Sorry, ich wollte nicht den Eindruck erwecken, als hätte man dir bloß eingeredet, dass du neurodivers seist oder etwas in diese Richtung.
Ich meinte eher, dass Neurodiversitäten von den Erfahrungen denen, mit denen ich mich unterhalten habe, in der Medizin oft wie Menschen mit einer geistigen Behinderung behandelt werden.
Ich habe es auch nicht auf mich bezogen. Meine Erfahrungen sollten lediglich aufzeigen, dass es eben nicht nur die Erfahrungen gibt, die dich zu deiner ziemlich negativen Ansicht bringen. Es soll sich schließlich niemand demotiviert fühlen, sich hilfe zu suchen oder sich selbst mit einer Diagnose schlecht fühlen, weil hier das Bild vermittelt wird, dass die reine Existenz einer Diagnose plötzlich dafür sorgt, dass die ganze Welt dich wie ein geistig behindertes Kleinkind behandelt.
Auch heute noch stellen Kinderpsychiater und Broschüren und andere Informationsseiten diverser Organisation für Eltern und Lehrpersonal das Ganze als "omg Hilfe, wie geh ich mit meinem nervigen Kind um und bieg es hin!!1" dar, you know. Und die für Autismus sind noch viel schlimmer. Darauf wollte ich hinaus.
Das kann ich so nicht beurteilen und es ist jetzt schon recht spät für eine tiefgreifende Google-Suche, allerdings hat meine suche nach Autismus-Bröschüren als erstes eine Broschüre vom Autismus Deutschland EV aus 2018 hervorgebracht, die beim Überfliegen zumindest nicht den Eindruck machte, wirklich fehlerhaft aufbereitet zu sein (auch wenn der Punkt mit dem Kinder loben wenn sie etwas hinbekommen von der Formulierung her etwas an Klickertraining mit Hunden erinnert aber da bin ich zu wenig in der Materie speziell im Bezug auf Autismus bei Kindern drin um bewerten zu können, ob die Information nicht trotzdem eine Gute ist). Könntest du solche Broschüren, die heute noch in Anwendung sind, eventuell verlinken, damit man auch nachvollziehen kann, was genau du meinst?
Oh und noch kurz etwas, worüber ich vorhin gestolpert bin:
Und ich meine, trans Personen werden theoretisch ja immer noch als psychisch krank angesehen.
Tatsächlich wurde die Klassifizierung im ICD dahingehend angepasst. Das ist noch relativ neu, seit dem 1. Januar 2022, allerdings wurde die Änderung schon 2019 beschlossen und trat erst jetzt vor kurzem so in Kraft. 1, 2