Tales of Symphonia- Knights of Martel

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  • Unbeeindruckt beobachtete Ray, wie die Bürger mit vereinten Kräften beim Kampf halfen. Jeden anderen hätte es sicherlich beeindruckt und wahrscheinlich sogar gerührt. Er war mehr entsetzt von soviel Dummheit bei den Dorfbewohnern.
    Die erwarteten doch hoffentlich nicht von ihm gerettet zu werden.
    In diesem Moment stürmte ein fanatischer Kämpfer mit erhobener Waffe auf ihn zu. Ray drehte sich in seine Richtung und stach in den ungeschützen Bauch. Diese Kämpfer waren mehr fanatisch als ausgebildet. Immer mehr Kämpfer umgaben ihn und er wurde mit jemandem zusammengedrängt, der ihn prompt ansprach: " Du bist also der neue Zeitmagier. Interessant!"
    Das hatte sich wohl umhergesprochen. Das passte Ray gar nicht und so erwiderte er: "Ja, sieht so aus." Dann sprach sein Mitkämpfer wieder: "Wir müssen hier weg. Schlagen wir uns zusammen einen Weg frei, dann laufen wir. Einverstanden?" Ray stimmte zu und mithilfe seiner Technik Hast erledigte er eine Reihe von erstaunten Kämpfern, während der Fremde dasselbe tat.
    Nach kurzer Zeit schien der Weg einigermaßen frei für die beiden und kein Kämpfer traute sich mehr an die beiden heran. Als nun Rays Mitkämpfer losrannte, fuhr Ray seine Klingen ein, nachdem er diese an einer Leiche gesäubert hatte, und folgte ihm. "Wohin gehen wir?", fragte Ray, doch der Gefragte schüttelte den Kopf, was soviel hieß wie: nicht jetzt.
    Als Ray sich umdrehte, sah er ein paar Personen, die zuvor an seiner Seite gekämpft hatten und ihnen jetzt folgten. Scheinbar ebenfalls Auserwählte. Ray hatte keine Ahnung, was der Plan war, aber er konnte das Ganze schon jetzt nicht mehr leiden.
    Hätte nicht Martel höchstpersönlich ihm die Teilnahme befohlen, wäre er schon längst wieder weg von hier.


    OT: Nicht wirklich viel, aber Ray weiß schließlich immer noch nicht, was los ist :D

  • Nachdem Nemo sich schon einige Zeit gegen den Soldaten zur Wehr gesetzt hatte, mischte sich auf einmal Duke in den Kampf ein. Der Metallkämpfer schoss ein paar Stahlseile um den Soldaten, und als dieser sich dadurch nicht mehr bewegen konnte, rief er: „Nemo, jetzt!
    Wenn er gedacht hätte, dass der Koch den Soldaten nun mit seinem Schwert töten würde, so hatte er sich getäuscht. Statt dessen steckte der namenlose junge Mann erst einmal seine Waffe weg und ging dann ruhig ein paar Schritte auf den Soldaten zu. Auf dessen verständnisloses Gesicht sagte er: „Ein Schwertkampf gegen einen wehrlosen Gegner ist unehrenhaft, und außerdem wollen wir ja kein unnötiges Blutvergießen“, und schlug mit seiner Faust in das Gesicht des Gegners. Duke nickte leicht. Er war damit einverstanden, nicht mehr Leute als nötig zu töten. Es waren schon genug gestorben.
    Seine Stahlseile, die direkt mit seinem linken Arm verbunden waren, hielten den Soldaten weiter fest umklammert. „Schlag ihn bewusstlos, Nemo, dann kann ich ihn loslassen.“ Durch seine Technik war seine effektive Reichweite nun begrenzt und sein zweiter Arm würde nur für einen weiteren Soldaten ausreichen. „Hoffentlich bleiben mir diesmal irgendwelche nervigen Bemerkungen über meine Prothesen erspart...“
    Bewusstlos schlagen ist oft leichter gesagt als getan ...“, bemerkte der blonde Koch und versetzte dem Soldaten zielsicher noch einen zweiten Schlag. Nachdem der Gegner dabei tatsächlich das Bewusstsein verloren hatte, fügte Nemo noch hinzu: „... aber ich habe glücklicherweise genügend Erfahrung darin.
    Während er sich nun den Gegner etwas genauer ansah, bemerkte er, dass Duke die Stahlseile nicht aus irgendeiner Waffe geschossen hatte, sondern dass diese direkt aus seinem Arm zu kommen schienen - oder zumindest aus dem Gegenstand, den Nemo auf die Schnelle für Dukes Arm gehalten hatte. Auf den zweiten Blick hielt er es jedoch für wahrscheinlicher, dass Duke einfach seinen Arm aus dem Ärmel gezogen und statt dessen eine Waffe dort hinein gesteckt hatte. Allerdings war jetzt nicht der passende Augenblick, um ihn deswegen anzusprechen, denn ohne Vorwarnung griffen zwei weitere Soldaten an, die Schwerter schon bereit. Während Nemo erst einmal eine Schrecksekunde brauchte, um sich auf den neuen Gegner einzustellen, reagierte Duke recht schnell. Er löste die Stahlseile von dem bewusstlosen Gegner, woraufhin er sie sofort gegen einen der herannahenden Kämpfer einsetzte. Der Mann wurde wie sein Vorgänger gefesselt und konnte sich kaum mehr bewegen. Der andere Angreifer kam jedoch unbehindert bei Nemo an. Duke zog mit der freien Hand seinen Colt, doch es war zu riskant auf den Soldaten zu schießen, da der Wassermagier in seiner Schusslinie stand.
    Nemo hatte inzwischen sein Schwert erneut gezogen und ging nun dazu über, wie auch schon bei dem vorherigen Gegner die Attacken des feindlichen Soldaten abzufangen. Dies gelang es ihm auch recht gut, aber er merkte doch, dass der Soldat noch recht frisch war, während er selbst schon einen zwar kurzen, aber anstrengenden Kampf hinter sich gebracht hatte. „Wenn immer neue Gegner auftauchen, werde ich wohl irgendwann zu müde sein, um die Angriffe der Gegner abfangen zu können“, überlegte er. Aber was sollte er machen, wenn die Gegner Rüstungen trugen, er selbst aber nicht?
    Nemo du blockierst meine Sicht, beweg’ dich zur Seite!“, rief der Metallmagier seinem Mitkämpfer zu, in der Hoffnung, dass dieser den Zweck kapierte. Er musste den Soldaten direkt vor sich haben, ansonsten konnte er Nemo nicht helfen.
    Nemo verstand zwar nicht, was sein Kamerad mit dieser kurzen Aussage bezwecken wollte, aber er überlegte sich, dass Duke sich dabei wohl irgend etwas gedacht haben wird. Also versuchte er bei seinen Ausweichmanövern darauf hin zu arbeiten, dass er den Soldaten zwischen sich und Duke brachte.
    Die Position des Gegners war nun weitaus besser und der Rothaarige legte zum Schuss mit dem Colt an. „Ruhig zielen, nur nicht daneben schießen.“ Dummerweise sprangen die zwei Kontrahenten immer wieder von der einen Seite zur anderen und Duke bekam den Soldaten einfach nicht richtig ins Visier. Nach ein paar Sekunden gab er es auf, das Risiko, Nemo zu treffen, war schlichtweg zu hoch. „Es muss doch irgendetwas anderes geben.“ Er suchte fieberhaft in Gedanken nach einer Lösung, als er merkte, dass er diese praktisch in den Händen hielt. Der zuvor gefesselte Mann war noch in seiner Gewalt und dank seiner schweren Rüstung eignete er sich exzellent als Geschoss. Duke zögerte keinen Moment und riss seinen linken Arm nach hinten. Der Soldat flog zurück und wurde sogleich wieder nach vorne geschleudert, da Duke die Faust gleich nach vorne stieß. Die Stahlseile katapultierten den Soldaten in Richtung seines Verbündeten und gerade als die Flugbahn stimmte, löste der Rothaarige seine Fesseln und ließ den hilflosen Krieger mit voller Wucht gegen seinen Kumpanen prallen.
    Der Soldat, der zuvor gegen Nemo gekämpft hatte, wurde schlagartig ohnmächtig, während sich der andere stöhnend auf dem Boden wand. Trotz seiner Schmerzen versuchte letzterer, das Schwert seines bewustlosen Kollegen zu ergreifen. Als Nemo das sah, versetzte er dem Soldaten noch zusätzlich einen Fausthieb, wodurch dieser - genau wie seine anderen beiden Kollegen, gegen die Duke und Nemo gemeinsam gekämpft hatten - das Bewusstsein verlor.


    Wenig später trat eine unerwartete Wendung auf: Die Soldaten ließen von den meisten Auserwählten ab und wollten sich nun erst einmal auf Tabathea stürzen, allerdings griffen nun auch die Dorfbewohner ein. Ein Teil der Dorfbewohner stelle sich zwischen das Dunkelheitsmädchen und die Soldaten, die anderen Dorfbewohner eilten zu den restlichen Auserwählten, um diesen ihre Hilfe anzubieten.
    Auserwählte! Wir müssen weiter! Beeilt euch!“, rief Tabathea ihren Kameraden zu. Obwohl sie nicht hinzu gesagt hatte, wohin sie sich auf den Weg machen wollten, war das Ziel für Duke und Nemo klar: Tabathea hatte gestern Abend angedeutet, dass das nächste Ziel der Tempel der Dunkelheit sein würde, und auch wenn Nemo nicht damit gerechnet hatte, dass sie sich sofort nach der Beerdigung auf den Weg machen würden, war ihm nun klar, dass die Anführerin genau das vor hatte. Also machten sich Duke und Nemo auf den Weg.



    Off Topic:
    Natürlich in Zusammenarbeit mit Grimmjow entstanden

  • Amaris fühlte sich langsam genervt. Es schien dass wenn sie einen Soldaten wegschleuderte, dass sofort drei seinen Platz einnahmen. Das ganze erinnerte sie frappierend an den Wald. Mit den Schattenhänden verhielt es sich genauso und dann verscheuchte sie den Gedanken aus ihren Kopf. Dafür war nun wirklich keine Zeit. Sie sah sich immer mal wieder um und sah dass die anderen nicht minder beschäftigt waren. Sie verloren mit dieser Schlacht immer mehr wertvolle Zeit, denn sie erinnerte sich an die Worte Martels, dass die Auserwählten sich beeilen sollten.
    Dann spürte sie Zeitmagie ganz in ihrer Nähe. Das verwirrte sie sehr. Wie konnte das sein? Damian war doch tot und soweit sie wusste waren tote nicht in Lage Elementarmagie zu bewirken. Selbst Halbelfen nicht. Doch ehe sie dem Phänomen auf die Spur gehen konnte, stürzten sich wieder Soldaten auf sie. Ihr wurde peinlich bewusst dass sie ihre Deckung vernachlässigt hatte und sie holte dies nach. Mit einer Hand presste sie gegen den Leib eines der Soldaten und bewirkte Pflanzenmagie. Ein Efeuähnliches Gewächs breitete sich rasant über dessen Körper aus und umschlang sofort den nächsten Soldaten. So sehr sie sich auch abmühten, sie bekamen es nicht los. Mit einem lächeln schleuderte sie diese davon. Hoffentlich würden sie daraus was lernen.


    Dann geschah was merkwürdiges. Die meisten Soldaten wandten sich von den Auserwählten ab und stürmten auf Tabathea zu. Die Dunkelmagierin schien sich unter Schmerzen auf dem Boden zu winden. Ehe sie entsetzt zu ihr eilen wollte, maschierten zu ihrer Verblüffung die Dorfbewohner zu ihr hin. Sie waren unter anderem mit Heugabeln bewaffnet. Ein Teil von ihnen bildeteten einen schützenden Ring um ihre Anführerin, während wiederum andere den Auswerwählten ihre Hilfe anboten. Sie bekämpten nun auch die Soldaten.


    Die Dunkelmagierin rief dann mit lauter Stimme: „Auserwählte! Wir müssen weiter! Beeilt euch!" Ohne Widerworte, gehorchte Amaris denn etwas in ihr sagte, dass Tabathea ganz gut ohne sie zurechtkommen würde. Auch das wohin sie wollten stand schon fest. Sie dachte schon mit leichtem Schaudern an den Tempel der Dunkelheit. Aber sie hatten keine andere Wahl. Ehe sie endgültig dem Dorf den Rücken zukehren würde, betete sie darum, dass die Gräber von Damian und Iken verschont bleiben sollte. Ferne bat sie um den Seelenfrieden der Bewohner. Mit Tränen in den Augen eilte sie hinter Nemo und dem Metallmagier her.


    OT: Hoffe es ist okay so

  • Eine weitere Klinge krachte auf Tenkais Arm und wie schon öfters bevor fuhr sie kreischend and ihm vorbei, als ob er aus Stahl bestünde. Der Maskierte begnügte sich lediglich damit, seine Faust in das Gesicht des Ritters von Martel zu schlagen und ihn damit sofort K.O. zu schlagen. Die Soldaten waren keine wirkliche Herausforderung und die meisten wirkten, als ob sie das kämpfen nicht mal richtig gewohnt waren. Vielleicht lag es auch einfach daran, dass die Auserwählten ihnen einfach haushoch überlegen, aber der Söldner machte sich nichts vor. Es konnte sich jederzeit ins Gegenteil ändern. Diesmal stürmten aus vier Richtungen gleichzeitig Soldaten heran. Der Weißhaarige öffnete jedoch bloß ein paar seiner Augen weit und schoss die Gegner mit seinem "Giftgrünen Leuchtfeuer" nieder. So langsam wurde es ihm ernsthaft lästig.


    Plötzlich hielt in lauter Schmerzensschrei über die Wiese und alle stockten in ihren Angriffen bzw Verteidigungsmaßnahmen. Tenkai wandte sich um und erkannte, dass sich Thabathea wohl unter Schmerzen krümmte. Im selben Moment, wie Estella es aussprach, hatte es bereits bei dem Södlner Klick gemacht."Lästig ", wiederholte der Weißhaarige nocheinmal, während er einem Soldaten in Reichweite fast beiläufig den Elbogen in die Rippen stieß und mit den Metallklauen seiner linken Hand aufschlitzte. Schnell ließen die Ritter von Martel von ihren Gegnern ab und stürmten auf ihre Anführerin zu. Der Giftmagier tötete noch mehrere Soldaten im Lauf, aber bis Thabathea würde er es nicht mehr schaffen. Doch kamen ihnen die Dorfbewohner zu Hilfe, die die Schattenmanipulatorin verteidigten. Da sich die Lage geklärt hatte, verschwand der Söldner keinen weiteren Gedanken daran und besann sich wieder darauf, seine Klauen unter den Rittern wirken zu lassen.


    Doc auch das wurde unnötig und die Dunkelmagiern war der Meinung, es wurde Zeit zum Aufbruch. Sofort richete der Giftkrieger seine Hand gegen Boden und eine große Menge seines gasförmigen Giftes strömte aus dem Maul auf seiner Handfläche. Die Soldaten, welche das Unglück hatten, in die Wolke zu kommen, fingen sofort an zu husten und zu taumeln. Die meisten konnten sich nicht lange auf den Beinen halten und wenn sie keine Hilfe bekämen, dann würde sie auch nicht länger als eine Stunde überlegen, auch wenn sie bis dahin nicht mehr von Gift umgeben wären, aber ihr Schicksal interessierte Tenkai nicht wirklich. Erst als er eine der wankenden Gestalten als Medusa erkannte, ließ er einen starken, wenn auch kurzen, Fluch los. "Miskalkulation ", brummte er, während er die Blitzmagierin kurzerhand schulterte. Sie war viel zu schwach und verwirrt durch das Gift, als das sie sich hätte beschweren können, geschweige den wehren.


    Er beeilte sich, aus der Giftwolke herauszukommen und den anderen zu folgen, doch nach einem guten Stück aus dem Dorf heraus blieb er stehen und setzte seine Fracht ab. Gerade als diese etwas fragen wollte, drückte der Weißhaarige ihr seine Hand auf den Mund und zwang sie, eine zählflüssige Masse hinunter zu schlucken, die aus seinem Maul kam. Es war das Gegengift für seinen schwebenden Tod. Nun merkte er zu spät, dass er seinen Handschuh auf dem Schlachtfeld vergessen hatte. Wieder fluchend ging er wieder in Richtung Tempel der Finsternis los.

  • Es war ein sehr ungleicher Kampf. Die Angreifer waren den Auserwählten weit unterlegen und selbst Medusa, die noch immer mit dem ungewohnten Gewand zu kämpfen hatte, leistete saubere Arbeit. Sie selbst war allerdings nicht wirklich mit sich zufrieden. Mehr als einmal hatten ihre Pfeile die Soldaten an den falschen Stellen verwundet oder um wenige Zentimeter ihr eigentliches Ziel verpasst. So ungenau hatte sie schon lange nicht mehr geschossen, doch sie hoffte, dass die Männer es auf Tabeas Anweisung keine unnötigen Toten zu riskieren, zurückführen würden. Ihr Sinn, die elektromagnetischen Felder wahrzunehmen war noch immer beeinträchtigt und das brachte sie während sie kämpfte, in Gedanken ordentlich zum Fluchen. Ein Mann, den sie wohl irgendwie übersehen hatte, stand plötzlich hinter ihr und packte sie grob an der Hand, um ihr den Bogen wegzunehmen. Eine weitere Männerpranke packte sie gleich darauf an der Schulter. Verärgert ließ Medusa ihre Magie über die wenigen Schlangen und ihre Haut laufen, was zur Folge hatte, dass die Hände sie sofort losließen und ein gemurmelter Fluch ausgestoßen wurde. Bevor der Flegel aber erneut auf dumme Gedanken kommen konnte, warf sich die Blinde herum und stieß ihm einem Pfeil, den sie noch in der Hand gehalten hatte, in den Hals. Gurgelnd brach der Angreifer zusammen und der Pfeil, mit dem sie ihn niedergestochen hatte, schnellte schon einem neuen Gegner entgegen. Allerdings war Medusa sich deutlich bewusst, dass sie diesen Kampf nicht mehr lange durchhalten würde. Ihre Konzentration auf ihren elektrischen Sinn schwand und die schemenhaften Konturen die sie dadurch wahrnahm, verschwammen zusehend.


    Plötzlich gelten schrille Schreie, welche eindeutig von der Dunkelheitskämpferin zu stammen schienen, über das Kampffeld. Die Männer, die eben noch mit Medusa gekämpft hatten, wandten sich von ihr ab und hielten auf die Richtung zu, aus der Medusa die Schreie vernahm. Scheinbar hatte Tabea Probleme und die Gegner wollten das ausnutzen, doch welcher Art diese waren konnte die Blinde nicht feststellen. Erst als Estrella und der Kommandant der Angreifer die Situation erklärten, verstand sie. Ärgerlich über dieses feige Verhalten, ließ die Schützin weitere Pfeile von der Sehne schnellen, welche die sich am nächsten befindenden Männer im Rücken verletzte. Sie stutzte, als sie auf einmal eine weitere Gruppe Menschen spürte, die auf die Kämpfenden zuhielt. Angespannt hob Medusa den Bogen, sie wusste nicht, ob es sich um Freunde oder Feinde handelte. Dann jedoch seufzten einige ihrer Kameraden erleichtert auf, worauf sie auf ersteres schloss. Einige Soldaten hatten nun aber beschlossen, dass eine Bogenschützin, die sie aus mittlerer Distanz angriff, ihnen nicht sonderlich willkommen war und erneut gingen einige Männer auf sie los. „Auserwählte! Wir müssen weiter! Beeilt euch!“, erklang Tabeas Stimme, die nun wieder Kraft zu haben schien.


    Erleichtert wollte Medusa dieser Aufforderung Folge leisten, doch erst musste sie sich noch um ihre Angreifer kümmern. Plötzlich aber überkam sie ein merkwürdiges Gefühl als würde sich der Boden unter ihr bewegen und ihr nächster Pfeil schoss ins Leere, während sich die Blondine kaum auf den Beinen halten konnte. Ihre Konzentration brach mit einem Schlag zusammen und verschwand beinahe vollständig. Panik ergriff sie, als sie begriff, dass sie nun ihren Angreifern völlig wehrlos ausgeliefert war. Es war ihr bewusst, dass es auch keinen Sinn hatte, weitere ihrer ohnehin begrenzten Pfeile zu verschießen, wenn sie keine Ahnung hatte, wo die Gegner sich befanden. Ohne, dass sie etwas dagegen tun konnte, wurde sie auf einmal gepackt und von jemandem über die Schulter geworfen, als wäre sie nicht mehr wie ein Sack Kartoffeln. Sie realisierte kaum, dass sie noch einen Pfeil mit scharfer Spitze in der rechten Hand hielt und mit der linken ihren riesigen Bogen umklammerte, damit er ihr nicht verloren ging. Auch schaffte sie es nicht, die Blitze auf ihrer Haut tanzen zu lassen, zumindest nicht so, wie sie es gerne gehabt hätte, denn diese sonst ausgezeichnet wirkende Verteidigung war dank ihres Schwindels kläglich zusammengeschrumpft und ihr Angreifer würde vermutlich kaum mehr, als ein unangenehmes Prickeln verspüren.


    Es dauerte eine ganze Weile, bis sie abgesetzt wurde. Ihre Beine gaben sofort nach, doch derjenige, der sie verschleppt hatte, verhinderte, dass sie stürzte. Auch wenn sie es nur ungerne zugegeben hätte, so hatte sie entsetzliche Angst und kaum, dass sie den Mund geöffnet hatte, um nach Hilfe zu rufen, presste sich eine Hand auf ihren Mund und eine weitere legte sich an ihren Hinterkopf, sodass sie sich dem Griff nicht entwinden konnte und die fürchterliche Masse schlucken musste, die plötzlich in ihren Mund strömte. Erst darauf ließ der Angreifer sie los und sie sackte kraftlos zu Boden, wo sie einen Moment sitzen blieb. Zu ihrer großen Verwunderung kam die wankende Welt um sie herum zum Stillstand und auch ihre Wahrnehmung kehrte wieder. Vorsichtig richtete sie sich wieder auf. Ganz in ihrer Nähe stieß jemand einige Flüche aus und lief los. Nun jedoch erkannte die Blinde die Stimme als die Tenkais. Da sie die Feinde nicht mehr spüren konnte, verstaute sie den Pfeil wieder im Köcher, schnallte sich den Bogen über die Schulter und nahm ihren Taststock zur Hand. So schnell sie konnte schloss sie zu dem Giftmagier auf. „Tenkai, was ist eben gesehen?“, wollte sie wissen, wobei ihre Stimme leicht zitterte, „Ich vermute, du hast mich getragen. Ich würde dich darum bitten dass du, wenn du mich das nächste Mal anfasst mir das vorher ankündigst, oder dich bemerkbar machst. Ich kann es nicht riechen, ob es nun du oder ein Gegner ist und wäre ich nicht so weggetreten gewesen, hätte ich dir wohl einen ordentlichen Stromschlag verpasst. Ich kann einfach oft nicht unterscheiden, ob derjenige, der sich mir nähert Freund oder Feind ist.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Nach einer Weile kam es sogar Renée so vor, als wäre sie nicht die einzige die noch nie mit einem Schwert gekämpft hatte. Einige ihrer Gegner stellten sich wahrlich ungeschickt an, und wäre Renée nicht so Verzweifelt gewesen und befände sie sich in einer Anderen Situation, würde sie sich villeicht sogar einwenig darüber freuen. Trotzdem ließ die Angst das Mädchen nicht los, auch wenn sie sich, seit sie den einen Kämpfer Martels am Boden liegen lassen hatte, nur noch auf Verteidigung beschränkte, bei der sie sich allerdings nicht minder ungeschickt anstellte wie ihre Gegner.


    Die Lichtmagierin wich einem Schwert aus und machte einen Satz nach hinten, nur ums sofort wieder den Kopf vor einem weiteren Angriff einzuziehen. Sie wagte es nicht stehen zu bleiben, denoch merkte man ihr ihre Angst deutlich an. Wieder machte Renée einen Satz zur Seite und schlug den Soldaten ihren Bergkristallstab an den Kopf, sodass dieser zwar niederging, aber nicht bewusstlos war. Ein weiterer Krieger Martels kam auf sie zugeschossen, und während Renée immer weiter nach hinten schritt um nicht getroffen zu werden, stieß sie plötzlich mit dem Rücken gegen einen Baum. Der Kämpfer sah seine Chance und griff an, verfehlte Renées Kopf aber um Haaresbreite, sodass seine Waffe im Baum stecken blieb. Die Schwarzhaarige kniff vor Angst die Augen zusammen und rührte sich nicht, aber ihr Gegner sagte nur: "Schade um so ein Kleines Mädchen...", er wandte seinen Kopf Richtung seiner Kameraden, "Sicher dass die dazugehört? Ich kann mir schwer vorstellen dass das Kind ein Ketzer ist." Einer hinter dem, der Renée immer noch den Weg versperrte, schanubte verächtlich. "Vill, du wirst es nie lernen, sie dir doch ihre Kleidung an, die haben alle das Selbe an! Außerdem hat sie Peet umgebracht, dieses jämmerliche Balg. Erledige sie endlich!" Der Mann zeigte mit dem Daumen hinter sich, und obwohl Renée nichts erkennen konnte, schlug die Nachricht in ihr ein wie eine Bombe. Sie hatte also tatsächlich den Soldaten umgebracht. Ihre Augen weiteten sich vor entsetzten und kalter Schweiß brach ihr aus. Doch ehe auch nur einer von Ihnen etwas tuen konnte, hallte ein Schrei - zweifellos Thabetheas - über das Schlachtfeld und zog alle Blicke auf die Dunkelheitsmagierin. Einige von Renées Angreifern wendeten sich ab und stürmten auf ihre wehrlose Gestalt zu, die sich offensichtlich unter Schmerzen krümmte.
    Doch bevor jemand Thabea auch nur ein Haar krümmen konnte, kam ein Trupp semtlicher Dorfbewohner, mit Fakeln und Mistgabeln bewaffnet, in das Getümmel maschiert und bildeten einen schützenden Ring um die Anführerin, welche sofort das Aufbruchskomando gab.
    Überraschend Geistesgegenwärtig, stieß Renée den Vill aus den Weg und stümte davon, wurde aber sofort von drei Anderen Soldaten 'wiedereingefangen' und eingekreist. Aus dem Augenwinkel bemerkte die Lichtmagierin plötzlich, wie Tenkai Medusa auf der Schulter von danen trug und etwas weiter, de schemengaften Umrisse der Anderen Auserwählten.
    Nachdem sie einem plötzlichen Angriff des mittleren Soldaten ausgewichen war, sammelte Renée sich kurz und verschwand mit einem aufglühen ihrer Augen vor der Nase der Kirchenkrieger. Kurz darauf tauchte das Mädchen kraftlos neben Tenkai und Medusa auf und fiel auf die Knie. Tränen rannen ihr über die Wangen und sie weinte nicht wie immer still in sich hinein, sondern alles aus sich herraus. Sie starrte auf ihre zitternden Hände, welche sie durch den Tränenvorhang vor ihren Augen kaum erkennen konnte. "Ich habe ihn umgebracht...es ist meine Schuld...o Gott....", schluchzte sie, während sie verzweifelt vor sich hin stirrte und die beiden Auserwählten garnicht richtig warnahm. "Ich bin eine Mörderin!", kam es schließlich erstickt aus ihr hervor und sie weinte sinnflutartig bittere Tränen.

    “When life gives you lemons - call them yellow oranges and sell them for double the price!"
    - Cartoon guy

  • Der Söldner ließ seine Schulter odrentlich knacken, die von Medusas Strom ganz taub geworden war. "Meine Giftwolke ", antwortete er auf die Frage der Blitzmagierin. "Du bist hineingeraten."
    Medusa nickte leicht, Tenkais Gift würde in der Tat erklären, warum sie sich plötzlich so seltsam gefühlt hatte. "Ich nehme mal an, dein Gift ist geruchslos, weshalb ichs nicht bemerkt hab.", murmelte sie, "Und vermutlich bin ich auch mal wieder die einzige, die dort hineingeraten ist..."
    Daraufhin lächelte die Blinde leicht. "Da kann man wohl nichts gegen machen, so lang du es nicht darauf anlegst mich umzubringen, kann ich damit leben. Danke aber trotzdem, dass du mich da rausgeholt hast.", meinte sie, "Nur mach dich beim nächsten Mal wirklcih besser bemerkbar, auch zu deiner eigenen Sicherheit."
    "Die Gewohnheit machts schwer ", meinte der Weißhaarige. "Aber sicher seit vor allem ihr(die gruppe) in meiner Nähe nicht.“
    "Martel wird auch dich nicht ohne Grund ausgesucht haben.", antwortete Medusa nur, "Mir scheint, als wäre die Wahl einiger Mitstreiter in ander Leute Augen fragwürdig. Aber sie wird sich schon etwas dabei gedacht haben."
    "Stimmt wohl ", stimmte Tenkai zu und nickte, wobei ihm gleich einfiel, dass sie dies gar nichts sehen konnte. "Wir sind schließlich nur niedere Menschen bzw Halbelfen und unsere Augen sind zu verblendet, um das zu sehen, was eine Göttin sieht. Egal wie viele Augen jemand hat."
    Auf einmal erschien direkt neben den beiden Renée wie aus dem Nischts und ließ sich augenblicklich zu Boden sinken. Medusa schrak zusammen als urplötzlich das elektromagnetische Feld eines Menschen neben ihr auftauchte. "Ich habe ihn umgebracht...es ist meine Schuld...o Gott....", schluchzte die Person und Medusa erkannte anhand ihr ihren Gegenüber als die Lichtmagierin. "Ich bin eine Mörderin!", weinte das Mädchen. Die Donnermagierin ging neben dem verzweifelten Mädchen in die Hocke und legte ihr eine Hand auf die Schulter. "Du solltest nicht zu viel darüber nachdenken. Diese Männer hätten dich auch ohne viel Federlesen umgebracht, du hast dich nur verteidigt."
    Tenkai verzog keine Miene, als sich Renee plötzlich neben ihnen materialisierte. Nur die Augen an seinem Arm wandten sich wie wild in ihren Höhlen. "Jeder Mensch tötet ", fügte er an Medusas Trostspende in einem sachlichen Ton an. "Überlebensinstinkt."
    Medusa wandte Tenkai ihren blinden Blick zu. Diese Aussage war zwar nicht besonders Taktvoll, aber ihr selbst vielen auch keine beruhigenderen Worte für das aufgelöste Mädchen. "Du hast nichts falsch gemacht."


    OT: Mit Sheewa

  • "Du solltest nicht zu viel darüber nachdenken. Diese Männer hätten dich auch ohne viel Federlesen umgebracht, du hast dich nur verteidigt." Renée war für einen Augenblick überrascht Medusa zu hören, sie hatte weder sie noch Tenkai richtig wahrgenohmen. Auch Tenkais "Aufmunterung" trug nicht gerade dazu bei das sich das Mädchen besser fühlte. Es war einfach falsch andere umzubringen, und nur weil es die anderen Taten musste sie es nicht tun. Der Schwarzhaarigen kam es so vor als wäre ihre Welt zusammengebrochen. Ihr leben war sonst so ruhig verlaufen, doch mit einem Schlag geriet alles aus dem Ruder.
    "Du hast nichts falsch gemacht." Die Worte der Donnerherrscherin und die Hand die sich plötzlich auf Renées Schulter legte, lösten einen kurzen Hoffungseffekt im Körper der Lichtmagierin aus. Dieses Gefühl wiech aber sofort einem weiteren Tränenschwall. "E-es isit...", schluchzte sie und warf sich mit einem plötzlichen Ruck Medusa um den Hals. "Es ist alles so Grausam!", rief sie gegen ihre Schulter und weinte weiter. Es musste rauskommen. All die Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit, Einsamkeit. Sie mussten herausfließen. Und weinen tut weh. Aber an der Schulter eines Anderen fühlt es sich einfach nur gut an.


    OT: Tut mir leid, etwas kurz, aber nya...mehr gabs nicht zu schreiben. xD

    “When life gives you lemons - call them yellow oranges and sell them for double the price!"
    - Cartoon guy

  • Die Taktik der Schattespinnen ging auf. Dutzende Soldaten blieben wie angewurzelt stehen, andere begannen zu schreien, wieder andere nahmen blioß die Beine in die Hand. Kornelius hingegen warf alle kleinen Geschöpfe von sich herunter, schrie und brüllte wie wild, den alten Körper wie einen Löwen gen Himmel erstreckt.
    " Ketzer! Stellt euch endlich! Ihr werdet dem heiligen Königreich nicht entkommen!" Eine pulsierende Ader machte sich an seiner Schläfe sichtbar, die große Lanze wedelte unkontrolliert in der Luft herum. Irgendwann reichte es Thabathea, sie löste den Zauber auf- alle anderen Soldaten hatten sich aus dem Staub gemacht- und rammte dem alten Mann den Stiel ihrer Waffe in den ungeschützen Rücken. Mit einem Sthnen ging der Ritter Martels zu Boden, und erstarrte angesichts dem tödlichen Blick, den Thabathea ihm zuwarf, als sie ihn am Kragen packte und durchschüttelte.
    " Wage es nicht, mir mit dem Königreich zu drohen. Man hat mir schon so viel genommen, denn das Thethe'alla hat uns nicht geholfen, als das Pack von Menschen uns angriff. Der König ist nur ein Feigling ohne Sinn und verstand, kapiert?", fuhr sie ihn an, ehe das wütende Mädchen ihn mit einer Ohrfeige ERichtung Boden sandte.
    Schnell hatte Thabathea die Gruppe eingeholt, sich mit einem kurzen Wort jedoch auch bei den Dorfbewohnern bedankt, die schon ausschwärmten, um das Dorf gegen die drohende Gefahr durch die Finsternis-Magie zu verteidigen. Kurz vor der Gruppe hockte jedoch Renée, zusammen mit Tenkai und Medusa. Die Anführerin hatte gesehen, wie Renée getötet hatte, umk sich zu verteidigen, und Medusas Zuspruch, dass es nur eine Maßnahme war, um selbst am Leben zu bleiben, bestätigte ihren Verdacht. Als sich Renée dann an Medusas Hals warf, musste sie leicht lächeln. Da haben sich aber zwei gefunden.. Und sie hat vor mir Angst.
    Auch sie legte der empfindlichen Lichtmagierin eine Hand auf die Schulter: " Wenn ich sagen würde, dass ich dich verstehe... Ich würde lügen. Dafür habe ich schon viel zu oft getötet. Das habe ich aber wiederrum, genauso wie du, nur getan, um selbst zu überleben. Erst fühlte ich mich schlecht, aber dann ging diese Tätigkeit in Gewohnheit über. Renée, ich werde ehrlich sein. Es ist nicht möglich für dich, diese Reise ohne zu töten fortzusetzen."Sie wandte sich ab und ging an die Spitze der Gruppe. Gefühlsduselei war nicht ihr Metièr, und sie mussten sich beeilen, zum Wohle aller Dorfbewohner- und nicht zuletzt für alle Menschen auf diesem Planeten.
    Sie nickte Felio zu, der zurückfiel und die Wache am Ende der Gruppe übernahm, dann folgten sie weiter Thabatheas Führung, die Quelle der starken, dunklen Magie war für sie wie eine Leuchtrakete. Schon bald, die meisten von ihnen waren außer Puste, erreichte die Gruppe ein großes Tor, leider jedoch war es magisch verschlossen. Als die Dunkelmagierin die Marmortüren berührte, glühte eine weiße Schrift auf.


    Ein Tal voll und ein Land voll und am End ist's keine Handvoll.


    Thabathea verdrehte genervt die Augen. " Ein Rätsel, willst du mich flachsen?", murmelte sie. " Also Leute, ich schätze, das wir ohne die passende Antwort niht weiterkommen. Irgendwelche Vorschläge?"


    OT: Viel Spaß ^_^ Und bitte nicht googlen, wäre ja langweilig.

  • Ray betrachtete die weiße Schrift interessiert. Er lächelte. So eine Gefühlsregung war er nicht gewohnt, doch diese Art von Rätsel erinnerte ihn an seine Mutter. Diese hatte ihm ebenfalls solche Rätsel gestellt.
    Ihm waren Logikrätsel immer lieber gewesen. Dieses Rätsel hatte nichts mit analytischem Denken zu tun, sondern mit logischem Denken. Es galt etwas zu finden, was Täler und Länder füllen konnte, jedoch nicht die Hand füllen konnte.
    Er ging ein paar Schritte zurück und drehte sich um. Da er den Rest der Gruppe nicht kannte, hielt er es für angebracht sich kurz vorzustellen: "Auch wenn es euch möglicherweise nicht interessiert oder auch nicht aufgefallen ist: Ich ersetze diesen seltsamen Halbelf oder was er war. Laut der Göttin Martel habe ich die Kräfte der Zeit, was ich nur bestätigen kann. Jedoch war diese Fähigkeit schon immer eng mit meiner Familie gebunden. Scheinbar ist sie nun stärker denn je in mir.
    Für diejenigen, die es sich merken wollen: Mein Name ist Ray van Grat. Manch einer mag meine Familie kennen. Es wäre jedenfalls gut denkbar. Nur damit ihr eines wisst: Ich bin hier, weil die Göttin es mir befahl, nicht weil mich euer Schicksal oder das eines anderen interessiert. Solange man mich respketiert, komme ich mit Personen klar.
    Ich hoffe, dass das genug zu meiner Person war."

    Wiederum richtete er seinen Blick auf die Wand mit der Schrift. Er atmete einmal tief ein und tief aus und lehnte sich an eine andere Wand, von wo aus er die Schrift im Blick hatte. Die Luft durchdrang seine Lungen und es tat gut. In diesem Moment kam ihm die Lösung fürs Rätsel. Es war zu logisch. Nichts festes und auch nichts flüssiges konnte jemals Länder und Täler ausfüllen und gleichzeitig "nichts" sein. Er war nie gut in Chemie gewesen, doch von seinem Lehrer hatte er die Unterscheidung in feste, flüssige und gasförmige Stoffe gelernt. Und das war auch des Rätsels Lösung.
    Doch Ray sagte kein Wort. Er war gespannt, wie fit der Rest der Gruppe im Rätsellösen war.


    OT: Haha, gut, dass ich immer (nicht) in Chemie aufgepasst habe.
    Auf die Lösung kam ich tatsächlich, als ich beim Lesen des Rätsels resigniert eingeatmet habe :D
    Hab die Lösung mal nicht verraten, damit hoffentlich alle ihren Spass dran haben.

  • Gwens Taktik mit dem Steinhagel hielt leider nicht lange. In kürzester Zeit war sie von mehreren, hämisch grinsenden, Soldaten umzingelt und wurde so gezwungen auf ihr Schwert auszuweichen. Zu kämpfen ohne dass viel Blut floss war unmöglich. Als Gwen einen kurzen Moment Zeit hatte um sie umzusehen, erkannte sie, dass es bei niemandem ziemlich gut lief, selbst Renée hatte ihr Schwert gezogen und Thabathea rief in das Gefecht hinein, das man einfach vergessen sollte was sie davor gesagt hatte. Felio, der ganz in ihrer Nähe stand begrüßte anscheinend den neuen Zeitmagier, der gerade zur Gruppe gestoßen war, der sich sofort in den Kampf geworfen hatte. Mehr Zeit blieb ihr aber auch nicht um sich umzusehen, da schon wieder einige Soldaten auf sie zuliefen. Schnell schuf sie mehrere Fußfesseln, die die Soldaten zum stehen zwang, und zückte ihren Bogen. Kurz darauf sanken auch diese Soldaten Tod zu Boden.
    Ein gequälter Schrei ließ sie stocken. Die Dunkelmagierin war zu Boden gesunken und wand sich am Boden. „Das Siegel“, stellte Estella mit endsetzen fest, leider auch die Feinde. Sofort wollten sich mehrere Soldaten auf sie stürzen, doch dies wurde verhindert. Die Dorfbewohner näherten sich, mit lautem Gebrüll, dem Schlachtfeld, bewaffnet mit Mistgabel, Fackeln und vielem mehr. Einige stellten sich sofort vor die Schattenmagierin, andere stützen sich auf den Soldaten. Erleichtert nickte die Erdmagierin einem stattlich gebauten Mann zu, der sich Rücken an Rücken zu ihr stellte und zusammen mit ihr die Soldaten abwehrte.
    Der Kampf dauerte nicht mehr lange. Ein spitzes Geräusch war kurz zu vernehmen, dann füllte sich der Boden mit dutzenden kleinen Spinnen, die sich auf die Angreifer stürzten. "Auserwählte! Wir müssen weiter! Beeilt euch!", kam es von Thabathea. Gwen hatte immer noch nicht richtig realisiert, was gerade geschehen war, folgte aber den anderen ohne viel darüber nachzudenken. " Ketzer! Stellt euch endlich! Ihr werdet dem heiligen Königreich nicht entkommen!", kam es noch von Kornelius, der im Gegensatz zu den anderen Soldaten, die schreiend davon liefen oder einfach angewurzelt stehengeblieben waren, die Spinnen einfach abwarf und ihnen bedrohlich hinterher sah. Hatte er die Anführerin, die hinter ihm stand, vollkommen vergessen. Diese nutzte sofort ihre Chance und rammte dem Ritter ihre Lanze in den Rücken.
    Nachdem die Dunkelmagierin sie eingeholt hatte, machte die Gruppe halt. Nachdem René, welche Medusa schluchzend um den Hals gefallen war, beruhigt werden konnte. Machte sich die Gruppe im Gänsemarsch weiter auf den Weg. Gwen ging schweigend neben den anderen her und sah erst wieder auf, als sie vor einem großen Tor stoppten. Die Anführerin trat zu dem Tor und berührte die marmornen Türen. Sofort glühte eine weiße Schrift auf. „Ein Tal voll und ein Land voll und am End ist's keine Handvoll“ Verwirrt sah Gwen sich um. " Also Leute, ich schätze, dass wir ohne die passende Antwort nicht weiterkommen. Irgendwelche Vorschläge?" richtete sich Thabathea, die ebenfalls nicht gerade von dem Rätsel begeistert schien, an die Gruppe. Es herrschte vollkommene Stille, dann unterbrach der neue Zeitmagier die Stille um sich vorzustellen.


    OT:
    Sry, dass es so lange gedauert hat und dass der Beitrag nicht gerade lang geworden ist.Hab derzeit n bissal Stress und ne leichte Schreibblockade ^^

  • E-es ist... Es ist alles so Grausam!“, stieß die Lichtmagierin plötzlich aus und fiel Medusa um den Hals. Diese hatte damit absolut nicht gerechnet und musste einen Augenblick um ihr Gleichgewicht kämpfen. Vor Schreck hätte sie auch fast ihre Blitze gegen die „Angreiferin“ eingesetzt, doch sie konnte sich gerade noch beherrschen. Sie hatte keine Ahnung, was sie nun machen oder dem aufgelösten Mädchen sagen sollte. Thabea hingegen schien keine Probleme mit dem weinenden Mädchen zu haben und trat an die beiden heran. „Wenn ich sagen würde, dass ich dich verstehe... Ich würde lügen. Dafür habe ich schon viel zu oft getötet. Das habe ich aber wiederrum, genauso wie du, nur getan, um selbst zu überleben. Erst fühlte ich mich schlecht, aber dann ging diese Tätigkeit in Gewohnheit über. Renée, ich werde ehrlich sein. Es ist nicht möglich für dich, diese Reise ohne zu töten fortzusetzen.“, meinte die Anführerin was der Donnermagierin ein genervtes Seufzen entlockte. Diese Aussicht war wohl im Augenblick das letzte, was Renée hören wollte. Die Finsterniskämpferin schien das wenig zu kümmern, denn sie hatte sich schon wieder entfernt. Noch immer blieb die Haltung der Blinden starr doch sie legte eine Hand dem Mädchen auf den Rücken. „Ich fürchte, ich bin auch die Falsche, um dir Trost auszusprechen.“, murmelte die Schützin schließlich, „Ich habe schon öfters auf Menschen geschossen. Da ich aber nur lebende Wesen wahrnehmen kann, lässt sich dies nicht vermeiden. Wenn du in Zukunft verhindern willst, dass du jemanden versehentlich umbringst, wirst du wohl lernen müssen, wie man kämpft und wie man einen Feind unschädlich macht, ohne sein Leben zu beenden. Aber dafür musst du deine Waffen beherrschen.“ Sicher, diese Worte waren wohl genauso wenig Hilfreich für das Mädchen, wie zuvor Thabeas oder Tenkais, aber etwas besseres wollte Medusa einfach nicht einfallen. Über Renées Schulter hinweg fixierte sie mit ihren blinden Augen den Giftmagier in einer stillen Aufforderung ihr in dieser, für sie befremdlichen, Situation zu helfen. Als sie keine Antwort erhielt bildete sie lautlos mit den Lippen die Worte „hilf mir!“ um ihrer Bitte Nachdruck zu verleihen. Tatsächlich ließ sich der mürrische Mann nun dazu herab zu ihr und der Lichtmagierin zu treten. Aber anstatt das Mädchen zu trösten, verschwand nur auf einmal das Gewicht on Medusas Schultern. Tenkai musste Renee hochgehoben haben. Das war zwar nicht wirklich die Hilfe, die die Bogenschützin sich erhofft hatte aber nach einem Schulterzucken folgte sie dem Giftmagier, der sich schon wieder in Bewegung gesetzt hatte. Ihr Kamerad ging die Sachen eben gerne praktisch an.


    Nach einer Weile blieb die Gruppe stehen und Tenkai setzte Renée wieder ab, worauf Medusa zu dieser ging. Die Blinde hatte keine Ahnung, warum die anderen hielten, aber es konnte ihr nur Recht sein. Thabea sagte irgendetwas von einem Rätzel, doch niemand kam auf die Idee es für Medusa laut vorzulesen, weshalb diese es mit einem Schulterzucken abtat und ihre Aufmerksamkeit der Lichtmagierin zuwandte. Die anderen würden schon selbst die Lösung finden und falls es etwas war, was man sehen musste, konnte sie ihnen ohnehin nicht helfen.

    OT: Die Reaktion von Tenkai ist natürlich mit drsnake abgesprochen.
    Vivien: Hoffentlich macht dir die etwas grobe Art nix aus.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Amaris bemerkte, dass Tabathea die Gruppe schnell eingeholt hatte, was sie sehr erleichterte. Ihre grünen Augen streiften noch die kleine Gruppe die aus Medusa, Renee und Tenkai bestand. Wobei Tenkai sichtlich genervt aussah. Die Dunkelmagierin sprach einige Worte zu den drei und dann ging sie weiter. Sie übernahm die Führung der Auserwählten und trieb sie eilig vorwärts. Es schien als ob Tabathea irgendwas unsichtbares treiben würde.
    Amy spürte, dass ihre Kondition sich gebessert hatte. Sarkastisch dachte sie, dass aus ihr bald eine Meisterläuferin werden würde. Dennoch geriet sie bald aus aus der Puste. Vor ihnen erhob sich ein sehr großes geschlossenes Tor. Also die Dunkelmagierin es berührte, flammte eine weiße Schrift auf. "Ein Tal voll und ein Land voll und am End ist's keine Handvoll." las leise Amaris vor sich hin. Sie war froh gewesen, dass ihre Mutter ihr das Lesen beigebracht hatte. Sie hatte zu ihr gemeint, dass es nicht schaden könnte, wenn sie diese Kunst beherrschen würde. Ehe sie sich Gedanken machen konnte, was das Rätsel zu bedeuten hatte, weckte der fremde junge Mann ihre Aufmerksamkeit. Sie erinnerte sich, dass er mit ihnen gekämpft hatte.


    "Auch wenn es euch möglicherweise nicht interessiert oder auch nicht aufgefallen ist: Ich ersetze diesen seltsamen Halbelf oder was er war. Laut der Göttin Martel habe ich die Kräfte der Zeit, was ich nur bestätigen kann. Jedoch war diese Fähigkeit schon immer eng mit meiner Familie gebunden. Scheinbar ist sie nun stärker denn je in mir.
    Für diejenigen, die es sich merken wollen: Mein Name ist Ray van Grat. Manch einer mag meine Familie kennen. Es wäre jedenfalls gut denkbar. Nur damit ihr eines wisst: Ich bin hier, weil die Göttin es mir befahl, nicht weil mich euer Schicksal oder das eines anderen interessiert. Solange man mich respketiert, komme ich mit Personen klar. Ich hoffe, dass das genug zu meiner Person war
    ."


    Sie spürte wie sich ein unsichtbarer Knoten in ihrem Herzen zuzog. So schnell wurden die Magier also ersetzt. Es erinnerte sich an Fließbandarbeit. Über die art wie er von dem kürzlich ermordeten Damian sprach, löste er bei ihr eine Unsymphatie aus. Oder sie war noch zu empfindlich deswegen. Etwas in ihr beschloss ihm eine zweite Chance zu geben.
    Dann wandte sie sich dem Rätsel zu, ehe sich in ihren Augen wieder Tränen bilden konnte. Noch hatte sie keine Idee was die Lösung sein konnte.

  • Nachdem die Kameraden unter Thabatheas Führung aufgebrochen waren, kamen sie schon bald bei einem verschlossenen Tor an. Als die Dunkelmagierin die Türen berührte, leuchtete eine weiße Schrift auf, woraufhin die Anführerin erklärte: „Also Leute, ich schätze, das wir ohne die passende Antwort nicht weiterkommen. Irgendwelche Vorschläge?
    Bevor irgend jemand einen Vorschlag machen konnte, meldete sich ein schwarzhaariger Junge zu Wort, den Nemo noch nicht zuvor wahrgenommen hatte: „Auch wenn es euch möglicherweise nicht interessiert oder auch nicht aufgefallen ist: Ich ersetze diesen seltsamen Halbelf oder was er war.“ Danach erzählte er ein paar Sätze über sich und wie er zu den Auserwählten gekommen war.


    Wenn du tatsächlich der Ersatz für Damian bist“, wandte sich der namenlose Junge an den Neuling, „Dann trittst du ein schweres Erbe an. Auch wenn er mit einigen von uns vielleicht nicht ganz gut ausgekommen ist, so hat er sich eigentlich immer gut für die Gruppe eingesetzt, anders als Chazz, zum Beispiel.“ Nach kurzem Zögern fügte er noch hinzu: „Ach ja, ich bin Nemo und vertrete hier das Wasser.
    Nachdem er sich Ray gegenüber vorgestellt hatte, wandte er seine Aufmerksamkeit auf das Rätsel an der Wand. Nach etwas Nachdenken fiel ihm eine mögliche Lösungen ein: „Vielleicht könnte es sich dabei um Luft handeln, denn Luft füllt ganze Länder und Täler, aber man kann sie nicht in die Hand nehmen. Falls das die Lösung ist, weiß ich aber leider nicht wie uns das helfen sollte.
    Nach etwas weiterem Nachdenken fiel ihm noch eine zweite mögliche Lösung ein, so dass er noch hinzufügte: „Vielleicht ist aber auch das Licht gemeint, denn damit kann man auch ein Land und ein Tal füllen, hat aber wieder nichts in der Hand. Außerdem ist Licht das Gegenteil von den Schatten, so dass es als Türöffner geradezu auf der Hand liegt.
    Ganz so sicher wie er es in seiner letzten Aussage dargestellt hatte, war er jedoch nicht: Das Licht lag bei einem Dunkelheitstempel einfach so nahe auf der Hand, dass diese Lösung für seinen Geschmack zu einfach war. Murmelnd fügte er deshalb noch hinzu: „Oder habe ich bei dem Rätsel irgend etwas übersehen?



    Off Topic:
    Ist es eigentlich ein Problem, wenn zwei Mitspieler die selbe Charafarbe verwenden?

  • Renée bekam kaum mit, als Thabethea auf sie zukam und sie ansprach. Die Worte der Dunkelheitsmagierin dröhnten erst kurz in ihrem Kopf herum, bis sie diese verstand und sich im nächsten moment wünschte, sie nie gehört zu haben. „Wenn ich sagen würde, dass ich dich verstehe... Ich würde lügen. Dafür habe ich schon viel zu oft getötet. Das habe ich aber wiederrum, genauso wie du, nur getan, um selbst zu überleben. Erst fühlte ich mich schlecht, aber dann ging diese Tätigkeit in Gewohnheit über. Renée, ich werde ehrlich sein. Es ist nicht möglich für dich, diese Reise ohne zu töten fortzusetzen.“ Was brachte es, die Welt zu retten wenn man sie dabei mit Blut befleckte. Was brachte es, Leben retten zu wollen, wenn nur mehr auf dem Weg verloren würden? Renée began noch heftiger zu schluchzen, wodurch Medusas Kleidung wohl bald mit Salzwasser durchnässt sein würde. „Ich fürchte, ich bin auch die Falsche, um dir Trost auszusprechen.“, meldete sich die Donnermagierin plötzlich zu Wort, „Ich habe schon öfters auf Menschen geschossen. Da ich aber nur lebende Wesen wahrnehmen kann, lässt sich dies nicht vermeiden. Wenn du in Zukunft verhindern willst, dass du jemanden versehentlich umbringst, wirst du wohl lernen müssen, wie man kämpft und wie man einen Feind unschädlich macht, ohne sein Leben zu beenden. Aber dafür musst du deine Waffen beherrschen.“ Doch auch nach Medusas Worten wollte sich die Lichtmagierin einfach nicht beruhigen. Sie wollte, nein, konnte einfach nicht kämpfen. Es ging nicht, es ging einfach nicht! Bestürzt schluchzte Renée weiter. Ihre Nae began zu laufen und auch ihr Kopf schmerzte, aber sie konnte es nicht beenden, jedesmal, wenn sie auch nur versuchte, den Tränenschwal abzudrehen, kullerten neue hervor, und die ganze Sache brach wieder über sie herein.
    Doch plötzlich wurde sie von zwei starken Armen hochgehoben und ehe sie sich versah, davongetragen. Der Überraschungsschrei blieb in ihrer Kehle stecken und durch ihre mit Tränen verschleierten Augen konnte Renée nur gerade so ausmachen, dass es nur Tenkai war, der wohl hinter den Anderen hertrug. Perplex hörte sie auf zu schluchzen, saodass nur noch stumme Tränen ihre Wangen herunterrollten.
    Nach einiger Zeit stoppte der Zug und auch Renée hatte sich nun mehr oder weniger wieder beruhigt, sodass Tenkai sie abstellte, wofür Renée gerade mal ein Danke krächzen konnte. Etwas unbehagen hörte sie der Vorstellung des Neuankömlings zu, welche ihr einen kleinen Stich versetzte. Es würde wirklich nichts ausmachen, wenn sie einfach sterben würde, die Gruppe würde einen viel besseren Ersatz bekommen, einen viel fähigeren. Warum also, lief sie nicht einfach weg?
    Ihre Gedanken wurden durch die Leiterin unterbrochen, die ein Rätsel von der marmornen Tür ablas. Da sowohl Augen, als auch Kopf und Hals der Schwarzhaarigen schmerzten, blieb sie - wie immer - im Hintergrund und versuchte sich zu sortieren, wobei ihr die Schützin neben ihr erst jetzt auffiel. Beschämt drehte Renée ihren Kopf weg und murmelte eine gepresste Entschuldigung. Sie hatte mal wieder jedem nur Unannehmlichkeiten bereitet.


    OT: Sry dass erst jetzt was kommt...

    “When life gives you lemons - call them yellow oranges and sell them for double the price!"
    - Cartoon guy

  • Macht nichts.“, antwortete Medusa der aufgelösten Lichtmagierin auf deren leises Entschuldigung. „Was hältst du von diesem Neuzugang? Es ist für alle wohl noch etwas früh, meiner Meinung nach. Aber ich würde sagen, wir geben dieser zweiten Wahl eine Chance.“ Mit einer Hand griff sie nach Renées Arm, wobei ihr blinder Blick starr blieb. Eine Eigenart, die Außenstehende oft verunsicherte. „Ich kann mir denken, dass es für dich nicht leicht ist, wie leicht wir ausgetauscht werden können, mir geht es ähnlich, aber du solltest dir bewusst sein, dass du Martels erste Wahl bist. Jeder Ersatz für dich, der eventuell kommen könnte ist somit in den Augen der Göttin nicht so eine gute Wahl, wie du. In gewissen Sinne macht das jeden von uns unersetzbar.“ Ein leises Seufzen entwich ihr, sie war wirklich die Falsche für solche Gespräche aber von den anderen schien keiner Zeit zu haben, sich um das Seelenheil der Lichtmagierin zu kümmern. „Ich stimme übrigens Thabea nicht zu. Es ist durchaus möglich, dass du diese Reise überstehst, ohne noch einmal ein Leben beenden zu müssen.“, eröffnete die Gorgone dem Mädchen, auch wenn sie nicht die sanfteste Stimme hatte, „Das wird dir allerdings nur möglich sein, wenn du weißt, wie du dich verteidigen und Angreifer abwehren kannst, ohne sie lebensgefährlich zu verletzen. Und du musst deine Waffe und deine Kräfte kennen und führen lernen. Jemand, der mit einem Schwert oder ähnlichem nur unkoordiniert herumschlägt, wird viel eher ungewolltes Leid verursachen, wie einer, der seine Waffe sauber zu führen vermag. Ich kann dir nicht helfen deine Waffe zu beherrschen, aber ich kann dir beibringen, wie man kämpft, ohne zu töten.“ Die Hand, die bis jetzt auf Renées Arm gelegen hatte, glitt nun von diesem und drehte sich, sodass die Handfläche nach oben zeigte, wie als würde Medusa die Lichtmagierin auffordern wollen einzuschlagen und das Angebot anzunehmen.


    OT: Nicht viel, aber so passiert wenigstens etwas ^^".

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


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    The endless Night of Dreams

  • Lange bewegte sich keiner der neuen Auserwählten vom Fleck. Sei es wegen dem Grübeln über das Rätsel oder dem frustrierten Starrens in die Luft, weil man aufgegeben hatte. Einige schienen auch bereits eine Lösung zu haben, wollten sich allerdings erst outen, wenn jemand anderes etwas gesagt hatte. Tenkai hatte sich, nachdem er die Lichtmagierin abgesetzt hatte, einfach zur Gruppe gestellt ohne sich auch nur zu bemühen, eine Lösung zu finden. Die furchtsame Renée ging ihm furchtbar auf die Nerven und seine schlechte Laune würde nicht gerade dafür gut geeignet sein, sich jetzt noch um ein dämliches Rätsel zu kümmern. Doch auch die Stille förderte seinen guten Willen nicht gerade und irgendwann wandte er sich genervt der Schrift zu. Und siehe da, trotz seines gestressten Kopfes brauchte er keine drei Minuten für eine Idee. So schwer ist es nun auch wieder nicht.


    Da sich aber immer noch niemand aussprach, ging der Söldner selbst nach vorne und sagte das erlösende Wort: „Wind.“ Durch den plötzlichen Laut in der Stille wurden einige aus ihren Gedanken gerissen und wandten sich ein wenig erschrocken dem Giftmagier zu, während dieser jetzt vor der Tür mit der leuchtenden Schrift stand. „Das war auch mein Gedanke“, bestätigte der neue Zeitmagier namens Ray. Wenn der Maskierte ihn vernommen haben sollte, zeigte er es nicht. Er ließ etwas Gift auf seine Handfläche laufen und tunkte seinen Finger hinein. Dann hob der Söldner ihn kurz bis unter die Schrift des Rätsels und war kurz davor anzusetzen, bevor er zögerte. Er zog seine Hand zurück und wandte sich zum Rest der Gruppe um. Der Weißhaarige blickte Estella auffordernd an und nach einer kurzen Verwunderung kam die Priesterin mit dem üblichen Lächeln auf ihn zu. „Kann ich helfen?“, fragte sie freundlich und mit etwas Neugier in der Stimme, als sie neben Tenkai stand. „Die Sprache der Engel?“, fragte der Giftmagier als Antwort. Ein kurzer Moment der Verwirrung verging, bevor die Schwarzhaarige seinem Gedanken folgen konnte. „Ah natürlich. Die Texte in den Tempeln wurden in der Sprache der Engel hinterlassen, also müssen wir auf das Rätsel auch in dieser Sprache antworten. Das Rätsel selbst scheint mit Magie geschrieben worden zu sein, was wahrscheinlich der Grund dafür ist, dass wir es lesen können“, erklärte sie das Problem los. Der Maskierte nickte fast nicht wahrnehmbar, während der Rest sich unschlüssig ansah. Wer von ihnen konnte schon die Sprache der Engel. Doch Estella lächelte nur beruhigend und antwortete auf Tenkais ausgesprochene Frage: „Keine Sorge. Als Priesterin von Martel bin ich natürlich in dieser alten Sprache unterrichtet." Um ihre Aussage zu bewahrheiten, fing die Priesterin sofort an dem Giftmagier zu erklären, wie die Antwort zu dem Rätsel zu schreiben hatte.


    Nachdem das Wort in weit geschwungenen Buchstaben an der Tür stand waren aller Augen erwartungsvoll auf das Mamorgebilde gerichtet. Sie wurden nicht enttäuscht, denn in der Sekunde fing der Spalt zwischen den Türen an in einem gleißendem Licht, ganz im Gegensatz zum Element des Ortes, zu leuchten und langsam, knirschend und kratzend gaben sie den Weg frei. Allerdings war das was sie erwartete nicht unbedingt einladen: eine Wand. Ein schwarze Wand aus vollkommener Dunkelheit ließ keinen einzigen Lichtstrahl nach innen oder nach außen und selbst die ihnen entgegenkommende Luft schien jeglicher Wärme beraubt. Das Mana, welches aus dem Tempel hinaus strömte, schaffte es sogar, dass sich sogar Tenkai die Nackenhaare aufstellten. Die Ritter von Martel wollten bereits den ersten Schritt in das Gewölbe machen, als Felio sie nochmal aufhielt. „Halt, ohne Licht gehen wir da drinnen sofort verloren“, warnte er sie, sprach aber weiter bevor irgendwer erwidern konnte, dass das doch kein Problem war. Schließlich hatten sie Renée. „Und normales Licht vermag es nicht die Dunkelheit zu teilen. Das können nur diese blauen Kerzen hier. Um sie zu entzünden konzentriert einfach euer Mana auf sie.“ Er holte ein paar Kerzen hervor, die einen dunkelblauen Ton hatten und voller Magie zu sein schienen. Als alle Wachsstängel verteilt und entzündet waren, kommandierte Thabathea sie zum Abmarsch: „Dann mal los.“


    Obwohl die blauen Kerzen eher das Licht selbst zu absorbieren schienen, anstatt welches zu verteilen, schafften sie es doch die Dunkelheit zu vertreiben und der Blick der Auserwählten war so klar als ob hunderte Lampen brennen würden. Risse durchzogen die Felswände und hier und da lag bereits ein herausgefallener Brocken. Als sie alle den Schritt in den Tempel gewagt hatten, glitten die Türen wie automatisch wieder zu und schlossen damit alles Licht aus, außer dem Verschluckenden der Kerzen. Vor der Gruppe tat sich ein Abgrund auf, dessen Grund nichtmal die blauen Kerzen zu erhellen mochten und nur eine breite Brücke führte über ihn hinweg. Deutlich war zu erkennen, dass sie zusammen mit den weiteren Bereichen künstlich geschaffen worden war, denn der rohe Fels ging in fein gearbeitete Steinquader über. Geschwungene Linien am Boden der Brücke und dem Eingang zum eigentlichen Tempel bildeten kunstvolle Muster, die am Ende der Brücke eine Art Auge bildeten. Der Weg führte kurz darauf nach unten und in ihn eingelassen waren Edelstein von kräftiger violetter Farbe. Doch das alles war nur ein Vorspiel für das, was sie am Ende des kurzen Ganges erwartete. Sie fanden sich auf einem dünnen Weg wieder, der sie auf eine weite Halle blicken ließ. Zahlreiche Wege führten zu Vorsprüngen, weiteren Wegen, dunklen Gängen oder verloren sich in der Finsternis der Tiefe. Die Wände, soweit in der Dunkelheit sichtbar, trugen geschwungene Muster und kunstvolle dreieckige Vertiefungen mit violetten Edelsteinen, doch auch hier meldete sich das Alter. An manchen Ecken befanden sich weiße Gebilde, die wohl eigentlich Licht ausstrahlen sollten, nun war allerdings nur noch eine milchig trübe Oberfläche zu erkennen.


    Staunend ließen sie die Blicke umherwandern, als sowohl Thabathea und Estella plötzlich geräuschvoll aufmerkten. Beide blinzelten, als ob sie etwas wahrnehmen würden, dass andere nicht spüren konnten. „Dort, diese Plattform“, raunte die Priesterin und zeigte auf eine Platte, die sich etwas weiter unterhalb von ihrem Platz befand. Ein Weg führte von ihr direkt weiter hinunter in die Finsternis und Tenkai meinte ein seltsames Mosaik erkennen zu können. „Das finstere Mana scheint von unten zu ihr zu fließen und sich dann im Tempel zu vereilen“, fuhr nun Thabathea die Worte der Priesterin fort, in einem leicht trance-artigen Ton. Sie hatte sich jedoch sofort wieder gefangen und schlug dann vor: „Sehen wir uns das Mal an.“ Keine Einwände wurden erhoben, da schließlich die beiden hier die Spezialisten waren. Sie folgtem dem Wegm auf dem sie sich befanden ein Stück an der Wand entlang, zur rechten drohte ihnen immer der schwarze Abgrund. Nachdem sie über ein Pfad, der nach unten führte, an der Plattform angekommen waren, konnte jeder spüren, dass unter ihren Füßen eine große Menge an Mana floss. Der Ausgangspunkt schien das Mosaik zu sein, welches man bereits von ihrer vorherigen Position erahnen konnte. Es stellte eine Art vierarmigen Menschen mit blauer Haut da, der in Lotusposition dasaß und mit weißen Edelstein-Augen richtung Decke blickte. Sein Mund war weit geöffnet und bildete eine zirka handbreite, perfekt halbkugelförmige Mulde, die sich auch in den geöffneten Handflächen befanden. Während die meisten Augenpaare auf dem seltsamen Abbild befanden, wandte sich Nemo dem Pfad, welcher weiter nach unten führte, zu. Doch als er nur einen Fuß auf den Stein setzte, lehnte sich die Finsternis plötzlich gegen das Licht der Kerzen auf und begann sich regelrecht über den Pfad zu ergießen. Der Wasserkrieger taumelte zurück, während der Stein einfach im Nichts verschwand.


    Erschrocken blickte man auf die dunkle Leere, die mal von Stein gefüllt worden war. Gleich darauf durchbrach ein weißes Strahlen die Dunkelheit und auf der Wand tauchten diesselbe Schrift wie an der Tür auf, während in den Mulden Schriftzeichen auftauchten. Während die Schrift wieder gut lesbar war, stammten die Schriftzeichen auf dem Boden aus der Sprache der Engel. An der Wand stand:


    Fünf Teile aus dem Dunkelland,
    suche und bring sie in Asuras Hand.
    Wenn die fünf nicht ehrt,
    ist ihr Gegen nicht wehrt.
    Lass ihrer Kraft vorsicht walten,
    ansonsten werden sie dich für immer halten,
    und dein Herz spalten.


    Tenkai stöhnte über das erneute Rätsel, doch diesmal musste sie anscheinend etwas suchen. Hoffend das die Schriftzeichen einen Hinweis geben werden, tippte der Giftmagier auf Estellas Schulter und zeigte auf die Mulden. Nickend trat die Priesterin näher heran und begann sofort zu übersetzen. Von links unten nach rechts oben lasen sich die Worte in den Händen: Wut, Neid, Angst und Trauer. Das Schriftzeichen in der Mulde des Mundes hieß Hass. Seufzend, da ihnen dass nicht viel brachte, räusperte Felio sich und eröffnete ihnen, als er jedermanns Gehör hatte: „Ok, offensichtlich wird von verlangt, dass wir diese fünf Teile suchen und hier in dieses Bild einfügen. Offenbar scheinen es Kugeln zu sein, die vermutlich jeweils dasselbe Schriftzeichen wie in der entsprechenden Mulde tragen. Um Zeit zu sparen schlage ich vor, dass wir uns aufteilen.“ Der Schwertkämpfer sah kurz über die Gesichter der Gruppe, wobei er keine Abneigung entdeckte und auch Thabathea stimmte mit einem Nicken zu. Zufrieden fuhr er fort: „Ich halte es allerdings zu gefährlich für einen alleine loszugehen, immerhin sind wir in einem Tempel. Wer weiß, welche Monster und Fallen hier auf uns warten? Deshalb sollten wir immer zu zweit losgehen.“ Mit seinem Vorschlag vorgetragen begab sich Felio zu Estella, mit der er nach diesen Teilen aus der Dunkelheit suchen würde.


    Tenkai stellte sich währendessen etwas abseits. Er hatte keine Lust jemanden zu fragen und würde einfach warten, wer ohne Partner bliebe.


    OT: @alle, deren chara ich gesteuert hab: Hoffe ich habe niemanden falsch gespielt und, dass es euch nichts ausmacht.
    Ok, endlich geht es weiter.^^ Sprecht euch mit jemandem ab und sucht zusammen nach einer der fünf Kugeln. Ganz so einfach wird übrigens nicht, denn die Kugeln lösen bei demjenigen, der sie trägt das Gefühl aus, welches auf ihnen geschrieben steht und es ist relativ schwer, sich dagegen zu wehren. Die Monsterliste für den Tempel werde ich im Info-Topic posten.
    Marius und Duke werden ein eigenes Team bilden, werden aber während der Suche abhanden kommen, da ihre Spieler offentsichlich keine Lust mehr haben.Dafür wird nach dem Tempel Fiara-Chan mit ihrem Chara Hizashi zu uns stoßen. Update: Ok, da mydream ebenfalls aussteigt wird Fiara-Chan uns bereits bei der Suche unterstützen.

    Warum hassen die Tageswanderer die Kinder der Nacht?
    Balance ist doch alles was zählt!

    2 Mal editiert, zuletzt von drsnake ()

  • Renée zögerte, als Medusa ihre Hand zum Einschlagen öffnete. Sie wollte nicht kämpfen und auch wenn sie Martels erste Wahl gewesen war, sie war zu solchen Sachen einfach nicht in der Lage. Die Schwarzhaarige konnte nichteinmal ein richtiges Gespräch führen ohne in Tränen auszubrechen. Sie war für soetwas einfach nciht geschaffen. Aber zurückgehen konnte sie auch nicht - nicht nachdem Jack... Und alleine irgendwo weiterreisen wollte sie auch nicht, sie würde es nicht lange durchhalten. Was bleib ihr da noch anderes übrig? Nun, da sie hier war, würde sie kämpfen müssen, auch wenn sie nicht wusste wem sie nun glauben sollte: Medusa oder Thabea? Beiden vertraute sie nicht so ganz recht, aber... Wenn Medusa einen Weg kannte, die Reise blutlos zu überstehen, dann würde sie ihn begehen.
    Langsam und nervös ergriff Renée Medusas ausgestreckte Hand, fast so, als hätte sie Angst, dass die Bogenschützin sie gleich wieder einziehen würde. Aber die Hand blieb und umschloss die von Renée. Die Wärme von Medusas Hand schien die sechzehnjährige zu durchfluten und bereitete ihr ein Gefühl wohliger Behagenheit.
    „Wind.“ kam es plötzlich von Tenkai und ließ Renée erschrocken zusammenfahren. Die Anderen hatten das Rätsel offensichtlich gerade gelöst. Mit schüchternem Interesse beobachtete Renée, wie der Giftmagier mit Estellas Hilfe seine Antwort anschrieb, die Tür sich öffnete und den Blick auf ein schwarzes Nichts freigab, welches sofort eine gewisse Unruhe in Renée auslöste. Verängstigt folgte das Mädchen den anderen, als sie, mit den dunklen Kerzen in der Hand die Höhle des Löwen betraten.
    Je weiter die Auerwählten in das Gebäude vordrangen und die vom Zahn der Zeit nagengte Architektur bestaunten, desto unruhiger wurde Renée und musste sich immer mehr konzentrieren, um die Manakerze nicht verlöschen zu lassen. Schließlich kam die Gruppe zu einer Platte mit dem Mosaik eines Menschen mit vier Armen. Das Mädchen betrachtete sich die Figr erst garnicht lange, sondern versuchte sich auf das Rätsel zu konzentrieren und dabei vor Angst nicht zu hyperventilieren oder sonstetwas. Renée glaubte wirklich noch nie etwas gruseligeres erlebt zu haben und wunderte sich einwenig, dass sie überhaupt noch auf ihren zitternden Beinen stehen konnte. Sie versuchte die ganze Zeit, ihre Angst zu verdrängen und lauschte der Konversation zwischen Felio und den Anderen. Offensichtlich mussten sie beschriftete Kugeln finden und in die Mulden legen. Um zeit zu spraen, schlug Felio vor, dass sie sich in Zweiergruppen aufteilen sollten, womit Renée nicht einverstanden war. Allerdings traute sie sich wiedermal nicht, Einwende zu erheben, sodass Felio und Estella bald den Raum verlassen hatten und auch die Anderen sich in Gruppen einteilten, wobei Renée nur schweigend zusah.


    OT: Nya, etwas kurz...

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  • Es schien eine kleine Ewigkeit zu dauern, bis Renée die angebotene Hand endlich ergriff. Fast kam es der Donnermagierin so vor, als hätte das scheue Nesthäkchen, zumindest sah Medusa die Lichtmagierin als jenes an, noch immer mehr Angst vor ihr, als vor möglichen Feinden. Bei der exzentrischen und schroffen Art der Gorgone war ihr das auch nicht wirklich zu verdenken. Es würde wohl noch eine Weile dauern, bis Medusa voll zu der Gruppe gehören würde.


    Derweil hatten die anderen scheinbar das Rätsel gelöst, denn Tenkai rief Estella zu sich, um ihm zu helfen etwas aufzuschreiben, dessen Inhalt sich wie so oft, der Erkenntnis der Blinden entzog. So langsam regte sie diese Teilnahmslosigkeit doch etwas auf. Renée schien auf ihre scheue Art an dem Tun der anderen interessiert zu sein, weshalb auch Medusa ihnen zuwandte. Was auch immer sie taten, ein schwaches Beben unter ihren Füßen, welches die Bogenschützin durch ihre dünnen Schuhsohlen wahrnahm, ließ erahnen, dass die gefundene Lösung die Richtige war. Nur wenig später strömte kalte, leicht abgestandene Luft aus dem Tempel und eine magische Aura glitt wie eine dunkle Vorahnung über die Gruppe hinweg.


    Wie die anderen wollte auch die Blitzmagierin den Tempel schon betreten, als Felio die Gruppe noch einmal zurückrief und ihnen mitteilte, dass sie ohne Licht sich sofort in der Finsternis verirren würden. Medusa wollte zwar scharfzüngig einwerfen, dass Lichtverhältnisse ihr egal waren, aber der Mann ließ keinen zu Wort kommen und erzählte etwas von blauen Kerzen, welche anscheinend durch das Mana ihrer Träger brannten. Diese halfen den Kameraden wohl wirklich, als die Gruppe endlich den Tempel der Finsternis betrat. Medusa schritt im Vergleich zu manch einem andere sicher aus, wobei sie die Füße dicht über dem Boden entlang gleiten ließ und so durch die dünnen Sohlen ihrer Schuhe den Untergrund erspürte. Ihren Taststock ließ sie in einem ruhigen, gleichmäßigen Rhythmus vor sich hin und her wandern, um mögliche Hindernisse zu entdecken. Auch das gemäßigte Echo der großen Höhle gab ihr ein Gefühl von Sicherheit. Sie orientierte sich ja ohnehin sehr stark mit ihren Ohren und nun, wo alles voller Laute war, war es ihr, als wäre die Welt um sie in strahlendes Licht getaucht. Für die Gorgone war dieser Ort nicht halb so beunruhigend wie ein Wald, wo über all ihr die Bäume die Schussbahn versperrten und sich Angreifer leicht an sie heranschleichen konnten.


    Nach einer Weile gaben Thabea und Estella bekannt, dass sie eine Konzentration dunklen Manas wahrnehmen könnten und führten die Gruppe zu einer Plattform, in die ein steinernes Mosaik eingelassen war. Der Stock der Bogenschützen glitt über die Unregelmäßigkeiten des Musters und ließen sie es so grob erahnen. Aufgrund der wenig begeisterten Reaktionen der anderen schloss Medusa, dass sie etwas Unerfreuliches gefunden hatten. Die Priesterin las einige Worte vor, alles negative Empfindungen und Felio erklärte, dass die Gruppe wohl Kugeln suchen musste und sich dafür aufteilen sollte. Anscheinend waren sei auf ein erneutes Rätsel gestoßen.


    Felio gesellte sich zu Estella, also würden die beiden, die nicht zu den Auserwählten gehörten ein Team bilden. Notgedrungen ließ auch Medusa ihren magischen Sinn über die zuckenden Energiefelder, die die anderen der Gruppe darstellten, gleiten. Da sie neu war, hatte sie bisher nur zu wenigen wirklich Kontakt bekommen, auch wenn die meisten sich damals bei ihrer Ankunft vorgestellt hatten. Wirklich unterhalten hatte sie sich bisher nur mit Tenkai und Renée, wenn man den Willkommensgruß von Thabea und das Streitgespräch bei ihrer Ankunft mit Nero und dem Frosti nicht zählte. Also trat die Donnermagierin zu dem verschlossenen Giftmagier und stellte sich neben ihn. Wie sie mit Renée umgehen sollte wusste sie im Augenblick nicht, das Mädchen würde einen starken Partner brauchen und Tenkai war nun mal einfach die unkomplizierteste Wahl.

    OT: Partner ausgesucht XD

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Ray sah zu, wie die Gruppe sich aufteilte, und sein einziges Bestreben war, jemanden als Partner zu bekommen, der ihn nicht allzu sehr störte oder nervte. Er wartete und sah das stille Mädchen namens Renée. Zielstrebig ging er auf sie zu und sprach sie an: "Was dagegen, wenn wir zusammen arbeiten?"
    Renée zuckte zusammen, als der "Neue" sie einfach so ansprach. Wie war sein Name noch gleich gewesen? Achja, er hieß Ray. Das Mädchen fühlte sich unwohl bei dem Gedanken, mit ihm zusammenarbeiten zu müssen und sah sich rasch nach Medusa um, die sich allerdings mit Tenkai zusammengetan hatte. Etwas zögernd nickte sie schließlich als Antwort. Was hätte sie auch sonst machen sollen? Alle anderen schienen bereits vergeben zu sein und selbst wenn - die ganze Sache mit dem aufteilen war ihr schon nicht geheuer.
    Ray ging dann schließlich, als der Rest der Gruppe sich in Bewegung setzte, ebenfalls los, in einen Gang hinein. Er wartete nicht, dass Renée ihm folgte, er war sich sicher, dass sie es tun würde. Und wenn nicht? Tja, dann wäre er eben allein auf der Suche. Doch bei genauem Hinhören nahm er ihre Schritte hinter sich wahr. Aus Interesse und auch aufgrund der Tatsache, dass es möglich war, dass sie angegriffen wurden, fragte er beiläufig, ohne sich umzudrehen: "Und welches Element hast du? Und wie kämpfst du?"
    Ray schien sich nicht sonderlich darum zu kümmern, was in Renée vorging oder ähnliches, was dieser ganz recht war. Schweigend folgte sie ihm durch die Gänge, wobei sie bei jedem kleinsten Geräusch zusammenzuckte, aber trotzdem von Ray ignoriert wurde. Um ihrer Angst mehr oder weniger Herr zu werden, ging sie dicht hinter Ray und versuchte gleichzeitig, ihm nicht zu Nahe zu kommen. Renées unschlüssiges hin und her würde für aussenstehende wohl lustig aussehen, allerdings schien Ray sie weiterhin beharrlich zu ignorieren, also sah sie auch niemand.
    Seine plötzliche Frage ließ Renée beinahe vor Schreck aufschreien, sie schaffte es gerade noch, ihn zu unterdrücken. Sie wagte nicht in seine Richtung zu schauen, auch wenn er sich nicht zu ihr umgedreht hatte oder sonstetwas. Nach einer kleinen Ewigkeit schaffte sie es, sich zu einer Antwort durchzuringen (was für Renées Verhältnisse bereits die Weltrettung war). Mit Medusas Worten im Hinterkopf antwortete sie: "L-Licht. ähm... " Wie sollte sie ihm erklären, dass sie möglichst überhaupt nicht kämpfte? Ihr fiel dazu bei weitem nichts ein. Seufzend blieb er stehen und drehte sich um. "Licht. Und weiter? Wie kämpfst du? Wir werden hier auf Monster stossen, und dann muss ich wissen, wie ich deine Kampfkünste einsetzen kann. Also?" Erwartungsvoll, aber gleichzeitig etwas abschätzig, betrachtete er sie. War es so schwer einen einfachen Satz zu formulieren oder hatte dieses Mädchen nie wirklich Sprechen gelernt. Vielleicht kam sie ja aus einer sehr armen Familie. Irgendetwas in dieser Richtung musste ja der Grund sein für ihr Verhalten. Sie wich seinem Blick aus und starrte betreten auf den Boden. "Al-soso ehrlich gessagt...", druckste Renée herum, "Ich hab eben das erste mal richtig gekämpft.", flüsterte sie schließlich entschuldigend. Beschämend fand sie diese Tatsache nicht sonderlich, immerhin hatte sie noch nie gewollt, jemanden zu verletzten. Doch sie wusste, so würde sie den Auserwählten deffinitiv keine Hilfe sein.
    Ihr Stottern nervte ungemein, doch die Tatsache, dass der Kampf vorhin ihr erster richtiger Kampf gewesen war, war einfach unglaublich. "Diese Göttin hat echt einen interessanten Humor. Will sie, dass du auf dieser Reise stirbst, oder wie ist die drauf?" Mehr noch als die undruchsichtige Tat der Göttin verwirrte es ihn, dass Renée diese Reise mitmachte. "Hast du sonst irgendwelche brauchbaren Talente?", fragte er, wenn auch mit nicht gerade viel Hoffnung.


    "Ähm...äh..." Renée verspürte einen kleinen Stich in ihrer Brust, als Ray antwortete. natürlich sie wusste selber, dass sie absolut nichts konnte, aber es so gesagt zu bekommen. Und dann beleidigte er auch noch Martel? Renée überlegte einen kurzen Moment und sagte schließlich - diesmal wirklich beschämt und den Blick immernoch auf den Boden vor ihr gerichtet: "...Nein." Nun standen die beiden schon eine Weile so da, und unterhalten sich in Zimmerlautstärke. Das war jedoch ein Fehler, denn nun wurden sie von einem Wächter entdeckt, einem Automaton. Ray hörte Geräusche hinter sich und drehte sich ruckartig um. Gerade rechtzeitig sah er, wie ein großer Arm auf ihn zukam. Mittels seiner Zeitmagie verlangsamte er den Schlag und riss seine Armschützer hoch, um den Schlag zu parieren. "Na super, dann kann ich den hier ja alleine übernehmen, ja? Geh ein paar Schritte zurück, ich brauche Platz.", befahl er barsch und aktivierte den Klingenmechanismus am rechten Arm. Renée hätte beinahe aufgeschriehen, als sie den wächter entdeckte, doch ray war schnell zur Stelle und parierte. Das Mädchen tat wie ihr befohlen wurde und drückte sich gegen die staubige Ruinenwand. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis sie hinter sich einen kalten Lufthauch verspürte, sich erschrocken umdrehte und reflexartig einen Schritt zurück machte. Gerade noch rechtzeitig, denn schon sauste etwas durch die Luft und verfehlte ihren Kopf nur um Zentimeter. Als Renée wieder aufschaute, sah sie vor sich einen Dullahan, der mit erhobener Pranke auf sie zu kam. Überhaupt nicht wahrnehmend, was sie eigentlich tat, machte sie wieder einen Schritt zur Seite und fing an, den Scherthieben des Geistes auszuweichen. Sie machte einen weiteren Schritt nach hinten und - Wand. Und vor ihr holte der Dullahan wieder zum Angriff aus. Als wäre der Automaton nicht schon genug, griff nun von der anderen Seite ein Dullahan, ein kopfloses Monster, an. Ray knurrte und übte mit dem Armschützer mehr Druck auf die Faust des Automaton aus. Dieser wich zurück und seine linke Klinge sprang ebenfalls hervor. Ray ging in eine geduckte Haltung, jederzeit angriffsbereit, aber auch bereit jeden Schlag zu parieren. Und der nächste Schlag kam, wiederum eine Art Faustschlag. Doch diesmal tauchte Ray darunter hinweg und rammte dem Monster die rechte Klinge in den Körper. Jedoch zeigte dies nicht viel Wirkung, da der Automaton eine Steinstatue war und dementsprechend aus einem stabilen Material war. Um Renée konnte er sich noch nicht kümmern. Intinktiv griff Renée nach dem Bergkristallstab an ihrem Gürtel und hielt ihn in letzter Sekunde vor sich, sodass das Schwert des Kopflosen gegen die Öffnung knallte. Renée öffnete ihre Augen einwenig, die sie vorher aus Angst zusammengekniffen hatte und murmelte kurz ein "Shooting Shard". Über das plötzliche Aufleuchten vor ihm überrascht, wurde der Feind nach von dem Shard nach hinten gerissen und verschwand in der Dunkelheit, eine nervöse Renée und einen kämpfenden Ray hinterlassend. Ray hörte, dass der Dullahan scheinbar verschwunden war. Wie das geschehen war, wusste er nicht. "Hast.", flüsterte Ray, und mittels Zeitmagie wurde er viel schneller als normal. Blitzschnell spurtete er um seinen Gegner herum und sprang. Von hinten stieß er seine Klingen in den Kopf des Automatons, welcher aufheulte und zur Erde fiel. Ray fuhr seine Klingen ein und ging zu Renée. "Können wir weiter?" Immer noch etwas betäubt, nickte Renée und folgte Ray schweigend weiter durch den Tempel. Es dauerte nicht lange und die beiden kamen an eine Abzweigung. Renée kam die Ruine immer mehr wie ein verzwickter, angsteinflößender Irrgarten vor, der ihr kleine Kopfschmerzen bereitete, welche sie weiterhin zu ignorieren versuchte. Erwartungsvoll schaute sie zu Ray, der vor den beiden Gängen stehen geblieben war. Er sollte entscheiden, ob sie den rechten, oder linken, etwas schmaleren und dunkleren Gang nehmen sollten, auch wenn Renée eher für den rechten war. An der Abzweigung angekommen, beäugte Ray misstrauisch die beiden Gänge. Dann fuhr er eine seiner Klingen aus und markierte den Gang, aus dem sie kamen, mit einem großen X, sodass sie im Notfall zurückfinden würden. Immerhin war es gut möglich, dass hier noch mehr Abzweigungen kamen.
    Dann entschied er sich spontan für den linken Weg. Renée freute sich überhaupt nicht über die augenscheinlich spontane Entscheidung Rays, erwiederte jedoch nichts und folgte ihm nur schweigend und ängstlich den Gang entlang, der tatsächlich immer schmaler und kleiner wurde. Ray musste sich bereits leicht ducken, als der Gang plötzlich breiter wurde und in einem kleinen, runden Raum mündete. Dort lag, in einem Podest ähnlichem Gestell, offensichtlich eine der gesuchten Kugeln. Renée traute der ganzen Sache überhaupt nicht, dies wäre wahrlich viel zu einfach gewesen. Wieder schaute sie zu ihrem Begleiter und rührte sich sonst nicht. Zu groß war ihre Angst, auch nur einen weiteren Schritt in die Richtung der mysteriösen Kugel zu machen. Sie war irgendwie von einer merkwürdig dunklen Aura umhüllt, die Renées Kopfschmerzen etwas verstärkte. Ray hatte sich also richtig entschieden. Eine der gesuchten Kugeln befand sich in diesem Raum. Misstrauisch betrachtete Ray die Kugel und ging dann auf sie zu. Mit einer schnellen Bewegung nahm er sie in die Hand. Langsam fühlte er ein seltsames Gefühl, welches durch seinen körper jagte. Er konnte nicht klar denken, und auf einmal sah er Bilder vor sich. Bilder von einem brennenden Haus. Sein Haus! Und seine Mutter saß drin. Er schüttelte den Kopf. Das waren nur Erinnerungen.
    Eine Träne lief an seinem Gesicht herunter. "Sie ist tot."
    Renée hatte es befürchtet, dass irgendetwas passieren würde, würde man die Kugel in die Hand nehmen. Nun war genau dies eingetreten und Ray stand da: Weinend, die Kugel in der Hand. Mit der Situation komplett überfordert, erinnerte sie sich für einen kurzen Moment zurück. Ihr Haus, in Flammen. Ihre Schwester. Nein! Sie war nicht Tod... Sie konnte nicht Tod sein...
    Renée schüttelte, wie Ray es eben getan hatte, den Kopf, um die Erinnerungen zu vertreiben. Sie hatte schon wieder daran denken müssen, dabei stand sie nicht unter irgendeinem Einfluss. Was auch immer da war, es übte irgendeinen sehr negativen Einfluss auf Ray aus.
    "Ich ähm... Es wär b-bess-er wenn d-du die Ku-ugel weglegen würdest..."
    Ray sah sie nicht an, doch er erwiderte: "Wir brauchen sie aber." Er wusste nicht, wieso er so traurig war. War es die Kugel? Dann sollte er sich wehren können. Jedenfalls war Renée der Meinung, dass die Kugel Schuld sei. Was sollte er tun? Er war doch auch so traurig und verzweifelt, dass seine Mutter gestorben war und sein Vater nicht wirklich trauerte. "Dann nimm du sie halt!", rief Ray trotzig und warf ihr die Kugel zu. Refelexartig fing Renée die Kugel auf und bekam sogleich ein prickeldes Gefühl in den Fingern, welches sich in ihren gesamten Körper ausbreitete und auch die Kopfschmerzen noch mehr verstärkte. "Au...", sagte sie und hielt sich mit einer Hand die schmerzende Stirn. Plötzlich wurden ihre Gedanken geflutet und ein geballtes Gefühl der Trauer kam in ihr hoch. Die Erinnerungen an ihre Familie und an ihre Schwester schwappten wieder in ihr auf und die Tränen begannen aus ihren vor Schreck weit geöffneten Augen zu kullern. Es starrte auf die Kugel und tat es doch nicht, während sie leise zu schluchzen begann. Ray konnte wieder klar denken, dank seiner trotzigen Handlung. Schnell riss er sich vom Ärmel Fetzen seiner Kleidung ab und nahm Renée die Kugel mittels des Stoffes ab. Die Wirkung setzte ein, jedoch nicht so stark, wie zuvor. Ray atmete aus und sah Renée an. "Ich bin normalerweiser nicht der Typ für sowas... aber auch du schienst wegen irgendetwas traurig zu sein. Die Kugel verstärkt eine bestimmte Empfindung, die vorhanden ist. Bei mir war es die Trauer über den tragischen Tod meiner Mutter." Ray wusste nicht, wieso er das tat und sagte, und er erwartete auch keine Antwort oder Reaktion. Aber er hatte das Bedrüfnis gehabt, diese Worte auszusprechen. "Lass uns zurückgehen.", murmelte er. Als Ray Renée die Kugel wieder abnahm, begann die Trauer zu verschwinden, auch die Erinnerungen wurden wieder etwas blasser und verwandelten sich langsam wieder in das, was sie sein sollten. Kleine, blasse Bildchen im Hinterkopf. Auch die Kopfschmerzen verzogen sich wieder etwas.
    "Das tut m-mi-a Leid.", sagte sie zu Ray und wischte sich die Tränen aus ihrem Gesicht. Unentschlossen was sie sonst sagen sollte, folgte sie Ray wieder aus dem Raum heraus und dachte an ihre eigene Mutter zurück. An ihr wärmendes Lächeln, an ihre zarten Berührungen...
    "Sie war ein guter Mensch, oder?", fragte sie Ray schüchtern und überraschte damit auch sich selbst. Als er ihr einen fragenden Blick zuwarf, wurde sie rot und schaute weg. "Deine Mutter mein ich... War sie nett?" Der rest des Satzes war kaum mehr als ein Flüstern. Ray blieb ruckartig stehen. "Sie war der netteste Mensch, den ich kannte." Er wusste nicht, was mit ihm los war, aber er drehte sich um. "Du solltest aufhören das schüchterne, schwache Mädchen zu spielen. Es gibt einen Grund, warum Martel dich ausgewählt hat. Du wirst nicht überleben, wenn du so weitermachst. Und ich denke, dass die Göttin möchte, dass du überlebst. Also... tu was dagegen." Einen Moment sah er sie noch an, dann ging er weiter den Gang entlang. Bis zum Raum mit den Senkungen für die Kugeln konnte es nicht mehr weit sein. "Danke."
    Renée wusste selbst nicht, warum sie dies sagte. Sie hatte sich einfach bedankt, Rays Worte hatten ihr nach alldem irgendwie Mut gemacht. Auch wenn sie das schüchterne Mädchen nicht "spielte", der Gedanke, dass es tatsächlich jemanden gab, der wollte, dass sie am Leben blieb verlie ihr irgendwie Mut. Wenig, aber etwas. Nur was sollte sie schon gegen sich selbst tun? Nach ein paar Minuten weiteren Laufweges kamen sie also wieder in dem Raum an, in den die Kugeln gebracht werden mussten. Sie waren scheinbar die Ersten, die wieder angekommen waren, und Ray war froh die Kugel loswerden zu können. Als er die Kugel in eine der Senkungen tat, konnte er langsam wieder klar denken, und eine Last fiel von ihm.


    OT: Jo, langer Text, aber hat Spass gemacht. Ist dementsprechend von Vivien und mir. Viel Spass beim Lesen.