Off topic:
Stingmon:
Soweit ich weiß, wurde die Frage nach dem Verständnis fremder Sprachen im Anime nicht beantwortet, da alle Charas dort sowieso aus dem selben Herkunftsland (Japan) kommen und so nur eine Sprache nötig war. (Aber ich kann mich da auch täuschen.)
Meiner Meinung nach können wir es her aber trotzdem so machen, dass in der Digiwelt jeder die Muttersprache des anderen versteht. Da mein Chara über dieses Sprachverständnis aber noch nicht Bescheid weiß, ändere ich meinen Einstiegsbeitrag deswegen aber nicht ab.
@All:
Mit „eine kleine Gruppe von einigen Menschen und einer gleich großen Anzahl von Digimon“ (am Ende dieses Beitrags) soll sich irgend ein Mitspieler angesprochen fühlen, der schon etwas länger bei dem RPG dabei ist.
„Ich bin ein Digimon und heiße Wanyamon. Und du bist ein Digiritter und ich dein Partner“, hatte das Wesen auf die Frage des Franzosen geantwortet. Aber irgendwie konnte Jean-Jaques das nicht ganz glauben. „Du sagst, dass wir hier in der Digiwelt sind? Wie bin ich hier hergekommen? Und vor Allem, wie komme ich wieder zurück nach Paris? Ich habe noch eine Touristengruppe, die darauf wartet, dass ich die Stadtführung fortsetze.“
„Ich habe keine Ahnung, wie du hier hergekommen bist“, antwortete das Digimon. „Und von einem ‚Paris‘ habe ich noch nie etwas gehört. Aber deine Idee, dass wir uns die Spielzeugstadt einmal ansehen, finde ich nicht schlecht.“
„Spielzeugstadt?“
„Das ist die Stadt, in der wir uns hier befinden.“
Diese Antwort kam dem Franzosen logisch vor, denn beim genaueren Betrachten sahen die Häuser um ihn herum wie Spielzeughäuser aus, die jemand auf eine für Menschen passende Größe vergrößert hatte. Aber genau das ließ ihn nun noch mehr daran zweifeln, dass diese Eindrücke tatsächlich echt waren. „Wahrscheinlich ist das nur ein Traum“, überlegte er, und um das zu überprüfen, bat er das Digimon: „Schlag mich!“
„Das würde ich ja gerne, aber ich habe ja leider keine Hände, mit denen ich zuschlagen könnte“, entgegnete Wanyamon.
„Kannst du dafür nicht deinen Schwanz einsetzen?“
„Tut mir Leid, aber ich beherrsche nur eine einzige Attacke - die ‚Smile Fang‘-Attacke, um genau zu sein. Und in der benutze ich nicht meinen Schwanz, sondern mein Gebiss.“
„Dein Gebiss?“, wiederholte Jean-Jaques. Er konnte sich nicht vorstellen, dass ein so kleiner Mund groß etwas ausrichten konnte, noch dazu, weil das Digimon ihn sehr freundlich anlächelte. „Dann benutz‘ Smile-Fang, was auch immer du darunter verstehst.“
„Jawohl, Meister!“, antwortete das Digimon und biss Jean-Jaques kräftig in den linken Unterarm. Die Bisswunde tat zwar weh, aber das führte nicht dazu, dass der Franzose aus seinem Traum aufwachte. „Entweder gehört das mit zu meinem Traum, oder ich erlebe das hier tatsächlich“, schlussfolgerte er. „Auf jeden Fall bringt es nichts, wenn ich hier nur herum stehe.“
Also machten sich der Digiritter und sein Partner auf den Weg durch die Stadt. Es dauerte nicht lange, bis Jean-Jaques eine kleine Gruppe von einigen Menschen und einer gleich großen Anzahl von Digimon erblickte. Er ging auf diese Gruppe zu und sagte: „Excusez-moi. Est-ce que vous pouvez me dire où je suis? Entschuldigung, könnt ihr mir sagen, wo isch ’ier bin?“
Eigentlich wollte Jean-Jaques die Frage auch noch auf Englisch wiederholen, aber Wanyamon fiel ihm ins Wort: „Du kannst ruhig in deiner Muttersprache reden, Jean-Jaques. Hier in der Digiwelt versteht jeder die Sprache der anderen, auch wenn er sie in eurer Welt nicht verstehen würde.“
„Ach, so ist das“, murmelte der blonde Franzose, während er sich diese Behauptung durch den Kopf gehen ließ und auf eine Antwort von den fremden Menschen und Digimon wartete.