[Baten Kaitos] - Baten Kaitos - Wings of Darkness and the sacred power of the Islands

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  • Der Drache flog Shadows Angriff einfach aus dem Weg, wurde dafür von Kalas angeschnitten, von Nekula wegeweht und von Sheewa beinahe gebraten. Allerdings ging trotz all der Angriffe für die Verhältnisse unbeschadet aus, während er Nischara und Kalas zu Boden schickte und Nekula mit einem Endangriff zu Boden holte. Xia schien durch die ganzen Opfer der letzten Kämpfe ziemlich unten zu sein und musste von Nekula vor seinem Angriff zurückgehalten werden. Allerdings hielt sie das nicht lange von einem Unglück ab, da der Chronoswächter sie in eine grüne Kugel einschloss. Nischara sprach dagegen und versuchte sie zu erreichen, allerdings erhielt er keine Reaktion. Während nun der andere Schwertkämpfer sich mit einer fertigen Sheewa rummschlagen musste, die von einer Chronosumhüllten Klaue angegeriffen wurde, machte sich Prophet an der Kugel zu schaffen. "Was hat der denn da zu suchen? ", fragte Shadows Schatten laut, ohne jemand bestimmten zu meinen. "Unser Möchtergern-Priester will eine Kameradin retten? Das glaube ich nicht, der führt doch irgendwas im Schilde." Allerdings können wir uns schlecht darum kümmern. Im Moment haben wir ein anderes monstergroßes Problem warf Shadow ein. "Hast recht. In der Kugel wird sie wohl erstmal sicher sein." Das hatte sich allerdings erledigt, als die Hellebadenträgerin eine Sekunde später herauspurzelte, als die Kugel wie eine Seifenblase platzte. Merkwürdigerweise konnte der finstere Schwertkämpfer ein leichtes Lächeln auf ihren Zügen erkennen. "Die muss auf dem Kopf gelandet sein ", murmelte Shadows Schatten verständnislos.


    Er wandte sich wieder dem Wächter zu und fing aus einem Impuls damit an sein linkes Katana an der neu entstandenen Kette kreisen zu lassen. "Was für ein Schauspiel. Das Vieh hat eine Verteidigung wie die komische Chimäre ", murmelte Shadows finstere Seite. "Und meine Energie hab ich an dem Sikri ausgelassen. Wie komm ich bloß durch den Panzer..." Ein Grinsen legte sich auf seine Züge. "Ach was solls, wozu brauche ich überhaupt einen Plan?!" Die Klinge wieder fest in der Hand lies Shadow nun einen lauten Ausruf hören: "Warum steht ihr alle eigentllich nur blöd rumm? Lasst uns das Vieh endlich fertig machen. Ihr seid doch nicht etwa schon am Ende oder gar verunsichert, oder?"


    Seiner eigenen Ansprache folgend öffnete der finstere Schwertkämpfer seine Flügel und stieg empor. Mittlerweile hatte Stefan etwas vorbereitet: riesige schwarze Ketten wie letztes Mal vorm Wächterkampf kamen von allen Seiten große schwarze Ketten auf den Drachen zu. Der Schwertkämpfer hakte seine Klingen ineinander, während er seine freie Hand nuzte um finstere Energie zu sammeln. Die schwarze Masse verformte sich und nach kurzer Zeit hatte sich eine Art Schild gebildet auf den wenig später grüne Runen erschienen. "Mal sehen, ob mir das etwas Schutz bietet und mich etwas länger durchhalten lässt. Hoffentlich zerbricht er nicht zu schnell ", meinte er etwas unsicher. Ohne weiter noch darüber zu grübeln stieß er sich hinab und hielt seine schwarzen nun speerartigen Klingen zum Angriff nach vorne gereckt.

  • Eve fasste nicht, was passiert war. Sie hatte sich, in einem Anfall aus Panik, Egoistischem Denken und Verzweiflung einfach hinter einem Stein versteckt und fragte sich, warum ihr Körper sich nicht bewegte. Ihr Kopf schmerzte, zitternd verstand sie, warum sie plötzlich nicht mehr den Mut hatte, anzugreifen. Sie war heute schon zwei Mal beinahe "abgereckt", wie sie es in Gedanken nannte. Eine Träne rollte ihr über die Wange, als sie sah, wie Xia und Sheewa angriffen, beide wurden niedergeschlagen, Xia fing der Drache in einer Blase ein, Sheewa wäre beinahe zertrampelt worden, wäre Nischara nicht gewesen. Shadow griff an, aber auch Stefan schien sich auf etwas vorzubereiten.


    "Verdammt, verdammt, verdammt!", knurrte sie, enttäuscht über ihre Unfähigkeit. " Warum kann ich nicht so sein wie sie? nicht darüber nachdenken, einfach angreifen und hoffen, zu treffen? Wieso kann ich es nicht? Ich bin schwach, das wusste ich schon immer. Schwach, unfähig, nur ein Klotz am Bein..." Sie keuchte und sank zusammen, überlegte, warum sie überhaupt in eine solche Situation gekommen war. Gefangen genommen, hatte Takaya ihr geholfen zu fliehen, und doch wären sie alle beide gestorben, wäre die Gruppe nicht dazu gekommen. " Und ich kann ihnen, jetzt wo sie Hilfe brauchen, nicht einmal helfen, weil ich zu feige bin!" Wütend stampfte sie, wie ein bockiges Kind mit den Füßen auf den Boden. Xia purzelte mittlerweile aus ihrem Gefängniss heraus, lächelte und wurde ebenfalls ohnmächtig. " Na wenigstens findet sie das noch witzig." Wütend über ihre Dummheit wischte sie sich energisch die Tränen aus dem Gesicht, griff zu ihren Hämmern und entschloss sich, ebenfalls etwas zu tun. " Sonst erledigen die Jungs ja alles, und das kann ich nicht zulassen!", grinste sie, ihr war zwar immer noch mulmig zumute, aber es nützte nichts. Sie würde sich später nicht anhören wollen, dass sie ein Feigling sein, also war es auch für sie nun an der Zeit, etwas zui tun. Und das würde sie, das schwor die Türkishaarige sich.


    Die Bernsteinfarbenen Augen glühten wütend, in der gleichen Farbe begann nun, ein flüssiger Stoff sich über ihre Waffen zu ziehen. Die Metallhämmer waren nun vollkommen eingehüllt, prüfend schlug Eve auf einen Stein, der selbst nach einem leichten Schlag in tausend Einzelteile zersetzt wurde. "O..kay.. gut, ich denke, ich sollte nehmen, was ich kriegen kann.", lachte sie und seufzte gleichzeitig. Ihr gesunder Menschenverstand fragte sie immer noch, warum sie ihr Leben für eine Gruppe voller Schwachköpfe aufs Lebens stzten solle, wo sie doch ihre eigen Haut retten könnte. 'Naja, sie mögen Schwacköpfe sein, aber mit ein paar von denen komme ich gut zurecht, Natürlich gibt es Ausnahmen, aber die gibt es doch immer, oder? Dann mal los!'


    Als ob sie es nie anders getan häte, sprang sie einen oder zwei Meter in die Luft, beugte ihren Rücken zu einem extremen Hohlkreuz und drehte sich dann schnell herum, als ob sie eine Rolle machen würde. Der Schwung ließ eine Art Walze entstehen, die nun auf den Boden prallte, und das gestein unter ihr zersetzte, eine tiefe Rille hineinfräste und mit hohem Tempo auf den Drachen zuraste. Kurz bevor ihrem Gegner sprang sie ab, ging wieder in die Hohlkreuzposition und ließ ihre Flügel erscheinen. Sie schwebte nun in der Luft und holte weiterhin aus, schlug zu und schrie gleichzeitig:" Earthquake Punch!"


    OT: ich hoffe, das die Spezialattacke nicht zu mächtig ist. Ich hatte ehrlich Probleme mit dem Namen, letzten Endes erschien der mir jedoch am Logischsten. ^^"

  • Kalas blickte seinen Freund ein wenig verdutzt an, nachdem sie sich von dem Schreck wieder erholt hatten. „Man, die Frau, die du mir zugeworfen hattest hat ja gewogen, als hätte die Blei in den Taschen! Ich konnte sie kaum fangen, geschweige denn halten. Wie hast du es nur geschafft sie zu werfen?“, wollte der Blauhaarige wissen. „Gute Frage. Zumal ich mich bei der ganzen Sache 'rausgehalten habe.“, setzte Themoly noch einen drauf. „Plötzlicher Adrenalinschub. Noch nie von gehört?“, rechtfertigte sich der schwarzhaarige Schwertkämpfer, „Aber genug davon, mich hat's ziemlich erwischt Kalas. Ich denke es wäre besser wenn du dich um den Drachen kümmerst. Mit deinem Wind bist du ihm ohnehin überlegen. Ich versuche derweil mich um Sheewa und Xia zu kümmern.“
    „Du dich um sie kümmern?“, entgegnete Kalas, ehe sein Unterton ein wenig zynisch wurde, „Du brauchst eher jemand, der sich um dich kümmert. Du scheinst die Dame ja doch zu mögen, wenn du solche Wunden für sie in Kauf nimmst.“
    „Jetzt zisch schon ab.“, verdeutlichte Nischara mit einer Handbewegung, ehe sich sein Freund mit einem Ruck gen Himmel bewegte. Nischara nutzte die Gelegenheit sofort, um nach Xia und Sheewa zu schauen. Zum Glück aller Anwesenden war Prophet bereits von ersteren abgerückt. Einen Streit zwischen dem Priester und Schwertkämpfer war wohl das Letzte, was die Gruppe zu diesem Zeitpunkt gebrauchen konnte. Nachdem er sich über ihren doch ruhigen Atem vergewissert hatte, blickte er wieder den Drachen an. Sein Erstaunen war groß, als sich aus heiterem Himmel eine Schar von Ketten sich auf den Drachen zubewegten. Es war auch für ihn kaum fassbar, woher die Attacke stammte. Stefan jedoch brach kurz darauf zusammen, was Nischara vermuten ließ, dass der Chronos-Krieger seine Finger im Spiel hatte.


    „Junger Krieger der Zeit, deine Fähigkeiten sind beachtlich.“, lobte der Drache ihn, „Aber noch hast du viel zu lernen.“ Kaum ausgesprochen verlangsamte der Drache ebenfalls die Zeit und ließ die nunmehr langsamen Ketten in ihre Einzelteile zerbarsten. Für die Anwesenden verging erneut nur der Bruchteil einer Sekunde, sodass sie sich nur schwer einen Reim auf die Situation machen konnten. Scatzoos stöhnte kurz, ehe er den verwundeten Stefan am Boden anblickte. „Deine Fähigkeiten sind wirklich beachtlich. Einem 1000jährigen Drachen wie mir jedoch mit einer solchen Attacke schaden zu wollen halte ich für sehr unbedacht, dennoch...“, der Drache atmete kurz ein, „...halte ich dich für ein großes Talent. In dir steckt mehr, als du glauben magst.“ Mit diesen Worten wandte er sich wieder ab, denn Kalas war mittlerweile in Angriffsposition gerückt. „Für dich hab ich was.“, drohte er, als er sein Schwert senkrecht vor sich hielt. Doch kaum hatte er den Satz ausgesprochen, kam Eve vollkommen überraschend aus dem Hinterhalt angeschossen. Während dem Kampf hatte man nichts von ihr gesehen, doch nun schien sie zum Kampf bereit zu sein. Mit einem Satz stieß sie sich in den Boden und ließ das Gestein so zerbrechen, ehe sie als eine Art Walze auf den Drachen zuraste, kurz vor ihm noch einmal vom Boden aufsprang und mit der Faust ausholte. „Earthquake Punch.“, rief sie, ehe sie dem Drachen einen gewaltigen Hieb fersetzte. Unter den fassungslosen Augen einiger Zuschauer wurde Scatzoos einige Meter zurückgeschleudert. Der Schlag hatte deutliche Spuren auf seinem Bauch hinterlassen, den die Kämpfern voll getroffen hatte. Das alte Wesen schnaufte etwas. „Mamamia, die möchte ich nicht zum Gegner haben.“, meinte Kalas in der Luft schwebend, „Allerdings...als Ehefrau noch weniger.“ Scatzoos schüttelte seinen Kopf ein wenig, ehe er sich in einem rasanten Tempo nach Vorne warf und Eve einen kräftigen Hieb mit seiner Klaue verpasste. Diese versuchte eine Ausweichbewegung und wurde nur leicht gestreift, dennoch setzte ihr der Angriff zu und warf sie erstmal zu Boden. „Glückwunsch Mädchen. Das Element der Überraschung war auf deiner Seite. Diesen Angriff hatte ich nicht kommen sehen.“, gab er zu.


    „Ach? Und was ist mit diesem?“, rief ihm Kalas, der wieder hinter den Drachen geschwebt war, zu. Ohne lange zu Fackeln beugte er sein Schwert quer über seine linke Schulter, ehe er seine Windenergie entfachte. „Das ist nicht dein Tag Großer, glaub mir.“, verdeutlichte der Blauhaarige, ehe er die gesammelte Energie mit einer schnellen Armbewegung nach Vorne freiließ, „Blauer Orkan!“ Vor ihm erschien ein riesiger Wirbelsturm, der den Drachen erfasste und ein paar mal durch die Luft schleuderte. Vor Schmerzen biss der die Zähne zusammen, während der Wirbelsturm unaufhaltsam weiter wütete. Erst nach einer knappen Minute legte sich der Sturm wieder und der Drache blieb mit seinem Gesicht gen Boden gerichtet erstmal regungslos stehen. Kalas hatte nur leider nicht aufgepasst und hatte Stefan, Eve, Nischara, Xia, Sheewa, Tomy und Prophet, welche sich in der Nähe befanden, einige Meter weg verfrachtet. Nur Shadow konnte dem Angriff stand halten, da er rechtzeitig eine Art Schutzschild gebildet hatte. „Du blaue Hohlbirne!“, schimpfte Themoly ziemlich aggro, „Hör zu, ich komm von hier und ich hab wirklich keine Lust euch als meine Schutzgeistkollegen zu begrüßen, kapiert?“ Über das Schimpfen hatte Themoly gar nicht gemerkt, dass Nischara die noch recht benommene Xia gepackt und mit seinen Raketenstiefeln vom Kampfort weggetragen hatte. Mit einer entschuldigenden Geste, weil er ihren Körper unerlaubt angefasst hatte, wandte er sich wieder von ihr ab. Sie schien immer noch nicht bei der Sache zu sein. „Und was machst du? Du berührst EINMAL eine Frau und achtest dann auch noch genau darauf nicht das Wichtige in die Hand zu nehmen?“, beschwerte sich der Spanner von einem Schutzgeist. „Für so was habe ich keine Zeit! Sei doch bitte einmal in deinem verdammten Leben ernst!“, forderte sein Wirt, ehe er sich umblickte. Er vernahm erleichtert, dass Sheewa einigermaßen weich auf einem noch bröckellosen Boden gelandet war.


    Scatzoos unterdessen hob den Kopf nach der heftigen Attacke erstmals wieder. „Ihr scheint es auf das Maximale anlegen zu wollen.“, stöhnte er, bevor er mit einemmal heftige Bewegungen mit seinen Flügeln vollzog, die einen heftigen Luftzug verursachten. Mit mehreren kräftigen Schlägen befand sich der Chronosdrache weit in der Luft, sogar über einem recht ausgepowerten Kalas. Ohne zu zögern hob er seine Klaue, hüllte sie in Chronos und schlug den Blauhaarigen damit heftig gegen den einige Steine auf dem Boden. „Kalas.“, rief Nischara, als er zu seinem Freund hinrennen wollte, aber bremsen musste als er merkte, dass der Drache einen Angriff vorzubereiten schien. Um seinen Mund herum sammelte sich grüne Chronosenergie, es schien fast unvorstellbar, was der Drache noch für Reserven hatte. „Nun wird sich zeigen, ob ihr dem gewachsen seit!!!“, rief Scatzoos, als er weiterhin Energie ansammelte, es sollte wohl der finale Angriff werden. „Junge, du musst was tun!“, forderte der Schutzgeist lautstark. „Ich bin zu schwach. Dem seine Klaue hat mir ganz schön zugesetzt. Einen Endangriff bekomme ich nicht mehr hin!“, verdeutlichte Nischara ein wenig mutlos.
    „Eben, deswegen müssen wir unsere Kräfte für den einen Schlag ausholen!“
    Nischara schwieg kurz. „Nein...es ist zu unkontrollierbar. Zu viele Verletzte liegen hier rum...“
    „Denen geht es auch nicht besser, wenn du nicht endlich was tust, also los!!!“
    „Nein...ich kann nicht...“
    Der Drache lud seine Energie immer weiter.
    „Jetzt mach!!! Junge, Mongo, Warmduscher, Slipträger, Krautfresser, mach verdammt noch mal.“, schimpfte Themoly in Hektik, „Gut, dann anders: schau dich doch mal um! Wie viele sind schon drauf gegangen? Willst du, dass das dem Rest inklusive mir passiert, he? Jetzt wach auch du Edellusche!!!!“
    Nischara blickte ausdruckslos zu Boden. Xia, die er unbedingt beschützen wollte kam ihr in den Kopf, aber auch an Sheewa, Shadow und Nekula dachte er. Es war wie ein Wechselbad der Gefühle. „Zuerst nehme ich mir die Weißhaarige vor!“, rief der Drache ein weiteres mal, als er Xia ins Visier nahm. Nischara stockte. Schließlich blickte er ein letztes mal zu Xia, ehe er wie beseelt mit einem befreiten Sprung hoch in die Luft sprang, Scatzoos in die Augen blickend.


    „Gut, dann lass es uns tun!“, rief Nischara, ehe er zu leuchten begann und die Kraft seinen Körper gerade zu durchfließen schien. Die Energie erreichte einen Grad, der so immens war, dass es fast beängstigend wirkte. Vielleicht war nun klar, wieso sich Nischara vor dieser riesigen Kraftwelle fürchtete. Es war das ultimative. Die Verbindung der Herzen zwischen einem Schutzgeist und seinem Wirt! „Endlich, zeigst du mir das, was ich sehen wollte.“, murmelte Scatzoos vor sich hin. Es schien fast so, als hätte er von Nischara und dessen Ängsten gewusst und ihn bewusst dazu provoziert diese zu überwinden. Auch hatte man den Eindruck, dass er gar nie vor hatte, Xia etwas anzutun, denn er brach seine Energiesammlung ab und konzentrierte sich stattdessen auf seine Verteidigung. „Du! Diesen Menschen dort unten zu bedrohen, damit bist du zu weit gegangen.“, gab Nischara verärgert von sich, während er sein Schwert gen Himmel streckte. Er konnte sich nicht sicher sein, was nun genau passieren wurde, doch dass was passieren würde war ihm nur zu gut bewusst. Eine blaue Aura bildete sich auf einen Schlag um ihn. „Luft ich bin dein, bitte sei du mein.“, rief er dem Drachen entgegen, „Zusammen gegen Zeit, die uns fesselt und bindet.“, er schloss kurz die Augen, „REISENDE WINDE!“ Mit diesem Ausspruch manifestierte sich Nischaras hellblaue Aura in einer Kugel zusammen, bevor sie sich auflöste und in vielen kleinen, aber harten mächtigen Windstrichen auf Scatzoos zuflogen und diesen trotz seiner Verteidigung regelrecht durchbohrten. Der Kampfradius betrug geschätzte zehn Meter Lufthöhe. Es war Kalas zu verdanken, dass die Gruppe in sicherer Entfernung dafür stand. Es dauerte ein wenig, ehe sich der Wind verzogen und die gewaltige Aura Nischaras gelichtet hatte. Erschöpft flog er unaufhaltsam Richtung Boden und knallte schmerzhaft mit dem Hintern auf.


    OT: Das was Nischara gerade gemacht hat war ein Geistangriff. Er ist nur möglich, falls vollständige Harmonie zwischen ihm und seinem Schutzgeist herrscht und danach sind sie für die Regel entkräftet. Sie ist zwar sehr mächtig, was für ein Element er als Angriff bekommt ist jedoch nicht festgelegt. Zudem verursacht sie viel Schaden, sodass er ihn wohl nicht oft einsetzen wird. Wenn, dann würfeln wir immer die tatsächliche Stärke aus. Es sind Feuer (1) Wasser (2) Licht (3) Dunkelheit (4) Chronos (5) und Wind (6). Zufälligerweise hatte ich dieses mal tatsächlich 6 (dabei hab ich doch sonst kein so gutes Händchen O.o). Na ja das sind also die offizielle Zahlen, sollte wieder einmal ein Geisterangriff passieren wird auch dieser durch Würfel entschieden.

  • Der Aufenthalt in der Kugel hatte Xia viel Kraft gekostet. Sie war einmal komplett durch ihre Vergangenheit gereist und hatte erlebt, was gewesen wäre, wenn ihr Leben so verlaufen wäre, wie sie es sich vorgestellt hatte. Nach wie vor war sie ziemlich verwirrt und entkräftet, so kam es, dass sie ziemlich schnell benommen in Ohnmacht viel.
    Als sie das erste Mal erwachte, konnte sie sich kaum bewegen und nahm nur wahr, wie um sie herum gekämpft und geschrien wurde. Wenig später war sie bereits klarer und spürte, dass starke Arme sie irgendwohin trugen. Xia brauchte einen Moment um zu erkennen, dass es Nischara war, der sie beschützte, aber als sie den Mund öffnete, um ihm zu danken, war er schon wieder weg.

    Er sorgt sich um mich. Ich kann es fühlen… Auch wenn ich nicht verstehe warum, es fühlt sich gut an.

    Langsam stand sie auf und versuchte Ihre Gedanken und Gefühle ein wenig zu ordnen. Plötzlich sah sie jedoch, dass der Drache, von dem sie gedacht hatte, er wolle ihr nichts Böses, sie attackieren wollte. Schlagartig spürte sie eine Gefühlswelle in ihrer Nähe, die nur eines Aussagte: Beschützen! Es war Nischara, doch auch die zweite Seele in ihm schien dieses Ziel zu haben. Ein einziger Blick der Empathin zu dem Schwertkämpfer genügte. Sie fühlte sich schwach und weil sie so niemals gegen einen Angriff des Wächters bestehen konnte, hatte sie in diesem Moment einfach nur Angst. Und der Auserwählte und sein Schutzgeist handelten.
    Voll pulsierender Emotionen und Magie entfesselten sie eine Attacke, wie sie noch niemand dort erlebt hatte. Ein reißender Wirbelsturm hob den Drachen von den Läufen und schleuderte ihn weit fort.

    Die Macht, die hinter dieser Attacke steckt, ist unglaublich stark. Wer hätte gedacht, dass Nischara mithilfe seines Schutzgeistes solche Kräfte entwickeln könnte.

    Doch die Wucht der Attacke hatte den jungen Mann ausgelaugt. Erschöpft stürzte er Richtung Boden und schlug schmerzhaft auf. Nun war Xia endgültig bei vollem Bewusstsein und rannte auf ihren Retter zu:
    „Nischara, um Himmels Willen, geht es dir gut? Warte, ich helfe dir.“ Vorsichtig griff sie ihm unter die Arme und zog ihn wieder auf die Beine. Die anderen kämpften weiter, doch weder die Weißhaarige noch der Schwertkämpfer konnten dies in dem Augenblick tun.
    Langsam ließ Xia ihren Kameraden runter und half ihm, sich an einen Baum zu lehnen. Oder besser an das, was einst von dem Gewächs übrig geblieben war.
    „Ich habe vorhin bereits mitbekommen, wie du mich weggetragen hast…“, sprach sie ihn an. Er wurde ein wenig rot und antwortete hastig: „Tut mir Leid, dass ich deinen Körper ohne deine Erlaubnis angefasst habe, ich weiß du magst das nicht.“
    „Schon in Ordnung“, meinte sie, „ich wollte auf etwas ganz anderes hinaus: Danke. Du hast mir vielleicht heute mehr als einmal das Leben gerettet, nachdem du es mir vor Kurzem so gnädig neu geschenkt hast. Ich schulde dir etwas.“
    Nischara schüttelte den Kopf: „Ach was. Ich hab nur getan, was jeder getan hätte.“ Doch die Empathin widersprach: „Oh nein, das hast du nicht. Denn keiner kann tun, was du tust. Du hast mich sogar in meinem Unterbewusstsein erreicht, als der Drache mich dorthin geschickt hatte. Nur kurz, aber ich habe dich gehört.“
    Langsam nahm sie den Handschuh ihrer rechten Hand ab, so dass die pulsierenden Narben zum Vorschein kamen, doch das störte sie nicht im Geringsten. Vorsichtig hockte sie sich vor den Erschöpften Freund und reichte ihm die Hand, während sie ihm direkt in die Augen blickte und lächelte. So schön und glücklich wie seit vier Jahren nicht mehr.
    „Ich habe vorhin einen Freund verloren, einen wichtigen Menschen, den ich nicht einmal als solchen gesehen habe. Aber ich glaube ich habe in dir einen echten Freund gefunden, der noch viel wichtiger werden könnte.“

    OT: Ich hoffe die kleine Interaktion mit Nischi war okay, wenn nicht, einfach anmaulen^^
    Wie wäre es, wenn sich jemand zu den beiden gesellt?

  • Der Drache, durch Nischaras Geistattacke schwer getroffen und nun am Ende seiner Kräfte, ließ sich zu Boden sinken. Ein Lächeln zierte sein Gesicht, als er sich ein letztes Mal an die Krieger wandte: „Ihr hab wahrlich gut gekämpft. Euer Mut, der euch selbst in einer scheinbar aussichtslosen Situation angesichts eines übermächtigen Gegners nicht verzagen ließe, ist beachtlich. Ihr habt mich nicht endtäuscht. Es ist so gekommen, wie ich es vorhergesehen habe. Verzeiht, dass ich euch die Unwahrheit über den Ausgang unseres Kampfes gesagt habe, aber ich musste euch diese Prüfung stellen. Erinnert euch daran, wenn euch eines Tages alles ausweglos erscheint und vergesst nicht, mit welchem Mut ihr heute gekämpft habt.“ Er stoppte und sein Körper wurde schwer von einem Schmerzanfall geschüttelt. „Ich werde nun vergehen, doch ich werde wiederkommen. Wir Wächter haben vor langer Zeit unser Leben beendet und wurden Teil des Elementarmagnus, den wir beschützen. Auch die Tempel, in denen sie liegen, sind Teile ihrer Selbst. Keiner von uns würde freiwillig töten oder einen Wehrlosen angreifen. Und doch müssen wir jeden bekämpfen, der die Tempel betritt.“ Sein Blick wanderte zu Takaya, die noch immer unter ihrem leicht schimmernden Schild um Ryans Leben kämpfte. „Ich bedauere, dass ich eurem Freund nicht zu helfen vermag, aber obgleich jeder von uns Wächtern über gewisse Heilkräfte verfügt, kann nur das Licht die Wunden des Körpers heilen.“ Nun wandte er sich Stefan zu: „Verzage nicht, Kind der Zeit, so dunkel die Zeit, die vor dir liegt auch sein mag, dein Ende habe ich noch nicht in Naher Zukunft erblicken können. Fürchte dich nicht vor der Zukunft oder der Vergangenheit, denn das Schicksal ist dir nicht feindlich gesinnt.“ Nach diesen Worten hob Scatzoos den Blick zum Dach der Juwelenkuppel. Sein Körper begann zu leuchten und sich in einer Wolke funkelnde Smaragde, die schwerelos im Raum standen aufzulösen. Kurz bevor er völlig verschwunden war, wand er den langen Hals, bis sein Kopf nur noch einen knappen Meter von Stefan entfernt war. Von überall her zuckten grüne Lichtstrahlen zu den Juwelen, die einst der Wächter gewesen waren. Das letzte, was von ihm verschwand waren seine weisen, blauen Augen. In mythisches Licht getaucht, vereinigten sich die Strahlen mit den Edelsteinen und bildeten einen einfachen, grünen Magnus, der vor dem Chronoskämpfer in der Luft schwebte. Scheinbar erstaunt, dass der Drache ausgerechnet ihm das Herz Miras anvertraute, verharrte Stefan noch einen Augenblick, bevor er die Hand hob und den Magnus der Zeit an sich nahm.


    Erneut ging ein Beben durch die Erde und die riesigen Juwelen, die den Tempel bildeten, zerfielen in unzählige, glitzernde Stücke, die sich auch mit dem Magnus vereinten. Nach wenigen Momenten fanden sich die jungen Krieger wieder auf der Lichtung in Nekton, dem Schrein der Geister wieder. Nach den schweren Kämpfen erschöpft, konnte der Gruppe nun endlich nach den Verletzten und Gefallenen sehen. Auch Sheewa, welche die letzten Minuten völlig erledigt auf dem Boden verbracht hatte, rappelte sich nun schwankend auf. Kurz sah es so aus, als würden ihre Beine sie nicht tragen wollen, doch sie zwang sich zur Disziplin und trat mit wackligen Schritten zu Takaya hin.


    OT: Tut mir Leid, dass ich so lange gebraucht habe. :(
    Ihr könnt jetzt nach den Getöteten und den Verwundeten unter uns sehen. (oder was immer ihr auch geplant hab)

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Eves Angriff schleuderte den Drachen einige Meter zurück, was sie nicht vermutet hatte. Sie kam wieder auf dm Boden auf und wollte erst einmal jubeln, kam aber dann doch nicht dazu, da der werte Her Gegner den Angriff nicht auf sich sitzen ließ. Mit seinen großen Pranken schlitzte er ihr den Ärmel ihres Hemdes und ein wenig den Arm auf, aber auch ein großer Kratzer zerte nun ihre Wange. Danach konnte sie sich in Sicherheit bringen. „Glückwunsch Mädchen. Das Element der Überraschung war auf deiner Seite. Diesen Angriff hatte ich nicht kommen sehen.“, meinte er. Wie denn auch, sie hatte sich doch bis jetzt hinter einem Stein versteckt? Eve wagte zu bezweifeln, dass der Drache sie bis jetzt überhauptbemerkt hatte.


    Der blauhaarige, offenbar ein Freund von Nischara, neu Hinzugestoßene, griff nun an. Orkanartige Winde verletrzten den Drachen,aber auch Eve un einige Mitglieder die sich noch immer in der Nähe befanden. Eve stellte sich breitbeinig hin und versuchte so, möglichst stabil zu stehen, wurde dann aber gegen den nächsten Kristall geschleudert, der sich hinter ihr befand. Sie ächzte, alles tat weh, schließlich war sie mit dem Kopf an den harten Stein geprallt, angenehm war dies sicherlich nicht. Sie wollte gerade zu einem lauten Beschwerderuf ansetzten, bemerkte aber schnell, dass auch Kallas, wie Nischara ihn nannte, nicht verletzungsfrei hinweg kam. Der Drache schleuderte den Jungen ebenfalls Richtung Boden, gegen einen Felsen, wo er erst einmal leblos liegen blieb. Eve versuhte, sich zu bewegen, um Kallas zu erreichen, sie verließn aber kurz darauf wieder die Kräfte, ihre Attack hatte zwar ziemlichen Schaden angerichtet, die junge Frau war nun aber so fertig, wie lange nicht mehr.


    Mitlerweile fing der Drache an, Energie zu speichern um einen Angriff auf "die Weißhaarige", also Xia, zu starten. Nischara setzte jedoch, gerade noch rechtzeitig eine mächtige Attacke, die Eve nicht ganz mitbekam, ein, hielt somit den Drachen auf und fiel anschließend zu Boden, wo Xia sich auch sofort um ihn kümmerte. Der Gegner schien nun, halbwegs zufrieden, sein handeln erklären zu wollen. „Ihr hab wahrlich gut gekämpft. Euer Mut, der euch selbst in einer scheinbar aussichtslosen Situation angesichts eines übermächtigen Gegners nicht verzagen ließe, ist beachtlich. Ihr habt mich nicht enttäuscht. Es ist so gekommen, wie ich es vorhergesehen habe. Verzeiht, dass ich euch die Unwahrheit über den Ausgang unseres Kampfes gesagt habe, aber ich musste euch diese Prüfung stellen. Erinnert euch daran, wenn euch eines Tages alles ausweglos erscheint und vergesst nicht, mit welchem Mut ihr heute gekämpft habt.“, sprach er und Eve hätte sich am Liebsten selbst gechlagen. Ausgerechnet sie, die normalerweise niemals auifgeben wollte, war genau in die Falle getaptt und hatte der Aussage ihres Gegners blind Vertrauen geschenkt. Er sprach noch weiter, allerdings wurde Eve schwindelig, sie bekam nicht alles mit. Mit einer spektakulären Lichtshow verabschiedete er sich später und ließ die geschwächten Kämpfer alleine zurück. Stefan hielt noch etwas in der Hand, was es war, wusste die Kellerin nicht. Xia verwickelte Nischara in ein Gespräch, scheinbar ziemlich besorgt, Sheewa torkelte auf Takaya zu. Eve lag noch immer mit dem Rücken, zwar nicht mehr zu kristallen sondern zu Gestein, an der Wand und ruhte sich aus. Sie schleppte sich letztlich dann doch zu Kalas, der ebenfalls ein wenig mitgnommen aussah und zog ihn und sich selbst zu der Heilerin. " Tschuldige Takaya, hast du kurz Zeit? Der hier-", sie deutet auf Kalas. " scheint ordentlich was abbekommen zu haben. Und wenn du dann noch Zeit hast, wäre es gut... wenn du dich auch. um mich.. kümmern... würdest.." Ihre wurde schwarz vor Augen, sie sank auf die Knie und fiel dumpf zu Boden. 'Na wundervoll, jetzt werd ich auch noch ohnmächtig...'


    OT: Sorry Sheewa, wenn ich Takaya jetzt besetzt habe ^^'

  • Der Angriffsversuch von Shadow wurde jäh unterbrochen, als Kalas seinen Endangriff "Blauer Orkan", den Drachen und die Umgebung ziemlich aufwirbelte. Der Wächter war kurz bereits von Eve ordentlich durchgeschüttelt worden, sodass dieser Angriff noch ein bisschen härter rüberkam, aber auch der Schwertkämpfer musste sich hinter seinem Schild verschanzen, weil auch ihm der Wind nicht besonders gut kam. Dem Großteil der anderen war es schlechter ergangen, da sie dem Wind schutzlos ausgeliefert waren, weshalb der Finsterniskämpfer verärgert zu Nischaras Freund blickte. Wo hat der denn Zielen gelernt? fragte er sich sarkastisch, bevor er sich wieder dem Drachen zuwand. Dieser richtete sich angeschlagen wieder auf und streckte den Blauschopf gleich nieder, bevor er sich Xia zuwandte, welche immer noch etwas benommen am Boden lag. Unglaublicherweise schien er immer noch genug Energie für einen ernsthaften Angriff übrig zu haben, was er mit einer, der Lage entsprechenden, beeindruckenden Menge an Chronosenergie in seinem Maul zu Schau stellte. Der andere Schwertkämpfer wollte das aber nicht durchgehen lassen und begann damit ebenfalls eine ungeheure Energie zu sammeln. Erschrocken und beeidruckt zugleich flüchtete Shadow aus der Angriffsbahn und half Kalas dabei, die anderen zu animieren, es ebenfalls zu tun. Sie waren kaum aus der Schusslinie, da brach schon die Hölle von einem Wind los. Die unzähligen Windklingen, die Nischara heraufbeschwor durchbohrten den Wächter und gaben ihm damit den Rest. Während nun der Schwertkämpfer vor Erchöpfung zu Boden ging und sich Xia zu ihm begab, wandte der Drache seine letzten Worte an die Gruppe, in denen er Takaya und Stefan etwas Trost zusprach und berichtete, dass er nicht sterben würde. Dann lösten er und der Tempel sich auf und komprimierten sich zu dem Endmagnus, welcher in Stefans Händen schwebte.


    Seufzend begab sich Shadow die letzten Meter zum Boden hinab und löste seinen schwarzen Schild auf. Nun wieder mit beiden Katana in den Händen fing er an zu grinsen. "Wieder einer weniger ", meinte Shadows Schatten und sah sich um, wobei sein Blick an den verlorenen Kameraden hängen blieb. Aber es hat uns eniges gekostet ergänzte Shadow mit trauriger Stimme. "Daran ist aber leider nicht mehr zu ändern ", erwiderte seine dunkle Hälfte, welcher ebenfalls einen Hauch von Betrübtheit erkennen lies. Dann schüttelte er aber den Kopf, Shadow übernahm wieder und ging auf Nischara zu.


    "Hey, war gar kein übler Angriff ", lobte der finstere Schwertkämpfer Nischara, während er weiter auf ihn zukam. "Hoffe du hällst sowas nicht zurück, falls wir beide..." Plötzlich stoppte Shadow mitten in der Bewegung. Seine Hände fingen an zu zittern und kramphaft öffneten sich seine Finger, worauf seine Schwerter leicht scheppernd zu Boden fielen. Dann schnellten seine Hände an seinen Kopf und sein Mund öffnete sich in einem stummen Schrei, als hätte er starke Schmerzen. Der Dunkelheitskämpfer taumelte zwei Schritte rückwärts, bevor er wirklich anfing zu schreien. Allerdings wurde dieser gleich wieder von einem heftigen Hustenanfall unterbrochen, den Shadow versuchte mit einer vorgehaltenen Hand zu unterdrücken. Er beugte sich vor und einige Sekunden sah es so aus, als ob er sich übergeben würde, doch plötzlich war er wieder vollkommen ruhig. Es sah so aus, als ob der Schwertkämpfer auf seine Hand sehen würde, auf der Blut sichtbar war. Doch plötzlich stimmte er leise ein Lied an:


    Ein goldener Vogel,
    singt sein Lied,
    Senkt im Studel,
    euch in Sicherheit wiegt.


    Der goldene Schein,
    verbirgt das Sein
    Verborgen im Licht,
    seht ihr die Wahrheit nicht.


    Kommt, kommt, ihr Leut
    in unser Reich.
    Die Stille erwartet euch.


    Der ruhige Schlaf,
    ist euer Wille
    und erwartet euch in dunkler Stille.


    Obwohl der Schwertkämpfer nur flüsterte hallte es über die Stille der Lichtung wie eine helle Glocke. Shadow richtete sich langsam wieder auf und eine groteske Veränderung an ihm wurde sichtbar. Über seine Haut erstreckten sich schwarze, flammenförmige Zeichen, die einen violette Schimmer ausstrahlten und sie bedeckten selbst seinen weißen Flügel. Aber wesentlich merkwürdiger stand es mit seinem linken Auge, dass vollkommen schwarz geworden war, ohne die Spur einer Iris oder Pupille. Stattdessen flammten tausende von Lichtpunkte in der hypnotisierenden Schwärze auf und es wirkte als hätte Shadows Auge die Form des Sternenhimmels übernommen. Hingegen dazu glühte sein rechtes mechanisches Auge immer noch mit der kalten roten Intensität.


    "Ich sehe...nichts ", sprach der Ing, als er mit wankendem Körper seinen Blick in Richtung Himmel gehoben hatte. "Ist...der lichte Tag...bereits...der dunklen Nacht...gewichen? Hat...mich...das..aus meinem Schlaf...in der Finsternis...geweckt? Ich..hatte gerade...einen so schönen...Traum." Das Siegel, welches das finstere Wesen bannte hatte ebenfalls die Aufgabe ihn in einenm sclafartigen Zustand zu halten, was immer noch soweit zu wirken schien, dass der Ing in einem Halbschlaf gefangen war. Dies fiel ebenfalls Prophet auf, was in ihm ein Licht aufghen lies und während einige noch verdattert dastanden, trat der Priester auf den Parasiten zu, der schwanken und verträumt weiterhin zum Himmel blickte. "Sei gegrüsst. Darf ich annehmen, dass du das Wesen bist, von dem Shadow uns berichtet hast ", stimmte der Priester in einem freundlich-feierlichen Ton an. "Mein Name ist Prophet und ich bin ein Priester der einzig wahren Göttin." Zuerst schien der Ing gar nicht zu realisieren, dass Prophet da war, bevor er ihn nach einigen Sekunden anblickte, was man auch nur daran erkannte, dass sich das mechanische Auge mit metallischem Surren bewegte, während das linke Auge nur kurz zu zucken schien, als ob es ihne sich groß zu bewegen bereits alles sehen könnte. Das Wesen der Finsternis musterte die Gestalt vor ihm für einen Augenblick stumme, bevor er mit einer Stimme, welche mehrere Stimmlagen gleichzeitig abzudecken schien, leise zischte: "Ich...spüre..ein finsteres...Herz. Dein...Licht....ist aus. Dämonisch..."


    Nur Prophet hatte die Wort vernommen und wollte unzufrieden etwas erwidern, allerdings hatte er keine Zeit mehr, denn im nächsten Moment zersprangen mit einem Knall Shadows Katana in hunderte, tausende von Stücken. Kurz streckte der Ing nach einigen von ihnen seine rechte Hand aus, doch dann wurden sie von einer unsichtbaren Kraft zusammengezogen und formten sich zu acht schwarzen Kugeln, jede mit einem Durchmesser von etwa 20 cm. Mit einer unscheinbaren Handbewegung des Parasiten flogen drei dieser Kugeln mit hoher Geschwindigkeit auf den Priester zu.


    OT: Now it´s your turn, Dragonfire.

    Warum hassen die Tageswanderer die Kinder der Nacht?
    Balance ist doch alles was zählt!

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  • Bevor die Ketten jedoch den Drachen erreichen konnten, zersprang sie in ihre Einzelteile. Stefan, der sich schon bevor die Ketten vom Drachen gesprängt wurden, nur schwer auf den Beinen halten konnte, würde kurz schwarz vor Augen wegen einer erneuten Welle des Schmerzes, die ihn durchschoß.


    Als nächstes Befand er sich auf dem Boden und der Drache sprach zu ihm. "Deine Fähigkeiten sind wirklich beachtlich. Einem 1000jährigen Drachen wie mir jedoch mit einer solchen Attacke schaden zu wollen halte ich für sehr unbedacht, dennoch... ...halte ich dich für ein großes Talent. In dir steckt mehr, als du glauben magst."
    Ist ja wirklich schön, wenn das Stimmt, aber mit jeder Minute die vergeht steigt mein Risiko in irgendeine ferne Zeit zu explodieren und dort oder bei der Explosion zu sterben. Das dem Drachen die Ketten nichts ausmachen hab ich mir schon vermutet, aber einen Versuch war es wert gewesen. Chonosangriffe kann ich ja eh vergessen und nach dem selbst Sheewas Feuerangriff ihm nichts ausgemacht hatte kann ich meinen erst recht bleiben lassen. Leider ist jetzt die Situation wirklich kritisch...


    Der Chonoskrieger hatte sich inzwischen wieder einigermaßen aufgerichtet, jedoch nur um im selben moment von einem Wirbelsturm erfasst zu werden und einige Meter vom Kampfgeschehen weggeschleudert zu werden.
    Kann der den nicht mal aufpassen? Es gibt hier auch noch andere Chonosnutzer ausser dem Drachen, die von so einer Attacke nicht gerade unbeeindruckt bleiben!


    Erneut versuchte er sich wieder aufzurichten, bracht dies aber schnell ab um nicht wieder umzukippen, als der Drache mit seinen in Chonosenergie gehüllten Klauen nach Kalas schlug. wieder durch fuhr ihn eine Schmerzwelle, jedoch wurde er dieses mal nicht wieder ohnmächtig. Zu seinem Leidwesen bereitete nun der Drache eine wirklich Spezialattacke vor. Trotz dessen, das er sie noch nicht abgefeuert hatte durchzogen Stefans Körper Wellen des Schmerzes, die immer stärker wurden. Jedoch hörte der Drache plötzlich auf weiter Energie zu sammeln, als Nischara mit einem Angriff begann. Jedoch konnte sich der Chronoskrieger nicht sonderlich darüber freuen, denn trotz dessen, das anscheinend niemand einen Chonosangriff startete, fühlte er auf einmal einen mysteriösen Schmerz. So als wäre man ein Damm, in dem sich Risse bilden würden. Jedoch hörte dieser Schmerz kurz darauf genau so plötzlich wieder auf, wie er gekommen war.


    Der Drache war nun anscheinend geschlagen und erklärte, das es nicht seine absicht ist war die Gruppe anzugreifen, er dies jedoch tun musste, weil er einer der Wächter war. Nach dem er danach noch einige Worte wegen dem verletzten Ryan gesprochen und bedauert hatte, das er ihm wohl nicht mehr helfen konnte, wante er sich Stefan zu. "Verzage nicht, Kind der Zeit, so dunkel die Zeit, die vor dir liegt auch sein mag, dein Ende habe ich noch nicht in Naher Zukunft erblicken können. Fürchte dich nicht vor der Zukunft oder der Vergangenheit, denn das Schicksal ist dir nicht feindlich gesinnt."
    Ich kann das wohl wirklich nur hoffen, jedoch scheint er nur einen Weg zu sehen, wärend ich alle sehe... Wenn er den einen sieht, der auch eintrifft, hätte ich wirklich Glück. Aber dann noch die dunkle Zeit die vor mir ligt... Vermutlich hatte er die Gruppe damit gemeint. Denn wenn es nur mich betreffen würde, könnte ich mir keinen wirklichen Reim darauf machen. Aber erst mal sollte ich versuchen die nächsten paar Stunden und Tage zu überleben, ohne das ich mit einer Explosion auch noch andere mit reiße. Über die Bedeutung des Restes kann ich mir dann immer noch gedanken machen.


    Der Wächter blickte noch einmal zur Decke der Kupel, bevor er sich aufzulösen begann. Seinen Kopf schwenkte er noch mal zu Stefan hinüber, bis er nur noch einen knappen Meter von dem Chronoskämpfer schwebte, dann verschwand auch der Kopf und zum Schluss die Augen. Zurück blieb nur der Magnus der Zeit, der vor Stefan zu schweben schien.
    Scheint so, das er will, das ich ihn bekomme... Aber warum? Es spielt aber eigentlich keine wirklich allzugroße Rolle für meinen Zustand, ob jemand anderst oder ich ihn trage und bevor ihn noch Prophet an sich nimmt, wäre er denke ich mal einige Zeit lang bei mir ganz gut aufgehoben.
    Dann nahm er den Magnus und steckte ihn weg.

  • Der Drache war besiegt.
    Davor ist Xia aus der grünen Kugel wieder aufgetaucht, jedoch hatte Prophet nicht das Gefühl gehabt großartig dabei geholfen zu haben. „Ach was. Bestimmt hat sie durch meine heilige Kraft den Weg hierhin gefunden.“, dachte der Priester. Trotzdem würde es ihm wohl ein Rätsel bleiben, warum die Befreite nun anfing leicht zu lächeln. Was hat sie wohl darin erlebt?
    Auf jeden Fall schien eine Bekehrung erst mal nicht möglich, denn Xia gesellte sich zu Nischara, der mit einer mächtigen Attacke den Drachen bezwang. „Welch gewaltige Macht. So oder so, wenn ich Xia für mich gewinnen will, muss ich ihn eliminieren. Ansonsten könnte er eine große Gefahr für mich darstellen. Er muss ein Dämon sein, anders lassen sich diese Kräfte nicht erklären.“
    Die letzten Worte des Wächters waren für den Geistlichen ehe uninteressant und er konnte seinen wütenden Blick nicht verkneifen, als Stefan den Magnus erhielt.


    An sich hatte die ganze Situation eher ein negatives Bild.
    Viele waren tot oder verwundet und Prophet konnte seine Chance bezüglich Xia nicht nutzen. Wenigstens den Verstärker hatte er noch in seinem Gewand versteckt, aber ohne das Wissen es zu benutzen, war es einfach nur eine kleine Scherbe.


    Da wurde der Priester auf Shadow aufmerksam.
    Der Schattenkrieger schrie lauthals auf, als würde er große Schmerzen leiden. Doch es wurde genauso schnell ruhig. Stattdessen stimmte er ein Lied ein, dessen Text in Prophets Sicht gar nicht so abwegig war. „Eventuell übernehme ich es in einer Messe.“
    Shadows äußerliche Erscheinung jedoch gaben dem Ganzen die Krönung:
    Schwarze, flammenförmige Zeichen erstreckten sich über seine Haut, selbst sein weißer Flügel blieb davon nicht verschont. Auch sein linkes Auge zeigte eine Veränderung und glich mehr einem Sternenhimmel. Die neue Gestalt fing plötzlich an wirres Zeug über Schlaf zu faseln.
    Für Prophet hingegen schien sich das Blatt zu wenden, denn anscheinend schien Shadows Schattenseite die Oberhand gewonnen zu haben. Wenn er den für sich gewinnen könnte, würde er einen mächtigen Verbündeten bekommen.
    Mit freundlichem Ton begrüßte der Priester den Ing und stellte sich vor. Die Antwort hingegen war aber alles andere als freundlich:“ Ich...spüre..ein finsteres...Herz. Dein...Licht....ist aus. Dämonisch..."
    „Was hat er gerade behauptet?!“, war Prophets wütender Gedanke, doch es kam viel schlimmer. Shadows Katana zersprangen und aus ihren Einzelstücken bildete der Ing acht schwarze Kugeln, wobei drei von ihnen direkt auf Prophet zuflogen.


    Allein seinem Reflex verdankte Prophet sein Leben, ansonsten hätte einer der Kugeln glatt seinen Kopf vom Rumpf abgerissen. Die zweite Kugel konnte der Priester mit seiner Klaue ablenken, was ein furchtbares Klirren verursachte.
    Bei so einem plötzlichen Angriff war es aber unmöglich auch noch der dritten Kugel auszuweichen. Diese grub sich richtig tief in die Magengrube des Geistlichen und schleuderte ihn mehrere Meter nach hinten. Auf dem Boden aufgeschlagen, musste Prophet noch heftiger Blut aushusten. „W-was ist mit diesem Dämon los? Egal, wer sich meinem Weg in den Weg stellt, muss vom Antlitz der Erde verschwinden!“, waren Prophets recht undeutliche Worte während des Hustenanfalls.
    Kurz danach richtete er sich auf und spurtete auf den Ing zu. Wieder versuchten die Kugeln den Priester zu treffen, doch diesmal war er besser vorbereitet. Mit schnellen Drehungen konnte Prophet den ersten Geschossen ausweichen, doch bevor er auch nur an seinem Gegner Hand anlegen konnte, kam eine Kugel dazwischen. Diesmal traf sie hart an sein linkes Bein und ließ ihn umknicken, was der Ing schamlos ausnutzte, um ihn mit einem kräftigen Tritt wieder nach hinten zu befördern. Mit normalen Mitteln würde Prophet nicht gewinnen können. Für so einen Dämon waren härtere Maßnahmen von Nöten. Der Priester faltete seine Hände und fing an ein Gebet zu sprechen: „Oh, Allerheiligste, gebt mir Kraft diese Ausgeburt der Hölle zu eliminieren, auf das Euer Wort weiterhin die Länder durchstreifen können.“
    Daraufhin wurden seine Klauen von hellem Licht umfasst: „Zurück in den Abgrund, wo du hergekommen bist!“, schrie Prophet und rannte wieder auf den Ing zu. Wieder kreuzten die ersten vier Kugeln seinen Weg, die er aber wieder locker auswich. Die Hälfte der Distanz war überwunden und Kugeln 5,6 und 7 flogen auf ihn zu. Wieder versuchte es Prophet mit Ausweichmanövern, doch während Kugel fünf ihn verfehlte, streifte Nummer sechs leicht seinen rechten Oberarm und lies ihn straucheln. Kugel sieben erwischte ihn daraufhin am linken Oberschenkel und es schien, als würde der Priester sein Gleichgewicht verlieren. Der Ing grinste breit. Prophet war zwar kurz davor ihn zu erreichen, doch mit Kugel acht würde er ihn vorher erledigen. Er hob seine Hand und lies sie dann nach vorne schnellen, der Befehl für seine letzte Kugel in Aktion zu treten. Mit hoher Geschwindigkeit sauste sie auf den weiterhin strauchelnden Geistlichen zu und es schien, als sei der Kampf vorbei. Ein gewaltig lautes Klirren jedoch bewies das Gegenteil.
    Im letzten Moment konnte Prophet seine leuchtenden Kampfkrallen dazu verwenden die Kugel abzufangen. Dieses Mal aber ließ er sie aber nicht nur abprallen! Mit beiden Klauen hatte er die Kugel so fest im Griff, dass er sie schlichtweg zurück zum Absender schickte. Sein Gegner jedoch schien wenig beeindruckt und lies die Kugel kurz vor ihm nach oben fliegen, womit der Ing jedoch nicht rechnete war, dass Prophet diese kurze Unaufmerksamkeit ausnutzte, um direkt hinter der Kugel aufzutauchen und ihm einen tiefen Schnitt auf dem Bauch zu verpassen.


    Der unerwartete Treffer erzeugte einen starren Blick bei dem Ing, doch veränderte er sich direkt von Schock zu Rage. Der Schmerz schien ihn erst richtig wütend zu machen und mit einem lauten Schrei erwachte er vollkommen. „Die Finsternis wird dich verschlucken dämonisches Herz!“, schrie er und lies alle acht Kugeln auf Prophet zufliegen. „Schaut selbst in den Spiegel der Wahrheit! Ihr seid hier der Dämon und es ist meine heilige Pflicht euch von dieser Welt zu verbannen!“, antwortete ihm Prophet und bereitete sich wieder vor den Kugeln auszuweichen.
    Doch diesmal kam eine neue Überraschung ans Tageslicht. Plötzlich schossen schwarze Hände aus den Kugeln, die sich danach sehnten den Priester zu packen und ihm alle Gliedmaßen rauszureißen. Prophet blieb nichts anderes übrig als mit jeden Schritt nach hinten zu schreiten und mit den Klauen die Hände vom Leib zu halten. Der Ing erfreute sich an diesem Schauspiel und es schien offensichtlich, dass sein Kontrahent keine Chance hatte.
    Schließlich musste es kommen, wie es kommen musste: Eines der hereingeschossenen Hände griff Prophets linkes Bein und brachte ihn zu Fall. Dieser krabbelte verzweifelt zu einem dichten Gebüsch, aber es war nur eine Sackgasse. Der Ing persönlich wollte den Schlussstrich ziehen und schritt mit breitem Gesicht auf Prophet zu.


    Einige Hände hielten nun den Priester fest und der Ing lehnte sich ganz nah an sein Gesicht:
    „Wie gesagt, die Finsternis wird nun euch verschlucken.“, lies er verlauten, was die restlichen Hände dazu trieb sich Prophet zu nähern.
    Langsam aber sicher schwebten sie auf ihn zu und würden was auch immer mit seinem Körper anstellen.„Ist dies das Ende Herrin? H-habe ich als Auserwählter versagt? Bin ich es nicht würdig die wahre Religion zu verbreiten?“, waren die zitternden Worte von Prophet. Schließlich blickte er in die ‚Augen‘ des Ings. Vor allem das Schwarze hatte etwas mystisches an sich. War da nicht plötzlich jemand zu sehen? Prophet riskierte einen genaueren Blick und tatsächlich! Es schien so, als wäre seine Göttin im Auge zu sein, eine wundervolle Gestalt vor dem Sternenhimmel, die Prophet motivieren wollte nicht aufzugeben. Dies musste ein Zeichen sein, ein Zeichen, dass es noch nicht vorbei war. Die schwarzen Hände hatten schon fast Prophet erreicht, als dieser die Augen schloss und zum finalen Gebet anstimmte: „Erst vor der Finsternis und dem Tod können wir uns beweisen. Unsere Prüfung wird uns zeigen, ob wir es wert sind den heiligen Weg weiterhin zu beschreiten. Wenn wir die Prüfung bestehen, werden wir weiterhin unter dem Schutz der Allmächtigen weiter wandern, auf dem heiligen Weg zur ERLÖSUNG!“
    Mit dem letzten Wort riss Prophet seine Arme aus der Gefangenschaft der schwarzen Hände und legte sie aufeinander. „Die Finsternis wird mich niemals verschlingen, denn ich verkörpere die perfekte Balance zwischen Licht und Dunkelheit. MEIN WEG WIRD FORTSCHREITEN, EURER WIRD HIER UND JETZT ENDEN!“, war die gewaltige Antwort und ein sehr grelles Licht bildete sich zwischen den Händen des Priesters. „MÖGE DAS LICHT DICH AUS DIESER WELT VERBANNEN!“
    Mit beiden Händen führte Prophet das große Licht gegen seinen Gegner und erwischte ihn rechts oberhalb seiner Hüfte.
    Der kleine Lichtkörper entfaltete sich und lies die ganze Lichtung aufleuchten, noch heller als die Sonne. Einen Moment später öffnete Prophet wieder seine Augen, die jedoch immer noch leicht geblendet waren, und versuchte einen Blick auf seinen Gegner zu erhaschen. Dieser schien rücklings umgefallen zu sein und rührte sich zunächst nicht. Auch die Kugeln zerlegten sich wieder in Einzelteile und bildeten wieder Shadows Katana. Vorsichtig schritt der Geistliche zu dem Körper hin und bemerkte, dass die schwarzen Male nahezu verschwunden waren, ebenso das schwarze Auge.
    Der Ing blickte nochmal den Priester an, grinste und flüsterte: „Wahrlich meisterhaft gekämpft. Ihr seid ein starker Gegner. Mein Name ist übrigens Tsukoyomi, merkt ihn euch, denn das wird nicht mein letzter Auftritt gewesen sein.“, und mit diesen Worten verabschiedete er sich.
    Kurz darauf rührte sich Shadow wieder, der seinen Körper zurückgewonnen hatte. Nachdem der Schattenkrieger realisierte, was geschehen war, lies er ein murrendes „Danke“, verlauten. Prophet selbst jedoch fiel vor Erschöpfung in die Knie: „Als ob ich Euch helfen wollte, aber irgendwer musste diesen Dämon bändigen.“
    Erst jetzt erblickte der Priester den Ausmaß der vorherigen Schlacht und ohne Shadow weiter zu beachten, lies Prophet die Blume, die er vorhin in Balancoire gepflügt hatte, aus dem Magnus erscheinen und lag sie auf den Boden.
    „Mögen die Seelen ruhen.“, war das abschließende Gebet.

  • Eine solche Aktion hätte Xia dem durchgeknallten Priester gar nicht zugetraut, doch während alle erschöpft und schockiert zusahen, wie der Ing in Shadow die Kontrolle übernahm, raffte Prophet sich auf und bekämpfte das Monster in dem Kameraden.
    Anfangs sah es nicht gut für ihn aus und Xia spielte wirklich mit dem Gedanken ihm zu helfen.


    Ich habe ihn bestimmt nicht ohne Grund in meinem Unterbewusstsein gesehen. Wenn er jetzt drauf geht, werde ich nie erfahren, was meine Zukunft für ihn und mich bereit hält. Takaya ist überbeschäftigt mit Ryan, Sheewa und vor allem Eve. Ich würde ihr gerne helfen, weil es mir bis auf die Erschöpfung gut geht, aber ich wüsste nicht wie. Wenn Prophet jetzt schwer verletzt wird, ist keine Rettung in Sicht. Aber das Gleiche gilt für Shadow. Es mag ein Monster sein, aber es steckt in seinem Körper. Man müsste ein Gleichgewicht herstellen, so dass sich keiner von beiden übermäßig verletzen kann.
    Moment mal, ich denke an ein Gleichgewicht? Langsam scheint Prophets Geschwafel sinn zu ergeben. Er mag vielleicht wild durch die Gegend rennen und Leute töten, aber wenn ich ehrlich bin, habe ich mich ähnlich verhalten, als es um Dante ging. Und jetzt ist er tot und ich fühle mich genau so scheiße wie vorher. Vielleicht geht es Prophet ähnlich und was er braucht, sind echte Freunde. Ohne Sheewa, Eve und vor allem Nischara, wär ich nie so weit gekommen, wie jetzt.


    Während sich die Hellebardenkämpferin immer noch nicht entscheiden konnte, erhielt der Kampf eine entscheidende Wendung, als Prophet zu seinem letzten Gebet ansetzte. Tatsächlich schaffte er es, den Ing zu besiegen und Shadows gute Seite wieder zum Vorschein zu bringen. Dieser konnte sich auch etwas besseres vorstellen, als ausgerechnet von "dem" gerettet worden zu sein, aber er bedankte sich.
    Beeindruckenderweise war der Kampf nicht das einzig "Gute", das der Priester tat. Er schenkte auch den Gefallenen Beachtung und legte eine Blume auf den Boden.
    Keiner wusste so recht, was er machen sollte, bis Xia sich von Nischaras Seite erhob und zu Prophet und der Blume trat. "Elementlose Energie bedeutet pure Kraft. Ich kann vielleicht kein Leben schenken, so wie das Licht, aber ich kann leben wachen lassen, wenn mir jemand hilft. Lasst uns Prophets Blume wachsen lassen. Gemeinsam. Wenn jeder von euch ein wenig Energie schenkt, können wir dafür sorgen, dass dieser Ort nicht vergessen wird."
    Sie kniete vor die Blume und legte langsam eine Hand auf die Stelle, wo der Stängel den Boden berührte. "Wachse!", befahl sie leise und kleine goldene Wurzel, die so aussahen, wie Xias Blumenranken, sprossen vom Stängel in den Boden.
    "Mögest du eine Erinnerung daran sein, wie wertvoll Freundschaft ist," sie lächelte zu Nischara, "wie teuer wir sie manchmal bezahlen müssen," sie blickte zum toten Körper von Dante, "und dass jeder von uns Freunde finden kann, von denen er nichts weiß." Sie ließ ihren Blick erst zu Prophet und dann zu Shadow wandern.


    OT: Kitsch pur, aber Xia ist grade auf dem Positiv-Trip. Ich hab natürlich keine Ahnung, ob das mit der Blume wirklich geht, aber irgendwie wäre es cool, wenn sie nach und nach durch die unterschiedliche Magie von jedem, unterschiedliche Teile bildet x)

  • Dunkelheit. Völlige Finsternis legte sich über eine kahle verlassene Ebene. Neben einem blassen Vollmond, der sich mühsam gegen das strömende Dunkel stemmte, erleuchtete nur eine große kristallene Kugel die Gegend. In dieser zeigte sich das Bild Prophets und wie er sich mühsam gegen die schwarze Kugeln des Ings wehrte. Vor der Kugel standen zwei Gestalten, die Eine vollkommen in schwarz gekleidet mit schwarzen Fledermausflügekn und Haar, dass der Nacht Konkurrenz machte, während die zweite Gestalt im vollkommenem Weiß leuchtete und engelsgleiche Flügel besaß. "Haha. Der Priester bekommt ordentlich eins auf den Deckel. Wer hätte gedacht, dass uns der blöde Parasit uns so nützlich wäre ", lachte Shadows Schatten Schadenfroh. Shadow blickte jedoch weiterhin starr in die Kugel und auf das Bild des kämpfenden Priesters und der herumzischenden Kugeln. "Nur Schade, dass wir nicht die sind, die kämpfen, nicht? ", erwiderte er ernst. "Tja, wenn wir rechtzeitig etwas finden, um das Vieh aus unserem Körper zu vertreiben, dann sollten wir uns an diese Situation gewöhnen ", meinte seine Finsternis ungerührt und schoss zur Verdeutlichung eine kleine Menge Finsternis auf die Kugel, worauf eine Schutzwand vor der Kugel aufglühte, als die beiden Kräfte aufeinandertrafen. "Das ist nunmal seine Spezialität." Im nächsten Moment druchdrang eine Erschütterung die innere Welt, während in der Kugel die Bewegungen des Ings heftiger wurden. "Oh. Jetzt ist er sauer ", meinte Shadows Schatten überflüssigerweise.


    Prophet wurde inzwischen immer weiter in die Ecke gedrängt und war bald an dem Punkt angelangt, an dem das Schattenwesen es beenden wollte. Zuerst sah es so aus, als hätte auch der psychotische Priester den Mut verloren, allerdings schien irgendetwas ihn wieder aufzurütteln und im nächsten Moment mussten Shadow sowie sein Schatten die Augen verdecken. Denn der Blutpriester hatte gerade eine leuchtende Kugel erschaffen, mit der er direkt auf Shadows Mal schlug. Instinktiv giff der finstere Schwertkämpfer nun nach der Kugel, dessen Schirm im selben Moment verschwand. Ein paar Sekunden vergingen, in denen sich der Ing von Prophet verabschiedete, bevor Shadow endlich wieder die Kontrolle hatte. Dann erst wurde ihm klar, wer ihn da eigentlich gerettet hatte. Murrend stieß er ein Danke aus und erhob sich, um seine Klingen aufzuheben und wieder in ihre Scheiden zu stecken. "Als ob ich Euch helfen wollte, aber irgendwer musste diesen Dämon bändigen ", war die Antwort des Priesters auf Shadows Danke.


    Der Schattenkämpfer schloss wieder die Augen und war im nächsten Moment wieder in seiner Welt. Wieder stand er seinem Schatten gegenüber, allerdings war nun auch eine weitere Gestalt anwesend. In Ketten und Fesseln gehüllt stand Shadow Tsukoyomi gegenüber, welcher die gleiche Gestalt aufwies, mit der er gegen den Gespaltenen angetreten ist, und ein breites Grinsen aufgelegt hatte. "Gebändigt, huh? Das wäre zu schön ", meinte Shadow mit finsterem Blick. "Wie kommt es, dass du nicht wieder in den Schlaf gefallen bist?" "Keine Ahnung ", erwiderte der Ing einem versuchten Schulterzucken, welches durch die schweren Ketten verhindert wurde. "Schätze, das Siegel schächelt bereits. Aber keine Sorge, denn für die nächste Zeit habe ich erstmal genug. Der Kampf gegen den Verrückten hat mich ganz schön geschlaucht und ich denke ich werde mich in die hinterste Ecke eures Geistes zurückziehen." Shadows Schatten lies ein lautes Lachen erschallen. "Geschlaucht? Dieser Idiot hatte Glück, dass das Siegel noch hält. Gib es zu, dass war doch noch nicht mal die Hälfte deiner Kraft, oder? ", behauptete er amüsiert. Wieder brachte Tsukoyomi nur ein halbes Schulterzucken zustande und grinste, wenn möglich, noch breiter. "Tja, dann bis zum nächsten Mal ", sagte er und verschwand.


    Der Schwertkämpfer öffnete seine Augen und begegnete Xias Blick, welche einer kleinen Blume von Prophet neue Wurzeln verlieh. "Mögest du eine Erinnerung daran sein, wie wertvoll Freundschaft ist, wie teuer wir sie manchmal bezahlen müssen und dass jeder von uns Freunde finden kann, von denen er nichts weiß ", sagte sie zu der kleinen Pflanze. Schweigend betrachtete Shadow die kleine zarte Blühte einige Momente, bevor er vortrat und eine seiner Klingen zog. "Nicht nur das Licht gebärd Leben, sondern auch die Finsternis. Selbst in der tiefsten Dunkelheit findet sich Leben, darum lasst uns hoffen, dass uns auch dort Wesen zu Freunden werden können ", sprach und stieß die Waffe kurz vor der kleinen Blume in den Boden. Ein finsterer Faden schlängelte sich von der Klinge zu dem verletzlichen Wesen und eine kleine Version der Hände des Ings hob sie vorsichtig auf, worauf sich zu den goldenen Wurzeln auch einige schwarze gesellten.

  • Vorsichtig ließ Takaya weiterhin linderne Wärme in den Körper des Schwerverletzten fließen. Nachdem sie ihm den Schwur abgenommen hatte, hatte er nicht mehr geredet. Anscheinend hatte er seine letzten Reserven aufgebraucht. Takaya hingegen musste nun sparsam mit ihrer Energie umgehen. Ryan würde nicht der Einzige sein, der mit schweren Verletzungen aus diesem Kampf hervorging.
    Als der Drache keinerlei Anstalten machte, sie anzugreifen, ließ sie den Schutzschild wieder sinken und steckte die Kraft stattdessen in Ryans Wunden. Seine Atmung wurde allmählich wieder regelmäßiger, doch Takaya machte sich keine Hoffnungen. Er hatte viel zu viel Blut verloren und sie hatte weder die Kraft noch die Erfahrung, um solche Wunden auch nur provisorisch zu verschließen.


    Irgendwann kam schließlich Sheewa zu ihr. Der Drache war verschwunden. Was war mit ihm geschehen? Hatten sie ihn besiegt? Mit der verbleibenden Hand fasste sich die Lichtmagierin an die schmerzenden Schläfen. Sie würde ihre Gedächtnislücken später wieder füllen müssen.
    Ihre Anführerin kniete neben ihr nieder und sah sie fragend an. Takaya schüttelte nur bedrückt den Kopf. Ihr Herz zog sich zusammen bei dieser Geste. Es war auch an sie selbst das Eingeständnis, dass sie nicht mehr tun konnte. Sie hatte geschworen, niemanden zu töten, niemandem ihre Hilfe zu verweigern. Und nun starb Ryan in ihren Armen.
    Die letzten Herzschläge des Lichtkriegers spürte sie mit erschreckender Klarheit. Die letzten verzweifelten Versuche seines Herzens, doch noch am Leben zu bleiben. Sein Pochen hallte unnatürlich laut in ihren Ohren wieder. Die Zeit schien sich zu dehnen. Dann, kurz vor seinem letzten Herzschlag, öffnete er noch einmal die Augen, erfüllt von tiefem Frieden und Dankbarkeit. Ein letztes Mal hörte Takaya sein geschwächtes Herz schlagen. Beinahe erleichtert stieß Ryan seinen letzten Atemzug aus. "Ich... ich werde dich immer beschützen."


    Die Lippen der Heilerin zitterten. Langsam strich eine einzige Träne über ihre Wange, als sich der Gazeschleier über die Seelenspiegel des Lichtkriegers legte. Vorsichtig schloss sie ihm die Augen und atmete ein paar Mal tief durch. Sie durfte sich jetzt nicht gehen lassen. Noch nicht! Wer wusste, wie viele Verletzte es noch aus diesem Kampf gab?
    Leicht schwankend richtete sie sich auf, unter dem besorgten Blick Sheewas. "Gehts es dir gut?", erkundigte sich die Kriegerin. Takaya nickte abwesend. Ihr fiel auf, dass sich ein leichter Goldschimmer über Sheewas Augen gelegt hatte, doch sie würde sie später darauf ansprechen. Kalas stützend kam Eve zu ihr herübergewankt und Takaya kam ihr rennend entgegen. Wie beiläufig fragte sie, ob sie sich um Kalas kümmern könnte, ehe sie selbst ohnmächtig zu Boden sank.


    Dummes Mädchen, dachte sie sich. Der Krieger sah auf den ersten Blick zwar ordentlich mitgenommen aus, doch ernsthafte Verletzungen schien er nicht zu haben. Eve hingegen blutete stark aus einer Bauchwunde, die der Drache ihr mit einer seien Klauen zugefügt hatte. Ohne viel federlesen riss sie Eves Kleidung über der Wunde auseinander. Sie war zum Glück nicht tief, und durch einfaches Abtasten erfuhr sie, dass ihre Organe alle intakt waren. Vorsichtig legte sie ihre Hand auf Eves Bauch und stillte die Blutung ein wenig. Dann beschwor sie ihren Verbandskasten aus ihrem Questmagus und legte binnen einer Minute einen fachmännischen Verband an. Kalas schaut ihr schweigend zu.


    "Könntest du bei ihr bleiben, während ich nach den anderne sehe?", bat sie ihn, als sie sich wieder aufrichtete und sich umsah. Xia und Shadow hatten sich um etwas gestellt, das Prophet vor sich auf den Boden gelegt hatte. Ohne eine Antwort von Kalas abzuwarten ging sie hinüber zu dem Priester. Ihre magischen Reserven waren fast aufgebraucht, ebenso ihre physischen. Auf dem Weg zu ihm lief sie an den Leichen von Dante, Vaan und Saira vorbei. Sie zwang sich, nicht hinzusehen, sondern sich auf ihre Aufgabe zu konzentrieren.
    "Darf ich mir deine Wunden einmal ansehen?", fragte sie Prophet und kniete sich vor ihm nieder. Sie schien seltsam entrückt, als wolle sie alle Einflüsse von außerhalb von sich abschieben, in dem Wissen, dass sie nicht mehr in der Lage sein würde, die Verletzten zu heilen, würde ihr Kokon platzen.
    Der Prieser nickte nur und die Heilerin machte sich wieder ans Werk. Am Ende hatte sie ihm einen straffen Verband um die Wunde an seinem Bein gelegt sowie wie schon bei Eve zuvor die Bauchwunde größtenteils verschlossen und auch dort einen Verband angebracht.


    Schwankend richtete Takaya sich wieder auf, auf der Suche nach den nächsten Opfern der Schlacht. Wie in Trance flog ihr Blick zwischen den Toten und den Verletzten hin und her. Langsam ging sie einige Schritte. Dann fiel auch sie auf die Knie. Sog den Anblick der Katastrophe in sich auf. Tränen flossen ihre Wangen hinunter, doch kein Schluchzen verließ ihre Lippen. Das war die harte Realität. Als Heilerin war Takaya der Tod durchaus nicht fremd. Und doch ist es immer hart, wenn Freunde und Gefährten sterben und man nichts für sie tun kann. Auch hatte sie keine Kraft mehr, um das Geschehene einfach zu verarbeiten.
    Auf einmal hatte sie das Gefühl, eine vertraute Präsenz zu spüren. Verwundert blickte Takaya sich um. Da war nichts. Nur die Toten und Verletzten, die um die Toten trauerten. Und doch war da was. Eine Präsenz, die ihr Herz berührte, wie ein sanfter Windhauch.
    Ich werde dich immer beschützen, Lichtschwester...

  • Zu Sheewas Erleichterung schien Takaya unverletzt geblieben zu sein. Scatzoos hatte es wirklich vermieden die schutzlose Heilerin anzugreifen. Um Ryan, um den sich das Mädchen die ganze Zeit gekümmert hatte stand es allerdings schlecht. Mit einem fragenden Blick erkundigte sich die Soldatin, die neben Takaya in die Knie ging, nach seinem Zustand. Das Kopfschütteln der neuen Kameradin war für Sheewa wie ein Schlag in den Magen, auch wenn sie so etwas befürchtet hatte. Der sterbende Lichtkrieger schien die Anführerin nicht wahrzunehmen, als er ein letztes Mal seine Kraft zusammennahm und einige letzte Worte hervorstieß, die eindeutig an die Heilerin gerichtet waren. Sheewa verhielt sich still, während sie zusah, wie der Kamerad in Takayas Armen sein Leben beendete.


    Es dauerte noch einige Momente, bevor Takaya sich aufrichtete. Besorgt erkundigte sich die Soldatin nach ihrem Befinden, doch sie nickte nur abwesend und begab sich zu Eve, die zusammengebrochen war. Schnell hatte die Heilerin sie notdürftig versorgt und wandte sich Prophet zu, der nach dem Kampf gegen Shadows Ing recht übel zugerichtet war. Das Mädchen wirkte beinahe wie unter Drogen. Und als sie sich von dem Priester abwandte, fiel sie nach einigen Schritten, die sie scheinbar wahllos gegangen war, auf die Knie. Anscheinend hatte der Tod ihrer neuen Bekanntschaften sie schwer getroffen, denn nun liefen ihr auch stumme Tränen die Wangen herunter. Sheewa richtete sich unter Schmerzen auf und schaffte es sogar ihr Gesicht weitgehend unter Kontrolle zu halten. Sie wollte nicht, dass die anderen ihre Schwäche sahen. Äußerlich war sie zwar unverletzt davongekommen, aber durch ihren Ausbruch und ihre darauf folgende Spezialattacke hatte ihr Körper dennoch viel einstecken müssen. Doch nun war nicht die rechte Zeit, um sich auszuruhen. Mit festen Schritten zu denen sie sich allein durch ihre militärische Disziplin zwang, ging sie zu Takaya und ging erneut neben ihr in die Hocke, wobei sie ihr eine Hand auf die Schulter legte. Normalerweise versuchte sie solche Berührungen zu vermeiden, da sie nie wissen konnte, wann sich ihr Körper erhitzte und so andere in Gefahr brachte, aber diesmal hatte sie keine Bedenken. Bei ihrer Attacke hatte sie sämtliche Energiereserven verbraucht und war daher gar nicht mehr in der Lage heiß zu laufen. Plötzlich hob Takaya den Kopf und sah sich suchend um. Sheewa konnte allerdings nichts ungewöhnliches entdecken. Hatte das Mädchen etwas gehört? Auch die Rothaarige blickte sich suchend um und blieb an Ryan hängen. Ein entsetztes Keuchen entfuhr ihr. Der Körper des Verstorbenen hatte plötzlich angefangen zu leuchten. Einige der anderen hatten es scheinbar auch bemerkt. Das Glühen wurde stärker, bis sich sein Körper in schimmernde Tropfen auflöste. Diese Blasen waren klar wie reines Wasser, schienen auch aus solchem zu bestehen, verströmten zugleich aber ein sanftes, silbriges Licht. Einen Moment hingen sie wie schwerelos in der Luft, dann erhoben sie sich über die Wipfel der uralten Bäume und verschwanden aus dem Blickfeld der Krieger.


    Eine ganze Weile herrschte danach Schweigen auf der Lichtung, bis Sheewa schließlich die Stille brach. „Scheint so, als hätte diese Wahrsagerin recht behalten, am Ende ist Ryan kein Mensch mehr gewesen.“, meinte sie, „Aber er war dennoch unser Gefährte…“

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Nekula sah relativ zufrieden aus, als seine Attacke den Drachen erwischte, auch wenn seiner Meinung nach Schere zum Schluss noch etwas effektiver gewesen wäre. Viel Zeit zum Nachdenken blieb dem Offizier jedoch nicht, da der Konterangriff des Drachen nicht lange auf sich warten lies. „Chaos Streich!“, brüllte die Kreatur und im nächsten erschien eine leuchtende Rune, aus der schließlich eine gewaltige Drachenpranke hervorstieß. Nekula erinnerte sich genau an diesen Angriff, schließlich hatte der Drache mit ihm den Sikri vernichtet. Im nächsten Moment erwischte die Kralle den Offizier und trennte sauber seinen Torso vom Unterkörper.

    Es dauerte nur einen Sekundenbruchteil, aber der Gedanke was ein direkter Treffer für Auswirkungen haben würde, lies den Weißhaarigen erschaudern. Zu seinem Pech war die Entfernung jedoch zu gering um noch auszuweichen. Instinktiv ballte Nekula erneut den Wind um sich und drehte sich blitzschnell um seine eigene Achse um den Angriff zumindest abzuschwächen und tödlichen Schaden zu vermeiden. Als die Klaue den Offizier erwischte, machte sich die Strategie bezahlt und Nekula blieb durch den eigentlichen Treffer relativ unbeschadet. Dennoch überraschte ihn die Wucht des Angriffs und er wurde hart auf den Boden geschleudert, wobei seine linke Gesichtshälfte in Mitleidenschaft gezogen wurde.


    Langsam rappelte sich Nekula wieder auf, stellte jedoch fest dass er mittlerweile zu geschwächt war um dem Wächter noch ernsthaft Paroli bieten zu können, weshalb er sich damit begnügte in einer Abwehrhaltung zu verharren.
    Nach einem harten Kampf war es Nischara, dem es gelang den Drachen mit einer finalen Attacke zu Fall zu bringen. Während der mächtige Körper zu Boden sank, wandte sich die geschuppte Kreatur wieder der Gruppe zu, allerdings nicht in feindlicher Absicht. Mit ruhiger Stimme klärte er letztendlich die ganze Situation auf, bevor er sich komplett auflöste, jedoch nicht ohne vorher Stefan einen grünen Magnus zu überlassen. Nachdem der Spuk ein Ende hatte, fand sich die Gruppe wieder auf der Lichtung wieder, auf der sie den Kampf gegen Greamy bestritten hatte.


    Es blieb jedoch nicht lange Zeit zum Trauern über die Gefallenen, denn unmittelbar darauf entfachte der nächste Kampf. „Oh man, da sind ja die beiden Richtigen bei der Sache… Als hätten wir keine anderen Probleme.“, seufzte er, allerdings bemerkte er sogleich das er den Umstand des Kampfes falsch eingeschätzt hatte und Prophet eigentlich gegen den Parasiten antrat, der sich im Körper des Schwertkämpfers eingenistet hatte.
    Im selben Augenblick als der Priester den Sieg gegen den Ing davon trug, hauchte auch Ryan sein Leben endgültig aus. Nachdenklich schüttelte Nekula den Kopf. „Er hat sich länger am Leben gehalten, als ich dachte… Letztendlich aber leider vergebens…“, murmelte er ruhig, ehe ihm das seltsame Leuchten auffiel welches vom Körper des Verstorbenen ausging. Verwundert musterte er das Schauspiel als sich die Überreste des Schützen langsam in Lichtbläschen aufzulösen schienen. „Normalerweise sollte ich jetzt überrascht sein, aber dafür habe ich heute schon genug anderes gesehen.“, kommentierte Nekula und gedachte noch einmal kurz des Lichtkriegers, ehe er sich genauer umsah.


    Er befühlte seine lädierte Gesichtshälfte und er legte vorsichtig eine kühlende Eisschicht darauf. Während sein verletzter Arm ebenfalls noch schmerzte. Langsam trat er an Nischara und Xia heran. Letzterer legte er seine Hand auf den Kopf und sagte ruhig: „Bevor ich es vergesse, die Aktion vorhin tut mir Leid, ich hoffe es schmerzte nicht zu sehr.“ Den letzten Teil hätte er sich auch sparen können, da die Überlebenden deutlich bewiesen haben, dass sie hart im Nehmen sind. Anschließend wandte er sich Nischara zu, der immer noch ein wenig mitgenommen aussah. „Geht es dir mittlerweile etwas besser?“, fragte er den Schwarzgekleideten, ehe er ergänzte: „Nun, falls du dich stärken willst… Ich habe noch Wasser und ein wenig Rananitenfleisch dabei, auch wenn es mittlerweile schon ziemlich abgekühlt sein muss.“ Da der Schwertkämpfer das Angebot scheinbar gar nicht wahr genommen hatte, beschloss Nekula vorerst niemanden mehr etwas anzubieten.

  • Von der Geisterattacke übermannt blieb Nischara erst einmal einige Augenblicke regungslos liegen. Letztendlich war es Xia, die ihm zur Hilfe eilte. „Nischara, um Himmels Willen, geht es dir gut? Warte, ich helfe dir.“, meinte sie, als sie ihn mit sich zog und an einen Baum angelehnt ließ. Die Energie des zwar fast toten, aber dennoch mächtigen Gewächses berührte ihn sofort und ließ ihn langsam wieder zu sich kommen. Sein Blick fiel auf Xia, die sich angenehm liebevoll um ihn kümmerte. „Seit wann ist die denn so süß?“, fragte sich der mittlerweile auch wieder hellwache Themoly. „Ich habe vorhin bereits mitbekommen, wie du mich weggetragen hast…“, meinte sie wenig später. Sofort fühlte sich der Schwertkämpfer ertappt und auch Themoly kommentierte ein „Tja, grad hab ich's gesagt“. „Tut mir Leid, dass ich deinen Körper ohne deine Erlaubnis angefasst habe, ich weiß du magst das nicht.“
    „Schon in Ordnung.“, antwortete sie zu Nischaras Überraschung, „Ich wollte auf etwas ganz anderes hinaus: Danke. Du hast mir vielleicht heute mehr als einmal das Leben gerettet, nachdem du es mir vor Kurzem so gnädig neu geschenkt hast. Ich schulde dir etwas.“
    Ein wenig verlegen schüttelte der Schwarzhaarige den Kopf. „Ach was. Ich hab nur getan, was jeder getan hätte.“
    „Oh nein, das hast du nicht. Denn keiner kann tun, was du tust. Du hast mich sogar in meinem Unterbewusstsein erreicht, als der Drache mich dorthin geschickt hatte. Nur kurz, aber ich habe dich gehört.“, meinte die Empathin, während sie ihren rechten Handschuh abnahm, unter dem pulsierende Narben zum Vorschein kamen und Nischara die Hand reichte, „Ich habe vorhin einen Freund verloren, einen wichtigen Menschen, den ich nicht einmal als solchen gesehen habe. Aber ich glaube ich habe in dir einen echten Freund gefunden, der noch viel wichtiger werden könnte.“ Nischara lächelte und auch Themoly wähnte sich im siebten Himmel, auch wenn das bei ihm wahrscheinlich eine andere Bedeutung als bei Nischara hatte. Der Augenblick des Friedens währte jedoch nicht lange. Zwar merkte Nischara, dass Scatzoos mittlerweile dahingeschieden war, doch gerade als Shadow ihn ansprechen wollte, vollzog sich eine schreckliche Veränderung in seinem Körper, ehe ein Ing aus ihm heraus brach und Shadow gänzlich veränderte.


    Schockiert, aber kaum imstande etwas für den Schwertkämpfer zu tun musste Nischara zusehen, wie er mit Prophet einen Kampf begann. „Verdammt, ich muss dazwischen gehen, der wird die Gelegenheit doch sofort nutzen um Shadow zu erledigen.“, fürchtete Nischara, doch als er sich erheben wollte durchdrang ein stechender Schmerz seinen Körper, der ihn verletzt auf den Baum zurückfallen ließ. „Du könntest noch nicht mal ein Pausenbrot schmieren, Junge! Wir sind am Ende!“, verdeutlichte Themoly ziemlich realitätsnah. Verzweifelt betrachtete Nischara den Kampf, der jedoch eine ganz andere Wendung annahm, als dieser erwartet hatte. Anstatt Shadow zu töten, vermochte Prophet es, diesen von dem Seelenparasiten zu befreien. Als er anschließend auch noch den gefallenen Kriegern Achtung schenkte, war Nischara vollends vom Priester beeindruckt. Auch Xia war scheinbar erfreut. Sie entfernte sich von Nischara und trat zur Blume. „Elementlose Energie bedeutet pure Kraft. Ich kann vielleicht kein Leben schenken, so wie das Licht, aber ich kann leben wachen lassen, wenn mir jemand hilft. Lasst uns Prophets Blume wachsen lassen. Gemeinsam. Wenn jeder von euch ein wenig Energie schenkt, können wir dafür sorgen, dass dieser Ort nicht vergessen wird. Mögest du eine Erinnerung daran sein, wie wertvoll Freundschaft ist,“ sie lächelte zu Nischara, „wie teuer wir sie manchmal bezahlen müssen,“ sie blickte zum toten Körper von Dante, „und dass jeder von uns Freunde finden kann, von denen er nichts weiß.“ Sie ließ ihren Blick erst zu Prophet und dann zu Shadow wandern. Nischara beeindruckten ihre Worte sehr. Seine Faszination für Blumen war kein Geheimnis und so hatte er kaum gemerkt, wie Kalas neben ihn getreten war. Er wäre gerne aufgestanden und zu Xia gelaufen, doch seine Kraft verbot es ihn. Erst als Kalas ihn aufstützte schaffte er es sich einigermaßen zu halten. Seine Freunde wurde jedoch schnell getrübt, als er an den Anlass dachte, weswegen die Blume auf dem Kampffeld lag.


    Mit einer gehörigen Portion an Wehmut blickte Nischara um sich. Nekton – der Ort, dem immer das Attribut des Todes zugesprochen wurde, war nunmehr wirklich nur ein Ort der Geister. Gut, er hatte Themoly hier getroffen, es war ihm bewusst gewesen, dass hier durchaus solche Wesen hausten, doch sah er ihn trotz allem bisher immer als einen normalen, verdorbenen Wald an. Nun würde er nie wieder hier her kommen können ohne an die vielen Todesopfer zu denken, die der heutige Tag forderte, ein Tag an dem er die Gruppe noch gewarnt hatte sich in dieses Mysterium einzumischen, es ihnen aber dennoch gestattete und nun vor den Trümmern seiner Entscheidung stand. „Jetzt hör auf rumzuheulen, das bringt eh nichts!“, rüttelte Themoly ihn mehr oder weniger rüde wach, „Du hättest sie ohnehin nicht umstimmen können, du hast doch gemerkt wie entschlossen sie waren. Sie waren sich alle bewusst, das der Tod ihnen womöglich folgen kann und sind in Würde gestorben, so wie du es auch tun würdest!“
    Nischara seufze kurz. „Du hast zwar recht...aber es ist dennoch ein bedrückendes Gefühl...“, erwiderte Nischara.
    „Niemand sagt, dass du net trauern kannst, aber erst sobald die Zeit gekommen ist, noch hast du keine Zeit zum Weinen!“, mahnte Themoly ernst, „Also reiß dich lieber am Zanken und erinner' dich vielleicht an unseren Freund den Priester, der sich das merkwürdige Relikt von vorhin unter den Nagel gerissen hat!“
    Themolys Erinnerung zeigte Wirkung, denn sofort hatte Nischara wieder das Bild vor Augen, wie Prophet sich die Scherbe unter den Nagel gerissen hatte. War er doch vorher von dem Priester noch beeindruckt gewesen, änderte sich das nun in leichtes Missfallen um, immerhin beanspruchte er etwas für sich, was ganz eindeutig der ganzen Gruppe zustand. „Kalas.“, machte er seinen Freund auf sein Problem aufmerksam, „Der Priester dort vorne, der gerade das Gebet aufgesagt hat...vorhin ist eine merkwürdige Scherbe erschienen, die er sich mehr oder weniger egoistisch gleich unter den Nagel gerissen hat. Dabei bin ich der Meinung, dass das der Gruppe zufallen sollte, oder wie siehst du das?“
    „Ich bin absolut deiner Meinung. Die Gruppe sollte demokratisch entscheiden, wem dieser Gegenstand zufällt.“, gab der Blauhaarige ihm recht.
    „Vielleicht sollten wir uns ganz diplomatisch mit ihm unterhalten? Ich hoffe er zeigt Einsicht und versteht unsere Argumente.“, erwiderte Nischara.
    „Kein Problem, lass mich nur reden, du weißt doch, dass ich die Diplomatie in Person bin.“, meinte Kalas, als er nach Vorne trat, sich neben Prophet stellte und sein Schwert zückte, „Rück' die Scherbe, die du die vorher eingesteckt hast, raus Herr Priester!“ Der geschwächte Prophet konnte nur schauen, wie ihm das Schwert vor die Nase gehalten wurde. „DAS nennst du diplomatisch? Hast du nicht gerade das Wort „Demokratie“ in den Mund genommen?“, gab Nischara schockiert zurück, während Themoly ein leises, „ich find's cool.“, kommentierte.


    Um den zweifelhaften Argumenten seines Freundes vorzubeugen begab er sich schnell in Richtung Prophet und versuchte ihm die Situation zu erklären. „Versteht das bitte nicht falsch. Natürlich dürft auch Ihr Eigentum besitzen, jedoch haben wir alle für diesen Schatz gekämpft, daher sollte er uns auch allen zustehen, weswegen ich eine demokratische Abstimmung darüber vorschlage, ich hoffe Ihr versteht meinen Standpunkt.“, versuchte er zu erklären, ehe er seinen Freund spitzfindig anschaute, „Und du pack das Ding weg!“ Mit einer traurigen Miene ließ Kalas sein Schwert fallen, nachdem Prophet sich aufgrund seiner Erschöpfung den „Argumenten“ ergeben musste. Nachdem Nischara den Splitter in den Händen hielt, reckte er ihn gen Himmel, sodass jeder ihn sehen konnte. „Das ist der Splitter, den der Sikri zuvor verloren hatte. Es sollte eine demokratische Abstimmung darüber geben, wer ihn erhält. Jedoch wäre ich dafür, dass wir ihn erstmal Herzog Calbren und Königin Corelia zeigen, vielleicht wissen sie ja was das überhaupt für ein Objekt ist...“

  • Kurz danach kam Xia zu den beiden hin.
    Sie sprach wirres Zeug, legte ihre Hand auf die Blume und lies kleine Wurzeln entstehen.
    "Mögest du eine Erinnerung daran sein, wie wertvoll Freundschaft ist," sie lächelte zu Nischara, "wie teuer wir sie manchmal bezahlen müssen," sie blickte zum toten Körper von Dante, "und dass jeder von uns Freunde finden kann, von denen er nichts weiß." Sie ließ ihren Blick erst zu Prophet und dann zu Shadow wandern.
    Dem Priester ist schon vorher aufgefallen wie nahe sich Xia und Nischara sich mittlerweile standen. Für seine Pläne war dies ziemlich kontraproduktiv. Er müsse sich irgendwann was einfallen lassen. Die Blume ignorierte er währendessen, er sprach es nicht offen aus aber für solch einen Unsinn hatte er kein Verständnis. Er nickte nur Xia zustimmend zu und dachte nach.
    Während er in Gedanken versunken war, bekam er nur halb mit, wie sich Ryan in einzelne hell leuchtende Tropfen auflöste. Warum nicht? Seine Göttin hatte bestimmt ihre Finger im Spiel, auch wenn er keine Ahnung hatte was.


    Es blieb dann ruhig, bis plötzlich der blauhaarige Typ namens Kalas vor dem Prister stand: „Rück' die Scherbe, die du die vorher eingesteckt hast, raus Herr Priester!“, schrie er ihn an und hielt ein Schwert vor sein Gesicht.
    Dummerweise konnte sich Prophet nicht wehren, da er vom Kampf gegen den Ing zu geschwächt war. Nischara versuchte das ganze friedlich zu lösen und erzählte so einen Quatsch von wegen das die Scherbe der ganzen Gruppe gehörte. Natürlich hielt der Geistliche nichts von diesem Blödsinn, aber er konnte auch nicht verhindern, dass Nischara ihm die Scherbe einfach abnahm.
    „Das ist der Splitter, den der Sikri zuvor verloren hatte. Es sollte eine demokratische Abstimmung darüber geben, wer ihn erhält. Jedoch wäre ich dafür, dass wir ihn erstmal Herzog Calbren und Königin Corelia zeigen, vielleicht wissen sie ja was das überhaupt für ein Objekt ist...“, sprach der Schwertkämpfer.
    Am liebsten hätte Prophet ihm den Kopf deswegen abgehackt, aber das würde gleichzeitig sein Ende und das all seiner Pläne bedeuten. Er musste ruhig bleiben: "Wenn Ihr unbedingt eine demokratische Abstimmung wollt, dann sage ich, dass ich diesen Gegenstand fürs erste behalte. Wie steht es so schön im heiligen Buch? Der Finder darf es behalten. Ihr tut Unrecht ihn mir einfach abzunehmen.", und schüttelte den Kopf, "außerdem habe ich nicht das Wissen ihn zu benutzen, ich stelle für euch in dem Sinne also keine Gefahr dar. Ich habe bereits mehr Bedenken Euch gegenüber! Woher nehmt ihr euch das Recht ihn einfach in die Hände zu nehmen. Eure Macht kombiniert mit diesem Gegenstand dürfte wohl viel gefährlicher sein als bei mir.", endete der Priester schließlich.

  • Nachdem Nischara und Kalas dem Priester den Verstärker abgenommen hatten, richtete sich auch Sheewa wieder auf. „Ich denke, es spricht nichts dagegen, wenn Nischara den Verstärker vorerst behält.“, meinte sie und blickte sich kurz um. Keiner der anderen schien etwas dagegen zu haben, von Prophet einmal abgesehen, womit die Sache für die Soldatin erledigt war. Dass Nischara eine wesentlich sicherere Wahl wie der Priester war, musste den Gruppenmitgliedern niemand erklären.


    Kalas, dessen Schwert sich wieder in einen Magnus verwandelt hatte, holte nun eine weitere Karte hervor, auf der das Bildnis einer roten Blüte prangte. „Dieser Heilmagnus wird blutrote Eichenblüte genannt. Er kann einer Gruppe Personen wieder etwas Energie geben und da ihr alle ziemlich demoliert ausseht, sollten wir wohl darauf zurückgreifen, damit ihr alle selbst nach Balancoire zurück laufen könnt.“, erklärte er grinsend. Dass er selbst einiges eingesteckt hatte, ignorierte er gekonnt.


    Noch immer leicht grinsend trat der Blauhaarige in die Mitte der Krieger und streckte den Magnus auf der flachen Hand von sich weg. Sofort glühte die Karte auf und löste sich in eine Wolke aus roten Blütenblättern auf, die erst wie schwerelos in der Luft hingen, sich dann nach allen Seiten ausbreiteten. Trafen die Blätter auf einen der Krieger, lösten sie sich auf und ließen einen Schwall frischer Energie durch die Körper der Betroffenen fließen. Bereits nach wenigen Sekunden verebbte der Blütenregen. Der Zustand der Kämpfer hatte sich etwas gebessert, auch wenn der vergleichsweise schwache Heiler ihnen kaum mehr als das nötigste an Energie verliehen hatte.


    „Ryan wollte, dass wir die Elementarmagnus öffnen.“, meldete sich Takaya leise zu Wort, „Es schien ihm wichtig gewesen zu sein.“ Betretenes Schweigen herrschte einige Augenblicke über der Lichtung, bevor Nischara sich Stefan zuwandte. „Dass wir Ryan vertrauen können, wissen wir alle. Immerhin hat er sich für und geopfert. Ohne seinen Einsatz hätte Graemey und wohl alle der Reihe nach abgeschlachtet.“, bemerkte Sheewa betrübt. Nischara schein das ähnlich zu sehen, denn er ließ sich von Stefan das Herz von Mira geben und schloss für einen Moment die Augen. Wie zuvor bei dem Lichtmagnus, leuchtete nun auch der Magnus der Zeit auf und verbreitete nun ein sanftes grünliches Licht, in dem schimmernde Runen tanzten. Anschließend gab der Schwerkämpfer Stefan das wertvolle Kleinod zurück.


    „Wir sollten jetzt gehen.“, kam es erneut von Kalas, der kurz einen Blick auf die Toten warf, „Ich fürchte, sie anständig zu begraben übersteigt im Augenblick unsere Kraft, aber Calbrens Männer werden sich bestimmt darum kümmern.“ Obwohl allen nicht wohl bei dem Gedanken war, mussten sie ihm leider zustimmen. Selbst mit der Energie, die ihnen der Heiler verliehen hatte, waren die meisten von ihnen noch immer angeschlagen und von den harten Kämpfen gezeichnet. Der Boden hier war hart und sie hatten noch nicht einmal Werkzeug bei sich, womit die ihn hätten bearbeiten können. Mittlerweile war auch Eve wieder zu Bewusstsein gekommen.


    Nekton blieb hinter ihnen zurück, als sie hinaus in das schimmernde Licht Miras traten und ihren Weg nach Balancoire fortsetzten. Bevor sie jedoch die Stadt betraten, erblickten sie einen alten Bekannten. Der beleibte Händler, dem sie in Parnasse sein entflohenes Kriegsschiff eingefangen hatten. Sheewa ließ ihre Kameraden stehen und ging zu ihm. Einige Minuten redeten die beiden miteinander, wobei die Soldatin ihren Gefährten den Rücken zugekehrt hatte. Die Sorgenvolle Miene des Mannes glättete sich jedoch im Laufe des Gespräches und zum Abschied reichte er der Soldatin sogar die Hand. Ein leises Lächeln lag auf ihren Lippen , als sie zu der Gruppe zurückkehrte.


    Nach diese letzten Verzögerung trafen sie endlich in Miras Hauptstadt ein. Kalas verabschiedete sich sofort und der Rest begab sich zu Herzog Calbrens Herrenhaus, wo sie bereits erwartet und in den Thronsaal gebracht wurden. Wieder befand sich neben Königin Corelia und dem Herzog auch dessen Enkelin Melodia im Raum. Die jungen Krieger schilderten, was geschehen war, wie Graemey sie verraten und ihnen den Magnus des Lichtes abgenommen hatte, bis hin zu dem alten Drachen, seinen letzten Worten und dem neuen Elementarmagnus, den sie erhalten hatten. Die Herrscher lauschten ihnen aufmerksam und ließen sich den Verstärker und den Magnus aushändigen. Letzteren gab Corelia nach kurzer Begutachtung Stefan mit den Worten „Der Wächter wird seien Gründe gehabt haben, ihn dir anzuvertrauen“ zurück. Die Scherbe wollte sie allerdings von ihren Gelehrten untersuchen lassen.


    „Während ihr unterwegs wart, waren wir auch nicht untätig.“, eröffnete ihnen der Herzog, als die Truppe alles erzählt hatte, „Wir haben durch Shial von eurem zwielichten Reisebegleiter erfahren und uns über ihn ein wenig erkundigt.“ „Trotz der kurzen Zeit, die wir hatten, haben wir doch einiges in Erfahrung bringen können und das Meiste davon ist nicht sehr erfreulich.“, fuhr Corelia fort und blickte Prophet dabei direkt an, „Ihr seid ein Massenmörder, über den aus sämtlichen Inseln, ausgenommen des Imperiums Berichte vorliegen. Die Morde, die Ihr begeht sind von Grausamkeit und Blutgier gezeichnet und Ihr lasst eure Opfer grässliche Qualen erleiden. Zudem versucht Ihr Eure Untaten noch nicht einmal zu verbergen, sondern begründet sie offen mit Eurem Glauben. Ihr bedroht Leute auf offener Straße und ich will gar nicht wissen, was Ihr sonst noch alles verbrochen habt. Tatsache ist aber und da sind der Herzog und ich uns einig, dass Ihr für Eure Gräueltaten zur Rechenschaft gezogen werden müsst. Wir können dabei zwar nur über die Morde und Erpressungen urteilen, die auf Mira oder Anuenue verübt wurden, doch selbst diese sind so massig, dass wir ohne schlechtes Gewissen eine harte Strafe aussprechen können.“ „Und da Ihr jetzt auf Mira seid, gleiten auch Miras Gesetze.“, setzte Calbren wieder ein, „Und Kraft meines Amtes verhänge ich über Euch die Höchststrafe, die es auf Mira für einen Menschen gibt. Euch werden Eure Schwingen des Herzens und somit ein Teil Eurer Seele abgeschlagen und zudem werdet ihr zehn Jahre, als Gefangener in den Spiegelverließen von Mira zubringen, wo es keine Möglichkeit zu entkommen gibt und Monster den Platz der Wachen einnehmen.“ Ungläubiges Schweigen erfüllte den Saal. „Ein solches Urteil wurde in den letzten dreihundert Jahren erst zweimal verhängt.“, mischte sich nun Melodia mit einem herzlichen Lächeln auf den Lippen ein, „Aber natürlich ist es Euch gestattet noch etwas dazu zu sagen, ehe das Urteil verhängt wird.“

    OT: Ich weiß ein großer Handlungsschritt, aber ich wollte endlich aus Nekton raus^^. Ihr könnt die Geschehnisse gerne noch einmal genauer beschreiben, wenn ihr wollt.
    Zu Prophets 'Verurteilung' könnt ihr auch gerne etwas beisteuern. Die Aufforderung zum Reden gilt nämlich nicht nur für ihn.^^ Ihr könnt auch gerne gegen ihn aussagen, aber es solte euch schon bewusst sein, dass am Ende seine Strafe für die Dauer unseres Abenteuers ausgesetzt wird. Immerhin ist er der Chara eines Spielers.
    Für diejenigen, die das Spiel kennen, die Spiegelverließe sind vom gleichen Architekt, wie das Spiegellanirynth, in dem der Endmagnus liegt.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Das nächste, an was sich Eve erinnerte, war, dass merkwürdige, rötliche Blüten auf ihren Körper herab regneten. Sie fühlte sich, verhältniss weise zumindest, noch relativ gut, dafür, dass sie mehrere Tage naíchts gegessen hatte. Ihr knurrte dementsprechend der Magen, was sie ziemlich wunderte. Vielleicht hatte ihr Körper eingesehen, dass der Hunger erst einmal nicht so wichtig war, solange sie in ernsthafter Gefahr schwebte. Was genau während ihrer Bewusslosigkeit passiert war, ließ sich die junge Frau später erzählen, wobei sie beim letzten Part gerne einen Schadenfrohen Blick zu dem Priester warf, der offenbar einen Versterker losgeworden war. So verließ die Gruppe also die Höhle, wobei die Meisten von ihnen deutlich angeschlagen schienen. Takaya lief, wie in Trance durch die Gegend, Xia war merkwürdig drauf, und im allgemein war eigentlich keiner ohne Wunde davon gekommen.


    Eve beschloss, später einmal mit den beiden Frauen zu sprechen, beließ es aber erst einmal dabei, der Gruppe zu folgen, bis hin zu einem gewaltigen Herrenhaus in der Hauptstadt Miras. Eve musste zugeben, dass sie beeindruckt war, ihr altes Haus, welches sie vor dem Tod ihrer Eltern bewohnt hatte, war nicht annähernd so schön und prachtvoll gewesen. Sie betraten das Herrenhaus und berichteten sowohl Königin Corelia persönlich, als auch einem Herzog und dessen Enkelin die aktuelle Situation. Diese berichteten, dass sie ebenfalls nicht untätig gewesen waren, und die Schnadtaten des Priesters herausgefunden hatten. Eve verzog das Gesicht. Es stimmte zwar, er war gemein gefährlich, unhöflich und ihrer Meinung nach krank, aber dennoch hatte er den Sikri für sie besiegt, es war nicht fair ihn einzusperren. Das konnte man immer noch, wenn ihre Mission zu Ende war.


    Eve trat also einen Schritt vor, verbeugtesichleicht und begann zu sprechen:" Verzeiht, wenn ich mich hier einmische. Mein Name ist Evelyn de Sacros, meine Eltern gehörte dem oberen drittel der Gesellschaft an. Ich möchte nur erwähnen, dass Prophet viel verbrochen hat, dennoch ist er für diese Gruppe äußerst nützlich! Er war es, der den Sikri mit einer starken Attacke attakiert und uns so gerettet hat, wenn ich mich recht erinnere. Seine Strafe kann er doch auch später absitzen. Bitte, es wäre schwer diese Mission ohne einen solchen Kämpfer zu Ende zu führen." Sie trat zurück, sah Prophet dann in die Augen und sagte dann, scheinbar gelangweilt:" Was nicht bedeutet, dass ich ihn leiden kann, nur dmit hier keiner einen falschen Eindruck bekommt."


    OT: Machen die eigentlich mal Rast? Wäre vielleicht ganz gut, da mein Chara ja sehr mitgenommen ist, sie war ja Tage lang gefangen.

  • Shadow schob sein Schwert wieder in dessen Scheide und hielt eine Hand auf die Wunde an seinem Bauch. Der Priester musste ja unbedingt so heftig ran gehen murmelte er in Gedanken. Kalas hielt währendessen einen Magnus in die Runde, aus welchem ein Blütenregen entstieg, der die Krafts des Schwertkämpfers ein wenig auffrischte und seine Schmerzen linderte, seine Wunde allerdings nicht schloss, sondern nur soweit verkleinerte, dass nicht mehr so viel Blut ausströmte. Prophet stritt sich unterdessen mit Nischara über die Scherbe, die der Sikri dargelassen hatte, doch der Dunkelheitskämpfer ignorierte es, er war bloß froh, dass sie endlich diesen Wald, welcher ein Trauertal geworden war, verlassen konnten.


    Rasch kamen sie wieder in Balancoire an und gingen ohne Umschweife direkt auf das Herrenhaus von Herzog Calbren zu, wobei sie nochmal kurz von dem Händler, der ihnen sein Schiff zu verdanken hatte, aufgehalten wurde. Dann trat die Gruppe aber in das prächtige Anwesen ein. Im Thronsaal wurden die Kämpfer von den drei Adeligen erwartet und sie berichteten das Geschehene. Sie nahmen die Scherbe an sich, was dem Priester gar nicht schmecken dürfte, allerdings hatte er noch eine weitere Pille zu schlucken. Herzog Calbren beschuldigte Porphet unzähliger Morde und Drohungen und wollte dafür die höchste Strafe geben, die den Bewohnern Miras bekannt war: das Abtrennen der Schwingen des Herzens. Hinzu wollte er ihn für zehn Jahre in das Spiegelverschließ werfen lassen. Shadow fröstelte, beides waren Strafen die einen Menschen zerbrechen lassen konnten. Er hatte es selbst erlebt wie es ist, wenn die Seele in zwei Teile zerspringt, aber nicht wie es ist wenn einer davon für immer verloren geht. Und auch das Spiegelverließ war kein Ort, an dem man es lange aushielt.


    Eve sprach sich gegen die Strafen aus, da der Priester immer noch von wert für die Gruppe war. Der Schwertkämpfer seufzte, er wusste dass er sich irgendwann dafür hassen würde. Du hast nicht vor, was ich denke das du vor hast, oder? warf sein Schatten ein. Endlich sind wir den Möchtegern-Priester los. Doch Shadow ignoriete es und stellte sich starr vor Prophet. "Es tut mir furchtbar Leid, aber auch kann diese Strafe nicht durchgehen lassen ", erklärte der Schwertkämpfer ernst. "Nicht, weil ich ihn mag oder weil ich finde, dass irgendwas "göttliche Bestimmung" ist, was er macht. Allerdings hat er mich vor einem ziemlich hässlichen Schicksal bewahrt und deshalb schulde ich ihm etwas. Was wäre ich denn für ein Mensch, würde ich meine Schuld nicht begleichen? Deshalb müssen erst an mir vorbei, sollten sie Hand an ihn anlegen wollen. "

  • Die Scherbe hat der Priester trotzdem nicht bekommen, welch Überraschung...
    Auch der Magnus der Zeit wurde geöffnet, also lief insgesamt alles gegen den Geistlichen, aber es sollte noch viel schlimmer kommen.


    In Balancoire angekommen ging die Gruppe direkt zum Herrenhaus und traf sich mit 3 bedeutenden Persönlichkeiten. Selbst Prophet, der sich überhaupt nicht für Politik interessiert, wusste wen er vor sich hatte.
    Die sammelten erstmal einen Minuspunkt, als sie den Verstärker für Untersuchungen an sich nahmen.
    Der weitere Minuspunkt hingegen war viel schlimmer:
    Corelia und Calbren warfen Prophet vor Massenmord begannen zu haben, und das auf schlimmste Art und Weise. In Gedanken bedankte er sich für das Kompliment, denn das bedeutete nur, dass seine Botschaft gut im Umlauf war.
    Für die Strafe hingegen, Höchststrafe um genauer zu sein, würde er sich aber weniger bedanken. Tatsächlich musste er ein paar Mal kräftig schlucken: "Die wollen meine heiligen Schwingen abtrennen und mich in einen Spiegelverlies werfen?", war der schockirende Gedanke.
    Doch wieso war er so nervös? Seine Göttin würde niemals zulassen, das sowas passiert und dies bewahrheitete sich auch.
    Eve sprach sich gegen die Strafe aus und Shadow stellte sich sogar schützend vor dem Priester.
    Für diesen war das Zeichen genug, dass sein Kreuzzug hier nicht enden würde, doch trotzdem musste er vorsichtig sein. Ein falscher Zug und er war Schachmatt.
    Deswegen setzte er ein, für ihn völlig untypisches, freundliches Lächeln ein: "Wie ihr seht, verehrte Damen und Herren, bin ich für diese Gruppe noch nützlich. Ich habe mittlerweile ein grobes Bild von dem, was ihr vorhabt, und es wäre doch sehr kontraproduktiv, wenn ihr mich jetzt bestrafen würdet. Bedenkt doch, wie es die Gruppe schwächen würde...", und machte eine kurze Kunstpause.
    "Wie ihr auch gehört habt, habe ich bisher auch recht positive Sachen geleistet. Also, ihr braucht starke Hände wie mich und ich möchte meine Schwingen behalten. Lasst mich mit dieser Gruppe weiterreisen und wenn das Ziel erreicht ist, können wir wieder über die Strafe reden.", endete er mit einer Verbeugung.
    Innerlich grinste natürlich der Teufel, denn bevor er wieder vor einer Verhandlung stünde, würde er schon längst an der Macht sein. Genug Schafe scheinen ja vorhanden zu sein...