Kiara erstarrte. Der einzelne Kämpfer hatte sie bemerkt und war so schnell bei ihr, dass sie es kaum fassen konnte. Unfähig sich zu bewegen, packte er ihre Arme hinter den Rücken und hielt sie mit einem Arm fest. Normalerweise hätte sie sich selbst leicht befreien können, aber sie konnte ihren Gegenüber nicht einschätzen und das machte ihr Sorgen. Manchmal wäre es am besten, sich einfach zu ergeben, denn Kämpfen war, in diesem Fall sinnlos. Während sie daran dachte, wurde sie von dem Kämpfer äußerst unsanft aus dem Gebüsch gezerrt und stand dann mit weichen Knien vor der aufgebrachten fremden Gruppe. Sie schämte sich, dass das ganze so eine dumme Ausgangslage war. "Wieso musste das sowas ausgerechnet mir passieren?" dachte sie.
Der Kämpfer sprach "Ich weiß zwar nicht, was dieses Mädchen genau vorhatte, da sich aber gerade niemand außer uns hier in der Nähe befindet dürfte sie wohl zu euch gehören. Nach dem ihr mir den Magnus nicht so überlassen wollt würde ich einen Handel vorschlagen: Das Mädchen gegen den Magnus der Zeit." "Oh nein, er meint, dass ich den hinterrücks hätte angreifen wollen. " schoss ihr durch den Kopf.
Sie bemerkte, dass der Schwertkämpfer, sie ganz kurz irritiert anblickte und dann sagte dieser, was sie nicht sehr überraschte :" Um mit ihr muss ich dich enttäuschen, sie gehört nicht zu uns." Plötzlich öffnete er seine Augen wieder. "Vielmehr..." Blitzschnell landete seine Klinge wieder in seiner rechten Hand und er warf sie in Richtung der schwarzen Gestalt. "...was sollte es mich interessieren, was du mit ihr machst." Wieder wich der Unbekannte mühelos der fliegenden Klinge aus, ohne dass sie ihn oder das Mädchen nur streifte und die schwarze Waffe grub sich durch ihren Schwung einige Meter hinter den Fremden mit der Spitze in den Boden.
Kiara verschloss ihre Augen, denn sie wolllte nicht mit ansehen, wie die Klinge sie womöglich durchbohrte. Nichts geschah. Das Katana war hinter ihnen gelandet. Unsicher ob das nun Absicht oder zufall gewesen war, wartete sie mal ab. Der Schwertkämpfer entfaltete er seine Flügel und zog sein zweites Katana, während er auf sie und ihrem Bedroher losstürmte. Dieser erkannte nun, dass Kiara für ihn nutzlos war, stieß sie unsanft beiseite und widmete sich nun ganz dem anderen Schwertkämpfer. Anstatt jedoch auf dem harten Waldboden aufzuschlagen, fing sie eine art dunkle Energie auf und transportierte sie aus der näheren Gefahrenzone.
Das Mädchen war trotz allem verblüfft, denn der Schwertkämpfer hatte sie gerettet. Welches Motiv dahinter steckte, war im Augenblick gerade so was von egal. Sie musste weg von hier und rieb ihre leicht gescheuerten Handgelenke. Abegesehen davon und ihrem Schock, war sie gesund. Langsam und vorsichtig erhob sie sich und hastete in richtung der Gruppe. Einfach so zu verschwinden, das wollte sie nicht und es interessierte sie wie der Kampf weiterging. Gedanklich hatte sie den Schock ihrer Festnahme schon verdaut und war bereit für neue Abenteuer.
Sie sah mit großen Augen zu, wie die junge Frau, die gerade eben noch bei der Gruppe gestanden hatte, ihrem Bedroher mit Schlägen attackierte. Diese sahen und waren vermutlich äußerst schmerzhaft. Kiara gönnte ihm jeden Schmerz doppelt. Dann geschah es, dass unter dem geraden eben noch attackierten Kämpfer, ein grünliches Siegel erschien und in der nächsten Sekunde, schien was zu explodieren. Der Kämpfer brachte sich dadurch in Sicherheit und schien bereits den nächsten Angriff zu planen. Kiaras Augen wurden jedoch von dem Schwertkämpfer in den Bann gezogen. Dieser tauchte sein zuvor weiße Flügelhälfte, in Dunkelheit. Sie fröstelte es und der Kämpfer sprach:" Vorsicht Leute, ich nehme auf keinen Rücksicht." Während er zuvor mit seiner Katana ein Pentagramm in die Luft gezeichnet hatte. Dieses vevielfältigte sich sechsmal und diese zersprangen in tausend Teile. Der Schwertkämpfer sagte:" Sehen wir mal, wie schnell du bist. Dunkle Kunst: Schattenregen." Die zerbrochenen Teile schossen auf ihren ehemaligen Bedroher zu. Das Mädchen hielt die Luft an, denn so was hatte sie noch nie gesehen.
Der zuvor vermummte Bedroher, zog seine Jacke aus und stürzte sich inmitten der Scherben. *Ist der Kerl wahnsinnig?" dachte sie. Kiara sah, wie die schwarzen Flügel des Angreifers zu rauchen begannen und der Kerl plötzlich wie erstarrt stehenblieb. Verwirrt dachte sie weiterhin:" Was ist passiert? Ist das Absicht oder ..." Sie wagte nicht den Gedanken weiter zu führen.
OT: Ich hoffe, das war so in Ordnung