Das was du schreibst, Thrawn, ist aber wenigstens nachvollziehbar. In Bastets Beiträgen ging es aber meistens darum, dass Lügen eine Selbstverständlichkeit seie und man sich auch dadurch Vorteile im Leben verschaffen könnte. Das ist für mich ein gravierender Unterschied. Natürlich gibt es so eine Welt nicht. Es wäre schön wenn es so wäre. Genauso wie eine Welt ohne Diskriminierung, Hass und Hetze. Ich rede hier von einer Wunschvorstellung, aber ich könnte es persönlich nicht mit mir vereinbaren meine Liebsten anzulügen. Und diese sind auch sehr dankbar für meine Ehrlichkeit. Ich finde es wichtig zu sehen, dass Ehrlichkeit etwas Gutes ist und Menschen vor Schmerz schützt. Man soll ja auch seine Mitmenschen so behandeln wie man selbst behandelt werden möchte und das schließt für mich lügen nun Mal aus.
Manche Vergleiche die mir gestellt werden haben nur etwas von dem mit "der einsamen Insel" der im Alltag eher weniger auftritt. Und Sunaki hat mir halt auch nur dieses eine Beispiel gegeben. Während ich doch eindeutig mehr lebensnahe Beispiele hatte. Auch kenne ich genug Verletzte die gerne auf die Lügen verzichtet hättet. Gerade welche die in einer Beziehung waren und belogen und betrogen wurden. Da sehe ich absolut nichts Sinnvolles darin. Zumal man den Egoismus des anderen ausbaden muss. Ich wäre auch erfreuter darüber gewesen, dass mein Vater nicht mich und meine Familie angelogen hätte, aber es ist passiert und auch darauf hätte ich gerne verzichtet. Das ist unnötiger Schmerz der aus reinen Egoismus entstanden ist. Wie so viele Lügen die nur dem Täter von Nutzen sind.
Hier geht's nicht etwa um das höfliche Schweigen über etwas. Sondern bewusstes Lügen. Ich war btw. auch auf einer Hochzeit wo es jemanden gab den ich nicht mochte. Die Person wusste aber davon, aber wollte meine Anwesenheit trotzdem haben. Das hatte auch seine Gründe. Ich würde aber niemals wo sein wollen wo bewusst gelogen wird und Sympathie nur vorgespielt wird. Das fühlt sich für mich einfach falsch an.