[tabmenu][tab=I]Ohayo Maj-san ^_____^
Drei neue Kapitel schon! Da muss ich ja eine Menge aufholen... Eigentlich wollte ich schon vor dem aktuellen Kapitel einen Kommentar schreiben, aber irgendwie war ich wohl nicht schnell genug. Nun, das macht ja nichts, so habe ich die Möglichkeit drei Kapitel auf einmal zu lesen und muss nicht warten. :3 Doch, auf die nächsten Kapitel musst du warten. xD
(Außerdem kann ich dann auch mehr schreiben *hust*) Du schreibst auch so lange Kommis, bei denen ich mir denke, wie kann man so viel schreiben, von daher...
Chapter thirty-four
ZitatSo biss ich ohne Federlesen in die Beere, die ich gepflückt hatte und hoffte, meinen Hunger stillen zu können.
Interessantes Wort, das kenn ich gar nicht :O Ist das ein spezieller Ausdruck oder ein Synonym für ein anderes Wort? ^^ Federlesen ist halt einfach ein Ausdruck, der so viel wie... einfach so, ohne viel nachzudenken (warum ist es so schwer, Wörter zu erklären?) bedeutet.
ZitatDu weißt, dass du wirkst wie ein Relaxo, das gerade aufgewacht ist?, meldete sich aus heiterem Himmel Solniza in meinem Kopf.
Müsste das hier nicht kursiv geschrieben werden? Im Text selbst ist es nicht so, dachte mir, ich mach dich mal darauf aufmerksam. =) Ist dir übrigens durchgehend im Kapitel unterlaufen, vielleicht noch mal durchgehen, sonst ist es echt schwer herauszufinden, wann sich Solniza und Maj miteinander unterhalten. ^^'' Ups, ein kleiner Formatierungsfehler... ich hab das Kap anstatt im Editor-Modus im Quellcode-Modus eingefügt, weshalb die Formatierungen nicht übernommen wurden...
Zitat– nun kaum mehr als ein mageres Rinnsal –
Ich dachte Rinnsal wäre maskulin? "Das Rinnsal", sagt auch das Wörterbuch...
Joa, ein paar Fehler bzw. Anmerkungen im Spoiler zu finden, aber nicht viele. =) Alles, was auszubessern war, wurde ausgebessert. ;)
Ich mag den Anfang, irgendwie ist das so, wie die Ruhe vor dem Sturm. Sicher, du fängst jetzt nicht an irgendeine Spannung zu beschreiben, aber ich finde den Anfang doch so ruhig gestaltet, dass danach nur etwas Unerwartetes passieren kann. So ist es ja auch. Wer hätte denn erwartet, dass Solniza Maj tatsächlich verlassen will oder soll! Kommt so unerwartet für jeden von uns, wie für Maj selbst. Genial, wie du deine Hauptperson mit dem Leser praktisch verschmelzen lässt. Ja, der Leser versetzt sich so gut in sie hinein und ja, diese Ungewissheit macht mich auch langsam krank. .___. Man kann gut mit Maj mitfühlen, es weiß anscheinend wirklich jeder mehr als sie und somit wir. Die einzige die wohl alles weiß, bist du. :3 Majs Gefühlsausbruch ist nur zu verständlich und besonders die Beschreibung von dem hat mir sehr gut gefallen. Aber auch bei Solniza konntest du sehr schön herüberbringen, wie sich die Sonnenkatze gefühlt hat. Teilweise weiß ich selbst nicht, was aus etwas, das mir spontan eingefallen ist, wird. Die Beschreibungen einzubauen hat mir allerdings hier wahnsinnig viel Spaß gemacht, es war unglaublich, wie alles in einem Fluss aus Kreativität geflossen ist. Einen solchen Flow hab ich selten...
Maj hört Stimmen? o.o Das ist nun wirklich etwas Neues... Ob das eine größere Bedeutung hat? Es wird sich noch zeigen... *g*
Irgendwie erscheint es schon merkwürdig, dass sich Maj ausgerechnet auf die Suche nach der Quelle dieses Flusses macht, es passt nicht so ganz in das Geschehen. Und doch muss ich sagen, dass es wohl eine gute Möglichkeit ist sich abzureagieren, abzulenken und wohl auch besser nachzudenken. Da hast du dir schon was einfallen lassen, denn hier sind die Beschreibungen wirklich traumhaft. Ich mag es sehr, wie du die Umgebung zum Leben erweckst und gleichzeitig Maj dort hindurch führst. Auf wen sie dort allerdings trifft, kommt für mich absolut unerwartet! Ein Mitglied von Team Rocket, hätte ich dort als Letztes erwartet. Die Pistole war für mich zuerst sehr ungewohnt, doch irgendwie verpasst das der Situation wesentlich mehr Ausdruckskraft, als ein bloßes Pokémon zum Angriff. Obwohl man ja so eigentlich keine Waffen in der Pokémonwelt findet, doch dir ist es hier gut gelungen. Maj kann sich aus dieser Situation natürlich nicht so leicht befreien, wie auch vollkommen schutzlos und Solniza ist ja auch nicht in der Nähe. Eine heikle, aber exzellent beschriebene Situation, ich dachte schon, man würde mit einer Pistole auf mich zeigen. o.o Die Pokémonwelt ist keine Friede-Freude-Eierkuchenwelt, alles andere als das. Von daher finde ich es ganz logisch, dass Verbrecher auf Schusswaffen zurückgreifen, auch wenn diese erst von Sven eingeführt wurden. Was den Bach angeht... Nun, Maj ist aufgewühlt, und oft findet man ja auch menschliche Ansiedlungen, wenn man einem Flusslauf folgt. Von daher ist es eigentlich recht logisch, dass sie dem Wasser folgt, da sie den Weg in die Stadt (in die sie ohnehin nicht will zu diesem Zeitpunkt) nicht kennt. Und im Zweifelsfalle gibt es ja noch immer Dragonir...
Aber jemand wird sie ja wohl befreien, jemand mit einem Sniebel. Da gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Sara oder dieser andere Typ, dessen Name mir natürlich entfallen ist. ^^'' Es wird sich zeigen, wer es ist...
Bei Sara könnte es unter Umständen zu einer ziemlichen Diskussion danach kommen, habe ich so das Gefühl, besonders weil Maj wohl Suicune zur Rede stellen wird. Was aber bei dem anderen Sniebeltrainer passieren wird, ist wohl nicht so ganz abzusehen. Aber ich glaube, dass Maj auch hier nicht allzu freundlich reagieren wird. Was wird also geschehen? Du durftest gespannt sein, wenn auch nicht gar so gespannt wie die anderen Leser... von daher hattest du eigentlich eine Vorteil, was? xD
*freu* Gut, dass ich gleich zum nächsten Kapitel springen kann und es erfahren werde. =)
Obwohl dieses Kapitel vielleicht etwas unspektakulär beginnen mag, so ist einem doch schon von vornherein klar, dass etwas Bedeutendes passieren wird. Dass sich Maj aber am Ende einem Mitglied von TR (die du übrigens in all ihrer Hässlichkeit formidabel beschrieben hast. ;3) gegenüber und einer Pistole auf sich gerichtet befinden würde, das erwartet niemand. Gerade deshalb hat das Kapitel einen schönen Schockeffekt, nicht nur durch die Entscheidung Solnizas sondern auch durch diese brenzlige Situation. War wirklich wunderbar zu lesen. :3Es war auch herrlich zu schreiben. Die Idee zu Isobel war übrigens eine volkommen spontane, und da ich dachte, dass meine bisherigen Rüpel allesamt eher 0815-Charas waren, kann ich einmal was Außergewöhnliches ausprobieren...[tab=II]Chapter thirty-five
Wahnsinn, ein gutes Kapitel folgt dem nächsten auf dem Fuße. :O Was ein Schreibflow eben alles ausmachen kann...
Ich weiß gar nicht wie du das schaffst, aber es ist famos! Das Lukas Maj rettet dachte ich mir schon ein wenig, aber trotzdem war es überraschend, besonders nachdem raus kam, dass er Isobels Neffe ist. Uah, also so eine Tante möchte ich wirklich nicht haben, aber man kann sich seine Familie ja bekanntlich nicht aussuchen. Die Idee der Verwandtschaft war ja eine zweite, nach der Idee des Aussehens Isobels. Ich dachte, das passt einfach herrlich, und es zeigt auch besser Lukas' Familienverhältnisse, dass er nicht einfach so ein Großkotz ist. Mir gefiel hier die Beschreibung von dem Kampf sehr gut, auch wenn ich irgendwie gerne noch gelesen hätte, wie sich Dragonir in die Luft erhebt. Schließlich gibt es da ja praktisch zwei verschiedene Varianten, die ich so aus dem Anime kenne. Die eine sieht man in dem Vorfilm des zweiten Pokémonfilms, dort benutzt Dragonir die zwei Flügel auf seinem Kopf um zu fliegen und die zweite kennt man aus dem Anime von dem Dragonir, welches Claire/Sandra der Arenaleiterin von Ebenholz gehört. Also entweder habe ich die Variante die du benutzt schon einmal überlesen oder auch vergessen, aber irgendwie fände ich es schön, dass zu wissen. Besonders als Dragonir ja Isobel praktisch "abtransportiert" wäre es interessant gewesen zu wissen, wie es denn eingewickelt fliegen kann. Notiert, und wird bei nächster Gelegenheit eingebaut. Ich bevorzuge ja die Version des Schwebens, weshalb ich ja auch eher selten auf das Wort "fliegen" in diesem Zusammenhang zurückgreife. Diese Miniflügel werden ja kaum reichen, um eine so lange Schlange fliegen lassen zu können... Aber gut, somit haben wir wenigstens die Hexentante vom Hals, das ist doch auch schon einmal etwas. ;3 Sie ist nicht vollkommen vom Hals, keine Sorge. Sie kommt wieder - früher oder später. Um sie abzusetzen, dafür ist sie ein zu praktischer Chara. Der Kampf hat mir, wie gesagt, gefallen, nur irgendwie empfand ich es ziemlich durcheinander. Klar, so etwas geht nicht immer in geregelten Bahnen, aber das Kramurx sich an Maj hält, anstatt sich um Dragonir zu kümmern ist schon etwas merkwürdig. Was soll der arme Rabe auch machen, wenn er nicht durch die Schuppen kommt? Maj ist immerhin eine hochgefährliche Feindin Team Rockets, da ist jedes Mittel recht, irgendetwas gegen sie zu unternehmen. Am Ende ist es ja dann Maj, die das Kramurx sozusagen "besiegt", gemeinsam mit dem Sniebel von Lukas. Selbst muss man eben auch die Initiative ergreifen, nicht nur andere für sich kämpfen lassen.
Lukas ist bei der Polizei? o.o Okay, ich denke das erwartet man ja erstmal nicht, dass Majs Erzfeind, ich nenne ihn mal so, auch noch bei der Polizei arbeitet. Jap, sie sind wohl beide wirklich unfreiwillige Partner, aber da Lukas Raikou finden muss und Maj der ganzen Sache ja auf den Grund gehen will, passt es eigentlich. Ich bin eben gemein zu meinen Charas... Faktum.
Mann, ist Team Rocket jetzt noch schlimmer geworden? Pistolen anstelle von Pokémon, na gut, dass sie nicht mit der Zeit gehen kann man ihnen so nicht vorwerfen, aber das erschwert es natürlich umso mehr. Wie gesagt - das kommt von Sven. Armes Sniebel. .______. Es tut mir wirklich leid... Mir ehrlich gesagt auch, aber das kam erst mit der Zeit. xD
Da möchte man selbst irgendwie aufspringen und diesen Rüpeln mal die Meinung sagen! Bloß doof, dass es in Anbetracht der Unterzahl und ohne Waffen schwierig werden könnte... Aber wer wird wohl dieser Typ sein, der im letzten Satz erwähnt ist? Dieser Satz gefällt mir übrigens besonders gut, auch wenn es mir so vorkommt als hätte ich ihn schon einmal irgendwo gelesen. Zumindest kommt er mir bekannt vor, aber vielleicht war es auch nur so eine ähnliche Satzkonstruktion, who knows. ^^''' Das zeigt, dass ich Majs Gefühle gut eingebaut habe. *g* Aber wenn dir dieser Satz bekannt vorkommt, so ist das vollkommen unbeabsichtigt. Das wird aber inzwischen unheimlich... Mew~Folipurba ging es ja am Anfang von Kap 34 auch so.
Aber mir gefällt das, da wird man richtig neugierig. Von den Beschreibungen her, wieder sehr gut, auch gefällt mir allgemein die Atmosphäre die du zeichnest, gut, man liest einen Satz, ist mittendrin und wenn man am Ende ist fragt man sich, warum es schon wieder vorbei ist. =3 Wie gesagt... Flow, und einfach ein Ereignis, auf das zu schreiben ich mich schon sehr lange gefreut habe.
Bei dem Titel dachte ich zwar zuerst an weitere Streits, aber dass auch so lauter Unstimmigkeiten in dem Kapitel, bzw. allgemein grade herrschen, kam so gut zur Geltung. Wirklich gutes Kapitel und deswegen lese ich auch gleich mal weiter. ^_^ Freut mich, dass es dir gefallen hat. ^^[tab=III]Chapter thirty-six
ZitatDie Verbrecher, die eben noch neben mir gestanden hatten, versteiften sich von einem Moment auf den nächsten, was dazu führte, dass ich das Gleichgewicht verlor und unsanft auf dem Boden landete.
War es nicht nur einer? Der der ihr die Pistole an die Schläfe hielt oder habe ich da im letzten Kap etwas überlesen? o.o Die Hälfte steht neben ihr, aber nur einer hält die Pistole hin.
Enthüllte Lügengebilde also. Interessanter Titel muss ich sagen, auch wenn ich in dem Kapitel jetzt keine Lügengebilde erkennen konnte. War ich blind beim Lesen? ^^'' Nun, dass es diese Wendung nehmen würde, hätte ich jetzt nicht gedacht, besonders nicht, dass Sven hier auftaucht. Ah, mir geht grade das Licht auf, das hast du mit dem enthüllten Lügengebilde gemeint! *Schnellchecker hüstl* Und ich dachte schon, ob das nicht gut genug rüberkam... *puh* Ehm, ja, hat mir hier wirklich gefallen, dass sich alles nur als eine Kulisse herausstellte, war schon ziemlich unerwartet. LOL, ein kleiner Dreizehnjähriger, auch noch kleiner als Maj und da fühlt er sich nicht irgendwie unterlegen. xD Sein Ego muss wirklich riesig sein, wenn ihn so ein kleiner Sachverhalt nicht aus der Bahn wirft. Aber gut, wenn man weiß, dass man am längeren Hebel sitzt, ist es wohl logisch, dass einem die Größe da nichts ausmacht. Fand diese Stelle auf jeden Fall amüsant. ^__^ Ganz beabichtigt, diese Szenenkomik war auch amüsant zu beschreiben, vor allem mit dem Hintergedanken, was damals bei Neuborkia passiert ist und dass Maj erst durch die damaligen Geschehnisse die Grüne Kugel erhalten hat. Jap, wahrscheinlich hätte Maj Alan wirklich bescheid geben sollen, damit er auch mal weiß, was so los ist, aber jetzt ist es ja leider zu spät. Die Gute ist eben ein Sturkopf, sie liebt es, sich in ihren Augen unsinnigen Regeln zu widersetzen, weil sie denkt, dass ihr eh nichts passiert. Das Erlebnis ist nur ein gerechter Ausgleich. ^^ Und ja, ich bin ein wenig sehr schadenfroh.
Irgendwie verwundert es mich, das Sven einfach so Maj, die ja seine Feindin ist, mal zeigt, wo sie Raikou eigentlich gefangen halten. Klar, in so einer Situation, wie sich Maj befand, war es logisch, dass sie nicht allein nach Raikou suchen kann, aber dass Sven sie förmlich einlädt, ist schon etwas unüberlegt. Man darf nicht vergessen, dass Sven eigentlich nur ein Kind ist, von daher... Aber er war sich seiner Sache wohl wirklich ziemlich sicher, doof für ihn, dass am Ende alles einen wesentlich besseren Verlauf nahm. Ein lehrreiches Erlebnis auch für ihn - nicht umsonst heißt es, man lernt aus seinen Fehlern. Solniza ist wieder da. <3 Zwar leider nur kurz, aber ich freute mich wirklich, als ich von ihr las. :3 Ob es das letzte Mal sein wird? Ich hoffe nicht, dazu ist sie mir schon viel zu sehr ans Herz gewachsen. Es wird sich zeigen... wenn auch nicht sofort. Mir gefiel auch die Beschreibung von Raikou hier wahnsinnig gut, selten so eine gute Beschreibung der Raubkatze gelesen. Ich habe mich auch äußerst bemüht, einige Bilder betrachtet und die Beschreibung danach verfasst. Ist in meinen Augen einfach am sinnvollsten... Und erneut siegt die Wissenschaft, bzw. das Feuer, das Poshara hier verwendet. Leider doch vom Ablauf her falsch beschrieben, aber das haben wir leider erst wenig später in Chemie (wie auch immer wir drauf gekommen sind, plötzlich von Glas zu sprechen) besprochen, da wollte ich es dann nicht mehr ändern. Denn eigentlich müsste sich die ganze Luft erhitzen, nicht nur die Stelle, die beheizt wird. Und das flüssige, rot schimmernde Glas sollte runterrinnen... Irgendwie scheint es sich um eine unfreiwillige Zusammenarbeit zu handeln, auch wenn Maj Raikou sicher ebenfalls befreien möchte. Suicune ist irgendwie impulsiver, als man sich die Tochter des Nordwindes vorstellt. Ich hielt eigentlich immer Raikou für impulsiv und Suicune für ruhiger. War aber wahrscheinlich ein Trugschluss, obwohl das ja ohnehin jeder anders sieht. Aber ich mag Sui so, auch wenn sie mir schon fast etwas zu zickig rüber kommt. Aber vielleicht ändert sich das noch? Ich habe Suicune immer schon für recht... aufbrausend gehalten, wegen der roten Augen. Ja, andere Pokémon haben auch rote Augen, aber bei diesem Wesen... Das war eben immer schon meine Empfindung. Ah, Raikou hat Maj also die Blitztafel überreicht, ja das scheint ein wichtiges Zeichen zu sein. Eine Art Vertrauen, auch wenn Sui natürlich wieder dagegen ist, aber gut. Ja, ein Zeichen des Vertrauens, immerhin hat Maj Raikou gerettet. Sie hätte es auch nicht machen müssen, hat es aber dann doch getan - trotz des Wissens um Suicunes Temperament. Wenigstens konnten sich Maj und Solniza richtig voneinander verabschieden, ist auch schon mal etwas. ;___;
Und jetzt also allein durch die Dunkelheit, ne? Ua, könnte ich nicht, aber gut ich hoffe Maj findet ihren Weg. Langsam werde ich mit Rayquaza aber auch ungeduldig, muss ich sagen, der könnte ruhig endlich mal mehr Infos herausrücken, ich meine, was ist daran bitte so schwer?! *sigh* Der Gute ist eben ein rechter Geheimniskrämer, daran ist nichts zu ändern... und vielleicht hat er auch ein wenig Verfolgungswahn, ja. Oder es steckt was Echtes dahinter... *Andeutungen mach* Gut, wir werden uns wohl in Geduld üben, alle und hoffen, dass Maj erstmal wieder in Anemonia ankommt. Momentan scheint es ja so, als ob nicht ganz klar wäre, was als nächstes zu tun ist.
Wir werden sehen, was Maj tun wird und wo es als nächstes hingeht. Wenn man nach den Arenen geht, wäre das nächste Ziel Mahagonia, aber vielleicht ist ja davor noch ein Abstecher zu den Strudelinseln drin, der Heimat von Lugia drin? Oder tauchen jetzt etwa die drei Vögel auf? :O Nun, gespannt, bin ich auf alle Fälle, ja Fragen wurden etwas geklärt, aber genauso viele aufgeworfen, sein Ziel hat das Kapitel auf keinen Fall verfehlt. ;3 Es läuft eine Zeitlang in geregelten Bahnen, aber mehr sage ich nicht. *g*
Sou, jetzt bin ich also wieder auf dem neuesten Stand. ... von dem du nun wieder entfernt bist. Jup, hat eine ganze Weile gedauert, aber so schnell könnte ich den ersten Teil von "Das Erbe der Drachen" gar nicht aufgeben zu lesen. ;3 Dass du jetzt vorhast mehrere Teile zu schreiben gefällt mir, sonst wäre wohl dieser hier auch zu lang geworden. Wir sind immerhin schon bei 36 Kapiteln, also ich persönlich halte vierzig ja schon für ziemlich viel, wenn es um eine Fanstory geht. Klar, mit einem wirklich Buch nicht zu vergleichen, aber trotzdem irgendwo ist ein Cut dann auch gut angebracht. Bin auf jeden Fall gespannt, was noch so alles kommt, in diesem so wie im nächsten Teil. :> Selbst der erste Teil wird noch länger andauern, aber für diesen kann ich eben keine passende Stelle für eine Trennung einfügen, das ist vom Sinn her leider nicht möglich. Von daher wird Licht und Schatten noch andauern, auch wenn der zweite Teil endlich einen beschlossenen Untertitel hat.
~ Cynda[/tabmenu]
Eines vorweg, liebste Leser: Fröhliche Weihnachten! <3
Und zur Feier dieses Tages kommt heute auch ein neues Kapitel, Nummer 37, um genau zu sein. Ich entschuldige mich, dass es ein Übergangskapitel ist, ich habe dafür versucht, sehr auf Beschreibungen einzugehen, um euch darüber hinwegsehen zu lassen. Dennoch bin ich nicht zufrieden, noch unzufriedener wäre ich allerdings, wenn ich es auslassen würde und gleich mit dem nächsten Kapitel weitermachen würde... Ich hoffe, ihr findet es nicht zu schrecklich.
Zum Ausgleich will ich auch noch den Untertitel des zweiten Teiles verraten, auch wenn es noch lang hin ist. Er wird Feuer und Flut lauten, wenn ihr wollt, könnt ihr ja interpretieren!
[align=center]37. Kapitel: Großstadtdschungel
Zwei Tage später traf ein Schiff morgens in Dukatia City ein.
In jener Nacht war ich ziellos umhergewandert, obgleich die Müdigkeit ein ständiger Begleiter gewesen war. Meine Beine aber hatten mich ganz von alleine getragen, nicht einmal auf den Schein der Taschenlampe hatte ich geachtet. Raikou war es gewesen, der mich sicher zurück nach Anemonia City geführt hatte, wie mir später klar geworden war – die Blitztafel hatte ich nämlich die gesamte Zeit über in der Hand gehalten, und eine andere Erklärung fand ich nicht. Im Morgengrauen erst war ich in der Inselstadt eingetroffen, hatte nur müde das Pokémoncenter aufgesucht und mich auf das Bett fallen lassen, als Sara und Eva noch schliefen. Groß musste ihre Überraschung beim Aufwachen gewesen sein, doch von all dem hatte ich nichts mitbekommen, so tief war mein Schlaf gewesen.
Am Nachmittag erwachte ich schließlich und erfuhr, dass des Nachts eine Fähre nach Dukatia City gehen sollte. Saras Mutter wollte noch in Anemonia bleiben, um den Strand zu nutzen und Urlaub zu machen, während Sara darauf brannte, in die Hauptstadt Johtos aufzubrechen. Erfahren hatte sie nämlich, dass dort in nur kurzer Zeit ein Wettbewerb stattfinden würde, und diese Chance wollte sie sich nicht entgehen lassen, obschon sie erst vor Kurzem einen gewonnen hatte. Ich entschloss, sie zu begleiten, denn in Anemonia herumzusitzen, um auf Solniza zu warten und nebenbei Evas immerfort guter Laune ausgeliefert zu sein, wollte ich nicht. Zwei Tafeln der legendären Raubkatzen besaß ich, und die dritte derer war die Partnerin meine Reisegefährtin – so sollten die Bestien wohl in der Lage sein, der Sonnenkatze mitzuteilen, wohin sie zu gehen hatte.
Außerdem hatte ich vor, die Arena von Dukatia, die dafür bekannt war, eine recht kindische Leiterin zu besitzen, herauszufordern und dabei die Gerüchte auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Dabei konnte ich auch gleich testen, ob ich mich bisher zu sehr auf Solnizas Stärke verlassen hatte.
Seltsam verlassen fühlte ich mich ohne das hellviolette Geschöpf, das so gerne seine ironischen Bemerkungen abgab. Was, so fragte ich mich, sie gerade machte? Hoffentlich hatte sie eine Diskussion mit Suicune – oder mit Lukas. Idealerweise mit beiden... Ich seufzte, doch dieses Geräusch ging im Hafenlärm unter.
Nur einen kleinen Teil der Schiffanlegestelle Dukatias hatten Sara und ich zu Gesicht bekommen, denn zu weitläufig war die Anlage aus unzähligen Tonnen Betons. Ein fürchterlicher Gestank von Schiffsdiesel lag in der Luft, und ein ständiger Lärmpegel herrschte, da wahre Menschenmengen – Arbeiter, Reisende, Schaulustige, Abholende, Wegbringende – sich auf den Kais drängten. Überall fanden sich Koffer, die irgendwo abgestellt worden waren und nicht selten hörte man jemanden entsetzt „Meine Brieftasche!“ rufen hören. So hielt ich meine Umhängetasche fest umklammert, während meine Reisegefährtin ihren Rucksack verkehrt herum angeschnallt hatte und die Arme vor der Brust verschränkt hielt. Direkt an die Wand eines kleinen Gebäudes drückten wir uns, um dem Menschenstrom nicht vollkommen ausgeliefert zu sein.
Sorgfältig studierte ich den Stadtplan, in den auch der Verlauf der U-Bahn Dukatias eingezeichnet war. Ein wenig Wissen über diese Möglichkeit der Fortbewegung hatte ich beim Lesen eines Romans angeeignet und diese Informationen Sara bereits mitgeteilt. So gab es drei Linien in der Stadt: Eine verlief kreisförmig, eine andere aus der nordwestlichen Ecke Dukatias nach Südosten, die dritte schnitt diese im Zentrum, wo sich das Pokémoncenter und das berühmte Einkaufzentrum befanden, rechtwinkelig. Die Linien, die durch das Zentrum führten, endeten an der kreisförmigen, nur eine Ausnahme aber gab es: In südöstliche Richtung verliefen die Geleise bis zum Flughafen der Stadt, der der einzige Johtos war.
Die kreisförmige Zirkellinie hatte vier Schnittpunkte; im Nordwesten nahe des Radioturms, im Nordosten bei der Arena, im Südosten in der Nähe der Wettbewerbshalle und schließlich an unserem Standpunkt, dem Hafen, im Südwesten. Es galt aber zuerst, die Station zu finden, um überhaupt in den Genuss der Benützung zu kommen.
„Ich schlage vor, wir besorgen uns dann ein Wochenticket, das ist sicherlich günstiger als jede einzelne Fahrt zu berappen“, erklärte ich der jungen Koordinatorin, während ich mit dem Finger dem Verlauf der Zirkellinie folgte. Deutlich war das Meer eingezeichnet, wie auch wichtige Gebäude in der Stadt, die mehrere Millionen Einwohner beheimatete und damit zu den größten Städten der Welt zählte. „Hätten die das nicht besser einzeichnen können?“, fauchte ich schließlich, bevor ich umblätterte, sodass ich den genaueren Plan der U-Bahn betrachten konnte, allerdings unfähig war festzustellen, wo genau sich einzelne Haltestellen befanden. „Der Kindertarif gilt für Kinder bis vierzehn Jahre“, fügte ich nach eingehender Betrachtung eines kurzen Textes hinzu und nannte Sara den Preis, den sie wohl zu bezahlen hatte, während für mich der doppelte Betrag galt. Dann schlug ich den Reiseführer mit einem Stoßseufzer zu. Es hatte keinen Sinn; wohl mussten wir jemanden fragen oder einfach die Augen aufbehalten – auf irgendeine Weise mussten die Zugänge zu den Stationen gekennzeichnet sein.
Eine knappe halbe Stunde später war es tatsächlich vollbracht – direkt vor unseren Nasen fuhr ein stark mit Graffiti besprühter Zug am Bahnsteig ein. Stickige Luft herrschte so tief unter der Erde, wo sich Hunderte von Menschen nun an den Rand der Betonerhebung drückten und durch den Fahrtwind des öffentlichen Verkehrsmittels wurde diese nicht besser, im Gegenteil.
Neugierig blickte ich durch die Fenster des stark ramponierten Waggons, der so gar nicht zu den kunstvollen, alten Gewölben passen wollte. Vom Alter her schienen diese beiden Komponenten zwar aufeinander abgestimmt zu sein, aber eine Verbindung zwischen Mauern, die besser in einen Schlosskeller voller Weinflaschen passen würden und einem ramponierten, graffitibesprühten Zug konnte ich keine herstellen.
Dann glitten die Türen zur Seite und wahre Menschenströme ergossen sich aus dem Inneren. Kaum konnte ich glauben, wie viele Lebewesen nur dort hineinpassten, aber noch größer wurde meine Verwunderung, als ich sah, dass sich die Wartenden bereits hineindrängten, als nur wenige ausgestiegen waren. Dies widersprach vollkommen dem, was ich in meinem Roman gelesen hatte – dort war die Situation nämlich dargestellt worden, als ob die Leute auf dem Bahnsteig immer warteten, bis genug Platz zum Einsteigen verfügbar war.
Auch Sara und ich wurden von dem stetigen Drücken, Stoßen und Drängen mitgezogen, bis wir ehe wir uns versahen, im stickigen Inneren des Waggons standen. Unangenehm wurde ich gegen eine der Stangen, an denen man Halt finden konnte, gedrückt, während meine Reisegefährtin zwischen den Mitreisenden eingezwängt war.
Schließlich schlossen sich die Türen nach einem Warnsignal mit einem lauten Krachen und die Garnitur nahm rasch Fahrt auf. Noch stärker wurde ich gegen die blau lackierte Stange gedrückt, als die Trägheitskraft zu wirken begann. Glücklicherweise war dies nur von kurzer Dauer, denn schnell hatte die U-Bahn ihre Höchstgeschwindigkeit erreicht und raste durch einen stockdunklen Tunnel.
Einige Zeit – und mehrere Stationen – später schallte schließlich die erlösende Durchsage gesprochen von einer mechanisch wirkenden Stimme durch den Waggon: „Nächster Halt: Zentrum. Pokémoncenter. Spielhalle. Kaufhaus. Ausstieg rechts. Umsteigen zu Linie A.“ Sara, die mich fragend ansah, warf ich einen bestätigenden Blick zu. Ja, tatsächlich hatten wir unser Ziel für den Moment erreicht.
Auch in Zentrum waren wahre Menschenmassen auf den Straßen. Zielstrebig suchen sie ihre Ziele auf, während meine Reisegefährtin und ich versuchten, uns einen Weg zum PokéCenter zu bahnen, was sich als leichter als erwartet herausstellte. Viele Trainer waren auf dem Weg dorthin, sei es, um ihre Pokémon zu heilen oder ein Zimmer zu nehmen, weil sie – wie wir – auf der Durchreise waren.
Bereits von außen machte das Gebäude mit dem roten Dach einen imposanten Eindruck. Gut und gerne zehn Stockwerke besaß es, während andere Center höchstens drei vorweisen konnten. Auf der automatischen Glastür waren aufwendige Gravuren für jeweils wenige Sekunden zu sehen, da sie andauernd auf- und zuging. Mehrere Chaneira waren darauf zu sehen, die den Eintretenden freundlich zuwinkten. Wohl sollte dies ein Aufruf sein, seine Pokémon untersuchen zu lassen, wie ich vermutete.
Auch das Innere wirkte recht pompös – mit Fliesen aus Marmorimitation war der Boden verlegt, während die Wände weiß gestrichen waren und farbenfrohe Bilder auf ihnen zu sehen waren. Die Decke hingegen bestand aus einem überdimensionalen Spiegel, der wohl die optische Raumhöhe vergrößern sollte. In Wirklichkeit aber spiegelten sich in ihm nur die vielen Menschen, die sich im Eingangsbereich aufhielten.
An der Rezeption befanden sich gleich fünf Schwester Joys, wobei eine nur für die Zimmerschlüssel zuständig zu sein schien, während die anderen sich um die Pokémon der Trainer kümmerten. An allen vier Schaltern hatten sich mehr oder wenig lange Schlangen gebildet, wie ich mit einem Seufzen feststellte. Sinn machte es allerdings keinen, zu jammern, weshalb sich Sara und ich einfach an das Ende der Schlange zu den Schlüsseln stellten. Um die Wartezeit auszunützen, holte ich meinen Reiseführer erneut aus der Tasche und schlug das Austragungsdatum des Wettbewerbes nach – wobei ich eine Überraschung erlebte. „Der Dukatia-Wettbewerb erstreckt sich über die Dauer von zwei Tagen“, stellte ich erstaunt fest, „und der, an dem du teilnehmen willst, beginnt in vier Tagen.“
Die junge Koordinatorin versuchte erstaunt, einen Blick in das Buch in meinen Händen zu werfen, sodass ich ihr es hinhielt. „Das wusste ich gar nicht“, bemerkte sie wenig geistreich, als sie mir den Reiseführer zurückgab.
Ich blätterte zu den genauen Informationen über Wettbewerbe, um dort das passende Kapitel zu überfliegen. „Es scheint, als ob mit einer so großen Menge an Teilnehmern gerechnet wird, dass am ersten Tag nur Vorführungen stattfinden, allerdings acht anstatt vier Koordinatoren in die nächste Runde vorrücken“, las ich vor. „Am zweiten Tag finden schließlich die Kämpfe statt, wobei der erste und der letzte den normalen Regeln entsprechen, während in der zweiten Runde das Pokémon vom Vortag eingesetzt werden muss.“ Kurz ließ ich mir diese Regel durch den Kopf gehen. „Es bedeutet also, dass man ab dem Halbfinale bessere Chancen zur Berechnung des Gegners besitzt.“ Einen neuerlichen Blick warf ich auf das bedruckte, gebundene Papier, um eine Ahnung, die mich beschlichen hatte, zu überprüfen. „Die Kampfpaarungen werden allerdings erst kurz vor den Kämpfen selbst ausgelost, und auch die Gegner im Halbfinale werden durch Los entschieden“, murmelte ich. „Viel Zeit, sich eine Strategie zu überlegen, bleibt also doch nicht.“ Ein gutes System war es, das sich die Veranstalter da ausgedacht hatten, wie ich zugeben musste.
Elegant war das Zimmer, zu dem wir die Schlüssel bekommen hatten; es lag auf dem achten Stock, sodass man einen relativ guten Ausblick über die Stadt in Richtung Osten hatte, wo hinter den Gebäuden der Stadt ein flaches, bewaldetes Hügelland lag, das man durch Lücken zwischen höheren Häusern recht gut betrachten konnte. Das Fenster selbst war auch recht groß, wie ich mit einem Lächeln feststellte; öffnen ließ es sich allerdings – wohl aus Sicherheitsgründen – nicht.
Auch das – wenngleich einer wenige – Mobiliar war in einem ausgezeichneten Zustand. Ein aus Holz gefertigtes Stockbett, dessen obere Etage Sara sogleich für sich beanspruchte, fand sich direkt gegenüber des Fensters, vor dem wiederum ein Sofa aufgebaut war. In einer Ecke des Raumes stand ein schmaler Schrank, der wohl eher als Zierde gedacht war und auch ein Tisch mit zwei Stühlen war vorhanden. Auf der Tischplatte befand sich außerdem ein Radio, auf das ich zuging und es in Betrieb nahm. Sogleich war die Luft von den Klängen eines mir unbekannten Liedes erfüllt.
Als ich mich bereits wieder von dem Gerät abwenden und meine Tasche auf das untere Bett legen wollte, bemerkte ich einen bedruckten Zettel, auf dem die Überschrift Gewinnen mit Radio Johto prangte. Neugierig griff ich danach und überflog den Text, in dem die Rede von einer Live-Show war, bei der man durch Beantwortung von fünf Fragen ein Radiomodul für den PokéCom gewinnen konnte.
Überrascht zog ich die Augenbrauen hoch – schon öfters hatte ich im Radio während der Arbeit verfolgt, wie jemand bei dieser Show einen dieser Zusätze gewonnen hatte. Ein Blick auf die Terminliste zeigte mir, dass eine Teilnahme tatsächlich ohne Anmeldung und täglich möglich war, sodass ich spontan beschloss, teilzunehmen.
„Was hältst du davon, wenn wir morgen zur Arena gehen, in den folgenden beiden Tagen die Stadt besichtigen und du dann am Wettbewerb teilnimmst?“, fragte ich Sara, die gerade mit dem Magazin Trainergeschichten, auf dessen Cover die Arenaleiterin Olivianas, Jasmin, zu sehen war, beschäftigt war. „Es wäre doch sicherlich ganz nett, die Großstadtatmosphäre in sich aufzunehmen.“
Die Blauhaarige blickte auf; Verwirrung spiegelte sich in ihren hellen Augen. Wohl hatte sie mir nicht zugehört, da sie zu tief in Trainergeschichten vertieft gewesen war. Einen kurzen Blick warf ich auf die von Fotos übersäte Doppelseite, auf der die Überschrift Großes Festival in Hoenn – Herausragende Auftritte prangte. Auf all den Bildern, die mit kurzen Texten über zwei Zeilen versehen waren, konnte man lachende Gesichter, gepflegte Pokémon und natürlich das, was als „herausragend“ bezeichnet wurde, erkennen. Klar war mir, dass die junge Koordinatorin eher auf ihr Magazin geachtet hatte als meinen Worten zu folgen. So wiederholte ich das Gesagte schnell, fügte allerdings hinzu, dass wir Dukatia auch gut alleine unter die Lupe nehmen konnten.
„Ich hatte eigentlich vor, für den Wettbewerb zu üben“, murmelte meine Reisebegleiterin schließlich. „Immerhin hatte ich bisher keine Zeit, mir großartige Gedanken darum zu machen. Deinen Arenakampf würde ich aber trotzdem gerne ansehen, das lasse ich mir nicht entgehen. Und wer weiß, vielleicht kommt mir ja auch eine gute Idee?“ Sara lachte auf, dann sah sich mich mit ungewohnt ernster Miene an. „Willst du wirklich nicht am Wettbewerb teilnehmen? Auch, wenn Solniza jetzt... nicht da ist, bin ich sicher, dass du gut abschneiden würdest.“
Nur mit einem entnervten Blick antwortete ich, wollte bereits ein bestimmtes „Nein“ fauchen, als mir etwas auffiel. „Warum sprichst du eigentlich nicht über das, was in den Bergen bei Anemonia vorgefallen ist?“, fragte ich, denn seltsam fand ich es, dass sie ohne Weiteres akzeptiert hatte, dass ihre Partnerin Suicune sie als unqualifiziert bezeichnet hatte.
„Du redest ja auch nicht darüber“, versuchte Sara, sich herauszureden.
Schweigend legte ich den Zettel wieder zurück auf den Tisch, dann lehnte ich mich gegen die Wand gegenüber des Betts, sodass ich meiner Reisegefährtin, die ihre Beine vom oberen Bett baumeln ließ, genau in die Augen blicken konnte. „Eine Verbindung mit einem Legendären eingehen bedeutet nicht, sich immer den Befehlen fügen zu müssen – vor allem in deinem Fall nicht, wenn die Raubkatzen so bedacht auf die Formulierung ‚Partnerschaft‘ sind. Und selbst wenn – denkst du dir gar nichts dabei?“ Ihren Vorwurf aber ließ ich unbeantwortet – mit Solniza hatte ich mich ja bereits des Öfteren unterhalten.
Das Mädchen aber zuckte nur die Schultern und griff wieder nach seiner Illustrierten. „Sollen all diese Legendären doch machen, was sie wollen“, murmelte die junge Koordinatorin. „Um ehrlich zu sein, ist es mir egal, was Suicune passiert und was sie tut – und warum sie etwas tut.“ Vollkommene Gleichgültigkeit lag in diesen Worten – kindliche Naivität!
Meine Gedanken rasten; was hatte sich diese dämliche Raubkatze nur eingebildet, eine Zehnjährige auszuwählen? Viel konnte der Tochter des Nordwindes nun wirklich nicht an ihrer Partnerin liegen, wenn diese so über sie sprach. „Sara, ist dir klar, was alles auf dem Spiel steht?“, fragte ich, und war überrascht, dass kein Funken Wut in meiner Stimme lag, obschon ich innerlich kochte.
Mein Gegenüber aber ließ sich nicht das Geringste anmerken. Seltsam war es, wie kindlich Sara sein konnte – ganz normal also für ihr Alter. Dann dieses zeitweise enorme Selbstvertrauen, wenn sie von Suicune unterstützt wurde – auch nachvollziehbar, da in diesen Momenten dann die Raubkatze viel dazu beitrug, wie sie sich verhielt. Nur zu gut kannte ich solche Situationen aus meiner Beziehung zu Rayquaza – auch wenn er bisher nur zweimal die komplette Kontrolle über mich an sich gerissen hatte.
Aber was war mit der Blauhaarigen los, dass sie so reagierte, so komplett gleichgültig? Irgendetwas konnte nicht stimmen. Ich entsann mich des Aufbruchs von Anemonia – auch dort war der zeitweilige Abschied von ihrer Mutter alles andere als ein Gefühlsausbruch gewesen. Eva hingegen hatte theatralisch geschluchzt, sodass ich mich gefragt hatte, ob sie schon einmal darüber nachgedacht hatte, die Schauspielerei zu betreiben. Nur ein seltsam einsilbiges „Bis später“ hatte die überdrehte Blondine von ihrer Tochter zu hören bekommen, und dazu nicht einmal eine Umarmung. Da war mein vorsichtiger Handschlag schon herzlicher gewesen...
Was war also los mit Sara? Beinahe sicher war ich mir, dass Suicune ihre Pfoten im Spiel hatte. Aber was sollte ich auch dagegen tun? Möglicherweise lag es ja daran, dass die Raubkatze ihre Partnerin – wie sehr ich doch dieses Wort hasste! – schützen wollte, während sie zwischenzeitlich mit Solniza zusammenarbeitete. Besser sollte ich nicht zu sehr über das Problem nachdenken, sondern lieber überlegen, welche Pokémon ich im morgigen Kampf einsetzen sollte.
Wie es aber meine Art war, grübelte ich aber dennoch über Sara nach.