[Baten Kaitos] - Baten Kaitos - Wings of Darkness and the sacred power of the Islands

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Auf das Angebot von Shadow oder besser seines Schattens, sich um die beiden Lauscher zu kümmern, hob die Soldatin eine Augenbraue. Einen Augenblick überlegte sie, ob sie etwas sagen sollte, doch dann unterließ sie es. Shadow hatte schon mehrfach bewiesen, dass sie ihm vertrauen konnte und er konnte gut einschätzen, wie heikel die Informationen waren, die die beiden belauscht hatten. Also beeilte Sheewa sich, an den Anderen vorbeizukommen und nickte dem Finsterniskämpfer im Vorbeilaufen kurz zu, ehe sie sich von der Gruppe entfernte.


    Zügigen Schrittes machte sie sich auf den Weg zur Botschaft und stieß dort angekommen selbstbewusst dir Tür auf. Die Anwesenden Soldaten wandten sich überrascht zu dem unerwarteten Besucher um. „Ich möchte mit Botschafter Lyude sprechen.“, verkündete die Rothaarige schlicht und blickte dem Kommandanten fest in die Augen. „Ihr könnt hier nicht einfach auftauchen und einen meiner Leute fordern. Wenn Ihr was zu sagen habt, redet mit mir!“, polterte der Kommandant los. „Ich habe es Euch schon einmal gesagt: Ich habe nicht das Bedürfnis mit einem in Ungnade gefallenen und degradierten unteren Offizier zu reden, oder mich gar vor diesem zu rechtfertigen. Selbst wenn ich nicht Euer direkter Vorgesetzter bin, habe ich durch meinen höheren Rang das Recht von Euch Respekt einzufordern, vergesst das nicht! Denn ich kläre solche Differenzen gewöhnlich im Kampf und eine direkte Begegnung mit mir würde Euch nicht gut tun.“, wies die Soldatin ihn scharf zurecht, „Und nun hätte ich gerne, dass jemand meiner Bitte nachkommt.“ Einer der Soldaten stürmte sofort in die hinteren Räume und kam mit einem jungen Mann von vielleicht achtzehn Jahren zurück, welcher eine dunkle, aber kunstvolle Offiziersuniform trug und dessen langes Haar fast denselben Farbton wie das Sheewas aufwies. „Ihr habt nach mir rufen lassen Madam?“, fragte der Jüngling und verneigte sich höflich. Wie alle Anwesenden hatte er die typisch steife Haltung der imperialen Truppen. „Botschafter, ich habe eine Nachricht von Eurer Familie.“, eröffnete die Soldatin, „Können wir uns ungestört unterhalten?“


    Lyude nickte und führte Sheewa in einen Raum, wo wohl gewöhnlich die Soldaten täglich unterwiesen wurden. „Ich nehme an, dass ihr nicht von einer Nachricht meiner Geschwister redet.“, bemerkte der Botschafter, nachdem er die Türe geschlossen hatte. „Da hast du Recht.“, meinte die Soldatin lächelnd, „Aber ich soll dir von Almarde schöne Grüße ausrichten, sie sorgt sich um dich.“ Lyude war offensichtlich verwirrt von dem plötzlich gar nicht mehr förmlichen Ton seines Gegenübers, doch gab sich alle Mühe dies nicht anmerken zu lassen. „Und ich soll dir ihren Dank ausrichten, meinen hast du nebenbei auch. Es war sehr mutig von dir, dass du dich offen gegen Geldoblame gestellt hast, als dieser dir und deiner Einheit zusammen mit der Mad-Wolf-Einheit den Auftrag gab ‚Operation Sandsturm‘ auf Azha zu starten. Es war dumm, aber mutig.“, fügte sie hinzu, „Aber das ist nicht der Grund, warum ich mit dir reden will. Ich brauche einen Widerstandskämpfer, der die anderen hier koordiniert und du hattest vor deiner Verbannung den höchsten Rang von allen und weißt wie man eine Truppe führt.“ Dem Jungen stand die Überraschung sichtlich ins Gesicht geschrieben. „Woher wisst ihr, dass ich…? Soll das heißen IHR seid auch im Widerstand?“, stammelte er fassungslos. „Nicht so laut!“, mahnte die Soldatin und senkte die Stimme, „Ich weiß es, weil dein Kindermädchen Almarde wie die anderen Azhani ebenfalls dazugehört und ich dafür gesorgt habe, dass meine Leute, die gefasst wurden, auch wissen, was du getan hast. Ich nehme an, du hast durch sie von unserer Verschwörung erfahren.“ Der Botschafter nickte nur stumm. „Gut, pass also auf…“


    Es dauerte nicht lange, um Lyude in die Pläne mit König L’Hade Kahn einzuweihen und ihm den Auftrag zu erteilen, die Ritter zu unterstützen. Danach verließ sie wieder die Botschaft, wobei sie wohlwollend bemerkte, dass zwei ihrer Leute pflichtbewusst die Türe, hinter der sie sich mit dem Rothaarigen Offizier unterhalten hatte, flankiert und die beiden so vor Lauschern beschützt hatten.
    Wieder bei der Gallyier angelangt, traf sie auf Nischara und einen Ritter Diadems, welcher das Schiff zurückbringen sollte. Nachdem auch diese drei an Bord begeben hatten, legte das stolze Kriegsschiff schon ab. Sheewa gefiel es nicht sonderlich, dass Shadow die beiden Lauscher mit an Bord gebracht hatte, aber ändern ließ es sich nicht mehr. Auf der anderen Seite hätten sie nicht riskieren können, dass irgendein Wort des Geöhrten den Kommandanten der imperialen Truppen zu Ohren gekommen wäre, besonders nicht was ihre, Sheewas Gesinnung anging. Zu viele Freunde in Alfard würden durch ihre Enttarnung in Verdacht geraten, ein Widerständler zu sein. Aber die Soldatin hatte keine Ahnung, was sie mit den beiden Zivilisten machen sollte, wenn die Gruppe Nashira erreicht hatte.


    „Ich hoffe, ihr nehmt uns die ruppige Einladung nicht übel, aber euer Wissen ist mehr als nur gefährlich.“, wandte sie sich an die Geschwister und gab Shadow zu verstehen, dass er sich nicht mehr weiter um die beiden kümmern brauchte, „Die Frage ist nur, was wir mit euch machen. Am einfachsten wäre es, wenn man euch von dieser Insel fortbringen würde, aber wir können nun nicht mehr mit dem König darüber reden und ich würde es wirklich ungerne sehen, wenn ihr den imperialen Truppen auf Diadem in die Hände fallen würdet. Wir werden euch also wohl mitnehmen müssen. Könnt ihr euch wenigsten verteidigen, falls ihr angegriffen werdet?“


    OT: So nur ein kleiner Handlungsschritt, aber immerhin. Ich würde euch nun bitten, Falkar (Lone Wolfs Chara) zu finden, der sich in der Vorratskammer/Lagerraum hinter dem Trainingsraum, wo auch die beiden Tiere untergebracht sind, befindet.
    Mir ist zu Ohren gekommen, dass der nicht kooperativ sein wird, also macht ihn unschädlich und bringt ihn nach unten in den Aufenthaltsraum. Denkt aber bitte daran, dass er weder schwer verletzt, noch bewusstlos sein darf.
    Sobald wir ihn gefunden und gefangen genommen haben, geht es weiter und ich möchte nicht wieder so lange warten müssen, also bitte^^.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Einige Zeit konnte Falkar ungestört den Lagerraum durchsuchen, vergass darüber sogar die Zeit. Es gab zwar nichts wirklich interessantes, keine versteckten randvollen Waffenkisten oder besonders gesicherte Kisten, die einen wertvollen Inhalt vermuten ließen, doch hier war es wunderbar ruhig, er konnte ungestört dem nachgehen, was er tat und das genoss er, niemand, der ihm in seine Sache reinredete, auf den er Rücksicht nehmen musste und nicht zu letzt kein nerviger Vorgesetzter, den man nicht als solchen sondern höchstens als Witzfigur akzeptieren konnte. Gerade machte er sich daran eine weitere Kiste zu öffnen, als ihn ein mulmiges Gefühl durchfuhr: Der Boden unter seinen Füßen schien nicht mehr ganz so ruhig zu halten, es war fast so als, ... als würde das Schiff abheben!, vollendete er seinen Gedanken und verharrte für einige Sekunden regungslos.
    Was sollte er jetzt machen? Ob das Schiff jetzt abgehoben war oder einfach nur umgeparkt wurde, einfach hinausstürmen und versuchen mit seinen Flügeln die Insel wieder zu erreichen wäre in jedem Falle eine schlechte Idee, denn wenn sich das Schiff bewegte musste sich mindestens eine Person an Bord befinden. Konnte er selber ein Schiff steuern?Er hatte es noch nie versucht, aber einen Versuch würde es doch sicher wert sein. Jetzt gab es also zwei Möglichkeiten: Entweder er blieb solange unentdeckt in diesem Lagerraum, bis das Schiff sein Ziel erreicht hatte, oder er würde warten und der Besatzung auflauern.
    Wie auch immer, hinter der Tür hatte er das Gefühl, dass sich etwas tat, wieder einmal fügten sich viele kleine Sinneseindrücke zu diesem Gefühl zusammen, dass etwas ungutes auf ihn zu kam. Schnell huschte er zwischen den Kisten hindurch bis in die von der Tür am weitesten entfernte Ecke des Raumes, wo er ohne zu zögern seine Armbrust hervorholte und verwandelte. Still fuhr er das Bajonett wieder ein und stemmte einen Fuß in den Steigbügel, der sich am vorderen Ende befand, bevor er den Schaft gegen seine Beine lehnte und mit beiden Händen den Spannhebel zu sich zog. Langsam aber stetig bewegte er die goldene Sehne auf die Verriegelung zu, wo sie dann auch sofort einrastete. Es war immer ein Kraftakt, der ihn fast an seine Grenzen brachte, dieses Teil zu spannen, doch das war es wert, wie ihm jedes mal wieder klar wurde, wenn ein getroffener Feind unter einem Treffer zurückgeworfen wurde oder der Bolzen ihn gar durchschlug.
    Seelenruhig griff er daraufhin hinter sich und zog einen neuen Bolzen aus seinem Köcher, der auf seinem Rücken am Gürtel hing und setzte ihn ein, bevor er aus einer seiner Taschen einen kleinen Faden hervorholten, den er um die Führungsschiene wickelte, sodass dieser auch dann nicht herunterfallen würde, wenn er sich ruckartig bewegen würde, während der Faden beim Schuss einfach nur nach vorne geschoben würde. Ungewiss, was nun geschehen würde, wartete er nun in dieser hintersten Ecke, bis nach bereits sehr kurzer Zeit die Tür verlauten lies, dass sie geöffnet wurde.
    Mit einem Stoß Adrenalin, der in diesem Moment in seine Blutbahnen schoss, hob Falkar nun langsam seine Armbrust und verfolgte mit seinen Ohren den Weg der Schritt des Fremden. Leicht nervös wurde er, als dieser ihm immer näher kam. Letztendlich wich er noch ein wenig aus, konnte es dann jedoch nicht vermeiden, dass er in einer Sackgasse landete und die Schritte immer näher kommen hörte. Entschlossen richtete er seine Armbrust daraufhin auf den Punkt, von dem der Fremde kommen musste. Vielleicht konnte er ihn ja zur Kooperation zwingen und mit seiner Hilfe dieses Schiff wieder verlassen.


    OT: Hoffe mal, das passt so. Der oder die, die ihn dann entdeckt(/en), kann/können mich auch gerne anschreiben, dann könnte man den Kampf zusammen schreiben.

  • Die nächste Zeit verbrachte er im Zimmer. Verdammt. Ich bekomme anscheinend wirklich nichts auf die Reihe und ich habe immer weniger Möglichkeiten. Zu warten, bis meine Magie zurückkehren würde, kann ich nicht riskieren. Jetzt gibt es noch jemanden der mir gefährlich werden könnte... Würde ich nicht wissen, dass die anderen bald zurück kommen werden, würde ich mich auch die Suche nach dem einen Mann machen und versuchen in schnell von dieser Welt zu befreien. Jetzt kann ich nur hoffen, dass ich ihm trotzdem bald wieder begegne und er solange keine Armee auf mich hetzt. Läuft echt nicht gut... Vielleicht muss ich wirklich beginnen die Macht der Finsternis einzusetzten, wie es Tsukoyomi gesagt hatte. Aber wenn ich mir überlege was bereits jetzt passiert ist... Ohne das ich mir bewusst die Macht der Finsternis aneigne haben sich diese Angriffe verändert... Die Zeit verrinnt. Ich musst den Magnus bekommen oder die Finsternis wird meine Seele bald entgültig verschlungen haben. Bald waren auch die anderen an Bord, zumindest nahm der Finstere das an, da das Schiff sich zu bewegen begann.


    Schon seit dem Dark wieder an Bord war hatte er das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmte. Im Normalfall würde er nichts auf so ein Gefühl geben, da er aber gerade eh nichts machen konnte, entschied er sich einfach mal nach zu schauen, ob wirklich etwas vorgefallen war. Falls wirklich etwas nicht stimmen sollte, musste es sich in jedem Fall um einen der Räume im oberen Stockwerk des Schiffes handeln, da es sonst sicherlich schon irgendjemandem aufgefallen wäre. Die Untersuchung des Trainingsraumes war mit einem kurzen Blick abgeschlossen, da sich dort eigentlich nichts verändert hatte und man ihn gut überblicken konnte. Als er schließlich den Lagerraum betrat musste Dark feststellen das es hier bei weitem nicht so einfach werden würde wie im letzten Raum. Es standen eine Menge an Kisten und Fässer herrum was die Untersuchungen erschwerte.


    Einen Moment verharrte Falkar dann ruhig in der Ecke, in der er sich nun befand. Er wartete, was passieren würde.
    Doch dann kam es so, wie es kommen musste und um die Ecke, die er im Auge behalten hatte, kam ein Fremder und Falkar zielte sehr genau auf ihn. Er wollte ihn gerade von seiner Lage in Kenntnis setzten, als er bemerkte, dass es nicht irgendein Fremder war, der dort lief: Es war der komische Typ, mit dem er zuvor gekämpft hatte und dieses Mal bot sich ihm genau die Möglichkeit, an die er zuvor gedacht hatte: Sein Feind hatte ihn noch nicht direkt bemerkt und er ihn auf dem Korn.
    Ohne lange zu zögern betätigte Falkar nun, wo er sorgfältig gezielt hatte, den Abzug und spürte, wie mit dem Krachen der Sehne die Armbrust gegen seine Schulter bockte und ihrem Projektil einiges an Energie mit auf den Weg gab.


    Dark bemerkte zwar im letzten Moment das sich noch jemand im Raum befand und versuchte auszuweichen, konnte jedoch nicht verhindern das der Bolzen sein rechte Hand traf. Es war ein glatter Durchschuss, jedoch würde er Hand wohl für den weiteren Kampf nicht mehr verwenden können. Schließlich registrierte der Finsere auch, das es sich beim Schützen um den Mann handelte, gegen den er zuvor gekämpft hatte. "Verdammt! Aber an deinem Schicksal wird es nichts ändern. Lass uns also zu Ende bringen, was wir vorhin angefangen haben."
    Da nun seine rechte Hand nicht mehr verwenden konnte um die Kette zu ziehen blieb ihm nichts anderes übrig als direkt mit der Finsternis zu kämpfen. Die Finsternis überzog dieses mal seinen linken Arm und der in schwarz Gekleidete schritt mit der so erschaffenen Klaue auf seinen Gegner zu.


    Nicht sehr begeistert davon, dass der Fremde es wie auch immer geschafft hatte auszuweichen, verlies Falkar seine Schrittstellung des Schusses und fuhr wie schon im letzten Kampf mit dem Schwarz gekleideten, der mit einer beeindruckenden Kette auf ihn zu schritt, sein Bajonett aus.
    Die nun wieder umfunktionierte Waffe in der Hand schritt nun auch er entschlossen auf seinen Feind zu. Zum einen würde er dieses Mal mit anderen Mitteln kämpfen und zum anderen wollte er doch lieber ein wenig Platz zum Zurückweichen hinter sich haben, wenn es brenzlig werden sollte. Da die Kette ohne Zweifel die höhere Reichweite hatte, begann er kurz bevor er innerhalb dieser angelangt war, still auf seinen Feind zu zu stürmen und versuchte, ihn mit einem ersten brachialen Vorstoß zu treffen.


    Der Finstere wich dem Angriff aus und versuchte anschließend immer weiter zurück zu weichen. Einerseits um seinen Gegner in sicherheit zu wiegen, andererseits um den Kampf in den Trainingsraum zu verlagern da dort mehr Platz für den Kampf war. Dort begann er dann mit seinen Gegenangriff.


    Prophet, der die ganze Zeit über überraschend ruhig blieb und nur beobachtete, schreckte kurz auf, als er lauten Krach aus der oberen Etage des Schiffes entnahm. "Sorget euch nicht, ich werde nachschauen.", sprach er knapp zum Rest der Gruppe und stieg zusammen mit Minna, die wie eine Nonne hinterhertrabte, hinauf.
    Das Bild der Situation war ganz und gar nicht schlecht. Dieser Dark hatte anscheinend eine heftige Auseinandersetzung mit einem Fremden. Dieser trug eine Kleidung, die doch sehr an eine Uniform erinnerte. Der Priester lächelte nur: "Nanana, was haben wir denn hier? Hat der räudige Kater eine Ratte gefunden?", und näherte sich beiden Kontrahenten, "Das hast du aber fein gemacht, aber nun zieh die Krallen ein und überlasse das jemandem, der auch ein vollständiges Mitglied der Schiffscrew ist. Blinde Passagiere müssen zurück auf den Pfad der Tugend gebracht werden.", führte er fort und mit den letzten Worten leuchteten seine Hände hell auf, während Minna ohne zu zögern ihr Maschinengewehr aus dem Magnus erschienen lies und auf Falkar zielte, während Prophets Blick Richtung Dark kleben blieb.


    "Tss, noch zwei die erlöst werden wollen. Da kann man wohl nichts machen." Der Finstere unterbrach seine Angriffskette als Prophet den Raum betreten hatte. "Du willst wohl unbedingt wissen, was passiert wenn dich die Finsternis verschlingt."


    Prophet schaute leicht grimmig und auch Minna erhob Einspruch: "Wie könnt Ihr es wagen den Propheten der Wahrheit und Gerechtigkeit zu drohen?!"
    Prophet hob aber seinen leuchtenen Arm, um sie schweigen zu lassen: "Nicht doch mein Kind, er ist schon verloren und hat jeglichen Verstand verloren. Und nun will ich, dass Ihr meine Worte erhöhrt Dark. Die Finsternis wird mich niemals verschlingen, denn ich verkörpere das perfekte Gleichgewicht zwischen Licht und Finsternis. Ihr hingegen verbreitet zu viel Finsternis, also wird mein Licht der Gerechtigkeit euch nun richten und strafen!", rief der Priester und startete den Kampf mit einem Blendangriff.


    Falkar war nicht sehr begeistert davon, wie sich der Kampf in den Raum vor dem Lagerraum verlagerte, konnte es sich aber nicht leisten, seine Angriffsfolge zu unterbrechen, da er damit sofort zurückgetrieben worden wäre.
    Im jetzigen Raum angelangt veränderte sich das Bild, dass sich einem Außenstehendem bieten musste, wäre ein solcher anwesend, dann auch recht schnell und Falkar war plötzlich in der Defensive, wie er es für einen Nahkampf auch eher erwartet hatte.
    Nach einigen parierten oder ausgewichenen Angriffen seines Feindes mischten sich dann zwei Fremde in den Kampf ein, von denen einer mit seltsamem Gerede auf seinen Gegner zu kam und sich vor Falkar eine Kämpferin positionierte, die ein Maschienengewehr zum Vorschein brachte. Dieses stellte eine unangenehme Situation dar, vor allem, da er nun mit seinem aktuellen Gegner wieder auf Distanz, aber nicht schussbereit war.
    Kurz stand er da und überlegte, was er machen sollte, doch in dem Moment, in dem der seltsame Neuankömmling seinen Gegner blendete, tat Falkar es ihm gleich, indem er seinerseits zum Angriff überging. Ohne weiter zu zögern ging er leicht in die Knie, entfaltete seine Flügel in dem Moment, in dem er eine Reihe um die Fremde tanzender Blitze erschuf und beförderte sich mit ihnen und leicht durch Chronos-Magie beschleunigt in einem flachen Bogen, der ihn nah an der kuppelförmigen Decke vorbeiführte, auf seine Feindin zu, die mit den ersten Blitzen sofort das Feuer eröffnete. Doch Falkar befand sich dort bereits in der Luft und landete nun direkt neben ihr, von wo aus er mit seinem Bajonett und aller Kraft nach den Armen und der Waffe hib.


    Minna hatte nicht so früh mit solch einer Situation gerechnet und befand sich auch schon in der Defensive.
    Jedoch sollte dies kein großes Problem für sie werden. Während ihr Gegner mit aller Kraft auf ihre Waffe einschlug, setzte sie zu einem Rückwertssalto an, indem sie die Kraft des Gegners als Schub ausnutzte: "Los Prophet!", rief sie und dort, wo gerade Minna stand, kam eine Lichtkugel angeschossen.


    Unglücklicherweise war diese Aktion jedoch nicht wirklich von Erfolg gekrönt und seine Gegnerin wich ihm letztendlich aus, ohne, dass er sie wirklich verletzt hätte. Nach einem Ruf von ihr konnte Falkar sich dann gerade noch rechtzeitig herumdrehen, um die Lichtkugel zu sehen, die auf ihn zu kam, bevor sie mit ihm kollidierte und einiges an Schmerzen durch seinen Körper sandte. Auf Grund seines eigenen Lichtelements kamen zwar keine wirklichen Verletzungen zustande, doch war er für einen Augenblick von diesem Treffer wie paralysiert, da er unerwartet gekommen war.


    Von den Attacken der beiden anderen Parteien geblendet konnte Dark zuerst nichts machen. Zum Glück wurde er aber auch kein Ziel der nächsten Angriffe und so wartete er erst einmal ab, bis er wieder etwas sehen konnte. Anscheinend war die Begleiterin Prophets in einen Kampf mit seinem Ziel verwickelt und Prophet unterstützte sie dabei. Folglich war Prophet das perfekte Ziel. Würde er den Mann, den er verfolt hatte, zuerst töten, würden die beiden anderen sofort ihn angreifen, zumindest vermutete das Dark, und würde er sich das Mädchen vornehmen könnte er ebenfalls Probleme mit Prophet und mit dem anderen Mann bekommen.
    Nach dem sich der Finstere also für ein Ziel entschieden hatte hieß es in die Offensive über zu gehen und somit griff er mit seiner in Finsternis gehüllten Hand Prophet an.


    Ein mörderisches Grinsen bildete sich auf Prophets Gesicht.
    "Die Finsternis wagt es also mich herauszufordern? Erzittere vor der Macht der einzig wahren Göttin und knie vor mir nieder!"


    Seine Hände leuchteten noch stärker und wie ein Sumoringer wartete der Priester auf seinen Gegner, bis beide aufeinanderprallten.
    Der Luftdruck nahm plötzlich rapide zu, während Finsternis und Licht aufeinanderprallten und mit einem lauten Zischen konkurrierten. Keiner der beiden wollte nachgeben und je länger sie ineinander verhakt waren, desto mehr fing der Boden an zu knirschen.


    Die Energie staute sich in den Attacken immer weiter auf, bis sich schließlich beide Attacken in einer Explosion entluden und die Beiden von einander weggeschleudert wurden.
    "Anscheinend sind wir auf diesem Niveau relativ gleich stark... Ich mach es zwar nicht gerne, aber ich werde wohl nun selber einen Teil der wahren Finsternis nutzen müssen, die sich in meinem Körper eingenistet hat." Dark führte seine rechte, durchbohrte Hand zur Kette, die immer noch um den Schild geschlungen war und umschloss sie. "Ohne selber bereit zu sein, sein Leben zu opfern oder Schmerzen zu empfinden, sollte man nicht Kämpfen und Schmerzen oder das Risiko zu sterben können auch eine Quelle der Macht sein. Besonderst bei der Finsternis." Einige Stacheln und Klingen fuhren aus dem Teil der Kette auf dem Darks Hand lag und durchbohrten diese nun ebenfalls, bevor sie wieder verschwanden. Das aus den Wunden ströhmende Blut hatte zuerst die normale rote Färbung, jedoch, kurz nach dem der Finstere die Hand wieder von der Kette entfernt hatte, begann das austretende Blut seine Farbe zu schwarz zu ändern. "Falls du noch etwas sagen willst wäre jetzt der passende Zeitpunkt, da du nach dem Angriff wohl keine Chance dazu haben wirst."
    Das pechschwarze Blut, das inzwischen einen großen Teil von Darks rechter Hand bedeckte begann langsam in Tropfen von seiner Hand zu laufen, die sich wenige Zentimeter von seiner Hand zu einer schwarzen, hauchdünnen und vertikal zum Boden schwebenden Fläche zu vereinigen begannen. Als diese Scheibe in etwa einen Durchmesser von 2 Metern erreicht hatte, entstanden einige Zwischenräume und die Bereiche im Inneren der Scheibe die bestehen blieben, begannen sich zu verdicken um eine Art von Griffen zu bilden. Um den Rand der Scheibe begannen Zacken zu wachsen und als Dark schließlich die nun entstandene Scheibe mit seiner Hand umschloss wurde sie in schwarze Flammen gehüllt. Als er dann mit seiner linken Hand in die Luft griff erschien auch dort ein identisches Chakram, bevor Dark plötzlich selber in den schwarzen Flammen aufging und sich auflöste.
    Im selben Moment erschienen 13 kleinere Versionen der beiden Chakrams die er zuvor noch in der Hand gehalten hatte überall im Raum. Die nur etwa ein viertel so großen Chakramkopien gingen jedoch hauptsächlich auf den zuvor verfolgten, ersten Gegner nieder und versuchten ihn an die nächstegelegene Wand und den Boden zu nageln. Lediglich vier Chakrams gingen auf Prophet und seine Begleiterin los, was daran lag das diese nur ein bischen durch die Kopien abgelenkt werden sollten um nicht sofort zu bemerken, das sich Dark schon längst hinter beiden befand und sie mit deim Hauptangriff ins Visier nahm.
    "Black Fire Meteors!"
    Der nun komplett in die schwarzen Flammen gehüllte Krieger schoss nun mit den beiden zuerst beschworenen Chakrams auf Prophet und Prophet's, von Dark aus hinter seinem ersten Ziel stehende, Begleiterin zu. Zudem entstanden in dem Raum um ihn herum, nicht nur auf dem Boden, sondern auch in der Luft, einige kleine, schwarze Risse als wäre die Umgebung aus Glas. "Und nun wirst du, wie ich gesagt habe, von den Flammen und der Finsternis verschlungen!"


    OT: in Cooperation mit Lone Wolf und Dragonfire. drsnake wird vermutlich weiter schreiben und den Rest der Gefangennahme übernehmen.

  • Sobald er die Veranwortung für die beiden ruppig eingeladenen "Gäste" losgeworden war, nahm sich Shadow seinen Körper wieder zurück und ließ sich dann seufzend auf einer Couch nieder. Die Hände hinterm Kopf verschränkt dachte er darüber nach, was es zu tun gäbe, bis sie ihre neuste Mission starten würde. Lass uns hoch gehen. Wir müssen noch ein wenig mit Tsukuyomis Macht üben schlug sein Schatten motiviert vor, doch der Schwertkämpfer stöhnte. Ausgeschlossen war die einsilbige Antwort. Was wieso? fragte seine dunkle Seite und klang dabei wie ein kleiner Jungen, dem man den gewollten Süßkram verweigert hat. Keine Lust... Wer ist der wahre Dämon von uns beiden?


    Nocheinmal gähnend wollte sich der Dunkelheitskämpfer einfach ein wenig Ruhe gönnen, bevor sie eine weitere halsbrecherische Aktion starten würde, doch er kam niht dazu. Einmal mehr wackelte das ganze Schiff, diesmal allerdings nicht wegen des Ablegens. Unsanft wurde Shadow auf den Boden der Tatsachen gebracht, wortwörtlich. Der Schwertkämpfer rieb sich den schmerzenden SChädel, während ihr verrückter Priester in der Begleitung seiner kleinen Schoßkatze sich nach oben begab. Der finstere Krieger blickte ihm nach, als er sich wieder hinsetzen wollte, hielt dann jedoch inne, als ihm eine Gleichung in dem Sinn kam, die sich bis jetzt immer bewahrheitet hatte. Prophet + schlimme Situation = Apokalypse. Schneller als dem menschlichen Körper eigentlich möglich sein sollte, war der Schwertkämpfer an der Leiter und kletterte sie gerade dann hoch, als deutlicher Kampflärm aus dem Trainigsraum kam.


    Er lugte in den Raum hinein und erkannte, dass die Fanatiker sich mit Dark und einem Unbekannten zofften. Einwandfrei. Die Idioten machen sich gegenseitig platt jubelte sein Schatten. Shadow selbst seufzte nur, wonach die Stimmung seines dunklen Selbst genau ins Gegenteil sackte. Dazwischen gehen? Bitte. Sofort als der andere Dunkle mit seiner Spezialattacke begann, sprang der finstere Schwertkämpfer in Aktion. Gerade noch rechtzeit, bevor in Prophet einschlug, kam der Gespaltene bei ihm an, griff ihn sowohl an seinem linken Bein wie auch seinem linken Arm mit Schattenhänden und nutze ihrer beider Schwung, um den Kettenkämpfer so aus der Bahn z werfen, dass er mit einer Wandkollidierte und ansehnlichen Schaden hinterließ. Danach sah er den Priester kurz an, bevor er sich dem Fremden zuwandte, der von Darks Angriff an die Wand genagelt wurde. Seine Kleidung ihn als imperialen Soldaten aus und der Finstere musterte ihn misstrauisch. Ist und das Imperium bereits auf die Schliche gekommen? Wortlos starrte er dem Imperialen einige Momente in die Augen, bevor er sein Katana zog und ihn mit dessem Griff gegen die Schläfe zu schlagen, sodass er für einige Zeit Vögel zwitschern hören sollte. Mit einigen Schwertschlägen entfernte er die Chakrams und holte den blinden Passagier auf den Boden zurück. Dann verschwand er kurz in dem Lagerraum, kam mit einem Seil wieder hervor und fesselte ihn. Schließlich ging er einfach wieder auf die Leiter zu, den Imperialen am Kragen mitziehend. "Ihr bereitet mir alle furchtbare Kopfschmerzen ", ließ der finstere Schwertkämpfer noch los, bevor er den Fremden gnadenlos einfach hinunterbeförderte. Er folgte ihm und zuckte mit den Schultern, als er sich den anderen Anwesenden zuwandte.

    Warum hassen die Tageswanderer die Kinder der Nacht?
    Balance ist doch alles was zählt!

    Einmal editiert, zuletzt von drsnake ()

  • Falkar brauchte einen kleinen Moment, bis er seine Paralyse überwunden hatte und blickte sich suchend einmal im Raum um, versuchte die aktuelle Situation neu einzuschätzen. Doch wie bereits der letzte Angriff in beinahe unvorbereitet getroffen hatte, so raste nun ein ganzer Schwarm brennender Chakrams auf ihn zu. Mit einem schnellen Sprung zu Seite konnte er gerade noch so einigen wenigen davon entkommen, doch der Rest traff ihn ungebremst an Armen und Beinen und trieben ihn den halben Meter bis an die Wand, an der er nun ohne seine Armbrust, die seinen Fingern entglitten war, haftete. Eine Sekunde später überkam ihn dann auch die unvermeidliche Schmerzwelle, infolge derer er die Zähne aufeinander biss und sichtlich verkrampfte. Die Waffen hatten mit ihren Zacken eines seiner Beine und den linken Unterarm durchbohrt und in den rechten knapp über dem Ellenbogen tief eingeschnitten.
    Einen Moment war er so vollkommen mit sich beschäftigt und hielt den Blick gen Boden gerichtet.
    Sobald er wieder aufschaute blickte er einem neuen Fremden direkt in die Augen. Dieser schaute ihn misstrauisch an, während in Falkars Augen beinahe reiner Zorn, durch ein wenig Verzweiflung verstärkt, brannte. Beinahe trotzig sah er den Fremden an, als dieser sein Katana zog. Sollte er doch kommen, er mochte hier an der Wand hängen, aber einen Arm und ein Bein hatte er noch.
    Wie jedoch kaum anders zu erwarten war, schaffte er es in dem Schockzustand, in dem sich sein Körper befand, nicht, diesen Arm schnell genug in die Höhe zu bekommen, um den folgenden Schlag gegen die Schläfe abzuwehren. Für einen Moment wurde ihm schwarz vor Augen und auch die Schmerzen verschwanden, doch schnell wachte er wieder auf und musst feststellen, dass er sich auf dem Boden befand und doch in Bewegung. Er wurde äußerst unsanft von eben dem Fremden, der ihm eben noch gegenübergestanden hatte durch den Lagerraum geschleift. Eilig versuchte er, aufzustehen und wollte nach dem Arm des Fremden greifen, musste jedoch feststellen, dass er weder Arme noch Beine allzu weitläufig bewegen konnte.
    Jetzt bin ich auch noch gefesselt, so ein Mist., dachte er und warf sich einige Male mit aller Kraft und einigen Schmerzen gegen den Strick, der ihn gefangen hielt, was den Fremden jedoch nicht zu interessieren schien. Ein leichter Schock durchfuhr Falkar, als er bemerkte, was dieser nun vorhatte und aufgrund seines verhinderten Widerstandes auch ohne weiteres in die Tat umsetzte: Ungebremst fiel er an der Leiter entlang dem Boden entgegen, konnte einen Teil des Falles dadurch abbremsen, dass er schräg auf seinen Füßen landete, knickte jedoch sofort zusammen und schlug nun mit noch immer einem an Schwung der Länge nach auf dem Boden auf. Nach einem Schmerzensschrei, den er nicht länger unterdrücken konnte, wurde er erneut gepackt und ein wenig weitergeschleift. Während des weiteren Weges konnte Falkar nur die sich langsam entfernende Leiter sehen, doch sobald er erneut fallengelassen wurde, dieses Mal immerhin von nicht ganz so weit oben, wickelte er sich kurz und drehte sich so, dass er mehr als die Decke sah und sein Herz begann noch schneller als zuvor zu rasen, als er sich gleich einer ganzen Gruppe Fremder gegenüber befand. Einmal lies er einen kritischen Blick über sie schweifen, bevor er halblaut, durch zusammengebissene Zähne und deutlichem Hohn in der Stimme meinte "Und, was habt ihr jetzt vor?" Er war schließlich nicht tot und warum sollte er sich dann seinem Feind ergeben, selbst wenn sich langsam Blutlachen unter seinen verletzten Bein und Armen bildeten?

  • Leider hatte Dark übersehen das Shadow ebenfalls im Trainingsraum erschienen ist und dieser wollte anscheinend nicht zusehen wie er den Priester beseitigte. Somit wurde er von dem vom Ing besessenen abgelenkt und landete in der nächsten Wand. Zum Glück des Schiffes hatte er jedoch seine eigene Spezialattacke abgebrochen, da ein Loch in der Wand vermutlich einige Fragen aufwerfen würde und er mochte es nunmal nicht ausgefragt zu werden, und es gab nur geringe Schäden an der Wand, zumindest im Vergleich zu dem ansonsten entstandenen Loch. Shadow hatte sich inzwischen um den blinden Passagier gekümmert, wobei der Finstere feststellen musste das er leider nicht tot war und somit weiterhin eine Gefahr darstellte. Nicht schon wieder. Das gibt es doch nicht! Beinahe hätte ich Prophet und seine Begleiterin erledigt und das ganze dann noch dezent dem anderen Mann in die Schuhe geschoben, den ich ebenfalls von der Welt befreien wollte und jetzt ist wieder jemand dazwischen gekommen. Vermutlich werden sie ihn jetzt verhören. Besser ich bin auch dabei. Dann kann ich ihn immer noch schnell umbringen, wenn ich das Gefühl habe, dass er zu viel sagt.
    Die kleinen Chakrams lösten sich inzwischen komplett in schwarzem Rauch auf, wärend bei den beiden großen zuerst die Flammen erloschen und sie anschließend von aussen nach innen ihre Farbe von pechschwarz zu blutrot änderten. Als die beiden Chakrams schließlich komplett rot verfärbt waren, fiel ihre Struktur zusammen und sie wurden zu dem, aus dem sie neben der Finsternis geschaffen wurden: Blut.


    Wärend der Spezialattacke hatte er versucht den Schmerz zu ignorieren der von seiner Hand aus ging, da er zwar für den Anfang wichtig war, jedoch später eher der Finsternis als Nahrung diesen konnte, und als er nun seine Hand genauer betrachtete musste er fest stellen, das er diese wohl für die nächsten Wochen nicht mehr einsätzen können würde, ausser vielleicht für weitere Spezialattacken. Ich sollte vielleicht für diese Art der Attacken nicht gerade meine Hand opfern. In längeren Kämpfen könnte so eine Verletzung den Tod bedeuten.
    Dark entfernte sich nun von den Blutlachen, die durch sein Blut aus den Chakrams und seiner Hand entstanden waren und ging zu der Waffe des Fremden, der von Shadow inzwischen aus dem Trainingsraum gebracht worden war, verwandelte sie in einen Magnus und steckte diesen ein, bevor er sich noch einmal an Prophet want. "Das wir beide uns töten wollen wissen wir jetzt. Ich stehe dir auch jeder Zeit für Kämpfe zur Verfügung, aber jetzt gerade würde es wohl für uns beide Schwierigkeiten bedeuten, wenn wir den anderen töten, da wir nun keine Möglichkeit haben es jemand anderem in die Schuhe zu schieben. Auch muss ich jetzt noch auf den Mann aufpassen."
    Damit ging Dark und ließ Prophet mit dem Mädchen im Trainingsraum zurück.


    Um den Gefangenen hatte sich inzwischen die anderen aus der Gruppe eingefunden. Der schwarze Gekleidete hoffte natürlich, dass die anderen noch nicht angefangen hatte. Sofort los zu stürmen würde aber für die anderen bedeuten können, das er irgendetwas mit dem Gefangenen zu tun hatte und somit ging er in normalen Tempo zu der Gruüüe und hielt sich eher distanziert, aber immer noch bereit, bei dem Anschein, dass der Mann etwas falsches sagen wolle, ihn zu erlösen.

  • Sheewa war die Unruhe und das Gepolter von oben natürlich nicht entgangen. Sofort reagieren wollte sie nicht, für den Fall, dass es sich nur um einen Trainingskampf zweier Gruppenmitglieder handelte, da nicht alle im Aufenthaltsraum anwesend waren. Nischara und der Ritter Diadems standen in der Fahrerkabine und der Schwertkämpfer zeigte dem Ritter, wie er gewöhnlich Gallyier steuerte. Seit ihrem Aufbruch von Mira hatte sich hauptsächlich Nischara um das Steuern ihres Schiffes gekümmert und war inzwischen ganz gut auf das prächtige Jungtier eingespielt.


    Während die imperiale Soldatin die beiden Männer noch beobachtete, verdrückten sich Prophet und das Mädchen, welches ihm seit Kurzem auf Schritt und Tritt folgte. Vielleicht war es keine schlechte Idee, dass der Priester endlich jemanden gefunden hatte, der ihn offensichtlich mochte. Es bestand die Möglichkeit, dass er durch diese Mina etwas umgänglicher wurde.


    Wenige Minuten später, die Rothaarige hatte sich inzwischen entschieden nachzusehen, was im Trainingsraum los war, erhob nicht Shadow von den hellen Sitzgelegenheiten, um scheinbar genau dies zu machen. Die Soldatin war sich sicher, dass der Gespaltene schon zurecht kommen würde und blieb daher selbst auf dem Sofa sitzen.


    Tatsächlich kam der Schattenkämpfer schon bald wieder, mit einem Fremden im Schlepptau, der offensichtlich verletzt war. Nun ganz fremd war er Sheewa nicht, wie ihr bei näherer Betrachtung klar wurde. Es handelte sich um jenen Soldaten, welcher bei ihrer Ankunft in Sheliak mit seinem Kommandanten Ärger hatte. „Das Talent in Schwierigkeiten zu geraten ist bei ihm unverkennbar hoch.“, seufzte sie innerlich. Inzwischen hatten alle sich um den blinden Passagier, welcher gefesselt und unbewaffnet vor den Kriegern lag, versammelt und auch Dark war zu ihnen gestoßen.


    „Nun, ich bin schon gespannt zu hören, was hier seit unserer Abreise geschehen ist.“, meinte Sheewa freundlich, doch mit einem Tonfall, der klarmachte, dass es sich nicht um eine Frage, sondern eine Aufforderung handelte, „Ich würde auch gerne wissen, was du an Bord unseres Schiffes zu suchen hast. Und warum es offensichtlich zum Kampf gekommen ist.“ Sie warf Dark, dessen Hand blutete einen Blick zu und ging dann neben dem anderen Imperialen in die Hocke. „Ich bin mir Sicher, dass du mir das alles erzählen wirst.“, bemerkte sie lächelnd, aber in ihren festen Blick konnte man eine unausgesprochene Warnung lesen.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Falkars so oder so schon äußerst unschöne Situation wurde noch unschöner, als er unter den Fremden eine doch nicht Fremde entdeckt. Die Person, die zuvor seinen Kommandanten zusammengefaltet hatte, wand sich nun an ihn und es war mehr ihr Ausdruck und ihre Körpersprache, mit denen sie sich ausdrückte. Während sich „Nun, ich bin schon gespannt zu hören, was hier seit unserer Abreise geschehen ist.“ eigentlich recht nett anhörte, spürte Falkar schon, dass es sich um einen Befehl handelte, dem er Folge zu leisten hatte. Auch bei dem „Ich bin mir Sicher, dass du mir das alles erzählen wirst.“ im Bezug auf seine Anwesenheit auf diesem Schiff und den Kampf, der stattgefunden hatte, wusste er, dass er das, was hinter den Worten steckte deutlich mehr zu fürchten hatte, als das, was sie direkt aussagten. Er hatte schon die ein oder andere Disziplinarmaßname über sich ergehen lassen müssen, doch nun war die Situation anders. Hier war er nicht einfach ein Soldat, dem die „richtige“ Richtung gezeigt werden sollte, sondern ein Gefangener, dem höchst wahrscheinlich gerade Folter angedroht wurde, wie er es selber in einer solchen Situation unter Umständen auch getan hätte.
    Letztendlich war es jedoch nicht das, was er sich unter der Drohung vorstellte, was ihn dazu brachte, sämtliche Versuche, sich zu befreien einzustellen, so gut es in seinem gefesselten und verletzten Zustand ging Haltung anzunehmen und mit gedämpfter Stimme zu rapportieren. „Ma'm, es war mir nicht bewusst, dass es sich um ihr Schiff handelt. Ich war nur auf einer routinemäßigen Kontrolle, als es ablegte. Nachfolgend habe ich die Besatzung als Bedrohung angesehen und dementsprechend reagiert, als sie sich nicht kooperativ gezeigt hat. Es stand auf Grund der fehlenden Kennzeichen außerhalb meines Wissens, dass die Besatzung ihre Zugehörigkeit trägt. Mein Strafmaß liegt auf Grund unserer Entfernung von der letzten Insel alleinig in ihrer Hand. Es wird nie wieder vorkommen.“

  • „Das will ich auch schwer hoffen.“, meinte Sheewa auf die Versicherung des Gefangenen Soldaten hin, so etwas würde nie wieder vorkommen. Noch immer lächelte sie. „Nebenbei, seit wann durchsuchen die auf Diadem stationierten Soldaten einfach fremde Schiffe? Vor allem, wo der Befehl der Truppe doch lautet sich unauffällig zu verhalten und keinen Grund für Verdacht zu bieten? Und selbst, dass es sich bei der Besatzung um eine kampferprobte Gruppe handelt, war kein Grund für dich zum Angriff. Was wäre gewesen, wenn das Schiff nur von Dienstboten auf einen Ruheplatz gebracht worden wäre?“, schalt sie ihn, wobei das Lächeln aus ihrem Gesicht wich. Noch ernster wurde ihr Ausdruck, als sie sich Dark zuwandte und diesem direkt ins Gesicht blickte: „Was weiß er?“ Der Kettenkämpfer zuckte allerdings nur mit den Schultern.


    Mit einer geschmeidigen Bewegung richtete sich die Rothaarige wieder auf. „Ich kenne diesen Soldaten nicht und kann ihn daher nicht einschätzen. Ich für meinen Teil kann nicht riskieren, dass jemand von unserem Vorhaben erfährt.“ „Besonders von dem was ich außerhalb des Imperiums treibe.“, fügte sie in Gedanken hinzu. „Daher halte ich es für die einzige Option, ihn mitzunehmen.“ Ihr blick glitt kurz zu den beiden Geschwistern, welche ebenfalls zwanghaft hierwaren du von denen sie noch nicht einmal die Namen kannte, bevor sie sich wieder dem anderen Soldaten direkt zuwandte. „Du hast es gehört, da wir dich nicht einfach zu deinen Leuten zurückbringen können, wirst du uns begleiten müssen. Ich erwarte von dir, dass du dich bemühen wirst dieser Truppe eine Hilfe zu sein und alle Mitglieder hier mit Respekt behandelst. Verstanden Soldat?“, teilte sie ihm mit Autorität in der Stimme mit, „Ich erwarte auch, dass du dich bei denen entschuldigst, die du angegriffen hast, aber das erachte ich als selbstverständlich.“ Mit diesen Worten beugte sie sich noch einmal zu ihm hinunter und hob locker den rechten Arm, als würde sie zum Schlag ausholen. Doch stattdessen ließ sie mit einer kleinen, ruckartigen Bewegung ihre Unterarmklinge hervorschnappen, mit der sie die Fesseln des Imperialen durchtrennte. „Im Augenblick können wir niemanden gebrauchen, der nicht voll einsatzfähig ist, aber sobald es sich einrichten lässt, werde ich mir einmal deine Kampfkünste demonstrieren lassen.“, versprach sie ihm und setzte wieder ein Lächeln auf, „Achja, ich möchte im Übrigen, dass du mich bei meinem Namen nennst. Anredungen und Titel sind etwas für den Alltag in Alfard, aber nichts für richtige Einsätze, also möchte ich von dir auch nicht mit einem solchen angesprochen werden.“


    Als die rothaarige sich wieder aufgerichtet hatte, trat Takaya, die sich zuvor sehr im Hintergrund gehalten hatte, an den Gefangenen heran. „Darf ich?“, murmelte sie scheu und legte ihre Hände auf Falkars Brust. Um die Hände der Lichtmagierin entstand sofort ein beständiges Leuchten, welches innerhalb weniger Sekunden den ganzen Körper des Jungen umhüllte und dessen Verletzungen vor seinen Augen verheilen ließ. Sheewa hob überrascht eine Augenbraue. Takayas Heilkräfte hatten sich seit dem letzten Kampf gegen den Zeitwächter, stark verbessert. Die ganze Fahrt nach Diadem hatte man die schüchterne Lichtmagierin so gut wie nie gesehen. Nur wenn sie sich etwas zu essen geholt hatte, hatte sie ihr Zimmer verlassen. Offensichtlich hatte sie es noch immer nicht verkraftet, das es ihr nicht gelungen war, Ryan zu retten.


    „Wie lautet eigentlich dein Name, Soldat?“, erkundigte sich die Rothaarige, als Takaya von diesem abließ. Nun wandte sich die Heilerin schüchtern Dark zu, der ebenfalls verletzt war, traute sich aber nicht, ihn von sich aus ihre Hilfe anzubieten. „Erlaubst du mir, deine Wunden zu versorgen?“, flüsterte sie beinahe ängstlich.

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  • „Das will ich auch schwer hoffen.“, war die kurze Antwort, die Falkar wie ein Hammer traf. Der Reihe von nach seinen Einschätzung rein rhetorischen Fragen hörte er still ohne auch nur einen Finger zu bewegen zu. Es handelte sich immerhin um die Liste dessen, was er falsch gemacht hatte und darauf gab es keine Antwort. Während dieser Zurechtweisung war es ihm allerdings äußerst unangenehm, dass die Person, die ihn da schalte direkt neben ihm hockte.
    Ein wenig erleichtert war er daraufhin, als sie sich wieder aufrichtete sprach sie daraufhin mit ihrer Truppe, doch schnell spürte der Scharfschütze ihren Blick wieder auf sich ruhen. Es folgte daraufhin die Offenbarung, dass er nun der Besatzung dieses Schiffes überstellt war, die von einem rein rhetorischen „Verstanden Soldat?“ gefolgt war, wie die fehlende Pause, in der er hätte antworten können zeigte. Als er daraufhin jedoch aufgefordert wurde, sich bei jenen, die er angegriffen und die ihn nun deutlich stärker verletzt hatten, als er sie, zu entschuldigen, überlegte er, ob er zur Sprache bringen sollte, dass ursprünglich er zu erst angegriffen worden war.
    In diesem Gedanken hielt er jedoch kurz inne, als sich seine nun direkte Kommandantin erneut zu ihm herabbeugte und ihren Arm hob, um ihm einen Schlag zu versetzen. Auf weitere Schmerzen wäre er gefasst vorbereitet gewesen, aber nicht darauf, dass letztendlich mit einer schnellen Bewegung eine Klinge aus dem Unterarm heraus klappte mit der er von seinen Fesseln befreit wurde. Was es damit und der Tatsache, dass noch immer kein Wort über seine Bestrafung gefallen war, auf sich hatte, stelle sie schon im nächsten Satz klar. „Im Augenblick können wir niemanden gebrauchen, der nicht voll einsatzfähig ist, aber sobald es sich einrichten lässt, werde ich mir einmal deine Kampfkünste demonstrieren lassen.“
    Nun er sich zweier Dinge sicher: Zum einen, dass ihr Führungsstil wirklich seinen Ansprüchen entsprach und zum anderen, dass dies kein angenehmer Tag werden würde. Es stand immerhin jetzt schon fest, wie der angekündigte Kampf ausgehen würde und er hoffte bereits, dass er danach noch in der Lage sein würde, aus eigenen Kräften die Kampffläche zu verlassen. Seine jetzigen Verletzungen waren ohne Zweifel angenehm, verglichen mit dem, was er nun vor sich sah. „Immerhin nicht zimperlich, das ist gut.“, dachte er sich nur, bevor eine weitere Aufforderung seine vollste Aufmerksamkeit hatte. „Achja, ich möchte im Übrigen, dass du mich bei meinem Namen nennst. Anredungen und Titel sind etwas für den Alltag in Alfard, aber nichts für richtige Einsätze, also möchte ich von dir auch nicht mit einem solchen angesprochen werden.“
    Von diesem Befehl leicht verwirrt, nickte er einmal still, bevor er spürte, wie sich mit einem „Darf ich?“ zwei Hände auf seine Brust legten und er dem Reflex, diese sofort zu packen und nach ihrem Ursprung zu treten, widerstehen musste, da dies wohl dem widersprechen würde, dass er respektvoll mit der Truppe umgehen solle. Erstaunt beobachtete er, wie sich daraufhin ein Leuchten über ihn ausbreitete und seine Wunden sich verschlossen und auch seine Schmerzen Stück für Stück nachließen. So war am Ende alles, was noch geblieben war seine an verschiedenen Stellen blutverschmierte Kleidung und das Loch in seiner Hose, wo sie durchbohrt worden war.
    Während sich seine Kommandantin nun ein weiteres Mal an ihn wand und nach seinem Namen fragte, stand er nun langsam wieder auf und straffte sofort seine Haltung, bevor er mit auf sein Gegenüber gerichtetem Blick antwortete.
    „Falkar, Ma'am.“ Sofort bemerkte es jedoch seinen Fehler und versuchte ihn noch zu korrigieren. „Bitte verzeihen Sie mir. Falkar lautet mein Name, Sheewa, von den Truppen jedoch meist Eisendorn gennant.“ Kurz zögerte er noch, bevor er entschied, dass es nun besser wäre, auch auf alle zuvor gestellten Forderungen einzugehen. „Natürlich werde ich dieses Kommando mit all meinen Fertigkeiten unterstützen und auch sobald die Möglichkeit gegeben ist, den Kampf gegen Sie antreten. Was die Initiatives den Angriffes angeht so möchte ich jedoch noch anmerken, dass meine Einschätzung auf einen Vorfall zurückgeht, bei dem einer ihrer Soldaten den Aggressor stellte. Und um auf Ihre Frage zurückzukommen, warum ich dieses Schiff durchsucht habe: Es handelt sich zweifelsohne um ein verhältnismäßig großes Schiff und somit dachte ich, es wäre angebracht, die Ladung nach möglicherweise versteckt eingeführten Waffen zu untersuchen. Wie sie ja bereits festgestellt haben, hätte die Erlaubnis von einem Kommandanten kommen müssen, dessen Berufung in diese Position äußerst fragwürdig ist, weshalb ich ohne Befehl agiert habe. Unter ihrer Führung wird das jedoch nicht vorkommen, Sheewa.“

  • Zum Glück des Mannes, gegen den Dark zuvor gekämpft hatte, sagte er wärend Sheewa ihn ausquetschte nichts über die Vorfälle ausserhalb des Schiffes. Als schließlich der Mann freigelassen wurde war zwar der Finstere darüber nicht wirklich glücklich, da es ihm lieber gewesen wäre, wenn man ihn umgebracht hätte, vielleicht würde sich aber so noch eine Situation ergeben, in der er für etwas Chaos sorgen und den Magnus klauen konnte. Was ihm jedoch ebenfalls nicht gefiel war, dass, nach dem sich Sheewa von dem Mann, der sich inzwischen als Falkar vorgestellt hatte, etwas entfernt hatte, ein anderes Mädchen, das Dark bis zu dem Zeitpunkt noch nicht wirklich aufgefallen war, sich zu seinem Opfer begab und die Verletzungen heilte.


    Als jedoch das Mädchen danach zu dem finsteren Krieger kam und fragte, ob es auch ihn heilen durfte war er innerlich noch etwas mehr geschockt. Das könnte eine Falle sein... Wieso sollte jemand zu mir kommen und mich heilen wollen, obwohl ich der Gruppe bisher eigentlich nur Ärger gemacht habe? Schoss es ihm durch den Kopf. Aber wenn sie mich hätten töten wollen, hätten sie auch schon mehr als nur einmal die Chance dazu gehabt. Es könnte natürlich auch sein, das sie meine Kraft brauchen und daher wollen, das ich keine Wunden habe... In dem Fall könnte ich sie benutzen um mich zu heilen, auch wenn ich in Kämpfen nicht auf ihrer Seite stehen werde, zumindest solange sie mir noch nicht den Magnus gegeben haben. Eine Frage wäre dann nur noch wie die Magie auf mich wirken würde... Na ja, sollte sie mich verletzten, wird sie einiges an Schmerzen erleiden. "Meinet wegen, aber versuch dich nur auf die Hand zu beschränken und ich würde es dir nicht raten irgendwelche Tricks zu versuchen." Damit streckte er der Heilerin seine rechte Hand hin, welche daraufhin von ihr in ein Licht gehüllt wurde. Wärend seine Wunden heilten, stieg schwarzer Rauch auf und sie schlossen sich auch um einiges langsamer als bei Falkar zuvor. Was jedoch für die Heilerin eigentlich problematisch war, war das seine Hand taub zu werden begann. Vermutlich hätte Dark sie jetzt in die nächst beste Wand geschleudert, jedoch hatte Falkar den Satz fallen gelassen, das nicht er der eigentliche Übeltäter ist, sondern zuvor bereits von jemandem aus der Gruppe ihn angegriffen hatte. Ausserdem meinte er noch das dieser jemand ein Soldat unter Sheewa war. In beiden Fällen wäre Falkar jetzt Opfer eines Angriffes geworden, dem er wohl ohne seine Waffe relativ wenig entgegen zu setzten hatte, da aber das Mädchen, das Darks Hand heilte, ihm genau im Weg stand konnte er nicht sofort einen Überraschungsangriff starten und ansonsten würde vermutlich Sheewa Falkar schützen.
    Falkar ließ es jedoch dabei und beschrieb nicht die Person genauer, die ihn angegriffen hatte, oder zeigte auf ihn, was es zumindest nicht ganz so schlimm machte und die Heilerin war ebenfalls fertig, weshalb ein Teil der Taubheit wieder verschwand, und auch ihr Schmerzen erspart blieben. Er bewegte jetzt noch ein paar mal die Hand, damit auch der Rest der Taubheit verschwand, bevor er sich auf den Weg zu den Zimmern machte, da anscheinend alles geregelt war.

  • Sheewa blickte Dark schweigend nach, als dieser sich für die Dauer der Reise auf sein Zimmer verzog. „Ja, ich kenne bereits meine Pappenheimer.“, murmelte sie still in Gedanken, ließ diesen Satz aber unausgesprochen. Stattdessen wandte sie sich an Falkar: „Dann sollte ich dich wohl bei uns in der Gruppe willkommen heißen, Falkar. Du kannst dich auf diesem Schiff frei bewegen, aber unterlass es bitte, in den Zimmern herumzuschnüffeln.“ Nach diesen Worten ließ sie ihre Klingen, welche sie die ganze Zeit ausgefahren gelassen hatte, wieder in ihren Armschienen verschwinden. Die gefährliche Situation war für sie nun geklärt. Vielleicht war es den anderen nicht bewusst gewesen, aber Falkar war die letzten Minuten deutlich in Gefahr gewesen und diese war nicht von einem ausgegangen, von dem man es gewöhnlich erwartet hätte.


    Sich den Nacken reibend begab sich die Soldatin nun in die Küchenniesche. „Weiß einer von euch, ob noch Knabbereien da sind?“, erkundigte sie sich lachend über die Schulter und öffnete schon den einen oder anderen Schrank, ohne auf eine Antwort zu warten. Schnell wurde sie fündig und zog eine Dose mit salzigem Gebäck hervor, mit der sie nun zurück zum Sofa kam und sich, ganz unmilitärisch, darauf fallen ließ und sich einen der Käsekekse in den Mund schob. „Will sonst noch jemand?“, erkundigte sie sich und bot den anderen die Schachtel an.


    Schon im nächsten Moment ruhte ihr amethystfarbener Blick auf dem Geschwisterpaar. „Tut mir leid, dass ihr nun ebenfalls mit drinsteckt, aber ihr seid uns gefolgt, das müsst ihr verstehen. Ihr wisst zu viel, was unseren Auftrag gefährden könnte. Aber seid unbesorgt, wir werden auf euch Acht geben.“ Einen Moment stockte sie. „Da fällt mir ein, dass wir eure Namen noch gar nicht kennen, ebenso, wie die Tatsache, ob ihr euch verteidigen könnt.“


    Es Dauerte nicht mehr lange und Nischara übergab die Zügel dem Ritter Diadems und trat zu seinen Kameraden, um ihnen mitzuteilen, dass sie Nashira fast erreicht hatten. Nun wurde der Rest, der gerade nicht anwesend war, informiert. So warteten alle gemeinsam im Aufenthaltsraum, bis das Fischerdorf in Sicht kam. „Ihr werdet abspringen müssen und euch mit Hilfe eurer Flügel selbst zu Boden bringen.“, warnte der Ritter die Gruppe vor. Sheewa wandte sich fragend blickend an Prophet und Takaya, deren kleine Flügel ihr bei diesem Abstieg sicher zum Verhängnis werden würden. „Ähm… ich komme nicht mit.“, stieß die Lichtmagierin hervor und senkte den Kopf, „Ich halte diesen andauernden Kampf nicht mehr aus und zudem fühle ich mich nutzlos. Ständig muss mich jemand beschützen, weil ich keine Angriffsmagie beherrsche. Und ich konnte… ich war euch keine Hilfe! Ich habe es nicht geschafft Ryan zu retten, wie soll ich also in einen Kampf gehen, wenn ich genau weiß, dass ich weder kämpfen kann, noch in der Lage bin schwere Wunden zu heilen?“ Sie schniefte leicht, bevor sie stockend weitersprach: „Ich bin nicht ... die Richtige. Die Ärzte von Schloss Elnath sind für ihre Heilkünste berühmt. Wenn ich also bei ihnen lernen könnte… Und ich könnte auf Xia aufpassen! Dann wäre ich nützlich.“ Jeder konnte sehen, dass ihr diese Worte schwer gefallen waren und nun, nachdem es ausgesprochen war, zitterten ihre Schultern und dicke Tränen kullerten unaufhaltsam ihre Wangen hinab. Die rothaarige Soldatin hatte dem kleinen Vortrag schweigend zugehört und trat nun mit einem leisen Seufzer an das Mädchen heran. Sie hatte schon geahnt, dass Takaya das Kriegerleben nicht durchstehen würde. Vorsichtig legte sie der zarten Lichtmagierin eine Hand auf die Schulter, blieb aber wachsam, um diese sofort zurückzuziehen, sollte sich ihre Haut erhitzen. „Es ist in Ordnung. Du hast viel für uns getan und jeder hier weiß, dass du uns nie verraten würdest, oder uns verlassen würdest, wenn du dir nicht sicher wärst, dass du es nicht kannst. Keiner ist dir böse, wenn du uns verlässt.“, versuchte sie das Mädchen, welches eigentlich genauso alt wie sie selbst war, zu beruhigen und nahm ihre Hand wieder zu sich, aus Sicherheit. „Ich werde mit zurück nach Sheliak fliegen.“, meinte Takaya mit noch immer gesenktem Kopf, bevor sie plötzlich errötete. Schnell schlüpfte sie an allen vorbei und wollte offenbar auf ihr Zimmer verschwinden. Aber als sie an Falkar vorbeikam, hielt sie kurz inne, bevor sie ihm, für ihn wohl völlig überraschend, einen Kuss auf die Wange hauchte und „Viel Glück, Lichtbruder. Nimm du den Platz ein, den ich nicht besetzen konnte.“ Flüsterte. Danach wandte sie sich um und stürmte mit knallrotem Gesicht aus dem Raum.


    Selbst Sheewa war einige Sekunden von dem Ungewöhnlichen Abschied ihrer Heilerin verwirrt und blickte ihr nur nach, aber dann schüttelte sie energisch den Kopf und trat zu Prophet. „Ich meine mich zu erinnern, dass Ihr des Fliegens nicht mächtig seid, Prophet. Wenn Eure Gefährtin euch nicht durch die Winde sicher nach unten tragen kann, so würde ich Euch anbieten, dies zu tun.“, sprach sie ihn an und wandte sich kurz an die anderen, „Wer sonst noch Hilfe beim Ausstieg braucht, soll sich jetzt melden, wir sind ja recht hoch.“

    OT: Die Antwort der beiden Geschwister kann gerne noch nachträglich von ihren Spielerinnen gepostet werden^^.


    Nun habt ihr die Aufgabe, vom Schiff zu springen. Die Gallyier befindet sich nun genau über Nashira und ihr werdet auf einer Art kleiner Marktplatz landen, von dem zur rechten Seite hin einige Stege, wie in Sheliak abgehen. Auch Nashira befindet sich am Rand der Himmelsinsel, allerdings genau am Gegenüberliegendem zu Sheliak.
    Selbstverständlich wird ncith alles reibungslos laufen. Eure Charas werden auf starke Winde stoßen, die ihnen einiges an Geschick und Kraft abverlangen werden. Bitte lasst aber alle eure Charas heil landen.^^
    Achja: Nischara wird während des Fluges Probleme mit seinen Raketenstiefeln bekommen. Jemand darf sich gern mit ihm in Verbindung setzen, um seinen Chara zu retten. ^^


    Ferner wird nun auch ein neuer Spieler einsteigen^^. Begrüßt bitte Rael mit ihrem Chara Tarja Parua

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  • Prophet hörte Dark nach dem Kampf kaum zu.
    "Kämpfen? Ich kämpfe nicht, ich töte. Dieser Parasit spricht immernoch, als wären wir auf derselben Stufe in der Gruppe. Der wird sich noch wundern, wenn er auf die Nase fällt, und dann bin ich da...", dachte der Priester nur und schaute das Gespräch mit dem Fremden mit mangelndem Interesse an.


    Nach einer Zeit hatten sie endlich ihr Ziel erreicht, Nashira befand sich direkt unter ihnen.
    Um entgültig anzukommen, mussten alle abspringen, fliegen und landen. Schritt 1 und 3 war für jeden möglich, Schritt 2 hingegen war ein Hindernis für Prophet, was er zugeben musste, nachdem er seine verfaulten Flügel wieder zischen lies.
    Aber er musste nicht lange für eine Lösung nachdenken, denn die rothaarige Soldatin bietete schon ihre Hilfe an: „Ich meine mich zu erinnern, dass Ihr des Fliegens nicht mächtig seid, Prophet. Wenn Eure Gefährtin euch nicht durch die Winde sicher nach unten tragen kann, so würde ich Euch anbieten, dies zu tun.“
    Prophet zuckte nur mit den Schultern und schmunzelte leicht: "Leider, leider ist das Blut der Ketzer nicht rein und hinterlässt zugegeben einige Flecken.", antwortete er belustigt, wobei 'einige Flecken' stark untertrieben war, "Ich bin wohl auf Euer Angebot angewiesen."
    Mina, die direkt neben dem Priester stand, schien nciht so richtig begeistert: "Aber verehrter Prophet, ich schaffe das auch! Sie folgt nicht unseren Weg, sie darf euch nicht anfassen.", protestierte sie, doch Prophet legte seine Hand auf ihren Kopf, näherte sich ihrem Ohr und murmelte so leise, dass nur Mina es verstehen konnte: "Es ist schon okay mein Kind. Diese Person ist......eine Ausnahme. Sagen wir es so, sie ist für mich und für meine Pläne wichtig."
    Dann richtete er sich wieder auf und signalisierte Sheewa, dass er bereit war, während Mina die Soldatin immernoch missmutig anschaute.


    "Haltet Euch gut fest.", war die knappe Anweisung, nachdem sie ihren Passagieren auf den Rücken warf und sich für einen Sprung kopfüber vorbereitete.
    Tatsächlich ähnelte es einem Turmspringer, der kopfüber wie eine Kerze ins Wasser tauchen wollte.
    Die Luftverwirbelung fing an ein lauteres Zischen in Prophets Ohren zu verursachen, während der Luftwiederstand immer härter gegen sein Gesicht klatschte.
    Schneller, immer schneller sausten die beiden den Boden entgegen und Sheewa schien nicht das BEdürfnis zu haben mit ihren Flügeln, die sie eng an sich liegen hatte, zu bremsen. "Ein heftiger Wind kommt auf!", rief die Soldatin nach hinten und während sie den Kopf nach hinten drehte, konnte Prophet einen Anflug eines Lächelns sehen. "Meine Herrin wird uns schon den weg weiaaahhh!", antwortete Prophet, doch Sheewa setzte den Flug am Ende des Satzes mit mehreren Schrauben fort. Das Gewicht der Beiden war groß genug, sodass die Winde sie nicht aus der Bahn bringen konnte, doch Schrauben gaben eine höhere Sicherheit, auch auf Kosten des Bauchgefühls.
    Prophet konnte nicht anders, als die Augen zuzukneifen, so hart war die entgegenkommende Luft, aber er zweifelte keine Sekunde an Sheewas Fähigkeiten. Dann rüttelte es ganz stark und als wäre er gegen eine Wand gekracht, nahm die Geschwindigkeit rapide ab. Sheewa hatte ihre Flügel im letzten Moment geöffnet und Prophets gesamter Gewicht und Bewegungsenergie zog ihn nach unten, bevor sich die Gravitation in seinem Körper normalisierte.


    Leicht schwankend betrat er mit seinen Füßen den Boden, aber das Schwindelgefühl schüttelte er schnell ab. Er wollte keine Schwäche zeigen, nicht ausgerechnet vor der Soldatin.
    "Nuuun, das war ein Interessanter und schneller Flug. Ich nehme an, dass machen Sie öfters?", fragte er und evrsuchte so selbstbewusst wie möglich zu klingen und die Übelkeit zu verdrängen.
    Mina hingegen hatte große Schwierigkeiten ihre Kontrolle zu halten. Ihre Propellor und winzigen Flügeln boten zwar kaum Angriffsfläche für den tobenden Wind, aber die Flugrichtung kontrollieren konnte sie überhaupt nicht.
    Wie eine Fliege mit nur einem Flügel schwankte sie in der Luft hin und her, bevor sie auf den Boden plumpste und seufzte. Als sie Prophet elegant weiter weg stehen sah, schämte sie sich für ihre miserable Landung, wurde rot und huschte zur Seite ihres Priesters. Sheewa schaute sie dabei neidisch und böse an.

  • „Weißt du mittlerweile, warum ich nicht zurückkann?“ Tarja wandte sich dem Mann neben sich zu, ohne ein Problem mit ihrer Fracht zu bekommen. In ihren Händen trug sie eine schwere Holzkiste, die randvoll mit Fischen gefüllt war. Die junge Frau versuchte, dem leeren Starren der toten Augen zu entgehen.

    Der Freund ihres Onkels indes brummte ein kaum verständliches „Nein“ in seinen Bart und stellte seinen leeren Eimer ab, um sich den Schweiß von der Stirn zu wischen. Tarja warf ihm einen enttäuschten Blick zu, dann zuckte sie mit den Achseln und setzte sich wieder in Bewegung. Seit fünf Tagen stellte sie jeden Nachmittag die gleiche Frage, wenn sie den betagten Fischer traf, um ihm beim Verteilen seiner Ausbeute zur Hand zu gehen. Doch nicht nur bei ihm, auch bei allen anderen Personen, denen sie begegnete, erkundigte sie sich stets. Bisher hatte sie wenig Erfolg, zumal die Einwohner Nashiras sich ihr gegenüber wortkarg verhielten, sodass sie immer noch nicht die leiseste Ahnung hatte, warum dieses Dorf zu ihrem Gefängnis geworden war. „Du kommst schon wieder heim“, meinte er hinter ihrem Rücken, sein Desinteresse nicht einmal im Ansatz verborgen.

    Auf dem Marktplatz befand sich im Gegensatz zum Normalzustand niemand. Da keine neuen Waren mehr hierher kamen, gab es kaum Handel mehr, dementsprechend zwecklos war es, diesen Ort aufzusuchen. Trotzdem hatte Tarja in der vergangenen Woche viele ihrer von unerträglicher Langweile erfüllte Stunden hier verbracht – das Fischerdorf hatte schlichtweg nichts Besseres zu bieten. Im Moment wünschte sie sich nichts sehnlicher, als von diesem Dorf wegzukommen, in dem sie ihre eigene Anwesenheit ermüdete.

    Die Tür des Hauses, an dem der gemeinsame Weg der beiden endete, wurde sofort aufgestoßen. In dem Gesicht der Frau erkannte Tarja, dass diese ebenfalls etwas Anderes als die tägliche Lieferung frischen Fisch erwartete. Zu gerne hätte sie sich danach erkundigt, doch aus Höflichkeit kam ihr bloß die überflüssige Mitteilung „Hier ist Ihr Fisch“ über die Lippen.

    „Dankeschön“, lächelte sie. Dann wurde sie auf den Mann hinter Tarja aufmerksam und begann, diesen über die Kleinskandale des Dorfs aufzuklären. Die junge Frau wusste wenig mit den Geschichten anzufangen, weshalb sie sich verabschiedete und die Straße zurück zum Marktplatz ging.

    An den Wind hier hatte sie sich im Grunde schon gewöhnt, dennoch überraschte sie die heftige Böe für einen Moment. Auf dem offenen Platz war der Wind wesentlich stärker als in den etwas geschützteren Straßen und Gassen, und er zerrte sofort an den weit geschnittenen Ärmeln ihres Oberteils. Neben Nashira war ihr kein anderer Ort bekannt, an dem immerzu derartige sturmähnliche Zustände herrschten. Es störte sie nicht, im Gegenteil, es gab ihr für einige Sekunden das Gefühl, wieder frei zu sein. Diese Illusion währte nur kurz, da Tarja rasch den Kopf schüttelte, um die Sehnsucht zu verscheuchen. Sie half ihr nicht weiter, bis der Weg zurück zur Hauptstadt und ihrem Onkel endlich wieder begehbar war. Sie hatte ursprünglich einen Brief und ein Geburtstagsgeschenk bei dessen altem Freund abgeben und dann mit einem Dutzend frischen Fischen zurückkehren sollen. Alles war gut gelaufen, bis sie vor dem Wolkenkorridor stand und von einem Einwohner „zu ihrem eigenen Schutze“ von der Überquerung abgehalten worden war. Nicht, dass es ihr in den Sinn gekommen wäre – damals. Mittlerweile begann sie, ernsthaft darüber nachzudenken.

    Tarjas Blick schweifte über die Umgebung. Nirgendwo war etwas Neues zu entdecken. Oder? Oben, aus dieser Perspektive scheinbar nicht weit von der Sonne entfernt, meinte sie, einen Schatten wahrzunehmen. „Wunschvorstellungen“, schalt sie sich selbst leise. Sie blinzelte und rieb sich die Augen, aber noch immer sah sie die deutliche Verdunklung über sich. Mit gerunzelter Stirn betrachtete sie die Silhouette. War das ein Schiff? Wenn ja, warum hielt es so lange an einer Stelle über Nashira still?

    Warten war nicht unbedingt die größte Stärke Tarjas, doch sie blieb stehen und sah gespannt zu, wie sich eine kurze Weile überhaupt nichts tat. Dann wurden zwei winzige dunkle Punkte sichtbar, die sich rasch dem Boden näherten und damit größer wurden. Als sie sich auf einmal in Spiralen zu drehen begannen, war sich die Beobachterin bereits sicher, dass es sich um mehrere Menschen handelte.

    Wenig später kamen diese auf dem Marktplatz auf. Tarja trat unbewusst einige Schritte näher, um die Neuankömmlinge mustern zu können. Zuerst fiel ihr eine Frau mit feuerroten Haaren auf, die nicht viel älter als sie selbst sein konnte. Ihre Kleidung wies sie für jeden sichtbar als Soldatin aus. Sie wirkte klein neben dem hochgewachsenen, in ein Priestergewand gekleideten Mann, den sie mit sich getragen hatte. Im Vergleich zu den beiden wesentlich unbeholfener wirkte die dritte Person, deren Landung nicht gerade von Können zeugte. Sie huschte rasch hinüber an die Seite des Mannes, als wolle sie bei ihm Schutz suchen.

    Wieder machte Tarja einige Schritte zu der zugegebenermaßen etwas seltsam anmutenden kleinen Gruppe hin. Es war ihr gleichgültig, ob sie gesehen wurde – und auf dem offenen Platz würde das in wenigen Momenten geschehen –, sie wollte wissen, welche Leute sie gerade von ihrer Langeweile befreit hatten.


    OT: Wie von Sheewa angekündigt, bin ich jetzt auch dabei. Ich hoffe es passt alles so ^^

  • Das Schiff flog in Richtung Nashira. Kiara wurde dewegen richtig nervös. Sie saß auf dem Sofa im Aufenthaltsraum und ihre Fingerknöcheln klopften auf ihre Knie. Was würden sie wohl erwarten? Hoffentlich konnten sie die drohende Gefahr abwenden. Diadem war die einzige Heimat die sie je gekannt hatte. Zwar war sie nicht alleine dorthin unterwegs, aber die anderen besaßen fast alle andere Beweggründe, um nach Nashira zu kommen. Die Aufregung um den Neugzugang, der sich als Blinder Passagier in den Lagerräumen versteckt gehalten und dann aufgestöbert war, hatte sich auch gelegt. Kiara hatte sich nur schwach an ihn erinnert. Er gehörte glaubte sie, zu den Soldaten in Sheliak. Aber mehr war ihr nicht bekannt. Mal sehen wie sich die Sache so weiterentwickelt.


    Als sie über Nashira standen, bat die Lichtmagierin Takaya auf dem Schiff zu bleiben. Sie wollte zurück in das Schloss von Sheliak um sich dort um Xia zu kümmern, wenn das Kiara richtig verstanden hatte. Sie sprach davon, dass sie im Kampf doch eher nutzlos war und dass ihre Fähigkeiten dort gebraucht würden. Das junge Mädchen spürte dass es die richtige Entscheidung war. Jeder hatte seine Aufgaben im Leben, die nur er erfüllen könnte. Das hatte ihr Vater mal ihr erzählt. Bis dahin hatte sie es nicht verstanden, aber nun tat sie es.


    Sheewa bot ihre Hilfe an, wer beim abspringen Probleme haben sollte. Sie selber übernahm Prophet, der aufgrund seiner schmutzigen und blutverkrusteten Flügel nicht selber fliegen konnte. Fasziniert beobachtete Kiara wie sich Sheewa, Prophet und Mina in Richtung Boden bewegten. Sich durch die heftigen Windströmungen zu bewegen war gar nicht so einfach. Das Mädchen konzentrierte sich, trat vor und spürte sofort wie die Winde an ihr zerrten. Dann wartete sie einen günstingen Moment ab und sprang mit enfalten Flügeln ab. Sofort griffen sie die Winde an. Kiara beschwor jedoch ihre Windmagie und spürte sofort wie die Windströmungen zueinander standen. Wann sie wo ansetzten und dann aufhörten. Wie sie die Richtungen wechselten. Dieses Wissen nutzte sie geschickt aus. Wenn es nicht so passte, wie sie wollte, leitete sie den Wind so um, dass er sie mit ihm flog, anstatt gegen ihn anzukämpfen. Kiara hatte trotz aller Anstrengungen Spaß an der Sache. Sie liebte es zu fliegen und den Wind unter ihren Flügeln zu spüren. Das war reine Freiheit und sie unterdrückte ein Jauchzer vor Freude. Dann kam Nahira näher. Kiara konnte schon die einzelnen Häuser entdecken und lenkte die Windströmung so um, dass sie einigermaßen gut auf dem Dorfplatz landete. Es dauerte ein paar Sekunden, bis sie sich wieder daran gewöhnt hatte, nicht mehr zu fliegen. Mit Freudentränen in den Augen sah sich in dem von ihr geliebten Dorf um.

  • Für Eve verlief der Tag mehr oder weniger im Halbschlaf. Sie bekam nur wenig mit, und der Kater tat sein restliches. Zwar war sie- was Alkohol betraf- recht erprobt, leider, leider, leider war sie in letzter Zeit etwas sparsam mit dem Konsum von Alkohol gewesen. Sie hatte ihn sich abgewöhnt, und somit war ihr Körper auf die Menge, die sie zu sich genommen hatte, so gar nicht mehr eingestellt, machte jetzt Mucken.
    Als sie das nächste Mal richtig klar denken konnte, stand sie am Rande des Schiffes, ihre türkisen Libellenflügel zitterten durch den Lufthauch.
    Ah, richtig, sie waren auf dem Weg nach Nishara gewesen. Kurz vor ihr war Kiara über Bord gesprungen, und hätte ihr die Sonne nicht den letzten Nerv geraubt, hätte sie vermutlich aut "Frau über Bord" gerufen, ehe sie gesprungen war. Nein, vielleicht keine ganz so gute Idee. Vermutlich würde Eve sich vor lauter Lachen nicht mehr halten können, heruntekippen und sich bis zu ihrem Lebensende beömmeln. Und dieses kam dann ebenfalls schneller als erwartet.
    Sie sah sich noch einmal um. Drei Unbekannte befanden sich an Deck. Ein Geschwisterpaar, und ein Soldat, der sich in Diadem wohl auf Deck geschlichen hatte. Wie die Schwestern an Bord gekommen waren, wusste sie nicht im Geringsten. Aber hey, wen kümmerte das? Je mehr sie waren, desto mehr Vorräte mussten sie an Bord schaffen, und je mehr Vorräte, desto mehr Alkohol und-
    Nein, stop. Nicht jetzt. Das hatte Zeit, bis sie wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Beziehungsweise, falls sie je wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Die Türkishaarige schwankte ja jetzt schon wie die Äste einer Weide im Wind... Eigentlich ja keine unangenehme Vorstellung. Von links nach rechts, immer schön sanft vom Wind gestreichelt werden... Ein Kichern entfuhr ihrer Kehle. Hach, wie toll das Leben doch war, wenn man weder einmal Alkohol trinken konnte, und zur Abwechslung nur völlig durch den Wind war, anstelle von agressiv.
    Ihr gute Laune verschwand, als sie sich an die tränenreichen Worte Takayas erinnerte. Sie wollte nicht mehr weitermachen. Sie dachte, sie wäre eine Last. Und deswegen hatte sie sich abgesetzt, war in ihr Zimmer verschwunden.
    Evelyn schluckte. Takya war die Erste gewesen, die sie von dieser Gruppe gekannt hatte. Sie hatte Seite an Seite mit dem gefangenen Mädchen gekämpft. Es war schmerzlich, dass ausgerechnet sie gehen musste. Einige Andere wären ihr wahrlich lieber gewesen, aber gut. Eve hatte das Gefühl, dass es eine große Qual gewesen sein musste, nichts tun zu können. Sie kannte dieses Gefühl. Damals, nachdem ihre Eltern verstorben waren, und jeder sein Stück Reichtum haben wollte, war sie nicht fähig gewesen, diesen zu verteidigen. Sie vertraute darauf, dass diese raffgierigen Menschen doch Mitleid mit ihr haben würden. Dem war nicht so. Und wenn sie ehrlich war, hatte sie es auch nicht erwartet. Aber was hätte sie tun können? Sie war ein kleines Mädchen gewesen. Klein, unfähig und schwach.
    Und so musste sich Takaya wohl auch gerade fühlen.
    Eve schüttelte energisch den Kopf. Sie griff sich an ihr Ohr, wo der Verstärker in Form eines Ohrpiercings seinen Platz gefunden hatte. Sie war nicht mehr schwach. Was auch immer dieses Ding war, es war begehrt, und gleichsam gefährlich für sie und ihre Gegner. Für Schwäche war nun kein Platz mehr.
    Sie schritt etwas vom Rand zurück, sprang ab und spreizte ihre durchsichtigen Flügel, die den Flug langsam aber sicher etwas abschwächten. Bis es zu den Turbulenzen kam.
    Sie waren stärker als die Hammerkämpferin erwartet hatte. 'Eine falsche Bewegung, und das wärs dann gewesen', flüsterte eine hämische Stimme in ihrem Kopf. Vielleicht hatte sie ja Recht. Aber um ehrlich zu sein wollte sie das gerade nicht herausfinden.
    Eine Böe von rechts, dann eine, die sie herunterdückte. Es war schwer, die Kontrolle zu erlangen, und wenn sie es zwichendurch einmal schaffte, dann auch nur für kurze Zeit. Irgendwann schloss sie ihre Bernsteinaugen, und verließ sich ganz auf ihr Gefühl, und natürlich auf ihr Glück.
    Als ihre Füße dann endlich den festen Boden erreichten, etwas härter als geplant, war ihr unsagbar schwindelig. Sie wusste nicht genau, wo oben und unten war.
    " Oh mein Gott. Kann mich bitte jemand umbringen...", flüsterte sie von einer weiteren Schwindelkeitselle gepackt. Der ohnehin schon blasse Köper ähnelte von der Hautfarbe jetzt einer Leiche, und die Art und Weise, wie sie auf den Boden sackte, hatte ebenfalls etwas von einem Untoten.
    Nach einer Weile sah sie nur noch doppelt, weswegen sie sich dachte, dass sie vielleicht aufstehen sollte. 'Grazie bewahren, Eve. Keine Blöße geben.. Ach, verdammt, dafür ists eh schon zu spät'


    OT: Ich hoffe, ich habe alles richtig verstanden. Und nein, das war kein Freifahrtschein um meine Eve mal eben aufzuspießen, okay? xD

  • OT: Zusammen mit Nischara entstanden


    Nach dem Besuch bei König L'Hade'Khan hatte Nekula kein Wort mehr gesprochen, was für seine Mitreisenden vielleicht auch mal ganz erholsam war. Nachdenklich lies er die letzten Stunden Revue passieren. Die Situation seiner Heimat ließ ihn nicht unbedingt jubelnd Luftsprünge vollführen, besonders da ausgerechnet Nashira am Härtesten getroffen zu sein schien. Zudem konnte der Weißhaarige es einfach nicht begreifen wie so eine Pfeife wie Tomy es zum Botschafter bringen konnte?


    Nach der Nachricht des Ritters war klar, dass sie bald Nashira erreichen würden und so machte sich Aufbruchsstimmung in der Gruppe breit. Nun, das heißt bei allen bis auf Takaya. Die Heilerin entschied sich dafür ihre Reise an dieser Stelle zu beenden und nach Schloss Elnath zurück zu kehren. Nekula war sich aber sicher, dass es nicht das letzte Mal war, das sie die Lichtmagierin gesehen haben.


    Inzwischen hatten sich die Ersten bereits in die Tiefe begeben und auch Nekula breitete seine erhabenen Schwingen aus und machte sich mit einem Satz, auf in Richtung Nashira. Er war erst wenige Meter hinab gesunken, als er bereits die berüchtigten Winde zu spüren bekam. Mit seinen großen Kristallflügeln bot er natürlich auch viel Angriffsfläche für die Böen. Nachdem er bereits heftig herumgepeitscht wurde, besann er sich auf sein Windelement und nutzte dieses um den Wind umzulenken und seinen Flug kontrolliert fortzusetzen. Er sah nach den anderen, um zu sehen wie sie mit den Witterungsbedingungen klar kamen.


    Nischara blickte ihnen zunächst lässig hinterher. Nachdem mehrere der Gruppe bereits gestartet waren, entschloss er sich auch nach Nashira hinabzutauchen. Mit einer eleganten Fußbewegung startete er seine Raketenschuhe, mit denen er schon seit je her durch die Lüfte pendelte und machte sich bereit mit seiner gewohnten Sicherheit loszustarten. Ein kleines Aufflackern erfüllte die Luft, ehe dieses schnelle Aufblitzen in einen dichten Qualm erstickte und sogleich verpuffte. Total aus dem Takt gekommen stolperte der Schwertkämpfer einige Schritte nach Vorne, ehe er sich wieder fing und von der Tatsache, dass seine Raketenstiefel nicht ansprangen, überrascht umschaute. Zu seinem Glück hatte es noch niemand gesehen. Eilig startete der Schwarzhaarige weitere Versuche seine Schuhe zu starten, jedoch erfolglos. "Verdammich, scheinbar funktioniert die Luftfeuchtigkeit in Verbund mit den Raketenstiefel hier alles andere als rosig...", dachte er sich im ersten Moment, blickte sich dann jedoch um und erspähte Ober und unterhalb des Wolkenkorridors noch einige Gruppenmitgliedern, allen voran Sheewa, vor denen er sich keine Blöße geben wollte. "Es muss schlichtweg funktionieren, das hat es bisher immer.", sagte sich der Schwertkämpfer, ehe er entschlossen mit einen Satz vom Schiff sprang und in gewohnter Manier seine Raketenstiefel startete. Doch auch dieses Mal kam er über ein Aufflackern nicht hinaus und stürzte ungebremst in die Tiefe. "Trottel", fluchte Themoly.


    Während der Blick des Weißhaarigen die Umgebung die Bewegungen der anderen unter die Lupe nahm, während der Wind schneidend an ihm vorbeizischte, fiel ihm besonders Nischara auf. Das lag vor allem daran, das der Schwertkämpfer den Offizier nur knapp verfehlte, als er an diesen vorbeischoss. Beeindruckt, aber auch ein wenig verdutzt schaute Nekula dem schwarz gekleideten hinterher. "Ich weiß ja das Draufgänger von Drauf gehen kommt... Aber der Mann ist ein echter Profi in seinem Fachbereich."
    Als Nischara jedoch weiter hinab rauschte, kam dem Soldaten die Sache nun doch etwas seltsam vor und er beschloss einfach seinem Kameraden nachzujagen. Mit einem mächtigen Flügelschlag katapultierte er sich hinterher und schaffte es dank eines Windstoßes auch den Schwertkämpfer einzuholen. "Alles in Ordnung bei dir?", fragte er, wobei in seiner Stimme eine gewisse Unbekümmertheit lag.


    "Nene, ich hab hier alles unter Kontrolle.", rief Nischara dem Offizier zu, während er mehrmals versuchte seine Stiefel zum Aktivieren zu bringen, "Bin nur am Aufwärmen, wird schon."
    Nekula verschränkte die Arme hinter seinem Kopf und entgegnete lächelnd "Das hab ich mir schon gedacht, ich wollte mich aber lieber vergewissern bevor du für diesen Abgang deinen eigenen Applaus klatscht... allerdings auf dem Boden."
    "Na ja...", meinte der Schwertkämpfer, während er unter sich auf den Boden schaute, "Eventuell wäre ein ganz klein wenig Starthilfe gar net so schlecht...ich meine, ein Restrisiko besteht schließlich immer oder?"
    Während die beiden seelenruhig plauderten kam alledings der Boden immer näher. "Ich kann dich verstehen... denn Sicherheit ist cool. Wie stellst du dir das mit der Starthilfe vor? Ich könnte sonst auch versuchen dich abzubremsen ", fragte der Offizier zügig, während er nach unten deutete.
    "Nun...", Nischara schaute auf den Boden, der nun doch ziemlich nah war, "AUFFANGEN WÄRE VIELLEICHT NICHT SCHLECHT!"
    Nekula griff nach Nischaras Schulter, allerdings war der Schwertkämpfer mittlerweile schon zu schnell und er entglitt dem Griff. "Einen Versuch hab ich noch", meinte der Offizier und katapultierte sich weiter nach unten. Er schoss am Schwertkämpfer vorbei und stoppte um seinen Kameraden einen kräftigen Windstoß entgegen zu schleudern, der diesen wie ein Luftkissen ausbremsen sollte.
    Der Luftstoß stoppte den Schwertkämpfer und schleuderte ihn einige Meter in die Höhe. Diese Gelegenheit benutzte der Schwertkämpfer für einen Salto in der Luft, ehe er anschließend einige Meter vor Nekula auf dem festen Boden zu stehen kam. "Fantastische Showeinlage. Damit hast du das Restrisiko hervorragend ausgemerzt auch wenn die Chance, dass mir etwas passiert wäre doch relativ gering waren.", meinte er grinsend an Nekula gerichtet


    Dieser schüttelte seinen Kopf und strich sich die Haare zurecht. "Ironischerweise wäre für mich genau das Gegenteil der Fall gewesen wenn die letzte Aktion nicht geklappt hätte... Okay, immerhin deine Landung wäre weich gewesen..."
    "Dann ist doch alles gut, in jedem Fall hättest du als wunderbarer Retter fungiert.", meinte er ironisch, ehe sein Blick auf eine etwas beschwipste Eve fiel, die geistig ziemlich umnachtet wirkte, "Eventuell solltest du diese Retter-Fähigkeiten auch für deine Eve einsetzen, ich glaube die Gute hat so tief ins Glas geschaut, dass sie eine Lupe genommen haben muss."


    Nekula blickte nun zu Eve, die noch immer ziemlich mitgenommen wirkte. Glücklicherweise hatte sich der Alkohol bei ihm mittlerweile abgebaut, aber die Türkishaarige musste wohl noch ein ganzes Stück tiefer ins Glas geschaut haben als er sonst. Dennoch beeindruckte es ihn in gewisser Weise das sie den Absprung in diesem Zustand so bravourös gemeistert hatte.

  • Nachdem sich nun der Fremde, gegen den er gekämpft hatte, zurückzog, passierte etwas, womit er nicht gerechnet hätte, als Sheewa ihn willkommen hieß und ihm sogar zugestand, sich frei auf dem Schiff zu bewegen. Auch wenn es die Einschränkung gab, dass die Zimmer, in die er zuvor bereits hineingespäht hatte, für ihn tabu waren, so überraschte es ihn doch, dass es für ihn so wenige Beschränkungen gab, während er fast schon damit gerechnet hatte, dass man ihn für die Reise einsperrt würde. Es verwunderte ihn leicht, wie sein Status sich dermaßen schnell von dem eines Gefangenen ausgehend besserte.
    Ohne auf eine Antwort zu warten, durchsuchte seine Kommandantin daraufhin einige Schränke und legte sich mit einigen Keksen auf eine Couch legte und von dort aus mit zwei weiteren scheinbar Neuen sprach.
    Davon erneut leicht verwundert und da er so oder so nicht so genau wusste, was er jetzt tun sollte, trat Falkar nun in den letzten Winkel des Raums und setzte sich dort schweigend im Schneidersitz auf den Boden, wo er begann, die Löcher und Blutflecken auf seiner Kleidung zu betrachten. Nach einem Momenten entfuhr ihm ein tiefer Seufzer: Die bekomme ich so schnell nicht wieder raus und nähen muss ich auch noch, na klasse, dachte er nur kurz, bevor er seine Armbrust hervorholen und ebenfalls überprüfen wollte. Bisher hatte er noch nicht daran gedacht, doch nun stellte er mit einem leichten Schrecken fest, dass es sie seit der kurzen Bewusstlosigkeit während seiner Gefangennahme nicht mehr gesehen hatte. Er wollte nicht ohne seine Waffe sein, doch wäre das Grund genug, nur deswegen seine Kommandantin zu stören? Vorerst entschied er sich dagegen und dafür, sie bei geeigneter Gelegenheit zu fragen, auch wenn er in der Zeit bis dahin doppelt wachsam sein würde.
    Es dauerte auch nicht allzu lange, da wurde verkündet, dass sie in der Nähe von Nashira waren, was scheinbar das Ziel der Gruppe war, da es hieß, hier würden sie abspringen. Den nachfolgenden persönlichen Gesprächen hörte er nicht direkt zu, wenngleich er doch auch nicht weghörte.
    Als dann aber das Mädchen, das mit seiner Kommandantin geredet hatte, im Vorbeigehen kurz neben ihm sehen blieb, drehte er sich unmittelbar zu ihm herum, nur um im nächsten Moment vollkommen überrumpelt zu sein: Plötzlich geschah etwas, womit er nie gerechnet hatte. Wie vom Blitz getroffen stand er da, als sie ihm einen Kuss auf die Wange hauchte. Fast hätte er nicht gehört, was sie daraufhin sagte, doch am Rande seines hoffnungslos überforderten Geistes tauchen die Worte doch noch auf. „Viel Glück, Lichtbruder. Nimm du den Platz ein, den ich nicht besetzen konnte.“
    Bevor er darauf etwas hätte erwidern können, was so oder so noch einen Moment gebraucht hätte, rannte das Mädchen schon aus dem Raum und Falkar starrte in die Leere. Sobald er wieder grob das Geschehen um sich herum wahrnahm, wurde er ebenso rot, wie es das Mädchen gewesen war, als es den Raum verlassen hatte und sah, wie die ersten das Schiff verließen und sich in die Tiefe stürzten. Ohne groß nachzudenken, „funktionierte“ Falkar nun einfach. Es hatte geheißen, sie würden abspringen, seine Kommandantin hatte dies getan und er keine anderen Befehle bekommen, all diese Überlegungen und die Schlussfolgerung, dass er nun auch abspringen würde, erledigten sich rein in seinem Unterbewusstsein, während sein normales Denken noch immer wie blockiert war.
    Nun trat er jedoch ohne zu zögern auf die Absprungstelle zu, von der er einfach hinabkippte, als bei einem Schritt plötzlich kein Boden mehr da war, wo er seinen Fuß hinsetzte.
    Sich überschlagend und vom Wind hin und her gerissen, wie ein Blatt Papier, das man im Herbstwind aus dem Fenster hielt, raste er nun dem Boden entgegen und driftete immer weiter ab.
    Ohne, dass er aus seiner Geistesstarre aufgeweckt geworden wäre, wäre er höchst wahrscheinlich entweder an der Insel vorbei gerauscht, oder geradewegs auf ihr aufgeschlagen.
    Er erinnerte sich später nicht genau wie, doch irgendetwas hatte seinen Geist letztendlich doch wieder befreit, sodass er mit einem Schock seine Situation realisierte und sofort seine Flügel entfaltete.
    Hecktisch und mit größten Anstrengungen gelange er gerade so wieder halbwegs auf Kurs, dass er den anderen folgen konnte, doch war ihm jetzt schon klar, dass er zu schnell sein würde, um vernünftig zu landen. Soviel er auch dagegen ankämpfte, es reichte nicht aus, um gleichzeitig die Richtung zu beeinflussen und abzubremsen, sodass er viel zu schnell auf den kleinen Platz zugeschossen kam. Vor sich sah er eine Hauswand, die erst langsam immer größer wurde, dann sein gesamtes Sichtfeld einnahm und auf der er jedes Detail erkennen konnte, kurz bevor er äußerst unsanft auf sie klatschte. War dieser Aufprall schon schmerzhaft gewesen, so folgte kaum eine Sekunde später ein weiterer, als er letztendlich rücklings von der Höhe der Stelle, an der er auf der Wand aufgekommen war, auf den Boden plumpste und stoßartig ausatmete, um zu verhindern, dass ihm die Luft wegblieb.
    „Autsch!“, war sein einziger halblauter Kommentar, mit dem er knapp eine halbe Minute einfach liegen blieb, bevor er sich auf die Beine kämpfte. Kurz blickte er sich um und humpelte dann in die Nähe der Kommandantin, so gut es ging Haltung annehmend. Es waren zwar keine ernsthaften Verletzungen doch trotzdem schmerze fast sein gesamter Körper überdeutlich.
    Kurz stand er nur da, doch während sein schneller Herzschag auch bis in den letzten Winkel seines Körpers pochte, kehrten auch seine Gedanken, die zuvor aus seinem Kopf gedrängt gewesen waren, zurück. Ihm fehlte doch noch immer seine Waffe und sie wollten jetzt irgendwohin aufbrechen, das war doch wohl eine passende Situation, oder? Einmal atmete er tief ein, dann trat er noch einen Schritt näher an seine Kommandantin heran und salutierte vor ihr, sie waren nicht direkt im Feld, also kam ihm das nur angemessen vor, bevor er sich räusperte. "Ich bitte um Verzeihung, aber seit meiner ... Gefangennahme fehlt mir meine Armbrust. Wenn ich in irgendeiner Weise von Nutzen sein soll, bräuchte ich diese zurück, da ich sonst nur taktisches Wissen beisteuern könnte, über das Sie jedoch ohne Zweifel selber verfügen."


    OT: Wenn jemand möchte, kann er das "irgendetwas" übernehmen, dass Falkar wieder aufwachen lässt. mich bitte nur kurz vorher anschreiben.

  • Der missmutige Blick von Prophets neuem Anhängsel entging der Soldatin nicht, aber sie ignorierte das gekonnt. Stattdessen warf sie sich den flugunfähigen Priester auf ihren Rücken und sprang ohne zu zögern Kopfüber über den Rand des Steuerbalkons. Sofort erschienen ihre großen, beinahe durchsichtig wirkenden Flügel, welche sie aber fest an ihren Körper presste, um den Luftwiderstand zu verringern. Da sie über ausreichend Spannweite verfügte, nutzte sie zum Fliegen gewöhnlich Feuermagie, um die Luft unter den Schwingen zu erhitzen. Dies würde ihrem Passagier allerdings nicht so gut bekommen, weshalb sie einfach gänzlich aufs Fliegen verzichtete und sich fallen ließ. Dank ihres Gewichtes bekam sie auch keine ernsten Probleme mit den Winden, dennoch konnte sie es sich nehmen, den Priester etwas zu ärgern. So rief sie ihm verhalten grinsend eine Warnung zu, bei der sie sich aber nicht sicher war, ob er sie noch gehört hatte. Sie selbst verstand seine Worte dank des Windes nicht mehr, was sie auch nicht wirklich störte. Ein lautes „Wuhu!“, entwich ihr, als sie die Schwingen leicht öffnete und wie ein Kunstflieger einige Schrauben vollführte. Prophet schien ihre Begeisterung über den Rausch der Geschwindigkeit allerdings nicht zu teilen.


    Lange dauerte der Fall aber nicht und mehrere Meter über den Dächern öffnete Sheewa schließlich ihre Flügel voll und brachte sich in eine waagrechte Position. Mit ihrem Schwung, der sich nun in Weite umsetzen wollte, wäre sie beinahe über ihr Ziel, den offenen Marktplatz des Dorfes hinausgeschossen, weshalb sie ihre Flügel verschwinden und sich die letzten Meter zur Erde fallen ließ. Da sie die Wucht des Falles bereits abgefangen hatte, hätte sie diese Aktion wohl auch relativ unbeschadet überstanden, wenn ihr Körper nicht mit Metall verstärkt gewesen wäre. So jedoch bekam auch der Priester nicht mehr wie einen kurzen Stoß ab.


    „Nuuun, das war ein Interessanter und schneller Flug. Ich nehme an, dass machen Sie öfters?“, vermutete Prophet, der doch ein wenig blas um die Nasenspitze wirkte. „Leider nein.“, wehrte die Soldatin mit echtem bedauern in der Stimme ab, „Wenn ich zu Hause im Imperium bin, achte ich darauf, dass man meine Flügel nicht allzu oft sieht. Immerhin sind Schwingen dort nicht gern gesehen, aber das wird Euch Eure Gefährtin sicher bestätigen“ Wie aufs Stichwort kam Mina auch auf dem Boden auf, auch wenn ihre Landung alles andere als elegant aussah. Erneut kassierte die Soldatin von Prophets Verehrerin einen bösen Blick, was sie mit einem freundlichen Lächeln quittierte.


    Während auch die anderen mehr oder weniger sicher landeten, einzig Falkar legte eine gekonnte Bruchlandung in eine Hauswand hin, bemerkte die Rothaarige ein dunkelhaariges Mädchen, dass die ankommende Gruppe neugierig beobachtete und im Gegensatz zu den anderen Leuten, die die Ankunft beobachtet hatten, nicht voller Argwohn schien.


    „Laut König L’Hade Kahn müssen wir nun zum kleinen Himmelstrom, den man momentan nur von hier mit den Fischerbooten erreichen kann. Du kommst von hier, nicht wahr? Hast du eine Ahnung, wen wir fragen könnten?“, wandte sich Sheewa gedämpft an Kiara. Diese überlegte einen Moment, kam aber nicht mehr dazu, auf die Frage zu antworten, denn aus einem der nahestehenden Häuser trat ein kleiner Junge und winkte den Kriegern zu. „Kommt schon, sie will anfangen!“, rief er ihnen zu. Etwas verwundert runzelte die Soldatin die Stirn. Meinte der Junge etwa ihre Gruppe? Es schien so, denn er winkte sie genervt zu sich und hielt ihnen die Türe des Hauses auf, aus dem er gerade gekommen war. Etwas zögerlich folgten die Mittglieder der Truppe dieser seltsamen Einladung. Der Junge winkte auch das Mädchen mit in die Stube, die aus einem einzigen Raum bestand, ehe er hinter ihnen die Türe schloss und auf die andere Seite eines runden Tisches huschte, an dem auf einem Hocker ein kleines Mädchen saß. Eine alte Frau hatte sich dort ebenfalls auf einem bespannten Fass niedergelassen. Eine Kerze, die in der Mitte des Tisches stand, erleuchtete nur spärlich ihr vom Alter zerfurchtes Gesicht, aber dennoch stocke einigen der jungen Krieger der Atem, denn diese Frau glich der Wahrsagerin aus dem Scherenschnittdorf Reverence aufs Haar. Der einzige erkennbare Unterscheid zu jener Wahrsagerin war der, dass diese Frau sich ein violettes Tuch um die Schultern gewickelt hatte, während die andere ein Blaues getragen hatte.


    „Macht es euch bequem.“, riet die Alte ihnen mit brüchiger Stimme. Sie wartete, bis die Gruppe sich in dem fensterlosen Raum verteilt hatte und begann dann zu sprechen: „Vor langer, langer Zeit, zu einer Zeit, als noch keine Inseln am Himmel schwebten, gab es ein riesiges Wasser, das ‚Ozean‘ genannt wurde. Der Ozean war so tief und weit, dass das gesamte Land darin hätte versinken können. In diesem Ozean lebte ein Fisch, der Wal genannt wurde. Er sang wundervolle, aber auch traurige Lieder. Die Menschen verehrten ihn und bewunderten seine Weisheit. Und der Wal wachte über sie. Selbst als die anderen Götter gegen die Menschen in den Krieg zogen, blieb der Wal an ihrer Seite. Doch ein verfluchter, böser Gott verschlang den ganzen Ozean, in dem der Wal lebte. Aber er erstickte an dem Wasser, welches er sich einverleibt hatte. Der Wal wurde danach nie wieder gesehen, doch es heißt, dass er noch immer über uns Menschen wacht. Und wenn ihr nur tief in euch hinein hört und alle Gedanken verstummen lasst, könnt ihr tief in euch selbst noch immer das Echo seiner wundervollen Lieder hören. Merkt es euch gut, der Name des verfluchten Gottes lautete Malpercio.“


    Sie verstummte und blickte von ihren im Schoss gefalteten Händen auf. Während ihrer Erzählung hatte ihre raue Stimme alle Anwesenden in ihren Bann gezogen, der nun verblaste. „Entschuldigen Sie, aber warum haben Sie uns das erzählt.“, erkundigte sich Sheewa höflich. „Damit ihr versteht.“, war die einfache Antwort, „Vielleicht wird euch dieses Wissen nützlich sein.“ Der Blick aus den, in tiefen Höhlen liegenden und von unzähligen Falten gefassten Augen der Alten hatte etwas Sonderbares an sich, wie eine Ahnung von großer Macht und Weisheit.


    Nun hob die Alte den Kopf und blickte Dark direkt an. „Es ist lange her, dass ich einen wie dich getroffen habe, junger Mann.“, richtete sie das Wort an ihn, „Ein Wesen, dessen Zeit erstarrt ist und das fernab der Wege von Leben und Tod wandelt… Aber du bist anders wie die Feenkönigin. Während ihre Jugend ewig währt, wirkst du, als wäre deine Zeit in dem Moment deines Todes gefroren… Ja, ich bin mir Sicher, du bist kein Mensch und doch wanderst du unter den Lebenden.“


    In dem Raum herrschte für einige Sekunden fassungsloses Schweigen, während die Alte ihren Kopf in die knochigen Hände stützte, als würde es ihr schwer fallen, sein Gewicht zu tragen. „Was meint Ihr damit? Wenn Dark kein Mensch wäre, wie Ihr behauptet, was soll er dann Eurer Meinung nach sein?“, verlangte Sheewa eine Antwort. Auch wenn der Finstere der Gruppe bisher mehr Probleme wie Nutzen gebracht hatte, gehörte er zu ihnen. „Dark? So lautet dein Name?“, wunderte sich die Alte, ohne weiter auf die Soldatin einzugehen, „Nein… Dein Name ist ein anderer. Aber du hast ihn verloren.“ Sie stockte und schloss kurz die Augen. „Das, was du begehrst, scheint auch nach deiner Nähe zu verlangen aber mit deinen Mitteln wirst du es nie bekommen.“ Sie blickte wieder die anderen der Gruppe an. „Vertrauen muss man sich verdienen, aber manchmal erfordert es die Zeit, dass man sein Vertrauen jemandem schenkt, der es auf den ersten Blick nicht verdient. Und wer könnte besser die Macht der Zeit hüten, wie ein Zeitloser?“ Auf diese Aussage herrschte erneut Schweigen. „Woher wisst Ihr..?“, begann die Rothaarige, doch die Alte unterbrach sie: „Geht jetzt! Es gibt noch viel, was von euch getan werden muss. Und denkt an meine Worte.“


    Sofort sprang der Junge, der sie schon hereingeholt hatte, auf und öffnete die Haustüre. Tageslicht strömte in den schummrigen Raum und blendete die Krieger.
    Nur wenige Augenblicke später befanden sie sich wieder auf dem Marktplatz, auf dem inzwischen die Leute ihren gewöhnlichen Beschäftigungen wieder nachgingen. „Was, bei allen Feuern war das?“, erkundigte sich Sheewa, noch immer fassungslos und sah Dark prüfend an. In ihren Augen erschien er sehr menschlich.

    OT: So, damit hab ich glaube ich euren Charas viel Stoff zum Nachdenken gegeben.
    Diejenigen, die in Reverence bei der Wahrsagerin waren, können jetzt gerne davon erzählen. Zusätzlich sollte eine Entscheidung gefällt werden, ob wir den Worten der Alten folgen und Dark den Magnus der Zeit aushändigen.
    Ich werde dann den Spielern, deren Charas Heimvorteil haben, Informationen zukommen lassen, wie wir weiter vorgehen und nach welchem Fischer wir suchen werden. (Für alle die das Spiel kennen, es wird ein bekanntes Gesicht sein)

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • "Diese Dame ist eine Betrügerin.", meinte Mina kalt, als die Gruppe nun nach dem Gespräch vor dem Haus standen.
    "Sie meint über die Gottheiten Bescheid zu wissen, aber sie hat nicht die Allmächtige erwähnt, wie es der ehrenwerte Prophet tut. Daraus folgt, dass sie uns allen nur ein Märchen erzählt hat. Wahrscheinlich eine Freundin von diesem Daaaaaark, damit er in den Mittelpunkt kommt und dem Propheten das Rampenlicht stehlen kann, den er sonst nie bekommen hätte.", wobei sie das a in Dark lang und abschätzend betonte.
    "Keine voreiligen Schlüsse ziehen, meine verehrte Gefährtin.", unterbrach Prophet und lächelte Mina an, "Hinter jeder Legende steckt ein wahrer Kern. Vielleicht wurde die der alten Dame nur schwammig weitererzählt, sodass wichtige Detail wie unsere allmächtige Göttin verloren oder verändert wurden. Wer weis, vll hat eine schwach denkende Person unsere Göttin als Wal bezeichnet. Alles ist möglich, hauptsache ist, dass wir beide den wahren Glauben mit Originalschrift verkünden.", und hob demonstrativ die Arme in den Himmel, was Mina begeisternd betrachtete.


    "Aber nun wollen wir uns an unseren", er hustete kurz," 'Zeitlosen' wenden.", führte der Priester fort, schritt zu Dark und betrachtete ihn abfällig.
    "Ein Wesen, kein Mensch mehr, der zwischen Leben und Tod wandelt und die Zeit in ihm stehen geblieben ist. Die Antwort ist einfach:", und Prophet zeigte verurteilend auf Dark, "Dieses Ding stammt aus der Hölle und wurde vom Teufel perönlich kreiert und auf die Welt geschickt, um Chaos und Verderben über uns zu bringen! Er bricht die Regeln der Zeit und missachtet das Naturgesetz des Lebens und des Todes. Damit ist er keiner von uns, im Gegenteil, er ist eine Bedrohung für die Ordnung, die die Allmächtige uns bringen möchte."
    Nun funkelte Prophet Dark an und im Kreis durch die Gruppe entlang: "Niemals sollten wir einem Ketzer, nein, Antimenschen wie ihm einen solch wichtigen Gegenstand anvertrauen. Stattdessen sollte er hingerichtet werden, damit die natürliche und göttliche Ordnung wiederhergestellt wird.", lies er verlauten, wie ein Hohepriester am Scheiterhaufen. "Ich sage nicht, dass ich dieses mächtige Artefakt stattdessen jetzt haben sollte, aber diesem Wesen sollten wir es auf keinem Fall geben. Verbrennt ihn, auf das nicht mehr als ein Staubkorn von ihm übrig bleibt. Zurück in die Hölle mit ihm!"
    Mina klatschte zustimmend in die Hände, während Prophet sich siegessicher verbeugte.