Was sind wir?

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  • *hust*...das einzige was noch mehr nervt sind die "egal, wir müssen unser leben nutzen"-Schlusswörter...
    Naja, mit neun oder so hab ich mir genau über das Gedanken gemacht, aber wer sich auf die Suche nach sowas begibt, wird nur bitter enttäuscht werden, weil das alles eine Ansichtssache ist, und man niemals Beweise finden wird. Theoretisch kann man auch die Sims als ein ganzes Universum auf einer CD sehen, aber dass unser Leben ein einziger Traum ist? Sicher hat es poetisch gesehen einige Ähnlichkeiten, aber Leben bleibt Leben, egal, ob wir nur lustig schwabbelnde Hirne mit Kabeln sind, oder ob Gott wirklich nur Sims spielt.

  • Es ist bewiesen dass man nachdem man stirbt noch 7 Minuten Gehirnaktivität hat. In diesen sieben Minuten zieht das ganze Leben wie in einem Traum an einem vorbei, als würde man alles noch einmal erleben...


    Was für eine Art Beweis soll denn das bitte sein? Solange Hirnaktivität nachgewiesen werden kann, gilt ein Mensch nicht als (hirn)tot. Sollte keine Hirnaktivität messbar sein, kann man den Körper durch intensivmedizinische Maßnahmen am "Leben" erhalten (siehe "Erlanger Baby"). Also wie wurde der Tod bei dieser angeblichen Beweisführung definiert? Noch interessanter ist aber die Frage, wie man so präzise herausfinden konnte, was in diesen sieben Minuten im Gehirn der "Toten" vorgeht.


    @Topic: Ich versichere euch, ihr alle existiert und ihr werdet den Sinn des Lebens nicht erkennen, wenn euch jemand umbringt. Dann nämlich ist eurer Leben futsch. Ach ja, und träumen tun wir gemeinhin in der Nacht. Ich hoffe, ich konnte mit diesem recht kurzen, aber doch hoch informativen Beitrag aufklären. :)

  • Das erinnert mich an einen Anime. 11 eyes, vllt. sagt das jemandem von euch was. Da ist es so, dass jeder Mensch seine eigene Welt erschaffen hat und jede Person immer vorkommt. Es kann also sein, dass es mich jetzt auch 1000 Mal gibt, wie auch dich.
    Es kann alles möglich sein.

    @Topic: Ich versichere euch, ihr alle existiert und ihr werdet den Sinn des Lebens nicht erkennen, wenn euch jemand umbringt. Dann nämlich ist eurer Leben futsch. Ach ja, und träumen tun wir gemeinhin in der Nacht. Ich hoffe, ich konnte mit diesem recht kurzen, aber doch hoch informativen Beitrag aufklären.

    Aber ich denke ebenfalls so darüber. ^-^ Ich denke, dass wir existieren und wir einfach Menschen sind. Und der Sinn des Lebens kommt, wenn er kommt. :D ... So finde ich das. :)


    LG Vanille ~

  • Genau wir wir wirklich sein können, können wir auch im Traum sein oder ganz exotisch - angekettet und unter Neuroleptikum in einer Irrenanstalt sein und uns das vorstellen.
    Uns gibt nichts die Sicherheit und letztendlich ist alles, was wir sehen lediglich eine Interpretation unseres Gehirns..
    Beliebtes Beispiel sind Farben..
    Vielleicht sieht eine andere Person das, was wir als blau sehen, als unser grün, aber interpretiert es auch als blau, weil es so festgelegt wurde...
    Gesellschaft und menschliches Zusammensein hat lediglich das Interpretierte festgelegt..


    Doch sind die Menschen um uns real?
    Die Personen um uns und ihr alle im Forum könnt auch lediglich eine Einbildung von mir sein - vielleicht bin ich ja sogar unsterblich oder Gott bzw. das einzige wahre, existente Wesen auf dieser Welt?


    Alles, was ist, ist nur für uns..



    ((ausführlich genug, Cassandra? ^.^ ))

  • Naja, wenn ich tatsächlich gerade in einer Irrenanstalt angekettet rumhocke, ist das aber ein richtig realistischer und vorallem jahrelanger Traum. =D


    Ich glaube nicht, dass alles was ich erlebe ein bloßes Hirngespinst ist und um mich herum kein Lebewesen wirklich existiert. Denn dann würde ja wirklich alles was ich mir vorstelle, auch irgendwie geschehen, wie in einem luziden Traum.
    Und die andere Theorie, dass mein Gehirn in irgendeinem Behälter rumschwimmt und elektrische Impulse dafür sorgen das ich was erlebe, halte ich für noch unwarscheinlicher, weil da müssten dann ja auch Menschen hinterstehen und wer sagt, dass diese Menschen nicht auch nur ein Gehirn in einem Behälter sind? Man sollte sich diese Frage einfach nicht stellen, da man sie eh nicht beantworten kann. Sollte dieses Leben dann vorbei sein kriegt man die Lösung auch nicht, da einem einfach das nichts erwartet. Schließlich gab es vor meinem Bewusstsein auch nichts.

  • Eigentlich sind wir ja nur das Gehirn und wir kontrollieren eigentlich nur den Körper. Schwer vorstellbar, dass wir ausgerechnet der oder die eine sind von so vielen Milliarden Menschen. Am schlimmsten ist es für mich, mir vorstellen zu müssen wie es wäre, wenn ich in einem anderen Land geboren wurde. Am besten ist es, sich einfach keine Gedanken darüber zu machen, denn umso mehr Fragen man sich stellt, desto verwirrter wird man^^. Und ich vermute schon ,dass es auch Leben auf anderen Planeten gibt, aber ob es so eine gute Idee ist danach zu suchen?. Was wenn wir einen Planeten entdecken, auf dem etwas Menschenähnliches lebt und uns töten will?. Also wie gesagt, einfach nicht zu viele Gedanken darüber machen. 8-)


    -mfg Scrio

  • Was ist, wenn nur ich existiere und ich eigentlich die ganze Zeit schlafe oder noch nicht mal auf der Welt bin und mir nur ein Bild von der Welt erschaffe, so wie ich sie gerne hätte.


    Du hättest gerne eine Welt, in der täglich Menschen sterben und gegeneinander kämpfen? Eine Welt, wo Krieg und Hass existieren, Tiere gequält werden und Arten aussterben, Raub an der Tagesordnung steht? Das hättest du gerne?


    Ich denke, die Macht des Menschen ist für so eine gewaltige Vorstellung doch zu klein. Sie kann keine Wirkung auf so viel existierendes erzielen. Wie können wir uns Dinge vorstellen, die wir nicht wissen? Omniszienz trägt niemand in sich. Das ganze Wissen, was du nicht begreifen kannst, würde somit nicht existieren. Tut es irgendwie trotzdem.


    Was ist, wenn ich nicht existiere und eigentlich nur eine Figur in einem Roman oder einem Spiel bin. Woher wollen wir wissen, dass wir wirklich existieren, dass wir wirklich fühlen, denken oder sehen? Was mach uns alle so sicher, ein Teil einer existierenden Welt zu sein?


    Wenn das tatsächlich so wäre, könntest du dir vermutlich diese Frage nicht stellen, weil du keinen eigenen Willen besitzen würdest. Wir sind Tiere und verlassen uns auf unsere Instinkte, sogar unbewusst. Das dürfte uns sicher genug vorkommen, dass wir existieren und fühlen. Unsere Welt ist nicht perfekt, wir denken stet's weiter und viele Menschen hätten einiges anders, falls es in unserer Hand liegen würde. Wie verlorene Haustiere, Freunde, Familienmitglieder, Gegenstände ... die Vorstellung, sie nur mit unserem Willen zurückholen zu können, klingt natürlich schön.


    Oder was ist, wenn eigentlich alles kleiner ist als wir es kennen? Vielleicht sind wir nur eine kleine Luftblase in einem Aquarium sind, die eigentlich nur kurz existiert und wir uns die Zeit nur anders vorstellen? Jeden Moment könnste diese Blase platzen. Woher wollen wir wissen, dass die Welt wirklich so ist wie wir sie kennen oder wie wir sie uns vorstellen?


    Wir wissen, wie diese Welt ist, weil wir ständig damit konfrontiert werden. Unsere Erfahrungen basieren nicht auf einer Illusion, sondern Fakten und Tatsachen, denen wir uns nicht entziehen können. Es gibt Gesetze, an die wir uns halten. Sei es unser Universum mit seinen Gesetzen, denen wir uns automatisch beugen müssen, oder auch das Recht innerhalb der Menschheit. Man kommt gewöhnlicherweise in's Gefängnis, wenn man eine schwere Straftat begeht. Jetzt müsste man vor dieser entkommen können, weil man sich alles aufbaut, wie man es gerne hätte, laut deiner Idee. Nur wird das nicht funktionieren. (;
    Ich bin der Meinung, dass wir eine Aktion und Reaktion sind. Alle Ereignisse, die auf dieser Welt und diesem Universum sind, sind darin inbegriffen. Die Frage ist nur, aus welchem Grund das überhaupt erfolgt ist. Es könnte willkürlich oder auch geplant sein.

  • Teil 1
    Vielleicht ist die "wache Welt" noch schlimmer und das ist das Ideal?
    Vielleicht reflektiert diese Scheinwelt unser "wahres Leben"?


    Die Macht des Menschen ist zu klein? Wir könnten doch oftmals schwören, dass wir gefühlsecht von einer Höhe gefallen sind und dann zum Glück merkten, dass wir lediglich im Bett lagen und die Fantasie des Menschen ist grenzenlos..


    Teil 2
    Was sichert dir deinen eigenen Willen zu und was spricht Tieren den eigenen Willen ab?
    Vielleicht denken Tiere sogar, fühlen wie wir, haben aber jedoch andere Sitten, andere Verhaltensideale, eine andere Moral..
    Nur weil wir diese wirre Stimme im Kopf haben, die einige "Gedanken" nennen (kann man natürlich auch auf 10000 Ebenen anzweifeln, aber ich bleib mal bei dieser Formulierung und Sichtweise), bedeutet es, dass ich Herr über mich bin und keine übernatürliche Macht seine Hand im Spiel hat, die mich wie eine Marionette steuert und mein Blickfeld nie nach oben richtet?
    Selbst unsere Gedanken könnten unecht sein und lediglich aus etwas anderem resultieren...


    Teil 3
    Wenn wir wüssten, was die Welt ist, dann hätten wir sie längst unter Kontrolle, aber nein, wir leben mit den unbekannten Aspekten dieser Welt so als wären sie typisch und hinterfragen oft nichts..
    Das Universum und seine Gesetze? Sind es denn Gesetze?
    Ich meine, können wir denn überhaupt die Schwerkraft beweisen? Nein, sie lässt sich _nur_ widerlegen..
    Ich bezweifle, dass Isaac Newton jeden einzelnen Körper, ja jedes Atom auf dieser Erde, fallengelassen hat, um zu prüfen, ob es auch wirklich gleich beschleunigt..
    Die menschlichen Gesetze? Lediglich Einigungen einer Gruppe Menschen, denen man sich vielleicht beugen sollte, wenn man in seiner Existenz hier nicht eingeschränkt werden möchte..
    Doch egal, was das ist, wahre Existenz, ein Traum, ein Spiel, eine Vorstellung, eine Luftblase im Aquarium - ich denke, dass ich und auch alle anderen, mögen sie sein, was sie wollen, ob leerer Computer oder wirklich gleicher Mensch wie ich, ein Leben in Freiheit voneinander genießen sollten...


    Solang man hier "gefangen" ist, sollte man sich auf das Hier und Jetzt konzentrieren


    Friedrich Nietzsche sagte einst
    Es ist wahr, es könnte eine metaphysische Welt geben; die absolute Möglichkeit davon ist kaum zu bekämpfen. […] aber Alles, was […] bisher metaphysische Annahmen werthvoll, schreckenvoll, lustvoll gemacht, was sie erzeugt hat, ist Leidenschaft, Irrthum und Selbstbetrug; die allerschlechtesten Methoden der Erkenntniss, nicht die allerbesten, haben daran glauben lehren. Wenn man diese Methoden, als das Fundament aller vorhandenen Religionen und Metaphysiken, aufgedeckt hat, hat man sie widerlegt. Dann bleibt immer noch jene Möglichkeit übrig; aber mit ihr kann man gar Nichts anfangen, geschweige denn, dass man Glück, Heil und Leben von den Spinnenfäden einer solchen Möglichkeit abhängen lassen dürfte. – Denn man könnte von der metaphysischen Welt gar Nichts aussagen, als ein Anderssein, ein uns unzugängliches, unbegreifliches Anderssein; es wäre ein Ding mit negativen Eigenschaften. – Wäre die Existenz einer solchen Welt noch so gut bewiesen, so stünde doch fest, dass die gleichgültigste aller Erkenntnisse eben ihre Erkenntniss wäre […]

  • Teil 1
    Vielleicht ist die "wache Welt" noch schlimmer und das ist das Ideal?
    Vielleicht reflektiert diese Scheinwelt unser "wahres Leben"?


    Die Macht des Menschen ist zu klein? Wir könnten doch oftmals schwören, dass wir gefühlsecht von einer Höhe gefallen sind und dann zum Glück merkten, dass wir lediglich im Bett lagen und die Fantasie des Menschen ist grenzenlos..


    Das sind Träume. Sie werden vom Hirn produziert. Die Träume, die du ansprichst, hatte ich auch oft. Nach dem dritten Mal habe ich sogar im Traum bemerkt, dass ich grade am träumen bin und hab einfach mitten im Flug die Augen zugemacht und geschockt hat es mich auch nicht mehr. Die Fantasie des Menschen ist grenzenlos? Dann versuche mal mit deiner eine Brücke zum Einsturz zu bringen, oder auch tausende von Geldscheinen plötzlich vor dir erscheinen zu lassen. Wirst du leider kaum schaffen, da die Fantasie ihre Grenzen in der Realität findet.


    Außerdem ist ein einzelner Mensch nicht in der Position, um behaupten zu können, dass die ganze Welt, in der wir alle leben, schrecklich und schlimm ist. Es ist eine Plattform und trägt diese Eigenschaften nicht. Genau wie eine Forensoftware, oder auch ein Behälter, der gefüllt sein könnte. Es ist das innere, das lebendige, was diese Ansicht vertreten kann. Je mehr es werden, umso unterschiedlicher.


    Du kannst mehrere Menschen fragen, wie sie diese Welt sehen, ob gut oder schlimm. Du wirst verschiedene Ansichten darüber hören. Sie werden dir ihre Antwort anhand ihrer Erfahrung mitteilen. Die Plattform (Welt) trägt keine aktive Mitschuld und ist daher unabhängig zu betrachten.


    Teil 2
    Was sichert dir deinen eigenen Willen zu und was spricht Tieren den eigenen Willen ab?
    Vielleicht denken Tiere sogar, fühlen wie wir, haben aber jedoch andere Sitten, andere Verhaltensideale, eine andere Moral..
    Nur weil wir diese wirre Stimme im Kopf haben, die einige "Gedanken" nennen (kann man natürlich auch auf 10000 Ebenen anzweifeln, aber ich bleib mal bei dieser Formulierung und Sichtweise), bedeutet es, dass ich Herr über mich bin und keine übernatürliche Macht seine Hand im Spiel hat, die mich wie eine Marionette steuert und mein Blickfeld nie nach oben richtet?
    Selbst unsere Gedanken könnten unecht sein und lediglich aus etwas anderem resultieren...


    Ich habe nie behauptet, dass Tiere keinen eigenen Willen haben. Sie fühlen mit ziemlicher Sicherheit und haben auch eine andere Moral, Verhaltensideale und Sitten, andere Art der Kommunikation und Verständigung. Nun, der Gedanke kann wohl unmöglich etwas wissen und verursachen, was er noch nie gelernt oder erfahren hat. Wir können es auch gerne biologisch betrachten, das Gehirn ist fest im Körper verankert und einen äußerlichen EInfluss kann es daher schlecht geben.
    Es mag übrigens stimmen, dass wir einigermaßen "gesteuert" sind, aber dies geschieht völlig bewusst/unbewusst. Ist bei vielen Menschen so. Manche Leute haben morgens, bevor sie arbeiten, oder auch in die Schule gehen, die selbe Aktivität und das wiederholt sich. Ob man nun in der selben Reihenfolge sich anzieht, duscht, frühstückt und den gleichen Weg nimmt. Das nenne ich mal prädestinierte Steuerung. Dann gibt es noch den Zufall. Man fährt mit dem Auto zur Arbeit und muss auf dem halben Weg feststellen, dass es einen Stau auf der Autobahn gibt, oder die Straße gesperrt wurde, aufgrund eines Unfalls, wo man dann einen alternativen Weg suchen muss. Oder es wurde einfach verschlafen und die zeitliche Reihenfolge erfordert eine andere Herangehensweise, damit man rechtzeitig ankommt. Gibt noch viel mehr Sachen, die passieren könnten. Sind ja nur Beispiele.



    Nehmen wir mal die digitale Welt als Beispiel. Microsoft kennt sich ziemlich gut mit dem PC aus, würde ich mal behaupten. Schließlich arbeiten sie täglich, seit vielen Jahren daran und verfeinern ihr Betriebssystem. Warum erfolgen ständig Patches/Fehlerbehebungen, wenn sie ihr System anscheinend auswendig kennen? Sogar die besten Mathematiker und Forscher machen Fehler in dem Gebiet, wo sie sich fast perfekt auskennen.


    Du magst die Gesetze des Universums hinterfragen? Dann probiere dich der Raum-Zeit zu entziehen, reise in die Vergangenheit oder halte sie an. Die menschliche Fantasie ist doch grenzenlos. (;


    Es gibt überall Gesetze auf der Welt. Sie dienen zur Ordnung und sollen das soziale Leben miteinander sichern.


    Gibt es denn überhaupt falsche Existenz? Sowas ist schwer zu definieren, oder auch schwer zu verstehen. Ja, ich kann dieses Gefühl nach unbändingender Freiheit verstehen. Nur hat diese auch Grenzen. Mit absoluter Freiheit kann ein schlecht gesinnter Mensch anderen schaden, oder einen Raub begehen. Solange die Freiheit nicht die absolute Entscheidung des Menschen einschränkt, sollte dies klar gehen. Leider ist es nicht überall auf der Welt so, aber irgendwann in der Zukunft, wenn diese Welt sich weit genug entwickelt ...


    Mit völliger Unabhängigkeit und Freiheit bleibt dir nur übrig, dich von diesem Universum zu trennen, wo es diese ganzen Dinge nicht gibt. Eine ziemlich widersprüchliche Einstellung, wenn ich das mal so bemerken darf.


    Friedrich Nietzsche sagte einst
    „Es ist wahr, es könnte eine metaphysische Welt geben; die absolute Möglichkeit davon ist kaum zu bekämpfen. […] aber Alles, was […] bisher metaphysische Annahmen werthvoll, schreckenvoll, lustvoll gemacht, was sie erzeugt hat, ist Leidenschaft, Irrthum und Selbstbetrug; die allerschlechtesten Methoden der Erkenntniss, nicht die allerbesten, haben daran glauben lehren. Wenn man diese Methoden, als das Fundament aller vorhandenen Religionen und Metaphysiken, aufgedeckt hat, hat man sie widerlegt. Dann bleibt immer noch jene Möglichkeit übrig; aber mit ihr kann man gar Nichts anfangen, geschweige denn, dass man Glück, Heil und Leben von den Spinnenfäden einer solchen Möglichkeit abhängen lassen dürfte. – Denn man könnte von der metaphysischen Welt gar Nichts aussagen, als ein Anderssein, ein uns unzugängliches, unbegreifliches Anderssein; es wäre ein Ding mit negativen Eigenschaften. – Wäre die Existenz einer solchen Welt noch so gut bewiesen, so stünde doch fest, dass die gleichgültigste aller Erkenntnisse eben ihre Erkenntniss wäre […]“


    Etwas, was für einen Mensch unbegreiflich ist, ist das Nichts. Ein Platzhalter, ohne Eigenschaften. Trotzdem existiert nichts, weil es für uns die Definition des undefinierbaren ist. Wir können das Nichts, das unbegreifliche verschieden interpretieren. Verschiedene Aspekte, wie Negationspartikel, Indefinitpronomen, Nominalphrase und die formale Logik.

  • Würde ich in einer Traumwelt leben, dann lebe ich in einer für mich einfach falsch inzsenierten Lebenswelt, die jedes Mal am Ende des Tages zu einem Alptraum wird. In meinem Leben läuft so viel schief und mit solchen Folgen, dass ich es manchmal kaum aushalte. Wenn man Träume selbst steuern kann, warum sollte ich mich mit sowas strafen? Selbstzüchtigung wegen mentaler und seelischer Störung, weil ich glaube, dass es notwenidg ist, obwohl der Traum um mich herum zu jeder Zeit zusammenbrechen kann, nur um mir dann die einzige Wahrheit zu präsentieren, dass ich vllt. in einem riesigen Reagenzglas vor mich hinsieche?


    Man merkt eigentlich, ob man träumt oder nicht und kann sich aus diesem Traum auch befreien. Hilft mir vor allem dann, wenn in meinem Traum wieder mal das Kartenhaus zusammenstürzt und ich unbedingt aufwachen muss. Warum einen Traum im Traum hervorrufen? Vielleicht um den Traum vom Leben realitätsgetreuer zu machen und uns im Glauben zu lassen, wie würden wirklich atmen, leben und sterben? Denkbar ja, umsetzbar wahrscheinlich.


    Allerdings sind solche Science-Fiction-Phantasien gar nicht so verkehrt. Was im Film "Matrix" so einfach dargestellt wird, kann in Wirklichkeit genauso praktiziert werden. Wir würden es ohnehin nicht merken, weil wir die Realtät als solche akzeptieren und daher kaum darüber hinausdenken würden. Die "äußere Welt" würde uns nur soviel Handlungsspielraum geben, wie es nötig ist, dass wir die Grenzen zwischen Sein und Schein nicht durchbrechen können. Falls es doch geschieht, dann würden diejenigen aussortiert... ermordet in der realen fiktiven Welt, in der wir leben.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Ihr könnt nicht einfach sagen: "Nein du träumst nicht, du bist ein Mensch, alles ist Real, akzeptiere das einfach" Manchmal Kommt man halt in diese Phase, wo Man über alles nachdenkt, bin ich auch gerade ein bisschen. Ein weiser Mann, René Descartes, ist bekannt für dem Satz (der hier bestimmt schon gefallen ist) "Ich denke, also ich bin" , und Damit hat er vollkommen recht. Ich bin z.B. kein Astronaut/ Wissenschaftler, der beweisen kann dass die Erde ein Kugel ist, War noch nie auf dem Mond, hab sie noch nie kreisen sehen. Gut, andere können das, aber die können mich auch alle anlügen, die können auch alle Roboter sein, die dazu programmiert sind, mir eine Welt, die auf diese Weise Sinn, macht vorzulügen. Ich gebe zu, dass das ein sehr egozentrisches so Weltbild ist, man kann Trotzdem mal darüber nachdenken. Es muss nicht jeder zufrieden sein mit der Welt, die einem auch vorgegaukelt sein kann ;)

  • René Descartes, ist bekannt für dem Satz (der hier bestimmt schon gefallen ist) "Ich denke, also ich bin"

    Das erinnert mich an ein Buch von Richard David Precht, welches heißt: "Wer bin ich, und wenn ja, wie viele?" Das Buch ist eine philosophische Reise rund um die Menscheit, beschreibt, was uns im eigentlichen Sinne weder logisch noch unmöglich erscheint und lässt uns darüber nachdenken, wer wir sind, was Wahrheit bedeutet und was sie ist.


    Doch was wahr ist und was nicht, dass muss man immer selbst entscheiden. Man sollte aber auch bedenken, das nichts unmöglich ist. Auf unserer Welt nicht und im gesamten (un-)begrenzten Raum auch nicht.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Zitat

    Du magst die Gesetze des Universums hinterfragen? Dann probiere dich der Raum-Zeit zu entziehen, reise in die Vergangenheit oder halte sie an. Die menschliche Fantasie ist doch grenzenlos. (;

    Naja, ich weiß noch nicht, ob ich Gott hier bin..


    ___



    Ein weiser Mann, René Descartes, ist bekannt für dem Satz (der hier bestimmt schon gefallen ist) "Ich denke, also ich bin"

    Naja, wie Descartes seine Erkenntnis über seine Existenz beweist - die nette kleine Geschichte mit dem Dämon, der uns täuschen will - ist zutiefst widersprüchlich und beweist überhaupt nichts..
    Mit dem Rest von dir bin ich größtenteils einverstanden - denke ähnlich ;)


    Uzumaki
    Mir scheint, dass der Großteil der Welt selbstverständlich ist und es da kaum etwas zu hinterfragen gibt, sondern man es für sich selbst festlegen sollte..
    Dein Anzweifeln der menschlichen Fantasie vermischst du mit "dieser" Realität - du sprichst dem Menschen die Unendlichkeit der Vorstellungskraft dadurch ab, dass es keinen wirklichen Einfluss auf das Hier und Jetzt gibt - doch wie es im Kopf ist, leugnest du..
    Ansonsten redest du leider komplett an mir vorbei...

  • Ich mach mir darüber ehrlich gesagt nicht viel Gedanken, weil es mir auch relativ egal ist. Wenn das alles ein Traum wäre, wärs ein ziemlich beschissener Traum. Nicht, dass ich mit meinem Leben nicht zufrieden wäre, aber wenns ein Traum ist, dann fehlt hier eindeutig ein Strand und ein unendlicher Biervorrat.
    Fakt ist, dass man zwar spekulieren kann, aber man wird (wie bei so vielem) nie eine Antwort darauf finden. Von daher ist es eigentlich sinnfrei, sich über so ein Thema den Kopf zu zerbrechen, find ich.


  • Das sind Träume. Sie werden vom Hirn produziert. Die Träume, die du ansprichst, hatte ich auch oft. Nach dem dritten Mal habe ich sogar im Traum bemerkt, dass ich grade am träumen bin und hab einfach mitten im Flug die Augen zugemacht und geschockt hat es mich auch nicht mehr. Die Fantasie des Menschen ist grenzenlos? Dann versuche mal mit deiner eine Brücke zum Einsturz zu bringen, oder auch tausende von Geldscheinen plötzlich vor dir erscheinen zu lassen. Wirst du leider kaum schaffen, da die Fantasie ihre Grenzen in der Realität findet.


    Woah, woah, woah. Immer langsam mit den Jungen Pferden. Die Realität ist, per Definition, von der Phantasie losgelöst.
    Entweder du sagst, dass die Scheinrealität, in der wir uns befinden, ein Gebilde unserer Phantasie ist. Dann würde das Bedeutung, dass wir uns sämtliche Einschränkungen, die in dieser "Realität" vorherrschen durch uns selbst existeren. Quasi eine unterbewusste Blockade unserer Fähigkeit auf diese "Realität" einfluss zu nehmen.
    Oder du sagst die "Scheinrealität", in der wir uns befinden, ist für uns eine Art Gefängnis und daher als Realität zu werden und nicht als Phantasiegebilde. Die Menschliche Phantasie IST in ihrem Potential grenzenlos, aber in ihrer Anwendung durch unsere individuelle Persönlichkeit eingeschränkt. Ein sehr schönes Zitat zu dem Thema wäre "Gott ist was den Menschen vom Tier unterscheidet. 'Gott' ist unsere Fähigkeit über unsere Grenzen hinauszugehen und das Unmögliche zu erstreben".
    Zu sagen die Phantasie sei durch die Regeln der "Realität" eingeschränkt ist, ist eine grundlegende Fehldefinition des Begriffs der Phantasie.


    Nehmen wir mal die digitale Welt als Beispiel. Microsoft kennt sich ziemlich gut mit dem PC aus, würde ich mal behaupten. Schließlich arbeiten sie täglich, seit vielen Jahren daran und verfeinern ihr Betriebssystem. Warum erfolgen ständig Patches/Fehlerbehebungen, wenn sie ihr System anscheinend auswendig kennen? Sogar die besten Mathematiker und Forscher machen Fehler in dem Gebiet, wo sie sich fast perfekt auskennen.


    Ein ziemlich beschissesn Beispiel. Ein Betriebssystem ist weder eine Welt noch eine Realität. Es ist ein Interface, eine Schittstelle die die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine ermöglicht. Viel eher ist es ein Dollmetscher, der die Forderungen des Benutzers in die Sprache des Computers übersetzt und die geleistete Arbeit der Maschine dem Benutzer verständlich anzeigt.


    Die "digitale Welt", oder das, was dem am nächsten kommt, wäre das Internet. Das ist aber viel mehr eine Parallelgesellschaft innerhalb unserer Realität als eine eigene Welt. Zumal, und jetzt kommt der wichtige Punkt, der dir die Unsinnigkeit deines Beispiels aufzeigen dürfte, Betriebssysteme und andere Programme von Menschen erschaffene Werke sind. Und eine Schöpfung kann nicht über die Kapazitäten ihres Schöpfers hinauswachsen. Solange der Mensch Makel aufweist, werden es auch all seine Schöpfungen.


    Es gibt kein "perfektes Auskennen". Perfektion, selbst limitierte Perfektion, setzt Allwissen voraus. Wenn der Forscher in seinem Gebiet allwissend wäre, bedürfte er garnicht mehr zu Forschen. Zumal Forschung und ihre Ergebnisse nichts weiter als eine subjektive Interpretation der kosmischen Gesetzmäßigkeiten ist, die für das menschliche Bewusstsein verständlich interpretiert wird und dementsprechend an die Kapazitäten des menschlichen Bewusstseins gebunden ist.



    Etwas, was für einen Mensch unbegreiflich ist, ist das Nichts. Ein Platzhalter, ohne Eigenschaften. Trotzdem existiert nichts, weil es für uns die Definition des undefinierbaren ist. Wir können das Nichts, das unbegreifliche verschieden interpretieren. Verschiedene Aspekte, wie Negationspartikel, Indefinitpronomen, Nominalphrase und die formale Logik.


    Das Nichts ist alles andere als Unbegreiflich.
    Das ist Unsinn. "Nichts" ist nichts weiter als ein Begriff, der die Präsenz des Seins negiert. Alles braucht eine Antithese, weil ein Begriff ohne Gegenpol keine Bedeutung hat und damit seinen Wert in unserer Realitätswahrnehmung verliert. Dadurch wird es, im menschlichen Spektrum der Wahrnehmung des Universums, oder anders ausgedrückt, unserer "Wahrheit" nonexistent. Nichts ist unsere Interpretation der Abwesenheit des Seins. Der Gegenpol zur Existenz.


    Das "Unbegreifliche" ist wiederum die Antithese zum "Verstandenen", zum "Erfassten" oder meinetwegen zum "Wissen". Etwas nicht zu begreifen, bedeutet nicht die kognitiven Kapazitäten oder das für die Verständnis des Unbegreiflichen notwendige Grundwissen zu besitzen. Irgendwie verwischt du mir die beiden Begriffe zu sehr.


    Mir scheint, dass der Großteil der Welt selbstverständlich ist und es da kaum etwas zu hinterfragen gibt, sondern man es für sich selbst festlegen sollte..


    Verzeih, wenn ich deine Aussage fehlintepretiere und am Ziel vorbeischieße...
    Aber der Großteil der Welt ist alles andere als Selbstverständlich. Unsere Wahrnehmung simplifiziert unser Umfeld und passt es an die kognitiven und biologischen Kapazitäten des Wesens Mensch an. Wunderbares Beispiel dafür sind Farben. Für uns Menschen ist es selbstverständlich, dass 3 Grundfarben existieren. Ebenso ist es für uns vollkommen Normal und nicht hinterfragenswert, dass ein Apfel entweder Rot oder Grün ist. Das ist so und das kann man auch erklären. Aber im Endeffekt ist das nur unsere begrenzte Interpretation der Realität.


    Der Fangschreckenkrebs kann zum Beispiel bis zu 16 verschiedene Grundfarben wahrnehmen. Also vermutlich unsere Drei und noch bis zu 13 weitere. Ist aus seinen Augen ein Apfel dann noch immer Rot oder Grün? Wenn nein, wie sähe er dann mit mehr als 16 Grundfarben aus?


    Können wir wirklich die Realität und die Welt per se als verständlich nehmen, wenn unsere bloßen biologischen Limiterungen uns in ihrer Wahrnehmung einschränken?

  • Woah, woah, woah. Immer langsam mit den Jungen Pferden. Die Realität ist, per Definition, von der Phantasie losgelöst.
    Entweder du sagst, dass die Scheinrealität, in der wir uns befinden, ein Gebilde unserer Phantasie ist. Dann würde das Bedeutung, dass wir uns sämtliche Einschränkungen, die in dieser "Realität" vorherrschen durch uns selbst existeren. Quasi eine unterbewusste Blockade unserer Fähigkeit auf diese "Realität" einfluss zu nehmen.
    Oder du sagst die "Scheinrealität", in der wir uns befinden, ist für uns eine Art Gefängnis und daher als Realität zu werden und nicht als Phantasiegebilde. Die Menschliche Phantasie IST in ihrem Potential grenzenlos, aber in ihrer Anwendung durch unsere individuelle Persönlichkeit eingeschränkt. Ein sehr schönes Zitat zu dem Thema wäre "Gott ist was den Menschen vom Tier unterscheidet. 'Gott' ist unsere Fähigkeit über unsere Grenzen hinauszugehen und das Unmögliche zu erstreben".
    Zu sagen die Phantasie sei durch die Regeln der "Realität" eingeschränkt ist, ist eine grundlegende Fehldefinition des Begriffs der Phantasie.


    Ich wollte eher auf das zweite hinaus. Ja, die menschliche Fantasie mag innerlich grenzenlos sein. Doch ihre Wirkung ist nicht grenzenlos. Wie oft haben wir erlebt, dass unsere Ideen in der Realität gescheitert sind, bzw. uns zu einem falschen Ergebnis geführt haben? Auch heute haben wir Ideen, die wir nicht erfüllen können, obwohl es in unserem Kopf klappen mag. Es ist kein Wunder, dass die Fantasie oft als Hirngespinst und Fiktion betitelt wird.


    Ein ziemlich beschissesn Beispiel. Ein Betriebssystem ist weder eine Welt noch eine Realität. Es ist ein Interface, eine Schittstelle die die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine ermöglicht. Viel eher ist es ein Dollmetscher, der die Forderungen des Benutzers in die Sprache des Computers übersetzt und die geleistete Arbeit der Maschine dem Benutzer verständlich anzeigt.


    Die "digitale Welt", oder das, was dem am nächsten kommt, wäre das Internet. Das ist aber viel mehr eine Parallelgesellschaft innerhalb unserer Realität als eine eigene Welt. Zumal, und jetzt kommt der wichtige Punkt, der dir die Unsinnigkeit deines Beispiels aufzeigen dürfte, Betriebssysteme und andere Programme von Menschen erschaffene Werke sind. Und eine Schöpfung kann nicht über die Kapazitäten ihres Schöpfers hinauswachsen. Solange der Mensch Makel aufweist, werden es auch all seine Schöpfungen.


    Es gibt kein "perfektes Auskennen". Perfektion, selbst limitierte Perfektion, setzt Allwissen voraus. Wenn der Forscher in seinem Gebiet allwissend wäre, bedürfte er garnicht mehr zu Forschen. Zumal Forschung und ihre Ergebnisse nichts weiter als eine subjektive Interpretation der kosmischen Gesetzmäßigkeiten ist, die für das menschliche Bewusstsein verständlich interpretiert wird und dementsprechend an die Kapazitäten des menschlichen Bewusstseins gebunden ist.


    Ging mir eher darum, dass es eine Plattform ist, oder auch als System zu werten. War etwas unglücklich formuliert. Es wurde mit seinen Regeln geschrieben, an die man sich hält, weil es sonst nicht funktioniert. Natürlich lassen sich Befehle und Codes ändern, aber das ist eine andere Sache. Die Leistungsfähigkeit von alten Computern hat nur die einfache Verarbeitung von Daten, also die Ein/Ausgabe der Zahlen ermöglicht. Eine Idee, die zur Erfindung des Computers wurde, war also an Möglichkeiten in der Realität begrenzt. Sie hatte sich der Realität unterzuordnen. Heutzutage kann man viel mehr mit einem Computer anstellen. Neue Ideen wurden entwickelt, die mit der Realität im Einklang sind, es wurden neue Archtitekturen, Hardware-Plattformen und mehr veröffentlicht. Jetzt kann man im Internet surfen, Office-Programme nutzen, komplizierte Berechnungen durchführen, hochauflösende Grafiken erstellen, Musik machen ...


    Die Kapazität kann natürlich größer sein, als das seines Schöpfers. Es gibt Computer, die können mathematische Aufgaben schneller lösen, als der Mensch mit seinem Gehirn. Es wurden Autos von Menschen erfunden, die schneller sind, als der Mensch alleine. Es wurden Flugzeuge erfunden, die fliegen können, im gegensatz zum Menschen. Diese Dinge bleiben uns verwehrt.


    Das Nichts ist alles andere als Unbegreiflich.
    Das ist Unsinn. "Nichts" ist nichts weiter als ein Begriff, der die Präsenz des Seins negiert. Alles braucht eine Antithese, weil ein Begriff ohne Gegenpol keine Bedeutung hat und damit seinen Wert in unserer Realitätswahrnehmung verliert. Dadurch wird es, im menschlichen Spektrum der Wahrnehmung des Universums, oder anders ausgedrückt, unserer "Wahrheit" nonexistent. Nichts ist unsere Interpretation der Abwesenheit des Seins. Der Gegenpol zur Existenz.


    Das "Unbegreifliche" ist wiederum die Antithese zum "Verstandenen", zum "Erfassten" oder meinetwegen zum "Wissen". Etwas nicht zu begreifen, bedeutet nicht die kognitiven Kapazitäten oder das für die Verständnis des Unbegreiflichen notwendige Grundwissen zu besitzen. Irgendwie verwischt du mir die beiden Begriffe zu sehr.


    Das Nichts ist also begreiflich? Dann wären wir vermutlich wohl allwissend. Unbegreiflich ist durchaus ein Wort, was im Nichts vorhanden sein kann. Außerdem halte ich es für unsinnig zu behaupten, dass das Nichts die Anwesenheit (Präsenz) negieren würde. Würde im Endeffekt unsere Existenz nicht erlauben bzw. unsere Wahrnehmung nicht ermöglichen, wegen unserer daraus folgenden Abwesenheit.


    Verzeih, wenn ich deine Aussage fehlintepretiere und am Ziel vorbeischieße...
    Aber der Großteil der Welt ist alles andere als Selbstverständlich. Unsere Wahrnehmung simplifiziert unser Umfeld und passt es an die kognitiven und biologischen Kapazitäten des Wesens Mensch an. Wunderbares Beispiel dafür sind Farben. Für uns Menschen ist es selbstverständlich, dass 3 Grundfarben existieren. Ebenso ist es für uns vollkommen Normal und nicht hinterfragenswert, dass ein Apfel entweder Rot oder Grün ist. Das ist so und das kann man auch erklären. Aber im Endeffekt ist das nur unsere begrenzte Interpretation der Realität.


    Es ist momentan nicht alles erklärbar. Wird es vermutlich auch nicht, wer weiß. Die Frage ist eher, warum es Farben gibt, wie sie entstanden sind, oder woher sie kommen. Und die Antwort dazu weiß man nicht wirklich.


    Können wir wirklich die Realität und die Welt per se als verständlich nehmen, wenn unsere bloßen biologischen Limiterungen uns in ihrer Wahrnehmung einschränken?


    Bis zu einem gewissen Grad bestimmt. Die Welt und das Universum haben mehr Farben, als wir sehen können. Haie können tiefere Frequenzen hören, als wir Menschen. Oder auch Sensoren, die wir nicht haben. Sie haben ein Seitenlinienorgan, womit sie kleine Schwingungen und Druckunterschiede unter Wasser bemerken, wie Gegner und Hindernisse.

  • Die Frage ist eher, warum es Farben gibt, wie sie entstanden sind, oder woher sie kommen. Und die Antwort dazu weiß man nicht wirklich.


    Sicher weiß man, woher Farben kommen! Ein Apfel ist rot, weil er alle anderen Anteile des sichtbaren Spektrums absorbiert und nur die "roten" Anteile zurückwirft, warum das menschliche Auge gerade diesen Anteil am Spektrum als "rot" wahrnimmt, weiß ich nicht, aber es hat sicher einen evolutionär bedingten Grund.

    Das Nichts ist also begreiflich? Dann wären wir vermutlich wohl allwissend. Unbegreiflich ist durchaus ein Wort, was im Nichts vorhanden sein kann. Außerdem halte ich es für unsinnig zu behaupten, dass das Nichts die Anwesenheit (Präsenz) negieren würde. Würde im Endeffekt unsere Existenz nicht erlauben bzw. unsere Wahrnehmung nicht ermöglichen, wegen unserer daraus folgenden Abwesenheit.


    Oh, dass Nichts ist auf jeden Fall nicht unbegreiflich, wir können ihm ganz bestimmte Eigenschaften zuweisen und es definieren, was wir nicht können, ist uns das Nichts vorzustellen, aber vielleicht hast du es auch so gemeint (wenn, dann schreib es bitte auch so, sonst kommen gleich User wie The mysterious J und "erschlagen" dich mit Fachbegriffen und Definitionen ;) )

    Können wir wirklich die Realität und die Welt per se als verständlich nehmen, wenn unsere bloßen biologischen Limiterungen uns in ihrer Wahrnehmung einschränken?


    Die Dinge, die wir aufgrund biologischer Limits nicht wahrnehmen können, analysiert der Mensch mit Wissenschaft und Technik. Natürlich ist diese Welt unglaublich kompliziert, aber das schließt nicht aus, dass uns ihre Geheimnisse für immer verborgen bleiben werden, also... Jein! Nichts kann "per se als verständlich" genommen werden, aber ob wir die Welt verstehen können? In meinen Augen gibt es nichts, was dagegen spräche.


    Zur eigentlichen Frage des Topics: Was sind wir? Meiner Meinung nach braucht man da nicht viel nachdenken (es ist aber ein Thema, bei dem man sich schnell mal in Gedanken verlieren kann, das gebe ich gerne zu),wir sind eine komplexe, chemische Maschine. Und diese Welt ist die Realität, natürlich könnte sie nur ein Traum sein, niemand kann beweisen, dass es nicht so ist, es gibt aber wiederum auch nichts, was mich an sowas glauben lassen würde.

  • Verzeih, wenn ich deine Aussage fehlintepretiere und am Ziel vorbeischieße...
    Aber der Großteil der Welt ist alles andere als Selbstverständlich. Unsere Wahrnehmung simplifiziert unser Umfeld und passt es an die kognitiven und biologischen Kapazitäten des Wesens Mensch an. Wunderbares Beispiel dafür sind Farben. Für uns Menschen ist es selbstverständlich, dass 3 Grundfarben existieren. Ebenso ist es für uns vollkommen Normal und nicht hinterfragenswert, dass ein Apfel entweder Rot oder Grün ist. Das ist so und das kann man auch erklären. Aber im Endeffekt ist das nur unsere begrenzte Interpretation der Realität.


    Der Fangschreckenkrebs kann zum Beispiel bis zu 16 verschiedene Grundfarben wahrnehmen. Also vermutlich unsere Drei und noch bis zu 13 weitere. Ist aus seinen Augen ein Apfel dann noch immer Rot oder Grün? Wenn nein, wie sähe er dann mit mehr als 16 Grundfarben aus?


    Können wir wirklich die Realität und die Welt per se als verständlich nehmen, wenn unsere bloßen biologischen Limiterungen uns in ihrer Wahrnehmung einschränken?

    Da fehlt was in meinem Satz - ich wollte schreiben, dass es mir scheint, dass für jemanden anderen bestimmten so sei und nicht für mich..


    ___


    Um Existenz und vielleicht das Nichts, was manche sogar anscheinend definieren können, zu definieren, benötigen wir Sprache - doch was ist, wenn Sprache aufhört?
    ,,Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt"

  • Ich wollte eher auf das zweite hinaus. Ja, die menschliche Fantasie mag innerlich grenzenlos sein. Doch ihre Wirkung ist nicht grenzenlos. Wie oft haben wir erlebt, dass unsere Ideen in der Realität gescheitert sind, bzw. uns zu einem falschen Ergebnis geführt haben? Auch heute haben wir Ideen, die wir nicht erfüllen können, obwohl es in unserem Kopf klappen mag. Es ist kein Wunder, dass die Fantasie oft als Hirngespinst und Fiktion betitelt wird.


    Ihre Wirkung auf die Realität ist für die Maßgebliche Begrenzung der Phantasie jedoch gänzlich irrelevant. Es ist nicht umsonst ein Synonym für Vorstellungskraft.


    [Blockierte Grafik: http://www.intercollegiatereview.com/wp-content/uploads/2013/02/argument-meme.jpg]


    Die Kapazität kann natürlich größer sein, als das seines Schöpfers. Es gibt Computer, die können mathematische Aufgaben schneller lösen, als der Mensch mit seinem Gehirn. Es wurden Autos von Menschen erfunden, die schneller sind, als der Mensch alleine. Es wurden Flugzeuge erfunden, die fliegen können, im gegensatz zum Menschen. Diese Dinge bleiben uns verwehrt.


    Du missverstehst. Greifen wir einfach mal dein Beispiel eines Rechners auf.
    Menschen, in diesem Falle Programmierer, nutzen Ihr wissen um dem Rechner mathematische Operationen zu vermitteln und Ihm beizubringen, zu rechnen. Ein Rechner wird jedoch niemals eine mathematische Operation erfinden, die der Mensch nicht kennt. Genauso wenig wird ein Rechner niemals dazu in der Lage sein, sich autonom an den Wandel einer Sprache anzupassen. Es benötigt immer einer menschlichen Komponente. Und die "Lernfähigkeit" des Rechners ist durch das Wissen dieser Komponente beschränkt.
    Der Computer kann Dinge, die der Mensch nicht versteht, nicht definieren. Selbst in der Wissenschaft liegt es am Menschen die Ergebnisse von Experimenten auszuwerten. Ein Rechner gibt nur stupide Zahlen aus, die für Ihn keinerlei Bedeutung jenseits ihres Binärcodes haben.


    Eine Uhr wird stets die Zeit genauer anzeigen können als ein Mensch. Sie kann aber kein genaueres, effizienteres Zeitsystem erfinden, wozu der Mensch theoretisch in der Lage ist. Ein Auto wird niemals Geschwindigkeit X erreichen, ohne dass ein Mensch die entsprechenden Anpassungen vornimmt. Eine "künstliche Intelligenz" kann nur innerhalb der Parameter handeln, die Ihr Entwickler bedacht hat.


    Hierzu ein kleines Beispiel:
    Wir gehen von einem Shooter aus, der sich mit lernfähiger KI brüstet. Wenn der Spieler gehäuft Verhalten X anwendet, dann wird die Ki gehäuft zu Gegenmaßnahme X greifen, weil der Programmierer diese Gegenmaßnahme für Verhalten X vorgesehen hat. Wenn der Spieler jetzt jedoch durch Hacking/Cheating/Ausnutzen eines Bugs Verhaltensmuster Delta zeigt, aber die KI keine Reaktion auf Verhaltensmuster Delta kennt, wird sie entweder aufhören überhaupt irgendwas zu machen oder das Verhalten Delta für die Berechnung ihres reaktiven Handelns ignorieren. Ersteres wäre natürlich schlechte Programmierung :P


    Das Nichts ist also begreiflich? Dann wären wir vermutlich wohl allwissend. Unbegreiflich ist durchaus ein Wort, was im Nichts vorhanden sein kann. Außerdem halte ich es für unsinnig zu behaupten, dass das Nichts die Anwesenheit (Präsenz) negieren würde. Würde im Endeffekt unsere Existenz nicht erlauben bzw. unsere Wahrnehmung nicht ermöglichen, wegen unserer daraus folgenden Abwesenheit.


    Ich verstehe deinen Satz mal wieder nicht wirklich...
    Das Nichts im Sinne von Nihil Privativum beschreibt die Abwesenheit von Etwas. Im platonischen Gedankengut würde das heißen: Das Böse ist die Abwesenheit des Guten. Kälte ist die Abwesenheit von Wärme (Was garnicht so falsch ist, nur arg unpräzise). Im gleichen Atemzug ist das Nichts die Abwesenheit des Seins, des Existierenden.


    Dazu ein kleines Gedankenexperiment:
    Stell dir eine Welt vor, in der das Böse nicht existiert. Keine negativen Gedanken, keine negativen Emotionen. Alles ist happy go lucky wie'n Hippyfestival. Der logische Schluss daraus ist, dass das was wir als "Gut" definieren zur Norm wird. Da ausschließlich gutes Handeln existiert, verliert der moralische Begriff des "Guten" gänzlich seine Bedeutung und seinen Sinn. Weitere Folgen wären, dass eine besonders gute Handlung nichts lobenswertes mehr ist. Es ist der Standard. Es ist die auf dich projezierte Erwartung. Letztlich würde die Verwertlosung des moralischen Guten zum moralischen Nihilismus führen, wodurch sämtliche Konsequenz irrelevant wird. Dadurch würde Jemanden zu erschiessen genauso normal sein, wie Jemanden zu beschenken.


    Im gleichen Sinne Würde das Nichtvorhandensein des Nichts (Achtung jetzt wirds abstrakt) das Sein entwerten. Existenz wäre weder etwas besonderes, noch etwas geheimnisvolles. Es wäre ein omnipräsenter Zustand und dadurch bedeutungslos. Daraus wird folgerichtet auch der subjektive Sinn des Lebens, des Individuums und sogar des gesamten Universums komplett entwertet. Dadurch würde wiederum Selbstwahrnehmung aufhören zu existieren, da sie in einer sowohl subjektiv als auch objektiv bedeutungslosen Existenz keinen Nutzen hat.


    [Blockierte Grafik: http://technicalsafari.com/wp-content/uploads/2011/09/confused-baby1.bmp]


    Die Dinge, die wir aufgrund biologischer Limits nicht wahrnehmen können, analysiert der Mensch mit Wissenschaft und Technik. Natürlich ist diese Welt unglaublich kompliziert, aber das schließt nicht aus, dass uns ihre Geheimnisse für immer verborgen bleiben werden, also... Jein! Nichts kann "per se als verständlich" genommen werden, aber ob wir die Welt verstehen können? In meinen Augen gibt es nichts, was dagegen spräche.


    Problem ist nur, und jetzt wirds paradox, dass selbst die Wissenschaft nicht objektiv ist. "Wahrheit" und "Fakten" sind per Definition an unsere Wahrnehmung gebunden. Keines von Beidem existiert in einer objektiven Form. Oder, um ganz genau zu sein, von uns definierte Fakten und Wahrheiten sind rein subjektiver Natur, weil Wahrnehmung per Se ein Interpretationsprozess ist. Menschliche Wissenschaftler arbeiten mit menschlichen Methoden, mit von Menschen gebauten Werkzeugen und präsentieren erhaltene Informationen in von durch Menschen definierten Kommunikationsformen. Unsere Mathematik ist ein Werk unseres Geistes und nichts weiter als ein Mittel, um die Wahrheiten des Universums zu interpretieren. Diese Interpretation ist jedoch an die "Genauigkeit" unserer Mathematik, unser Verständnis und unsere Intepretation der dargelegten Werte gebunden.


    Rein theoretisch ist es denkbar, dass die schwerkraft, die wir nicht direkt wahrnehmen, von Lebewesen mit einem anderen Wahrnehmungsspektrum in Form von z.B. Fäden, die uns am Boden festhalten wahrgenommen wird. Klingt enorm abstrakt, ist aber nicht ausschließbar. Letztlich ist unsere "Realität" nichts weiter als eine subjektive Interpretation des Gebildes, dass wir Universum nennen.

  • Um Existenz und vielleicht das Nichts, was manche sogar anscheinend definieren können, zu definieren, benötigen wir Sprache - doch was ist, wenn Sprache aufhört?
    ,,Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt"

    Das Nichts definiert sich selbst. Warum versuchen Menschen, das Nichts zu definieren, bevor sie es erstmal suchen? Auf unserer Ebene gibt es es nicht, und das sage ich aus vollster Überzeugung, weil wir Dinge, die noch nie gesehen wurden, nicht in unseren Horizont gehören. Das Schweifen in Vorstellungen anderer Ebenen macht einen nur überheblich und selbstverherrlichend.