Diebesgut

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Muahaha!! Unfassbar... Ich bin die Erste!! XDD


    Yay, Kazu tut mir irgendwie Leid. Nicht nur weil sein Selbstbewusstsein übelst angekratzt ist, sondern auch das er sich nicht zu motivieren weiß - kenne ich irgendwie her... *redet jetzt nicht von sich, neeeein* Und den Gedanken an seinen Vater fand ich traurig, und dass sein Tod seine "Abneigung" gegen Wissenschaften bewirkt hat. Armer Kazu...
    Dass Shins Anruf ihn aufmuntert, hat mich jetzt nicht gewundert. xD Und ja, ich stimme Snobilikat zu: verliebter Narr, der sogar seine beste Freundin im Stich lässt. O: Dabei ist Shin unerreichbar für ihn. Aber hey, er ist selber Schuld, dass er jetzt "Panik" kriegt, weil er vor dem Macho so angegeben hat. :X
    Und auch Ruris Zorn trifft ihn zurecht. Selber Schuld. Er musste ja unbedingt dem Ruf eines schönen Mannes folgen. Ich freue mich schon sehr auf das Aufeinandertreffen von Ruri und Kazu. >D
    Es scheint mir, als hätte Snobilikat allgemein etwas gegen Kazus Pokémon... Koko will sie an die Gurgel springen, Sniebel ebenfalls... Nur zu Kramurx hat sie eine neutrale Beziehung oder betrachtet sie Kage als fliegenden Leckerbissen?


    Kazus Erinnerungen empfinde ich immer irgendwie als sehr bedrückend... Er hatte wirklich eine schwere Kindheit, die man niemandem wünscht... Man könnte es ihm nicht verübeln, wenn er "normale" Familien beneidet...
    Ich hoffe, du hast Anemonia nicht als Großstadt bezeichnet, sonst müssen wir uns näher absprechen: Anemonia ist bei mir ein recht bekanntes, "kleines" Fischerdorf und Weihnachten gibt es bei mir nicht wirklich, da Johto ja eher Japan nachempfunden ist, und da gibt es kein Weihnachten, was wir kennen (hier kannst du es nachlesen).


    Fehler habe ich jetzt nicht wirklich gefunden. Die Wenigen hab ich unter Quotes zusammengefasst. Allerdings ist mir aufgefallen, dass du es nicht so mit Kommas hast. An einigen Stellen hätte ich Kommas gesetzt, an denen du keines gesetzt hast. Ein paar Stellen hab ich mal mit unter Quotes kopiert.


    Soa, das wars mal wieder.
    Gruß,
    deine Wölfin
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  • Guten Abend Bastet x3
    Eigentlich müsste ich schon ins Bettchen aber für dich meine liebe, bleib ich noch lange auf und tippe meine Meinung. Will ja nicht das du vor Neugierde stirbst, mein Gesülze ist ja immer so informativ. (Juhuu die Pessimistin in mir ist erwacht *applaus*)


    Kann es sein, dass es gar nicht so lang war? Oder ist das mal wieder eine optische Täuschung? Jedenfalls war es toll. Eigentlich passiert inhaltlich nicht so viel aber dafür geht es gefühlsmäßig ganz schön ab. Kazu geht es dank Sandra immer noch beschissen und wann merkt er endlich, dass Sandra niemals die Stärkste ist? Er wird sie noch besiegen, daran glaub ich ganz ganz fest ^^
    Als er sich mit einer tollen Lektüre beschäftigt, ruft sein geliebter Shin an und Kazu freut sich natürlich. Er erzählt Shin wie knapp er gegen die Arenaleiterin verloren hätte, will ihm imponieren und lügt so geschickt, dass sein Gesprächspartner ihm das noch glaubt. Sie wollen sich wieder sehen und so haut er einfach feige ab. Kazu konnte ich schon immer in seiner Handlung schwer einschätzen aber jetzt in diesem Augenblick, ist er ein Vollidiot und ein Egoist. Ich weiß, Ruri hat ihn angelogen aber sie ist ihm hinterher gelaufen, hat alles getan um sich zu entschuldigen und was macht der feine Herr? Schreibt einen lausigen Zettel und haut ab. Was Liebe mit einem alles anstellen kann, wenn er das nicht mal irgendwann bereuen wird. Er stiehlt einem Mann Geld damit er sich das Ticket leisten kann, denkt über das Leben und über die Götter nach. Das man sie nicht nur ruft, wenn man sie braucht. Irgendwann kommt Ruris Antwort auf sein Verhalten und das schlechte Gewissen was er hat, hat er sich auch verdient.


    Dann kommt wieder was aus seinem früherem Leben und da tat er mir schon wieder Leid. Alle Meschen, die er liebte waren schon im Land der ewigen Träume. Nur er blieb in der realen Welt und um nicht zu erfrieren, setzt er sich in einen Zug und wird irgendwie von jedem verachtet. Nur eine Frau spricht ihn an und meint, dass kein Kind vor Weihnachten alleine sein sollte. Die Geste von ihr fand ich toll, es gibt also doch noch gute Menschen. Irgendwann erreicht er sein Ziel und entdeckt die Zwillinge, zwar freut er sich auf seinen Shin aber das mit Ruri geht im anscheint noch nicht aus dem Kopf.


    Also irgendwie war Kazu nicht mein Held. Mal abwarten, ob sein überstürztes Verhalten für ihn Glück bringt oder ob er doch auf die Schnauze fliegt. Bin sehr gespannt wie es weiter geht. Das wars von mir, war es mal wieder informativ? Hoffentlich hatte ich dir nicht zu viel versprochen! (Keine Sorge! Die Pessimistin macht jetzt Feierabend)


    Bis zum nächsten Kapitel und hauste raus.
    LG Tsubaki-kun


    Was vergessen :patsch:
    Titel und Bildchen haben mir sehr gefallen, wenn es aber zentriert wäre, wäre es noch ein bisschen besser gewesen. Ist aber auch kein Weltuntergang und lächerliche Kritik ^^

  • Hiho


    So das Senfglas ist schon offen ;P.


    Also der Titel und das Bild passen super zum Kapi. Wieder schön geschrieben, Kazus Gefühle sind wieder gut rübergekommen.


    So man soll am Boden liegende ja eigentlich nicht treten, aber bei Kazu mach ich eine Ausnahme.
    Ok er hatte eine schlimme Vergangenheit, und es ist wirklich traurig das er das alles durch machen musste. Aber das ist keine Entschuldigung dafür das er Shin anlügt, oder Ruri einfach so mit einem kleinen, billigen, einfach so da hingekritzelten und unpersönlichen Zettel zurück lässt. Seine Gewissensbisse hat er sich wirklich verdient. Ich freue mich jetzt schon auf ihr wieder sehen. Ruri hat Fehler gemacht, aber alles dafür getan das Kazu ihr verzeiht und wieder vertraut. Und sie ist ihm, wie er ja zum Glück selber noch herrausgefunden hat, nie in den Rücken gefallen. Aber einfach so abhauen nachdem man sich grade wieder versöhnthat ist wie ein Messer das einem in den Rücken gerammt wird. Hoffentlich nimmt ihm Ruri das nicht allzu übel.


    Aber hatte er nicht so oder so schon genug Probleme? Sein Sniebel gehorcht ihm nicht, sein Feuerball mit 4 Beinen ist schwach und hat Angst und jetzt hat er gegen eine Drachentrainerin verloren. Reicht ihm das nicht langsam? Aber Hime hat auch so ihre Probleme mit ihren Teamkameraden, Serin ist schlimmer als ein verzogenes Kind, und Koko naja ein Feuerball mit 4 Beinen. Und Kage wohl nicht viel mehr als eine Notration XD. Aber was für ein Problem hat den Serin mit Kazu? wie lange will der den noch einen auf bockig machen?


    Ruri kan einem echt Leid tun, erst nimmt sie alles aufsich damit Kazu ihr wieder vertraut und ihr verzeiht. Und dann will sie nur mal kurz weg um ein Pokemon zu fangen und als sie zurück kommt ist er weg, und anscheinend ist sie ihm nicht mehr als einen kleinen Zettel mit einer da hingekritzelten Nachricht wert. Ich bin mir sicher das Ruri in verstanden hätte, wen er mit ihr darüber geredet hätte. Das muss sicher wehgetan haben. Bei ihrem Temperament kann man ja fast meinen das sie ihm an die Gurgel springt wen sie sich das nächstemal sehen, eine Aktion auf die ich sogar hoffe, jemand muss Kazu mal den Kopf zurechtrücken. In Shins nähe hat er sowieso keinen klaren Kopf.


    So Senfglas zuschrauben und weg stellen.


    So das wars wieder von mir, Danke für das schöne neue Kapi. Ich freue mich schon darauf wens weitergeht.


    MfG Yellow1992

  • @WoelfinAkira
    Ich hab schon so viel von seiner Mutter geschrieben, irgendwie wollte ich seinen Vater auch etwas mehr charakterisieren. Seine Eltern waren sich aber eigentlich recht ähnlich, zumindest im Umgang mit ihrem Sohn: liebevoll, gütig, etc... Hoffe, dass auch durchrieselt. Personen, die nicht selbst auftauchen, kann man schwerer charakterisieren.


    Der Anruf eines schönen Mannes muntert ihn natürlich auf. x) Da muss er auch gleich angeben und aufstehen und alles fallen lassen. Mitleid mit ihm braucht man sicherlich nicht haben, zumindest nicht dafür, dass er einfach davonrennt. Ruris Zorn trifft ihn ja zurecht, du sagst es und du weißt sicher, dass ich schon das Wiedersehen geplant habe. ;D


    Snobilikat hat tatsächlich gegen die anderen Pokemon was. Die ehrenwerte Híme ist schließlich seine first lady. XD Alle anderen haben sich ihr gefälligst unterzuordnen, das ist ja klar!


    Zeit auch mal für eine oder mehrere schöne ("schön" sind einige der anderen auch teilweise, hm... eine sorglose, besser).. sorglose Erinnerungen? Kann ich mal bringen, wenn sie hineinpassen. ^^


    Das mit Anemonia haben wir ja bereits abgesprochen.



    Tsubaki-kun
    Das war eine Art Übergangskapitel. Aber es war irgendwie auch wichtig, würde es als Übergang und nicht als Filler bezeichnen. Jedenfalls ja, das war nicht gar so lange. Dafür das nächste... uh, ihr werdet staunen, was da alles passiert, wenn alles nach Plan verläuft. :D


    Hm, so als Autorin überlege ich gerade ob das gut oder schlecht ist, wenn meine Leser den Hauptchara so schwer einschätzen können. Komme zum Schluss, dass das gar nicht so schlecht ist. Schließlich habe ich dank seiner launischen Art immer Freiraum um überraschende Wendungen einzubringen, manchmal zumindest.


    Und ich überlege gerade auch, ob das so sein darf, dass er manchmal etwas "unsympathisch" wirkt oder die Leser ärgert...hm, darf er. ^^ Stimmt, er ist ein Idiot und ein Egoist und er ist etwas feige in der Situation gewesen.
    Ruri ist sicherlich schwer gekränkt und ich denke, er wird ihren Zorn zu spüren bekommen, wenn sie sich wiedersehen - wäre auch die logische Schlussfolgerung, vor allem bei einer Person wie Ruri. Wie du bereits sagtest: sie hat sich entschuldigt und alles getan, damit er ihr vergibt. Und er? Einen lausigen Zettel schreiben. Das verlangt nach Rache. =D


    Meine Stimmung senkte sich auch gewaltig, als ich diesen Rückblick geschrieben habe. =/
    Aber irgendwie ging er doch wieder "gut" aus, zumindest den Abschlusssatz brauchte ich, damit ich selbst wieder hochkam lol.


    Dass ihm Ruri nicht aus dem Kopf geht... er mag sie sehr gerne und das ist ein wohlverdienter Gewissensbiss. :D


    Yellow1992
    Hm, lecker, ich mag Senf. ^^ Besonders diesen hier!


    Danke wegen dem Bild. x3


    ...oh, da hat er sich wohl einen Ticken zu unsympathisch gemacht (unbeliebter, als ich angenommen habe), aber du hast natürlich mit allem Recht. Naja, vielleicht kann er das ja in den nächsten Kapiteln wieder auslöffeln, irgendwie.
    Wenigstens ist er einsichtig, was? ^^"


    Die Pokemonbande besteht schon aus ziemlich ... außergewöhnlichen Gesellen, was? ^^ Aber auf Kagé muss ich anscheinend etwas mehr eingehen.


    Ich überlege auch gerade, ob ich einmal aus Ruris Sicht schreiben sollte. Ich denke, da spricht absolut nichts dagegen und sie hat auch eine Geschichte, die erzählt werden will. Eine ziemlich interessante, glaube ich.


    @all
    danke <3

  • Entschuldige bitte meine Verspätung.


    Ich habe das Kapitel und die Kommentare aufmerksam gelesen und stimme mit letzterem vollkommen überein. Irgendwie freue ich mich schon wenn Kazu zugegeben muss, dass er sich immer mehr in seinen Wirrungen verheddert und nicht mehr ohne Hilfe loskommt. Vor allem wie wird seine große Lieben Shin darauf reagieren?


    Seine Erinnerungen waren wirklich traurig und er durchlebt gerade ein Gefühlschaos ohne gleichen. Er tut allles um vor Shin gut dazustehen, um ihn zu beeindrucken, selbst wenn er die arme Ruri im Stich lässt. Na immerhin hatte er den Anstand besessen ihr einen Zettel zu hinterlassen.


    Es tut mir leid, dass mein Kommi ein wenig kurz ist, aber es wurde schon alles gesagt und ich wiederhole mich nicht gerne zum xten Mal, da es die anderen Lesern schon getan haben.


    Wie dem auch sei, ich freu mich schon darauf, wie es weitergeht


    lg Destiny

  • Chari x3
    Ich schafe es in letzter Zeit immer recht spät erst, aber ich weiss dass du dich freust, selbst wenn mein Kommi etwas verzögert kommt. Hauptsache dass ne ?


    Irgendwie schaffst du es einfach eine vollkommene Welt zu erschaffen und du weisst ja, dass ich es mag, dass du "PokÖmon" sehr realistisch darstellst. Es existieren Handys und die Schwester Joys müssen - ja man glaubt es kaum - auch etwas tun dafür Krankenschwestern zu sein, das gefällt mir. Du gibst Diebesgut damit viel Tiefe und das sieht man nicht zuletzt an deiner treuen Leserschaft. So viele Kommis pro Kapitel - das kann ja nur was Gutes sein hm? Du hast wieder nen Traum (?) Erinnerung eingebaut (extra für mich *__* ne ich weiss, aber ich liebe das halt) und er ist wunderschön. Von Weihnachtsstimmung bin ich immer ganz berührt und ich teile die Meinung, dass man da nicht traurig sein sollte.
    Das Kazu Ruri da aber einfach stehen lässt geht gar nicht, das ist nicht okay ein noch junges Mädchen einfach stehen zu lassen. Schön dass du mit der Sms auch ihre Stimmung eingebaut hast, denn auch wenn Kazu dein Hauptchar ist bin ich ja ein Fan von solchen "Kameraschwenkern" dass man eben auch mal andere Charas ins Visier nimmt und sie deutlicher darstellt. Warum findet Ruri Webaraks eigentlich so schlimm bzw warum will sie eines wenn sie dieses PokÖmon nicht mag? Okay es ist ne Spinne, aber irgendwie ist es doch ganz niedlich. Da ist mir Sleima oder sowas doch unheimlicher.


    Schade war dass es diesmal keinen Kampf gab und die Story an sich natürlich nicht grossartig weiterkam, aber irgendwie kriegst du es hin, dass selbst mit wenig Handlung trotzdem immer Spannung herrscht, bis zum Schluss und es irgendwie ja doch weitergeht, ega wie viel Handlung vorkommt. Das gehört wohl zu deinem Stil und auch wenn Kazus Reise noch weit ist, ist deine Reise, zumindest schrifsteller Technisch bereits an einem weiteren Höhepunkt angekommen. Du beschreibst wirklich gut und ich muss mich wirklich anstrengen wenn ich dich noch irgendwie ein bisschen kritisieren will.

    Rasch griff er nach dem Handy und hob ab. „Guten Morgen“, ertönte diese schöne Stimme und Kazu erwiderte, darum bemüht nicht aufgeregt zu wirken.


    Ich will mir hier jetzt nichts rausnehmen aber ich denke, das ist eher Mundart. "Nahm den Anruf entgegen" klingt zwar vielleicht etwas gestelzt, passt aber besser imo.

    Die meisten Menschen wussten ohnehin nicht, wohin mit ihrem vielen, überschüssigen Geld. Also weshalb nicht einfach ihm geben?

    Auch wenn ich selber nicht stehle teile ich da deine/seine Ansicht. Armut ist ein schreckliches Thema und fürs Teilen bin ich schon lange, auch wenn Stehlen moralisch falsch ist, so ganz unrecht hat er/du da nicht. Verstehen kann ichs schon. Irgendwie mutig dass du dieses Thema für eine FS wählst und du beschreibst es so echt, dass man sich sehr gut in die Lage solcher Menschen versetzen kann.

    Kazuya beobachte die vorbeirasende Landschaft, das schroffe Gebirge, das erst sanften Hügeln mit idyllischen eingebetteten Dörfern und schließlich Feldern und Wiesen wich. Die Welt war so groß und weit, schon alleine Johto.

    Okay an dieser Stelle, wenn er dann schon Zug fährt hättest du die Landschaft noch etwas mehr beschreiben können, bzw war diese Beschreibung zwar okay aber schneller abgehandelt als ich es gewohnt bin von dir. ;-)


    Ich denke und hoffe das es bald weiter geht, und weil ich mich bereits an dein Tempo gewöhnt habe, weiss ich, dass ich bald wieder was zu Lesen bekomme. Bis bald <3
    Eine Elbin

  • Destiny Moon
    Das macht doch nichts, wenn's nicht so lange geworden ist =)
    Schließlich weiß ich trotzdem, was du meinst und das ist sehr wichtig für mich.


    Und oh ja: das ist momentan Gefühlschaos pur. :D


    Lauriel
    Und wie ich mich freue, Süße x3


    Danke für das liebe, liebe Kompliment. Das freut mich immer wieder zu hören, vor allem, wenn meine Pokemonwelt /(und die Welt von WoelfinAkira, da wir ja zusammenarbeiten) als tiefsinnig und gut durchdacht beschrieben und gelobt wird. ^^


    Der Traum ist eine Erinnerung, aber er erinnert sich im Schlaf an sie - also von beidem etwas.


    Das gefällt mir, dass selbst die SMS gut ankam. Ich überlege mir auch mal aus der Sicht anderer Charas zu schreiben.


    Natürlich mag Ruri Weberak, sie liebt Käfer ja. Muss die Stelle nachsehen, an der es ungenau beschrieben ist. Kazu ist derjenige, der zu den Weberak "igitt" sagt, aber nie zugeben würde, dass er sich vor ihnen ekelt. :D


    Der Gedanke von ihm ist interessant, hm? ^^ Er hat halt seine eigene Auffassung von Gerechtigkeit (die nichtmals so falsch ist...)


    Danke für die Verbesserungsvorschläge übrigens!


    @beide
    danke <3

  • [Blockierte Grafik: http://img3.imageshack.us/img3/3290/lahainabeachwalkfootste.jpg]



    Heldentum und Feigheit



    Jeder Atemzug und jeder Schritt tat ihm weh, aber das konnte er unmöglich vor Shin zugeben. Deswegen ließ er es zu, dass die Zwillinge ihn zu einem Stadtbummel mitnahmen und er lächelte so oft er konnte, damit niemand auf die Idee kam, dass er unter Schmerzen leiden könnte.
    Viola war eine schöne Stadt, erbaut in einem ähnlichen Stil wie Teak. Die Bauweise der längst vergangenen Herrschaftsepochen ließ die Besucher im Glauben, sie wären in eine Zeitkapsel eingestiegen und Jahrhunderte in der Menschheitsgeschichte zurückgereist.
    Über allen trumpfte ein traditionell erbauter Palast und gleichzeitiges Denkmal eines schon längst verstorbenen Kaisers. Den Erbauern solcher prachtvollen, vielstöckigen Monumente wusste Kazuya mehr Respekt entgegenzubringen als einem Herrscher.
    Zum Teil bewohnten die Menschen Violas auch im einundzwanzigsten Jahrhundert noch traditionelle Holzhäuser, welche durch eine Schiebetür zu betreten waren. Wenn sie mit ihrer Familie zu Mittag oder Abend aßen, saßen sie um einen niedrigen Tisch auf dem Boden, machten es sich mit Kissen bequem, und aßen mit Stäbchen.
    Zur Belustigung der Touristen war auch das Pokemoncenter der Stadt im selben Stil gehalten. Bloß die High-Tech-Maschine der Schwester Joy und der Flachbildfernseher an der Wand, der eben einen Wettbewerb live übertrug, erinnerte daran, dass man sich noch in der Moderne befand. Nach der alten Tradition der Stadt versammelten sich die Trainer auf Kissen und wandten sich mehr oder minder geschickt ihrem Mittagessen zu. Manchen fiel immer wieder etwas von den Stäbchen herunter und sie fürchteten schon, dass sie das Center hungrig verlassen müssten. Es kam auch vor, dass die anderen über die Tollpatschigkeit witzelten. Kazuyas Blick glitt schon allzu bald wieder an ihnen vorbei und er schnaubte herabwürdigend. Wie konnte ein Land seine eigene Kultur zur Belustigung, als einen Gag, den man selbstverständlich nicht ernstnehmen musste, seiner Touristen ausstellen?
    Die für Trainer freigehaltenen Hotelzimmer waren sehr geräumig und nicht mit diversem Krimskrams zugestellt worden. Besonders auffallend waren auch die dezenten Farben, welche sich in das klassische Bild fügten.
    In der Mitte befand sich ein recht niedriges und ebenso einfaches Bett, auf das sich Kazuya erschöpft fallen ließ.



    „Du? Bist du wach?“
    Kazuya blinzelte schlaftrunken, den stechenden Schmerz in seiner Brust ignorierend und drehte sich von der lästigen Stimme weg.
    „Du bist wach, hab ich Recht?“, flötete Hitomi.
    „Nein“, knurrte er und Snobilikat stieg liebend gerne ein. Ihre Ohren stellten sich auf, dann verzog sie die Lefzen und sie tat es ihrem Partner gleich: das Mädchen ignorieren und in der fast schon naiven Hoffnung verweilen, dass sie die Schlafenden wieder zur Ruhe kommen lassen würde.
    „Doch! Das bist du, ich wusste es doch!“, entgegnete sie beleidigt und ließ sich auf das Bett fallen.
    „Was willst du?“, giftete er sie an und Híme hätte es nicht besser auszudrücken gewusst.
    „Reden.“
    „Reden? Über was?“ Kazuya deutete an, dass sie gefälligst aus seinem Zimmer verschwinden solle, doch sie ignorierte seine Gestik, als käme sie von einem Geist, wie etwas Unsichtbares oder Unwichtiges.
    „Einfach so. Shin hat ein Mädel kennengelernt, aber eigentlich hat er mir versprochen, dass wir trainieren. Mir ist ja so langweilig.“ Hitomi seufzte theatralisch. „Ich will mit dir reden und vielleicht etwas trainieren.“
    Snobilikat sprang vom Bett und strich in Katzenmanier um ihre Beine. Sofort wurde sie mit viel Lob, Streicheleinheiten und Bewunderung überschüttet, wonach eine jede Katze schon fast süchtig geworden war. Híme wusste, dass man mit Menschen wunderbar kuscheln und schmusen konnte, vor allem mit Kazuya, der unter ihrer guten Erziehung sehr handzahm wurde.
    „Und deswegen weckst du mich auf?“ Überheblich hob er die Augenbrauen.
    „Mit sich selbst zu diskutieren und zu plaudern wäre merkwürdig, oder? Irgendwie ... besorgniserregend?“, grinste sie ihn breit an.
    Dann schenkte Hitomi ihre Aufmerksamkeit alleinig ihm. Sicherlich mochte er keinen glänzenden Eindruck hinterlassen, sicherlich waren seine Haare wirr, seine Augen müde und sie mochte die blauen und teilweise noch veilchenfarbenen Blutergüsse auf seiner Brust sehen, da er nur in Boxershorts gekleidet war.
    „Was ist denn geschehen?“, fragte sie erstaunt.
    Kazuya gähnte herzhaft und ungeniert, rieb sich die Augen und antwortete knapp: „War unvorsichtig beim Training.“
    Hitomi pfiff anerkennend und lobte ihn, dass er sehr ehrgeizig wäre und tatsächlich keine Mühen scheue, um an sein Ziel zu kommen. Lob! Zwar zu einem guten Teil aus Sarkasmus, aber es stand auch Aufrichtigkeit dahinter. Er freute sich im gleichen Maße wie eine Katze darüber und blickte stolz auf sein Tun und sein Dasein, die scheußliche Niederlage gegen Ibuki verdrängen wollend.
    Vielleicht konnte er sich doch dazu durchringen ihre Gesellschaft zu genießen, denn schließlich war er schon die Menschen um sich herum gewöhnt, hatte sich selbst viel zu sehr an deren Nähe gewöhnt. Am Ende würde er noch abhängig von jener Gesellschaft werden und sich einsam fühlen, wenn er alleine auf der Welt, ohne Menschen, die ihn mochten, war, wieder nur mit einer Straßenclique, bei der er nicht wusste, wie er zu ihnen stand und sie zu ihm.
    „Erzähl mir was du in der Zwischenzeit gemacht hast. Du hast fast nur mit Shin telefoniert und kaum mit mir.“
    Zuerst überlegte Kazuya gründlich, wog nach der Gerissenheit eines Diebes ab, was er gerne über sich erzählte, worin er lügen musste und welche Ereignisse man ruhig verschweigen konnte. Dabei wurde ihm bewusst, dass er sich auf ein etwas höheres Sprachniveau begeben musste, als er es noch bei Ruri getan hatte. Schließlich kamen die Zwillinge aus gutem Hause, glaubten fest daran, dass er noch gutbehütet in Phenac wohne, und durften keinen Verdacht schöpfen.
    „Ich bin per Anhalter nach Mahagonia gefahren und dort habe ich ein Mädchen getroffen. Sie heißt Ruri und wir haben uns recht schnell verstanden. Ich hab dort trainiert und Ruri ihr erstes Pokemon gefangen. Danach entschieden wir, dass wir erstmal getrennte Wege gehen und uns später einmal wieder treffen sollten. Eigentlich ist nicht viel passiert. Auf dem Weg nach Ebenholz hab ich ein Sniebel gefangen, aber wir wollten uns Ibukis Orden als Letztes erobern. Und bei dir?“
    Wenn er wollte, beherrschte er diese Sprache perfekt, sah man von dem leichten Akzent und der Angewohnheit Buchstaben und Wörter so zu betonen, als würden sie seiner Muttersprache entspringen, ab. Abstreiten konnte er jedoch auch nicht, dass vieles wie auswendig gelernt anmutete - aber Hitomi störte sich daran nicht.
    „Auch nicht wirklich was Besonderes. Shin hat am Wochenende mit ein paar Mädels geflirtet und war halt eben ganz Shin, aber vor allem ...!“
    Vor diesen Worten hätte er sich am liebsten verschlossen und doch konnte er es nicht, da Hitomi diese Tatsache nachdrücklich betonte und nüchtern schilderte.
    „Ich bin auch manchmal ausgegangen. Und am Nachmittag wurde trainiert und gekämpft. Wir haben uns die Städte angesehen und mit ein paar Freunden getroffen, oder gesagt mit Bekannten. Ich weiß nur deren Namen und dass man mit ihnen jede Menge Spaß haben kann. Von den Städten verrat ich dir nicht zu viel, die musst du noch mit eigenen Augen sehen.“


    Weshalb sprach ihn das Mädchen nicht auf Ruri an? Er hatte sie beinahe mit der Nase darauf gestoßen, ihr die stille Aufforderung gegeben, dass sie die Vermutung äußern solle, er hätte sich verliebt. Schließlich liebte die junge Frau Klatsch und Tratsch, sie liebte das für viele Mädchen so typische Geschwätz und interessierte sich brennend dafür, wer mit wem zusammen sei und bei wem sich etwas anbahne.
    Dass er damit nicht Unrecht hatte, zeigte sich im nächsten Moment – allerdings auf eine Art und Weise, mit der er nicht umzugehen wusste. „Du siehst Shin genauso an, wie es die Weiber in der Disko tun. Nur bist du um einiges klüger und kannst dich verstellen. Er hat es nicht bemerkt.“
    Als hätte ein Blitz eingeschlagen und würde ihn zu Boden ringen! Wie sollte er bloß reagieren? Was war zu sagen? Wie sollte er sich verhalten? „Mit Halluzinationen sollt' man zum Arzt gehen ... zu Ärzten, die sich um solche Sachen kümmern“, erwiderte er zynisch.
    „Ich glaub ja nicht, dass ich welche habe.“
    „Sicher?“ Er sah sie herausfordernd an.
    „Ganz sicher. Und das erste Mal ist's auch nicht, dass es mir aufgefallen ist. Ich weiß, wie Jungs dreinschauen, wenn ihnen was gefällt - ich bin oft genug mit meinem Bruder abends fort und muss mich schonmal für ihn fremdschämen.“ Da hatte sie also ihre Krallen ausgefahren.
    Etwas in ihm wehrte sich dagegen anderen Menschen eine nicht übersehbare Zielscheibe zu bieten. „Was fällt dir ein!?“, knurrte er, spürte, wie der Geduldsfaden riss und er annahm, dass ein heterosexueller Mann auf „Anschuldigungen“ wie diese entsetzt reagieren würde.
    Hitomi allerdings gab ihren Standpunkt nicht auf, klopfte ihm sogar scherzhaft auf die Schulter. „Wir finden schon einen. Es geht nicht, dass jemand wie du Single ist.“
    „Such mir lieber eine Freundin!“ In seiner Rolle ging er perfekt auf. Er ballte die Fäuste und seine Stimme wurde laut, dann wich er, um das Bild abzurunden, von ihr zurück. „Du brauchst mir keinen suchen, wenn ich nicht schwul bin! Verdammt!“ In der nächsten Sekunde stellte er ernüchtert fest, dass diese Fassade als Abwehr interpretiert werden könnte. Ruhig und gelassen zu reagieren konnte er jedoch ebenfalls nicht. Wäre er heterosexuell gewesen, wäre er sich nicht sicher gewesen, ob er nicht auf jeden Schwulen verächtlich herabgesehen hätte. Bestimmt… schließlich tat er es nun ebenso, zumindest bei einigen von ihnen. Mit all den Tunten hatte er nichts gemeinsam!
    „Dafür reagierst du aber ordentlich empfindlich. Findest du nicht?“
    „Ich reg mich auf, gut“, erwiderte er gespielt nüchtern. „Ich hab alles Recht der Welt dazu, kein normaler Junge will, dass man ihm sagt, dass er eine Tunte ist.“ Wieder die Wahrheit, er log nicht einmal.
    „Ich hab gesagt, dass du schwul bist, keine Tunte oder eine Schwuchtel“, stellte sie wieder richtig und verhinderte es, dass er aus diesen Möglichkeiten schöpfte. „Das ist ein Unterschied.“
    „Wo ist da ein Unterschied?“ Kazuya wusste, dass es seiner Fassade zu Gute gekommen wäre, wenn er zusätzlich noch behauptete, dass so etwas ekelhaft sei und wenn er so täte, als sei sein Verstand von all den Vorurteilen dieser – und jeder anderen – Gesellschaft vernebelt worden, standen seine Karten gut. Ebenfalls hätte er behaupten sollen, dass Schwule verweichlicht wären, Memmen, stereotypische Mädchen in einem Männerkörper und er hätte sie fragen sollen, ob sie bei ihm jemals ein gebrochenes Handgelenk oder einen abgespreizten Finger gesehen hätte, ob er jemals mit gekünstelter Stimme sprach, sich lächerlich machte, oder ob er weibische Kleidung trüge. Nein, er hatte sich schon genug belogen.
    Er sah Snobilikat an. Ihre funkelnden Augen verlangten von ihm etwas, das er im Prinzip nicht wagen wollte. Kazuya wusste darum Bescheid, dass er auf seinen Schultern einen Korb an Problemen mit sich rumtrug und den füllte er bis zum Rand hin an.
    „Ich denke, das weißt du.“ Hitomi lächelte mild. „Ich fordere dich heraus. Und wenn du gewinnst, darfst du auf Washakwil fliegen.“
    „Was hab ich davon?“, fragte Kazuya, freilich mit dem Poker Face in seiner Mimik, obwohl es ihn doch reizte auf dem imposanten Adler durch die Lüfte zu reiten. Nur einmal die wahre Freiheit spüren… „Und warum kommst du mir jetzt damit?“
    „Es ist einfach nur ein tolles Gefühl, das Adrenalin rauscht durch deine Adern und du vergisst alles um dich herum.“
    Eigentlich wollte er aufspringen und ihre Herausforderung annehmen, nachdem sie ihm dieses wohl einzigartige Erlebnis so schmackhaft geschildert hatte. Aber er blieb reserviert, so war es geschickter.
    „Außerdem setzt Hayato Vogelpokemon ein. Ich weiß nicht wie es dir geht, aber ich lerne die Pokemon, mit denen ich es zu tun haben werde, gerne kennen, bevor ich gegen sie kämpfe.“
    „Klingt logisch“, räumte er ein, ohne ihr eine große Angriffsfläche zu bieten.
    „Wenn ich gewinne, darf ich dich etwas fragen und antwortest mit der Wahrheit!“ Hitomi grinste ihn hinterlistig an. Sie wusste wie wichtig ihm seine Ehre war, vor allem als Trainer und deswegen konnte er keine Herausforderung ablehnen. Wenn er verlor, konnte er lügen – theoretisch. Aber es war ebenfalls eine Frage der Ehre es nicht zu tun. Schließlich löste sie ihr Versprechen auch ein. „Du hinterhältiges Arbok!“ Hitomi war seiner besten Freundin auf der einen Seite etwas ähnlich und in diesen Momenten versuchte er Ruri in ihr zu sehen, um sein schlechtes Gewissen zu beruhigen, auf der anderen Seite, in dieser Sekunde, zerplatzte diese Illusion ständig wie ein Regentropfen, der auf dem Bordstein aufschlug.
    Unberührt zuckte sie mit den Schultern. „Du lehnst nicht ab, das weiß ich einfach. So gut kenn ich dich auch schon.“
    Snobilikat schnurrte entzückt neben ihm. Endlich würde ihr bester Freund kein Feigling mehr sein und sie konnte dafür sorgen, dass er verlor.
    Da trafen sie schon Kazuyas misstrauische Blicke. „Ich kämpf mit Sniebel, das ist dir klar, oder?“
    Entsetzt schnaubte sie, prangte seine Entscheidung aber nicht an.
    „Dann nehm ich halt an“, murrte er.


    Er zog schnell seine Straßenkleidung über und eilte mit ihr in den Garten des Centers. Jeder Schritt erhöhte die Spannung seines Körpers und beschleunigte das Flattern seines Herzens, von dem nur Snobilikat Bescheid wusste.
    Die Außenwelt war noch recht kahl und fügte sich der Situation, verriet, dass der Frühling noch etwas auf sich warten ließe. Manchmal fielen noch zarte Schneeflocken vom Himmel und ließen vor allem den Sommer in weite Ferne rücken. Kazuya störte sich nicht daran und versuchte sich zu konzentrieren. Wenigstens klärte die frische, kalte Luft seine Gedanken. Nach der zerschmetternden Niederlage gegen Ibuki hatte er sich gegen das Kampffeld gesträubt, aber nun musste er alle Selbstzweifel ablegen.
    „Washakwil!“
    „Sniebel!“
    Ein guter Beginn! Sniebel war im Vorteil und musste ihm folgen. Daran erinnerte der Trainer sein Pokemon mit Nachdruck und strengem, fast schon despotischem, Blick. Das stolze Wiesel hatte einen Schwur abgelegt, den es nicht brechen durfte. Híme erinnerte den neuen Teampartner ebenso an sein Versprechen.
    Sniebels Lefzen zuckten, aber er winkelte die mit überdimensionalen Krallen besetzten Pfoten vor seinem Körper an.
    Der gegnerische Ball landete sogleich auf dem Boden und enthüllte eine kolossale, sicherlich zwei Meter große, Silhouette, welche ihre Schwingen ausbreitete, um ihr imposantes Bild zu bekräftigen, und einen schrillen Schrei ausstieß. Das blaurote Federkleid des Adlers war sehr dezent und keinesfalls grell gehalten, aber nicht minder anmutig. Über den wilden Adleraugen prangten drei Kopffedern, welche den dahinterliegenden, ebenfalls weißen Flaum, bedeckten. Mit seinen kräftigen Beinen und den gut geschliffenen Krallen konnte er seine Beute packen und festhalten. In diesen Krallen befand man sicherlich wie einem Würgegriff.
    Kazuya spürte wie er von einer Welle der Ehrfurcht und Wehmut überschwemmt wurde, aber dieser stolz und aufrecht entgegensah und sich nicht in die Knie zwingen ließ. In Phenac sah man diese in Isshu beheimateten Vögel sehr selten, aber jeder von ihnen galt als gottähnliches Wesen. In der Wüste verneigten sich die Menschen vor ihnen und manche Nomaden brachten ihnen gar Opfergaben dar.
    Aber er war hier nicht in der Wüste oder in Phenac, der Adler vor ihm wusste nichts von den Bräuchen, welche man auf der anderen Seite des Meeres hegte und pflegte, und es war wichtig für ihn diesen Kampf zu gewinnen. Deswegen vergaß er, dass er als Kind vor einem Washakwil gekniet war, weil es seine Mutter so gewollt hatte, und da er bloß ein kleiner Junge gewesen war, hatte es die Adlerdame gewährt, dass er den Flaum eines ihrer Küken berührte.
    „Pass auf, ich hab meinen Schönen schon gehabt, als ich sieben war. Er ist als Geronimatz aus dem Nest gefallen und ich hab ihn aufgezogen.“ Sie betrachtete ihn selbstbewusst. „Wir verlieren nicht so schnell, so gut wie nie“, behauptete Hitomi. „Wir sind unschlagbar.“
    Der Adler plusterte sich auf und spreizte das Gefieder, als hätten Trainerin und Pokemon diese Pose einstudiert.
    „Bis jetzt“, entgegnete Kazuya arrogant, damit er seine Unsicherheit besser verbergen konnte und behauptete ebenso großspurig wie seine Konkurrentin, dass Sniebel und er schon ein aufeinander eingespieltes Team wären. Hoffentlich erfuhr Hitomi niemals das Gegenteil. Sniebel mochte ihm gehorchen, aber er kämpfte nicht gerne für ihn.
    Hoffentlich scheiterte es nicht daran. Davon hing viel ab. Er wollte sich nicht outen … oder doch? Damit wäre ein guter Schritt in Richtung Ehrlichkeit getan. Wegen der Ehrlichkeit – vor allem wegen derjenigen, die er sich selbst entgegenbrachte – war er lange wachgelegen und hatte nachgedacht. Sein neues Leben hatte schon seit Monaten begonnen, jetzt musste sich nicht mehr seine Umwelt verändern, sondern er selbst, wenigstens etwas. Deshalb musste er sich nicht aufgeben, das wollte und konnte er auch nicht, doch Veränderungen zum Guten hin waren nichts Verwerfliches, nichts Leid- oder Übelbringendes – im Gegenteil. Und wenn er in den Jahren auf der Straße nicht zur Gänze erwachsen geworden war, so wurde er es jetzt. Der Teil, der im Trist des auf dem Asphalt oder einer Parkbank-Schlafens, des Hungerns, der Kälte, des Schmerzes, den man empfand, wenn man eine geliebte Person verlor, der verhassten Blicke der anderen, abgestumpft worden war, brach langsam auf, ohne dass er etwas dagegen unternehmen konnte. Er sollte auch nichts dagegen unternehmen, das spürte er.


    „Ladys first, oder? Dann beginn ich mal.“ Hitomi zeigte gen Himmel. „Setz Sturzflug ein!“
    Washakwil stieß sich vom Grund ab, wirbelte Schnee und Erde auf, drehte sich in den Himmel und ließ sich sogleich wieder hinabfallen. Dabei hatte er Sniebel als sein Ziel schon mit beinahe mathematischer Genauigkeit auserkoren.
    „Ausweichen!“, gelang es Kazuya noch auszurufen, bevor das Überraschungsmoment glücken konnte.
    Das Wiesel drehte sich unter dem massigen Körper und den Krallen weg, kam schnell wieder auf die Beine und verengte die mandelförmigen Augen zu engen Schlitzen. Die Instinkte befahlen ihn sich zu wehren und wann würde der Kampfgeist in Kazuya endlich wieder vollends erwachen? Ein bisschen Aufregung und ein bisschen Adrenalin war nicht genug für ihn.
    Und verdammt! Hitomi würde nicht nachlassen, wenn sie dieses Niveau mit der ersten Attacke vorlegte.
    „Eishieb!“ Solange der Adler nicht unerreichbar in der Luft schwebte, musste der Trainer agieren.
    Sniebel rannte mit erhobener Faust, welche von einem weißen Nebel umwoben war, auf den Konkurrenten zu. Dabei agierte er in Kazuyas Augen professionell, schließlich konnte er seinen Trainer nicht leiden, berief sich dagegen auf seinen Stolz und bockte nicht mehr wie ein kleines Kind.
    „Ab in die Luft mit dir.“
    „Häng dich dran, Sniebel!“, befahl er aus einer Laune heraus aus und hoffte darauf, dass die raschen Gedankengänge keine Lücke in der Logik oder der Ausführung aufwiesen. Er, der Kampfgeist, war zurückgekehrt!
    Freudig beobachtete Kazuya wie das viel kleinere Wiesel sich an den Fuß des Adlers klammerte und mit in die Luft getragen wurde.
    „Schüttel Sniebel ab, los!“, schrie Hitomi, legte den Kopf in den Nacken und formte ihre Hände vor ihrem Mund zu einem Resonanzkörper.
    So tat er ihr es gleich und beobachtete den Punkt am Himmel, während er sich überlegte, was dort vor sich gehen könne.
    Zuerst kam es ihm vor, als wären es fünf Minuten, aus denen gefühlte zehn oder fünfzehn wurden. Washakwil sah von der bescheidenen Aussicht der Menschen aus wie ein schwarzer Ölpunkt in einem Gemälde, mit einem imposanten, hellgrauen Wolkengebilde hinterlegt. Bloß bewegte sich dieser Punkt unglaublich schnell und während Serin nicht zu erblicken war, konnte Kazuya nur hoffen.
    „Ich mag es nicht, wenn er soweit rauffliegt, dann kann ich den Kampf nicht steuern“, sagte Hitomi. Führte sie eben mitten in einem Kampf Smalltalk mit ihm!?
    „Geht mir auch nicht besser.“
    „Hältst du dich an unser Versprechen, wenn du verlierst?“ Das Mädchen stemmte die Hände in die Hüften und starrte ihn auffordernd an, solange bis er unwohl bejahte.
    „Und du?“
    „Ja, wenn Washakwil mitspielt, sehr gerne.“
    Unglaublich, da tratschten sie miteinander, während sie ihre Augen die meiste Zeit über vom Himmel nicht abwenden konnten.
    „Er mag andere nicht so gerne, aber er respektiert sie, wenn sie gut kämpfen. Er mag nur mich.“
    Dann verstummte sie, auch er wollte etwas sagen und entschied sich dann zu schweigen. Schließlich fielen ihre Partner wie Klötze vom Himmel und je näher sie dem Erdboden kamen, sah man, dass sie sich noch im Sturz einander nichts schenkten, nicht den geringsten Vorteil boten – schon gar nicht aus Solidarität oder Güte. Washakwil hatte seinen Körper zu einer Pfeilspitze geformt und ließ sich mit dem Kopf nach vorne herabfallen. In seinen Klauen hielt er das Wiesel gefangen, welches ihm seinen Eisatem in das vor Schmerz verzerrte Gesicht blies.
    „Freier Fall, mein Schöner, richtig so!“, rief Hitomi enthusiastisch aus. „Und verbind es gleich mit dem Geowurf!“
    Kazuya erstarrte zu einer steinernen Statue, wusste nicht wie er handeln sollte. Vielleicht behielt Ibuki Recht und er war ein miserabler Trainer?
    Ein ohrenbetäubender Knall ertönte, als Washakwil seinen Gegner zu Boden schleuderte. Kurz vor dem Aufprall hatte er seine Schwingen ausgebreitet und sich selbst wieder in die Lüfte erhoben, den Kontrahenten in der aufgewirbelten Staubwolke zurücklassend.
    „Steh auf!“, befahl Kazuya harsch. „Sofort!“ Noch war ihm die Sicht verwehrt und er wusste nicht wie es Serin erging… egal! Hauptsache, er gewann! Schließlich kämpfte er nicht, um erneut als Verlierer das Feld zu verlassen, schon gar nicht, wenn so viel auf dem Spiel stand!
    „Das heißt nicht ‚steh auf, sofort‘, du unsensibler Trampel!“, rügte Hitomi. „Man fragt, ob er sich verletzt hat und ob er weitermachen kann. Und man zeigt Mitgefühl und Anteilnahme!“
    Der Trainer schnaubte hörbar, denn das Mädchen kannte Sniebel gar nicht. Deshalb wusste sie auch nicht, dass dem Wiesel seine Anteilnahme gleich war und er sie nicht benötigte.
    Serin hievte sich wankend auf die Beine und deutete dem Gegner an, er sollte ruhig näher kommen, er würde ihm schon zeigen, was eine Harke sei!
    „Sniebel ist nicht so empfindlich. Das siehst du ja“, erwiderte Kazuya pikiert.
    Hitomi drehte den Kopf weg und schrie hernach „Sturzflug!“
    Da wendete der hünenhafte Adler in der Luft und schoss abermals auf Sniebel herab, dieses Mal erinnerte ihn seine Form an eine Rakete oder einen Kampfjet und Kazuya spürte den Neid um dieses tolle Pokemon in sich aufkeimen.
    „Dreh dich unten weg.“ Dieses Mal war er gefasst und wohlüberlegt. Der klare Gedanke in seinem Kopf, der ihm versicherte, dass Washakwil aus logischen Gründen den Boden nicht berühren konnte, gab ihm auch ein Stück Selbstvertrauen zurück.
    Wie befohlen, aber recht widerwillig – das spürte der Trainer –, lag Sniebel flach auf dem Grund und sah zu, wie der Vogel über ihn hinwegschoss.
    „Lieg da nicht nur und schau!“, rügte der Junge ihn herrisch. „Setz Eisstrahl ein!“
    Der klirrende Energiestrahl traf Washakwil in die Brust und schleuderte ihn in entgegengesetzte Richtung. Empfindlich gegen das Element Eis zu sein war die eine, für Kazuya gute, Sache, in eine empfindliche Körperregion getroffen zu werden, die andere. Deshalb konnte sich der Trainer den Jubel bloß schwer verkneifen und tat es nur, um des Kampfes Willen. Schließlich musste er die Situation am Schopf packen! „Und jetzt Eishieb.“ Bevor sich der imposante Adlerkörper aufrichtete, stürmte das Wiesel mit erhobenen Krallen auf den Feind zu, als Solches wurde er angesehen.
    „Nicht!“ Hitomis recht helle Stimme wurde schrill und sie zuckte zusammen, als ihr Pokemon einen Kinnhaken ertragen musste. „Na warte!“ Sie ballte die Faust und ein zorniges Funkeln legte sich in ihre Augen. „Nochmal freier Fall. Wir dürfen nicht verlieren!“
    „Weich ihm aus!“
    Aus beiden Befehlen wurde ein Tanz, dessen Krallen und Klauen, die zum Einsatz kamen, gefährlich wurden. Manchmal ertönte ein metallener, langgezogener Laut, wenn sie aufeinander trafen und versuchten den anderen wegzudrängen.
    Der Trainer lernte in diesem Kampf sogar sein Pokemon zu respektieren, das viel kleinere Sniebel, welches sich dem Riesenadler wacker entgegenstellte. So mutig müsste er selbst auch sein… Selbst Híme verfolgte den Kampf, ohne über Gefallen und Missbilligung einzelner Szenen zu kommentieren.
    Irgendwann, Serin war unvorsichtig geworden, packte ihn Washakwil nochmals und trug ihn in die Luft und die Pokemon wie auch deren Partner fühlten sich einem Déjà-Vu ausgesetzt.
    „Gib dein Bestes!“
    Kazuyas Herz pochte, die Welt war vor dem vielen Adrenalin verzerrt. Da spürte er, wie er sogar mit den Zähnen unwirsch knirschte und die Hände ballte, wie er all seine Muskeln anspannte und Aggressivität in ihm hochstieg. Wehe dem Wiesel, wenn es verlor! Denn… denn was sollte er dann machen?
    Wieder fielen sie beide vom Himmel und alles deutete auf eine Niederlage hin. Washakwil erschien ihm unglaublich mächtig und seine Kultur hatte bereits um diese Anmut, diese Stärke, diese Unnahbarkeit des Adlers Bescheid gewusst. Dann schüttelte Kazuya über sich selbst den Kopf und fing sich. „Eisstrahl auf den Flügel!“
    Das entsetzte Kreischen des Adlers glich in seinen Ohren wie Musik. Danach, nach diesem kleinen Sieg, störte er sich nicht daran, dass beide Pokemon zu Boden fielen und nicht mehr auf die Beine fanden. Plötzlich verlor der Vogel nicht nur an Anmut, sondern auch an seinem Schrecken, wenn er auf dem Boden lag und die Schwingen von sich streckte. Jener war es, der als Erstes in einem geruhsamen Schlaf geleitet wurde.
    „Komm zurück, das hast du gemacht.“
    „Du…du hast es auch gut gemacht“, sah sich Kazuya gezwungen zu loben.


    „Ich will jetzt die Wahrheit hören. Stehst du auf Shin?“
    Bei diesem Satz zuckte er zusammen. „Ich hab nicht verloren!“
    „Aber auch nicht gewonnen“, erwiderte Hitomi trocken. „Wir müssen beide unsere Versprechen einlösen. So seh ich das jedenfalls.“
    Jetzt… jetzt einfach zugeben. Er hatte es versprochen. Dies war kein Kampf, den er gewinnen oder verlieren konnte, nicht mehr.
    Er war mutig, kein Feigling. Er hatte es nicht nötig sich zu verstecken. Gleich was Fremde über ihn denken mochten, sie konnten ihn nicht in ein vorgefertigtes Bild pressen. Das hatten sie schon oft versucht. Der gewissenlose Dieb. Der dreckige Straßenjunge. Der temperamentvolle Südländer. Zugleich der zurückgezogene Einzelgänger. Der hinter der Zeit zurückgebliebene Phenacer.
    Aber für den Moment schwieg er.
    „Wenn du nicht willst, sag ich’s niemanden.“ Ihr Blick war verständnisvoll. Niemals hätte er diesen grauen Augen zugetraut weich, lieblich und vor allem ehrlich zu wirken, wenn er es nicht gewusst hätte. Allerdings konnten sie eine leere Hülse sein. Auch er beherrschte diesen Trick. Er konnte sogar unschuldig, bittend und hilflos ansehen. Ja, wenn er wollte, war ein Unschuldslamm, geläutert und frei von jeglicher Missetat und Sünde.
    Kazuya grollte abwehrend. Sollte sie doch endlich still sein! „Ach, fick d…!“
    Da umfasste sie sein Gesicht mit beiden Händen und sah ihn starr an. So überraschend war dies geschehen, dass sie ihn unterbrach und aus der Fassung brachte. „Ich liebe dich auch, Darling“, erwiderte sie ironisch. Dann umarmte sie ihn. Die Umarmung fühlte sich seltsam an, stellte er fest. Warmherzig, aufrichtig und innig. Kazuya mochte Berührungen nicht, so wie er auch diese eine verwünschte, und dennoch erfüllte sie ihre Aufgabe und übermittelte ihm alles, was es noch zu sagen gab.
    Hitomi sah hinter seine Fassade und wünschte ihm nichts Schlechtes. Seine gut ausgeprägte Menschenkenntnis verriet dies. Was konnte er denn noch unternehmen? Zugeben! Dann zeigte er wenigstens etwas Stärke.
    Halb unwillig, halb willig erwiderte er ihre Umarmung. „Wehe, Hitomi, wenn du…“
    „Ich verspreche, dass ich nichts weitersage.“
    „Danke.“ Er befeuchtete seine Lippen, schluckte den vermeintlichen Kloß in seinem Hals hinunter und sagte selbstbewusst: „Stimmt, ich stehe schon auf Shin. Dein Bruder ist echt sexy.“ Damit fiel die Last, welche als Fels auf seinen Schultern gelegen war, etwas herab. Es tat gut anzufangen wirklich er selbst zu sein.


    Hitomi lachte herzlich und wechselte bald das Thema. „Ich glaube, mein Schöner mag dich, du hast dir seinen Respekt verdient. Es war unentschieden, irgendwie haben wir ja beide verloren und gewonnen. Wenn du wieder gesund bist, erinner mich daran, dass ich dir einen Flug auf Washakwil versprochen habe.“
    „Das ist nur eine Prellung, die macht mir nichts aus“, log Kazuya, wurde allerdings abgewiesen.
    „Vergiss es! Das ist schon anstrengend genug, wenn man fit ist!“
    Er wollte protestieren, dass er Schmerzen sehr gut aushalte, was auch der Wahrheit entsprach, beließ es aber bei der Geduld und der Vorfreude und wenn er sich nicht so gut im Griff gehabt hätte, hätte er gejubelt.

  • Hiho


    So dann mach ich mal das Senfglas auf.


    Ja wo fang ich den jetzt an? Ach beim Titel, sehr gute Wahl finde ich. Passt sehr gut zu dem Kapi.


    Hitomi, was ein kleines Biest. Sie hat unseren großen Schauspieler einfach so durchschaut. Und mutig ist sie auch, sie wagt es Kazu und Hime beim schlafen zu stören XD.
    Aber wirklich schlau gemacht, sie nimmt ihn Stück für Stück auseinander. Fast wie so ein Seelenklempner. Nur ohne die hohe Rechnung am Ende, aber auch einfühlsamer. Aber Kazu hat es verdient seine Maske runter gerissen zu bekommen.
    Shin ist ein Weiberheld wie er im Buche steht. Aber das Hitomi Kazu die Maske anscheinend nur aus Langeweile runter nimmt, sehr nettes Mädchen ^^. Aber wie sies macht, mit einem Kampf, und was für einem Kampf, wirklich schön beschrieben. Und wow Serin hat auf Kazu gehört, wen auch unfreiwillig.

    Snobilikat schnurrte entzückt neben ihm. Endlich würde ihr bester Freund kein Feigling mehr sein und sie konnte dafür sorgen, dass er verlor.
    Da trafen sie schon Kazuyas misstrauische Blicke. „Ich kämpf mit Sniebel, das ist dir klar, oder?“
    Entsetzt schnaubte sie, prangte seine Entscheidung aber nicht an.

    Also das war ein Brüller. Als ich das gelesen habe musste ich einfach lachen, erst plant Hime ihn zu sabotieren und dann so was. Ich krieg mich nicht mehr XD. Da hat doch die Fassade der stolzen Katze doch glatt Risse bekommen ^^.

    Kazuya grollte abwehrend. Sollte sie doch endlich still sein! „Ach, fick d…!“

    Glück gehabt, hätte er weiter gesprochen hätte ich ihn auf den Mond gewünscht. Erst Ruri und dann noch Hitomi, das wäre zu viel des guten gewesen.



    Wird Kazu eigentlich irgendwann den Zwillingen seinen ersten Namen und seine Vergangenheit erzählen? Werden die Zwillinge und Ruri sich kennen lernen? Wird Kazu Ruri wieder begegnen? Und wen ja wann, und wird sie ihm die Nase brechen? (Das letzte musste einfach sein XD)


    So das Senfglas ist zu, und damit is das Komi zu Ende. ^^
    Wieder alles in allem ein sehr schönes Kapi, ein toller Kampf, und ein Geständnis. Was will man mehr.
    Ich freue mich jetzt schon darauf wens weiter geht.
    MfG Yellow1992

  • Hi Chari ^__^


    Ich freue mich dass es bei Diebesgut endlich weitergeht. Und diesmal bin ich scheinbar nicht die Letzte und das freut mich doch, sonst kommt ich mir immer so lahm vor. Aber ich weiss, du freust dich so oder so.
    Dieses Kapitel ist dir wirklich gelungen, zwar liest man raus welche Pokemon dir als Autorin am besten gefallen, aber das ist ja auch in Ordnung so, Washakwil ist wirklich wunderschön. Dass es allerdings beinahe verliert überrascht mich, obwohl, gegen Eis ist es nunmal im Nachteil. Hätte es eine Kampf Attacke gelernt, hätte Sniebel aber alt ausgesehen ^^ Süss finde ich es auch, dass Hitomi ihn dazu bringen wollte sich zu outen, und ja, ich denke, wäre er nicht schwul hätte er sicher anderst reagiert. Wie du das eingefädelt hast ist herrlich, vorallem wie er selbst sinniert wass ein Hetero -Mann wohl sagen würde, genial! Seine Vorstellungen beschränken sich zwar auf Machos und solche Alphamännchentypen, aber es stimmt schon. Wäre er nicht Schwul hätte er wohl nur kühl gelacht, denn ausrasten zeugt meist davon überrascht zu werden bzw eingeschnappt zu sein, weil jemand das Geheimnis gelüftet hat.
    Zur Stadt kann ich nur sagen, dass ich auch dies recht amüsant beschrieben fand, und es stimmt, Johto hat viele Städte, die auf alt gemacht sind. Wobei Viola ja fast keine Stadt sondern mehr ein grosses Dorf ist, aber das sind Details. Oder Anischtssache. (War das im Anime grösser?) Nun würde mich natürlich noch interessieren, woher sie Washakwil hat bzw ob sie es nochmal einsetzt, ich liebe Vogel Pokis, besonders dieses. Und auch ihre weisen Worte sind war, dass war echt eine gute Vorbereitung für die Viola Arena. Wenn ich mich recht erinnere hatte der im Anime ein Tauboss, und wenn du dich daran orientierst dürfte er mit Sniebel gute Chancen haben! Jedoch braucht er sicher mehr als das, immerhin ist es dann drei-gegen drei. Schade dass Shin und Ruri nicht auftauchten, och hoffe ja, dass die Kleine noch auftaucht, sie würde sehr viel Leben in die Bude bringen imo. Aber wir werden ja sehen. Und Shin hat es wirklich nicht gemerckt? Ist Kazu so gut? Schliesslich sieht man das doch irgendwann, an den Blicken und an der Körpersprache. Ich bin gespannt wie das ausgeht wenn er es erfährt, wie tolerant er wohl ist. Das weiss man ja nie!
    Fehler finde ich bei dir immer selten und du weisst, wie ich es hasse am Stil rumzumeckern, aber das muss ich bei dir ja auch nicht. Denn der ist makellos. Nur ein paar wenige Dinge habe ich entdeckt und dir zitiert, da du kritikfähig bist <3 ist das sicher okay so ^^"

    Außerdem setzt Hayato Vogelpokemon ein. Ich weiß nicht wie es dir geht, aber ich lerne die Pokemon, mit denen ich es zu tun haben werde, gerne kennen, bevor ich sie gegen kämpfe.“

    ...ich gegen sie..

    Ein guter Beginn! Sniebel war im Vorteil und musste ihm folgen.

    Wenn du hier folgen im Sinne von nachlaufen meinst habe ich nichts gesagt, da du jedoch eher gehorchen meinst, würde ich auch das bevorzugen. Denn folgen klingt eher wie ersteres =)

    Sniebel mochte ihm gehorchen, aber er kämpfte nicht gerne für ihn.
    Hoffentlich scheiterte es nicht daran.

    Es ist manchmal verwirrend, wenn du das Pokemon einmal als "es" und dann als "er" (das Geschlecht) bezeichnest (ausser du meintest bei ersterem Kazu und ich habs falsch verstanden). Ich würde mich für eins von beidem entscheiden.

    Dabei hatte er Sniebel als sein Ziel schon mit beinahe schon mathematischer Genauigkeit auserkoren.
    „Ausweichen!“, gelang es Kazuya noch zu auszurufen, bevor der Überraschungsmoment glücken konnte.

    Auch ich wollte es erst nicht glauben, aber es heisst das Überraschungsmoment. Link
    Da ich aber weiss, dass es Ausnahmen gibt lasse ich mich gern korrigieren falls ich mich geirrt habe, ja?

    Die Instinkte befahlen ihn sich zu wehren und wann würde der Kampfgeist in Kazuya endlich wieder vollends erwachen?

    Das entsetzte Kreischen des Adlers glich in seinen Ohren wie Musik.

    Mh, eher: Glich Musik in seinen Ohren oder klang in seinen Ohren wie Musik. Aber wie gesagt, stilistisch quatsche ich nicht gern rein =/


    Ich freu mich aufs nächste
    Eine Elbin

  • Hallöchen,


    mit Begeisterung habe ich das neueste Kapitel von Diesbesgut durchgelesen und bin wie immer begeistert. Du hast die Stadt Viola echt gut beschrieben und die Atmosphäre gut eingefangen. Es stimmt wirklich in Johto gibt sehr viele alte Städte und jede davon hat ihren eigenen Charme. Besonders der Knofensaturm ist der Blickfang in Viola.
    Gespannt verfolgte ich, wie Kazu versucht sich von Hitomis drängen zu entfliehen und um nicht die eigenen Gefühle ihr preiszugeben. Es war mir irgendwie schon klar, dass sie ihn schon lange durchschaut hat, denn immerhin ist sie ja ein kluges Mädchen und Shins Schwester. Genial fand ich auch Bastets Boshaftigkeit, von ihrem Vorsatz absichtlich beim Kampf zu verlieren. Leider hat er dann Sniebel genommen und ihrem Plan einen Strich durch die Rechnung gemacht.


    Der Kampf gegen Washakwil war auch sehr gut beschrieben und ich konnnte den Stolz des Adlers richtig spüren. Habe ich schon mal erwähnt, dass du richtig toll Gefühle beschreiben kannst? Ich fand es sehr gut, dass er endlich mal seine Homosexualiät jemand gestehen konnte.


    Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel


    lg Destiny

  • Yellow
    Ach, du weißt doch, dass ich mit kleinen Biestern gerne schreibe. *fg*
    Einfühlsamer als ein Seelenklemper zu sein ist ja auch nicht unbedingt sooo schwer. XD
    Aber stimmt, irgendwann musst ich das einfach schreiben. Weiß zwar nicht, warum das ausgerechnet Hitomi machen musste... doch warte, ich weiß es. Sie ist Shins Schwester und daher bekommt sie viel mehr mit als ein Wildfremder, sie hat sicher ein Gespür dafür, wer jetzt schon wieder auf ihren Bruder steht. :D
    Freut mich, dass ich dich zum Lachen gebracht habe und dass du den Kampf mochtest. ^^


    Zitat

    Wird Kazu eigentlich irgendwann den Zwillingen seinen ersten Namen und seine Vergangenheit erzählen? Werden die Zwillinge und Ruri sich kennen lernen? Wird Kazu Ruri wieder begegnen? Und wenn ja wann, und wird sie ihm die Nase brechen? (Das letzte musste einfach sein XD)


    Oh mann, lol. :yeah:


    Lauriel
    Okay, da bin ich wirklich nicht sehr subtil was meine Pokemonvorlieben betrifft. ^^" Aber hey, ich würde Kazu und co. zum Beispiel niemals ein Rosanna, ein Tangela, ein Sleimok, oder so geben. ôo


    *g* Beim Schreiben ist mir das eingefallen. Das musste einfach sein! Kazu überlegt sich wie ein heterosexueller Mann reagieren würde, denkt aber dabei eben nur an die von dir genannten Alphamännchen und Machos. Dass er lieber drüber lachen sollte, kam ihm auch - aber erst im Nachhinein. Was auch gut so ist, sondern wär die Story wohl etwas verlaufen/würde noch anders verlaufen.


    Genau, der Kampf war auch eine Vorbereitung weil Hayato eben ein Tauboss im Anime hat. Ich hab mir aber ehrlich gesagt noch keine großen Gedanken über Hayatos Team gemacht, aber...


    Bei Ruri musst du dich noch etwas gedulden. ^^


    Na mal sehen, da hab ich mir schon was ausgedacht.


    Werd dann verbessern.


    Was heißt eine Elbin? Meine Elbin. :yeah:


    Destiny Moon
    Gut, dass du den Knofensaturm noch erwähnst. Der wird noch vorkommen nämlich.


    Das ist es ja, Hitomi ist Shins Schwester und hat als solche einen sechsten Sinn, dazu ist sie eben keineswegs auf den Kopf gefallen. :D


    Danke dir für das Kompliment wegen des Kampfes. ^^ Und natürlich auch wegen des Lobes, dass ich Gefühle gut beschreiben kann.

  • Anscheint bin ich die Letzte, ist mir aber relativ egal. Eigentlich müsste ich übersetzen, denn mein Zeitdruck stieg ins unermessliche aber scheiß drauf. Hab morgen ja auch noch Zeit bzw. die ganze Nacht *hust*


    Abend Bastet ^^
    Bin fertig und wie versprochen kommt mein Gesülze. Wenn ich das Kapitel mit einem Adjektiv beschreiben müsste, dann würde ich ehrlich sagen. Denn was anderes war es nicht, Kazu hat ja laut ausgesprochen, was er so sehr begehrt. Nämlich Shin und das nicht zu wenig. Jedenfalls weiß Hitomi nicht was sie machen soll und was tut sie? Kazu nerven natürlich. Dem gefällt das gar nicht aber sie kommen ins Gespräch und Hitomi äußert ihre Vermutung, die Kazu aus reinem Selbstschutz abstreitet. Er und schwul? Äußerlich niemals aber er weiß, dass er damit lügt. Ich glaube, seine Sexualität zu verstecken tut in gewisser Weise schon weh und macht einen seelisch kaputt. Vor allem, wenn man das eigene Geschlecht mehr bevorzugt als das Andere. Aber auch weil manche sowas nicht akzeptieren können, warum auch immer. Was für Idioten und ich schweife ab. Shins Schwester erzählt von ihren Erlebnissen und Kazu seine, die er leicht abwandelt. Er möchte ja nicht, dass jeder denkt, er wäre ein Versager. Ich mag Kazu zwar ( er ist eigentlich mein Held <3) aber wenn er so weiter lügt, wird dieses Gerüst irgendwann mal einstürzen und dann fangen die Probleme richtig an. Ich verstehe ja, dass er vor Shin besonders gut aussehen möchte bzw. ihm gefallen möchte aber ich kann manchmal seine Denkweise nicht nachvollziehen. Liegt vielleicht daran, das ich ein Mädchen bin aber eigentlich möchte ihn ihn verstehen, wieso er in einer bestimmten Situation so handelt und nicht anders. Es klingt jetzt ziemlich bescheuert aber ich möchte alles, was er tut oder in irgendeiner Weise macht, nachvollziehen können. Dann kann ich mir nämlich ein noch besseres oder detailliertes Bild von ihm machen. So tick ich halt, das muss man nicht verstehen und ich schweife wieder ab. Aber so denk ich halt.


    Hitomi möchte mit ihm kämpfen aber nur unter einer Bedingung: Wenn sie verliert, dann darf Kazu mal mit ihrem Pokemon fliegen. Wenn er aber verlieren sollte, dann muss er ihr die Wahrheit bezüglich ihrer Vermutung sagen. Erst zögert Kazu, willigt aber doch später ein und so beginnt der Kampf. Zu meiner Überraschung nimmt er nicht Hime sondern Sniebel. Wahrscheinlich weil er auch mal damit trainieren muss. Der Kampf an sich ist wie immer gut beschrieben, auch das sie zwischendurch mal Smalltalk halten fand ich gut. Das Ende hat mich aber wieder überrascht aber jetzt im nachhinein, war es richtig. Hätte nämlich wieder mein Held verloren, wäre ich sehr traurig gewesen. Nach dem Kampf, möchte Hitmi nun eine Erklärung aber Kazu schweigt erst, traut sich am Ende aber doch es ihr zu sagen. Und man merkt, wie die Last, die er die ganze Zeit tragen musste endlich abfällt. Hoffentlich fühlt er sich dadurch jetzt besser und wehe Hitomi plaudert irgendwas aus, dann komme ich ^^


    Nun ja, das wars schon wieder. Habe ja dieses mal nicht viel zum Kapitel geschrieben. Bitte nicht übel nehmen ^^
    Na dann bis zum nächsten Kapitel und hauste raus.
    LG Tsubaki-kun


    Ach ja: Das Bild fand ich toll und auch der Titel hat mir mal wieder sehr gefallen. Hast du toll gemacht Bastet x3

  • Huhu Tsubaki. x3


    Zitat

    Wenn ich das Kapitel mit einem Adjektiv beschreiben müsste, dann würde ich ehrlich sagen.


    Oh danke, das hilft mir sehr weiter. Ehrlich klingt auch wirklich gut. Das sollen meine Kapiteln immer sein, auch wenn es Kazu nicht immer ist. :D


    Genau, gut, dass du darauf noch eingegangen bist. Irgendwann mag sich Kazu nicht mehr verstecken, weil er jetzt "ein neues Leben" lebt und sich daher die Chance dafür ganz gut anbietet. Hitomi reibt ihm diese Chance noch unter die Nase, da nimmt er dann, da er ein kluger Junge ist, an.


    Zitat

    Ich verstehe ja, dass er vor Shin besonders gut aussehen möchte bzw. ihm gefallen möchte aber ich kann manchmal seine Denkweise nicht nachvollziehen. Liegt vielleicht daran, das ich ein Mädchen bin aber eigentlich möchte ihn ihn verstehen, wieso er in einer bestimmten Situation so handelt und nicht anders. Es klingt jetzt ziemlich bescheuert aber ich möchte alles, was er tut oder in irgendeiner Weise macht, nachvollziehen können. Dann kann ich mir nämlich ein noch besseres oder detailliertes Bild von ihm machen. So tick ich halt, das muss man nicht verstehen und ich schweife wieder ab. Aber so denk ich halt.


    Auf welche Stelle beziehst du dich, an der du seine Denkweise nicht nachvollziehen kannst?
    Dann hab ich was falsch gemacht und muss es verbessern. ;)


    Es freut mich, dass dir auch der Kampf gefallen hat und dass er unentschieden ausgegangen ist. Erstens muss sich Kazu outen, aber er soll ja auch auf Washakwil fliegen, zweitens wollt ich ihn nicht schon wieder verlieren lassen und damit depremieren. ^^"
    Auch danke für das Lob für Titel & Bild. ^^

  • Hallo Bastet, wir versprochen werde ich meinen Senf dazu geben. Vorweg muss ich sagen das dies meine erste Fanfiction ist die ich lese, dehalb habe ich keine vergleiche bzw. werde ich dich leider mit meinen Lieblingsschriftstellern vergleichen müssen, entschuldige bitte. Das ist nicht fair das weiß ich, aber da musst du druch. ;) Ich habe natürlich auch noch nie eine Kritik in diesem Sinne geschrieben, bitte bitte also nicht böse sein, teilweise weiß ich eben auch nicht wie ich mich ausdrücken soll.


    Erstmal zu meinem ersten Lesezeichen(15:28):
    Ich bin nun bei "Nachtmahr" angekommen und mich hat es ein wenig gejuckt zu den vergangen Kapiteln und dem Prolog nun schon meinen meinung niederschreiben zu müssen.
    Bisher bin ich von deiner Geschichte ziemlich angetan, ich finde es schön das sie in Johto spielt und vor allem hast du ein sehr schönes, nächtliches, bildliches Teak City in meine Fantasie zaubern können.
    Ich habe deine Charbeschreibung erst jetzt hier gelesen und bin nun ein wenig entäuscht. Das ist genau das was mir im ersten Kapitel gefehlt hat... die Story überschlägt sich förmlich, ohne das ich schon ein genaues Bild von Kazu in meinem Kopf hatte. In der Szene wo Kazu am Turm steht hättest du noch ein wenig mehr auf seinen Charakter und seine Denkensweise eingehen können. Wie gesagt der Anfang ist mir ein wenig zu rasant ;)
    Die Euphorie die Kazu empfindet als er den Pokeball findet ist voll und ganz in mir aufgegangen und ich war ganz "fiebrig" mit ihm. Das hast du sehr schön beschriebn, allerdings bin ich hier über ein paar Phrasen gestolpert die ich als unnötig empfand:

    Zitat

    Es war schon beinahe
    vorherbestimmt, dessen war er sich sicher, dass vor Anbruch des
    Morgengrauens ein Pokemon in seinen Besitz gelangen würde.


    Deshalb fand er in dieser Nacht keine Ruhe, nicht solange ein passendes Pokemon seinen Weg kreuzte.

    Ich weiß nicht irgendwie liest sich das merkwürdig, zuerst der Schachtelsatz und dann hat man gleich ein sehr komisches Zeitgefühl, als wenn Kazu schon ewig auf der Suche nach einem Pokemon ist, was gleich darauf wiederlegt wird. Besser wäre wenn du schreiben würdest das "Er weiß das er diese Nacht keine ruhe finden würde, nicht bevor ein passendes Pokemon seinen Weg kreuzen würde..." so in etwa...^^"
    Ach und der erste satz von deinem Kapitel ist auch eine Art Phrase:

    Zitat

    Der Mond stand als kostbares Juwel am Himmelszelt.

    Normalerweise sagt man ja "die Sterne funkeln wie Juwelen am Himmelszelt". Gut du redest nicht von Steren, das ist mir klar, aber dennoch kommt einem das irgendwie so bekanntvor... vielleicht würde es nicht ganz so bitter schmecken wenn der Satz länger wäre zum Biespiel: " Der Mond stand in seiner vollen größe, am Himmelszelt und funkelte dort wie ein Juwel auf die Welt hinab" oder ähnliches...


    Zitat


    Manchmal
    ertappte er sich dabei wie er gutaussehenden Jungen und Männern
    hinterhersah. Mädchen waren so zierlich, fast zerbrechlich. Nichts an
    ihnen, das sein Interesse wecken konnte.


    In Phenac wäre er geächtet worden, hätte die Ehre seiner Familie mit Schande befleckt.

    Du hast mir ja schon verraten in welche richtung dein Fanfiction geht, aber irgendwie finde ich ist die Ktze hier zu früh aus dem Sack gelassen worden, die Beschreibung des Trainer in Phenac, also des Kriegers, hast du wundervoll hinbekommen das liest sich weg, meine Güte so heroisch, einfach toll. Aber wie gesagt die drei sätze da zu Kazus eventuellen Neigungen finde ich in diesem teil der Geschichte einfach noch zu früh.


    Der Diebstahl am Ende und vor allem der Kampf waren das reinste Lesevergnügen. Ich mag zwar Katzen nicht, jedoch ist mir Hime sehr sympatisch...

    Zitat

    Mauzis Augen blitzten verräterisch. Dieser Dieb! Sie liebte ihn immer mehr!

    Herlich!!! Allerdings musst du bei den Enden darauf aufpassen das sie nicht Cliffhanger werden, das hier ist zwar nur ein kleiner aber ich denke deine Story kommt auch ohne wunderbar aus.
    Dann werde ich jetzt mal weiterlesen...


    (16:04)
    Ah "Nachtmahr"
    war ein sehr schönes Kapitel, ich lag ja nun mit meinem Hundi zusammen auf dem Sofa und am Ende des Kapitels musste ich meine kleine Lola erstmal gnauso an sich drücken wie Kazuya das Rattfratz. Ich denke du wolltest hiermit ausdrücken das sich Kazu sehr alleine fühlt, das könnetest du noch vertiefen in dem du seine Umgebung noch bedrohlicher beschreibst, auch die die beschreibung der Größe seiner Umgebung und in verhältnis wie klein und alt der Junge zu diesem Zeitpunkt ist würde diesen Eindruck noch verstärken.


    (17:53)
    So nach einer kleinen Pause habe ich nun auch "Schmetterlinge" beendet, dieses Kapitel ist dir wirklich gelungen. Die Vorstellung der beiden neuen Charaktere hast du wirklich gut hinbekommen - ich kann mir zwa kaum Vorstellen das eine Sechzehnjährige so Offensiv mit einem Vierzehnjährigen flirtet (stehen wir Weiber eigentlich nich immer auf Ältere `???) aber du bringst es echt überzeugend rüber. Übrigens hätte ich mir so die "Offenbarung" das unser Kazu eine homosexuelle Ader hat vorgestellt, wirklich erste Sahne, wie ich weiter oben schon schrieb, kannste dir rein theoretisch diese stelle da mit dem "Krieger dürfen in Phenac alles" sparen. Die Vorstellung von Shin reicht völlug aus, sie hat mich schlichtweg, genauso wie Kazu, überwältigt.


    Gerade bin ich bei "Versprechen" stehen geblieben, hier ist eine Stelle die geht gar nicht:

    Zitat

    Es war kalt und er fror erbärmlich

    Eine Phrase wie sie in sämtlichen Groschenromaen vorkommt. Finde ich persönlich ganz schlimm. Ich lese ja nun sehr viel, und die großen Autoren benutzen diese Worte nicht bzw. suchen sich etwas anderes aus. Hier wäre doch ein vergleich alá "er fror so sehr, dass..." ; "ihm war so kalt, das er seine Zahne aufeinander pressen musste..." ; "die eisige kälte machte ihm zu schaffen..." ; " Kälte drang durch seine Kleidung und legte sich in einem fiesen stechen auf seine Haut nieder..." und so weiter und so fort...


    Was habe ich mich mit Kazu gefreut über "diesen Raben mit Hut" und was war ich auch gleich entsetzt wie Hime reagiert hat. Ein wirklich wahnsinnig toller wecksel zwichen "Himmel hoch jauchzend und zu Tode betrübt" ist dir hier gelungen. Wirklich respekt...
    allerdings wieder ein Cliffhanger, wobei ich ihn hier nicht schlimm finde, im gegenteil er ist an dieser Steller sehr gut gewählt. Hoffe nur es kommt nicht häufiger vor :P denn wie ich schon sagte, das hat deine Geschichte nicht nötig.
    werde mal weiter lesen, ey was für ein Tagesprojekt ^^"


    AHHHHHHHHHHHHHHh
    ok... nun bin ich doch entäuscht. Ich habe erwartet das jetzt weiter geht in der Nacht wo Mauzi verschwand... aber dein Cliffhanger ist wirklich mies. AUsführlich etwas von einer "Eisprinzessin" zu erzählen, wo man doch wissen möchte wie es mit der wahren Prinzessin weitergeht, ist echt ein mieser Cliffhanger. Was am nächsten morgen passiert hätte noch 1a in das vorherrige Kapitel gepasst, ohne diesen unnötigen Spannungsaufbau - der vorerst nicht weiter beachtet wird. Ich verstehe ja, du schreibst in Kapiteln, und ich verstehe auch das man natürlich teilweise auch noch nicht weis wie sich seine Protagonisten in den nächsten Kapiteln verhalten. Ich weis aus eigeneer Erfahrung das sich eine Geschichte quasi selbst schreibt, aber ich hatte in den vorherigen Kapiteln nicht den Eindruch das es sich um eine Serie handelt, sondern eben um eine Geschichte.
    so weiterlesen...
    20:00
    Der Arena Kampf mit Jens war der Hammer, wenn ich das mal so sagen darf. Wirklich Gut beschrieben, ich bin beindruckt. auch das Es Hime war die ihn dazu drängte endlich in die Arena zu gehen, kurz nach dem ersehnten Weidersehen der beiden!!!


    Ich werde morgen weiterlesen, und natürlich auch wenn es weiterhin von mir erwünscht ist kommentieren. Ich weiderhole nochmal das ich das das ertse mal mache... bitte nimms mir nich übel!^^
    Im großen und ganzen hat es mir deine Geschichte sehr angetan ich bin sher gespannt wie es weiter geht. Du bist eine sehr gute Autorin, dein Schriebstil ist noch nicht perfekt aber das kann erwerden, serh anschaulich und man merkt übrigens auch das du gewillt bist üblichen, einfachen Phrasen aus dem weg zu gehen - auch wenn ich dies bezüglich einiges zu meckern hatte...
    Liebe Grüße

  • schlappi
    Juhu, eine neue Leserin! Herzlich willkommen. <3
    Ich weiß nur nicht was die Zahlen in deinem Kommentar bedeuten. ?(
    Danke auch für deine Verbesserungen!


    Zitat

    Hallo Bastet, wir versprochen werde ich meinen Senf dazu geben. Vorweg muss ich sagen das dies meine erste Fanfiction ist die ich lese, dehalb habe ich keine vergleiche bzw. werde ich dich leider mit meinen Lieblingsschriftstellern vergleichen müssen, entschuldige bitte. Das ist nicht fair das weiß ich, aber da musst du druch. ;) Ich habe natürlich auch noch nie eine Kritik in diesem Sinne geschrieben, bitte bitte also nicht böse sein, teilweise weiß ich eben auch nicht wie ich mich ausdrücken soll.


    Ui, mit professionellen Schriftstellern verglichen werden ist ein recht hartes Los, da kann ich nicht mithalten. :verysad: Daher entschuldig ich mich gleich schon mal bei dir und all meinen anderen Lesern, dass sie hier und da Fehler finden werden, leider, die in den meisten Büchern nicht vorkommen (sollten).
    Obwohl ich bei einer anderen Story von zwei Personen schonmal mit Paolini verglichen worden bin. (zwar nicht das Nonplusultra, aber ein doch recht guter Schriftsteller :D)
    Bin nur eine Hobbyschriftstellerin, eine absolute Amateurin, die versucht ihr Bestes zu geben und ihre Geschichte & die Charaktere (hier vor allem Kazuya) liebt.
    Darf man aus Interesse fragen, welche das sind? ^^


    Zitat

    Bisher bin ich von deiner Geschichte ziemlich angetan, ich finde es schön das sie in Johto spielt und vor allem hast du ein sehr schönes, nächtliches, bildliches Teak City in meine Fantasie zaubern können.


    Das ist schön ^^


    Zitat

    Ich habe deine Charbeschreibung erst jetzt hier gelesen und bin nun ein wenig entäuscht. Das ist genau das was mir im ersten Kapitel gefehlt hat... die Story überschlägt sich förmlich, ohne das ich schon ein genaues Bild von Kazu in meinem Kopf hatte. In der Szene wo Kazu am Turm steht hättest du noch ein wenig mehr auf seinen Charakter und seine Denkensweise eingehen können. Wie gesagt der Anfang ist mir ein wenig zu rasant ;)


    Oh... darf man fragen, wie er sonst rüberkommt/mit welchen Charaktereigenschaften du ihn sonst in Verbindung bringen würdest, wenn meine Beschreibung nicht passend ist?
    Ansonsten... ja, du hast natürlich absolut Recht. Das dachte ich mir selbst, obwohl ein Charakter meiner Meinung nach im ersten Kapitel immer etwas eindimensional wirkt, da man nicht alles in ein Kapitel pressen kann und will. Aber sicher hab ich auch zu wenig beschrieben.
    Und kann ich fragen, was du nun, da du schon so weit bist, von Kazu an sich denkst? ^^


    Zitat

    Die Euphorie die Kazu empfindet als er den Pokeball findet ist voll und ganz in mir aufgegangen und ich war ganz "fiebrig" mit ihm.


    x3


    Zitat


    Du hast mir ja schon verraten in welche richtung dein Fanfiction geht, aber irgendwie finde ich ist die Ktze hier zu früh aus dem Sack gelassen worden, die Beschreibung des Trainer in Phenac, also des Kriegers, hast du wundervoll hinbekommen das liest sich weg, meine Güte so heroisch, einfach toll. Aber wie gesagt die drei sätze da zu Kazus eventuellen Neigungen finde ich in diesem teil der Geschichte einfach noch zu früh.


    Stimmt wieder. Dacht ich im Nachhinein selbst, in dem Moment, in dem ich es geschrieben habe, dacht ich vor allem daran Phenac ein Bild zu geben. ^^"


    Zitat

    Ah "Nachtmahr" war ein sehr schönes Kapitel, ich lag ja nun mit meinem Hundi zusammen auf dem Sofa und am Ende des Kapitels musste ich meine kleine Lola erstmal gnauso an sich drücken wie Kazuya das Rattfratz. Ich denke du wolltest hiermit ausdrücken das sich Kazu sehr alleine fühlt, das könnetest du noch vertiefen in dem du seine Umgebung noch bedrohlicher beschreibst, auch die die beschreibung der Größe seiner Umgebung und in verhältnis wie klein und alt der Junge zu diesem Zeitpunkt ist würde diesen Eindruck noch verstärken.


    Danke ^^


    Zitat

    So nach einer kleinen Pause habe ich nun auch "Schmetterlinge" beendet, dieses Kapitel ist dir wirklich gelungen. Die Vorstellung der beiden neuen Charaktere hast du wirklich gut hinbekommen - ich kann mir zwa kaum Vorstellen das eine Sechzehnjährige so Offensiv mit einem Vierzehnjährigen flirtet (stehen wir Weiber eigentlich nich immer auf Ältere `???) aber du bringst es echt überzeugend rüber. Übrigens hätte ich mir so die "Offenbarung" das unser Kazu eine homosexuelle Ader hat vorgestellt, wirklich erste Sahne, wie ich weiter oben schon schrieb, kannste dir rein theoretisch diese stelle da mit dem "Krieger dürfen in Phenac alles" sparen. Die Vorstellung von Shin reicht völlug aus, sie hat mich schlichtweg, genauso wie Kazu, überwältigt.


    Hitomi weiß ja nicht, dass er erst vierzehn ist. ^^
    Jaja, Shin, dieser Adonis, was? ;)


    Zitat

    AHHHHHHHHHHHHHHh
    ok... nun bin ich doch entäuscht. Ich habe erwartet das jetzt weiter geht in der Nacht wo Mauzi verschwand... aber dein Cliffhanger ist wirklich mies. AUsführlich etwas von einer "Eisprinzessin" zu erzählen, wo man doch wissen möchte wie es mit der wahren Prinzessin weitergeht, ist echt ein mieser Cliffhanger. Was am nächsten morgen passiert hätte noch 1a in das vorherrige Kapitel gepasst, ohne diesen unnötigen Spannungsaufbau - der vorerst nicht weiter beachtet wird. Ich verstehe ja, du schreibst in Kapiteln, und ich verstehe auch das man natürlich teilweise auch noch nicht weis wie sich seine Protagonisten in den nächsten Kapiteln verhalten. Ich weis aus eigeneer Erfahrung das sich eine Geschichte quasi selbst schreibt, aber ich hatte in den vorherigen Kapiteln nicht den Eindruch das es sich um eine Serie handelt, sondern eben um eine Geschichte.
    so weiterlesen...


    uhm...okay, danke. Aber ändern kann ich's jetzt leider nicht mehr, allerdings drauf aufpassen, dass ich in Zukunft sowas vermeide. ^^"


    Zitat

    20:00
    Der Arena Kampf mit Jens war der Hammer, wenn ich das mal so sagen darf. Wirklich Gut beschrieben, ich bin beindruckt. auch das Es Hime war die ihn dazu drängte endlich in die Arena zu gehen, kurz nach dem ersehnten Weidersehen der beiden!!!


    Thx <3


    Zitat

    Ich werde morgen weiterlesen, und natürlich auch wenn es weiterhin von mir erwünscht ist kommentieren. Ich weiderhole nochmal das ich das das ertse mal mache... bitte nimms mir nich übel!^^
    Im großen und ganzen hat es mir deine Geschichte sehr angetan ich bin sher gespannt wie es weiter geht. Du bist eine sehr gute Autorin, dein Schriebstil ist noch nicht perfekt aber das kann erwerden, serh anschaulich und man merkt übrigens auch das du gewillt bist üblichen, einfachen Phrasen aus dem weg zu gehen - auch wenn ich dies bezüglich einiges zu meckern hatte...


    Natürlich, wenn du magst und mecker gerne, wenn dir danach ist. :D

  • Guten Abend Bastet^^
    ahh nicht das jetzt irgendjemand schokiert ist, ich lese viel blutiges Zeug, hauptsache irgendjemand stirbt oder wird geqäult O.o! Deswegen bin ich großer Stephen King Fan, am liebsten in der Übersetztung von Wolf Bergner. Stephen King ist übrigens der einzige amerikanische Autor den ich mag, irgendwie kann ich mich mit Geschichten die in Amerika spielen nicht anfreunden... da ziehe ich deutsche Schauplätze vor, bzw eropäische. Arno Ströbel (eigentlich ein Neuling - der Gute) mag ich auch sehr gerne und Wulf Dorn schreibt auch einfach grandios, bei Michael Robotham verliere ich ständig die Nerven, er schreibt so bildlich das es fast weh tut und ganz neu und ganz weit oben auf meiner Lieblingenliste ist auch Jussi Adler-Olsen. Simone van der Vlugt hat immer eine wundervolle Hauptprotagonistin in der man sich sofort wieder findet... und meine absulute Nummer eins ist (weil auch Berliner ;) ) Sebastian Fitzek - obwohl er ohne nervende Cliffhanger scheinbar nicht auskommt, aber dieser Mann hat eine Fantasie- mein Gott...
    ah ich hätte fast Tom Rob Smith er hat zwar bisher nur zwei Romane geschrieben aber diese waren der Hammer!


    Soviel dazu.. eigentlich habe ich noch mehr Lieblinge, aber ich würde vergessen was ich DIR eigentlich heute abend noch sagen wollte, wenn ich jetzt weiter aufzähle. XD


    Also die Zahlen da waren Uhrzeiten, ich habe ein Program auf dem Rechner, welches Uhrzeiten hinzufügt wenn ich aufgehört habe zu schreiben udn dann später irgendwo weiterschreibe - das ist ein altes überbleibzel aus meiner Bloggerzeit. Entschuldige ich habe vergessen es rauszunehmen. Man gewöhnt sich ja an sowas :brainslug:
    Ich habe zwar heute nicht viel weiterlesen können, aber habe mir dennoch ein paar Gedanken gemacht. Ich schrieb gestern


    Zitat

    ich hatte in den vorherigen Kapiteln nicht den Eindruch das es sich um eine Serie handelt, sondern eben um eine Geschichte.

    Ich habe vergessen das du ja die Kapitel immer erst schreibst. Ich nehme nicht an das du diese Geschichte schon fertig geschrieben hast, ich meine du präsentierst uns hier immer das was du eben geschafft und fertig hast. Also wenn du verstehst was ich meine. XD Von daher nehme ich meine Aussage zurück. Ich habe schlicht vergessen das dein "Buch" ja noch nicht fertig ist - in diesem Sinne. Von daher ist es ja doch eine Art Serie und ich denke ich habe "leicht" übertrieben, immerhin hatte ich das vergnügen ja gleich weiterlesen zu können...

    Zitat

    Jaja, Shin, dieser Adonis, was? ;)

    Hr hr hr hr , yes! Schade das er nach Dukatia gegenagen ist... :rolleyes: (bin erst dort, wo sich Evoli entwickeln "durfte")

    Zitat

    Bin nur eine Hobbyschriftstellerin, eine absolute Amateurin, die versucht ihr Bestes zu geben

    ja ja ja nun mal nich so bescheiden! Ich lese des öfteren für Amatuere bzw. Neuautoren korrektur oder "teste" einfach den Lesestoff. Das läuft dann so das man 5 bis 6 Kapitel zu lesen bekommt und wenn man fertig ist wird in einer netten Runde (mit den anderen Testlesern XD ) in einem Chat oder wenn es räumlich möglich ist, sitzt man beisammen und unterhält sich, macht Verbesserungsvorschläge etc. bla bla bla ... jedenfalls ist dein Schreibstil wirklich nicht schlecht, also bitte sei nicht so bescheiden.^^
    SO das wollte ich noch fix vor dem schlafen gehen los werden, morgen werde ich weiterlesen und weiter rumkritteln... bis denne

  • Dieses Mal bin ich DAS Letzte. Typisch. XD


    Ich hoffe, ich werde nicht schon das wiederholen, was alle anderen vor mir geschrieben haben. Jedenfalls: Insgesamt gefällt mir das Kapitel gut, besonders hat mir Violas traditionelle Bauweise gut gefallen. Nur ist mir nicht ganz klar, ob du den Knofensa-Turm beschrieben hast oder nicht. xD Schließlich ist er das Wahrzeichen der Stadt. ^^ Aber es tut mir richtig irgendwie Leid, dass Viola in JnD nicht mehr so sein wird, wie es einmal war, oder wohl eher gesagt wird die ganze Region nicht mehr so sein, wie sie einmal war...
    Wie auch immer. Du hast dennoch die Atmosphäre gut eingefangen, vor allem weil auch Hayatos Familie sehr tradionsbewusst sein, daher nur durchaus treffend. ^^


    Den Übergang zum Gespräch finde ich sehr gelungen, wirkt unerwarteter, als würde man direkt mit einer Beschreibung beginnen, die das eigentliche Anliegen nur unnötig verzögert. Daher: Darf ich mir selbst auf die Schulter klopfen? xD
    Hitomis forsche Art gefällt mir aber, auch wenn sie genauso "bitchig" wirkt, wie ihr Bruder Shin, was wohl in der Familie liegt. Ihr fällt auch immer was ein, um andere zu nerven. :D Dennoch schätze ich, dass sie nicht so wie andere Mädchen ist und Wahres von Lügen trennen kann. Noch nicht Mal Ruri hat seine andere Neigung erkannt, obwohl sie Kazus beste Freundin ist - oder war. Wie auch immer.

    Ich finde es von Kazu nur ehrlich, dass er Hitomi, obwohl sie Shins Schwester ist, die Wahrheit über seine Gefühle für Shin sagt. Klar, es ist untypisch, dass er sich ihr so schnell öffnet, aber er ist auch gleichermaßen in die Ecke gedrängt worden. Was hätte er anderes tun sollen? Dass er auch noch vor Hitomi rumprahlt war natürlich klar, wohl aus Angst, dass er als Versager darstehen könnte. Vor allem auch wegen Shin.
    Und ich bin schon sehr gespannt, wie sein gesamtes Lügengerüst zusammenbricht und Kazu sich Shin die Wahrheit sagen muss. Autsch, und dann die bittere Abfuhr. Der Arme. Hoffe nur, dass er sich beim Arenakampf zusammenreißen kann. Oder war das Outing danach? Ja, danach, wenn mein Gedächtnis mich nicht im Stich lässt. Oder? XD Ach, freu ich mich, wenn Shin einen Korb bekommt. :D Ich stell es mir gerade so vor, wie es plötzlich mucksmäuschenstill ist und sich die Anwesenden fassungslos angucken und dann Shin, wie der dann aus der Haut fährt. x) Nein, da meldet sich NICHT die Schadenfreude, neeeein. XD


    Zitat

    Snobilikat schnurrte entzückt neben ihm. Endlich würde ihr bester Freund kein Feigling mehr sein und sie konnte dafür sorgen, dass er verlor.
    Da trafen sie schon Kazuyas misstrauische Blicke. „Ich kämpf mit Sniebel, das ist dir klar, oder?“
    Entsetzt schnaubte sie, prangte seine Entscheidung aber nicht an.

    Da hatte ich Snobilikats"WTF" erstmal in Gedanken. xDD Genial die Stelle vorzustellen. ^^


    Zuletzt kommt der Kampf: Kurz und knackig. Washakwil hat mir gut gefallen, von den Beschreibungen her: Top. Muss Lynn zustimmen: Man merkt wirklich, welche Pokémon die Autorin am liebsten hat. Aber hey, ist bei mir nicht viel anders.
    Ich fand es überraschend, dass Kazu Sniebel statt Snobilikat nimmt. Wie oben bereits gesagt: Ihr "WTF" hab ich mir echt so gut vorstellen können. xD Dass Hitomi sich nur mit einer Gegenleistung an ihr Versprechen hält, war mir irgendwie klar.
    Übrigens fand ich den Smalltalk sehr passend. ;)


    Now I'm at the end and it's time to say goodbye~. Awesome work. :)


    Gruß,
    deine Aki~

  • Anmerkung: Aki, wir sprechen ja oft in MSN über unsere Storys, daher verzichte ich hier mal auf eine Antwort und komme gleich zum Kapitel ^^
    Euch wird bestimmt auffallen, dass die "Anatomie" eines bestimmten Pokemon nicht mit dem Anime und dem Spiel übereinstimmt. Ich hoffe, ihr stört euch daran nicht. Ich hab das wegen dem fehlenden Realismus ausgeglichen.




    [Blockierte Grafik: http://img692.imageshack.us/img692/4388/74033788.png]



    [align=justify]Zarte Bande



    Hitomi hatte ihm ein Regenbogenarmband gekauft, ein Symbol, das kein moderner Mensch falsch deuten konnte. „Dann brauchst du dich nicht immer von Neuem erklären“, hatte sie dazugesagt, sie, die großartige, junge Frau, welche ihn behandelte wie zuvor. Für sie war er immernoch … einfach nur Kazuya. Jener war ihr eben dafür dankbar, vertraute ihr sogar. Wenigstens ein bisschen. Er würde es schon tragen, aber nicht sofort. Worauf er wartete, wusste er selbst nicht. Dass er sich noch immer fürchtete, schwebte als bittere Wahrheit über seinen Gedanken. Schließlich wollte er nicht feige sein.


    Unwillkürlich musste er schwer schlucken, als er an Ruri dachte. Dadurch konnte er auch nicht sein schlechtes Gewissen und seine Schuld hinunterspülen. Er wollte sie so gerne anrufen und sich entschuldigen und brachte doch den Mut dazu nicht auf. Sicherlich fühlte sie sich nun einsam, verlassen, haderte vielleicht auch mit sich und der Welt.
    Ob sie wohl zu Team Rocket zurückging? Das wäre unverzeihlich, vor allem, wenn sie wegen der Verzweiflung, die sie wegen ihrem angeblich besten Freund empfand, sich wieder dieser… dieser Mafia zuwandte! Er glaubte nicht mehr so recht daran, aber schon alleine die Vorstellung war erschreckend.
    Was würde geschehen, wenn er sie anriefe? Sie würde ihn anschreien und Worte an den Kopf werfen, die er lieber nicht vernehmen wollte. Von anderen Menschen waren sie egal, aber von Ruri, diesem faszinierenden Mädchen, doch nicht… Außerdem wusste er wie es sich anfühlte sich in jemanden zu verlieben und dieser nicht erwidern wollte. Das kannte er nicht bloß von Shin.


    Kazuya lehnte sich gegen den Baumstamm, in fünf Metern Höhe auf dem kräftigsten Geäst sitzend, und kraulte Flamara wie auch Kramurx. Kokó liebte es, wenn er hinter seinem Ohr, direkt am Ansatz kraulte, dann schnurrte er am lautesten und kniff die Augen zufrieden zusammen. Dieses Geräusch war wie besinnliche Musik in den Ohren des Trainers und ließ ihn sein schlechtes Gewissen zumindest für diesen Moment verdrängen. Es war nicht vergleichbar mit dem Hardrock, Metal, Gothic, Musik in seiner eigenen Sprache oder Rap – niemals Pop, das war doch etwas für Mädchen! –, das seinem MP3-Player dudelte.
    Er machte es sich, obwohl seine Brust immernoch schmerzte, auf dem Ast bequem und sah durch die zart sprießenden Triebe, welche das Frühjahr aus dem Schlaf lockte, der Sonne entgegen. Ihre warmen Strahlen streichelten seine Haut und verhießen bereits den Sommer. Eigentlich sollten sie auch ihn vollends in Zufriedenheit erblühen lassen. In Orre gab es generell keine Jahreszeiten. Die Sonne schien immer, mal so stark, dass sich nur Einheimische unter ihr wohlgefühlt hatten, dann etwas schwächer und zu dieser Jahreszeit hatte es immer viele Touristen gegeben. Wie jemand unter der wohligen Wärme leiden konnte, verstand er auch heute noch immer nicht. Das bezog er nicht nur auf Menschen, auch Kagé beispielsweise versteckte sich unter dem schattenwerfenden, dichten Geäst. Stets, wenn ihn direkt ein Sonnenstrahl anlächelte, hob er die Schwingen und versteckte sich unter ihnen. Weshalb konnte man sich nicht tags und nachts wohlfühlen?


    Die meiste Zeit über beobachtete Kazuya einen Habitakschwarm, welcher in seiner Nähe nach Nahrung suchte, um herauszufinden wer unter ihnen der Stärkste war. Die in der Hackordnung höher stehenden Greifvögel ergatterten sich stets die dicksten Raupy, denen keine Chance gelassen war, sich zu verteidigen. Sie wurden aus dem Schlaf gerissen und sahen als letztes einen spitzen Schnabel und schneidend scharfe Krallen, die nach dem Käfer griffen und ihn festhielten.
    Die Vögel waren in einem Federkleid aus dezenten Farben gekleidet. Dunkle Raubtieraugen und der kurze, aber kräftige, Schnabel waren von einem dunkelbraunen Kopfschmuck umgeben. Jener war dichter als der Rest des Gefieders. Auch die Schwanzfedern wiesen dieselbe Farbe auf. Brust und Bauch waren beige, der Rücken dunkel wie die Nacht und die Schwingen alarmierend rot gefärbt. Wenn die Raupy sich in ihrer Verzweiflung zur Wehr setzten und ihren klebrigen Faden auf die Raubvögel spien, scheuten diese auf und erhoben sich in die Lüfte. Ihr wendiger und schlanker Körper, welcher in seiner Größe etwa Kazuyas Armlänge glich, ermöglichten ihnen die gewagtestem Flugmanöver.
    Der ganze Stolz des Schwarms war ein ausgewachsenes Ibitak, über all seine Untertanen thronend. Der imposante Vogel, welcher von seinem Aussehen her nur mehr wenig mit seiner Vorentwicklung gemein hatte, schützte den Schwarm vor Angreifern und behielt auch Kazuya im Auge und doch griff er ihn nicht an. Wilde Pokemon wussten schließlich, dass man sich mit recht erfahrenen Trainern nicht anlegen sollte. Grünschnäbel jedoch konnte man nach Belieben schikanieren und auch untereinander kannten sie keine Gnade.
    Das Habitak, dessen Kazuyas Augenmerk eigentlich galt, hob sich mit einer Narbe über dem linken Auge und einem Sprung auf der Schnabelspitze hervor und sein Federkleid war zerrupft. Vielleicht mochte es nicht so glanzvoll wie die anderen aussehen, aber in seinen Augen lag etwas, das den Trainer in seinen Bann zog.
    Sein Blick glitt stets zu Ibitak, dem Ranghöchsten hinüber. Streitsüchtig funkelte er ihn an, wagte es aber nicht ihn zu attackieren. Sicherlich hatten sie sich zuvor gestritten, womöglich, so mutmaßte Kazuya, um die Hackordnung im Schwarm.
    Atmaca, der Falke, so würde sein zukünftiger Partner heißen, entschied er, plusterte sein Gefieder auf und seine Augen füllten sich mit Hass.
    Noch wusste Kazuya nicht, ob es sich um ein Weibchen oder ein Männchen handelte und wie er mit dem Greifvogel zurechtkommen würde, er wusste nur, dass er das Habitak besitzen wollte. Nicht irgendeines, sondern dieses!


    Kramurx stieß ihn an.
    „Was ist denn?“, fragte der Trainer, ohne den Blick von Atmaca abzuwenden.
    Wieder ein Stoßen.
    „Was ist los?“ Jetzt sah er Kagé an.
    Der Rabe plusterte sich ebenfalls auf, um noch größer zu wirken und fixierte den Falken.
    „Wenn du willst, kannst du gegen ihn kämpfen.“
    Doch da krähte das Unlichtpokemon, flatterte mit den Flügeln und pickte nach seinem Trainer. Jener wich erschrocken zurück und auch Flamara erschrak. Kazuya dachte angestrengt nach, überlegte ob er Kramurx in den letzten Tagen beleidigt oder gekränkt hatte. Nichts, da war nichts vorgefallen, alles war in Ordnung, so wie es sein sollte.
    Und dann erfasste ihn ein Geistesblitz: Kagé war eifersüchtig. „Jetzt stell dich mal nicht so an! Dann fang ich mir halt noch ein Flugpokemon.“
    Kagé wandte pikiert den Blick ab. Als ob er nicht gut genug wäre, um gegen Hayato kämpfen und nach vollbrachter Tat glorreich aus der Arena schreiten zu können. Nein, Hitomi hatte ihm unbedingt erzählen müssen, dass der Arenaleiter ein Ibitak besäße und sie es interessant fände, wenn zwei Pokemon derselben Spezies gegeneinander antraten. Seitdem ritt ein seltsamer Gedanke seinen Trainer. Er glaubt tatsächlich daran, dass ihn ein Ibitak zum Sieg führen könnte, während Kramurx nur ein kleiner Rabe war. Glaubte er das tatsächlich? Sah Kagé das bloß aus der falschen Perspektive?


    Natürlich mochte sein Trainer ihn, das zeigten die kleinen Gesten.
    Wenn er mit dem meist gestohlenem Geld teures Futter kaufte und seine Pokemon, ja selbst Sniebel fragte, ob es ihnen schmecke.
    Wenn Kazuya glaubte, dass seine Pokemon bereits träumten und ihnen vor dem Einschlafen zärtlich über den Kopf streichelte; sie manchmal wie ein Stofftier an sich drückte, während er ein Buch las oder in seinen Gedanken versunken war.
    Wenn er sich stets über Hímes und Kokós Schnurren aus dem schlichten Grund freute, da sie sich bei ihm wohlfühlten und gerne bei ihm waren.
    So gab er sich meist nicht in Menschennähe, schließlich könnten diese sonst sehen, dass er ein lieber Junge war – vor allem gar nicht so distanziert, rational und kühl wie er es vorgab. Dass er wie alle fühlenden Kreaturen auf dieser Welt auf emotionale Zuwendung angewiesen war und dies gerne verdeckt hielt. Schließlich wussten seine Partner Bescheid, weshalb er sich mehr als die anderen Menschen schützen wollte. Er wollte ein neues Leben beginnen und schaffte den Absprung nicht endgültig – noch nicht. Bald vielleicht.
    Aber all seine Zuneigung genügte nicht, Kramurx wollte in dieser Arena ebenfalls kämpfen!
    „Du führst dich schlimmer als Híme auf“, rügte Kazuya, wobei diese Worte sicherlich nur über seine Lippen kamen, weil Snobilikat in ihrem Ball schlummerte und sich daher nicht verteidigen konnte. „Du bist so eine Zicke!“
    Der Rabe krächzte empört, berührte seinen Pokeball und verwandelte sich in einen Lichtstrahl. Dieses Streitgespräch war beendet und auch als der Trainer den Knopf seines Heimes, in dem er nur aus Energie bestand, drückte, entschied sich Kramurx lieber hier zu verweilen. Jetzt war er beleidigt!
    Kazuya schüttelte den Kopf über Kagés Eifersuchtsdrama und hängte seinen Ball in die Masche des Gürtels zurück. Der Rabe würde sich schon wieder beruhigen.


    Statt sich um Kagé zu sorgen, entschied er sich, seine Aufmerksamkeit wieder dem Habitakschwarm zu widmen.
    Kazuya hatte schon oft Pokemon beobachtet, vor allem, wenn er sich als Straßenjunge in den hoch gelegenen Wäldern Anemonias zumindest für den Sommer ein besseres Leben erhofft hatte, war er des Öfteren in das Territorium eines Pokemon eingedrungen. So recht wollte er den Wald nicht verlassen und auf der Straße bleiben, wenn die Wälder so viel mehr hergaben, andererseits wusste er in der Stadt seine Clique und in den Wäldern beäugten ihn die Pokemon misstrauisch, manche hatten ihn sogar angegriffen – wie die Hundemon, welche Akio auf dem Gewissen hatten. Er schüttelte den Kopf und verdrängte den Moment, in dem sein Freund gebissen worden war, auch die Momente in der Schutzhütte waren zu schrecklich, um sich an sie erinnern zu wollen. Außer wenn es um den Kuss ging.
    Auf die Habitak konzentrieren! Nur die Aufmerksamkeit auf den Schwarm richten! Deswegen sah er starr nach vorne. Das Habitak, das er im Auge hatte, plusterte sich vor dem Alphamännchen auf. Dessen gewaltiger Vogelfuß, welcher mit einer ledrigen Haut umzogen war, riss Habitak zu Boden und je mehr sich der kleinere Greifvogel unter ihm wandte, desto stärker wurde der Griff. Beide Greifvögel stießen aufgebrachte, schrille Laute aus und rissen ihre Schnäbel weit auf. Unter Ibitaks eindringlicher Stimme verstummte der Kleinere beinahe. Dabei war Ibitak nicht darauf versessen dem Schwächeren tatsächlich zu verletzen. So wie er ihn in den leicht matschigen Untergrund drückte, zuvor hatte es noch geregnet, stellte dies eine Geste der Unterjochung dar. Deswegen stieg er auch schon bald wieder von ihm herab, wandte ihm den Rücken zu und erhob sich mit seinen gewaltigen Schwingen in die Lüfte. Während der Schwarm weiterzog, blieb Habitak zurück.
    Darin sah Kazuya seine Chance. Er rief Flamara zurück. Vorsichtig, aber dennoch hastig, kletterte er vom Baum herab und versuchte die Schmerzen in seinem Brustkorb zu ignorieren. Diese Verletzung lag schon zu lange zurück, als dass er sich darüber beklagen durfte und sei es nur in Gedanken.
    Er ging auf den Habicht zu, der erstmal aufscheute und ihn misstrauisch anblickte. Die starren Vogelaugen waren auf seine Augen gerichtet, wollten ihn zwingen als Geste der Unterwerfung wegzusehen.



    Der dreiste Mensch dachte nicht daran sich ihm zu unterwerfen und auch von seinem prahlenden aufgedunsenen Gefieder zeigte er sich unbeeindruckt.
    Habitak entdeckte die Pokebälle an seinem Gürtel und kreischte ihn warnend an.
    „Du willst stark werden, das verstehe ich. Ich möchte auch stärker werden“, sagte der Junge, dessen Erscheinungsbild sich von den anderen etwas unterschied. Schließlich kannte der Greifvogel nicht viele Menschen und diejenigen, die durch sein Revier spazierten besaßen meist eine viel blassere Haut, manchmal auch helles Haar.
    „Was hältst du davon, wenn ich dir helfe Ibitak zu besiegen?“ Er lächelte charmant und breitete in einer großzügigen Gestik die Arme aus.
    Habitak suhlte sich in Misstrauen und erinnerte sich daran, dass die Menschen falsch waren. Niemals würde er ihm selbstlos seine Hilfe anbieten.
    „Wenn ich gewinne, kommst du mit mir. Dann können wir gemeinsam stärker werden und du kannst dich entwickeln.“
    Was er ihm erzählte, klang tatsächlich verführerisch. Ibitak war ein Despot, ein Biest, das seine Untertanen ausnutzte, anstatt sie zu beschützen. Sogar jedes Küken hatte unter seiner Tyrannei zu leiden.
    Habitak war zu einem Kampf herausgefordert worden und hatte keine andere Wahl, als diesen anzunehmen. Ob er ein guter Mensch war? Er lächelte so charmant und schien etwas von den Seelen der Pokemon und ihrem Stolz zu verstehen.
    Mochte der Bessere gewinnen! Es gab ohnehin kein Entrinnen, wenn er herausgefordert wurde. Vorhin hatte er ein Kramurx an der Seite des Jungen gesehen, das bestimmt bereit war ihm in die Lüfte zu folgen.
    Der Greifvogel breitete die Schwingen aus und raste auf ihn zu, versuchte die Mattigkeit, welche er aufgrund des letzten Kampfes empfand, zu verdrängen.



    Überrascht duckte sich Kazuya unter dem Habicht hinweg und griff nach Hímes Pokeball. Mit einem einzigen Knopfdruck war dieser so groß geworden, dass er seine gesamte Hand ausfüllte. Dann warf er ihn vor sich.
    Ehe sich der Energiestrahl vollständig materialisiert hatte, setzte Snobilikat zum Sprung an. Ihre kräftigen Hinterbeine stießen sie vom Erdboden dem Greifvogel entgegen, welcher entsetzt mit den Flügeln flatterte und den scharfen Krallen eben noch entging. „Donnerblitz!“
    Starkstrom wich aus ihrem Körper. An jedem Blitz glitt Atmaca, so würde er zukünftig genannt werden, elegant vorbei und als er nicht mehr bedrängt wurde, legte er die Schwingen eng an seinen Körper und setzte zu einem Sturzflug an.
    „Kratzfurie.“
    Híme ließ ihre messerscharfen Krallen folgsam hervorschnellen. Ihre Lefzen zuckten begeistert, als sie ihm entgegensprang.
    Da kreischte Habitak erstaunt und hielt in seiner Aktion inne. Etwas schwerfällig bremste er sich ab und hielt ihre Pfoten mit seinen eigenen Fängen fest.
    „Das ist gut so, Híme!“, beruhigte der Trainer sein perplexes Pokemon.
    Kazuya lächelte, fand Gefallen an diesem Pokemon. Trotz seines angeschlagenen Zustandes nahm er den Kampf an und auch seine Sinne schienen ihn nicht im Stich zu lassen. Blitzschnell hatte er sich in der Luft gedreht, um Snobilikats Krallen festzuhalten. Dabei sah der Vogel einen einzigen Nachteil nicht. „Donnerblitz!“
    Das wildlebende Pokemon wurde in grelles Licht getaucht, schrie vor Entsetzen und glitt kraftlos zu Boden herab.
    „Eisenschweif!“, befahl Kazuya, da er nur einen einzigen, freien Pokeball besaß und kein Risiko eingehen wollte.
    Der Katzenschweif funkelte silbern und wurde starr, dann schlug Híme wie mit einer Peitsche auf Atmaca ein.
    Selbstischer rollte ihr Trainer einen Pokeball zwischen den Fingern, den er vor sich warf. Die Anspannung, die er bei seinem ersten Wurf empfunden hatte, war gänzlich verflogen. Stattdessen sah Kazuya freudig zu, wie der sirrende und wackelnde Ball schon bald zum Stillstand kam.
    Dennoch jubelte und jauchzte der Trainer über seinen neusten Fang lautstark, umarmte Híme und streichelte über ihren Kopf.



    „Weberak, Fadenschuss!“
    Ruris ausgestreckter Arm zeigte auf das gegnerische Pokemon eines jungen, kräftigen Mannes, welcher überlegen grinste und ihr sein Profil zuwandte. Er hatte ein kantiges Gesicht und kurzgeschorenes Haar, dabei trug er Kleidung, welche ihm mindestens zwei Nummern zu groß war, und eine Kappe.
    Er hatte sie zum Kampf herausgefordert und mitten im Geschehen, hatte er ihr einen Deal vorgeschlagen: wenn sie verlor, musste sie mit ihm ausgehen. Soweit ließ sie es niemals kommen! Sie hatte erst einen Freund gehabt, aber sie wusste die ordentlichen Jungs von denen zu unterscheiden, welche Mädchen nur als Objekte ansahen. Ruri kräuselte die Nase. Prolet, dachte sie bei sich.
    Anscheinend war er so sehr von sich eingenommen, dass er es nicht einmal für nötig hielt, seinem Pokemon rechtzeitig Anweisungen zu erteilen. Menki gehorchte und rührte sich nicht, weshalb die Fäden ihn auch umwickeln konnten.
    „Keine Chance, Menki zerfetz die Fäden.“
    Als zerreiße er ein Blatt Papier, legte der Affe seine Hände auf die Fäden und riss sie auseinander. Das ratschende Geräusch missfiel der jungen Trainerin, es war wie ein schlechtes Omen.
    Während der Kontrahent beschäftigt war, wollte sie jedoch nicht tatenlos zusehen. Sie dachte an Sinan und erinnerte sich an seinen Kampfstil. Strategisch, aber doch spontan und offensiv. Er hatte in der Eisarena das gesamte Gelände ausgenützt und sie wollte ihm in keiner Angelegenheit nachstehen.
    Das Gelände ausnützen! Ruri ließ ihren Blick durch den Wald schweifen, besah sich die dicht aneinander gedrängten Bäume, welche bereits wieder ihr erstes Blätterwerk trugen. „Weberak kletter auf den Baum dort!“, rief sie der Spinne zu, welche eine fabelhaft dunkelgrüne Tarnfarbe besaß, und zeigte auf den Erstbesten, der in ihrem Blickfeld lag.
    „Karateschlag!“, tönte die angriffslustige Stimme des Trainers über alles hinweg.
    Der Angriff war zu spät erfolgt, der Affe zielte auf den um einiges kleineren, achtbeinigen Gliederfüßer und hinterließ doch nur eine Kerbe im Stamm.
    Mit seinen achten Beinen war Weberak unglaublich flink und sprang von Ast zu Ast.
    „Nochmal Fadenschuss!“, rief Ruri halb jubelnd aus.
    „Das hatten wir schonmal“, entgegnete der Kontrahent arrogant und ein schiefes Lächeln lag auf seinen Lippen. „Für ein Mädchen kämpfst du nicht schlecht, aber ich wette, dass du in anderen Dingen talentierter bist.“ Dann sah er zu den Bäumen, in denen sich ihr Weberak verbarg.
    Als er endete, regnete es von den Baumwipfeln dünne, fast unsichtbare, Fäden herab, welche sich auf dem gesamten Kampffeld verstreuten. Das Spinnennetz hielt nicht nur Menki gefangen, es hatte sich auch am Boden verteilt und eben in den Moment, in dem der Affe Weberak ebenfalls, auf Befehl seines Trainers hin, in die Wipfeln folgen wollte, hafteten sich seine Füße auf der Erde fest.
    Schadenfroh und etwas kindisch zeigte Ruri ihm die Zunge und spottete über seine unaufmerksame Art.
    „Miststück“, grollte er.
    Er widerte sie an! Urteilte sie nach seinem Aussehen, war er bestimmt schon sechzehn oder siebzehn Jahre alt und damit auf dem guten Weg erwachsen zu werden. Seiner Art merkte man dies jedoch nicht an.
    „Giftstachel, Weberak!“
    Lilafarbene Nadeln streuten sich wie vorhin die Fäden über das Kampffeld und auch wenn es Menki anfangs gelang auszuweichen, der Vorteil lag auf Ruris Seite und je länger ihr Pokemon durchhielt, desto müder wurde der Affe, welcher Mühe damit hatte sich vom klebrigen Spinnennetz unter ihm loszureißen. Irgendwann traf ihn ein Stachel in den Oberschenkel und augenblicklich krümmte sich Menki vor Schmerzen. Unkontrolliert zuckten seine Muskeln und er wankte. War dies die Wirkung des Giftes?
    „Kratzfurie!“
    Als hielte Weberak eine Liane zwischen den Fängen an seinem Kiefer, schwang er sich von einem Ast herab und streifte den Affen immer wieder mit den spitzen Enden seiner Beine, bis er in sich zusammensank.
    „Hast du ein Gegengift bei dir?“, fragte Ruri trocken.
    Ihr Konkurrent verneinte und sie wollte gar nicht wissen, ob er sie anlog. Deswegen warf sie ihm eine Packung des heilenden Medikaments zu. Es galt unter Trainern als unschick ein Giftpokemon zu besitzen, jenes Gift gegen andere einzusetzen und sie in ihrem Dilemma zurückzulassen.
    „Das bedeutet, du stehst doch auf mich? Frauen helfen immer nur, wenn ihnen einer gefällt.“ Er grinste schmutzig und deutete eine obszöne Geste an, über die sie nur den Kopf schütteln konnte.
    „Ich helf‘ Menki, nicht dir“, erwiderte sie grob, drehte auf dem Absatz um und ging. „Du benimmst dich wie ein Panferno in der Paarungszeit, sowas tu ich mir nicht an. Dein Menki hat sicher mehr Anstand als du.“


    Weberak sprang ihr in den Arm und freute sich über das Lob, welches ihm zuteilwurde. Die Schimpfworte hinter ihrem Rücken ignorierte sie gekonnt.
    Ruri konzentrierte sich eine Zeit lang nur auf ihr Gehör, da ihr die Sorge im Nacken saß, dass ihr der Trainer, dessen flüchtige Bekanntschaft sie machte, folgte. Keinesfalls wollte sie ihm nochmals begegnen und wenn er aufdringlich wurde, würde sie ihm eine Lektion erteilen.
    Der Kampf hatte sie gekränkt, obwohl sie gewonnen hatte. Sie sollte sich mit ihrem Weberak freuen.
    Weshalb wurde sie niemals von einem Jungen angeflirtet, der ihr gefiel? Ein vernünftiger, treuer, freundlicher, junger Mann.
    Nach ein oder zwei Stunden gab sie den Gedanken auf, dass der Unhold sie verfolgen könnte, und legte Rast auf einer alten und unbequemen Holzbank ein, welche den Eindruck hinterließ, als stünde sie schon fünfzig Jahre auf dem selben Fleck.
    Ruri trieb sich in der Nähe von Neuborkia herum. Hier, so sagte sie sich, gab es eine Menge Käfer und sie wollte ihr Team erweitern. Obwohl sie endlich etwas Neues sehen wollte, hielt sie etwas ab, rasch weiterzuziehen.
    Dabei war ihr neues Leben so viel schöner als das Alte, sie hatte es sogar aufgegeben ihren ersten Freund zu vermissen, mit dem sie bei Team Rocket zusammen gewesen war, und sie konnte ihr Glück mit ihren Pokemon teilen. Schade, dass sie keinen Freund um sich hatte, mit dem sie alles teilen konnte.
    Irgendwann würde sie auch ihre Eltern wieder aufsuchen und ihnen zeigen, was man aus seinem Leben machen konnte, wenn man nur einen eisernen Willen besaß. Dass das Leben zu kostbar war, um es Tag für Tag mit der Flasche in der Hand und dem Allerwertesten von frühmorgens bis spätabends auf dem Sofa zu verbringen und stupide in den Fernseher zu starren. Und sie würde ihrer Mutter zeigen, dass es falsch war die Tochter als Besitz anzusehen und sie würde dem Vater beweisen, dass auch das Kind von zwei Losern seinen Platz in diesem Leben finden konnte. Sie würden schon sehen, dass sie eines Tages eine eigene Arena leiten würde, in denen es von Käfern nur so wimmelte! Zwar würde sie nicht mehr Ärztin werden, wie sie es früher geglaubt hatte, aber jeder Mensch benötigte einen 'Plan B', oder etwa nicht!?


    Etwas schreckte Ruri aus den Gedanken, ließ sie starr werden wie eine Statue. Das Handy in ihrer Westentasche vibrierte, verlangte von ihr abzuheben. Das Mädchen schluckte und zog es hervor.
    Kazu… unter diesem Namen hatte sie ihn eingespeichert. Idiot! Sie knirschte überlegend mit den Zähnen und drückte dann den roten Knopf. Selbstzufrieden dachte sie daran, dass er nochmals anrufen würde, wenn sie ihm tatsächlich etwas bedeutete. Sie erinnerte sich an die Tränen zurück, die sie wegen ihm vergossen hatte, und an das Gefühl der Leere, als er plötzlich fort war. Einst war sie davon überzeugt gewesen, Jungen seien keine einzige Träne wert und trotzdem hielt sie an ihren eigenen Überzeugungen nicht fest.
    Ihr Exfreund hatte sie enttäuscht, betrogen wegen einer aufgetakelten, gefärbten Wasserstoffblondine – einer hohlen Barbie! Die Folge? Dennoch Tränen, obwohl er keine Einzige von ihnen wert gewesen war.
    Sinan war einfach verschwunden! Die Folge? Dennoch Tränen und sie war sich dieses Mal nicht so sicher, ob dieser Junge es nicht wert gewesen war. Ruri glaubte daran ihm nahezustehen, sie mochten sich doch gegenseitig und waren gut befreundet.
    Wie sie in Zukunft auf ihn zu sprechen war, hing nun von ihm ab, ob er nochmals anrief und obwohl sie ihm geschrieben hatte, dass sie in nächster Zeit nichts mehr von ihm zu hören wünschte, wollte sie seine Stimme vernehmen.


    Zuerst blieb ihr Handy ernüchternd still. Wahrscheinlich hatte sie ihn aus der Fassung gebracht, schließlich läutete es erneut.
    Ruri lächelte mild und ging an das Telefon. Den Sieg gönnte sie ihm allerdings nicht, wollte keine Freude zeigen und ihn einschüchtern.
    „Hallo, du Arschloch“, meldete sie sich emotionslos; das hatte er verdient. Wie immer war auch dieses Mal ihre Stimme dunkel, von einem leicht rauchigen Klang.
    Stille, dann ein Räuspern. „Ich schätze mal, das bin ich.“
    „Was willst du?“, fauchte sie und klang in seinen Ohren bestimmt wie sein Snobilikat, wenn sie ihm zürnte.
    „Ich weiß nicht genau, wie ich’s sagen soll.“ So sanft und zugleich schüchtern hatte er selten geklungen.
    Hoffentlich war er nicht einer derjenigen Jungen, die glaubten, Mädchen immer und immer wieder verletzen zu können und im Nachhinein ein schlechtes Gewissen vorgaukelten, weil ihnen ohnehin vergeben wurde. Die Schlimmsten von ihnen spielten das Unschuldslamm und im nächsten Moment dateten sie eine Tussi.
    Gleichzeitig sah sie ihn direkt vor ihrem inneren Auge, ein verlegenes Lächeln auf seinen Lippen und mit sich ringend, weil er nicht so recht über seine Gefühle sprechen konnte und egal wie sehr sie sich Sinan – so wollte sie ihn weiterhin nennen, so hatte sie ihn kennengelernt – mit einer Tussi an seiner Seite vorstellen wollte, sie konnte es nicht. Das war einfach zu obskur.
    „Also, was ist?“ Selbstkritisch hörte sich Ruri selbst zu, sie klang ja wie eine Furie! Und ja, das hatte er sich verdient!
    „Ich wollte mich…“
    „Ja?“
    „Lass mich ausreden!“, grollte er, klang allerdings gleich darauf wieder zurückhaltend. „Also eigentlich wollte ich mich entschuldigen.“
    Ruri entschied sich ihm zu glauben, hörte wie er sich an diesen Worten fast die Lippen verbrannte, aber so einfach ließ sie ihn nicht davonkommen. „Wieso sollt ich dir glauben?“
    Wie enttäuschend, dass er nichts zu erwidern wusste. „Das musst du mir einfach so glauben.“
    Sie hörte wie er unsicher schluckte, da er wusste etwas Falsches gesagt zu haben. „Du bist jetzt einfach mal ehrlich zu mir, okay? Warum hast du nicht wenigstens mit mir geredet? Auf so einen lausigen, dahingeschmierten Zettel pfeif ich!“
    „Ich wollte nicht schon wieder mit dir streiten, aber ich hab nicht wirklich nachgedacht was ich tu. Weißt du, ich war mir unsicher, ob ich dir vertrauen soll und…“
    Ruris Wut, welche beinahe schon Bauchschmerzen verursachte, flaute ein wenig ab. Noch nie hatte sie erlebt, dass er so offen über seine Gefühle sprach und Fehler eingestand. Irgendetwas musste geschehen sein, etwas, das ihn veränderte, gleich ob es ein positives oder negatives Ereignis war, und sie wünschte, sie wäre zu dieser Zeit bei ihm gewesen.
    „… ich hab Scheiße gebaut.“
    „Ja“, erwiderte sie trocken. „hast du. Verdammt große Scheiße sogar!“
    Weberak und Rattfratz, welches im Endeffekt doch keinen Spitznamen erhalten hatte, sahen überrascht auf, da sie ihre Trainerin noch nie derart wütend erlebt hatten. Sie schlug gegen das Holz der Sitzbank, auf welcher sie ihre Rast einlegte.
    Nur weil ihre Wut am Verebben war, musste sie dies noch lange nicht zeigen.
    „Es ist besser, wenn wir nicht am Handy drüber reden, sondern…“
    „Was? So von Angesicht zu Angesicht? Also, wenn du mir nicht wieder wegläufst, dann ja, sehr gerne sogar! Aber falls es dir nicht aufgefallen ist…“ Ruri schnappte nach Luft und versuchte sich am Riemen zu reißen, etwas, das ihr nicht wirklich gelingen wollte. Zur Beruhigung drückte sie ihre beiden Pokemon an sich. „… ich bin noch da bei Neuborkia in der Nähe und du wohl nicht, oder? Ich bleib noch etwas hier, ich trainiere.“
    Sie hörte wie er zittrig die Luft ausstieß und dann beteuerte er, dass es ihm tatsächlich leid täte.
    Als sie Hímes tadelndes Fauchen vernahm, musste sie unwillkürlich schmunzeln.
    „Danke Híme“, sagte sie sanft.
    „Híme, sei still!“, raunte Sinan und unterdrückte daraufhin einen erstaunten Ausruf des Schmerzes. Da kratzte sie ihn, das konnte Ruri deutlich vor ihren Augen sehen und das brachte sie tatsächlich zum Kichern. Manche Dinge änderten sich eben nie.
    Er scheuchte sein protestierendes Snobilikat fort und fasste sich schnell wieder. „Willst du mich überhaupt wiedersehen?“, fragte er mit einer solch herzerweichenden Stimme, welcher sie nichts abschlagen konnte. Verdammter Charmeur!
    „Warum willst du?“
    „Also…“ Sie sah ihn direkt vor sich, kannte ihn schließlich, und wusste daher, dass er sich auf die Unterlippe biss, so wie immer, wenn er Worte aussprechen wollte, die ihm schwer über die Lippen kamen. „Das klingt jetzt sicher wie eine Verarsche, aber mir liegt echt was an deiner Freundschaft.“
    Ruri fasste sich an die Stirn, wusste, dass sie zu schnell vergab und doch… „Wo treffen wir uns?“ Sie grinste. „Wenn ich dich wiederseh', kann ich für nichts garantieren. Ich glaub, ich scheuer dir eine!“
    Sinan lachte – ohne zu wissen zu können, wie ernst sie es mit solchen Drohungen meinte – und antwortete: „Ich bin gerade in Viola.“ Auch wenn er nicht lachen sollte, sie mochte es.
    „Azalea“, widersprach sie, weil sie noch etwas Abstand zu ihm gewinnen wollte. „Wir hören uns dazwischen noch.“
    „Bis bald… und danke.“
    „Wofür?“
    „Dass wir noch befreundet sind. Ich dachte … naja …“
    Ruri atmete tief ein und aus, verabschiedete sich und drückte den roten Knopf. Wie kamen eigentlich Jungen jemals auf die Idee, Mädchen wären schwierig? Wie kam ausgerechnet das männliche Geschlecht auf eine solche wahnwitzige Idee!?
    Egal… es ging ihr gut, sie war zufrieden. Das Gefühl etwas zu vermissen war verschwunden.



    Kazuya legte müde das Handy auf sein Bett und ging ins Badezimmer, um zu duschen. Während er die Kleidung ablegte, schweiften seine Gedanken ab, zwangen ihn bedacht und reflektiert über sich selbst nachzudenken.
    Es war so schön gewesen Ruris Stimme zu hören, zu wissen seine beste Freundin nicht verloren zu haben, und er wagte nicht daran zu denken, dass sie sich wieder mit Team Rocket in Verbindung gesetzt haben könnte. Das war doch absurd! Sie war ein starkes Mädchen, stand mit ihren Pokemon auf eigenen Beinen und hatte so etwas nicht mehr nötig.
    Kazuya dache daran, dass er sich verändert hatte, spürte wie er zu einer anderen Person wurde, ohne sich selbst aufzugeben und untreu zu werden. Wenn er sein Spiegelbild betrachtete, empfand er echten Stolz. Er war innerlich stärker geworden, erwachsen und mutig.
    Früher hatte er gedacht, es sei mutig über die Dächer der Stadt zu laufen, sich wilden Pokemon entgegenzustellen und zu stehlen, obwohl er auf frischer Tat ertappt werden konnte. Dann war ihm bewusst geworden, dass Mut einen viel abstrakteren Begriff darstellte. Tapferkeit konnte bedeuten sich selbst nicht zu verstecken, sich zu entschuldigen, sich zu bedanken, Gefühle zu gestehen, Fehler einzusehen – vor allem vor sich selbst – und mit sich hart ins Gericht zu gehen. Nichtdestotrotz fiel ihm jene Art des Mutes schwerer, als sie es hätte sollen … er musste sich immer dazu zwingen. Es würde ihm schwer fallen sich vor Shin zu outen, aber er würde es tun. In Viola noch!
    Er war immer zwischen Selbstliebe- und Hass geschwebt. Allmählich sah er ein, dass er ruhig ein schlechtes Gewissen haben und sich dafür selbst zur Verantwortung ziehen konnte, ohne sich dafür hassen zu müssen.
    Das kalte Wasser vertrieb für fünf Minuten an diesem Tag alle Sorgen und prasselte wohlig an seine Haut, aber darunter rebellierte wieder einmal sein verletzter Brustkorb.
    Aus einem, ihm selbst unbekannten, Grund konnte er sich nicht ein einziges Mal dazu durchringen unter warmes Wasser zu stellen oder in die Badewanne zu legen. Vielleicht weil ihm die Angst auf den Fersen war, die Furcht davor, dass etwas Schreckliches geschehen und er auf der Straße landen könnte. Deswegen konnte er seinen Dolch nicht einfach wegwerfen, obwohl er schon alt, etwas rostig und ein wenig stumpf war.
    Was wenn er sich zu sehr verweichlichen ließ? Solche Menschen starben auf der Straße, damals hatte er bloß überleben können, da die wunderbare Cho für ihn da gewesen war.
    Eben als sein Kopf frei wurde, tönte Ruris Stimme in ihm wieder. „Hallo, du Arschloch.“ So hatte sie ihn empfangen. Bald stieg er wieder aus der Dusche und sah erneut seinem Spiegelbild entgegen. Er wollte von ihr nicht mehr als ein Solches angesehen werden, da er genau wusste, dass der Junge im Spiegel auch anders, einfach liebenswerter, sein konnte.
    Kritisch betrachtete er sich. Mittlerweile mochte er seinen Körper, welcher nicht mehr spindeldürr, sondern etwas athletisch war. Die Haare waren für ihn zu lang. Waren sie nass, sahen sie pechschwarz aus und waren vollkommen glatt. Dann reichten sie ihm bis zu den Schultern.


    Ein Klopfen hallte durch den Raum.
    „Kazu!“, zürnte Shin und der Angesprochene zuckte zusammen.
    Rasch wickelte er ein Handtuch um seine Hüften und öffnete die Tür, während er versuchte sich seine Unsicherheit nicht anmerken zu lassen. Deswegen lehnte er sich lässig gegen den Türstock, verschränkte die Arme und hob arrogant die Augenbrauen. „Was ist?“ Leider würde sich sein Gegenüber von seinem Anblick nicht beeindruckt zeigen - schade.
    „Snobilikat und Zoroark prügeln sich in der Vorhalle. Die zerlegen gerade das halbe Center.“ Shin presste die Kiefer wütend aufeinander, sah selbst mit jener grimmigen Miene noch umwerfend aus, und funkelte ihn aus seinen grauen Magnayenaugen erzürnt an. Die Schmetterlinge, die vielen Papinellas und Smettbos, in seinem Bauch jedoch flatterten nicht mehr so stark. Kazuya wollte endlich einen Mann bewundern, der seine Zuneigung erwiderte.
    „Dann sag ihnen doch, sie sollen‘s lassen“, schlug er vor. Diese Information entsetzte ihn zugleich und konnte ihn auf eine bizarre Art und Weise doch nicht beeindrucken – es handelte es sich um Híme. Was konnte man sich von ihr anderes erwarten?
    „Dreimal darfst du raten, wer angefangen hat.“ Shin trommelte mit seinen Fingern ungeduldig auf das Holz der Türe ein.
    „Híme?“ Der Trainer rollte mit den Augen.
    „Beim ersten Versuch schon richtig gelegen. Wie du das nur machst?“, erwiderte der gutaussehende, junge Mann ironisch. Dann ging er und winkte ihn zu sich. „Komm mit und bring das Biest unter Kontrolle!“
    „Schafft das Zoroark nicht?“, rief er ihm großspurig nach und als sich Shin grollend umwandte, erwiderte Kazuya schulterzuckend: „Ist ja gut, ich zieh mir nur was an.“
    Rasch schlüpfte er in seine Jeans und ein schwarzes Hemd, dann lief er ihm nach, die Treppe hinunter in die große Vorhalle. Schon von Weitem hörte man es Fauchen und Knurren. Vom Geländer aus hatte er sehen können, wie viele Gäste des Pokemoncenters sich um die zankenden Pokemon sammelten.
    „Da bist du ja“, merkte Shin trocken an und grinste. „Ich wette die Mädels hier bedauern, dass du nicht einfach mit dem Handtuch gekommen bist.“
    Zu gerne hätte Kazuya erwidert, dass ihn die Mädchen um ihn herum nicht interessierten, aber dies war weder der richtige Ort, noch der richtige Zeitpunkt. „Hm, kann schon sein. Vielleicht.“
    „Übrigens: Kramurx und Habitak haben sich vorhin auch ganz schön gezofft. Du solltest wirklich mal versuchen das Temperament deiner Pokemon zu…“ Er suchte nach dem passenden Wort. „unterdrücken? Zähmen? Besänftigen?“
    „Wenn du das schaffst, bist du kein Trainer. Dann bist du ein verdammt talentierter Bestienmeister!“
    Shin schnalzte mit der Zunge. „Wie du über deine Pokemon sprichst.“
    Sie beide kämpften sich einen Weg durch die Menge und stellten sie sich zu ihren Partnern.
    Snobilikat traf den Schattenfuchs - diesmal war sie ihm gewachsen und kein hilfloses, schwaches Mauzi mehr - in der Magengegend und schleuderte ihn zurück.
    Da Kazuya wusste, dass er die kleine Furie ohnehin nicht bändigen konnte, richtete er den Strahl des Pokeballs auf sie, die tuschelnde Menschenmenge ignorierend. Gleich darauf wackelte der Ball rebellierend, aber der Trainer hielt den Knopf in der Mitte fest und fürchtete schon, was geschah, wenn er ihn losließ.
    „Ich weiß ja, warum ich mir nie eine Katze fangen werde. Das sind ja solche Diven!“, rief ein Mädchen aus der Menge aus und alles lachte.
    Über Kazuyas Lippen glitt ein Schmunzeln, aber er konzentrierte sich noch immer auf den wackelnden Ball. Irgendwann blieb er stehen. Vermutlich schmollte die Diva.
    Auch Shin folgte seinem Beispiel und holte Zoroark wortlos zu sich zurück.


    Dann wandte sich Kazuya an die Vögel, welche einander den Rücken zudrehten und ihr Gefieder aufgeplustert hatten. Weshalb mussten seine Pokemon derart kompliziert sein?
    Allerdings wusste er auch einen guten Weg sie zu bestechen. Er nahm von der Theke etwas Vogelfutter und verteilte es in beiden Händen. „Na?“
    Ihrer beider Augen glänzten vor Freude und Habitak nahm das Futter sogar schon aus seiner Hand. Kagé war eifersüchtig auf den neuen Kameraden, etwas, das er ihm nicht verübeln wollte.
    Davon abgesehen, sah Kazuya schon Fortschritte. Einmal hatte er Snobilikat dabei erwischt, wie sie Kokó mit beiden Pfoten festhielt und sein dichtes Fell putzte. Erst hatte Flamara verwundert gewirkt, aber dann hatte er laut geschnurrt.
    Auch sah Híme den Raben und den Habicht nicht mehr als fliegenden Leckerbissen an – das hoffte er zumindest – und sie schloss mit Serin ihren Frieden.


    Während des Fütterns sah er zu Shin auf.
    Sein Leben bog sich eben in gerade Bahnen und sein erwachsenes Ich wehrte sich gegen das ewige Schauspielern. Das würde bald ein Ende haben, dafür würde sein neugewonner Mut schon sorgen. Irgendwie ...

  • Hiho ^^


    So das Senfglas ist schon offen ^^.
    Zum Titel, der passt wirklich super, genauso wiedas Bild.
    Kazu sucht ja grade zu nach Problemkindern für sein Team, kein wunder das es da Probleme gibt.
    Aber komisch das er sich 2 Vögel halten will ^^. Aber naja dann hat Hime halt einen Vormittags Snack und einen Nachmittagssnack ^^.
    Wen die Vögel sich nicht gegenseitig vorher schon umbringen XD.
    Aber toller Kampf zwischen Hime und Atmaca war wirklich super ^^, und wie Hime den gewonnen hat einfach cool. Aber Kage ist eifersüchtig, seit wann is der gute den so wie Hime geworden XD.
    Arme Ruri, das sie sich mit so nem A.rsch von Trainer abgeben muss, sie hätte lieber den Typen vergiften sollen anstatt das Pokemon.
    Aber sie ist richtig gut geworden, und ihr Weberak ist auch sehr stark, wie gehts ihrem Ratusmüll eigentlich? (Hoffe das schreibt man so ;P)
    Oh wen Kazu und Ruri sich treffen, das kann ich nicht erwarten. Da muss es einfach ein Blauesauge für Kazu geben. Aber es ist anständig von ihm endlich anzurufen. Arme Ruri, immer gerät sie an die Falschen Typen.


    Tolles Kapi, wieder sehr schön beschrieben, man konnte sich wirklich in Kazu hinein versetzen ^^. Der arme Junge hat es auch nicht immer leicht XD.
    So stellen wir den Senf wieder weg ^^.
    So das wars auch schon wieder von mir, Ich danke dir für das schöne Kapi und freue mich schon darauf wens weiter geht ^^.


    MfG Yellow1992