[ZadSu] Zeitalter des Sonnenuntergangs - Spieltopic

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  • Scheinbar war Jan über die Offenheit und vor allem die Direktheit des Windwesens überrascht, da er erst ein wenig nachdenken musste, bevor er antwortete. Madaria lächelte ein wenig, Jan war bisher nie mit großen Redeschwällen aufgefallen, eher im genauen Gegenteil, und genau das machte ein Gespräch mit uihm so interessant. „Nun ja, da der Abend noch nicht allzu weit voran geschritten ist, dachte ich mir, dass man sich vielleicht etwas näher kennen lernen könnte. Es sind zwar erst fünf Tage vergangen, seit wir dem Sternenhimmel beigetreten sind, aber dafür haben wir bereits sehr viel erlebt, und gab es nur wenig Gelegenheiten, die anderen Kameraden wirklich kennen zu lernen.Fünf Tage... Der Malfurie kam es gar nicht so kurz vor. Sie hatte im gefühl, dass es schon eine halbe Ewigkeit her war, seit sie Sternenhimmel beigetreten war. Wirklich unglaublich. In Gedanken versunken bemerkte sie gar nicht, wie ihr Gesprächspartner nach den richtigen Worten suchte, scheinbar war er es wirklich nicht gewohnt, viel zu reden. „Ich habe gesehen, dass zwischen einigen Kameraden schon so etwas wie eine Freundschaft entstanden ist. Allerdings hat sich bisher noch niemand mit mir angefreundet, und als nach Roccosarios Vorführungen alle in irgendwelche Richtungen verstreut haben, habe ich gemerkt, dass ich so doch recht alleine dastehe.“ Madaria kicherte ein wenig. " Geht mir genauso." Sie dachte ein wenig nach und schaute währenddessen den Himmel an, dorthin, wo die Libelle verschwunden war. " Zwar denke ich, dass ich mit den Meisten gut zurecht komme, aber dennoch vermisse ich mein altes Leben. Eigentlich wünsche ich mir sogar, wieder zurück in meine Heimat reisen zu können. Krieg ist nichts für mich." Sie lachte ein wenig. " Ich komme mir so unglaublich schwach vor. Wir haben alle gegen den Ungebundenen verloren, das mag sein, aber dennoch; Ich bin als Einzigste wirklich nutzlos gewesen. Ohnmächtig geworden und Magie konnte ich auch nicht mehr verwenden.. Ich brauche definitiv Training. Vielleicht frage ich Roccosario, der ist ja ebenfalls ein Windwesen. Und ich will nicht nur nutzlos in der Gegend herum stehen, da würde ich mir einfach dumm vorkommen." Es tat gut, ein wenig über sine Sorgen zu sprechen, auch, wenn Jan vermutlich gar nichts davon wissen wollte. " Tut mir Leid, ich rede wieder zu viel." Sie streckte sich ein wenig und gähnte. " Normalerweise müsste man meinen, dass ich nach meinen Tagesschlaf ausgeruht bin... Sag mal, Warum bist du eigentlich zu Sternenhimmel gekommen? Ich bin es, weil eine unsrer Späherinnen schwer verletzt zurück gekommen ist. Ich bin quasi eine weitere Späherin und sah es als nützlich an, mich euten anzuschließen, die ein wenig mehr Erfahrung hier 'unten' haben."

  • Auf seine Andeutung, dass er sich ohne richtige Freunde etwas Einsam fühlte, kicherte Maderia zuerst einmal. „Warum kichert die denn?“, fragte sich der Niugnip daraufhin. „Ich habe doch keinen Witz gemacht.“
    Aber dann antwortete das Mädchen: „Geht mir genauso. Zwar denke ich, dass ich mit den Meisten gut zurecht komme, aber dennoch vermisse ich mein altes Leben. Eigentlich wünsche ich mir sogar, wieder zurück in meine Heimat reisen zu können. Krieg ist nichts für mich.
    Dieses Mal musste der Niugnip innerlich schmunzeln, denn diese Worte hätten genauso gut auch von ihm stammen können. Nach der Glaubensauffassung der meisten seiner Artgenossen wäre es nicht mit dem Glauben und der Ehre eines Niugnips vereinbar gewesen, sich gegen den Sonnenkaiser aufzulehnen. Andererseits könnte es auch der Wunsch des heiligen Niugnips sein, dass der Sternenhimmel den Kaiser vertreiben sollte, und dann wäre es auch möglich, dass der Gott einen Vertreter der überaus gläubigen Rasse von flugunfähigen Vogelmenschen bei den Ereignissen mit dabei haben wollte. Aber Jan hätte sich selbst nie als Krieger bezeichnet.
    Madaria ging als nächstes darauf ein, dass sie sich schwach vor kam und gerne einmal Roccosarius bitten würde, sie zu trainieren. Auch Jan fühlte sich verglichen mit den meisten starken Gegnern sehr schwach, aber seiner Meinung nach lag das eher daran, dass die Gegner einfach viel zu stark waren. „Trotzdem kann es nicht schaden, etwas stärker zu werden“, überlegte er.
    Schließlich unterbrach die Malfurie sich selbst: „Tut mir Leid, ich rede wieder zu viel.
    Ich habe nicht den Eindruck, als ob du zu viel redest. Ich höre gerne bei einer längeren Rede zu“, antwortete er, während sie sich streckte und ein wenig gähnte.
    Normalerweise müsste man meinen, dass ich nach meinen Tagesschlaf ausgeruht bin...“, wechselte sie das Thema. „Sag mal, Warum bist du eigentlich zu Sternenhimmel gekommen? Ich bin es, weil eine unsrer Späherinnen schwer verletzt zurück gekommen ist. Ich bin quasi eine weitere Späherin und sah es als nützlich an, mich Leuten anzuschließen, die ein wenig mehr Erfahrung hier 'unten' haben.
    Warum ich zum Sternenhimmel gekommen bin? Das ist eigentlich schnell erklärt“, begann der Vogelmensch, und sagte im selben Atemzug noch zu sich selbst: „Nur wo fange ich da am besten an?
    Er dachte kurz darüber nach, wie er anfangen sollte, und dabei fiel ihm auf, dass die Sache doch nicht so schnell erklärt war. Zumindest wenn er keine Lücken in der Geschichte offen lassen wollte und davon aus ging, dass die Malfurie bis jetzt noch fast gar nichts über seine Rasse wusste, musste er sehr weit ausholen. Aber dann entschied er sich für eine Version, bei der einzelne Punkte offen bleiben würden:
    Ich bin im Haus eines Gnilblachs aufgewachsen, für den meine Eltern gearbeitet haben, und sobald ich groß genug war, bin ich auch in den Dienst dieses Gnilblachs getreten. Vor einigen Wochen - oder so kommt es mir zumindest vor, ich möchte im Moment lieber nicht genau ausrechnen, wie lange das her ist - ist Friedrichs Bruder dann zu einer Sternschnuppe geworden, auch wenn wir damals diesen Begriff nicht kannten und dachten, dass er von einem Dämon besessen wäre. Mein Dienstherr hat mich gebeten, den Dämon auszutreiben, und nachdem ich mir daraufhin seinen Bruder angesehen habe, haben wir gemeinsam entschieden, den Edelstein an seinem Hals zu entfernen. Leider hat der Bruder das nicht überlebt, und deshalb hat mein Dienstherr mich entlassen. Zufälligerweise haben Jareth und ein anderes Sternzeichen von diesen Ereignissen erfahren. Sie sind daraufhin zum Haus der Sternschnuppe gefahren - wo ich als letzte Aufgabe im Dienste meines Herren die Bestattung seines Bruders organisiert habe - und nach einem etwas längeren Gespräch haben sie mir angeboten, dem Sternenhimmel beizutreten. Da ich sowieso einen neuen Dienstherren brauchte, habe ich den Job angenommen.
    Dass er am Anfang vergessen hatte zu erwähnen, dass sein alter Dienstherr Friedrich von Unterberg hieß, fiel ihm dabei gar nicht auf. Darüber, was aus seinen Eltern geworden ist oder mit welcher genauen Begründung Friedrich ihm gekündigt hatte, ging der Niugnip bewusst nicht ein, denn diese beiden Punkte würden längere Erklärungen erfordern, um sie angemessen zu beantworten.



    Off Topic:
    Dandelion: Ich habe erst einmal nur bis hier her geschrieben, weil ich nicht weiß, ob dein Chara zu den Ausführungen meines Charas noch Rückfragen hat. Falls nicht, kannst du gerne noch hinzufügen, dass er sie nach einer kurzen Pause bittet auch etwas mehr über sich oder über ihre Rasse zu erzählen.

  • "Vielen Dank, Lotus, dass du meine Haare zu würdigen weißt. Ich habe nicht vor irgendeine art von Angriff zu starten, was ziemlich dumm wäre, denn ich bin hier nur ein Eindringling. Aber ich werde von meinem Recht zur Verteidigung gebrauch nehmen, falls ihr vorhaben solltet, an mein Fell oder Federn zu kommen. Die brauche ich nämlich noch." Aries konnte ein leichtes Lächeln auf dem Gesicht der Greifin erkennen. Anscheinend meinte sie es ehrlich und hatte wirklich nicht vor, die drei anderen Anwesenden zu attackieren. Seine Hand bewegte sich vom Griff des Katanas weg. "Keine Sorge, behalte dein Fell. Wir werden dich nicht angreifen.""Drei gegen eine wär sowieso furchtbar langweilig", fügte der Lotus mit einem Grinsen hinzu. Diana fuhr fort, indem sie sich und Aries der Greifin vorstellte. "Der mit der vorlauten Klappe da heißt Vic" Die leichte Verachtung, die sie in diese Worte gelegt hatte, war unüberhörbar. "Der Typ schuldet mir noch einen Kampf!" Auch aus der Stimme des Blauhaarigen war ein leichtes Missgefallen herauszuhören, wobei es bei ihm eher gespielt herüberkam. Eine kurz Stille trat ein und Aries sah sich die Greifin noch einmal genauer an. Er hatte noch nie eine mit weissem Fell gesehen, obwohl er schon einigen begegnet war. In den Genuss, sich mit einem Greifen zu messen, war er jedoch noch nie gekommen. Vielleicht lässt sich da bald was machen...
    Nach ein paar Sekunden ertönte ein Seufzen und Diana fragte, an den Lotus gewandt:
    "Aries? Würdest du Mju bitte zu Roccosarius bringen?" Der Blauhaarige zog die Augenbraue leicht hoch. Sie wollte mit Vic allein sein, obwohl sie eindeutig nicht viel für ihn übrig zu haben schien und mit Aries und Mju auch noch perfekte Fluchtmöglichkeiten bereit gehabt hätte? Er verkniff sich eine Bemerkung, da sie vorher erwähnt hatte, dass sie eine Dyrade und somit ein Waldwesen war. Die Lotus' achteten alle Waldwesen hoch und die Ehre gebat es ihnen, sie mit möglichst viel Respekt zu behandeln. Der Blauhaarige nickte und drehte den Kopf zu der Greifin. "Okay, komm mit Mju, ich bring dich zu Roccosarius' Büro. Ich war selbst erst vor wenigen Stunden dort, von daher kenn ich den Weg." Er drehte sich um und sprang über die Mauer in den Innenhof hinein. Die Greifin sollte keine Probleme haben, ihm zu folgen, schliesslich hatte sie Flügel.
    Auf dem Weg durch den Innenhof entschloss sich Aries, seine zukünftige Mitstreiterin kurz über den Anführer aufzuklären: "Rocco könnte im ersten Moment etwas seltsam erscheinen. Er hat, soweit ich es bis jetzt beurteilen kann, einen ziemlich kindlichen Charakter. Aber sonst ist er eigentlich ziemlich locker drauf und wie Diana schon gesagt hat, ist er ein Windwesen, also solltest du keine Schwierigkeiten mit ihm haben. Nebenbei kämpft er unglaublich gut." Er warf der Greifin einen kurzen Blick zu und fragte dann: "Sag mal, gibt es noch mehr Greife mit weissem Fell? Ich hab bis jetzt noch nie jemanden wie dich gesehen."


    OT: Mir ist grad aufgefallen, dass ich in meinen zwei letzten Post ausversehen Korus Charafarbe benutzt hab, sorry drsnake :/

  • Roccos Stärke war wirklich erstaunlich. Die Manipulation des Wetters hatte Palres schon stark beeindruckt - und sogar sein Beinfell bis auf die Haut durchnässt -, aber dass er danach auch noch vier Gruppenmitglieder nacheinander derart souverän schlagen konnte, obwohl auch Koru und der Neuling Aries, der sich durchaus als Kämpfer machte, dabei gewesen waren, machte ihn eines Anführers für diese Gruppe mehr als würdig. Auch Korus Demonstration seiner Regenerationskräfte war durchaus interessant gewesen, vor allem, weil Palres diese komplett vergessen hatte, seit er das Buch über die Blutdämonen gelesen hatte.
    Schliesslich hatte Rocco aber vorläufig genug und er schien auch leicht angefressen darüber zu sein, dass seine Klamotten im Eimer waren, entsandte sie aber trotzdem mit einem Kompliment an ihre Gruppe.
    "Hier bleibt wirklich kein Auge trocken", schmunzelte Palres in Gedanken,"Ich hoffe, Rocco ist gut auf das Ganze vorbereitet..."


    Schliesslich machten sich alle Rekruten langsam auf und der Faun stand alleine da, unschlüssig, was er als Nächstes tun sollte. Während des Essens hatte er einen guten Teil seiner magischen Energie wieder aufbauen können, eine Trainingseinheit war keine verkehrte Idee... Und nach kurzer Überlegung griff er nach seinem Schwert und verzog sich in eine etwas abgelegenere Ecke der Halle, liess sich einen Holzstamm als Übungspuppe und ein Holzschwert, das seinem Anderthalbhänder sehr ähnlich sah, wachsen, und begann wieder damit, verschiedene Angriffs- und Verteidigungsstrategieen zu entwickeln.
    Nach einer Zeitspanne, die wohl ungefähr eine halbe Stunde gewesen sein dürfte, war er schliesslich schon hochzufrieden mit sich selbst und versuchte sogar kurz, mit einem dritten Holzschwert zu kämpfen, musste aber schnell einsehen, dass seine Angriffe dann ziemlich unpräzise und kraftlos wurden, weswegen er schliesslich aufhörte.
    "Naja, dafür ist die Zeit noch nicht reif... Aber zwei Schwerter kann ich durchaus schon gut genug kontrollieren, um sie in einem Kampf zum Einsatz zu bringen...", überlegte Palres,"Ich werde mir demnächst ein zweites Schwert besorgen müssen..."


    Für heute würde er es aber nun wirklich sein lassen müssen, und so steckte der Faun schliesslich sein Schwert in dessen Scheide, bevor er sich aufmachte, zu Korus und seinem Zimmer zu gelangen. Dank der ganzen Schilder, die nun im Hauptquartier hingen, konnte er es sich sogar leisten, ein wenig über seine neue Technik nachzudenken, während der gleichmässige Klang seiner Hufe auf dem Boden durch den Gang hallten. Dabei spielte diese aber schon auf ganz anderer Ebene, als sie es im Moment bei ihm noch tat. In seinem Kopf sah Palres bereits acht Ranken mit je einem Schwert, die ihn umgaben und ihm Angriffe in jedwede Richtung ermöglichten... "Halt... Acht!?", abrupt blieb der Faun stehen, und seine Schritte verhallten,"Sshar hatte acht Beine...", für kurze Zeit trat ein wehmütiger Ausdruck in Palres' Gesicht, aber schon bald wurde sein Blick wieder etwas klarer,"Ich werde diesen Kampfstil nach dir benennen, mein Freund, auf diese Weise wirst du mich immer begleiten. Ich nenne ihn... 'Sshars Guillotine'."


    Nachdem diese Sache nun beschlossen war, ging das Waldwesen zielstrebiger auf Korus und seinen Raum zu. Als er schliesslich die Tür sachte aufstiess, schien der Blutdämon aber noch wach zu sein. Palres grüsste ihn mit einem freundlichen Nicken, legte sich auf seine eigene Pritsche und den Beutel daneben, verschränkte die Hände hinter dem Kopf und starrte kurze Zeit zur Decke empor.
    "Sag mal, denkst du, wir könnten irgendwann stark genug sein, um es mit dem Sonnenkaiser oder dem Ungebundenen aufzunehmen?"


    Ich hoffe, es ist dir recht, wenn Koru noch wach ist, drsnake. Ansonsten editiere ich den letzten Absatz natürlich.^^

  • Kaum war wieder Ruhe eingekehrt, wurde sie auch schon wieder von Emnori unterbrochen.
    Wir sollten langsam auf unsere Zimmer gehen, oder wollt ihr beide die Nacht hier verbringen?
    Linos verneinte innerlich. Schon seit er in diesem Raum war, drangen ihm unangenehme Gerüche von scharfen Tinkturen in die Nase, doch erst jetzt begannen sie richtig zu stören. Linos nickte den beiden jeweils einmal zu und verliess dann die Krankenstation. Er war noch nicht ganz fit, doch da er sich lediglich ausruhen musste, konnte er dies auch gerade so gut in seinem Zimmer tun. Das gebrochene Handgelenk war nun geschient und würde wohl noch eine Weile brauchen, bis es geheilt ist. Vorerst musste sich der Werog wohl oder übel im Hintergrund halten und mit Magie kämpfen. Langsam lief er durch die Gänge, bis Linos schliesslich zu seinem Zimmer kam und die Türe öffnete.


    Lardon, sein Zimmergenosse war noch nicht anwesend, aber es war ja schliesslich auch noch nicht allzu spät. Er ging zu seinem Bett und setzte sich erst einmal. Das Bett war grösser als das Alte, sodass der Werog darauf genügend Platz fand.
    Und jetzt? Soll ich schlafen? Das wäre wohl besser. Immerhin bin ich verletzt. Es wird wohl dauern bis ich mich zurückverwandle, bis die Wunde am Bauch nicht mehr gefährlich sein wird. Das Handgelenk wird länger brauchen um zu verheilen. Ich werde wirklich mehrere Tage aussetzen müssen mit direktem Kämpfen. Lediglich als Magier bin ich nun eine Hilfe, wobei ich Magie noch nie wirklich trainiert habe und sie dementsprechend auch nicht stark beherrsche. Vielleicht ist jetzt die Gelegenheit dazu um meine Fähigkeiten in diesem Bereich zu verbessern.
    Er zog sich aus und legte sich ins Bett, während er die Decke packte und sie über sich zog.
    Dieser Körper ist wirklich schwach. Ich brauche sogar eine Decke. Er ist schwächer als meine normale Form, trotzdem bin ich für einen Menschen sehr stark und infolge der grossen Muskeln in dem kleineren Körper, bin ich noch langsamer als normal. Nur die Magie wird nicht schwächer.
    Linos schloss die Augen und dachte an die Auseinandersetzung mit Dolchzahn zurück.
    Der gegenseitige Hass ist wohl nicht angeboren, wie mir immer erzählt wurde. Er wurde nur von anderen geschürt und vergrössert. Auch wenn es nicht ganz logisch erschien, habe ich mich nie dagegen gewehrt. Nun weiss ich es.
    Was würde Athos dazu sagen? Er war lange Zeit mein einziger Freund. Er war nicht dumm, er würde es genauso wie ich erkennen.

    In Gedanken an seinen alten Freund schlief Linos schliesslich ein.

  • Müde wie ein Stein hatte sich Koru in sein Bett fallen lassen, seine Sense war scheppernd neben ihm heruntergefallen, als er sie losgelassen hatte und er hatte sein Gesicht in seinem Kissen vergraben. Doch trotz der taubmachenden Müdigkeit, die seine Glieder lähmte und seine Gedanken vernebelte, verwehrte ihm die Traum trotzdem seine Pforten und nach einer gewissen Zeit setzte er sich genervt auf. "Zwei anstrengende Kämpfe und ich bin immer noch wach ", murmelte der Blutdämon gereizt und folgte lustlos mit den Augen seinem Schwanz, den er probeweise hin und her bewegte. "Ein Glück konnte ich mir aber bestätigen, dass wir einen guten Kämpfer als Anführer haben, aber auch wenn er eine komische Persönlichkeit hat."


    Kurze Zeit später trat Palres zu ihm in dem kleinen Raum und nickte ihm zu und legte sich auf sein eigenes Bett, den Blick zur Decke gerichtet, nachdem das Donnerwesen mit derselben Geste geantwortet hatte. Zuerst herrschte nur Schweigen zwischen den beiden, schon allein deshalb, weil der Grauhaarige einfach zu müde war, um ein Gespräch von sich aus anzufangen. Das übernahm bereits der Faun für ihn, wofür Koru ihm einen eisigen Blick zuwarf: "Sag mal, denkst du, wir könnten irgendwann stark genug sein, um es mit dem Sonnenkaiser oder dem Ungebundenen aufzunehmen?" . Der Rotäugige gähnte erstmal lautstark und wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel, bevor er seinen Kameraden schweigsam musterte. "Ich muss es nicht denken oder glauben, mein Freund. Ich habe es beschlossen ", erwiederte er schließlich düster. "Ich werde es nicht verschleiern oder verschönern, warum ich den Sonnenkaiser umbringen will, indem ich sowas erwähne wie "Gerechtigkeit" oder "Gut und Böse", denn tse, es spielt ja doch keine Rolle. Es ist reiner Egoismus." Er ballte die Hände so stark zusammen, dass bereits Blut beagann aus seinen Handflächen zu tropfen. "Er hat mir etwas genommen, was mir das wichtigste auf der Welt war und dafür werde ich ich ihn niederringen. Und der Ungebundene wird einfach deswegen niedergemacht, weil er so arrogant ist." Seine Hände schlafften ab und er richtete einen glasigen Blick zur Zimmerdecke. "Diese Welt ist wirklich eine harte....ständig müssen wir uns abrackern, um weiterleben zu können, ohne Pause, ohne Ruhe, ohne eine Wahl."

  • Madaria wäre wohl eingeschlummert, hätte sie sich keine Mühe gegeben, Jan weiterhin zuzuhören. Das lag keinesfalls daran, dass er langweilig war. Im Gegenteil, seine Geschichte interessierte die Malfurie bei weitem mehr, als sie vielleicht zeigte. Die schlichte Müdigkeit, wohl wegen dem Kampf gegen Aries, übermannte sie fast. Aber nur fast.


    Warum ich zum Sternenhimmel gekommen bin? Das ist eigentlich schnell erklärt“ , begann íhr Gesprächspartner, fragte sich aber selbst noch, wo er anfangen sollte. Er setzte zu einer langen Rede an, erzählte davo, wie er als Diener, oder etwa ähnliches, aufgewachsen war und man ihm gekündigt hatte, da der Bruder seines Dienstherrn nach einer Operation von Jan gestorben war. Madaria schüttelte leicht den Kopf. Sie war sich sicher, dass Jan ihn nicht vorsetzlich hatte sterben lassen, jemanden aus Trauer zu entlassen, war dumm, schwach und törricht. Einfach nicht akzeptabel. "Zufälligerweise haben Jareth und ein anderes Sternzeichen von diesen Ereignissen erfahren. Sie sind daraufhin zum Haus der Sternschnuppe gefahren - wo ich als letzte Aufgabe im Dienste meines Herren die Bestattung seines Bruders organisiert habe - und nach einem etwas längeren Gespräch haben sie mir angeboten, dem Sternenhimmel beizutreten. Da ich sowieso einen neuen Dienstherren brauchte, habe ich den Job angenommen.


    Madaria bemerkte zwar, dass an so einiges nicht erklärte, dachte aber daran, dass er vielleicht auch gar nicht darüber sprechen wollte. Deswegen stocherte sie nicht länger nach. " Jareth, hm? Der arme Kerl. Ich wär gerne dabei gewesen, als man ihn begraben hat. Eigentlich war ich es ja, mitbekommen hab ich totzdem nichts..", lachte sie leicht. Sie hatte zwar von Diana alles erfahren, aber wirklich verstanden hatte sie nichts. Wie denn auch? Jareth, der einen Dämon beschwor? Damit hätte sie nicht gerechnet und vorstellen konnte sie sich dies erst recht nicht. Ein herzhaftes Gähnen riss sie aus Gedanken, die vernmutlich die ganze Nacht angehalten hätte. " Naja, ich verstehe. Meine Vergangenheit war recht einfach. Meine Mutter ist verschwunden, hat mich bei der Ältestens gelassen, wo ich dann trainiert wordn bin. Und, nun ja, ich war halt die Erste, die sich freiwillig gemeldet hat, in die Erdenwelt zu gehen." ...Um Mutter zu suchen.., fügte sie in Gedanken hinzu, sprach es aber nicht aus. Ihr war klar, dass sie tot war, aber ihre Leiche hatte man nie gefunden. Vielleicht lebte sie ja doch noch irgendwo.. Mit einem weiteren Gähner richtete sie sich dann jedoch auf, streckte sich und sagte zu Jan:" Tut mir Leid, ich bin echt fertig. Unser Gespräch können wir auch gerne morgen weiter führen. Hier an der frischen Luft zu schlafen ist bei den Temperaturen nicht ganz so gut." Sie lachte kurz, wank einmal und machte sich auf den Weg zurück. Sie entschied sich, durch den Innenhof zu gehen, wo sie von weitem schon Aries begegnete und ihm entgegen kam. " Hey Aries, was machst du gerade..Nanu?" Die Grünhaarige brach ab, als sie eine weitere Gestalt hinter dem Lotus entdeckte. Offenbar eine Greifin. Auch wenn sie sonst nicht viel über andere Rassen wusste, die Windrassen kannte sie eigentlich alle. Strahlend weißes Fell, welches ihr eigentlich hätte auffallen müssen, nannte das Windwesen ihr eigen. Weiß war eine schöne, reine Farbe, nicht Madarias Favorit, aber auch bei ihr sehr beliebt.


    " Was macht denn eine Greifen hier?", wandte sie sich eher an Aries als an das schüchtern wirkende Greifenmädchen.


    OT: Ich hoffe, es ist nicht so schlimm, dass Madaria sie auf dem Rückweg gesehen hat. Wollte sie zwar eigentlich schlafen schicken, aber ich denke, dass sich die beiden mal kennen lernen sollten ^__^

  • Palres starrte nach wie vor an die Decke, bemerkte also den genervten Blick, den Koru ihm zuwarf, nicht, was vielleicht besser so war. Zuerst ertönte auf die Frage hin nur ein ausgiebiges Gähnen, danach folgte ein kurzes Schweigen, so dass das Waldwesen kurz seinen Blick von der Decke abwandte und registrierte, dass der Blutdämon es nachdenklich musterte.
    "Ich muss es nicht denken oder glauben, mein Freund. Ich habe es beschlossen ", meinte dieser schließlich düster, "Ich werde es nicht verschleiern oder verschönern, warum ich den Sonnenkaiser umbringen will, indem ich sowas erwähne wie 'Gerechtigkeit' oder 'Gut und Böse', denn tse, es spielt ja doch keine Rolle. Es ist reiner Egoismus."
    "Egoismus also...", dachte Palres, "das ist auch eine Einstellung..."
    Aber Koru fuhr bereits wieder fort: "Er hat mir etwas genommen, was mir das Wichtigste auf der Welt war und dafür werde ich ihn niederringen. Und der Ungebundene wird einfach deswegen niedergemacht, weil er so arrogant ist", es folgte eine kurze Pause, "Diese Welt ist wirklich eine harte... Ständig müssen wir uns abrackern, um weiterleben zu können, ohne Pause, ohne Ruhe, ohne eine Wahl."


    "Das stimmt. Aber trotzdem gefällt sie mir irgendwie, denn sie hat hier sogar 'nen Platz für mich gefunden, nach dem ich lange gesucht habe", Palres zögerte kurz, "Ich habe keine persönlichen Probleme mit Goscior, genaugenommen hatte ich noch nie etwas mit ihm zu schaffen. Aber mich gegen ihn aufzulehnen, weil er 'böse' ist, liegt mir fern. Was 'gut' und was 'böse' ist, ist rein subjektiv, und es ist ein viel zu schwacher Grund, um sich in dem Ausmass gegen jemanden aufzulehnen. Hass und Rachegedanken sind bessere Gründe zu Kämpfen, aber diese hege ich nun mal nicht", er hielt kurz inne und musterte wieder die Decke,"Ich glaube, der Grund, warum ich hier bleibe, obwohl ich in meinem Leben noch nie in derart schlechter Verfassung gewesen bin, wie in den letzten fünf Tagen, ist der, dass man mich hier auch wollte..."

  • Das Waldwesen antwortet ihr-" Keine Sorge, behalte dein Fell. Wir werden dich nicht angreifen." "Drei gegen eine wär sowieso furchtbar langweilig." fügte der Lotus mit einem Grinsen hinzu. Sein letzter Satz rief ein Funkeln in ihren Augen hervor. Typisch, immmer kampfbereit.
    Ehe sie zu ende dachte, sagte das ihr unbekannte Waldwesen nun freundlicher, was auch bei erleichterung hervorrief:" Ich bin übrigens Diana, Dyrade und Waldwesen. Aries hast du ja gerade schon kennen gelernt, er ist auch noch nicht lange bei uns." Sie nickte zum Lotus hinüber. Eine Dyrade also. Mju erinnerte sich, dass sie einmal was über sie in einem Buch gelesen hatte, das war aber schon lange her. Sie war sich aber sicher, dass sie mit ihnen zurechtkommen würde. Immerhin hatte sie sich damals auch mit Faunen gut verstanden. Mju bemühte sich immer, dass sie ihre Umwelt nicht so sehr in Mitleidenschaft zog.
    "Der mit der vorlauten Klappe da heißt Vic." schloss Diana, was ein ziemlich hübscher Name war. Der Lotus hieß also Aries auch nicht schlecht und der Name Vic schien auch zu dem noch Mann zu passen, der sie als erstes angesprochen hat. Weiter fiel ihr auf, dass diese Diana nicht sehr gut auf diesen Vic zu sprechen war, denn als sie ihn vorgestellt hatte, klang ihr Ton sehr angespannt, was die Greifin nicht verstehen konnte, denn was gab es bei ihm auszusetzen? Mju mochte alle drei dennoch und sie sagte:" Ich freu mich sehr eure Bekanntschaft zu machen."


    Diana fuhr fort: "Wenn du dich uns anschließen willst, solltest du mit unserem Anführer sprechen. Er ist ein Gipfelmensch, ein Windwesen wie du, also wirst du schon mit ihm klarkommen." Sie seufzte: "Aries? Würdest du Mju bitte zu Roccosarius bringen?" Ein Gipfelmensch? Jetzt war Mjus Neugierde geweckt. Sie war schon ungemein erleichtert, dass die drei sie nicht mehr als Potentielle Gefahr einstuften und dasss sie endlich ins Hauptquartier durfte. Ein freudiges Kribbeln lief durch ihren gesamten Körper. Aber zurück zum Gipfelmensch. Sie hatte schon von den sehr seltenen Windwesen gehört. Ihr damaliger Rudelanführer war einem schon mal begegnet und erzählte immer noch voller Freude von diesem Treffen. Mju erwiderte:" Vielen Dank nochmal für eure Güte."


    "Okay, komm mit Mju, ich bring dich zu Roccosarius' Büro. Ich war selbst erst vor wenigen Stunden dort, von daher kenn ich den Weg." Der Lotus drehte sich um und sprang über die Mauer in den Innenhof hinein. Sie erhob sich, glättete noch kurz ihre Flügel und bedankte sich erneut bei den drei und sie sagte zu Aries:" Ich komme." Mit möglichst lautlosen Schritten schritt sie anmutig hinter dem Feuerwesen her. All ihre Sinne waren geschärft um möglichst viel mitzubekommen. Als der Lotus geschickt über die Mauer sprang, nahm sie Anlauf, entfaltete halb ihre silbergrauen Schwingen und sprang über die Mauer. Sie landete geschickt. Aries wartete ungeduldig auf sie. Der Innenhof gefiel ihr sehr.


    Auf dem Weg durch den Innenhof entschloss sich Aries, seine zukünftige Mitstreiterin kurz über den Anführer aufzuklären: "Rocco könnte im ersten Moment etwas seltsam erscheinen. Er hat, soweit ich es bis jetzt beurteilen kann, einen ziemlich kindlichen Charakter. Aber sonst ist er eigentlich ziemlich locker drauf und wie Diana schon gesagt hat, ist er ein Windwesen, also solltest du keine Schwierigkeiten mit ihm haben. Nebenbei kämpft er unglaublich gut." Er warf der Greifin einen kurzen Blick zu und fragte dann: "Sag mal, gibt es noch mehr Greife mit weissem Fell? Ich hab bis jetzt noch nie jemanden wie dich gesehen." Sie verarbeitete das gesagte und erwiderte:" Ich weiß, dass meine drei Brüder welches haben, ansonsten sind mir kaum welche bekannt. Unsere Eltern waren normalfarben. So genau kann ich es mir auch nicht erklären. Was ich weiß ist, dass andersfarbige Greife nicht sehr beliebt sind, denn ich wurde von meinem Rudel rausgeschmissen." Ihre Augen verdüsterten sich wehmütig. Dann gewann sie ihre Achtung zurück und entschuldigte sich, dass sie nicht viel zu seiner Frage beitragen konnte.


    Eine Minute später, erschien ein weibliches Wesen im Innenhof, dass wie sie ein Windwesen war. Neugierig musterte sie diese, leider kam ihre Rasse ihr nicht sehr bekannt vor. Das Mädchen fragte Aries:" Hey Aries, was machst du gerade..Nanu?" Sie erblickte Mju zugleich und die Greifin wirkte wieder ein bisschen eingeschüchtert. Sie fuhr an Aries gwandt fort:" Was macht denn eine Greifin hier[color=#000000]?" Ihr Ton klang überrascht aber dennoch freundlich. Mju spitzte ihre Ohren und ihr Schweif schlug schneller. Sie war gespannt was der Lotus nun antworten würde.

  • Die Antwort von Mju überraschte Aries nicht sonderlich. Er hatte damit gerechnet, dass weisse Greife eine Seltenheit waren, auch wenn er es bedauerte. "Du wurdest wegen deiner Farbe von deinem Rudel rausgeschmissen? Ziemlich uncool wenn du mich fragst. Bei den Lotus' würdest du wie eine Fürstin behandelt werden." Der Lotus sah der Greifin in die Augen. Er spürte, wie ihn ein leiser Anflug von Mitgefühl befiel. Sie war auch von ihrem Volk verstossen worden, also teilte sie sein Schicksal. Reiss dich zusammen. Der Blauhaarige verzog die Augenbrauen. Mitleid war genau der Grund, wieso er alles hinter sich hatte lassen müssen. Mju schien den Gesichtsausdruck falsch zu verstehen und entschuldigte sich sofort dafür, dass sie die Frage nicht ausführlicher beantwortet hatte. Aries winkte ab und antwortete: "Keine Sorge, war genug."
    Er wandte sich um und ging weiter durch den Innenhof, die Greifin im Schlepptau. Die beiden waren nur wenige Schritte gegangen, als ihnen Madaria entgegenkam. Die Malfurie gesellte sich sofort zu ihnen. "Hey Aries, was machst du gerade..Nanu?" Ihr Blick fiel auf Mju, die einen leicht eingeschüchterten Eindruck machte. "Was macht denn eine Greifin hier?" Die Frage galt dem Lotus, der sogleich die Antwort lieferte: "Vic und Diana sind dort hinter der Mauer auf sie gestossen. Ihr Name ist Mju und sie hat vor, sich Sternenhimmel anzuschliessen. Wie du siehst, ist ihr Fell so gut wie perfekt. Strahlend weiss, ähnlich wie die ersten Sonnenstrahlen am Morgen. Ich muss unbedingt mal gegen einen weissen Greif kämpfen..." Auf den Lippen des Blauhaarigen hatte sich ein Lächeln abgezeichnet. Anstatt die Greifin wirklich zu beschreiben, war er zu Nebensächlichem abgeschweift. Wie berechenbar ein Lotus doch sein konnte, wenn es um seine ästhetischen Ideale ging. "Wie auch immer", fuhr er fort und das Lächeln verschwand, "ich bring sie gerade zu Roccosarius. Wenn du willst, kannst du mitkommen, Madaria. Wir müssen uns sowieso noch unsere Rassen näher bringen. Ihr zwei solltet ja miteinander klarkommen." Die Malfurie kicherte kurz, angesichts Aries' kleinem Abschweifer. Dann nickte sie und das Grüppchen setzte sich in Bewegung.
    Während sie durch die Gänge des Hauptquartiers liefen, gab Aries den beiden Windwesen eine Beschreibung seiner eigenen Rasse und Geschichte. "Vielleicht wundert es dich, dass ich die ganze Zeit auf dein Fell anspiele, Mju. Alle Lotus lieben die Farbe weiss, es gibt für keinen von uns eine bessere. Uns sind solche ästhetischen Ideale ziemlich wichtig. Wir ignorieren sie nur, wenn jemand bewiesen hat, dass er ein guter Kämpfer ist und Entschlossenheit besitzt. In Madarias Fall zum Beispiel, würde ich solche Fehltritte hinnehmen." Er warf der Malfurie einen anerkennenden Blick zu. "Kämpfen ist neben guten Essen ohnehin unsere grösste Leidenschaft, deswegen stehen auch die 5 Kriegsherren, unsere mächtigsten Kämpfer, an der Spitze unserer Gesellschaft. Ihre Handlungen werden in Friedenszeiten von unserem Rat überwacht, dessen Mitglieder aus den neun grossen Familien kommen. Ich bin selbst ein Teil eines der "Neun Blütenheine", wie sie bei uns genannt werden." Der Blauhaarige stoppte, was er gerade gesagt hatte, entsprach nicht ganz der Wahrheit. "Naja, ich war es zumindest mal. Mir ist" - er brach abermals kurz ab - "mir ist ein Fehler unterlaufen." Er beschloss, die Erklärung hier zu beenden, da er schon jetzt deutlich weiter als gewöhnlich gegangen war. Madaria hätte er vielleicht etwas mehr erzählt, obwohl er auch sie erst seit einigen Stunden kannte, aber in Anwesenheit der Greifin kam es nicht in Frage, den Grund für seine Verbannung zu nennen. Ausserdem hatte das Gespräch einen Punkt der Ernsthaftigkeit erreicht, der ihm nicht gefiel.
    Es dauerte nicht mehr lange und sie standen vor Roccosarius' Büro. Aries lehnte mit verschränkten Armen neben der Tür. "So, Endstation. Hier arbeitet der Boss. Bring ihn bloss nicht dazu, seine Kampffähigkeiten an dir zu demonstrieren, du würdest es bereuen", schloss der Lotus mit einem Augenzwinkern und einem Grinsen auf dem Gesicht.


    OT: Ich hoffe es ist okay, dass ich Madaria einfach mitgenommen habe. Der Post wär sonst sehr kurz geworden.

  • Madaria bemerkte, wie die Greifin sich anspannte. Sie lächelte freundlich, es war zu spät am Tag, um jetzt noch mit Feindseligkeiten zu beginnen, insbesondere, wenn man solch ein schönes Wesen vor sich hatte. Sie schien nicht antworten zu wollen, also überließ sie dies Aries."Vic und Diana sind dort hinter der Mauer auf sie gestossen. Ihr Name ist Mju und sie hat vor, sich Sternenhimmel anzuschliessen. Wie du siehst, ist ihr Fell so gut wie perfekt. Strahlend weiss, ähnlich wie die ersten Sonnenstrahlen am Morgen. Ich muss unbedingt mal gegen einen weissen Greif kämpfen..." Madaria lächelte wegen genau drei Sachen. Zum ersten, weil sie daran denken musste, dass Diana ja immer noch mit Vic zusammen irgendwo herumirrte, und der Dyrade dies ermutlich nicht einmal recht war. Zweitens schien die Greifin immer noch ein wenig eingeschüchtert zu sein und drittens, weil Aries mal wieder nur ans Kämpfen dachte. "Wie auch immer", fuhr Aries fort, "ich bring sie gerade zu Roccosarius. Wenn du willst, kannst du mitkommen, Madaria. Wir müssen uns sowieso noch unsere Rassen näher bringen. Ihr zwei solltet ja miteinander klarkommen." Madaria nickte, überlegte kurz und antwortte dann:"Ich denke schon. Seit Cyrill...nicht mehr da ist, bin ich ja das einzige Windwesen, mal abgesehen von Rocco. Aber den zähle ich nicht als Gruppenmitglied, sondern als Anführer. Bei den Fähigkeiten.. Oh, entschuldigung. Vielleicht sollte ich mich auch einmal vorstellen. Mein Name ist Madaria, ich bin eine Malfurie, ebenfalls ein Windwesen, jedoch eines der selteneren Art. Freut mich, dich kennen zu lernen, Mju." Sie bermerkte ihren Redeschwall und lief leicht rötlich an. Das musste sie sich unbedingt abgewöhnen.


    Die kleine Dreiergruppe ging noch einStück weiter, bis Aries sich erneut zu Wort meldete: "Vielleicht wundert es dich, dass ich die ganze Zeit auf dein Fell anspiele, Mju. Alle Lotus lieben die Farbe weiss, es gibt für keinen von uns eine bessere. Uns sind solche ästhetischen Ideale ziemlich wichtig. Wir ignorieren sie nur, wenn jemand bewiesen hat, dass er ein guter Kämpfer ist und Entschlossenheit besitzt. In Madarias Fall zum Beispiel, würde ich solche Fehltritte hinnehmen."Bei dem Wort "Fehltritt" zuckte Madaria leicht zusammen, ballte die Hände zu Fäusten und fauchte leicht beleidigt:" Vielen Dank. Ich weiß auch, dass wir von Natur aus nicht sonderlich attraktiv sind. Danke, danke, danke!" Sie kochte noch etwas vor sich hin, regte sich aber schon bald ab, weil er andererseit ja auch ihre Kampfkraft, die ihres Erachtens zwar nicht existierte, gelobt hatte. Seufzend besann sie sich eines besseren, schlagen würde sie ihn für diese Beleidigung jedoch trotzdem, sobald Mju weg war.
    Sie hörte schweigend Aries Erzählung zu und bemerkte, dass er es scheinbar nicht weiter ausführen wollte. Viele hatten hier also ihre Geheimnisse, wobei es bei ein paar offensichtlich war und bei anderen eher nicht. Vor der Tür blieben sie stehen, Madaria hatte nicht wirklich Lust, mit Mju ins Büro ihres Anführers zu gehen. Sie war zu müde und war eh noch ein wenig schlecht gelaunt, was sie prombt, nachdem Mju ins Büro gegangen war, an Aries ausließ. "Ich bin also ein Fehltritt? Soso.. Ist ja interessant." Sie boxte ihm in die Seite und sagte noch, das sie zu müde sei, um sich mit soetwas zu beschäftigen, machte sich auf den Weg zu ihrm Zimmer und stellte fest, dass Diana noch nicht da war. Kichernd legte sie sich ins Bett und döste ein wenig vor sich hin.

  • "Das stimmt. Aber trotzdem gefällt sie mir irgendwie, denn sie hat hier sogar 'nen Platz für mich gefunden, nach dem ich lange gesucht habe", erwiderte Korus Zimmergenosse, was diesen sich wieder dem Waldwesen zuwenden ließ. "Ich habe keine persönlichen Probleme mit Goscior, genaugenommen hatte ich noch nie etwas mit ihm zu schaffen. Aber mich gegen ihn aufzulehnen, weil er 'böse' ist, liegt mir fern. Was 'gut' und was 'böse' ist, ist rein subjektiv, und es ist ein viel zu schwacher Grund, um sich in dem Ausmass gegen jemanden aufzulehnen. Hass und Rachegedanken sind bessere Gründe zu Kämpfen, aber diese hege ich nun mal nicht ", meinte er und sein Blick schweifte wieder ab, während der Blutdämon weiterhin stumm zuhörte. "Ich glaube, der Grund, warum ich hier bleibe, obwohl ich in meinem Leben noch nie in derart schlechter Verfassung gewesen bin, wie in den letzten fünf Tagen, ist der, dass man mich hier auch wollte..."


    Der Grauhaarige zeigte ein Schmunzeln, während er seinen Flügel anwinkelte und sich dann auf die Seite legte, sein Kopf ruhte auf seiner Faust. "Also ist dein Grund Freundschaft, wie..." Koru schloss für ein paar Sekunden, bevor sein Blick wieder in die Ferne abdriftete. "Gar nicht so weit von meinem Grund entfernt, auch wenn ich für eine verlorene Beziehung kämpfe und du um eine zu erhalten. Letztendlich führt beides zum gleichen Ergebnis: wir suchen nach Macht. Ob es nun für die Verteidigung oder Rache ist, diese Tatsache ändert sich dadurch nicht. Und das führt wiederum zu einer anderen Tatsache: wir suchen instinktiv den Kampf, weil wir wissen das das die einzige Möglichkeit ist, einen Zugriff auf diese Macht zu bekommen. Es gibt keinen anderen Weg, weder vor uns noch hinter uns. Der Grund ist egal, wir brauchen keinen Grund, weil es keine andere Möglichkeit gibt, als unsere Klinge zu ergreifen und den Gegner niederzustrecken. Es ist einfach so."

  • "Also ist dein Grund Freundschaft, wie..?", der Faun nickte stumm und wandte seinen Blick wieder seinem Zimmergenossen zu, "Gar nicht so weit von meinem Grund entfernt, auch wenn ich für eine verlorene Beziehung kämpfe und du, um eine zu erhalten. Letztendlich führt beides zum gleichen Ergebnis: wir suchen nach Macht. Ob es nun für die Verteidigung oder Rache ist, diese Tatsache ändert sich dadurch nicht. Und das führt wiederum zu einer anderen Tatsache: wir suchen instinktiv den Kampf, weil wir wissen das das die einzige Möglichkeit ist, einen Zugriff auf diese Macht zu bekommen. Es gibt keinen anderen Weg, weder vor uns noch hinter uns. Der Grund ist egal, wir brauchen keinen Grund, weil es keine andere Möglichkeit gibt, als unsere Klinge zu ergreifen und den Gegner niederzustrecken. Es ist einfach so."
    Es folgte eine kurze Pause, in der Palres über das Gesagte nachdachte. Unterbewusst mochte ihm das schon länger klar gewesen sein, aber es nun von Koru zu hören gab der Sache mehr Handfestigkeit. Schliesslich meinte er:"Du hast Recht. Sobald man etwas beschützen oder Rache nehmen will, ist das Weglaufen keine Option mehr. Und wenn du weder weglaufen noch sterben kannst, weil beides dein Scheitern bedeuten würde, musst du wohl oder übel stärker werden...", erneut schwieg der Faun in seiner Rede kurz, "Ich mochte die Kampfkunst schon immer - früher aus anderen Gründen als jetzt -, aber das Schade an ihr ist, dass sie so blutig sein muss. Aber du sagtest es ja schon: es gibt nun mal keinen anderen Weg."


    In der Pause, die nun entstand, begann Palres, es sich im Bett bequem zu machen. Der Tatsache, dass er vorhin schon mal ein wenig geschlafen hatte, nachdem sie zum HQ zurückgekehrt waren, zum Trotz, fühlte er sich, als könne er keinen Schritt mehr tun und die Augen fielen ihm schon fast von alleine zu.
    "Naja, ich denke, ich lege mich jetzt schlafen. Wer weiss, was Rocco uns morgen alles zumuten wird...", seufzte der Faun, "Gute Nacht."

  • Der Wind strich mit kühlen Fingern durch ihr Fell. Mit geschmeidigen Sätzen preschte Emnori durch die Nacht. Die weichen Ballen ihrer Pfoten verursachten nicht das leiseste Geräusch auf dem federnden Waldboden, während die Welt rasant an ihr vorbeizog. Nachdem sie die Hilfe ihrer Ahnen empfangen hatte, war ihr Verstand hellwach und sie nahm alles um sich mit messerscharfer Klarheit wahr. Doch ihr Körper war nach wie vor erschöpft und sehnte sich danach, sich endlich ausruhen zu können. Die Aussicht sich zurück im HQ in ihr weiches Nest legen zu können, trieb sie noch schneller voran. Ihre eigene Geruchspur deutete ihr den Weg und bald verließ sie den Wald. Niemand war ihr bisher begegnet, aber das war ihr nur recht so. Sie würde schon noch früh genug erklären müssen, wie ihr Fell so schnell hatte nachwachsen können und auch, wenn sie ihren neuen Freunden vertraute, dass sie in der Lage war die Hilfe der alten Jäger zu erbitten, war ihr ein wohlgehütetes Geheimnis. Selbst ihren Artgenossen hatte sie dies verschwiegen. Wobei dies aber nicht allzu schwer gewesen war, da sie eh kaum ein Wort mit ihnen gewechselt hatte. Zu schnell waren die meisten wieder verschwunden, zusammengebrochen unter der nahezu pausenlosen Arbeit, weiterverkauft oder sonst irgendwie nicht mehr zurückgekehrt. Freundschaft hatte es unter den Zaeckran nicht gegeben. Zu zermürbend war es, jemanden sein Herz zu öffnen, wenn dieser schon nach kurzer Zeit von den Knechten totgeprügelt wurde.


    Noch immer leicht in Gedanken versunken, sprang Emnori mühelos über die kleine Mauer, die den Innenhof des Gebäudes umgab. Den Weg durch das Labyrinth an Gängen in ihr Zimmer fand sie mittlerweile blind. Endlich in dem Raum angekommen, den sie sich mit Dolchzahn teilte, zog sie die Türe vorsichtig mit der angebrachten Schlaufe zu, um den Lupaner nicht zu wecken. Er schlief jedoch tief und fest. Die junge Raubkatze wünschte ihm, dass er durch die Behandlung der Heiler am nächsten Tag wieder fit sein und keine Schmerzen mehr verspüren würde. Sie selbst rollte sich in ihrem Nest zusammen und war binnen weniger Sekunden ebenfalls eingeschlafen. Und zum ersten Mal, seit sie das Nest ihrer Mutter verlassen hatte, schlief sie fest und ohne jegliche Furcht vor dem Erwachen.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Nachdem der Niugnip seinen Vortrag beendet hatte, sagte Madaria: „Jareth, hm? Der arme Kerl. Ich wär gerne dabei gewesen, als man ihn begraben hat. Eigentlich war ich es ja, mitbekommen hab ich trotzdem nichts.“ Dabei lachte sie ein kleines Bisschen.
    „Sie hat von der Bestattung nichts mitbekommen?“, fragte sich Jan darauf hin. Als er genauer überlegte fiel ihm auf, dass der Kampf gegen den Ungebundenen und die danach statt findende Bestattung der Kameraden recht unübersichtlich gewesen sind, so dass ihm erst bei dem Weg durch das Portal aufgefallen war, dass die Malfurie in einen komaähnlichen Zustand gefallen war. „Falls sie schon bei dem Kampf gegen den Ungebundenen ihr Bewusstsein verloren hat, würde ihre Aussage auf jeden Fall einen Sinn ergeben.“
    Er überlegte sich, ob er vielleicht ein paar aufmunternde Worte zu ihr sagen sollte, aber da er es als Niugnip nicht gewöhnt war, Gefühle zu zeigen, hätte er erst nach einer passenden Formulierung suchen müssen, und schon nach kurzer Zeit wechselte sie das Thema, indem sie etwas über sich selbst erzählte: „Meine Vergangenheit war recht einfach. Meine Mutter ist verschwunden, hat mich bei der Ältestens gelassen, wo ich dann trainiert worden bin. Und, nun ja, ich war halt die Erste, die sich freiwillig gemeldet hat, in die Erdenwelt zu gehen.
    Anschließend gähnte sie noch einmal und verabschiedete sich dann von dem flugunfähigen Vogelmenschen, indem sie sagte: „Tut mir Leid, ich bin echt fertig. Unser Gespräch können wir auch gerne morgen weiter führen. Hier an der frischen Luft zu schlafen ist bei den Temperaturen nicht ganz so gut.“ Danach lief sie den Gebäudekomplex.
    Der Niugnip folgte ihr, aber da seine Beine nur etwa ein Drittel so lang waren wie die eines normalen Menschen, war er dabei deutlich langsamer als sie. Deshalb machte er auch keine großen Umwege, sondern ging gleich zu dem Korridor, an dem sich die Schlafräume der Kameraden befanden. Der Niugnip guckte noch einmal kurz, ob er in dem Aufenthaltsraum oder in der Küche einen Kameraden antreffen würde, mit dem er vielleicht ein weiteres Gespräch führen könnte, aber da er dort niemanden fand, lief er zu danach seinem Zimmer. Dort angekommen, schnappte er sich sein Tagebuch und trug die Erlebnisse des Abends dort ein. Als er damit fertig war, blätterte er noch ein Bisschen darin herum und stellte dabei fest, dass die Gruppe in den vergangenen fünf Tagen bereits zwei Mal einem Gegner begegnet war, gegen den sie keine Chance gehabt hatten. „Wenn das so weiter geht“, überlegte er, „dann müssen wir sehr schnell stärker werden, oder wir brauchen sehr viel Glück, um nicht irgendwann einmal tatsächlich das Leben zu verlieren.“

  • Nach Rocccos erstaunlicher Vorführung hatte es Sam in die an den Innenhof angrenzenden Gänge gezogen gezogen.
    Sie hatte nicht mal versucht gegen Rocco zu kämpfen. Nach dem der Lupaner und die Ne´Rico gegen ihn verloren hatten, erschien ihr das als die sinnvollste Entscheidung. Sie lehnte sich gegen eine Mauer und ließ sich an ihr entlang auf den Boden gleiten. Sie lauschte ihrer Umgebung. Der Innenhof war nicht allzuweit entfernt, zwar nicht in Sichtweit, aber für Samantha in Hörweite. Sie konzentrierte sich. So schnappte sie Gesprächsfetzten von einem nicht gerade leise geführten Gespräch auf. Erst Zusammenhangslos, dann klarer:
    "...Lauscher und unerwünschte Eindringlinge mag und wenn du dich nicht schnell vorstellst, zieh ich dir dein weißes Fell über die Ohren - ...", unverkennbar Vic. Nur mit wem redete er? Sam strengte sich noch mehr an:


    "Mein Ziel ist es Sternenhimmel beizutreten"., dass war eine unbekannte Stimme. Somit musste es sich um Vics Lauscher handeln: Was die Sache mit dem Spion betrifft, kann ich euch versichern, dass ich auf keinen Fall, was mit dem Kaiser zu tun habe. Er hat einen Diener geschickt, der meine Mutter tötete, als ich aus dem Ei schlüpfte und dieser hat noch meine drei Brüder entführt. Sie sind wie ich weiße Greife und offenbar, hat der Kaiser an ihnen Gefallen gefunden. Ich habe sie nie wieder gesehen ...." Interesant. Weiße Greife.Aber Sam war der Zusammenhang immer noch nicht ganz schlüssig. "Eigentlich wollte ich erst morgens offiziell um Enlass bitten, aber ihr habt mich bereits entdeckt. Meine einzige Bitte wäre, euren Anführer zu sprechen und eine zweite Chance zu erhalten."


    Für die endgültige Klarheit sorgte die Dryade:"Aries? Würdest du Mju bitte zu Roccosarius bringen?"
    Sam wollte die Greifin unbedingt mit eigenen Augen sehen. Deshalb löste sie sich aus ihrer Starre und machte sich auf den Weg zum Büro.
    Doch sie musste die Greifin wohl knapp verpasst haben, denn sie hörte nur Madeira und sah wie sie Aries boxte: "Ich bin also ein Fehltritt? Soso.. Ist ja interessant." Danach verschwand die Malfurie. Sam wusste, dass sie einfach umkehren sollte, aber Aries hatte sie mit Sicherheit schon bemerkt.


    "Um, ich hoffe ich komme nicht ungelegen. Ich hatte nur gehört, dass du eine Greifin hierher führen solltest. Doch hab sie wohl verpasst, oder?", sagte sie etwas verlegen und wartete auf die Antwort des Lotus.


    OT:@Diplomew Immunitwo: Ich hoffe das ist in Ordnung für dich, dass sich Sam bei Aries erkundigt.

  • Aries hatte gerade wieder gehen wollen, nachdem Mju in Roccosarius' Büro gegangen war, aber Madaria machte genau in diesem Moment ihrem Unmut über die vorige Bemerkung Luft. "Ich bin also ein Fehltritt? Soso.. Ist ja interessant." Die Malfurie verpasste dem Blauhaarigen einen schmerzhaften Hieb in die Seite. Aries' Gesicht verzog sich und er konnte ein Stöhnen nicht unterdrücken, auf einen Schlag war er nicht vorbereitet gewesen. Noch bevor er etwas erwidern konnte, hatte Madaria sich auf den Weg zu ihrem Zimmer gemacht. Diese Frau. Dabei hab ich das Wort unattraktiv nicht einmal gedacht. Das einzige, was sie meiner Meinung nach falsch gemacht hat, war, ihre Haare grün zu färben. Wieso lässt sie sie nicht einfach weiss? Naja, ich werd mich wohl später bei ihr entschuldigen müssen. Der Lotus seufzte, Entschuldigungen waren nicht gerade sein Ding.
    Er rieb sich die Seite, die jetzt so schmerzhaft pochte wie zuvor der linke Arm. Lange konnte er sich jedoch nicht damit befassen, da er wenige Momente später eine Frau mit einem dunkelblauen Umhang bemerkte, die etwas zögerlich auf ihn zutrat.
    "Um, ich hoffe ich komme nicht ungelegen. Ich hatte nur gehört, dass du eine Greifin hierher führen solltest. Doch hab sie wohl verpasst, oder?" Sie war zwar eines seiner Gruppenmitglieder, doch der Lotus liess sich mit seiner Antwort Zeit. Ihr Element hatte eine ungemein abstossende Wirkung auf ihn, auch wenn er die Magie nur schwach spüren konnte. Das Wasser war bei Aries' Rasse zwar nicht generell unbeliebt - solang es warm war, mochten sie es sogar - aber Vertreter des Wasserelements kämpften praktisch immer mit kalten Wasser, was das Ganze etwas problematisch machte. "Ja, ich hab Mju hierher gebracht. Sie ist grade in Roccos Büro gegangen. Wirst wohl warten müssen, wenn du mit ihr reden willst." Er hatte sich bemüht, seine Worte normal klingen zu lassen, was ihm einigermassen gelang. Dass sein Gesicht verzerrt war, konnte er ja dem Schmerz in die Schuhe schieben. Der Blauhaarige entschied, nicht länger herumzustehen, da er auf die Gesellschaft der Frau nicht besonders grossen Wert legte und er so langsam auch müde wurde. Mit einem simplen " 'Nacht " verabschiedete sich der Lotus.
    Als Aries in den Flur mit den Schlafzimmern kam, überlegte er, ob er die Sache vielleicht sofort hinter sich bringen sollte. Er entschloss sich dagegen, da Madaria wahrscheinlich nur noch schlechter gelaunt gewesen wäre, wenn er sie jetzt geweckt hätte.
    In seinem Raum angekommen wiederholte er unbedacht den Fehler von vor einigen Stunden und schmiss sich bäuchlings auf das Bett. Schon zum zweiten Mal an diesem Tag brummte ihm der Schädel. "Wenigstens hat man keine grossen Probleme mit einschlafen, wenn einen die Matratze schon fast bewusstlos schlägt", grummelte er zu sich selbst. Erst jetzt, wo er mit geschlossenen Augen da lag, fiel ihm auf, wie viel heute eigentlich schon passiert und wie kaputt er wirklich war. Lange konnte er nicht darüber nachdenken, denn schon nach kurzer Zeit verfiel er in einen tiefen Schlaf.

  • Aries erzählte dem anderen Windwesen, von ihrer Begegnung und dass er sie zu Roccosarius bringen würde. Das Mädchen betrachtet scheinbar auch mit leichter Bewunderung ihr Fell. Für Mju war das immer noch eine ungewohnte Sache. Bis jetzt war sie es gewöhnt, dass man sie wegen ihrer Farbe wegjagte oder schon Pläne schmiedete, wo ihr Fell am besten zur Geltung komen würde. Dass sich jemand einfach so dafür interessierte war deswegen auch neu für sie.


    Die Greifin betrachtete nun erneut das weibliche Windwesen, dessen Körperteile von verschiedenen Tieren abzustammen schienen. Sie schien dennoch sehr nett zu sein und sie fühlte sich gleich mit ihr verbunden. Aries machte den Vorschlag dass Madaria, so hieß dass andere Mädchen nämlich, sie begleitete. So konnten sich die beiden Windwesen besser kennenlernen. Mju mumelte leise:" Sehr gerne." Sie war neugierig geworden.
    Madaria nickte, überlegte kurz und antwortte dann:"Ich denke schon. Seit Cyrill...nicht mehr da ist, bin ich ja das einzige Windwesen, mal abgesehen von Rocco. Aber den zähle ich nicht als Gruppenmitglied, sondern als Anführer. Bei den Fähigkeiten.. Oh, entschuldigung. Vielleicht sollte ich mich auch einmal vorstellen. Mein Name ist Madaria, ich bin eine Malfurie, ebenfalls ein Windwesen, jedoch eines der selteneren Art. Freut mich, dich kennen zu lernen, Mju." Madaria bermerkte ihren Redeschwall und lief leicht rötlich an. Eine Malfurie? Leben die nicht im Himmel? Das war aber auch das einzigste, was sie über sie wusste. Die Greifin fand es süß, dass neben ihr auch jemand so schnell errötete. Sie sagte:" Es freut mich dich kennenzulernen."


    Die kleine Dreiergruppe ging noch einStück weiter, bis Aries sich erneut zu Wort meldete: "Vielleicht wundert es dich, dass ich die ganze Zeit auf dein Fell anspiele, Mju. Alle Lotus lieben die Farbe weiss, es gibt für keinen von uns eine bessere. Uns sind solche ästhetischen Ideale ziemlich wichtig. Wir ignorieren sie nur, wenn jemand bewiesen hat, dass er ein guter Kämpfer ist und Entschlossenheit besitzt. In Madarias Fall zum Beispiel, würde ich solche Fehltritte hinnehmen." Mju warf einen Blick auf die Malfurie, böse zusammenzuckte. Ob das eine gute Idee war sie zu ärgern? Interessiert lauschte Mju den Erzählungen des Lotus. Sie hatte zwar schon von ihrer Verehrung der Farbe Weiß gehört, aber dies wirklich zu hören war doch was anderes. Außerdem erfuhren die beiden Windwesen was von Lotus Vergangenheit. Madaria schien diverse Details auch nicht gewusst zu haben.


    Die beiden begleiteten sie durch die leeren Räume Sternenhimmelorganisation und mit jedem Schritt wurde Mju nervöser. Sie vernahm ihren eigenen viel zu raschen Herzschlag. Vor der Tür des Gipfelmenschen blieben sie stehen und verabschiedeten sich von ihr. Es täte ihnen leid, aber sie wären zu müde. Dann gingen sie. Mju starrte entsetzt hinterher. Sie sollte alleine in das Büro? Schluck. Dann nahm sie sich zusammen, denn wenn sie dies nich zustande brächte, wie sollte sie dann die restlichen Tage überstehen?


    Mju klopfte zaghaft an die Tür und wartete voller Anspannung. Roccosarius blickte erwartungsvoll zur Tür, als es klopfte. "Herein?" Mju öffnet vorsichtig mit ihrer Klaue die Tür, ihr Herz schlug schnell und heftig :" Entschuldigen Sie bitte die Störung." "Oh, ein Greif. Das ist aber ein seltener Besuch." Er erhob sich und verbeugte sich leicht. "Machen sie es sich bequem, wie kann ich Ihnen weiter helfen? Sind sie ein Mitglied bei uns? Ich kenne sie nicht..." Er pausierte und blickte seine Gegenüber fragend an.
    Zu ihrem erstaunen sah der Gipfelmensch, nicht so schlimm aus, wie sie ihn sich vorgestellt hatte. Er wirkte nett und erhob sich sogar von seinem Sitz und verbeugte sich leicht vor ihr. Dann bat er, dass sie es sich bequem machen solllte und fragte wer sie ist. Sie setzte sich leicht zitternd auf den Boden, umschlang mit ihrem Schweif ihre Beine und antwortete zögerlich:" Vielen Dank, dass Sie mich so freundlich empfangen haben. Mein Name lautet Mju und ich bin kein Mitglied Ihrer hochgerühmten Organisation."
    "Nun, das dachte ich mir bereits", war die freundliche Antwort. "Da Sie es jedoch bis hierher geschafft haben, sind sie eindeutig keine Freundin des Sonnenkaisers. Sonst hätten die Banne hier sie längst umgebracht. Was kann ich also für Sie tun, Mju?" Er riss ihr doch nicht den Kopf ab. Sie war total erleichtert und dann überrascht, als sie hörte, dass es Bannkreise und Tore gab, aber das war auch nicht verwunderlich. Sie antwortete:" Ich würde nein äh meine Bitte besteht darin, dass ich gerne ein Mitglied werden würde. Ich weiß mein Fell bietet nicht gerade die idealste Ausgangslage für meine Bitte." Sie richtete ihre Augen zum Boden und schwieg. Rocco lachte und trat näher auf die Greifendame zu. "Oh ich bitte dich - ich darf dich doch duzen - wegen seiner Fellfarbe wird hier gewiss niemand ausgemustert." Er tätschelte Mju den Rücken und erklärte: "Wenn du mir sagst, was du kannst und was du machen willst, finde ich gewiss einen Platz für dich. Kannst du kämpfen?"
    Überrascht sah sie ihn an, damit hatte sie absolut nicht gerechnet. Er war nicht böse? Er tätschelte ihr sogar den Rücken, bot ihr sogar das du an und meinte, dass er sogar einen Platz für sie finden würde und ob sie kämpfen könnte? Ihre Augen füllten sich mit Freudentränen,obwohl sie nicht wollte. Jemand wollte sie aufnehmen, obwohl sie ein weißes Fell besaß? Unglaublich. Sie erwiderte:" Entschuldigen Sie äh entschulde, dass ich weine, aber ich freue mich so. Klar kann ich kämpfen, obwohl ich nicht so stark bin wie andere Greife. Meine Stärke liegt in der Geschwindigkeit und dass ich lautlos fliegen kann. Meine Windattacken sind nicht so kraftvoll, aber ich habe sie bisher nur wenig gebraucht und ich bin mir sicher, dass ich bald stärker werden kann."
    Rocco klatschte begeistert in die Hände. "Ach, es ist schön zu sehen, dass sich immer noch Wesen für unseren Plan begeistern können. Lautloses Fliegen und Geschwindigkeit... hm, ich denke, dann werde ich dich selbst behalten, wenn du mir die Bemerkung gestattest." Er grinste und erklärte: "Ich leite eine Gruppe, die sogenannte Sternschnuppen, also von Magie verwirrte Wesen sucht und heilt. Einer von ihnen scheint dich hergebracht zu haben, wenn ich das an der Tür richtig gesehen habe. Schön, also kennt ihr euch schon."


    Er kramte ein wenig auf seinem Tisch herum. "Eigentlich müsste ich dich zu userem Diplomaten packen, aber ein Donnerwesen ist nicht der ideale Zimmergenosse für einen Greif. Ich denke, du bekommst deinen eigenen Raum." Offenbar schien er gefunden zu haben, was er gesucht hatte, denn er zog ein Blatt Pergament hervor. "Ich trage dich jetzt mal als neues Mitglied ein, den Bürokram kannst du mir überlassen. Dein Zimmer lässt du dir am besten von jemandem zeigen, der dich auch schon zu mir gebracht hat. Erkläre einfach, dass du jetzt dazu gehörst und das nächste freie Zimmer auf der rechten Seite bekommst. Küche und Gemeinschaftsraum sind ausgeschildert, dein Zimmer wird dir schnellstmöglich hergerichtet und morgen stelle ich dich dann vor."
    Rocco schien von ihr begeistert zu sein. Das war sehr ungewohnt für die weiße Greifin. Er erzählte ihr, dass er eine besondere Gruppe leitete, Sternschnuppen also magisch verwirrte Wesen sucht und sie heilt. Sie dachte, dass sich das spanend anhörte und in ihr kam der Wunsch auf, mitzuhelfen. Sie erwiderte:" Aries hat mich in den Innenhof geführt und dann kam die Malfurie und beide brachten mich zu Ihrer Tür. Das mit den Sternschnuppen hört sich ja sehr interessant an." Sie musste sich erst noch von dem Schock erholen, dass er sie zuerst zu einem Donnerwesen stecken wollte. Zum Glück hatte er sich anders entschieden. Es wäre ansonsten ihr Untergang gewesen.
    "Ah, unser Lotus und Madaria. Na dann bitte die beiden doch einfach dir alles andere zu zeigen. In spätestens einer Stunde ist dein Zimmer an deine Bedürfnisse angepasst."Damit war die Sache für den Gipfelmenschen erledigt. "Alles andere klären wir dann morgen gemeinsam." Freundlich aber bestimmt wies er Mju dir Tür: "Wenn du mich entschuldigen würdest, ich muss mich wieder meinen anderen Aufgaben widmen." Mju neigte ihren Kopf und sagte:" Vielen vielen Dank. Ich weiß gar nicht, wie ich das wieder gut machen soll." Sie ging zu Tür, öffnete sie mit ihrer Kralle und ging mit letzter Kraft hinaus. Rocco schloss die Tür und dann brach die Greifin zusammen. Sie weinte voller Freude, denn mit sowas hatte sie nicht gerechnet. Das war zu schön um wahr sein. Sie hatte ihren Platz anscheinend wirklich gefunden. Es war viel zu schön um wahr zu sein.


    Dann erhob sie sich, denn ihr fiel ein, dass es keinen guten Eindruck machte, wenn man weinend vor der Tür des Anführer lag. Langsam mit zitternden Beinen ging sie den Weg zurück, bis sie auf einem Hinweisschild das Wort Aufenthaltsraum" las. Dorthin ging sie und legte sich in eine Ecke und wartet ungeduldig eine Stunde lang, bis sie ein Diener aufsuchte und sie zu ihrem eigenen Zimmer führte. Dies war genau so eingerichtet, wie sie es sich gewünscht hatte. Überglücklich rollte sie sich auf einem Heuhaufen in einer Ecke des Zimmers zusammen und schlief erschöpft ein.


    OT: Das Gespräch mit Rocco ist mit der freundlichen Zusammenarbeit von Xi entstanden ^^

  • KRACH!Bröckel!KRACH!
    Erneut gab einer der Steinwälle dem Hieb seines Schweifes nach.
    Gerade wollte Lardon ein weiteres Mal ausholen. „LARDON VERDAMMT!“, ertönte es hinter ihm. Es war Vic und er hatte anscheinend bereits einige Versuche gestartet Lardons Aufmerksamkeit zu bekommen, denn er sah genervt aus. ALs der Dragonoid sich u ihm umgedreht hatte, zeigte der Rucuome ihm einen Plan, der anscheinend seine nächste Rüstung, die Lardon versprochen hatte anzufertigen, beschreiben sollte und erklärte ihm lang und breit, wie er es sich vorgestellt hatte. Dann trat er wieder weg und wandte sich Koru zu. Lardon besah sich den Zettel genauer und beschloss sich später darum zu kümmern. Langsam ging er zurück zu dem Felsen, auf dem er seine Habseligkeiten, die er nicht nrauchte abgelegt hatte, sammelte diese zusammen und setzte sich in Bewegung. Sein momentanes Zeil war sein Zimmer, um sein Zeug abzuladen. Als er dort ankam und die Tür öffnete, blickte er sich noch einmal darin um. Wer wohl der vorherige Bewohner hier war? Ich werde den Werog später danahc fragen müssen, schoss ihm der Gedanke durch den Kopf. Schnell besann er sich daraufhin auf seinen eigentlichen Grund, warum er das Zimmer aufgesucht hat und öffnete seine Truhe. Verstaut werden konnten nur die kleineren Gegenstände, wie seine Tasche oder sein Hammer und die Zange, die Schmiedswerkzeuge halt. Auch seinen großen Zweihänder legte er in einer Ecke an der Wand ab. Danach schlenderte er wieder zurück auf den Hof, den er deutlich schneller wiederfand als beim ersten Mal, da inzwischen Schilder aufgestellt wurden, die das zurechtfinden erleichterten. Auf dem Hof angekommen, musste er feststellen, dass der halbe Hof in Trümmern lag. Anscheinend hatten Koru und Vic gekämpft, was Lardon bedauerte, da er nicht beiwohnen konnte. Als Rocco sah, wie der Trainingshof zugerichtet war, ließ er ein Rabenähnliches Wesen rufen, ein Erdmagier allem ANschein nach, den er flickte die Löcher im Boden und auch die Steinwälle, die Lardon zuvor in Trümmer geschlagen hatte, standen wieder wie frisch gebaut. Dann verkündete er, dass er in einer Stunde seine eigenen Fähigkeiten unter Beweis stellen würde. Das errang die Aufmerksamkeit des Dragonoiden, den schließlich musste er einiges auf dem Kasten haben um sich als Anführer einer solchen Truppe behaupten zu können. Da er der Meinung war, dass er sich in nur einer STunde kein neues Training einfallen und auch effizient durchführen könnte, schlug er ein paar Mal mit seinen Schwingen, stieß sich ab und flog auf eine stabilere Aussenmauer, die das Gelände umgaben. Dort angekommen setzte er sich in einer gemütlicheren Position hin und überlegte, wie und vor allem mit welchen Materialien er die von Vic gewünschte Rüstung anfertigen solle. Eins war ihm sicher. AUf jeden Fall würde er die Feuerwolle der Ignatierin aus Maa't verwenden, denn eine pure Metallrüstung mochte zwar Schnittwunden von Klingen abfangen, aber der Stoß würde erhalten bleiben, da das Metall diesen mehr weiterleiten als abfangen würde. Nun kam die Frage des Metalls. Nun Lardon kannte die Lagerräume von Sternenhimmel nicht, aber es müsste schon eine gewisse Auswahl existieren. Also werde ich mir morgen diese mal ansehen, schlussfolgerte der Halbdrache. Da es inzwischen Zeit war etwas zu essen um sich dann die Künste des Anführers anzusehen, gleitete er wieder auf seinen Schwingen zu Boden und ging wieder in die Küche, wo er sich wie bereits einmal an dem Tag ein rohes Stück Fleisch nahm und auf eigener Flamme röstete. Danach war es auch so weit. Das Windwesen war an der Reihe seine Kräfte zu demonstrieren. Und wie sich herausstellte, konnte Rocco überraschenderweise am besten mit Donner- oder Wasserwesen kämpfen, was von den elementaren Gesetzen beinahe ausgeschlossen war. Doch der Anführer nahm seinen Stab hoch, ließ die Kette am ende kreisen und zog damit ein Gewitter herauf, welches sich gewaschen hatte. Lardon, der den Regen alles andere als toll fand, versuchte es dem Lotus nachzumachen und wollte sich selbst in Flämmen hüllen, was, aufgrund der spontanität dieses Unterfangens nur teilweise funktionierte. Arme und Oberkörper waren regelrecht Feur und Flamme, wogegen seine Beine noch etwas nass wurden. Jedoch auch nur zum Teil, da die ausgestrahlte Hitze einen Großteil des Wasser verdunsten ließ.
    Rocco wollte nun, nachdem er das Unwetter wieder verschwinden ließ, dass einige der Gruppenmitglieder gegen ihn kämpften. Allen voran meldete sich der Lupaner, der von weitem eher einer zerfetzten Flohdecke glich. Anscheinend hatte er sich auch einen Kampf mit Koru gegönnt es allerdings nicht so gut überstanden wie Vic. Der Kampf war auch recht schnell vorbei. Im Anschluss versuchten sich auch die Ne'rico, genannt Lys, sowie Aries und Koru an ihrem neuen Anführer, soch keiner konnte sich wirklich ebenbürtig halten. Lardon hätte es vielleicht auch versucht, doch zum einen war er sicher, dass er diesmal auch den Kürzeren ziehen würde und zum anderen lag sein Schwert in seinem Zimmer. Schließlich verabschiedete sich Rocco von seiner Mannschaft und entließ diese.
    Während sich einige der Gruppenmitglieder in ihre Zimmer begaben, war Lardon regelrecht inspiriert durch Roccosarius Flugkünste. Also schwang er sich in die Luft und versuchte so schnell wie möglich immer verrücktere Flugmanöver zu meistern. Nach einer Weile landete er schließlich wieder, zufrieden mit sich selbst. Er sah sich um. Es war inzwischen düster geworden und das Trainingsgelände war leer. Auf der anderen Seite des Terrains konnte der Dragonoid drei dr Trainingspuppen ausmachen, mit denen der Lupaner heute trainiert hatte. Sie waren in einem gleichseitigen Dreieck angeordnet. Man, ich will wissen, ob ich das mit den Flammen hinkrieg, sagte der Halbdrache zu sich selbst. Er drehte sich zu ihnen, atmete einmal tief durch, brachte sich mit ein paar Flügelschlägen auf eineinhalb bis zwei Meter über dem Boden und konzentrierte sich. Er schloss die Augen, um sich seine Magie besser zu spüren, bis er mit einem Mal die augen wieder aufriss, die Magie durch den geanzen Körper fließen ließ und sie nach außen schickte. Das zeigte sich in hellorangen Flammen, die den ganzen Schuppengepanzerten Körper bedeckten. Sofort schoss er nach vorne, senkte seine Flughöhe um einen Meter, bis er kurz über dem Boden gleitete. Wie ein Meteor raste er auf die Strohpuppen zu, zischte zwischen den ersten beiden durch, ohne sie zu berühren und rammte mit voller Geschwindigkeit die Dritte mit seinem Kopf. Im selben Augenblick entlud sich die restliche Feuermagie nach außen, zerris die beiden anderen Strohpuppen zur Hälfte und steckte den Rest in Brand. VOn der gerammten Puppe war inzwischen nur noch Asche übrig. Lardon ließ sich fallen. "Das ist mal ein Angriff mit Potenzial", war sein einziger Kommentar dazu. Als er jedoch seinen Blick wieder auf seinen Ausgangspunkt richtete, musste er feststellen, dass er bei seinem Tiefflug eine dünne brennende Schneise hinterlassen hatte. Doch dieser hohe Magieverbrauch forderte jetzt seinen Tribut. Das Sichtfeld des Feuerwesens verengte sich und wurde leicht trüb. Man, dieser "Drachenschweif" hat aber eine Menge Magie gekostet. Ich glaub ich bin so langsam an meinem Limit, resümierte er, bevor er sich wieder aufrappelte und, mehr wankend als gehend, sein Zimmer aufsuchte. Dort angekommen, ließ er sich auf sein Bett fallen, was aufgrund des Gewichts des Halbdrachens sicher nicht gut für den Boden war. Doch dann fiel ihm noch etwas ein, was ihm vorhin durch den Kopf gespukt ist. "Hey, wer war eigentlich vor mir dein Mitbewohner?", rief er dem Werog zu, nachdem er sich leicht aufrichtete, um nicht während der Antwort einschlief.

    OT: So damit wäre auch Lardons Spezialangriff offiziell.

  • "Du hast Recht. Sobald man etwas beschützen oder Rache nehmen will, ist das Weglaufen keine Option mehr. Und wenn du weder weglaufen noch sterben kannst, weil beides dein Scheitern bedeuten würde, musst du wohl oder übel stärker werden...", stimmte Palres dem Blutdämon zu und setzte dann zu einer kurzen Pause an. "Ich mochte die Kampfkunst schon immer - früher aus anderen Gründen als jetzt -, aber das Schade an ihr ist, dass sie so blutig sein muss. Aber du sagtest es ja schon: es gibt nun mal keinen anderen Weg." Wieder wurde es für einen kurze Zeit ruhig im Zimmer, bevor der Faun bekant gab: "Naja, ich denke, ich lege mich jetzt schlafen. Wer weiss, was Rocco uns morgen alles zumuten wird...Gute Nacht." "Nacht ", erwiderte Koru einsilbig und ohne auf zu blicken. Er war mit den Gedanken ganz wo anders und wurde schließlich von seinem Zimmergenossen mit ihnen alleine gelassen. Wie sehr das Leben einen in einer Sekunde verändern kann ging es ihm durch den Kopf und ein Hauch von Sehnsucht wallte über ihn weg. Bevor ich ein Butdämon wurde, hätte ich niemals daran gedacht, einen anderen Menschen zu verletzen geschweige denn ihn zu töten. Ein bitteres Lächeln zeigte sich auf seinen Lippen und Trauer scheinte in seinen Augen. Und nun? Sieh mich an Shiro....was hälst du nun von mir? Bist du enttäuscht? Ich könnte es verstehen und doch...ich bedaure es nicht. Ich werde den Sonnenkaiser zeigen, was er uns gebracht hat und ihm solange Schmerzen zufügen, bis er ansatzweise verstehen kann, was ich durch gemacht habe. Warte nur, mein Lebenstern... Und mit den Gedanken an das Mädchen, welches er so geliebt hatte, fiel Koru in einen friedlichen Schlaf, der seine aufgewühlten Gefühle wieder verstummen ließ.

    Warum hassen die Tageswanderer die Kinder der Nacht?
    Balance ist doch alles was zählt!

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