OnePiece-RPG: Die Abenteuer der Chimärabande

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  • Nachdem einer der Piraten, der ein ziemlich beeindruckendes Schwert bei sich trug, erklärte hatte, dass sich um die Norddracheninsel eine Legende rankte, brach die Truppe zum Schiff der Bande auf, um genau dorthin zu segeln. Don war ohnehin schon etwas schlechte gelaunt, denn man hatte seine pompöse Vorstellung anscheinend übersehen, was schlicht nicht akzeptierbar war. Da er nun aber quasi "mitgeschleift" wurde, kam er nicht dazu, weiter auf sich aufmerksam zu machen.
    Das "Schiff" versetzte der Laune des Pinkhaarigen einen weiteren Dämpfer. Der Kahn gefiel ihm überhaupt nicht, vor allem die Farbwahl war absolut grässlich. "Auf dieses Schiff kriegen mich keine zehn Pferde", dachte er genervt. Dummerweise war genau dieses Schiff seine einzige Möglichkeit von der Insel zu kommen und schlussendlich brauchte es nicht mal einen Windhauch, um den verdrossenen Masseur an Bord gehen zu lassen.
    Als ob der Kutter nicht schon schlimm genug gewesen wäre, wie sich herausstellte war Quella auch noch die Navigatorin und hatte somit das Recht, die Crew nach Lust und Laune herum zu kommandieren - Don eingeschlossen. Der Pinkhaarige hielt seine schlechte Laune so gut es ging zurück und grummelte leise vor sich hin. So einfach würde er das nicht auf sich sitzen lassen.
    Er hatte den ganzen Tag durchgehalten, doch vor dem Abendessen platzte ihm schliesslich der Kragen. "Gibts endlich mal was zu essen? Pff, ich musste noch nie so lange auf mein Essen warten. Ist ja schon schön genug, dass dieses Schiff furchtbar aussieht und auch noch eine miserable Navigatorin hat, da könnte wenigstens schnell was auf dem Tisch stehen. Scheiss Service..."
    Quella, die dank der anstrengenden Fahrt, die ihr einiges abverlangt hatte, da erklären nicht zu ihren Stärken zählte und es zudem keine Zeit für lange Diskussionen gegeben hatte, schon gereizt genug gewesen war, platzte nun vollends der Kragen. "Und das kommt ausgerechnet von dem misserabelsten Matrosen, der mir je unter gekommen ist.", unterbrach sie ihn ungehalten und richtete sich vom Esstisch auf, "Ich würde wetten, du könntest ja noch nicht einmal einen Kompass lesen, wenn die Himmelsrichtungen ausgeschrieben wären, geschweige denn die Windstärke bestimmen. Und stell gefälligst keine Forderungen, wir sind Piraten und kein Wohltätigkeitsverein. Sei lieber froh, dass du nciht fachgerecht verschnürst im Laderaum steckst."
    Ein langer Gähner entrang Yami, während er sich genervt aufrichtete. Die ganze Zeit hatte ihn die Navigatorin durch die Gegend gehetzt und erst gerade eben hatte er sich eine halbe Stunde Pause verdient und jetzt schrie sie wieder über das ganze Schiff. Zwar war der Anzugträger diesmal nicht das Ziel ihres verbalen Angriff war, aber ihre lästige Lautstärke war Ärgernis genug. Deshalb konnte er sein Nickerchen wohl vergessen, schon deshalb, weil sie wohl gerade anfing, sich mit jemandem zu streiten. Den anderen völlig ignorierend, zumal ihm die Gummifrisur sowieso nicht bekannt war, wandte er sich gähnend an Quella. "Sag du lebender Lautsprecher, muss die Lautstärke sein? Wir haben noch genug Arbeit hier und ich versuche mich gerade etwas auszuruhen ?", fragte der Nebelmensch die Braunhaarige genervt.
    Leicht ärgerlich blickte Quella den Nebelmenschen an. Dann aber hob sie eine Hand und gab Yami so zu verstehen, dass sie verstanden hatte. Die Fahrt über hatte sie lauter als gewöhnlich gesprochen, damit die Mannschaft sie verstehen konnte. Nun war diese Lautstärke allerdings sichtlich unangebracht und Quella wusste besser als jeder andere, wie nervenzehrend laute Personen sein konnten. "Du hast ja Recht.Aber dieses MÄDCHEN hier regt mich mit seinem ewigen Gernörgele auf den Geist.", entschuldigte sie sich, wobei sie Don mal wieder gekonnt iggnorierte. Der Schwarzhaarige blickte die ihm unbekannte Person eine Zeit lang an und lehnte sich dabei an die Reling. "Wo habt ihr die Karnevaldekoration eigentlich aufgegabelt ?", fragte er seine Kameradin und verschrängte die Händ hinter seinem Kopf. "Frag nciht mich, die hat Joe aufgegabelt und ich darf mcih damit herumschlagen.", kam es abfällig von der Navigatorin.
    Mädchen, Karnevaldekoration? "Habt ihr eigentlich irgendeine Ahnung mit wem ihr hier redet?!", fragte der Pinkhaarige aufgebracht. "Don Lockheart als Mädchen zu bezeichnen, pah. Du kannst einfach nicht ertragen, dass du nur ein kleines Nichts bist im Vergleich zu mir! Deswegen musst du auf solche lächerlichen Taktiken umsteigen." Der Masseur war ziemlich in Fahrt gekommen, angesichts der "Gotteslästerung", die er grade erfahren hatte. "Und du, Flickenteppich", sagte er an Yami gewandt, "wenn es um Stil geht, bist du besser ruhig. Wenigstens trage ich anständige Kleider!" Quella hatte dafür nicht mehr, als ein herablassendes Lächeln übrig. "Natürlich, ich bin auf die Pfeife eiversüchtig, die beim Kampf mit mir winselnd den Schwanz eingezogen hat.... Ist deine Märchenstunde bald vorbei, oder musst du dir selbst ständig Lügen erzählen, um dich nciht noch mikriger zu fühlen?", erkundigte sie sich gehässig bei Don, "Und zu deiner Information, oh großer Mister Ego, dein NAme sagt mir nciht die Bohne. Solle er es denn?"
    Der Nebelmensch sah an seinem gestreiften Anzug hinunter, bevor er sich wieder Don zuwandte. "Ich weiß gar nicht, was du hast. Der Anzug ist brand neu. Ok sagen wir unbenutzt, lag schließlich schon ein bisschen im Laden meiner Cousine rumm ", setzte er zu Quellas Aussage hinzu. Bevor er fortfuhr, fing der Dieb an zu grinsen. "Hast ja ziemlich viel heiße Luft da drinnen. Das einzig was ich mir von dir merken würde, wären deine komische Gummifriur. Was haste gemacht? Dein Hirn eingestampft und als Gel benutzt? Würde einiges erklären." Don, der einfach nicht einsehen wollte, dass er hier eindeutig den Kürzeren zog, fuhr ungehindert fort: "Lockheart ist DER Kleiderhersteller im East Blue. War ja klar, dass eine Neandertalerin wie du keine Ahnung davon hat. Ausserdem solltest du den Namen allein schon deswegen kennen, weil der zukünftige König der Piraten vor dir steht!" Don stand da mit einer Miene, die überhaupt keinen Zweifel an seiner Überzeugtheit vermuten liess. "Und wegen der Haarfarbe, die kommt von meiner Teufelsfrucht. Eure Haare bräuchten schon eine tausendjährige Reinigung, um auch nur annähernd an die Qualität von meinen heranzureichen. Was spielt die Farbe da für eine Rolle?" "Wenn man nicht für einen Gummiball gehalten werden will, ziemlich viel ", meinte Yami höhnisch. Er streckte sich ausgiebig, bevor er beide Arme auf der Reling ruhen ließ. "Und das Cliche vom König der Piraten kannste dir sparen, ist meiner Meinung nach ziemlich überbewertet. Der Spaß die Marine dabei zu ärgern und ihnen vor allem beim One Piece zuvor zukommen ist viel spannender. Ach übrigens, vielleicht solltest du aufhören, ales über dich so einfach hinaus zu posaunen. Ist gesünder, ich spreche aus Erfahrung." "Ihr solltet stolz drauf sein, Dinge von jemandem wie mir zu hören. Allein schon, dass ihr den Klang meiner Stimme vernehmen dürft...aber sag mal, was meinst du mit "Erfahrung"?", fragte der Pinkhaarige sein Gegenüber, wobei er Quella schlicht ignorierte. Die Aussage hatte seine Neugier geweckt. Der Nebelmensch zuckte mit den Schultern. "Je weniger die Marine über dich weiß, desto geringer ist die Chance geschnappt zu werden oder das sie überhaupt Interesse an dir haben ", erwiderte Yami weiterhin grinsend. "War über lange Zeit mein Beruf, unentdeckt zu bleiben."
    "Unentdeckt bleiben? Das ist schlichtweg unmöglich. Es wäre eine Verschwendung, wenn ich unentdeckt bliebe. Wie auch immer, danke für den Hinweis...Anzugträger" Don griff notgedrungen auf diese Bezeichnung zurück, da er den Namen des Schwarzhaarigen nicht kannte. Daraufhin wandte er sich wieder Quella zu. "Siehst du, es gibt auch Leute, die sich normal benehmen können. Aber anscheinend lernt man Anstand nicht in der Gosse." Diese gehässige Bemerkung hatte er sich nicht verkneifen können. Yami rollte mit den Augen. "Sie hat wenigstens eine Entschuldigung für ihr Verhalten, wobei deine schon außergewöhnlich sein muss ", verteidigte der Nebelmensch die Schallfrau. Quella war schließlich seine Kameradin, auch wenn ihre Fähigkeit nervig war. "Alter, dein Ego ist so riesig wie der Horizont. Du müsstes schon so stark wie einer der Admiräle sein, um das zu bekräftigen. Aber das denke ich nicht. Wahrscheinlich ist dein Potenzial in dein Aussehen geflossen, obwohl auch das nicht viel gebracht hat...", fuhr er fort. "Mein Aussehen ist deinem auf jeden Fall weit voraus. Was die Sache mit dem Admiral angeht, ich bin absolut sicher, dass es nicht mehr lange dauert, bis sich mir kein Mitglied der Marine oder irgendein anderer Pirat in den Weg stellen kann, warts nur ab. Mein Potenzial ist endlos!" "Was Geschmäcker angeht, lässt sich ja bekanntlich streiten. Mihc jedenfalls haut dein Aussehen nciht vom Hocker, aber ich hab schon schlimmeres gesehen, wenn man von der HAarfarbe mal absieht.", bemerkte Quella abwertend, "Und nur zu deiner Information, was man in der 'Gosse' lernt weiß ich nicht, aber dass man, wenn man allein, ohne andere Menshcne in der Wildnis aufwächst so etwas banales wie Manieren nicht braucht, kannst du mir gern glauben."
    "Sie ist also in der Wildnis aufgewachsen, na das erklärt so einiges", dachte sich Don. "Wie auch immer", meinte er daraufhin, "der Job als normaler Matrose ist nichts für mich. Mag ja sein, dass ich keine so gute Arbeit leiste, aber das kommt schlicht daher, weil ich für Höheres bestimmt bin. Ich sollte mal mit dem Kapitän darüber reden. Es gibt sicher etwas Besseres für mich auf diesem...Kahn." Yami kicherte. "Sicher gibt es für dich etwas anderes als Matrose. Allerdings würde ich es nicht besser sondern passender nennen ", meinte er grinsend. "Wir binden dich einfach an den Mast. Dein Aussehen schreckt mehr ab, als jeder Jolly Roger." "Vielleicht ist er wirklich zu 'höherem' bestimmt.", kam es von Quella und einboshaftes Lächeln machte sich auf ihrem Gesicht breit, "Wir sollten Lupus vorschlagen ihn zum Plankenwischen einzuteilen, eventuell bringt ihn dass wieder auf den Boden der Tatsachen." "Es wird sich schon noch zeigen, wer am Schluss das Lachen hat", sprach der Pinkhaarige mit einer unverbesserlich hochnäsigen Miene. "Wenn ich zu so etwas Niederem wie Plankenwischen eingeteilt werde - was ohnehin nicht passieren wird - müsste einer von euch wahrscheinlich als mein Waschlumpen herhalten, so wie ihr ausseht. Das wäre zwar passend, aber sicher nicht in eurem Interesse, oder?" "Sagte der, der von kleinen Kindern gefragt wird, ob sie mit seinem Schädel Ball spielen dürfen ", erwiderte der Nebelmensch ungerührt.
    "Oh er spuckt schon wieder große Töne. Dabei erinnere ich mich noch gut, wie jämmerlich er bei unserem letzen Kampf aufgegeben hat.", meinte die Navigatorin mit einem abwertenden Lächeln, "Und ich konnte, im Gegensatz zu ihm, noch nciht mal richtig kämpfen, da mich Joe darum gebeten hat ihn heil zu lassen. Meine volle Kampfkraft hat er noch nciht mal ansatzweise zu spüren bekommen." "Pah, deine volle Kampfkraft. Du hast doch nicht mal wirklich Kontrolle über deine Techniken und deine Seilchen waren auch nicht wirklich beeindruckend. Woher willst du überhaupt wissen, dass das meine volle Kraft war? Aber was solls, euch kann man allem Anschein nach sowieso nicht zur Einsicht bewegen, ihr seid mehr die Art von Mensch, die erfahren muss. Ihr werdet sicher noch genug Gelegenheit dazu haben meine Fähigkeiten zu bewundern!", posaunte der pinkhaarige Masseur. Daraufhin wandte er sich ab, da er nun vor hatte, zum Kapitän zu stolzieren und eine Beförderung zu verlangen.
    Das Grinsen des Anzugträgers verbreiterte sich nur und er zwinkerte Quella zu. Danach erschuf er blitzschnell eine Nebelwand, die die Drei umhüllte.
    Auch auf dem Gesicht des Lockenschopfes zeigte sich nun ein Grinsen. Und kaum hatte Don, drch Yamis Nebel irritiert sich ablenken lassen, trat sie lautlos an ihn heran und legte ihm die Fingerspitzen ihrer rechten Hand genau zwischen die Schulterblätter. Bevor er auch nur mit der Wimper zucken konnte, löste sich aus ihren Fingern eine starke Schallwelle, die ihn von den Füßen riss und einige Meter weit schleuderte. "Sei froh, dass ich dir eben nicht meine 'Seile' gezeigt habe, sonst würde dein Kopf jetzt in schönen Abstand zu deinen Schultern liegen.", lästerte sie und legte dem Lebelmann kameradschaftlich eine Hand auf die Schulter, "Lass uns gehen, um den Abfall brauchen wir uns nciht weiter zu kümmern."
    Don landete bäuchlings auf den harten Planken und konnte sich erstmal kaum bewegen. Nachdem der Schock etwas nachgelassen hatte, stemmte er sich stöhnend hoch und hörte durch den Nebel, wie Quella erneut eine abfällige Bemerkung losliess. "Sei bloss nicht zu angeberisch, Mädchen. Der Spiess wird sich noch schnell genug umdrehen", flüsterte er praktisch unhörbar. Dann drehte er sich um. Er legte es nicht auf einen Kampf gegen Beide an, vor allem, da sich bei dem Schwarzhaarigen auch um einen Teufelsfrucht-Nutzer zu handeln schien. Leicht verkrampft ging er zur Küche, wo sich der Kapitän momentan aufhalten musste.
    Quella ging nciht weiter auf Dons Bemerkung ein, obwohl sie sie mehr als deutlich verstanden hatte. Der Pinkhaarige schien sich noch immer nicht darüber im Klaren zu sien, welche Fähigkeiten sie dank der Gong-Gong-Frucht wirklich erhalten hatte. Aber das war gut so, so hatte sie immerhin noch einen Trumpf gegen ihn in der Hinterhand.
    Yami ließ den Nebel wieder verschwinden und sah auf eine Uhr, die er aus einer seiner Taschen zog. Er hatte sie einem der Leute auf der Vogelinsel abgenommen. Dann seufzte er und murrte leise: "Und damit geht die Pause dahin. Zeit wieder an die Arbeit zu gehen."


    OT: Von drsnake, Sheewa und mir =)

  • Der Koch und die beiden fremden Jungen waren noch nicht lange in dem Küchen- und Konferenzraum des Schiffes, als der pinkhaarige Junge ebenfalls das Innere des Schiffs betrat. Diesem Jungen war die Piratenbande erst am Vormittag begegnet, aber das hinderte ihn nicht daran, eine Beförderung zu verlangen und sich dabei noch darüber zu beschweren, dass das Abendessen noch nicht fertig war. „Was das Abendessen betrifft, musst du dich noch etwas gedulden“, antwortete der Grauhaarige mit den gelben Augen. „Ich konnte erst nach unserer Ankunft mit dem Kochen anfangen, und weil wir heute nicht zu Mittag gegessen haben, soll wenigstens am Abend etwas Vernünftiges auf den Tisch kommen.“ Auch die Bitte nach der Beförderung schlug der Kapitän aus. Er gab dabei zu Bedenken, dass Don erst seit einigen Stunden in der Mannschaft war und Lupus nicht davon überzeugt war, dass Don für irgendeine wichtige Position gut geeignet wäre. „Wenn du dich nützlich erweisen willst, kannst du aber schon einmal den Tisch decken“, fügte er noch hinzu und zeigte dem Pinkhaarigen noch schnell, wo er Tassen, Schälchen, Teller und Besteck finden konnte.


    Nachdem das Abendessen schließlich fertig geworden war, versammelten sich die Piraten und die Gäste in dem Küchenraum und verzehrten gemeinsam das von Lupus zubereitete Drei-Gänge-Menü. Nach dem Essen blieben die Piraten und ihre Gäste noch eine Weile an den zwei Tischen sitzen und unterhielten sich noch etwas. Irgendwann kam das Thema auf die Planungen für den Besuch auf der Norddracheninsel zu sprechen, und wie sich heraus stellte, kamen Ares, Shara und Ike von dieser Insel. Sie vermieden zwar, in der Gegenwart von Simon und Sky die Suche nach den Drachen anzusprechen, erwähnten aber trotzdem einen hilfreichen Hinweis: Unter dem Vorwand, dass man sich das Gebirge ansehen sollte, erzählte Ike, dass in der Nähe von Bergdorf ein alter Mann leben soll, der sich in dem Gebirge besonders gut auszukennen schien. „Ich weiß allerdings nicht, ob der alte Mann noch lebt, denn als ich die Norddracheninsel vor elf Jahren verließ, hatte er schon ein hohes Alter erreicht“, fügte er noch hinzu. „Kurz bevor ich die Insel verließ, soll er allerdings seinen Sohn - der damals auch schon ein guter Bergführer gewesen ist - zu sich gebeten haben, um ihm noch deutlich mehr Informationen über das Gebirge anzuvertrauen.“ Auch Ares und Shara hatten von diesem alten Mann und seiner Familie gehört. Soweit sie wussten, hatten sich die Vorfahren dieses Manns allesamt in den Bergen sehr gut ausgekannt, und sie bezweifelten nicht daran, dass er sein Wissen an seinen Sohn weiter gegeben hatte.
    Auch wenn die drei den Drachen nicht angesprochen hatten, war für die anderen Piraten sofort klar, dass der alte Mann und sein Sohn vielleicht etwas über den Beschützer der Norddracheninsel wissen könnten. Also beschlossen sie, dass sie sich am nächsten Tag auf dem Weg zu dem alten Mann oder zu dessen Sohn machen würden.




    Der Weg nach Bergdorf erwies sich als schwieriger als erwartet: Die Straße war wenig mehr als ein einfacher Waldweg, und teilweise mussten die Reisenden einige Meter weit klettern, um dem Weg entweder bei einer etwas höher gelegenen Stelle fortzusetzen oder um nicht aus Versehen in ein etliche Meter tiefer liegendes Tal abzustürzen. Entsprechend brauchten sie auch fast den ganzen Tag, um das Bergdorf zu erreichen. Dort angekommen, erkundigten sie sich bei einem der Bewohner nach dem alten Mann und seinem Sohn und erfuhren, dass der Alte Mann tatsächlich noch lebte und etwa einen halben Kilometer von dem Dorf entfernt lebte. Die Piraten machten sich erneut auf den Weg und trafen schließlich bei der Hütte ein, in der die Bergführerfamilie lebte. Nachdem sie sich bemerkbar gemacht hatten und Lupus kurz erklärt hatte, dass sie auf die Norddracheninsel gekommen waren, weil sie verhindern wollten, dass der Drache den Nechard-Piraten in die Hände fiel, ludt der alte Bergführer sie in seine Hütte ein. Nachdem sie alle gemeinsam am Küchentisch Platz genommen hatten und der Bergführer die Haustür verschlossen hatte, fragte er: „Soll ich aus eurer Erzählung schließen, dass ihr tatsächlich an die alte Legende glaubt, nach der die Norddracheninsel von einem Drachen beschützt wird?“



    Off Topic:
    Damit haben wir nun einen ersten größeren Handlungsschritt. Ein zweiter Teil des Handlungsschritts kommt noch in Dragonfires nächstem Beitrag, aber bis dahin könnt ihr euch erst einmal mit dem alten Bergführer und seinem Sohn unterhalten. Die beiden wissen übrigens mehr über die Drachen als sie im Moment vorgeben.

  • Es war eine unangenehme Reise.
    Die unangenehmste, die Derek jemals unternahm. Eine Reise, die ihn zurück zu seiner Vergangenheit führte, getrennt von seinen Kameraden.
    Sein früher so bekanntes Lächeln war schon längst verschwunden, als Berthold ihn aus der engen und sehr schmutzigen Zelle zerrte. "Willkommen zu Hause, hahaha!", lachte Berthold, als sie ihre Füße auf die Süddracheninsel setzten.
    "Es ist lange her", murmelte Derek nur niedergeschmettert und lies sich einfach schleifen. "Das kannst du ruhig laut sagen! Der Kapitän wird erfreut sein dich zu sehen!", platzte es erneut aus Berthold und sein breites und vernarbtes Grinsen lies Derek schreckliches ahnen.
    Es verging noch eine Zeit des Schleifens, doch am Ende wurde er Kpt. Nechard höchst persönlich in seinem Versteck vorgeworfen. Nechard saß jedoch im Schatten auf seinem Thron, weswegen Derek nicht viel erkennen konnte. Die Figur war sehr stark ausgebaut. Mit einem muskelbepackten Arm griff Nechard nach einer Fleischkeule und unmenschlich scharfe Zähne rissen einen großen Brocken heraus.
    Er schluckte kräftig runter und polterte mit der Stimme: "WER IST DAS?! DA SCHICKE ICH MAL EINEN FAULEN KOMMANDANTEN RAUS UND BEKOMME DIESE DÜRRE GESTALT! WO IST DER BÜRGERMEISTER??"
    Erst jetzt bemerkte Derek all die anderen Piraten von Nechard, die vor Angst alle erzitterten. Nur Berthold blieb ruhig und grinste: "Schaut genauer hin Kaptän. Ich denke dieser Bursche ist wesentlich mehr wert als dieser besoffene Fettsack von Markatz."
    Nechard lehnte sich etwas nach vorne, blieb aber weiterhin noch durch die Schatten verdeckt. Seine Augen weiteten sich und wie ein Donner ertönte nun ein teuflisches Lachen: "HAHAHA! Wie konnte ich dieses Gesicht nur übersehen! Es ist unser Feigling Derek Stiles!!"
    Der Stimmungswandel war auch bei den anderen Piraten zu spüren, die nun ebenfalls lachten. "Lässt du dich endlich wieder blicken! Und das auch noch genau richtig! Schon bald gehört die Dracheninsel uns und danach der ganze Blue!", führte Nechard fort und lachte wieder.
    Derek hingegen antwortete schroff: "Ihr glaubt wirklich immernoch an diesen Quatsch. Wegen euch erbärmlichen Würmern werden Menschen gefoltert, verletzt und ermordet. Wegen einer idiotischen Legende!"
    Berthold verpasste dem Schiffsarzt daraufhin einen Schlag gegen den Kopf: "Schnauze Wurm! Deine erbärmliche Rebellion ist gescheitert, als du wie ein Feigling geflohen bist. Deine Worte haben keine Bedeutung."
    Kpt. Nechard schien diese Szene ganz zu amüsieren: "Egal was dieser Bengel sagt. ICH bin der einzige Würdenträger, der die Macht der Drachen erhalten darf, und DU Derek wirst mir helfen. Meine Mannschaft ist groß und die Ärzte knapp. Wir können den guten alten Doc doch nicht alles alleine machen lassen, HAHA!"
    Daraufhin wurde ein alter Mann mit weißem Kittel und weißen Haaren und Bart vorgeführt.
    "Meister!", schrie Derek überrascht auf und bekam von Berthold wieder einen Tritt. Er wusste nicht, dass Doc, sein Lehrmeister, gefangen genommen wurde, nachdem Derek geflohen war. "Hallo Derek, mein Junge. Wie ist es dir so ergangen?", versuchte Doc freundlich zu fragen, als gäbe es die Nechard-Piraten drum herum nicht, aber Derek konnte dem alten Mann ansehen welche schwere Zeit er durchgemacht hatte.
    "Ohhh, ist diese Familienzusammenkunft nicht wunderbar?", lies Nechard verlauten und die Piraten fingen wieder an zu lachen, "Und weist du was Derek? Dein Heimatdorf mit all deinen Freunden gibts immernoch! Naja, solange du kooperierst natürlich. HAHAHA!"


    Nechards Lachen ertönte immernoch in Derek Schädel, als er in seiner Zelle saß.
    Zumindenst war Doc bei ihm: "Es tut mir Leid Meister, es tut mir Leid, dass sie Euch gefangen genommen haben. All das nur, weil ich weggelaufen bin.", schluchzte Derek und weinte bittere Tränen.
    Der alte Mann jedoch schüttelte nur den Kopf: "Wärst du nicht geflohen, dann wären wir beide gefangen genommen. Leider sieht das nicht jeder hier so. Viele im Dorf hassen dich. Du warst schließlich ein Held für sie."
    "Ich bin kein Held.", verneinte Derek, "Ich war nach der Flucht nur eine umherreisende Grinsebacke, der Frauen gejagt hatte." Doc zog überrascht die Augenbrauen nach oben: "Frauen gejagt?", war die verwirrte Frage. "Nicht so wichtig. Es war nur eine Maske, die ich mir aufgesetzt habe, um die Vergangenheit zu begraben, zumindenst habe ich das versucht. Doch jetzt hat sie mich eingeholt und ich werde diesmal nicht weglaufen."
    "Nein, du kannst nicht hierbleiben!", war Docs entschlossene Antwort, "Du darfst nicht für diese Piraten arbeiten, mein Junge!" "Existiert das Dorf wirklich noch?", fragte Derek, ohne auf Docs vorherige Aussage zu achten. Sein Lehrmeister nickte nur.
    "Dann kann ich nicht fliehen. Meine Flucht würde nur Unheil bringen. Dieses Mal stelle ich mich der Gefahr!"


    Am nächsten Tag wurde Derek auch schon zur Norddracheninsel gebracht.
    Sein Auftrag lautete sich mit einigen Nechard-Piraten zu treffen und einen alten Bergführer zu suchen, der angeblich Informationen über einen Drachen besaß.
    Am Steg angekommen wurde Derek direkt von einer Person angesprochen, doch dieser gehörte nicht zu den Nechard-Piraten, weshalb der Schiffsarzt ihn direkt abwimmelte und weiterging.
    "Hat ja lange genug gedauert!", meckerte ein großer bulliger Pirat, als er Derek aufgabelte und zum Rest des Trupps brachte. "Du wirst schön die Klappe halten und uns nicht im Weg stehen verstanden? Wenn der Bergführer nicht freiwillig plaudern will, dann werden wir ihn dazu zwingen, mit allen Mitteln, und DU wirst und nicht aufhalten verstanden?! Wäre doch Schade, wenn ich Kapitän Nechard berichten müsste, dass du uns Ärger gemacht hast.", führte der 'Bulle' fort, woraufhin Derek ein knappes "Verstanden" von sich gab.


    Der Trupp erreichte schließlich das Haus des Bergführers, doch sie mussten feststellen, dass die Tür verriegelt war.
    "Kein Problem.", sagte der Bulle, nahm kurz Anlauf und zerhämmerte die hölzerne Tür in kleine Splitter. Dereks Augen weiteten sich weit auf, als er neben dem Bergführer auch seine alten Kameraden sah. Auch sie schienen genauso überrascht über Dereks Anwesenheit zu sein.
    "HMPF! WER SIND DIE DENN ALLE?!", polterte der bullige Anführer des Nechards-Trupps herum und schaute verwirrt in das Häuschen rein.
    Derek hingegen hatte sich von der Überraschung herholt und setzte nun eine kalte, ausdruckslose Miene auf. Er lud sein Gewehr durch, dass ein lautes Geräusch von sich gab, nahm es im Anschlag und zielte einmal quer auf seine ehemaligen Kameraden: "Das sind alles Feinde. Sie müssen alle eliminiert werden."


    OT:
    Derek ist wieder da, auch wenn es keine glückliche Wiederkehr ist. Ihr dürft nun so 1 vs 1 gegen die Nechard-Piraten kämpfen und den Bergführer beschützen. Dabei dürft ihr eure Gegner selbst gestalten, nur den großen 'Bullen' habe ich als Anführer des Trupps festgelegt. Es darf auch gegen Derek gekämpft werden, aber sagt mir dementsprechend bitte vorher Bescheid. Denn im Gegensatz zu den Piraten darf Derek nicht besiegt und von euch gefangen genommen werden. Viel Spaß!


    Hier noch ein Bild zu Doc:

  • OT: Joe ist wieder da =)


    Als die Tür aufgestemmt wurde saß Joe gerade auf Ares Schoß und unterhielt sich mit ihm. Sie war die letzten Tage recht schweigsam gewesen, Kopfweh und offenbar Entzugserscheinungen vom Alkohol hatten sich eingestellt. So hatte sie sich meist ausgeruht oder war bloß mitgelaufen, wenn es irgendwohin ging. Inzwischen hatte sie den Beschluss gefasst, nicht mehr so viel zu trinken. Zumindest für eine Weile. Der Streit zwischen Ares und Lupus hatte gezeigt, dass Alkohol ein echtes Problem sein konnte und sie wollte nicht so durchdrehen wie ihr Freund. Ein wenig hatte sie sich mit Ares auch deswegen gestritten. Er verstand ihre Bedenken nicht und hatte sie als "lächerlich" abgetan. Nun war sie ein wenig verunsichert was sie tun sollte, doch ihr Dickkopf war stärker als der Wunsch von ihrem Partner voll verstanden zu werden. Sie würde keinen Alkohol mehr anrühren.


    In dem Moment, in dem sie Derek erkannte, war sie auch verdammt froh, dass sie nüchtern war. Sonst hätte sie das gewiss als Wahnvorstellung gewertet. Als der Arzt nun auch noch seine Kameraden zum Beschuss frei gab und sie als "Feinde" bezeichnete, hatte Joe die Nase voll. Wütend sprang sie auf und brüllte: "Derek, du verdammter Mistkerl. Erst verschwindest du im Nichts und dann kommst du so zurück? Solche Freunde und Kameraden wünscht man ja seinen Feinden nicht! FEIGLING, VERRÄTER, VOLLIDIOT!" warf sie ihm an den Kopf. Am liebsten hätte sie ihm das Gesicht zerkratzt und ihm noch viel mehr gesagt, doch er hatte eine geladene Waffe auf sie alle gerichtet. Sie zählte durch und stellte fest, dass es fast so viele Gegner wie Kameraden gab. Also bekam jeder einen. Derek wollte sie Quella überlassen, die würde ihn bestimmt zur Vernunft bringen. Nur wen attackierte sie? Dann sah sie sie. Oder besser es... oder besser DAS ETWAS!


    Dieses Gör war einfach nur die Verkörperung all dessen, was Joe nicht leiden konnte. Ein Püppchen. Rüschen. Pink. Niedlich. Kindlich... Ein Alptraum. Tut mir Leid Tussi, dass du meine schlechte Laune wegen Derek jetzt ausbaden musst, aber sowas wie dich kann ich nicht ausstehen.

    Joe zog ihre Pistole und feuerte einfach auf das Mädchen. "Kir Cassis!" Leider traf sie nur das pompöse Kleid der Piratin, weil sie sich just in dem Moment bewegt hatte. Ein lautes Weinen zerriss die Stille, denn das Gör fing erst einmal an zu flennen. Dann kramte sie Bonbons aus einer Tasche und wickelte mit Schniefnase eines davon aus. "Das war ganz schön gemein von dir!" wehklagte sie mit weinerlicher Stimme. Doch plötzlich trat ein verschlagener Ausdruck auf das Gesicht der Lolita und im nächsten Augenblick warf sie ein Bonbon auf Joe.
    "Süßigkeiten? Ist das dein Ernst?!" "Mein voller Ernst." Und in diesem Augenblick explodierte das Bonbon.


    Die Wucht der Explosion riss Joe von den Füßen und schleuderte sie etwas abseits der anderen. Das Gör kam auf sie zu. Blut floss aus dem Mundwinkel der Scharfschützin, sie hatte sich wohl verletzt. "Du verkörperst echt alles, was ich nicht ab kann, aber du kämpfst wie ich? Willst du mich veralbern?" Sie stand auf und grinste. "Das gefällt mir, meine Kopfschmerzen sind wie weggeblasen!"


    OT: Sollte fürs Erste reichen^^

  • Grummelnd trat Don in die Küche. Seine schlechte Laune von der Diskussion mit Quella und Yami gerade eben würde nicht so schnell verfliegen. Sofort fiel dem Pinkhaarigen der Koch in die Augen, der bereits damit beschäftigt war, das Essen vorzubereiten. „Hey, Kapitän, ich will nicht unhöflich erscheinen, aber wann kommt endlich das Abendessen auf den Tisch? Ich warte schon eine halbe Ewigkeit, beschwerte er sich ungeniert. Während der junge Masseur auf eine Antwort wartete, klopfte er ungeduldig mit dem Fuss auf den Boden, da er unbedingt noch die Sache mit der Beförderung besprechen wollte. „Du musst dich noch etwas gedulden”, antwortete der Grauhaarige mit den gelben Augen. „Ich konnte erst nach unserer Ankunft mit dem Kochen anfangen, und weil wir heute nicht zu Mittag gegessen haben, soll wenigstens am Abend etwas Vernünftiges auf den Tisch kommen.“ „Okay, dieser Meinung bin ich auch“, pflichtete Don dem Kapitän bei, „aber ich habe noch ein anderes Problem. Die Arbeit, die ich heute auf dem Schiff verrichten musste, wird mir einfach nicht gerecht. Ich denke eine höhere Position wäre angemessen, irgendetwas...Wichtigeres.
    Die wichtigsten Positionen auf dem Schiff werden von den Kameraden ausgefüllt, die bisher gezeigt haben, dass sie dafür am besten geeignet sind. Bei anderen Aufgaben muss jeder mit anpacken, der gerade nichts anderes zu tun hat.“, stellte der Kapitän fest und gab dem Pinkhaarigen somit eine deutliche Abfuhr. „Soll - soll das etwa heissen, du lässt mich weiter für diese geisteskranke Navigatorin arbeiten?!“, fragte Don völlig überrascht, angesichts der unerwarteten Wendung. Diese Verneinung war ihm unerklärlich.
    Geisteskranke Navigatorin? Meinst du damit Quella?“, antwortete der Angesprochene sichtbar überrascht. „Es steht dir nicht zu, so eine respektlose Bezeichnung für eines der ranghöchsten Mitglieder der Mannschaft zu verwenden. Du bist erst seit ein paar Stunden dabei, also stehst du erst einmal ganz am untersten Ende der Rangordnung. Du erwartest doch nicht, dass ich dich jetzt schon befördere?“ Don warf dem Koch seinen „Doch-genau-das-erwarte-ich“-Blick zu. Lupus schien diesen allerdings nicht weiter zu beachten, was wohl auch gut war, denn der Kapitän war auch so schon sehr aufgebracht. Weil er sich allerdings erst einmal um das Essen kümmern musste, sagte er dann jedoch nur noch: „Wenn du dich nützlich erweisen willst, kannst du aber schon einmal den Tisch decken.
    Don sah aus, als würde sein Kopf gleich vor Wut platzen, doch da er es sich mit dem Kapitän auf keinen Fall verderben wollte, fügte er sich schlussendlich in sein Schicksal.


    Während der Reise zum Bergdorf, die die Bande auf sich nehmen musste, hielt Don so gut es ging Abstand zu Quella, da er überhaupt keine Lust auf eine erneute Diskussion mit ihr hatte. Vor allem die Kraxelei ging ihm gehörig auf den Wecker und er musste peinlich genau darauf achten, dass seine weissen Kleider nicht schmutzig wurden, was ihm den ein oder anderen Fluch entlockte.
    Oben angekommen wurden sie zu einer Hütte gewiesen, wo der gesuchte Bergführer lebte. Einer nach dem anderen traten die Piraten ein und kurz darauf begann der alte Herr das Gespräch. Zu einer langen Unterhaltung kam es jedoch nicht, da nur wenig später ein bulliger Kerl die Tür einrannte und hinter sich einen ganzen Trupp von Nechard-Leuten herschleppte. Auf die Frage, wer das denn sei, antwortete ein Typ, der ähnlich viel Weiss wie Don trug, was dem Pinkhaarigen im ersten Moment ganz gut gefiel. "Das sind alles Feinde. Sie müssen alle eliminiert werden." Daraufhin richtete der junge Mann ein Scharfschützengewehr auf die Piratenbande, was Don wiederum eher weniger gefiel.
    Einen Moment später entbrannte auch schon der erste Kampf, nämlich zwischen Joe und einer kleinen Lolita, die mit explodierenden Bonbons um sich schmiss. Der Pinkhaarige brachte sich mit einem Sprung in Sicherheit, kurz bevor das erste der Geschosse explodierte. "Ich schwöre dir, wenn auch nur ein verbrannter Fleck auf meinen Kleidern ist, mach ich dich platt!", rief er der Göre wutentbrannt zu. Weiter beschäftigte er sich nicht mit der Angreiferin, sondern inspizierte seine Sachen. Und tatsächlich, auf dem Ärmel seiner Jacke war ein angekokelter Punkt. Der Pinkhaarige lief schlagartig rot an. "Schon bald werdet ihr es bereuen, euch mit Don Lockheart angelegt zu haben!""Mein heiliger Zorn wird diese Typen vernichten. Nein, nicht bloss vernichten, ihre Existenz wird von mir ausradiert werden!"


    OT: Der erste Teil ist mit Feuerdrache zusammen entstanden. Ich nehme an die Beschreibung von Derek stimmt, zumindest stehts so in der Anmeldung. Wenns trotzdem falsch ist, bitte bescheid sagen =)

  • Etwas lustlos hatte Quella dem Gespräch zwischen Lupus und dem alten Bergführer gelauscht. Als die Türe aufgebrochen wurde, wandte sie sich wie alle anderen zu den neu angekommenen Besuchern um. Sie hatte schon vorher Schritte gehört und auch die Stimme des Mannes, der die Türe eingerannt hatte, und nun herumbrüllte, wer denn die ‚Gäste’ des Bergführers wären, hatte sie zuvor schon vernommen. Aber das beachtete sie in diesem Moment weniger. Vielmehr hing ihr Blick, an dem schlanken Braunhaarigen, der hinter dem Schrank von einem Mann stand und die Gruppe ebenfalls entgeistert anblickte. Derek, denn bei ihm handelte es sich zweifellos, erholte sich jedoch schneller wie seine ehemaligen Kameraden von der Überraschung, entsicherte sein Gewehr und richtete es auf sie. Die lockenköpfige Navigatorin konnte im ersten Moment gar nicht glauben, was hier passierte, hatte sie doch den vermissten Kameraden noch immer auf der Insel des Zimmermanns vermutet. Dass Derek nun seine alten Freunde als ‚Feinde’ betitelte und sie vor seinen Begleitern zum Abschuss freigab, machte Quella hingegen wütend. Joe hatte sich als erste von ihrer Seite gefangen und brüllte den Arzt aufgebracht an: „Derek, du verdammter Mistkerl. Erst verschwindest du im Nichts und dann kommst du so zurück? Solche Freunde und Kameraden wünscht man ja seinen Feinden nicht! FEIGLING, VERRÄTER, VOLLIDIOT!


    Auch Quella hatte sich nun weitgehend wieder gefangen und setzte einen finsteren Blick auf. Während ihre Weißhaarige Kameradin auf ein berüschtes Mädchen losging, trat sie nach vorn und entsicherte ihre Drähte. „Hallo Derek, wir haben uns schon gefragt, wo du abgeblieben bist.“, grüßte sie ihn kalt und ein mordlüsternes Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. „Damit eine Sache klar ist Freunde, dieser dreckige Verräter gehört mir!


    Ohne abzuwarten, schleuderte sie ihm mit der rechten Hand eine Schallwelle entgegen und stürmte sofort auf ihn zu, um den Kampf so schnell wie möglich nahc draußen zu verlagern.
    Derek verzog sein Gesicht kein bisschen, als er lauthals von Joe beschimpft wurde.
    Auch auf Quella reagierte er zunächst überhaupt nicht und lies sich sogar bereitwillig von der Schallwelle treffen, um daraufhin nach draußen geschleudert zu werden. Er hatte zwei Gründe dafür: 1. Könnte der Bergführer beim Kampf im Häuschen verletzt oder gar getötet werden, was Kpt. Nechard nicht zufriedenstellen dürfte. 2. Hatte er als Schütze draußen, wo mehr Platz war, deutlich bessere Chancen.


    Der Rest von Nechards Trupp war zu beschäftigt, sodass Quella und Derek ihren eigenen Kampf hatten. „Es ist lange her nicht wahr?“, fragte Derek emotionslos. „Ich muss dich bitten die Insel zu verlassen, ansonsten muss ich dir einen Schuss verpassen, der dir gar nicht gefallen dürfte.“, und richtete auch wieder seine Waffe auf sie.


    Die Schultern der jungen Frau bebten und für einen Moment senkte sie den Blick zu Boden, als würde sie weinen, bevor sie leise und freudlos zu Kichern begann. Dann hob sie die Augen und sah Derek direkt an. In ihrem Blick lag nur Mordlust. „Ja, es ist eine Weile her, als du plötzlich und ohne ein Wort zu sagen einfach verschwunden bist.“, antwortete sie noch immer kichernd und hob eine Hand, „Du wirst dir aber denken können, dass ich deinen Vorschlag nicht annehmen werde. Aber gegen ein kleines Spielchen hab ich nichts. Zeig mir, was du kannst. Und Derek... Erinnerst du dich an unser Gespräch, wo ich dich gefragt habe, was mit einem Menschen passiert, der meine Druckwellen direkt oder besser von innen heraus abbekommt? Nun ich will darauf noch immer eine Antwort und hatte bisher noch keine Gelegenheit, das auszuprobieren.“ Mit diesen Worten ballte sie blitzschnell die erhobene Hand zur Faust und brachte sofort die Drähte der linken Hand zum rotieren, während sie erneut eine unsichtbare Schallwelle auf ihren früheren Kameraden schleuderte und rasch ein paar Sätze zur Seite machte.


    Derek wirkte auf Quellas Reaktion ungewöhnlich erleichtert. Der zweiten Druckwelle wich er mit einer Rolle aus und griff kurz danach auch in seiner Arzneitasche.
    Die Seite von dir kenne ich ja gar nicht. Bist du wirklich so wütend auf mein Verschwinden gewesen?“, fragte Derek leicht belustigt, aber auch kurz verwirrt, als nichts aus seinem Mund kam. Aber die Überraschung legte sich schnell, dafür kannte er Quella zu gut. „Interessant was du mit Schall alles anrichten kannst. Leider habe ich kein Interesse dir eine Antwort zu geben. Entweder du gehst jetzt, oder ich muss dich ausschalten.“ Daraufhin nahm er einige Reagenzgläser aus der Tasche und warf sie Quella vor die Füße, woraufhin sie zerbrachen und gelblicher Dampf aufstieg. „Das ist ein Beruhigungsmittel, an dem ich arbeite. Atme es bitte einfach ein und leg dich schlafen. Dann sorg ich dafür, dass du lebend die Insel verlassen kannst. Das ist kein Ort für dich, für niemanden für euch.


    Auch ohne Dereks Erklärung zu dem Qualm hätte für Quella festgestanden, dass sie diesen bestimmt nicht einatmen sollte. so presste sie sich schnell eine Hand auf Mund und Nase und brachte Abstand zwischen sich und Dereks Mixtur. „Diese Seite an mir kennst du sehr wohl, du hast dich nur bisher geweigert, sie zu sehen.“, belehrte sie ihn lachend, auch wenn sie nun leiser wie zuvor Sprach, da sie sich auf den Kampf konzentrieren wollte. Wie es zu erwarten gewesen war, kannte Derek ihre Tricks zu gut, um sich von einer Kleinigkeit wie Stimmverlust irritieren zu lassen. Zum Glück hatte die Navigatorin ja nicht nur ihre alten Tricks, sondern auch etwas Neues in der Hinterhand. Doch mit dem Ausspielen dieses Jokers würde sie sich noch etwas Zeit lassen. Jetzt galt es, dem Kampf ein wenig Dynamik zu verleihen, um den Plausch besser verbergen zu können. Also schleuderte sie mit der rechten erneut Schalwellen auf den Schützen und stürmte auf ihn zu, wobei sie die Drähte an ihrer linken Hand weiterhin rotieren ließ, um Dereks Spitzen abwehren zu können. Sie wusste, dass er, ebenso wie sie, im Nahkampf wesentliche schwächer, wie auf der Distanz war und musste versuchen, ihn in einen solchen zu verwickeln. „Wir können nicht von hier verschwinden, damit dus weißt. Unser weißer Schwertkämpfer fühlt sich wohl mit dieser Insel verbunden und deshalb werden wir ihm helfen.“, meinte sie so leise, dass nur Derek sie verstehen konnte. Dieser hob nur gelangweilt die Schultern. „Bei dieser Seite von dir dürfte es mir leichter fallen zu kämpfen. Einen Vorteil hat es also.


    Auf die nächsten Schalwellen reagierte er, indem er wieder eine Rolle machte und sich im Anschluss flach auf den Boden warf und sich schnell wieder aufrappelte, als die Welle vorbeigezogen war. Dabei hob er das Bajonett voran und das Klirren gab den ersten Kontakt zwischen Metall an. Dann nahm der Schiffsarzt eine Spritze aus der Tasche und hielt sie bedrohlich Richtung Quella.
    Es ist mir egal, was der verrückte Suizidschwertkämpfer hier will, ich kann euch nicht hier lassen und wenn du mich nicht schießen lassen willst, dann muss ich dir wohl auf die altmodische Tour einen Schuss verpassen.“ „Auch darauf habe ich nicht wirklich Lust.“, gestand Quella leise mit einem höhnischen Lächeln und löste ihre Drähte von Dereks Bajonett, indem sie kurz die impulsartigen Schallwellen, welche über ihre Fingerspitzen in die Drähte geleitet wurden, stoppte. Kaum waren die Drähte wieder frei, ließ sie diese erneut rotieren und attackierte mehrmals Derek, blieb dabei aber immer soweit auf Abstand, dass er sie nicht mit der Spitze, die er in der Hand hielt, verletzen konnte. „Weißt du, ich hab hier in der Zivilisation gelernt, dass man, wenn man einen Freund nach einer Weile wiedertrifft, ihm erzählt, was man so getrieben hat. Willst du mir also nicht langsam mal sagen, warum du an jenem Abend so einfach verschwunden bist und was DU hier zu suchen hast?“, erkundigte sie sich mit einem verschlagenen Lächeln, während sie ihn mit ihren ständigen Attacken in Bewegung hielt. Dereks Blick blieb kalt, als er antwortete: „Das ist mein Problem und nicht deins. Es hat dich nicht zu interessieren, was ich hier treibe und es wäre gesünder, wenn du nicht weiter rumschnüffeln würdest. Verschwinde am besten von diesem Blue, wenn dir dein Leben lieb ist.“ Währenddessen versuchte er die Angriffe der Drähte mit seinem Bajonett abzuwehren. Schließlich täuschte er einen schwachen Stoß mit der Spritze an, sein eigentliches Ziel war es aber sie zu werfen, um dann danach mit dem Bajonett eine kleine schneidende Welle zu machen, die Quella waagrecht in zwei Hälfte schneiden könnte.


    Quella zischte verärgert und warf sich blitzschnell nach hinten, um der von Derek geworfenen Spitze auszuweichen. Sie erinnerte sich nur zu gut daran, als er mit einem Schuss Joe lahmgelegt hatte und wollte dies auf keinen Fall riskieren. Der nächsten Attacke entging sie nur knapp, indem sie sich schnell zur Seite rollte. Auch wenn sie darauf sofort wieder auf die Füße sprang, so reichten die paar Sekunden Derek, um den Abstand zu ihr wieder zu vergrößern, was ein ihr ein ärgerliches Seufzten entlockte. Derek war ein schwierigerer Brocken, als sie gedacht hatte. „Fändest du nicht auch, dass wir ein Recht hätten, zu erfahren, warum unser Schiffsarzt so einfach getürmt ist?“, hackte sie nun wieder grinsend nach und reckte beide Hände nach vorn, um nacheinander drei Schallwellen mit verschiedener Stärke und Ausdehnung auf Derek zu schleudern, „Ich finde schon und da du mich ja ohnehin ausschalten willst, dürfte es ja auch egal sein, wenn ich es weiß, meinst du nicht?


    Langsam schien der Schiffsarzt und Scharfschütze genervt: „Ich bin nicht mehr Arzt eurer Bande und ich will dich nicht ausschalten, solange es sich vermeiden lässt.“, antwortete er und hüpfte wieder auf gut Glück zur Seite, doch er musste feststellen das eine Schallwelle zu groß zum Ausweichen war. Zum Glück war sie aber auch nicht zu stark, wodurch Derek immerhin nur leicht in die Luft gehoben wurde und ein paar Meter wegflog. Dadurch hatte sich aber der Abstand zwischen den beiden wieder vergrößert: Ideale Schützenposition. Derek richtete seine Waffe auf Quella: „Ich muss mich korrigieren, die andere Seite von dir ist deutlich besser.“ Kurz darauf schoss er mehrere Spritzen in verschiedene Richtungen, alle gefüllt mit starken Beruhigungsmitteln. Ein nicht sonderlich anständiger Fluch entwich der Navigatorin. Es war ihr sonnenklar, dass sie diesem großflächigen Angriff nicht ausweichen können würde. Also blieb sie einfach stehen und verdichtete den Druck um ihre Hände. „Verdammt, das ist viel zu früh!“, schimpfte sie in Gedanken und schlug die Handflächen vor ihrem Körper zusammen. Sofort entstand eine mittelstarke Druckwelle, welche Dereks Geschosse einfach aus der Luft riss. Doch auch, wenn sich die Schallfrau nach diesem Block nichts anmerken ließ, war ihr deutlich bewusst, dass Derek, im Gegensatz zu einem normalen Feind von dem Rückstoß dieses Angriffes wusste. Dieser würde sie aber nicht aufhalten. Schnell schleuderte sie weitere Schallwellen auf Derek und formte mit beiden Händen einen Ball, in dem sie den Druck erhöhte. Die Attacke, welche sie schon im Kampf gegen Don versehentlich eingesetzt hatte, hatte sie nun vor zu benutzen. Aber warten, wie in ihrem letzten Kampf konnte sie nicht und so stürmte sie noch während den Vorbereitungen erneut auf Derek zu. Im Laufen warf sie den Ball und ließ ihn mitten auf dem Kampfplatz liegen, so unsichtbar würde sie später noch darauf zurück kommen. Um zu verhindern, dass der schütze sie noch einmal mit seinen Geschossen auf Abstand halten konnte, setzte sie mit einer weiteren Schallwelle nach und aktivierte auch wieder ihre Drähte. „Ich muss gestehen, dass du mir langsam lästig wirst, mein Freund.“, verkündete sie ihm mit einem bösen Lächeln, „Und zu deiner Info, ich war nur hier, weil ein Kamerad seine Heimat nicht kampflos aufgeben will, aber ich fürchte, so langsam wird das auch mein Kampf und das kannst du nicht verhindern.

    Diesmal versuchte Derek Quellas unsichtbare Angriffe mit seiner Bajonettkunst ‘hindurchzuschneiden’. Dies gelang aber nur bedingt, woraufhin Derek jetzt deutlicher von den Füßen gerissen wurde und wieder nach hinten flog. Er hatte auf langer Sicht keine Chance gegen eine Teufelskraftnutzerin, dafür war er einfach jetzt nicht vorbereitet. Trotzdem durfte er nicht verlieren. „Seine Heimat nicht kampflos ergeben? Dann sag ich dir mal etwas du irre Wilde. Dies ist meine Heimat, naja nicht direkt aber es kommt nah ran und wenn du und der Rest nicht sofort verschwindet, dann wird es euch sehr schlecht ergehen. Ich bin bereit jeglichen Preis zu bezahlen, um mein Ziel zu erreichen.“ Daraufhin nahm er eine Ampulle mit einer giftgrünen Flüssigkeit darin in die Hand und lud sie in das Gewehr. „Wenn ich abdrücke, dann wird eine Säure freigesetzt, die deinen schönen Körper komplett auflösen könnte, was schade wäre, da ich momentan nur dieses verstörte Gesicht vor meiner Nase habe und das möchte ich nicht als Erinnerung behalten.“ Wieder klirrte es durch die Reibung der Metalle: „Sobald der Abstand zu groß wird, hast du verloren. Bajonettkunst: Kreuzschnitt!“ Dies war seine Antwort diesen Abstand herbeizuführen, selbst wenn das schneidende Kreuz Quella nicht treffen würde.


    Das gehässige Lächeln war auf Quellas Gesicht erstarrt, als Derek seinen Kreuzschnitt einsetzte. Sie hatte viel zu sehr damit zu tun, der Attacke auszuweichen, um sich auf ihre Mimik zu konzentrieren. Sie warf sich blitzschnell zur Seite und rollte sich auf dem Boden ab, um einem harten Aufprall zu entgehen. Schnelle Reflexe waren hierbei auch dringend notwendig gewesen, denn die gekreuzte Wundklinge verfehlte den Lockenkopf nur um Haaresbreite. Diese Attacke war ihr eindeutig zu ernst gewesen, dafür würde sie Derek später ordentlich die Meinung sagen. Dieser hatte ihr Ausweichmanöver genutzt, um Abstand zwischen sie beide zu bringen und zielte nun, wo ihre Bewegung ausgeklungen war, direkt auf sie. Sein Gesichtsausdruck war so ernst, dass sie fast daran glaubte, er würde sie ernsthaft mir einer Säure angreifen. Denn och registrierte sie in den wenigen Sekunden, während er zögerte, wie nah er ihrer zuvor platzierten Flüsterbombe gekommen war. Ohne lange zu überlegen, ballte sie eine Hand zur Faust und augenblicklich breitete sich die Druckwelle nach allen Seiten aus. Derek, der sich recht nah man Zentrum der Explosion befand wurde von der Druckwelle erfasst und umgeworfen, wodurch er den Schuss verriss. Quella selbst nutzte dies, um schnell wieder auf die Beine zu kommen und von dem Platz wegzukommen, wo sie zuvor gesessen hatte. Aus gutem Grund, denn Derek hatte trotz allem verdammt genau gezielt und das Projektil traf nur wenig entfernt von jener Stelle auf. Erschrocken, wie stark sie den früheren Kameraden doch mit ihrer Attacke getroffen hatte, näherte sie sich ihm wieder, wobei sie erneut ihre perfekte Killermine aufsetzte. „Zu nah, ent...“, begann sie, aber sie stockte, als ihr Blick durch Zufall die Stelle streifte, die Derek getroffen hatte. „Verdammt, du hättest mich ja beinahe wirklich ernsthaft verletzt. Es soll zwar echt aussehen, aber das war eindeutig zu heftig.“, entfuhr ihr leise und mit einer schwachen Schallwelle in die Brust, schleuderte sie den benommenen Arzt erneut einige Schritte von sich.


    Derek rappelte sich wackelig wieder auf. Die Explosion hatte er nicht kommen sehen und sein Körper würde bald den ganzen Druckwellen nicht mehr standhalten. Er nahm sich wieder eine Spritze zur Hand und injizierte sich Adrenalin, um weiter kämpfen zu können. "Hältst du das alles für ein Spiel? Es soll echt aussehen? Verdammt es ist ernst. Dieser Kampf bedeutet mir mehr, als du dir vorstellen kannst. Aber du warst nie der Typ, der sowas verstanden hatte.", sagte Derek leicht verbittert. "Verschwinde jetzt sofort, sonst garantiere ich für nichts." Diesmal kramte er Ampullen mit silbern glänzendem Pulver darin. Dann nahm er sich ein Streichholz, zündete es an und warf es in die Ampulle. Aus der Tasche zog er schnell eine große Sonnenbrille hervor, die er direkt aufsetzte, nachdem er die Ampulle nach Quella schmiss. Das Magnesium entzündete sich sofort und durch die Hitze zerplatzte das Glas der Ampulle sofort. Dadurch verteilte sich das brennende Magnesium, das ungeschützt Augen direkt blendete. Das nutzte Derek aus, um mit dem Bajonett voran Richtung Quella zu stürmen.


    OT: So, der Kampf ist natürlich mit Dragonfire zusammen entstanden^^.


    Durch Quellas Kräfte ist alles ab dem Moment am Anfang, wo Quella Dereks Stimme manipuliert und ihn "stumm" macht, von ihr manipuliert und für andere nciht zu hören. Ihre eigene Stimme ist immer gerade so laut, dass nur Derek sie hören kann.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Sky wusste nicht genau, wieso er mit der Piratenbande mitgegangen war. Einerseits fühlte er sich zwar wohl, andererseits kannte er diese Bande nicht genau. Nicht jede Art von Piraten gefiel ihm, daher konnte er er sie noch nicht einschätzen.
    Im Gegensatz zu Simon war er wohl vorsichtiger. Simon wollte ja unbedingt zu einer Piratenbande, um ihnen beizutreten, doch Sky war sich nicht sicher, was er wollte. Er hatte viele Ideen, jedoch war keine so stark, dass sie zu überwiegen drohte. Er seufzte. Es war manchmal echt nicht leicht im Leben.
    Der Weg führte sie zu einem Bergdorf. Berge waren für Sky fast das genaue Gegenteil von einem Meer, daher konnte er eine Berglandchaft überhaupt nicht leiden. Außerdem war es viel zu antrengend auf und ab zu wandern. Tatsächlich liefen sie den ganzen Tag zu diesem Bergdorf. Dort angekommen, hatte Sky keine Ahnung, worum es ging. Anstatt sich zu setzen, lehnte er sich an eine Wand, nachdem er sein Großschwert vom Rücken genommen hatte, und betrachtete die Klinge. Er schnappte etwas von Legenden auf, während er das Schwert betrachtete, doch er verstand den Zusammenhang einfach nicht.
    Plötzlich wurde die Tür aufgestossen. Aus der folgenden Wortfetzen konnte Sky heraushören, dass wohl eine der Personen ein ehemaliges Mitglied der Piratenbande war. Dementsprechend wütend reagierten einige der Mitglieder. Doch auch der Rest der Neuankömmlinge kämpfte nun gegen die Mitglieder der Piratenbande. Unschlüssig eilte Sky aus dem Haus. Er wollte ungern in einen Konflikt verwickelt werden. Doch als er sah, dass die Gegner in der Überzahl waren, kamen Zweifel in Sky auf. Konnte er wirklich einfach so abhauen?
    Einer der Angreifer kam auf ihn zu. "Wer seid ihr und was wollt ihr von diesen Leuten?", fragte Sky ruhig. Doch sein Gegenüber grinste nur und griff mit einem Schwert an. "Du willst mich mit einem Schwert besiegen? Lächerlich...", entfuhr es Sky und er parierte den Angriff des Piraten mit seinem Kurzschwert, das er schnell gezogen hatte. Überraschenderweise war der Schlag kräftiger als Sky vermutet hatte, weswegen er höllishc uafpassen musste, dass der Angriff nicht seine Verteidigung durchbrach. Während sein Gegner lachte, nahm Sky in die rechte Hand sein Großschwert. Mit einer kontrollierten Lockerung seiner Verteidigung brachte er seinen Gegner kontrolliert aus dem Gleichgewicht. Mit einem Sprung rückwärts konnte Sky sich jetzt neu ordnen, während sein Gegner das Gleichgweicht zurückgewinnen musste. "Black X Combo.", flüsterte Sky und lief auf seinen Gegner zu. Zwei blitzschnelle Schläge mit seinem Kurzschwert durchbrachen die ohnehin schon dürftige Verteidigung des Piraten. Dann fügte ihm das Großschwert eine Schnittwunde auf der Brust zu.
    "Du bist aus dem Gleichgewicht gekommen. Daher hättest du deine Verteidigung stärken müssen. Ich sehe, dass du definitiv kein guter Schwertkämpfer bist.", rief Sky seinem Gegner zu, doch dieser machte ein wütendes Gesicht und holte mehrere Wurfmesser hervor, die er blitzchnell warf. Sky versuchte auszuweichen, doch zwei der Messer trafen ihn und steckten in seinem linken Arm. Schnell reagierte Sky: Weiterhin den linken Arm zu nutzen, war dumm, denn die Wunde machte ihn langsamer und schmerzte bei jeder Bewegung. Er warf sein Großschwert weg. Fast gleichzeitig warf er sein Kurzschwert in seine rechte Hand. Jetzt hatte er ein klares Handicap.


    OT: Damit beginnt auch für Sky der Kampf :D

  • Die Gespräche mit dem Bergführer wurden unterbrochen, als plötzlich ein bulliger Mann die Tür eintrat und anschließend eine weitere Gruppe von Personen in die Hütte hinein marschierte. Neben dem bulligen Typen schien die Gruppe noch einen zweiten Anführer zu haben, der dem Schiffsarzt aus Lupus’ Piratenbande erstaunlich ähnlich sah. „Das kann doch nicht sein“, dachte sich der Vollbärtige. Weil er seinen eigenen Augen nicht traute, verwandelte er sich kurzerhand in einen Menschwolf, um den Geruch des Fremden wahrzunehmen, und damit stand für ihn zweifelsfrei fest, dass er tatsächlich Derek vor sich hatte. Dieser hatte wohl die Seiten gewechselt, denn er sagte: „Das sind alles Feinde. Sie müssen alle eliminiert werden.


    Lupus konnte ein warnendes Knurren nicht unterdrücken, aber bevor er seine Wut über diesen Verrat tatsächlich an dem Schiffsarzt auslassen konnte, sagte einer der Nechard-Piraten: „Den Wolfsmensch übernehme ich.“ Dieser Pirat hatte einen gut trainierten Körper, aber Waffen schien er nicht bei sich zu haben.
    „Vielleicht hat er Teufelskräfte“, überlegte Lupus, aber das würde er schon noch feststellen. Um auf die Aufforderung des Kämpfers einzugehen, sagte er erst einmal: „Ich bin kein Wolfsmensch, sondern ein Menschwolf.“ Danach verwandelte sich in einen Wolf und blickte seinen Gegner unverwandt an. Er war bereit, diesen jeden Augenblick anzugreifen.
    „Ich denke, es ist besser, wenn wir draußen kämpfen. Hier drinnen haben wir nicht genügend Platz“, erklärte der gut trainierte Gegner. Anschließend machte er einen Schritt auf die zertrümmerte Tür. Dabei schien er nicht auf den Wolf zu achten, und genau das nutzte Lupus aus, indem er einen Satz auf seinen Gegner zu machte. Er wollte ihm gerade in den Arm beißen, als der Nechard-Pirat im letzten Moment doch noch auswich und dann mit voller Wucht auf das Raubtier einschlug. „Wie du sehen kannst, bin ich topfit, und meinen Fäusten ist noch nie ein Gegner entkommen“, prahlte er.
    Lupus antwortete ihm nur mit einem weiteren Knurren, was der gut trainierte Kämpfer aber gekonnt ignorierte. Statt dessen ging er nach draußen, und nachdem er etwas abseits einen geeigneten Kampfplatz ausgesucht hatte, ging der Kampf weiter. Lupus versuchte zunächst einmal, den Gegner erst einmal Satz so zu erwischen, dass dieser das Gleichgewicht verlieren würde, aber dieser wich erneut aus.
    „So komme ich nicht weiter“, dachte sich der Wolf. „Also muss ich mir wohl etwas anderes einfallen lassen.“ Kurzerhand verwandelte er sich in einen Menschwolf und schlug dann sofort mit seiner Faust auf das Kinn des Gegners. Dieser war wohl durch die unerwartete Verwandlung derart überrascht, dass er dieses Mal vergaß, dem Schlag auszuweichen, und so war der Schlag ein voller Erfolg. Lupus wusste, dass die Gegner normalerweise einige Sekunden brauchten, um sich davon zu erholen und genau das wollte er ausnutzen, um seinem Gegner in eines der Beine zu beißen. Anders als vermutet hatte sich der Gegner jedoch deutlich schneller von dem Faustschlag wieder erholt, so dass er das Bein im letzten Moment doch noch weg ziehen konnte. Das Resultat war, dass Lupus zwar das Bein erwischte, dort aber nur eine oberflächliche Wunde erzeugen konnte.
    „Das hatte ich jetzt nicht erwartet“, sagte der Nechard-Pirat zu der Kombination von Faustschlag und Biss, „aber es ändert nichts daran, dass du mich nicht besiegen kannst.“
    „Das wollen wir ja nochmal sehen“, dachte sich der Menschwolf und verwandelte sich erneut in einen Wolf. Anschließend knurrte er seinen Gegner erneut an, bleckte die Zähne und schnappte ein paar Mal in die Luft. Sein Gegner ignorierte diese Drohgebärden und sagte nur: „Dich werde ich im Nu besiegt haben.“
    „Der lässt sich nicht leicht einschüchtern“, bemerkte der Wolf und machte sich bereit, seinen Gegner erneut anzugreifen.



    Off Topic:
    Ihr könnt die Kämpfe jetzt zu einem Ende kommen lassen und die Gegner besiegen. Wie Dragonfire bereits angedeutet hat, ist Derek dabei natürlich eine Ausnahme.

  • Nach dem kleinen Spaß mit ihrem Neuzugang konnte Yami sich erst wieder zurücklehnen, als es ans Abendessen ging. Dort wurden wzei Gäst der Bande vorgestellt, sowie die nächsten Schritte besprochen. Die auf der Insel geborenen Mitglieder berichteten von ihrer nächsten Quelle dieser Legende: einem alten Bergführer. Leider war es möglich, dass der mann bereits verschieden war, beziehungsweise nicht mehr dort lebte und der Nebelmensch seufzte beim Gedanken an eine sinnlose Wanderung. Doch ohne zu murren fügte er sich, als der Spaziergang nach Bergdorf begann. Es war wirklich eine Hölle von einer Kletterpartie, ein Glück für den Schwarzhaarigen, dass er als Nebel weniger Schwierigkeiten hatte.


    Nachdem sie sich nocheinmal im Dorf über den Wohnort des Bergführers vergewissert hatten, ging die Bande zu dessem Haus außerhalb des kleinen Dorfes. Als sie an die Tür geklopft hatten, erklärten sie dem alten Mann den Grund ihres Besuches. Der Bergführer wollte gerade mit dem Gespräch beginnen, als schließlich die Tür entgegen ihrer eigentlichen Benutzung geöffnet wurde. Während sich alle den Neuankömmlingen zuwanden, schlug sich der Anzugträger vors Gesicht und seufzte leise: "Musste natürlich uns wieder passieren." Als er sich umwandte, verschluckte er sich an der bissigen Bemerkung, die er gerade loslassen wollte. Ihr verlorener (und nun wiedergefundener) Schiffsarzt stand neben einer Horde von Neclard-Piraten und richtete sein Gewehr auf seine ehemaligen Kameraden. Verwirrung verwandelte sich schnell in Wut und hätte sich nicht Quella dem Brillenträger angenommen, so hätte der Nebelmensch es gerne getan.


    Trotzdem gab es immer noch zu tun, alle hatten mindestens einen Gegner. So beugte sich Yami nach hinten, als eine mit einem Schlagring ausgestattete Faust im hölzernen Boden vor ihm ein hässliches Loch hinterließ. Er bog sich weiter nach hinten und versetzte dem Mann einen kräftigen Tritt vor die Brust. Sein Gegner knallte vor die Wand und dann auf den Boden und der Nebelmensch verließ in aller Seelenruhe das Haus durch die Tür. Als ihm der Neclard-Pirat folgte, war der Schwarzhaarige bereits ein Stück weit weg, bevor er stehenblieb und leicht genervt ausrief: "Lass uns das schnell regeln. Ich muss mir noch ein Stück von unserem Verräter angeln, bevor Quella ihn vollkommen zu Staub verwandelt hat." "Als ob mich das interessieren würde ", erwiderte der Schläger mit einer krächzenden Stimme und ließ die Knöchel knacken. "Aber je schneller desto besser." Der Mann zog seine Oberberkkleidung aus und enthüllte damit eine Reihe von merkwürdigen Öffnungen auf der Haut, jeweils eine Reihe auf Bauch, Armen und ein ganzes Feld auf dem Rücken. Er ging in Position und wank Yami zu, anzufangen. Dieser hatte die Stirn in Kraus gezogen, über die möglichen Teufelskräfte des anderen Piraten grübelnd. Der Nebelmensch zuckte mit den Schultern und hob eine Hand. Sofort enstand eine Nebelwand, die das ganze Kampfgebiet umschlang. Der Anzugträger holte sein Messer hervor, wirbelte es einmal in seiner Hand und ging dann langsam, ruhig auf seinen Gegner zu. Doch er blieb recht bald wieder stehen, da dessen Stimme durch den Nebel hallen: "Schön, dass du auch ein paar Tricks drauf hast, dann wirds nicht all zu langweilig. Aber..." Plötzlich schoss eine Windböe durch die Gegend und vertrieb die Nebelwand wieder. Yami hielt die Arme schützend vors Gesicht, bis der Wind wieder abflaute. Sein Gegner erschien wieder und grinste ihn selbstbewusst an: "...es muss schon ein bisschen mehr sein. Ich habe von der Atemfrucht gegessen, diemir eine wesentlich stärkere Lunge gegeben hat und die Möglichkeit meinte Atemzüge auch aus diesen Löchern zu tun. Das Ergebnis hast du ja gesehen." Beinahe so, als würde ich Hawk gegenüberstehen seufzte der Schwarzhaarig innerlich. Nervtötend. Anscheinend genug vom warten richtete seine Handflächen auf, in dessen Mitte sich ein paar besonders großer Löcher befand. Zwei Windstöße schossen aus ihnen. Der Nebelmensch beugte sich zurück, sodass die Geschosse über ihn hinwegfegten. Allerdings war es bei dem einen ziemlich knapp. Knapp strich der Wind über seine Stirn und geschockt musste Yami feststellen, dass etwas Warmes seine Stirn hinunterlief. Anscheinend neutralisieren seine Teufelskräfte meine. Keine weitere Zeit zum nachdenken, da sein Gegner mit der Hacke auf seinen Magen zielte un er seinen Vorteil noch etwas verstecken wollte, warf der Nebelmensch sich zu Boden und rollte zur Seite. Der Tritt seines Gegners wirbelte Staub auf, als der Anzugträger wieder auf den Beinen war und sich mit seinem Messer seinem Rücken widmete. Doch der Neclard-Pirat machte ihm einen Strich durch die Rechnung, indem er die Löcher an seinem Rücken nutzte. Yami wurde durch die Luft gewirbelt, konnte sich aber mit einer Rolle wieder auf den Beinen landen. "Keine schlechte Verteidigung, ne? Und der Angriff ist auch ganz ordentlich ", krächzte der Schläger, als er sich blitzschnell umwandte und auf den Anzugträger zustürmte. "Aber ich bevorzuge solide Handarbeit." Er verpasste sich selbst nochmal einen Schub mit einem Windstoß aus seinem Rücken und zusätzlich noch aus seinem Oberarm. Der Schwarzhaarige blieb gelassen stehen, denn was kümmerte ihn ein solcher Angriff. So geschah es, dass sein Gegner mitten durch ihn durchrauschte und mit der Faust auf den Boden schlug. Zuerst war ein lautes Knacken zu hören und keine Sekunde später auch der Schmerzensschrei des anderen Piraten. Der Nebelmensch drehte sich um und grinste nur höhnisch, als der Andere ihn hasserfüllt ansah. Sein rechter Arm hing nutzlos herunter, wahrscheinlich war er durch den Aufprall gebrochen. Yami setzte auf ihn zu, was der Pirat mit einem Windpfeil aus seiner funktionierenden Hand zu kontern versuchte, doch der Nebelmesch wich aus, indem er sich einfach auflöste. Er erschien direkt vor seinem Gegner und griff nach dessen gebrochenen Arm. Der Windbeutel wollte einen Windstoß aus nächster Nähe vollziehenden, doch Yami hatte bereits eine Ladung Nebel um ihn gewebt, bevor er überhaupt starten konnte. Sofort fing der Mann an zu schreien, als in seinem Kopf das kreischende Geräusch erklang, doch der Anzugträger brachte ihn mit einem Stich in den Hinterkopf zum Schweigen.


    Danach hielt der Nebelmensch kurz Ausschau und kehrte danach zum Haus zurück, wo er sich neben die eingetretene Tür lehnte, ein weißes Tuch aus einer Tasche hervorfischte und sein Messer säuberte.

  • Sie war vielleicht angeschlagen, doch so schnell würde sie sich bestimmt nicht unter kriegen lassen. Sie wischte sich das Blut aus dem Gesicht und lud blitzschnell ihre Pistole nach. Ihre Schnelligkeit ließ das Lolita-Gör inne halten, offenbar hatte sie geglaubt während des Ladens angreifen zu können. "Verdammt, du bist schneller als die Scharfschützen, die ich bisher erlebt habe." grummelte sie vor sich hin. "Ich habe auch mehr Asse im Ärmel." antwortete Joe immer noch grinsend. Dann hob sie ihre Waffe hoch in die Luft und rief: "Royal de Sol!" woraufhin ihre berüchtigte Leuchtmunition abgefeuert wurde. Es war furchtbar grell in dem Raum und wer immer nicht darauf vorbereitet gewesen war, wie eben die Nechard Piraten, sah erst einmal gar nichts. Im Schutz des Lichtes warf sich die Alchemistin auf ihre Gegnerin, und der Kampf, der nun von statten ging, erinnerte eher an eine Schulprügelei unter eifersüchtigen Mädchen, als an einen Kampf um Leben und Tod.
    Das pinkhaarige Mädchen biss Joe in die Hand, woraufhin diese ihr mit der anderen Hand schallend eine Ohrfeige verpasste. "Du bist doch bloß neidisch, weil du nicht so süß und niedlich bist, wie ich!" kreischte "Miss Piggy". "Du hast doch keine Ahnung" - Arm verdrehen - "Solche Frauen wie du sind mir zuwider. Falsch und hinterhältig, während sie vorne herum brav und niedlich spielen." "Na und?" - Haare ziehen - "Nur weil ich damit erfolgreich bin und du zu hässlich bist dafür!"
    Die Diskussion ging noch eine ganze Weile so weiter und Joe konnte die Piratin vor ihrer Nase immer weniger ernst nehmen. Irgendwann saßen die beiden einander gegenüber, Joe lachte schallend und das Mädchen weinte und plärrte furchtbar laut. "Halt die Klappe du kindische Heulboje." maulte die Scharfschützin, doch es war keine Ruhe in Sicht. Eigentlich wollte sie nicht ernst machen, ihre Gegnerin war noch ein Kind, aber sie war total genervt und immer noch sauer auf Derek. "Du kleines Kind bist der Grund, warum es hirnverbrannte Kerle wie Derek gibt, die für ein Taschentuch und einen Luftkuss ihrer Angebeteten alles tun würden und ritterliche Helden spielen. Weil so viele Frauen immer auf klein, schwach und hilflos machen, statt sich den Männern ebenbürtig zu zeigen. Kein Wunder, dass uns jeder für minderwertig hält!" "Ich bin nicht minderwertig!" Erneut warf sie mit Süßigkeiten nach der sitzenden Joe, die Glück hatte einigermaßen schnell genug in Deckung hechten zu können. Langsam wurde ihr die Sache zu bunt. Sie wartete nicht, bis sich der Rauch verzogen hatte, sondern feuerte sofort zwei Säurepatronen auf die Stelle ab, wo sie ihre Gegnerin vermutete. Sie hatte Glück. Das Mädchen stand immer noch da und bekam die Ladungen voll ab. Während das pinke Etwas mal wieder schrie wie am Spieß sprang Joe auf sie zu und gab ihr mit einem "Pistolero!" gegen den Kopf den Rest. Das Gör stürzte zu Boden und rührte sich nicht mehr.

  • Ein Grinsen glitt über Quellas Gesicht, als Derek einen von Joes Tricks anwandte und eine Blendgranate zündete. Selbstverständlich tanzten vor den Augen der Navigatorin nun dutzende Flecken, die ihren Blick trübten, aber ihr machte das wenig. Ihre spitzen Ohren zuckten, als sie die Augen schloss und sofort auf ihr Sonar überstieg. Einziger Nachteil dabei für sie war, dass sie nun nur noch eine Hand zum kämpfen hatte, da die zweite nun kontinuierlich ihre Ultraschallwellen aussandte, deren Wiederhall eine schattenhafte Karte in Quellas Kopf zeichneten. Die Drähte in ihrer freien Hand schlugen wild rotierend nach Derek, als sie seinem direkten Angriff auswich. „Kennst du mich denn wirklich so wenig?“, fragte sie höhnisch, „Wenn es eine Sache gibt, bei der ich mich auskenn ist es der Kampf. Ich war nur etwas überrascht, dass du mich tatsächlich ernsthaft angreifen kannst. Immerhin behaupten ja andere der Mannschaft, du wärst bis über beide Ohren in mich verliebt. Und du selbst hast mir immer vorgeschwärmt, wie mächtig diese ominöse ‚Liebe‘ doch sei. Aber scheinbar ist dieses Gefühl ja sehr unbeständig und lohnt sich nicht wirklich.“ Sie lächelte ihn böse an und stürmte dieses Mal auf ihn zu, wobei die Drähte an ihrer Hand wilder zu rotieren begannen. „Es ist nur etwas schade, dass dieses Ass nun nicht mehr gegen dich ausspielen kann.


    Das war jemand anders. Der alte Derek ist verschwunden, als er seinen Fuß auf dieser Insel setzte. Aber warum sage ich alter Derek? Richtig gesehen bin ich jetzt der wahre alte Derek und der andere eine neuere Fälschung.“, erzählte Derek fast beiläufig, als er mit seinem Bajonett die Drähte abblockte. „Außerdem gehört zu einer Liebe immer Zwei und sei mir nicht böse, aber du scheinst zu sowas nicht fähig zu sein, genauso wenig wie ich. Aber 'heiße Gefühle' kann man ja simulieren.
    Daraufhin warf er zwei verschiedene Chemikalien vor sich zusammen, die brennend miteinander heftig reagierten. Den Abstand wollte der Schiffsarzt für einen Schuss nutzen.


    So leicht ließ die Braunhaarige sich nicht abschütteln. Die Arme schützend vor den Körper haltend, durchquerte sie Dereks Feuerchen mit einem beherzten Satz. Ihr Sonar verklang, als sie die Augen wieder öffnete und nun an beiden Händen die Drähte rotierten. Das Magnesium war inzwischen vollständig verbrannt, weshalb keine Gefahr mehr für ihre Augen bestand. Schnell stoppte sie die stimulierenden Schallwellen, die ihre Finger verbreiteten und die Drähte ihrer linken Hand wickelten sich fest um den Lauf des Gewehrs, wodurch sie dieses zur Seite ziehen konnte. „Genug mit den unwichtigen Nettigkeiten und nach belanglosem Zeug werde ich auch nicht mehr fragen. Warum du uns verlassen hast ist mir ohnehin egal, ich wollte nur ein wenig plauschen.“, verkündete sie und ein Schatten legte sich über ihre boshaft blitzenden Augen, als sie sich über die blockierte Waffe kurz zu Derek beugte, „Mich würde viel eher interessieren, ob du dreckiger, kleiner Nechard-Pirat wirklich an diese Kleinkindergeschichte mit den Drachen glaubst.


    Zum ersten Mal war Derek richtig glücklich stumm geschaltet worden zu sein. So konnten die Nechard-Piraten ihn nicht leicht fluchen hören: „Nenn mich nicht Nechard-Pirat!“, nahm die linke Hand vom Gewehr und rammte sie als Faust in Quellas Seite, was aufgrund seiner mangelnden Muskulatur keinen großen Schaden anrichtete. „Und mir ist es egal, ob die Geschichte wahr ist oder nicht. So oder so muss ich diesen Weg gehen, also hoffe ich, das etwas wahr daran ist.“, und versuchte sich freizukämpfen.


    Quella verzog das Gesicht, als ihr Kontrahent ihr einen Faustschlag in die Seite verpasste. Es war ihr Glück, dass Derek ebenso wie sie kein Nahkämpfer war und weniger Kraft in den Armen hatte. Auch gegen sein Gerüttelte hielt sie dagegen. Noch wollte sie den Abstand möglichst gering halten, da sie in dieser Situation mehr Möglichkeiten hatte. Mit der Rechten schleuderte sie ihm ihre Drähte Richtung seines Gesicht entgegen. „Warum soll ich dich nicht so nennen, immerhin gehörst du diesem Gesindel doch an. Man hört ja so einiges von ihnen, aber leider nichts Positives. Offensichtlich kenn ich dich ja auch nicht so gut, wie gedacht, denn ich hätte dir nicht zugetraut, dass du dich einer Piratenbande anschließt, die dafür bekannt ist, Unschuldige auf brutalste Weise unterdrückt und bricht.


    Derek reagierte, indem er blitzschnell sein Gewehr losließ und sich selbst zu Boden stürzte, wodurch er den rotierenden Drähten entging. Da plötzlich der Gegendruck fehlte, konnten Quellas Drähte die schwere Waffe nicht mehr halten und diese fiel klappernd zu Boden, wo ihr Besitzer sie sofort wieder an sich nahm und sich wieder aufrichtete. „Glaub mir, ich hätte mir gerne was anderes ausgesucht, aber das ist die Last, die ich tragen muss. Und wenn du das nicht akzeptieren kannst, dann muss ich abdrücken und dafür sorgen, dass du verschwindest.“, meinte er leicht aggressiv.


    Eigentlich hatte Quella ihn sofort mit einer Schallwelle fortschleudern wollen, doch ein plötzliches Schwindelgefühl machte diese Vorhaben zunichte. Überrascht schloss sie die Augen und wankte leicht, als ihr für wenige Sekunden schwarz vor Augen wurde. Doch das Gefühl schwand, so schnell, wie es gekommen war. Derek hatte die kurze Unaufmerksamkeit seiner Gegnerin genutzt, um wieder Abstand zwischen sie beide zu bringen und das Gewähr auf das Mädchen zu richten. „Das Gas verteilt sich in der Luft, auch wenn du der Wolke vorhin ausgewichen bist.“, erklärte er teilnahmslos. Erneut lud er seine betäubenden Spitzen und schoss mehrere Male schnell hintereinander auf Quella, wobei er auch daran dachte, einen größeren Bereich um sie abzudecken, um ihr das Ausweichen zu erschweren. Er wollte den Kampf nun endgültig beenden, solange das Adrenalin bei ihm noch wirkte.


    Du bist wahrlich der perfekte Verräter Derik, weißt du das?“, gab Quella mit einem rachsüchtigen Lächeln auf den Lippen zu, „Jemand, dem man am liebsten nur noch für seinen Verrat bestrafen will und ihm am liebsten den Kopf abreißen würde.“ Sie hob beide Arme nach vorn, als er seine Waffe auf sie richtete und ließ die Drähte an beiden erneut wild rotieren, wobei sie deren Geschwindigkeit noch einmal steigerte. „Dumm nur, dass ich dir nicht glaube.“, verkündete sie in dem Moment, wo Derek den ersten Schuss abgab und wieder glitt ein Lächeln über ihr Gesicht. Nur war es im Vergleich zu ihrer boshaften Maske, die sie während des Kampfes getragen hatte, beinahe fröhlich, als wäre sie sich bei dieser Aussage völlig sicher. Einen Augenblick später war es wieder verschwunden und sie blickte Derek so mordlüstern wie zuvor an. Sein Angriff war zu weitgefächert, um ihm auszuweichen und so blieb sie mit rotierenden Drähten einfach auf der Stelle stehen und wartete. Erst im allerletzen Moment drehte sie die Hände, dass die Handflächen zu dem ehemaligen Kameraden zeigten und ließ einige ihrer stärksten Schallwellen los, welche die Geschosse aus der Luft fangen sollten. Da sie die Rotation ihrer Drähte davor nicht gestoppt hatte, entlud sich deren Bewegungsenergie durch den plötzlichen, viel zu starken Impuls und sie peitschten einmal zu allen Seiten, bevor sie sich schlaff auspendelten.


    Selbstsicher grinsend stellte sich der braunhaarige Lockenschopf wieder in Angriffsstellung, als sich plötzlich ihre Augen überrascht weiteten. Blitzschnell warf sie den Kopf herum und erblickte einen Schnitt an ihrem linken Oberarm. Fassungslos warf sie Derek noch einen letzten Blick zu, ehe ihre Füße nachgaben und sie auf die Knie sackte, von wo sie schlaff nach vorn, auf den Bauch fiel und dort mit geschlossenen Augen reglos liegen blieb. Im gleichen Moment, wie sie zusammenbrach, erlosch auch ihre Manipulation der Stimmen von ihr und Derek, sodass dieser sich wieder selbst hören konnte.



    OT: So der Rest des Kampfes von Dragonfire und mir^^.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Nachdem Lupus seinem Gegner eine leichte Bisswunde zugefügt und dieser daraufhin gesagt hatte, dass das überhaupt keinen Unterschied machen würde, ging der Wolf nun davon aus, dass das Vorgeplänkel für den Kampf nun vorbei war, und deshalb setzte er seine ganze Kraft und Geschwindigkeit in seinen erneuten Angriff. Tatsächlich gelang es dem Menschen, durch eine geschickte Drehung aus der Sprungrichtung des Raubtiers zu entkommen und fast gleichzeitig noch zu einem Faustschlag auszuholen. Allerdings waren die Reflexe des Vierbeiners deutlich besser ausgeprägt als der Nechard-Pirat es sich vorgestellt hatte, und so bekam Lupus nicht die ganze Wucht des Schlags ab.
    Um erst einmal etwas zu Verschnaufen, brachten die beiden Kontrahenten erneut etwas Abstand zwischen sich. Dieses Mal war es der Mensch, der den nächsten Angriff machte und den Wolf mit einem erneuten Faustschlag angreifen wollte. Lupus machte wich erst im letzten Moment aus, und weil der Mensch zu viel Schwung in diesen Angriff gesteckt hatte, verlor dieser das Gleichgewicht. Genau das nutzte der Wolf aus, um die Bisswunde im Bein des Gegners zu vertiefen. Dabei achtete er jedoch nicht auf die Hände des Piraten, und so musste er einen kräftigen Faustschlag in den Bauch einstecken. Als Antwort auf das stöhnende Winseln des Raubtiers antwortete der Pirat dann auch voller Stolz: „Ich hab’s doch gesagt: Dich zu besiegen ist ein Kinderspiel. Ich brauchte nur so zu tun, als ob ich das Gleichgewicht verlieren würde, und schon kann ich den entscheidenden Treffer landen.“
    „Das denkst du vielleicht“, dachte sich Lupus, wobei er seinen Gegner gnadenlos anknurrte. Der Faustschlag in seinen Bauch hatte ihn erst recht wütend gemacht, aber bevor er seinen nächsten Angriff starten konnte, musste er erst einmal etwas verschnaufen. Diese Zeit nutzte der Gegner, um wieder aufzustehen.
    Als nächstes ließ das Raubtier seinen Aggressionen freien Lauf und machte ein paar Angriffe in Form von Bissattacken auf den Nechard-Piraten, aber dieser schien seinen Körper trotz des verletzten Beines immer noch gut genug im Griff zu haben, um jedes Mal auszuweichen. Erst als Lupus nach einer längeren erfolglosen Serie von Angriffen etwas inne hielt und darüber nachdachte, wie dies sein konnte, fiel ihm auf, dass der Mensch immer auf seinem gesunden Bein stehen blieb und das Ausweichen durch geschickte Drehungen vollzog.
    „Was ist? Gibst du schon auf?“, ging der Pirat auf die unerwartete Verschnaufpause ein. „Ich habe es doch gesagt: Du kannst mich nicht besiegen.“
    Wie um auf diese Aussage zu antworten, machte Lupus nun den alles entscheidenden nächsten Satz - genau auf das noch unverletzte Bein des Nechard-Piraten zu. Dieser hatte nicht damit gerechnet, und so gelang es Lupus, dem Gegner eine tiefe Bisswunde zuzufügen. Als dieser daraufhin mit seinen Fäusten um sich schlug, wich der Wolf erneut eine kurze Zeit aus, aber nur um anschließend erneut einen Satz auf sein Opfer zu zu machen und den Kampf mit einer tödlichen Bisswunde zu beenden.


    Noch immer in der Wolfsgestalt ging Lupus wieder zu der Hütte des Bergführers zurück. Unterwegs kam ihm Derek entgegen, der seinen Kampf gegen Quella wohl beendet hatte. Weil der Vierbeiner nicht mitbekommen hatte, wie die Kämpfe seiner Kameraden verlaufen waren, schloss er aus der Tatsache, dass Derek scheinbar nur wenige Verletzungen davon getragen hatte, dass zumindest Quella verloren haben musste, und deshalb stellte er sich dem ehemaligen Schiffsarzt seiner Mannschaft entgegen, knurrte diesen an und bleckte die Zähne. Offensichtlich war diese Drohung zu viel für Derek, denn dieser verließ fluchtartig das Gelände, so dass Lupus nun zu der Hütte des Bergführers weiter laufen und sich dort erneut in einen Menschen verwandeln konnte. Wie er feststellte, hatten inzwischen die meisten seiner Mannschaftskameraden ihre Kämpfe gewonnen.


    Der Bergführer schien sich langsam von dem Schreck über den unerwarteten Kampf zu erholen, und so fragte er: „Was waren das denn für Typen? Und was wollten sie hier?“
    Das war wohl eine kleine Abteilung der Nechard-Piraten, die den angeblich auf dieser Insel existierenden Drachen für ihre eigenen Machenschaften benutzen wollen.
    Auf die Tatsache, dass einer der Nechard-Piraten bis vor Kurzem der Schiffsarzt seiner Mannschaft gewesen war, ging der Kapitän lieber nicht ein, denn so ganz hatte er selbst noch nicht verstanden, was es mit Derek auf sich hatte.
    „Ich bin euch zwar dankbar, dass ihr mich beschützt habt, aber ist euch klar, dass ihr euch damit zum Feind der Nechard-Piraten gemacht habt?“
    Ja, aber wenn wir dadurch die Norddracheninsel beschützen und vielleicht auch noch die Süddracheninsel befreien können, lohnt es sich trotzdem.
    „Wie bitte? Ist dir überhaupt bekannt, dass auf Käpt’n Nechard 20 Millionen Berry Kopfgeld ausgesetzt sind und dass es seine vier stärksten Untergebenen zusammen auf 39 Millionen Berry bringen? Bei solchen Typen sollte man zwei Mal überlegen, ob man sich mit denen anlegt!“
    Wenn der Drache tatsächlich existieren sollte und die Nechard-Piraten ihn unter ihre Kontrolle bringen, spielt das keine Rolle. Und falls nicht, können wir immer noch auf die Grandline ausweichen.
    Der Bergführer schwieg eine Weile und stellte dann erneut eine Frage: „Ihr wollt den Drachen also nicht für eigene Zwecke einsetzen?“
    Nun ja, ein paar von uns sind vielleicht an einer Belohnung interessiert, falls es uns gelingen sollte, die Dracheninsel zu befreien. Aber der Drache selber passt nicht in unsere Mannschaft.
    „Also gut, dann kommt mal mit.“



    Off Topic:
    Da ich nicht weiß, ob ihr eure Charas noch auf Dereks verhalten, auf die Kämpfe oder auf die neuen Informationen in diesem Beitrag eingehen lassen möchtet, mache ich jetzt nur einen kleinen Handlungsschritt. Vorausgesetzt, dass ich dann keinen Doppelpost machen muss, werde ich nächstes Wochenende wahrscheinlich einen deutlich größeren Handlungsschritt machen. Bis dahin dürft ihr gerne noch erwähnen, dass der Bergführer die Chimärabande weiter in das Gebirge hinein führt.

  • Don, der nach dem Attentat auf seine Kleider vor Wut gekocht hatte, wollte sich ursprünglich das Lolita-Mädchen vorknöpfen, doch Joe kam ihm zuvor. Da er seinen Sachen nicht noch mehr Brandflecken zumuten wollte, stürzte er sich in seiner Rage einfach auf den nächstbesten Nechard-Piraten. Der Typ sah zwar wesentlich kräftiger aus als Don, aber es kümmerte den Pinkhaarigen nicht, er wollte nur seine Rache. Anstatt mit Taktik und Köpfchen vorzugehen, holte der Masseur einfach zum Schlag aus und versetzte dem Piraten einen Fausthieb ins Gesicht, der sich gewaschen hatte. Der stämmige Kerl wurde von der Wucht ein Stückchen nach hinten geschleudert. „Du bist der unglückliche Wurm, der jetzt meinen Zorn zu spüren bekommt!“, rief Don laut. „Ha ha, von solchen Schlägen kann ich noch viel mehr einstecken!“, kam die Antwort von dem bärtigen Piraten, der sich wieder auf die Beine kämpfte und sogleich hinaus rannte. Don folgte ihm so schnell er konnte. „Du entkommst mir nicht!“
    Draussen passierten die zwei Kontrahenten Quella und den jungen Mann mit dem Scharfschützengewehr, die sich ebenfalls einen Kampf lieferten. Einige Meter weiter stoppte der Pirat plötzlich, drehte sich um und versuchte den heranstürmenden Don mit einem Schlag in die Magengegend zu überraschen. Der Pinkhaarige liess sich gerade noch rechtzeitig zu Boden fallen und rutschte unter dem Schlag hinweg. Der schwerfällige Typ stolperte zwei Schritte nach vorne, konnte sich jedoch irgendwie auf den Beinen halten. Währenddessen rappelte sich Don wieder auf und sprang auf seinen Gegner zu. Sein Schlag traf erneut mitten ins Gesicht, doch dieses Mal kam von dem Piraten ein Hieb zurück, der den Pinkhaarigen genauso erwischte. Es folgte ein Schlagabtausch, der mehr an eine Schulhofprügelei als an einen Kampf zwischen zwei Piraten erinnerte. Die zwei Gegner zogen, stiessen und schlugen blindlings drauf los.
    Nachdem der stämmige Kerl einen harten Treffer gelandet hatte, der Don einen Moment benommen dastehen liess, ballte er beide Hände zu einer Faust und wollte diese Keule dem jungen Masseur über den Schädel ziehen. Don kam glücklicherweise wieder rechtzeitig zu sich und machte einen Schritt nach links, wobei er gleichzeitig die rechte Faust nach oben sausen liess. Dadurch verpasste er dem unvorbereiteten Gegner einen knallharten Kinnhaken, der diesen zu Boden gehen liess. Der Pinkhaarige setzte sich sofort auf den Brustkorb des Bärtigen und schlug mehrere Male mit den Fäusten auf den Kopf des Piraten ein. Plötzlich zog dieser eine Pistole unter dem Gürtel hervor, die er anscheinend vor lauter Hektik bis jetzt nicht benutzt hatte. „Friss das, Gummiball!“, blubberte er, da aus seinem Mund mittlerweile ziemlich viel Blut lief. „Wo ist die Farbe dunkelgrau?!“, brüllte Don und hielt in einer todesmutigen Aktion die Hand auf die Waffe, genau in dem Moment, als der Pirat abdrückte. Die Kugel konnte nicht aus dem Lauf austreten, da dieser vom Pinkhaarigen zugehalten wurde und so zersprang die Pistole mit einem lautem Geräusch. Die Hand des Mannes wurde übel in Mitleidenschaft gezogen und er schrie wie am Spiess. Don holte aus und mit einem harten Schlag an die Schläfe beendete er den Kampf.


    Keuchend erhob er sich und sah sich um. Von der Hütte kam nur noch wenig Lärm, wie es schien hatten die meisten ihre Gegner schon erledigt und er machte sich auf den Weg zurück.
    Ungefähr auf der Hälfte des Weges machte er eine unerwartete Entdeckung. Quella lag im Gras, von der Ferne konnte Don schlecht erkennen, ob sie tot war oder nur bewusstlos. Als er herangetreten war, erkannte er, dass sie keine grösseren Wunden aufwies, sie lebte wohl noch. Was für den Masseur aber viel wichtiger war, war die Tatsache, dass sie anscheinend ihren Kampf verloren hatte. „Pah, grosse Sprüche klopfen kannst du, Quella, aber dann versagst du jämmerlich. Tja, du bist eben doch keine Gewinnerin, im Gegensatz zu mir, der sogar einen Gegner mit überlegener Bewaffnung ohne Probleme besiegt! Diesen Moment sollte man festhalten. Der göttliche Don triumphiert über die Versagerin Quella, die nicht einmal die leichteste Aufgabe bewältigen kann.“ Obwohl die junge Frau ihn wahrscheinlich gar nicht hören konnte, prahlte er vor ihr, da es neben dem zuvor gewonnenen Kampf einen netten Boost für sein Ego darstellte.
    Da sie sich nicht regte, entschloss er sich, sie zu den anderen zurück zu tragen. „Vielleicht kann ich mich so beim Kapitän gut dastehen lassen.“ Er drehte die Piratin auf den Bauch, um sie richtig aufheben zu können.
    Der Pinkhaarige stockte einen Moment. „Bei aller Verachtung, aber ihr Vorbau ist wirklich der Wahnsinn!“ Er kniete neben ihr und starrte ein paar Sekunden lang ungeniert auf ihren Körper. Wenn er sich seinen Kampf mit ihr in Erinnerung rief, musste er gestehen, dass das Gefühl sie anzufassen wirklich nicht schlecht gewesen war. Vorsichtig streckte er einen Arm aus. Konnte er es nochmal wagen? Langsam bewegte er die Hand auf ihre Brust zu.


    Kurz davor hielt Don erneut inne. „Ist das wirklich in Ordnung? Zumindest könnte sie jetzt nicht wütend werden, weil sie es nicht mitkriegt. Aber trotzdem, irgendwie ist es in dieser Situation schmutzig. Zu schmutzig für einen König wie mich.“ Er zog seinen Arm wieder zurück zu sich und gab sich gleichzeitig selbst ein Versprechen. „ICH WERDE ES TUN, WENN SIE WIEDER AUFWACHT!“ Damit stand er auf und hob Quella hoch.


    OT: Grade nochmal jugendfrei geblieben x)

  • Regungslos verharrte Quella auf dem Boden liegend und wartete darauf, dass endlich auch die restlichen Nechard-Piraten ausgeschaltet wurden oder sich verzogen. Derek hatte sich nach ihrem ‚Zusammenbruch‘ aus dem Staub gemacht. Ob er bemerkt hatte, dass sie nur vorgegeben hatte getroffen worden zu sein oder ob er es tatsächlich glaubte, wusste sie nicht, aber sie würde auf jeden Fall so lange ausharren, bis keiner seiner neuen Kameraden mehr diesen Schwindel berichten konnte. Auch wenn es so ausgesehen hatte, hatte die Navigatorin nie vorgehabt, den Arzt ernsthaft zu verletzen oder ihn gar zu töten. Den Kampf mit ihm hatte sie nur aufgenommen, um mit ihm reden zu können und weil sie davon ausging, dass die anderen durchaus ernsthaft gekämpft hätten.
    Nach und nach schienen immer mehr Gegner ihren Kameraden zu erliegen, zumindest konnte Quella dies aus den Geräuschen um sie schließen. Da sie mit Derek recht am Rand des Geschehens gekämpft hatte, lief sie wenig Gefahr, dass unachtsame Kämpfer über sie stolperten oder sie gar angriffen. Doch nach einer Weile, bevor der Kampflärm überall verstummt war, näherten sich ihr Schritte. Zur Sicherheit machte sie sich bereit, dieser Person, sollte diese sie angreifen wollen, eine kräftige Schallwelle entgegen zuschleudern. Sie entspannte sich kaum merklich ein wenig, als sie über sich ein verächtliches Schnauben vernahm, welches sie ohne Schwierigkeiten Don zuordnen konnte. Das er ihre vermeintliche Bewusstlosigkeit allerdings ausnutzen würde, um sich über sie lustig zu machen, hatte sie nicht erwartet, aber genau das tat der Pinkhaarige in herablassendem Tonfall: „Pah, große Sprüche klopfen kannst du, Quella, aber dann versagst du jämmerlich. Tja, du bist eben doch keine Gewinnerin, im Gegensatz zu mir, der sogar einen Gegner mit überlegener Bewaffnung ohne Probleme besiegt! Diesen Moment sollte man festhalten. Der göttliche Don triumphiert über die Versagerin Quella, die nicht einmal die leichteste Aufgabe bewältigen kann.“ Innerlich kochte die Braunhaarige vor Wut, auch wenn sie es sich äußerlich nicht anmerken ließ. Wie konnte dieser selbstverliebte Angeber es wagen? Sie musste ernsthaft mit sich ringen, um nicht sofort aufzuspringen und ihm an die Gurgel zu gehen. Eine Hand legte sich auf ihre Schulter und drehte sie auf den Rücken. Schlaff ließ Quella ihren unbeliebten Kameraden gewähren, sie hatte sich entschlossen, ihn anzugriefen, wenn er am wenigsten damit rechnen würde, zudem interessierte es sie, was er noch so zu sagen hatte.


    Doch zu ihrer Verwunderung kam nichts weiter von ihm. Er entfernte sich aber auch nicht von ihr, sondern blieb einfach still stehen. Ergötzte ihn ihre Niederlage so sehr? Wahrscheinlich. Seine Kleidung raschelte leicht und plötzlich waren seine leisen Atemzüge viel näher bei ihr, er war wohl neben ihr in die Hocke gesunken. Endlose Sekunden geschah nichts, dann raschelte es erneut und Dons Atem ging schwerer, als würde ihn irgendetwas anstrengen. Quella verspannte sich unbewusst, diese Situation war ihr nicht geheuer. Sie hatte keine Ahnung, was er da über ihr veranstaltete, aber was auch immer es war, es gefiel ihr nicht. Wie lang diese unangenehme Spannung in der Luft lag, konnte sie nicht genau sagen, da ihr jede einzelne Sekunde viel länger vorkam. Dann beugte sie der Pinkhaarige plötzlich vor und schob die Arme unter ihren Körper und hob sie einen Moment später auch schon hoch. Anschließend setzte er sich in Bewegung, während die braunhaarige Frau schlaff in seinen Armen lag. Beinahe beiläufig viel ihr auf, dass inzwischen alle ihrer Kameraden ihre Kämpfe beendet hatten und sie keinen der Nechard-Piraten mehr hören konnte. Sie hatte sich wohl die letzten Minuten zu sehr auf ihren verhassten Gegenspieler konzentriert, um diese Veränderung zu bemerken. Damit war die Wartezeit vorüber.


    Unauffällig hob sie eine Hand und legte sie Don sacht gegen die Brust. Man hätte diese Geste beinahe als zärtlich bezeichnen können, hätte sich nicht bereits einen Augenblick später eine kräftige Schallwelle aus ihren Fingerspitzen direkt in die Brust des Jungen gelöst, welche ihn von den Beinen riss und einige Meter weit schleuderte. Dass er dabei die Navigatorin fallen ließ, hatte sie erwartet. Noch in der Luft drehte sie sich ein wenig und nutzte die Hände, um sich auf dem Boden abzustützen, als sie in der Hocke landete. Geschmeidig richtete sie sich auf und warf mit einer ruckartigen Kopfbewegung ihre Haare zurück, bevor sie die Augen öffnete und Don provokativ anblickte. „Triumphiert? Das klang ja beinahe, als hättest du mich zu Boden gezwungen.“, stellte sie kalt fest und verengte die Augen zu Schlitzen, „Dein arrogantes Geschwätz kannst du dir sonst wohin stecken, dich Waschlappen würde ich jederzeit besiegen.“ Mit diesen Worten streckte sie die Arme nach Don aus und richtete die Handflächen auf ihn. Sofort löste sich eine ganze Serie Schallwellen, die erbarmungslos auf den Jungen zurasten. Quellas Angriff wurde nur davon unterbrochen, dass sie sich plötzlich an den Hals fasste und ihre langen Locken zur Seite schob. Unter diesen kam ein weiterer Schnitt oder besser ein Schmarrer zum Vorschein, welchem man allerdings sofort ansah, dass er von ihren eigenen Drähten stammte. Bei genauerem Hinsehen konnte man auch erkennen, dass die schmale Wunde an ihrem Arm ebenfalls eher einem Striemen wie einem Streifschuss glich und von ihrer eigenen Waffe stammte. „Mist, das wär beinahe nach hinten losgegangen.“, murrte der Lockenkopf in Gedanken.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • "WAS SOLL DAS BEDEUTEN, IHR WURDET BESIEGT?!", schrie Nechard.
    Nach dem Kampf mit Quella ist Derek sofort Richtung Küste gelaufen und hat zusammen mit dem Rest seiner Truppe, der noch übrig geblieben war, ein Boot gestohlen und ist unverzüglich zurück zum Stützpunkt der Nechard-Piraten gereist.
    Zu wissen, dass die eigene Bande auf dieser Insel war, war für Derek schon eine große psychische Belastung, aber Nechards Wutausbruch war das Sahnehäubchen auf dem Eisbecher.
    "A-a-aber Kapitän! D-d-die waren so stark!" PENG!
    Einer der Geflohenen wollte Stellung beziehen und wurde prompt mit einer Kugel im Kopf belohnt. "Warum tun Sie sowas?!", schrie Derek Nechard an, doch dieser lächelte wieder breit mit seinen unmenschlich scharfen Zähnen.
    "Der Taugenichts wollte mit also sagen, dass ein alter Tatagreis meine Truppe besiegt hat, nicht wahr?"
    Daraufhin kam einer seiner Spione an seiner Seite und flüsterte etwas ins Ohr. "WAS?! Eine andere Piratenbande macht hier Ärger?"
    Kapitän Nechard schien erstmal zu grübeln, doch lachte er wieder auf: "Mit denen werden wir schon fertig. Ich bin das alleinige Erbe der Macht der Drachen und niemand wird mir diesen Posten streitig machen. Und wo wir dabei sind.....hat Derek nicht gerade ein vorlautes Mundwerk gehabt?"
    Wie aufs Stichwort, schritt einer der Nechardpiraten an Derek heran und peitschte ihn aus.
    "Beim nächsten Mal werde ich wohl den alten Doc auspeitschen, oder vielleicht direkt das ganze Dorf bombardieren. Mal schaun wie ich dann drauf bin, HAHAHA!"


    "Mein Junge. Was machst du nur für einen Blödsinn?", fragte Doc leicht verärgert.
    Derek war ins einer Zelle wieder aufgewacht und sein Lehrmeister fing damit an seine Wunden vom Kampf gegen Quella und der Peitsche zu versorgen. "Ich habe keine Wahl. Ich muss alles tun, um die Menschen auf dieser Insel zu schützen."
    Doc musste daraufhin lachen: "Ich weis noch als wir uns das erste Mal trafen. Wie ein aufgeregtes Kind hast du rumgeschriehen Ich will Arzt werden! Ich will Arzt werden!"
    "Ich erinnere mich, als ob es gestern gewesen wäre.", antwortete Derek und war in Erinnerungen vertieft.


    Er war noch ziemlich jung und feucht hinter den Ohren, als die Nechard-Piraten sein Dorf überfielen.
    Kämpfen war für niemandem, geschweige denn für Derek, drin gewesen, also musste der junge Stiles zusehen, wie jeder nach dem anderen abgeschlachtet wurde.
    In dieser Nor ging das Gerücht herum, dass ein hervorragender Arzt irgendwo in den Bergen lebte. Zu diesem Zeitpunkt hatte Derek seinen Entschluss gefasst. Wenn er nciht kämpfen konnte, dann konnte er wenigstens den verwundeten Kämpfer helfen.
    Er trotzte damals der Gefahr des Bergsteigens, um diesen sagenumwobenen Arztmeister zu finden. Doch der stellte sich als Greis heraus, der sein Skalpell an die Wand genagelt hatte.


    "Du hast rumgeschrien wie ein Baby. Ich dachte schon, ich müsste dich von der Klippe schmeißen, um dich endlich loszuwerden.", erzählte Doc. Daraufhin musste Derek zum ersten Mal seit langem lächeln: "Du alter Greis warst ziemlich hartnäckig. Wolltest nichts mit der Situation zu tun haben, wolltest nie wieder operieren, geschweige denn eine kleine Wunde behandeln. Erst als ich mich bei unserer anschließenden Schlägerei das Knie aufgeschlagen hatte, hast dud einen beruf wieder aufgenommen, Doc."
    "Manchmal überlege ich mir, ob das die richtige Entscheidung war. Du wurdest zu einem guten Arzt, zu gut für diese Welt."
    "Wahre Worte..."


    Dereks neue Fähigkeiten waren wie ein Feuer der Hoffnung für die Bevölkerung.
    Bevor sich der Schiffsarzt versah, wurde er von allen geliebt. Die Menschen sahen zu ihm hinauf und selbst viele Mädchen standen Schlange, um ihn kennenzulernen. Doch das alles interessierte Derek überhaupt nicht. Sein Fokus war nur auf das Behandeln der Menschen gerichtet. "Und das war mein Fehler..."
    Als die Nechard-Piraten auf ihn aufmerksam wurden und ihn einen Besuch abgestattet hatten, floh Derek auf weite Meer. Die Fackel der Hoffnung erlischte im Salzwasser der See und sollte nie wieder zurückkommen.


    "Aber jetzt bin ich wieder hier und ich kann nicht zulassen, dass wegen mir noch mehr Leid geschiet. Auch wenn es bedeutet, dass ich gegen meine Freunde kämpfen muss."
    "Derek mein Junge. Du musst eine wichtige Lektion lernen. Ja, wir sind Ärzte und wir sind sogar im Stande den Tod zu verhindern. Aber unsere Fähigkeiten können so gut sein wie sie wollen, im Endeffekt können wir uns selbst nicht behandeln. Es ist ironisch nicht? Wir können andere Menschen retten, doch wenn es uns trifft, können wir uns selbst nicht retten. Denke darüber nach Derek, dann wirst du wissen, was du tun musst..."

  • Nach ihrem Kampf mit den Nechard-Piraten machten sich der Bergführer und die Mannschaft der Misty Soul trotz der späten Uhrzeit noch auf den Weg und stiegen weiter in das Gebirge hinauf. Einige Stunden später - die Sonne war inzwischen schon längst untergegangen - erreichten sie eine etwas geräumigere Höhle, bei der der Bergführer darauf bestand, dass sich die Gruppe hier für die Nacht einquartierte. „Unser Ziel ist zwar nur noch einige hundert Meter entfernt, aber weil es am Abhang des Berges entlang geht, machen wir das lieber bei Tageslicht“, erklärte er.


    Am nächsten Tag machten sich die Wanderer erneut auf den Weg, und schon bald erreichten sie eine zweite Höhle, in der Tatsächlich ein Drache lag und schlief. Der Bergführer ging zu diesem hin und streichelte ihm über den Kopf, wobei er in einer für die Piraten unbekannten Sprache einige Sätze zu dem Drachen sagte. Kurz darauf schlug letzterer seine Augen auf. Der Bergführer sagte erneut ein paar Sätze in der fremden Sprache zu dem Drachen und wandte sich dann wieder an die Piraten: „Bitte verzeiht mir, dass ich in einer für euch unverständlichen Sprache richte. Ihr müsst wissen, dass es auf der Norddracheninsel immer schon einen Drachenhüter gegeben hat, der im Falle einer Gefahr für die Insel den Drachen wecken sollte. Um das gewährleisten zu können, wurde die Sprache der Drachen in dieser Familie über viele Generationen von Vater zu Sohn weiter gegeben. Falls ihr mit dem Drachen besprechen wollt, wie wir die Norddracheninsel vor den Nechard-Piraten beschützen können, werde ich das Gespräch entsprechend übersetzen.“
    Am einfachsten wäre es sicherlich, wenn der Drache die Nechard-Piraten komplett vernichtet“, behauptete Lupus. „Oder liegt das nicht in der Macht des Drachen?
    „Es Tut mir Leid, aber ihr dürft den Drachen nur zum Schutz der Norddracheninsel einsetzen. Eine Einmischung in die Angelegenheiten anderer Inseln - oder in diesem Fall in die Angelegenheiten des südlichen Teils unserer Insel - kommt für ihn nicht in Frage.“
    Kann er denn wenigstens dafür sorgen, dass die Nechard-Piraten auf der Süddracheninsel fest sitzen, indem er zum Beispiel ihre Schiffe vernichtet?“, fragte Jiruki.
    Der Drachenhüter übersetzte erst diese Frage und anschließend die Antwort des Drachen: „Ja, diese Aufgabe übernimmt er gerne. Aber es wird wohl bis heute Abend dauern, bis er mit dieser Aufgabe fertig ist und wieder zurück kommt.“
    Daraufhin entfaltete der Drache seine Flügel und flog aus der Höhle hinaus. Weil die Piraten in der Höhle des Drachen nun nichts mehr zu tun hatten, machten sie sich auf den Abstieg.


    Als sie bei dem Hafen ankamen, mussten sie feststellen, dass Skys Boot weg war. Der Hafenmeister konnte immerhin berichten, dass ein Junge, dessen Beschreibung sehr genau auf Derek passte, das Boot genommen und sich damit auf den Weg gemacht hatte. „Soweit ich es gesehen habe, ist er nach Osten gesegelt“, fügte er noch hinzu.
    Es war Alexander von Merkatz, der daraus den Schluss zog, wo der Schiffsarzt hin wollte: Östlich von Küstendorf lagen nur die Vogelinsel und die Vulkaninsel, aber jemand, der im Uhrzeigersinn um die Dracheninsel herum segeln wollte, würde auch erst einmal nach Osten segeln. Ich kenne euren Schiffsarzt zwar nicht, aber wahrscheinlich will er zur Süddracheninsel, um bei den Nechard-Piraten weitere Verstärkung zu organisieren.
    Lupus fragte daraufhin kurz, ob seine Kameraden den Schiffsarzt aufgeben oder sich statt dessen mit den Nechard-Piraten anlegen wollten. Mehrheitlich entschieden sie sich für Letzteres, und deshalb machten sie sich auf den Weg zu der Süddracheninsel.


    Als sie am nächsten Morgen bei dem südlichen Teil der Insel ankamen, entdeckten sie Skys Boot, und indem Lupus sich erneut in einen Wolf verwandelte, konnte er Dereks Geruchsspur folgen. Unter seiner Führung erreichten die Piraten schließlich die ehemalige Marinebasis, in der die Nechard-Piraten seit einigen Jahren wohnten. Nachdem die Mitglieder der Chimärabande einige Wächter besiegt hatten, stellten sich ihnen fünf weitere Personen entgegen.
    „Ihr seid also diejenigen, die unsere Pläne durchkreuzen wollen? Das könnt ihr vergessen“, prahlte der Anführer dieser fünf Personen. Er hatte eine sehr stark gebaute Figur, auffällig muskelbepackte Arme und sehr spitze Zähne. „Ihr könnt es nicht mit uns aufnehmen, und sobald ich den Drachen unter meine Kontrolle gebracht habe, werde ich das komplette Blue beherrschen. HAHAHA!“


    Off Topic:
    Bei den fünf Personen handelt es sich um Käpt’n Nechard und seine vier stärksten Mitstreiter. Es soll nun zu einem Kampf kommen, bei dem die Chimärabande gegen diese fünf Personen kämpft. Die Ex-Mitspieler-Charas werden (zusammen mit dem Bürgermeister) gegen die schwächsten zwei Gegner kämpfen, so dass ihr euch auf Käpt’n Nechard und einen seiner Mitstreiter konzentrieren könnt. Die Gegner werden dieses Mal von Dragonfire und mir gesteuert.

  • „Ihr könnt es nicht mit uns aufnehmen, und sobald ich den Drachen unter meine Kontrolle gebracht habe, werde ich das komplette Blue beherrschen. HAHAHA!“
    "Irgendwann bereue ich es noch einmal, dass ich so eine große Klappe entwickelt habe, aber du Muskelprotz gehst mir gewaltig auf den Zeiger mit deinem Gehabe!" schnaubte Joe missbilligend. "Ich hab keine Angst vor dir, Fettsack. Wir zeigen dir jetzt mal, wos lang geht."
    Das war also der Mann, der Derek lieber folgen wollte, als Lupus. Der Mistkerl, der dafür verantwortlich war, dass Joe nun indirekt gegen einen ehemaligen Kameraden, ja eigentlich sogar Freund, kämpfen musste. Sie hasste ihn jetzt schon. Aus irgendeinem Grund erinnerte er sie an jemanden. Sie runzelte die Stirn und entsicherte ihre Waffe, warum kam ihr sein Gerede nur so bekannt vor?
    Sie wollte gerade anlegen und die erste Kugel abfeuern, als sie ihn über der Kimme ihrer Waffe sah und ihr ein Schauer über den Rücken lief. Es war nicht der Kerl selbst, es war die Situation, die in der Scharfschützin etwas auslöste. Ihre Knie zitterten plötzlich unkontrolliert, sie war nicht mehr in der Lage aufrecht zu stehen, geschweige denn zu zielen. Mit weit aufgerissenen Augen, als habe sie ein Gespenst gesehen, viel sie auf die Knie, vergub den Kopf in den Händen und erlitt wieder einen Flashback:


    Sie erwachte aus einem recht unangenehmen Traum. Ihr Rücken schmerzte und ihre Beine wollten ihr nicht so recht gehorchen. Es war stockfinster um sie herum, doch sie wusste wo sie war. Es war der Laderaum eines Schiffes. Der Geruch von salzigem Meerwasser, Algen und morschem Holz stieg ihr in die Nase. Noch ein weiterer Geruch mischte sich darunter und verursachte ihr Übelkeit. Irgendetwas verfaulte hier unten! Nervös blickte sie sich um und langsam gewöhnten sich ihre Augen an die Dunkelheit. Sie stand wacklig auf und tastete sich an der Wand entlang, als sie plötzlich in ein Algengeflecht fasste, dass sich im Schiff breit gemacht hatte. Mit einem Schrei zuckte sie zurück und schalt sich dann selbst für ihre Schreckhaftigkeit. "Alexis, du dumme Nuss, das sind bloß Algen. Hör auf an jeder Ecke einen Geist zu sehen."Sie tastete sich weiter vor und schien dem Verwesungsgeruch näher zu kommen. In diesem Moment öffnete sich die Luke über ihr und helles Licht fiel in den Raum. Zuerst war das Mädchen geblendet, doch als sie sich auch an diese Beleuchtung gewohnt hatte, schrie sie auf, bei dem was sie sah. Sie stand geradewgs vor einem Haufen menschlicher Leichen. Getrocknetes Blut färbte den Boden hässlich rostrot und die Verwesung hatte sich schon deutlich an den Körpern genagt. Unkontrolliert erbrach sie sich direkt neben sich und keuchte. Eine kalte, tiefe Stimme hinter ihr ertönte: "Na, endlich wach, Prinzessin! Nach deinem letzten Job bist du leider umgekippt und hast dich nicht mehr gerührt. Hast aber einen hervorragenden Abschluss hingelegt." Alexis wandte sich um und blickte dem Mann, der gesprochen hatte ins Gesicht. Ihr Besitzer und Ausbilder. Sie sollte heute verkauft werden, an einen neuen Herrn.


    Wie in einem Fiebertraum gefangen lag Joe zitternd auf dem Boden und würgte. Sie bekam fast keine Luft und ihr Kopf schmerzte, als würde er gleich platzen. Ares hatte sich zu ihr gebeugt, doch sie nahm ihn nicht wahr. Die nachfolgenden Erinnerungsfetzen waren wirr und sie konnte sie nicht zuordnen.


    Ein Riese von Mann, der sie schlug. Junge Männer in schwarzen Klamotten, die vor ihren Augen erschossen wurden. Der Leichenberg. Eine zitternde Kimme vor dem Gesicht des Riesen. Ein Knall, ein Schuss, dann Dunkelheit


    Das Zittern hörte so schlagartig auf, wie es gekommen war. Joe kniete mitten zwischen ihren Kameraden auf dem Boden und wusste gar nicht wie ihr geschehen war. Doch war jetzt nicht die Zeit um sich wegen ihrer Vergangenheit Gedanken zu machen. Vielleicht habe ich den Riesen erschossen, den ich gesehen habe. Nun gut, dann sollte es jetzt nicht anders laufen.
    Ohne einen weiteren Kommentar stand sie ruhig auf, hob den Arm mit der Waffe und feuerte einen "Kir Cassis!" auf den Kapitän der Nechard-Piraten.

  • Sky fand die Geschichte mit den Drachen der Insel höchst spannend. Und nun die Sache mit den Drachenhütern.
    Auf der ganzen Reise war Sky bis jetzt recht zurückhaltend gewesen. Er war zwar irgendwie der "Neue", wurde aber nicht als solcher angesehen, sondern vielmehr als irgendeiner, der gerade die Gruppe begleitet. Vielleicht dachten die meisten ja, er gehöre zum Bergführer?
    Diese Sache beschäftigte ihn auf dem ganzen Weg. Ruhe und Frieden war ja ganz nett, doch er dachte, dass bei Piratenbanden die Gemeinschaft nie zu kurz kommen würde.
    Als man allgemein feststellte, dass dieser Derek sein Boot missbraucht hatte, machte er sich Gedanken über diesen Mann, der allem Anschein nach diese Priatenbande verraten hatte. Sky kannte ihn nicht, doch wer sein Boot stahl, hatte definitiv keine Pluspunkte bei ihm.
    Bald entdeckte die Bande die Marinebasis und mit ihr auch die Mitglieder der Nechardpiraten. Wie Sky jedoch im nächsten Moment feststellte, waren das nicht einfache Mitglieder wie beim Kampf an der Hütte, sondern der Kapitän und seine engsten Berater höchspersönlich. „Ihr könnt es nicht mit uns aufnehmen, und sobald ich den Drachen unter meine Kontrolle gebracht habe, werde ich das komplette Blue beherrschen. HAHAHA!“,, rief er der Bande entgegen und sofort fielen ihm die spitzen Zähne des Kapitäns auf. Gruselig. "Irgendwann bereue ich es noch einmal, dass ich so eine große Klappe entwickelt habe, aber du Muskelprotz gehst mir gewaltig auf den Zeiger mit deinem Gehabe!" schnaubte Joe missbilligend. "Ich hab keine Angst vor dir, Fettsack. Wir zeigen dir jetzt mal, wos lang geht."
    Im nächsten Moment nahm Sky den Zusammenbruch der Urheberin dieser Worte war und er verstand definitiv nicht wieso. Der Kapitän der Nechards lachte nun noch mehr. "Ich denke nicht, dass das so witzig ist.", rief Sky dem lachenden Muskelprotz zu und dieser hielt inne und schaute ihn an. Langsam zog Sky seine Schwerter, doch bevor er einen Angriff starten konnte, stand die Frau schon wieder und zielte auf den Nechard-Kapitän. EIn Schuss ertönte und der Inhalt der Pistole flog auf den Kapitän zu.
    Das ist meine Chance, dachte Sky und reagierte blitzschnell und rannte auf den Kapitän zu. Der war viel zu beschäftigt mit dem Geschoss, das auf ihn zuflog, sodass er Sky selbst erst viel später bemerkte. Dann sprang Sky und rief: "Göttlicher Falke!"


    OT: Es ist schwierig alleine viel zu schreiben und man nichtmal den Gegner steuern darf :D Daher entschuldigt die erschlagende Masse an vielem Text ;-)

  • Nach der prahlerischen Aussage von Käpt’n Nechard wollte Lupus sich eigentlich um den Boss der fremden Piratenbande kümmern. Bevor er jedoch zum Zuge kam, wurde dieser schon von Joe direkt angesprochen. Auch ein paar der anderen Kameraden machten sich bereit, gegen drei weitere der fünf Gegner zu kämpfen. Nur um den scheinbar schwächste Gegner schien zunächst einmal niemand kümmern zu wollen. Dieser hatte eine ganze Reihe schlecht vernähter Narben im Gesicht, und es wirkte irgendwie so, als ob diese unter seiner Kleidung weiter gehen würden. „Wenn der so viele Narben hat, dann muss er die fremden Angriffe entweder schlecht abwehren können, oder sie könnten bei ihm auch schlecht verheilen“, überlegte sich der Grauhaarige mit den gelben Augen. „Also können ich wohl davon ausgehen, dass ich ihn schnell erledigen kann.“ Kurzerhand verwandelte er sich in einen Wolf und stürmte auf seinen neu ins Auge gefassten Gegner zu. Es gelang ihm auch, das Bein des Piraten zu erwischen, aber in dem Moment, als er zubiss, spürte er in einem seiner Hinterläufe einen fürchterlichen Schmerz - fast so, als ob der Wolf in sein eigenes Bein und nicht in das Bein des Gegners hinein beißen würde.
    Als Lupus daraufhin das Bein des Gegners wieder frei gab, versetzte der Pirat dem Raubtier einen festen Fußtritt, und um zu verschnaufen, musste sich der Wolf schon nach diesen ersten Attacken für einige Momente zurück ziehen.


    Unterdessen hatte Joe einen Kir Cassis abgefeuert, und Sky machte sich bereit, den gegnerischen Kapitän mit einem seiner Schwerter anzugreifen. Wenn die beiden gedacht hatten, dass sie ihm damit schwer zugesetzt hätten, dann hatten sie sich getäuscht. Käpt’n Nemo machte erst ein paar Schritte zur Seite, um der Säureampulle auszuweichen und verwandelte sich dann in seine Echsenmenschform - die bei genauerem Hinsehen einige Eigenschaften eines Drachen aufwies. Durch die gute Panzerung des schuppigen Körpers machte es dem Teufelsfruchtnutzer auch nichts aus, dass die Schwertkampfattacke ihn mit voller Wucht traf.
    „Ihr glaubt doch nicht, dass ihr mich damit beeindrucken könnt?“, fragte er völlig unbeeindruckt und machte paar Schritte auf seine beiden Gegner zu, um diese mit seinen Klauen umzustoßen.

  • Quella war also gar nicht bewusstlos gewesen. Don wurde dies auf ziemlich schmerzhafte Art und Weise bewusst, als die Piratin plötzlich ihre Hand sacht auf seine Brust legte und ihm daraufhin eine Schallwelle aus nächster Nähe verpasste, die ihn zurückfliegen ließ. Natürlich ließ sie es sich nicht nehmen, ihm noch einige ihrer unsichtbaren Geschosse sowie eine giftige Bemerkung hinterher zu schicken.
    Der Pinkhaarige stand hustend und keuchend wieder auf, nachdem die wesentlich schwächeren Wellen auf ihn eingeprasselt waren. „Du hinterlistiges Miststück. Mit solchen Taktiken kannst du mich natürlich besiegen. Aber wenigstens habe ich es geschafft, meinen Gegner fertig zu machen, woran du erbärmlich gescheitert bist.


    Spiel dich gefälligst nicht so auf, wenn ich Derek hätte besiegen wollen, wäre das auch kein Problem gewesen. Also spar dir deinen Atem.“, wies die Navigatorin in giftig zu Recht und klopfte sich den Staub von der Kleidung, „Und nebenbei, niemand hat dir versichert, dass ich fair spielen würde.


    Don schnaubte verächtlich und meinte dann: „Wie auch immer. Wir sollten zurück zu den anderen, dort kannst du dann von deinem Versagen berichten.


    Immer noch neben der Hütte ließ Yami seinen Blick über die Landschaft wandern und bemerkte dabei einige Mitglieder der Mannschaft, die bereits wieder in seine Richtung kamen. Dann viel sein Blick auf zwei Gestalten, die sich nicht vom Fleck bewegten, und er bekam das Bedürfnis, sich selbst zu ohrfeigen. Natürlich fingen Quella und Don schon wieder an, sich zu metzeln. <Wäre es ein anderer Zeitpunkt, würde ich beide für ein paar Stunden in eine Illusion sperren> ging es ihm durch den Kopf, während er sich auflöste. Als er sich neben den beiden wieder zusammensetzte, bekam der Dien ungewollt Dons Meinung mit und musste natürlich ansetzen: „Zumindest teilweise hast du ausnahmsweise mal recht. beeilt euch gefälligst.


    Quella zuckte auf Dons Anspielung nur mit den Schultern und setzte ein harmloses Lächeln auf. „An mir liegt es diesmal nicht, Yami.“, meinte sie recht fröhlich, „Wäre unser Blumenkopf nicht aufgetaucht, wäre ich schon lange wieder bei den anderen an der Hütte. Aber ich muss es mir nicht gefallen lassen, dass mich einer so offen beleidigt.


    So gern ich bei dem Spaß diesmal wieder mit machen würde, will ich doch endlich dieses Abenteuer hinter mich bringen", maulte der Anzugträger und verschränkte die Arme vor der Brust. „Denn dafür, dass wir bei der vorherigen Party leer ausgegangen sind macht mich total kirre. Ich will diesen Nechard leiden sehen. Also vollkommen egal wer was getan hat, kommt einfach.“ Demonstrativ wandte sich der Schwarzhaarige um und marschierte in Richtung der Hütte, anstatt als Nebel zu bewegen.


    Don knurrte nur zustimmend und stolzierte an Quella vorbei, hinter Yami her, wissend, dass weitere Worte wahrscheinlich einen erneuten Streit vom Zaun gebrochen hätten
    Die drei Piraten kamen zur Hütte, wo der Bergführer und die restlichen Mitglieder der Bande schon auf sie warteten. Verluste waren nicht zu beklagen, weshalb man ohne größere Umschweife aufbrach.


    Wie schon kurze Zeit zuvor, durfte die Gruppe an den Felsen herum kraxeln, was Dons Laune auf einen Tiefpunkt brachte. Neben dem kleinen Brandfleck, den seine Kleidung aufwies, wollte er keinen weiteren Schmutz mehr dulden. „Verdammt nochmal, diese Jacke ist ein Unikat, müssen wir unbedingt durch die Gegend klettern?“ Da niemand auf seine Beschwerde reagierte, setzte der Pinkhaarige seinen Weg mürrisch fort.


    Am Abend nisteten sich die Reisenden in einer Höhle ein, die guten Schutz für die Nacht bot, bevor es schließlich am nächsten Tag im gleichen Trott weiter ging.
    Der alte Bergführer brachte die Bande zu einer Höhle, wo sie einem leibhaftigen Drachen gegenüber gestellt wurde. Dieser verweigerte dummerweise die Bitte, die Nechard-Piraten gleich selbst zu vernichten, erklärte sich aber dazu bereit, ihre Schiffe zu versenken, um sie so festzusetzen.


    Kurz nachdem der Drache seinen Unterschlupf verlassen hatte, taten die Piraten es ihm gleich und machten sich an den Abstieg. Don war heilfroh, als sie endlich unten am Hafen ankamen und er sich nicht mehr ständig Sorgen um den tadellosen Zustand seiner Anziehsachen machen musste.


    Einer der beiden Jungen, die der Priatenbande zum Haus des Bergführers gefolgt waren, stellte Am Hafen fest, dass sein Boot verschwunden war. Quella interessierte dies nicht sonderlich, was gingen sie schon die Probleme Fremder Leute an? Als man dann aber in Erfahrung brachte, dass Derek der Dieb war, spitzte sie schon die Ohren, Leid taten ihr die Beklauten trotzdem nicht. Der alte Saufkopf vermutete, dass Derek zur Süddracheninsel gefahren war, um Hilfe zu holen, was der Lockenschopf ernsthaft bezweifelte. Lupus erkundigte sich daraufhin, ob seine Kameraden ihren Schiffsarzt aufgeben wollten, oder sich mit den Nechardpriaten anlegen wollten. „Derek hat in meinem Kampf mit ihm mehrfach angedeutet, dass er sich nicht zu ihnen zählt und nicht mit ihrem Handeln einverstanden ist.“, eröffnete sie grinsend der Bande, „Aber warum reden wir überhaupt darüber, er ist einer von uns. Da ist es doch wohl klar, dass wir ihm nachfahren.
    Die meisten der anderen schienen ebenso wie sie zu denken und so machte sich die Bande auf den Weg um ihren flüchtigen Arzt zu verfolgen. Die Wachen, denen sie schon am nächsten Morgen vor der ehemaligen Marinebasis und jetzigen Sitz der Nechardbande, stellten keine wirkliche Herausforderung dar. Ihr Wohnsitz machte die feindliche Piratenbande für Quella noch unsympathischer, was ihre Freude darauf deren Blut zu vergießen noch steigerte und sie überdreht kichern ließ.


    Yami fragte sich ernsthaft, was Derek für eine Rolle in diesem Spiel spielte. Er war ihm ein sympathischer Gefährte und es würde einiges Kosten, ihn einfach umzubringen. Trotzdem war er sich dennoch nicht sicher, ob der Schiffsarzt vollkommen frei von der gegnerischen Piratenbande war, sei es nun gewollt oder nicht. Der Rest der Nechard-Bande genoss allerdings seine volle Abneigung, weshalb er mit den anderen die Wachen kaltblütig umbrachte.


    Schließlich stellte sich ihnen doch der Kopf der Bande, Nechard, persönlich entgegen. Der Schwarzhaarige zog nur erfreut seinen Dolch, jetzt konnten sie sich rächen und dem arroganten Idioten das abnehmen, was sie eigentlich schon mit der letzten Aktion erreichen sollten. <Ich höre schon die Kasse klimpern> dachte der Nebelmensch grinsen und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. Allerdings wartete er erst mal, während Joe und einer derer, die sich ihnen zugesellt hatten, angriffen. Ihr Gegner wich dem ersten Angriff locker aus und blockierte den zweiten, indem er seine Teufelskraft offenbarte. Anscheinend hatte er von einer Zoanfrucht gegessen, welches Modell, blieb noch aus. <Seinem Aussehen nach könnte es eine Kryptid sein> überlegte Yami, während er sich in Kampfstellung begab. Aus den Augenwinkeln bemerkte er ein Zittern. Als der Nebelmensch richtig hinsah, erkannte er, dass Quella neben ihm stand und anscheinend sich bereit machte zum Angriff loszustürmen. Schnell griff er die Schallfrau mit seiner Hand und bemerkte ruhig: „Halt. Stürm nicht einfach drauf los, das wäre dein Tod. Lass mich vorgehen und den Typen ablenken. Benutz dein Sonar und greif von hinten an.“


    Quella nickte dem Nebelmenschen grinsend zu und ließ in ihren Händen wieder eine ihrer bereits bewährten Flüsterbomben entstehen, die sie erst einmal nur warf und noch unaktiviert auf dem Feld schweben ließ, unter Umständen könnte der kleine, für alle anderen unsichtbare Ball konzentrierten Drucks noch nützlich werden. Dann stürmte sie los, wobei sie einen weitläufigen Bogen beschrieb und sich hinter dem Echsenmann in Position brachte, wobei sie beständig auf Abstand blieb. Nun musste sie auf Yamis Einsatz warten, aktivierte aber schon vorsorglich, wie er gesagt hatte, ihr Sonar.


    Einen Augenblick wartete der Schwarzhaarige noch, dann war seine Kameradin in Position. Grinsend begann er, Nebel von seinem Körper strömen, der den gegnerischen Käpten umkreiste, bis sich eine dichte Nebelwand mit einigen Metern Durchmesser gebildet hatte. „Here we go", murmelte der Schwarzhaarige erwartungsfreudig, während er in den Nebel eintauchte, gefolgt von einigen Doppelgängern, um die Chancen auf einen Treffer zu erhöhen.


    Don hatte seine beiden Kameraden bei ihren Vorbereitungen beobachtet und obwohl er nicht wild darauf war, ihnen zu helfen, trat er ebenfalls in Aktion. Immerhin, wenn sie schafften Kapitän Nechard zu besiegen, könnte er etwas vom Ruhm einheimsen.


    Schnell umrundete er die Nebelwand, die Yami erzeugt hatte und stand so seitlich vor dem Kapitän. „Hey Dickerchen, sag, ist dir nie die Idee gekommen, mal zu nem Salat zu greifen!“, rief er dem Piraten übermütig zu. Daraufhin sprach er leise die Worte „Wo ist die Farbe grau?“ und fuhr mit der Hand durch eine dünne Nebelschwade, die sich neben ihm befand. Wenn sie Glück hatten, konzentrierte sich Nechard jetzt auf den für kurze Zeit unverwundbaren Don und Quella sowie Yami konnten ungehindert angreifen.


    Kaum hatte sie Yamis leisen Ausruf vernommen und hatte seien Nebel aufziehen sehen, war Quella zum Angriff bereit. Aber sie stockte, als Don sich dazugesellte. Erst hatte sie gedacht, er würde in Yois Fußstapfen treten wollen und im Wegestehen, aber dann merkte sie, dass er sich scheinbar als Köder anbot. Ihr war sein Schicksal relativ egal, wenn er gefressen wurde, war sie ihn eben los, kein großer Verlust, weswegen sie das Geräusch ihrer Schritte verstummen ließ und mit vorbereiteten Schallwellen im Schutze des Nebels bis auf wenige Meter an Nechard heranschlich, bevor sie mehrere ihrer stärkeren Schallwellen auf den Echsenmann schleuderte.


    OT: Parnerpost von Snake, Grimmjow und mir.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams