Griechenlands Pleite - Hätte Deutschland helfen sollen?

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  • Ich persönlich halte den Her Gysi für einen ganz klugen Mann, man darf aber jetzt nicht den Fehler machen, seine Aussagen immer für richtig und allgemeingültig zu halten, weil es sich in der Opposition eh so verhält, dass man immer (oder meistens) gegen die Regierung debatiert und wäre das mit dem Euro gutgegangen, hätte kein Schwein diese Rede herausgekramt. Es besteht theoretisch eine gute Chance, dass , wen er und seine Partei in der Regierung wären, ähnliche Aussagen von CDU Politikern gekommen wären und wäre dies oder jenes eingetreten , dann hätten diese CDU Politiker auch Recht gehabt lol. Politik ist halt unfair, machst du was richtig, wird das nicht anerkannt, machste was falsch, sagen alle: "Wir habens doch gewusst." Ist ja fast so wie im Bisaboard :D


    nun denn, er hatte hier Recht.Jetzt wird gerade diskutiert, ob man den Griechen nicht doch irgendwie helfen will. Ich frag mich echt, ob unsere Regierung ein drittes Hilfspaket durchbekommt o.o" Ein Schuldenschnitt muss her, verdammt. Für andere Vorschläge ist es jetzt zeitlich meiner Meinung einfach viel zu spät. Bin mal gespannt ob und wann auch die ersten hier deswegen auf die Straße gehen. Politisch erklärbar lässt sich das alles zumindestens jetzt nicht mehr. Erst bleibt man hart, dann stimmen die Griechen gegen die Sparmassnahmen und jetzt wird man deswegen wieder weich? Ich persönlich bin strikt gegen weitere Milliarden ohne Gegenleistung und vernüftigen Plan und ehrlich gesagt, besser ein Ende mit Schrecken für alle(Schuldenschnitt und Neuaufbau) als dieses ständige verzögern eines wirtschaftlich nackten, toten Landes.


    Damit geht Frau Merkel als die Person in der deutschen Geschichte ein, die 80 Milliarden + Euro in den Sand gesetzt hat, so oder so. Ob das die Europäische Idee wert ist, muss die Zukunft zeigen, doch sobald es wirtschaftlich auch mal unserem Land schlechter gehen sollte, sollte man überlegen ob das nicht hochverratische Züge an unserem Land (eigentlich ja in allen EU Ländern die das gebilligt haben und vielleicht immernoch billigen) hat.



    Das passiert übrigens, wenn Politiker versuchen, in die Ökonomie reinzupfuschen, die strikt getrennt davon seinsollte. was hätte man 2009-2010 alles noch ändern und machen können....

  • Ich möchte in Anlehnung an einen Blogbeitrag, den ich heute gelesen habe, etwas einbringen, was im Zuge der Griechenlandkrise nur kurz thematisiert und dann schnell wieder ad acta gelegt wurde.
    Ich hole kurz aus: Als Deutschland 1945 aus dem Krieg hervorging, war seine Wirtschaftsleistung durch die alliierte Besetzung gerade mal um 20-25% zerstört worden. Damit befand sich die Wirtschaft auf einem Niveau wie vor dem Krieg, was vielen, besonders osteuropäischen Ländern wie ein Hohn erscheinen musste, lagen ihre Wirtschaft nach dem Krieg doch am Boden. Deutschland hatte seine Industrie innerhalb von sechs Jahren auf ein unglaublich hohes Niveau gepumpt, um dann in weiteren sechs Jahren Europa und die Welt in Schutt und Asche zu legen. Als die Welt sich vereinte und das vollkommen überrüstete, ideologisch verblödete Volk hinter die eigenen Grenzen zu drängen, wurde nur ein kleiner Teil der aufgeblähten Wirtschaft zerstört.
    Deutschlands Firmen profitierten nach dem Krieg deutlich vom zwangsarisierten, den Juden weggenommenen Kapital und von der geleisteten Zwangsarbeit, weshalb sich die Lage hier schnell erholte. Mithilfe ausländischer Hilfe, amerikanischer Kredite und einem großen Schuldenerlass bzgl. der Schulden, die Deutschland bis 1934 gemacht hatte, war die Situation so gut, dass man sich später ein "Wirtschaftswunder" zusammenphantasierte. Gute Deutsche wissen: Der Fleiß der Deutschen hat das so unverhältnismäßig zerstörte arme Land wiederaufgebaut.
    Die Frage nach Schadensersatzzahlungen für die brutale Besetzung der Länder durch Deutschland im Zweiten Weltkrieg wurde, schon blöd genug, auf eine etwaige Wiedervereinigung verschoben.
    Eines der Länder, die Deutschland ausbeutete, war Griechenland. Es kam zur Ermordung von Tausenden Soldaten, Partisanen und Zivilisten, dazu eine von Deutschland verursachte Hungersnot im ersten Besatzungswinter. Griechenland hatte alles Recht, sofort Entschädigung zu fordern und wurde dennoch auf die Zukunft und die vielleicht irgendwann eintretende Wiedervereinigung vertröstet.
    Es kam, wie es kommen musste, Deutschland war wiedervereint und feierte sich selbst 45 Jahre nach Kriegsende. Nur: Ein Friedensvertrag wurde nicht explizit geschlossen, sondern nur der Zwei-Plus-Vier-Vertrag. Damit keine Länder Reparationen anmeldeten, informierte Außenminister Genscher seine Botschafter, sie sollten derartige Forderungen abwimmeln. Der 2+4-Vertrag sagte zu Reparationen gar nichts, was auch daran liegen könnte, dass die besetzten Länder in Osteuropa bis Russland und auf dem Balkan, sowie Italien etc. nicht an den Verhandlungen teilnehmen durften.
    1995 sandte die griechische Regierung eine Note an die BRD mit der Forderung, die diesbezüglichen Verhandlungen wieder aufzunehmen. Diese Forderung wurde ausgeschlagen mit dem Verweis, dass die Frage nach Reparationen 50 Jahre nach Kriegsende "ihre Berechtigung verloren" habe.
    Im Zuge der aktuellen Krise wurden diese Forderungen, die stets vorhanden waren, wieder lauter. Unser Vizekanzler und selbsternannter Sozialdemokrat Sigmar "Fairness mit Qatar" Gabriel sagte dazu:
    "Wir haben eine klare rechtliche Antwort auf solche Forderungen, nämlich, dass die spätestens mit den Zwei-plus-Vier-Verhandlungen und den Ergebnissen alle diese Themen rechtlich beendet worden sind."
    Das ist klassische deutsche Außenpolitik. Wir hängen zwar so was von metertief in der Scheiße, verweisen dann aber, ohne mit der Wimper zu zucken, auf irgendwelche Verträge.
    Das ist eine Unverschämtheit, die ihresgleichen sucht. Wer auch immer sich schon mal die Frage gestellt hat, was das heutige Deutschland denn bitte mit dem Holocaust oder "dem Hitler" zu tun habe, der möge sich ein bisschen in der Geschichte vertiefen. Wer sagt, es sei beispiellos, wie Deutschland seine Geschichte aufgearbeitet hat, der hat Recht. Es ist wirklich beispiellos, dass ein Land, das seine brutale und abartige Geschichte so wenig aufgearbeitet hat, sich heute so derbe dafür feiert, dass sogar die deutsche Geschichte in Einklang mit deutschem Patriotismus steht.
    Dass die Griechen alles faule Steuerhinterzieher sind, ist natürlich klar. Dass das Klischee des sauber arbeitenden Deutschen im Gegensatz zum laxen, heißen, jedoch primitiven Südländers älter ist als die Griechenlandkrise, das ist der deutschen Mehrheit leider nicht bewusst.


    Die Deutschen sollten etwas mehr Verständnis haben, wenn sich andere Länder von diesem unseren Land hier nicht allzu gerne die Leviten lesen lassen.

  • Ich persönlich halte den Her Gysi für einen ganz klugen Mann, man darf aber jetzt nicht den Fehler machen, seine Aussagen immer für richtig und allgemeingültig zu halten, weil es sich in der Opposition eh so verhält, dass man immer (oder meistens) gegen die Regierung debatiert und wäre das mit dem Euro gutgegangen, hätte kein Schwein diese Rede herausgekramt.

    Eben, bei einer 50:50 Chance hat man halt auch mal Recht. :D
    Ansonsten siehts ja momentan wieder nach dem nächsten Hilfspaket aus. Wobei man sich halt (mal wieder) nicht schlüssig ist, ob die griechischen Sparmaßnahmen nun reichen oder nicht. Andererseits sind die Regierungsparteien Griechenlands sich auch nicht ganz einig, ob man nun schon zuviel spart ... :tired: Irgendwie scheint das Sommerloch dieses Jahr jedenfalls ganz gut gefüllt zu werden.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • So sehr ich in dieser Sache auch mitfiebere, muss ich sagen, dass neben Griechenland derzeit alle anderen Themen von politischem Gewicht verblassen. Es wird weiter über TTIP diskutiert, der NSA-Skandal wird quasi jede Woche größer und und und...


    Was jetzt schlussendlich bei den neuen Verhandlungen rauskommt, bleibt abzuwarten. Sollte Tsipras komplett einknicken oder kommen die Geldgeber ihm weiter entgegen als bisher? Hängt auch viel von Merkel und Schäuble ab, die ja nachwievor auf strenge(re) Sparmaßnahmen pochen. Hat ja die letzten Jahre schon so viel geholfen. :rolleyes:

  • Hi,
    Einigung in der Grichenland-Krise
    Beim Sondergipfel der Eurozone hat es eine Einigung gegeben.
    Eine Pleite Grichenlands wurde damit im letzten Moment abgewendet.
    In denn nächsten drei Jahren sollen weitere 82 bis 86 Milliarden Euro nach Athen fließen.


    Allerdings sind die Gelder an umfangreiche Reformen geknüpft.
    Schon am Mittwoch muss ds Parlament Sofortmaßnahmen wie eine
    Mehrwertsteuer und eine Rentenreform beschließen.
    Auch die grichische Administration( grad kein Plan was das ist ) modernisieren.


    Auch ein Schuldenschnitt kommt nicht in Frage, denn Frau Merkel sagt,
    das die Euro-Gruppe bereit sei, wenn nötig über längere Laufzeiten der Schulden Athens zu reden


    naja mal abwarten was jetzt noch kommt und ob das wirklich die besste Lösung ist


    so und jetzt kann ich nur noch schreiben u.n.v.e.u.

    Bei dem obigen Post handelt es sich um MEINE persönliche Meinung!
    Ich erwarte NICHT, dass sie sich vollends mit der Meinung anderer User deckt!
    Zudem behaupte ich ausdrücklich NICHT, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben!
    Sollten andere User meine Meinung NICHT teilen, so ist das ihr gutes Recht!
    Etwaige "Belehrungsversuche", sowie Versuche, mich in jeglicher Art "bekehren zu wollen", bitte ich zu unterlassen!

  • Ich bin froh, dass sich das Modell des deutschen Finanzministers nicht durchgesetzt hat. Das Projekt Europa ist es nicht wert, einfach so aufgegeben zu werden. Ich hoffe, dass die Reformen nicht wieder zu Lasten der Armen gehen, bin jedoch nicht zuversichtlich.

  • Warum müssen immer wir (Deutschland) denn anderen Geld in den Arsch pusten? Wir haben ja selber schulden.
    Außerdem ist Griechenland da teils selbst schuld dran. Die Anforderungen die die verlangen sind einfach nicht gerechtfertigt. Mal abgesehen davon bewegen die ihren Hintern auch nicht und denken sich, "Ja, Deutschland regelt das schon, die werden uns ja nicht untergehen lassen..." Mit tun die Griechen irgend wie Leid, also eher das Volk, nicht die "Anzug-Heinis" die denken EU macht das.
    Die Griechen wollen ja eher selbstständig werden, statt sich helfen zu lassen.
    Ich würde Griechenland auf jeden Fall keinen einzigen Cent geben.
    Auch wenn das Thema hier schon abgeschlossen zu seinen scheint, wollte ich noch nen Beitrag dazu verfassen. ;-)
    (Muss aber auch gestehen, nicht all zu viel davon mitbekommen zu haben, nur zwischendrin mal von FB und Paar Nachrichten)

  • Oh, hier schreibt die geballte Kompetenz.
    Vielleicht wird dich folgende Information aufheitern: Deutschland hat bisher keinen Cent an die griechische Regierung verschenkt. Griechenland hat nach dem Krieg Deutschland übrigens ziemlich viel Geld geschenkt, weil man Schulden erlassen hat.
    Du erzählst offen, dass du außer FB und "Paar Nachrichten" nichts mitbekommst, aber deine Meinung ist dezidiert. Wie sich das gehört. Vielleicht sollte ich auch eine Filmkritikserie eröffnen über Filme, die ich gar nicht gesehen habe. Glanzleistung.

  • Oh, hier schreibt die geballte Kompetenz.Vielleicht wird dich folgende Information aufheitern: Deutschland hat bisher keinen Cent an die griechische Regierung verschenkt. Griechenland hat nach dem Krieg Deutschland übrigens ziemlich viel Geld geschenkt, weil man Schulden erlassen hat.
    Du erzählst offen, dass du außer FB und "Paar Nachrichten" nichts mitbekommst, aber deine Meinung ist dezidiert. Wie sich das gehört. Vielleicht sollte ich auch eine Filmkritikserie eröffnen über Filme, die ich gar nicht gesehen habe. Glanzleistung.

    Da hat wohl wer nen schlechten Tag, ich darf meine Meinung so schreiben wie ich will. Und ja, ich darf auch einen Film kritisieren denn ich nie gesehen habe. Oberflächlich betrachten sehe ich das halt so, wie ich das oben geschrieben habe. Dein Kommentar war echt unnötig... sry bro.

  • @Shadow-Ace


    Grichenland jaja ;) | Griechenland ging schon einige Male Pleite; tatsächlich wärs wohl billiger gekommen, sie sofort bankrott gehen zu lassen. jetzt allerdings ist es zu spät dafür, es steckt quantitativ gesehen bereits zuviel des schnöden Mammon drinnen...


    klar hat das Volk keine Schuld an dem Desaster; sowohl die griechische Politik als auch die Europäische Union inkl Währungsunion hat die Situation eskalieren lassen, viel zu spät überhaupt reagiert und falsch nochdazu.


    @Shorino
    "Projekt Europäische Union" oder "Projekt vereintes Europa" meinst du wohl. Reformen gehen zumeist zulasten der "Armen", dh der Mittelschicht + Unterschicht, denn die Oberschicht hat ihr Geld soundso nicht im Lande gelagert sondern in Steueroasen.

  • Deutschland hilft ja immernoch und ich finde, dass das ganze gehelfe von Deutschland mal aufhören sollte.
    Wir sollten uns um unsere Probleme mit den Flüchtlingen kümmern und wir sollten uns um unser Angela Merkel Problem kümmern und nicht armen Ländern unser Geld in den Arsch blasen, was wir im Endeffekt eh nie wiedersehen werden.

  • Viele von den Usern hier scheinen sich in der Bild informiert zuhaben, oder haben dieses Thema nur kurz angeschnitten.
    Griechenland war als es in die Eurozone kam, nicht modern. Sie haben noch viele Dokumente handschriftlich geschrieben und waren unordentlich. Die griechischen Sozialdemokraten, die PASOK, hat sich mit falschen Angaben in die EU gemogelt und das klappte auch gut, denn Griechenland konnte sich gut mordernisieren, aber beim Bankencrash ist das Land tief gefallen. Griechenland ist noch nicht pleite, nur verschuldet. Die deutsche Regierung und die neue griechische Regierung, unter der Nea Demokratia, haben sich auf ein Sparprogramm geeinigt, welches die griechische Wirtschaft nur geschwächt hat und es mehr verschulden ließ. Mitte 2015 war Griechenland immernoch Sauer auf die Sparauflage und auf die griechischen Politiker und wählten die Sozialisten (SYRIZA). SYRIZA hat alles getan damit Griechenland einen Schuldenschnitt bekommt und sich wieder aufbauen kann, doch die europäischen Politiker hätten das Land eher rausgeworfen, anstatt einen Schuldenschnitt zuwagen. Die SYRIZA wird die nächsten wahlen nicht gewinnen, da die Beliebheit der alten Nea Demokratia wieder steigt, aber die Beliebtheit der Rechtsradikalen, Xrysie Avgie, steigt auch. Um die Kriese zustoppen müsste man die Wirtschaft wieder aufbauen, was versucht wird, aber nicht wegen des Spardiktats nicht gelingt. Viele User hier meinen, dass man Griechenland aus der EU werfen solle, aber die haben das Konzept der EU nicht verstanden, nämlich Solidarität. Anstatt Griechenland die volle Schuld zugeben, sollte man auch beachten, dass Merkel den Leuten unheimlich geschadet hat, anstatt zuhelfen.

  • Der Grexit steht ja nun schon seit Jahren kurz bevor und anscheinend kommt er nun immer näher. Seit nun mehr sieben Jahren herscht Krise in Griechenland, seit sieben Jahre hagelt es Reformen und Sparprogramme und eine Beendigung der Krise oder gar eine Erholung von der Krise ist nicht ansatzweise in Sicht. Die Wirtschaft wächst nicht, die Arbeitslosigkeit ist auf einem Rekordhoch. Nicht zuletzt sind daran die harten Reformen der Geldgeber schuld, die Geldgeber schieben das allerdings wieder auf den mangelnen Reformwillen in Griechenland und im Endeffekt befindet man sich in einem Kreislauf. Seit Freitag streikt wieder fast das ganze Land, nahezu alle öffentlichen Verkehrsmittel liegen still und ganz Griechenland demonstriert. Auch das interessiert nur Griechenland selbst und höchstens Touristen. Das ist bekennend für die gesamte Krise in Griechenland. Sie ist einfach da und so wirklich interessieren tut sich dafür in Europa keiner mehr so richtig. Was man in Europa nicht spürt, spürt man in Griechenland selbst umso mehr. Am Sonntagabend soll das Parlament in Athen weitere Sparmaßnahmen beschließen. Die Renten sollen insgesamt um 1.800.000.000€ (1,8 Milliarden) gekürzt werden. Weitere 1.800.000.000€ sollen durch Steuererhöhungen rein kommen. Wer ab Montag in Rente geld, soll wohl bis zu 30% weniger Rente bekommen. In dem Land in Europa, in dem die Altersarmut sowieso schon am weitesten ausgebreitet ist wird den Armen noch mehr Geld weggenommen.


    Außerhalb Deutschlands glaubt wohl keiner mehr, dass weitere Sparmaßnahmen Griechenland wirklich helfen können, wieder auf die Beine zu kommen. Selbst der IWF glaubt daran nicht mehr so wirklich. Christine Lagarde, IWF-Chefin, schickte einen Brief an die Finanzminister der Euro-Zone und sprach davon, dass eine sofortige Verhandlung über Schuldenerleichterung für Griechenland zwingend notwendig sei. Auch die Sparvorschriften sollen gelockert werden. Wenn dies nicht passiert, will der IWF sich scheinbar wohl nicht weiter an der Rettung Griechenlands beteiligen. An der Beteiligung des IWFs wird aber letztendlich wohl der Grexit stehen. Die Bundesregierung in Deutschland sagte von Beginn an, dass es Hilfen für Griechenland nur mit einer Beteiligung des IWFs geben wird. Der IWF hilft aber nur Ländern, die die Schulden in absehbarer Zeit zurückzahlen können. Sprich auf gut deutsch: Für eine Hilfe des IWFs ist wohl eine Schuldenerleichterung notwendig, dies lehnt die deutsche Bundesregierung aber wiederrum ab.


    Also egal wie man es dreht oder wendet: Dem deutschen Steuerzahler gehen Milliarden flöten. Man hat den vollkommen falschen Weg entschieden, um Griechenland zu retten. Zu Beginn der Krise und noch vor dem ersten Rettungspaket für Griechenland hätte ein Schuldenschnitt stattfinden müssen. Dieser Schuldenschnitt hätte dem deutschen Steuerzahler kaum bis gar nichts gekostet. Stattdessen kam Rettungspaket um Rettungspaket in der Hoffnung, dass diese Rettungspakete einen Schuldenschnitt hätte verhindern können. Die Rettungspakete haben die Lage in Griechenland aber nur schlimmer gemacht. Die Sparpolitik ging auf Kosten der Renter, Arbeitslosen und der ganz normalen kleinen Leute. Gerettet wurden immer wieder die griechischen Banken, nicht aber die Bürger. Den Bürgern in Griechenland geht es miserabel. Die Rettungspakete haben dem deutschen Steuerzahler Milliarden gekostet und dieses Geld wird man nie im Leben einholen können. Der Schuldenschnitt zu Beginn wäre der einzig richtige Weg gewesen, denn die Schulden im jetzigen Ausmaße kann Griechenland nie wieder zurückzahlen. Deshalb hat man jetzt die Wahl: Grexit oder Schuldenschnitt. Egal wofür man sich entscheidet, es wird teuer. Für alle.

  • Um diesen Thread mal wieder etwas auf dem aktuellen Stand zu bringen.


    Die griechische Wirtschaft brummt wieder und zwar so, sodass das Land 2018 endlich, endlich wieder auf eigene Beine stehen kann.
    Für mich als Griechen ist es eine durchaus fantastische Nachricht, denn das Land steigt nach jahrelanger Depression mal wieder auf.


    :D

  • Mipha

    Hat das Label Allgemeine Diskussionen hinzugefügt.