Huhu <3
Als Haruka die Lider über ihren blauen Augen aufschlug, stieg grauer, nebelartiger Dunst in die Lüfte, der sich, wie von Geisterhand geführt, wabernd vorwärts bewegte. Einige Herzschläge lang starrte das Mädchen in die Dunkelheit und nahm bloß die Kälte wahr, die wie tausend Nadeln in ihre Haut schnitt. Es war die Furcht, die Haruka wie einen Dorn in ihrem Herzen spürte, als sie zaghaft ihren Blick schweifen ließ, aber der dichte Nebel hielt sie in seinen kalten Krallen gefangen. Haruka fühlte sich blind, so als hätte man ihr das Augenlicht genommen. Dem Nebel zum Trotz machte sie einen vorsichtigen Schritt vorwärts, verzog jedoch das Gesicht, als sie spürte, dass der knirschende Kies unter ihren nackten Füßen in die Haut schnitt. Trotzdem schritt sie weiter und ignorierte den Schmerz. Etwas trieb sie unablässig voran, erlaubte ihr, nicht inne zu halten. Gut, danach geht es mit einer durch die Stadt hetzenden Haruka weiter und wie immer hat sie es eilig, weil sie ein verpeiltes Mädchen ist - das ist ja kein neues Bild, das ist man von ihr gewöhnt. *g* Dann rennt sie gegen einen furchtbar unsympathischen Typen. Besonders interessant ist das Lapras mit seinen Ansichten. Es glaubt, dass alle Menschen böse sind. Kein Wunder, wenn die Menschen auf die Lapras schießen und sie ausrotten. Da wäre ich aber auch sehr misstrauisch, wenn ich plötzlich einem Menschen helfen sollte. Haruka hat gute, sehr glaubwürdige, Argumente. Sie sind sehr glaubwürdig, weil sie die Wahrheit sagt und Pokemon sind sicher wie Tiere sehr feinfühlige Wesen, die leichter als ein Mensch erkennen, ob jemand lügt. Dann wird es wieder spannend und vor allem sehr interessant. Ich meine, gut, es ist klar, dass Haruka nicht stirbt. Protagonisten sterben nie. *g* Aber spannend ist es allemal. Und wie immer gut beschrieben, was in Haruka vorgeht und das alles... wie sie an die guten und schlechten Momente denkt, sie scheint ja in ziemlicher Todesangst zu sein. Chari <3
Plötzlich lichtete sich der Nebel, und Haruka erschrak, als sie merkte, dass der Boden unter ihren Füßen nach ließ und bröckelte. Entsetzt sah sie in die Tiefe eines gähnenden Abgrundes und erahnte in der schäumenden Gischt eines schwarzen Meeres schroffe Felsklippen, die wie Reißzähne wirkten und darauf warteten sie aufzuschlitzen.
Ihr Herz schlug panisch gegen ihren Brustkorb, so als wollte es sie zerreißen. Vor Schreck stolperte Haruka zurück, verlor das Gleichgewicht und fiel auf den sandigen Kiesboden. Mit geweiteten Augen starrte sie auf das Meer hinaus, welches von tiefer Finsternis erfüllt war.
Plötzlich ertönte aus den Untiefen des Meeres ein seltsamer Laut, der zu einem rauen Grollen heran schwoll und die Erde erzittern ließ. Im schwarzen Gewässer bildete sich jäh ein dahinschnellender Schemen, welcher mit dem Kopf die Oberfläche durchbrach und in die Höhe stieß.
Gischt umhüllte den silbern glänzenden Leib des Wesens, das seinen langen Hals krümmte und aus tief schwarzen Augen Haruka anstarrte, die vor Angst gelähmt den Atem anhielt. Panik kroch in ihre Gliedmaßen, als die Kreatur den schweren Kopf senkte. Es öffnete den Fang, während sich die Stacheln, die sich entlang seiner Wirbelsäule zogen, aufstellten, entblößte scharfe Reißzähne und stimmte ein lang gezogenes Brüllen an.
Und Haruka schrie. Sie kniff die Augen zusammen und schützte ihren Kopf mit den Armen.
Diese Beschreibung, sie ist so absolut genial geworden, dass ich sie gleich zweimal lesen musste lol. Da kommt alles rüber, Spannung, Gefühle (also Angst), ein wahnsinnig guter und mitreißender Schreibstil. Einfach nur... göttlich. So muss ein jedes Kapitel beginnen. Besser kann man... ein Wesen nicht einführen. Das wird ihm absolut gerecht. ^^ Natürlich ist auch die danachfolgende Szene ein Traum von einer Beschreibung, aber ich wollte nicht alles zitieren, weil es sonst so lang geworden wäre.
Lass dich nicht von deinen Neidern nerven - du weißt schon, wen ich meine. ;)
Sie verpasst natürlich die Fähre und ist erstmal verzweifelt darüber, weswegen sie gewinnen möchte, ist ja auch der Hammer. Er soll sie als junge Frau sehen, nicht als Versagerin. Soso...=]
Ich wäre dem Fremden gegenüber genauso erstaunt und vor allem misstrauisch. Ich meine, mit Fremden mitgehen ist nicht gerade die beste Idee und so... XD
Das gutmütige Lapras sagt schließlich zu. ^^
Mit einem Cliffhänger aufzuhören ist bei sowas natürlich die beste "Taktik". ^^