Selbstmord...

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  • Recht bekanntes Thema.
    Hatte letzten Vatertag recht große Schmerzen und musste sogar in die Intensivstation, weshalb ich gut verstehen kann, wenn einer Krank ist und deshalb sterben möchte. Lieber ein Leben beenden, wenns nicht mehr schön ist, als unter unerträglichen Schmerzen zu Leben. Bei mir halfen Medikamente ja noch, bei anderen helfen sie nicht mehr gegen die Schmerzen.


    Ich hatte auch schon eine Depression. Ich sah mich nicht wirklich weiterkommen im Leben und fühlte mich unselbstständig. Ich fragte mich außerdem, was ich überhaupt kann. Ich fand lange nichts, wofür ich wirklich stolz sein konnte und weil ich mich hauptsächlich nur für Animes interessiert habe, hatte ich auch kaum Freunde. Ich hätte mich nie umgebracht, aber ich hatte einen interessanten Einblick wie es sich anfühlt, wenn man alles nur noch als Leere wahrnimmt. Es fühlt sich wie in Beschreibungen "Blei schwer" an und im Prinzip sieht man keine Bedeutung mehr im Humor, Musik, gutem Essen, oder ähnlichem. Alles verliert für einen den Wert. Das geht vorüber.


    Wenn ich nicht daran gedacht habe mich umzubringen, sollen andere nicht so schwach sein. Manche kann man gut verstehen, aber Selbstmitleid und Minderwertigkeitsgefühle sind nur kontraproduktiv und manchmal egoistisch. Teilweise auch Zeichen eines schlechten Umfeldes und/oder einer schlechten Erziehung, weil man in vielen Fällen nicht gelernt hat, sich keinen Kopf über Mobbing zu machen und einfach drüber zu stehen. Ich weiß selbst nicht, wie weit es gehen darf, ehe es in Ordnung ist. Ob es in Ordnung ist, oder prinzipiell nie. Ich will immerhin niemanden der sich umgebracht hatte beschimpfen. Aber wenn es rein psychologisch ist, halte ich es einfach für keine Lösung.
    Jedenfalls glaube ich, einige sind so in der Welt gefangen, möglichst beliebt zu sein, dass ihr Selbstmord alleine dann verhindert hätte werden können, wenn man ihnen einmal gesagt hätte, "aussehen ist nicht alles". Ich wette, einige wurden unter den Voraussetzungen nicht mal gemobbt.
    Jedenfalls wollt ich nur auf eine Post anspielen, die ein Mädchen mal auf Gutefrage gepostet hat. Sie fragte sich, ob sie eine Transe, Homosexuell, oder so etwas sein könnte, weil sie nicht beliebt, oder schön ist und ihr einziger Freund auch nicht sehr beliebt ist und sie so gerne beliebtere Freunde hätte. Könnte ein Fake sein, aber es gibt genug Verrückte.
    Und diese Post ist auf so viel Weise verstörend und unsensibel. Ihren Kumpel scheint sie nicht verdient zu haben.
    Der Punkt ist, bei sowas kommt der Gedanke auf, dass einige einfach zu sehr an falsche Werte gekoppelt sind.


    Zur Praxis selbst. Ich würde Tabletten vermeiden, eine Tante von mir meinte, der Tod würde trotz Bewusstlosigkeit sehr schmerzhaft sein. Zuckungen, oder so was. Da soll Erhängen noch schneller gehen.
    Ich weiß nicht, wie sie auf das Thema kam.....

  • Ich habe noch keinen "geliebten Menschen" auf diese Weise verloren, wobei es von diesen ohnehin keine gibt. Aber auch was nicht-geliebte Menschen betrifft hat sich noch nie jemand aus meinem Umfeld selbst das Leben genommen.
    Ich kann also nicht nachvollziehen, wie es ist, einen "geliebten Menschen" so zu verlieren. Ich nehme aber an, dass es schmerzhaft wäre. Aber wäre es das nicht auch, wenn die Person durch einen Unfall gestorben oder ermordet worden wäre?


    Ich selbst habe aber bereits mehrmals daran gedacht, mir das Leben zu nehmen. Ich wurde seit meinem ersten Schultag gemobbt und musste sowohl in der Schule als auch in meiner "Familie" physische und psychische Gewalt ertragen. Irgendwann habe ich angefangen, immer wieder zu denken, dass es vielleicht besser wäre, einfach zu sterben und meinen Schmerzen auf diese Weise zu entfliehen. Ich habe es aber immer geschafft, diese Gedanken wieder aus meinem Gehirn zu vertreiben.
    Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was mich bis jetzt davon abgehalten hat, diese Gedanken in die Tat umzusetzen. Meine starke Angst vor dem Tod oder mein Wille, "stark" zu sein und nicht einfach aufzugeben? Vielleicht auch beides.
    Mein Leben ist, so wie das Leben jedes anderen Menschen auch, vollkommen sinnlos. Früher dachte ich, dass es deshalb ohnehin egal wäre, wenn ich Selbstmord begehen würde. Deshalb habe ich versucht, mich krampfhaft in irgendwelche Vorstellungen eines Sinns zu zwingen. Mittlerweile habe ich jedoch verstanden, dass die Sinnlosigkeit des Lebens mich nicht davon abhalten sollte, zu leben. Ich kann akzeptieren, dass mein Leben sinnlos ist und sehe dies nicht mehr als ein für Selbstmord sprechendes Argument.
    Teilweise war ich sogar so dumm um zu glauben, dass ich selbst die Schuld an meinem Leid tragen würde. Ich habe aber sehr schnell begriffen, dass dem nicht so ist, dass die anderen, meine "Familie", meine Mitschüler und viele andere die Schuld an allem tragen. Wenn jemand sterben sollte, dann nicht ich sondern diejenigen, die mir dieses Leid zugefügt haben.
    Ich war aber glücklicherweise nie kurz davor, mich selbst umzubringen. Zumindest denke ich das. Weiter als bis zum Gedanken daran bin ich nie gegangen. Es kommt aber noch immer vor, dass ich mir manchmal beim Anblick von scharfen und spitzen Gegenständen wie Messern, Gabeln, Scheren und Äxten (von denen eine direkt neben unserem Herd steht) und teilweise sogar von stumpften Objekten wie Löffeln unweigerlich vorstelle, wie ich mich selbst damit umbringe. Diese Vorstellungen haben aber auch abgenommen.

  • +Ich denke das ist eigentlich ein recht schwieriges Thema, weil es einfach manchen so schwer erscheint die Gründe und die Lage der Menschen nachzuvollziehen. Menschen zu verlieren ist immer nicht leicht und man sollte sich alle Zeit nehmen die man brauch um das ganze zu verarbeiten.
    Meiner Meinung nach hat jeder Mensch das Recht über sein eigenes Leben zu entscheiden, wir wurden nicht gefragt ob wir geboren werden wollen und ich denke wenn jemand sein Leben beenden möchte, sich von all dem Leid befreien möchte und einfach keinen anderen Ausweg sieht, sollte man die Person selbst darüber entscheiden lassen. Ich kann verstehen, dass Freunde und Familie und auch Außenstehende die Person nicht gehen lassen wollen, aber in dem Fall sollen sie der Person helfen.
    Manchmal ist das Leid und der Schmerz mancher Leute einfach nicht mehr tragbar in ihren Augen.
    Ich fördere Selbstmord überhaupt nicht, aber ich kann ihn in manchen Fällen wirklich nachvollziehen.
    Das es Leute gibt die sich darüber lustig machen, wenn jemand sich umgebracht hat finde ich wortwörtlich grausam, aber es wundert ich tatsächlich nicht. Ich kenne so viele Leute, die in dem Punkt einfach total uneinfühlsam sind und ich kenne auch genug Charakterschweine. Ich kann nicht nachvollziehen wie man sich über sowas lustig machen kann, ganz einfach weil die Personen so viel gelitten haben und ehrlich jemand der den Mut hatte sich umzubringen, der hat Respekt verdient, weil diese Entscheidung zwischen Leben und Tod etwas so unbeschreibbar schweres.
    Und generell einen Menschen überhaupt in diese Lage zu bringen ist eine Schuld die kaum tragbar ist, wie ich finde. Solche Leute sollten nicht mehr in den Spiegel schauen können.


    Suizid ist eine wahnsinnig schwierige Geschichte, weil man so viel Leid um sich herum schafft nur um sein eigenes auszulöschen.
    Und Wieso muss immer etwas passieren, damit Leute verstehen das Worte verdammt nochmal wehtun?


    Wieso muss man mit Suizid Menschen die Augen öffnen, wieso handeln sie erst wenn es zu spät ist?
    Die ganze Zeit beobachten Leute andere, sie merken dass irgendwas nicht stimmt. Sie sehen wenn andere der Person leid zugefügt wird, und helfen ihnen nicht, sie verschließen ihre Augen und sagen nichts, sie leugnen zu hören was die anderen sagen,
    de facto leben wir in einer taubstummen und blinden Gesellschaft in der Hilferufe nicht gehört werden wollen.
    Ein Meer aus Problemen wird den Rücken zu gekehrt, denn wir wissen alle: Egoismus war schon immer groß verbreitet.
    Wieso anderen helfen und sich dabei selbst in eine problematische Situation bringen? So ist leider das Denken vieler Menschen.


    Das Leben vieler Menschen könnte so viel leichter sein, wenn sie nur eine Bezugsperson hätten.


    Ich kann so vieles zu dem Thema schreiben, aber ich möchte es jtz mal auf das geschriebene reduzieren.

  • Selbstmord ist in der Tat ein schwieriges Thema.


    Ich hatte persönlich schon desöfteren Kontakt damit gehabt. Zum einen hatte ich selbst auch solche Gedanken und zum anderen kenne ich Menschen aus meinem Bekanntenkreis, die ebenso an Suizid gedacht haben. Am Ende hat es auch 'nur' einer von den vielen tatsächlich durchgezogen und es war auch ein großer Schock, aber es ist in meinen Augen absolut kein Wunder, dass so viele (zumindest einmal in ihrem Leben) an Selbstmord denken und ihre Existenz in Frage stellen.
    In der Gesellschaft wird immer sehr viel von einem erwartet und man wird so unter Druck gesetzt, dass viele Leute keinen anderen Ausweg mehr sehen, als sich das Leben zu nehmen (z.B. die klassischen Schicksalsschläge wie plötzliche Arbeitslosigkeit und damit verbundene Schulden). Mobbing ist auch ein großes Thema in dieser Beziehung.


    Das in meinen Augen größte Problem ist es, zu erkennen, inwiefern ein Mensch überhaupt gefährdet ist, Suizid zu begehen.
    Ich sagte ja vorhin, dass ich in meinem Bekanntenkreis schon Erfahrung damit gemacht habe. Darunter waren einige damalige Freundinnen, die (sogar öffentlich auf Facebook) gedroht haben, sich das Leben zu nehmen, weil ihr Freund gerade mit ihnen Schluss gemacht hat. Die haben dann einen Aufstand geschoben, aber nach einer Woche war die Sache auch schon wieder gegessen.
    Und gerade sowas wie "Er war die Liebe meines Lebens, ohne ihn kann ich nicht mehr leben"-Suizid Geschichten kommen einfach verdammt häufig vor. Ich will es nicht verharmlosen, aber ich habe den Eindruck, dass besonders Jugendliche leichtsinnig mit einem so ernsten Thema umgehen und aus einer Mücke einen Elefanten machen.
    Wenn ich sowas lese, dann nehme ich das natürlich erst einmal ernst und wäre die Letzte, die da nicht einschreiten würde. Aber wenn jemand meine Hilfe nicht in Anspruch nehmen will und mich ablehnt, dann denke ich mir wirklich "Ach, mach du mal." Am Ende kam dann immer raus, dass man einfach Aufmerksamkeit von bestimmten Leuten wollte...
    Gerade wegen diesen Depri-Phasen - die scheinbar ziemlich trendy sind - nimmt man die tatsächlichen Problemfälle nicht wahr/ernst. Es ist allgemein schon schwierig, solchen Menschen zu helfen, weil sie oftmals nicht offensichtlich um Hilfe bitten. Und wenn, dann ist es schon zu spät.


    Wenn diese Menschen Selbstmord als Option sehen, dann ist es ihre eigene Entscheidung.
    Was ich aber überhaupt gar nicht akzeptieren kann ist es, wenn Selbstmörder bewusst andere Menschen in ihr Vorhaben reinziehen. Klar, dass die Angehörigen und Freunde leiden ist zwangsläufig so, aber solche Aktionen wie "Ich spring vor einen Zug, mir egal ob der Fahrer für sein ganzes Leben gestraft ist" finde ich echt wahnsinnig. Aktuell wird ja auch von dem Flugzeugabsturz in den Alpen berichtet, wobei auch ~150 Leute ums Leben gekommen sind, nur weil der Pilot in diesem Moment einen Kurzschluss hatte. Ich persönlich kann nicht nachvollziehen, was in einer solchen Person vor sich geht, wenn sie scheinbar aus heiterem Himmel so handelt.

  • Ich kann also nicht nachvollziehen, wie es ist, einen "geliebten Menschen" so zu verlieren. Ich nehme aber an, dass es schmerzhaft wäre. Aber wäre es das nicht auch, wenn die Person durch einen Unfall gestorben oder ermordet worden wäre?

    Natürlich ist es immer schmerzhaft, einen geliebten Menschen zu verlieren. Bei einem Selbstmord kommt allerdings sehr oft der Umstand hinzu, dass die Verbliebenen sich Vorwürfe machen. Sie fragen sich, warum sie nichts bemerkt haben, ob sie hätten helfen sollen und ob sie den Selbstmord eventuell hätten verhindern können. Ein Unfall hat ein Anfang und ein Ende, während die Auswirkungen eines Selbstmordes wesentlich weitreichender sein können. Sicher, auch bei einem Unfall oder einem Mord fragen die Leute nach dem Warum, allerdings involviert ein Selbstmord immer eine größere Anzahl an Menschen.

  • Mein Leben ist, so wie das Leben jedes anderen Menschen auch, vollkommen sinnlos.

    Das basiert natürlich auf verschiedene Ansichten auf das Leben, das respektiere ich, aber ich würde nicht sagen, dass das Leben wirklich sinnlos ist. Beziehungsweise das sollte es nicht sein. Die Frage, ob das Leben einen Sinn hat und welcher das ist, ist ja ohnehin immer etwas problematisch, allerdings glaube ich, dass es eine der wichtigsten Aufgaben im Leben ist, seinen persönlichen Sinn darin zu finden. Im Sinne von „Möchte ich etwas erreichen?“, „Möchte ich mich einfach wohlfühlen?“, „Möchte ich hilfreich sein?“ und so weiter.
    Wenn du nun also meinst, dass dein Leben keinen Sinn hat, dann ist das halt so, viel ändern kann da natürlich keiner außer dir selbst, wobei ich für dich hoffe, dass du ja doch irgendwann einen Sinn für dich entdeckst. Aber bitte sage nicht, dass jedes (Menschen-)Leben sinnlos ist, auch wenn du so denkst, denn stimmen kann das der Subjektivität des „Sinns“ wegen nicht.



    Ich will es nicht verharmlosen, aber ich habe den Eindruck, dass besonders Jugendliche leichtsinnig mit einem so ernsten Thema umgehen und aus einer Mücke einen Elefanten machen.

    ^This!
    Ich glaube, neben der tatsächlich eher egoistischen Art, die Lebewesen so an den Tag legen, werden Hilferufe auch deswegen viel öfter als recht untergraben, weil diejenigen, die am lautesten schreien, oftmals am wenigsten leiden. Natürlich sollte ich da nicht pauschalisieren, mir ist bewusst, dass dem nicht immer so ist und auch geringes Leid ist Leid und sollte somit beachtet werden, aber es ist eben oft so, dass Leute wirklich öffentlich bekanntgeben, sich das Leben nehmen zu wollen, womöglich mit Aussagen wie „Ihr seid alle dran schuld, fühlt euch schlecht“ (Was ich als ziemlich ignorant erachte. Leute, denen du nie ein Zeichen gegeben hast, die im Grunde keine direkte Schuld tragen, müssen dann auch mit dem Gedanken leben, dich in den Tod getrieben zu haben. Obwohl es nicht verwunderlich sein sollte, dass Menschen keine Gedanken lesen können und demnach auch nicht dafür beschuldigt werden sollten, nichts zu tun, wenn du ihnen bis zum Tod nichts gesagt hast und Moment, wen duze ich jetzt überhaupt. x)) oder „Hi, ich habe ein Problem, das haufenweise andere Leute ebenfalls einmal im Leben hatten, habt Mitleid mit mir und gebt mir Aufmerksamkeit“. Bei einem derart geringen Durchhaltevermögen habe ich tatsächlich Mitleid...



    Klar, dass die Angehörigen und Freunde leiden ist zwangsläufig so, aber solche Aktionen wie "Ich spring vor einen Zug, mir egal ob der Fahrer für sein ganzes Leben gestraft ist" finde ich echt wahnsinnig. Aktuell wird ja auch von dem Flugzeugabsturz in den Alpen berichtet, wobei auch ~150 Leute ums Leben gekommen sind, nur weil der Pilot in diesem Moment einen Kurzschluss hatte. Ich persönlich kann nicht nachvollziehen, was in einer solchen Person vor sich geht, wenn sie scheinbar aus heiterem Himmel so handelt.

    ^Ebenfalls Zustimmung~
    Wie erwähnt, sehe ich es als ziemlich ignorant, wenn jemand so rücksichtslos handelt und andere mit reinzieht, die im Grunde nichts damit zutun haben. Es ist, sage ich mal, in Ordnung, sollte ein Mensch zum Entschluss gekommen sein, sein Leben nicht mehr weiterzuführen; die Freiheit, über sein eigenes Leben halbwegs zu entscheiden, sollte man haben. Ich würde zwar, wüsste ich von jemanden, der diese Gedanken hat, weiterhin davon abraten, da ich denke, dass man sonst auch viele schöne Dinge verpassen könnte, aber wer diese klare Entscheidung getroffen hat, der hat das halt getan. (That being said, würde ich sicher dennoch jeden davon abhalten, gerade wenn ich den Grund als lapidar betrachte.) Aber ich habe absolut keinen Respekt vor der Entscheidung, andere mit hineinzuziehen oder ihnen gezielt mit dem eigenen Tod oder der Drohung davon zu schaden. Mir ist im Grunde scheißegal, wie grausam der Pilot des Flugzeugs sein Leben vielleicht fand; fast 150 unbeteiligte Mitmenschen musste er deswegen dennoch nicht mit sich ziehen. Und mir ist klar, dass man nicht auf jeden achten kann, bei Impulshandlungen erst recht nicht, das ist menschlich, aber dennoch verwerflich.



    Ich denke das ist eigentlich ein recht schwieriges Thema, weil es einfach manchen so schwer erscheint die Gründe und die Lage der Menschen nachzuvollziehen.

    Nicht nur manchen, ich würde eher sagen, dass tatsächlich keiner die genauen Gedankengänge eines anderen nachvollziehen kann. Und die Aussage, dass man die Situation eines anderen und seine Reaktion darauf vollkommen versteht ist in der Regel eher eine Lüge bzw. Wunschdenken. Wie soll man schließlich etwas verstehen, was man nicht kennt? Auch wenn zwei Leute suizidale Gedanken haben oder hatten, ist oder war das aus verschiedenen Gründen, denn dass Persönlichkeit, Situation und Hintergrund vollkommen gleich sind, sodass man wirklich jemanden anderen an der Stelle verstehen kann... das ist ganz schön unwahrscheinlich.


    Ich weiß gar nicht mehr was ich sonst noch schreiben wollte, also lasse ich es mal. D:

  • Ein Gedanke an Selbstmord scheint fürwahr sehr stark mit dem Verlieren einer gewissen Person bzw. mehreren zusammen zu hängen. Soweit ich mich zurückentsinnen kann, habe ich mir mit sechs oder sieben Jahren mehrfach eingebildet, wie ich mich am besten töten könnte, wenn meine Eltern von Einbrechern ermordet werden würden. Mittlerweile empfinde ich meine damaligen Gedankenspiele als sehr krass für ein Kleinkind, zumal ich mich auch jetzt noch daran erinnern kann, dass ich den Küchensessel zum Schrank schieben, ein möglichst großes Messer entwenden und es mir in den Hals... Nein, ich denke, das ist ausreichend. So weit ist es zum Glück (für mich) noch nie gekommen, da ich einerseits an meiner Kraft bei dieser Aktion zweifelte und eventuell nicht sofort sterben würde, und andererseits noch niemand eingebrochen ist. Dann bekam ich meinen Nintendo DS, hatte immer etwas zum Spielen und alle diese kuriosen Neigungen waren wie verschwunden. In der Grundschule war soweit auch alles in Ordnung, ich hatte Freunde gefunden, saß in meiner Freizeit vor Konsolen, entspannte mich, usw. Es war ein sorgenloses Leben.


    Anders als @Aríya. es angesprochen hat, wurde ich später im Gymnasium nicht von Beziehungsproblemen oder irgendeinem Druck geplagt. Zwar hat mich meine langjährige beste Freundin leider verlassen, da sie in eine andere Schule gehen musste, aber bezüglich den Freunden hatte ich eigentlich keine Probleme. Schon am ersten Tag begegnete ich jemandem, der mich näher in die Welt der Animes eingeweiht hat und damit konnte ich sofort ein gemeinsames Hobby ausfindig machen. Ich bin von Grund auf ein emotionaler Mensch und weine bei den kleinsten, stumpfsinnigsten Bemerkungen, aber auch wenn der Tonfall mir gegenüber etwas kräfter ist. So gab es Tage an denen ich entsetzt darüber war, dass ich 'jeden Tag weine' und andere Tage, die wie gewöhnlich verliefen. Irgendwann habe ich mich so in die negativen Aspekte des Lebens hineingesteigert und fing wieder mit diesen komischen Gedanken an, bin aber nie zur Umsetzung jener gekommen, weil mir mein Kopf früh genug sagt: „Hör' auf mich dem Schwachsinn, es bringt sowieso nichts.“.
    Darüber könnte ich im echten Leben auch mit niemandem sprechen - das ist diese Angst vor der Reaktion, die mich davor aufhält. Ich kenne es nicht anders von gewissen Menschen, dass sie bei dem kleinsten Anzeichen hinter dem Rücken von jemandem Lehrer kontaktieren und sogar diese dann lieber mit den Eltern als dem 'Problemkind' sprechen. Das hängt allerdings nicht mit Suizid zusammen und soll nur meinen Grund für die Schweigsamkeit gegenüber anderen darstellen.

  • weil diejenigen, die am lautesten schreien, oftmals am wenigsten leiden

    Oftmals, ja. Zwar würde ich das nicht zu einer allgemeingültigen Tatsache deklarieren, aber meine eigenen Erfahrungen zeigen, dass dieser Umstand leider der Wahrheit entsprochen hat. Während jemand, der tagtäglich davon erzählt, dasser sich umbringe will, im Endeffekt nichts dergleichen vorhat (zumeist ist es eben nur ein Ruf nach Aufmerksamkeit), sagt ein anderer überhaupt nichts in der Art und ist einen Tag später tot. Unwiderruflich. Und ich selbst frage mich dann oftmals, warum? Warum verwendet man ein solch heikles Thema als Ausruf, um Aufmerksamkeit zu erhalten? Ernsthaft, ich habe damit schon meine Erfahrungen machen dürfen (also zwei verschiedene Personen, die wie in meinem beschriebenen Beispiel agiert haben) und ich finde es einfach... schrecklich.



    Und mir ist klar, dass man nicht auf jeden achten kann, bei Impulshandlungen erst recht nicht, das ist menschlich, aber dennoch verwerflich.

    Ja, ist es. Und es steht jedem frei auch eine Meinung diesbezüglich zu haben. Immerhin ist es ja auch eine individuelle Auffassung, wie man etwas sieht und wie man letztendlich damit umgeht. In meinen Augen stimme ich dir aber zu. Es ist menschlich, wenn man unbedacht handelt - aber gerade in solch einem Zusammenhang ist es auch verwerflich. Leider.

    Ein Gedanke an Selbstmord scheint fürwahr sehr stark mit dem Verlieren einer gewissen Person bzw. mehreren zusammen zu hängen.

    Zumindest einer der häufigsten Gründe, ja. Allerdings höre ich auch öfters davon, dass man selbst nicht akzeptiert und anerkannt wird. Meiner Ansicht nach ist das neben dem "Verlieren einer Person" auch ein sehr häufiger Grund. Man wird entweder ignoriert, gemobbt oder anderweitig nicht akzeptiert und deswegen fragt man sich sicherlich irgendwann, ob man überhaupt zurecht lebt. Oder: für wen, wenn alle einen nicht akzeptieren und nicht verstehen (wollen). Ich finde gerade solche Fälle sehr traurig. Einfach weil es nicht sein kann, dass man Menschen derartig behandelt und ihnen auf diese Weise deutlich vor Augen führt, dass sie so wie sie sind, nicht willkommen sind. In einer Welt, in der die Realität kein bunter Ponyhof ist, leider keine Seltenheit.




  • An meiner Schule hat mal ein Oberstufen Schüler Selbstmord begangen. Ich kannte den Schüler zwar nicht, aber die ganze Schule hat deswegen einen riesen Aufstand gemacht. Irgendwie wusste niemand wirklich, warum der das getan hat, auch die Freunde von dem wussten das nicht. Was noch schlimmer war, war, dass nicht mal jemand wusste, dass es dem so schlecht geht, dass er suizidgefährdet ist. In der Oberstufe ist dann zwei oder drei Tage der Unterricht ausgefallen, glaube ich. Und es gab auch eine Versammlung in der Aula, eine für jede Jahrgangs Stufe und die Lehrer haben danach mehr über Selbstmord geredet, als Unterricht gemacht.


    Manchmal denke ich auch über Selbstmord nach, aber es gibt Personen, denen ich das nicht antun will. Damit meine ich jetzt nicht meine Eltern oder andere verwandte, nein, ich meine die Personen, die mir wirklich wichtig sind, meine besten Freunde und meinen wirklich wunderbaren Freund. Und ich hoffe, von ihnen begeht auch niemand Selbstmord...

  • Ich persönlich halte nicht viel vom Selbstmord, sowass wäre für mich keine Lösung, ich habe zwar auch sehr starke psychische Probleme und werde diese auch immer mit mir tragen (mal weniger schlimm, mal schlimmer), aber definitv gebe ich den Leuten nicht die Genugtuung und knipse mir das Leben aus. (ja es gibt Leute denen das passen würde)
    Ich bin eher der in die andere Richtung bei solchen Sachen umschlägt (klar keine Lösung, dass gelaber kenn ich schon), deshalb bin ich auch unter anderme in Behandlung, dass ich kein Unrat beseitige.


    Mir tuen die Menschen wirklich sehr leid, die soweit getrieben werden, dass Sie keinen anderen Ausweg mehr sehen als sich umzubringen. (der Abschaum, der es soweit kommen lassen hat gehört meiner Meinung nach weggesperrt)
    Leute aus den dümmsten Gründen solang fertig zu machen, bis Sie keinen anderen Ausweg mehr sehen und das Leben beenden, sowass haben diese Personen in keinsterweise verdient.
    Oftmals ist es aber auch für Freunde, Familie, Angehörige schwer zu erkennen, wie es in der Person aussieht, da Sie es gut verpacken können. (spreche da aus Erfahrung)
    Unter anderem tuen mir aber auch die Familie, Freunde und Angehörigen leid, die damit leben müssen, dass sich ein geliebter Mensch das Leben genommen hat und erst im nachhinein mitbekommen haben, was der Anlass dafür war.


    Der einzigste Selbstmord der mich heute noch innerlich zerfrisst, ist der Germanwings Absturz am 24.03 diesen Jahres, ich kann es ja verstehen, dass man seine Probleme hat, aber mit dem Tod der 149 Passagiere (JA BEWUSST GESAGT 149 PASSAGIERE), den er zu verantworten hat, nur weil er Probleme hat, soll er verdammt nochmal im Höllenfeuer schmoren.
    Da kann die Person noch so krank sein wie Sie will, da zereißt man nicht einfach seien Krankmeldung und fliegt trotzdem und entreißt 149 Menschen das Leben.
    Ich trauer immere immer noch mit, mir tuen die Angehörigen, Freunde und Familien leid (auch die Familie des Täters), die unter dieser Schande das Leben eines geliebten Menschen verloren haben.
    Besonders was die Eltern des Täters ausgesetzt sind.... unfassbar....

  • Man stirbt und niemanden juckts.
    Was soll das bringen? Manchen laufen Amok, einfach um Aufmerksamkeit zu bekommen a la Germanwings, oder und das verstehe ich irgendwie, damit andere Leute verstehen wie man sich selbst fühlt. Es ist in dem Fall kein: Ich will mich rächen, sondern der Versuch, von anderen verstanden zu werden. Und das ist so traurig, dass ich es nur bemitleiden kann.

  • Manchmal denke ich auch über Selbstmord nach

    Würde ich ehrlich gesagt schon als dringendes Signal sehen & vielleicht mal mit Menschen darüber reden.

    Der einzigste Selbstmord der mich heute noch innerlich zerfrisst, ist der Germanwings Absturz am 24.03 diesen Jahres, ich kann es ja verstehen, dass man seine Probleme hat, aber mit dem Tod der 149 Passagiere (JA BEWUSST GESAGT 149 PASSAGIERE), den er zu verantworten hat, nur weil er Probleme hat, soll er verdammt nochmal im Höllenfeuer schmoren.

    Das ist es was mich an der Gesellschaft & den Medien heutzutagen ankotzt. Ohne jetzt groß ins Off-Topic gehen zu wollen & wie nen Verschwörungstheoretiker klingen zu wollen - es gibt ziemlich verdächtige Tatsachen was die Aufklärung angeht, Unstimmigkeiten & den Co-Piloten als schuldigen rauszuziehen, bevor irgendetwas bewiesen ist, spricht einfach für die hässliche Fratze der Medien. Vielleicht war es so, vielleicht aber auch eben nicht, dafür gibt es auch genug Indizien, aber warum Gedanken machen & an 100%iger Aufklärung interessiert sein wenn es doch so viel leichter ist einen Schuldigen vorgelegt zu kriegen auf den man sich stürzen kann, vor allem wenn er sich nicht mehr dagegen wehren kann. & ganz nebenbei, wenn es eben so war wie die Medien das sagen, selbst eine so unfassbar schreckliche und nicht nachzuvollziehende Tat spricht einem selbst nicht das Recht aufs Leben ab. Ihn zu ignorieren ist respektlos gegenüber seiner Familie und Hinterbliebenen. Es waren 150 Passagiere in der Maschine, von denen 150 gestorben sind. Die Zahl 149 existiert im Zusammenhang mit diesem Unglück nicht.


    Zum Thema Selbstmord an sich, würde ich den vorherigen Posts mal zupflichten dass Selbstmordgedanken sehr schnell nach dem Verlust eines geliebten Menschen kommen. Vielleicht mehr ein gewisser Leichtsinn, s.h. man achtet weniger auf mögliche Gefahren, etc., eher als wirklich der Gedanke sich selbst umbringen zu wollen. Das ist einfach mit einer extremen psychischen Belastung & Verzweiflung verbunden, die eben auch auf andere Selbstmordmotive übertragbar ist, sei es Mobbing, Aussichtslosigkeit im Leben oder etwas anderes. Der Wunsch nach dem Tod kommt bei Menschen eigentlich nicht von ungefähr, man muss es halt nur manchmal aufarbeiten um wirklich dahinterzusteigen. Demnach würde ich zwar auch sagen, dass man kaum die Gedankengänge eines anderen Menschen nachvollziehen kann, aber es trotzdem möglich ist auch weniger offensichtliche Gründe für Suizidgedanken ausfindig zu machen & das auch tun sollte, ausnahmslos & dringend, sobald man so etwas bei sich selber oder bei anderen mitkriegt.

  • Und es gab auch eine Versammlung in der Aula, eine für jede Jahrgangs Stufe und die Lehrer haben danach mehr über Selbstmord geredet, als Unterricht gemacht.

    Deswegen kann ich es nicht leiden, wenn solche Themen ne Woche oder länger in den Medien so penibel, wie es nur geht, ausgeschlachtet werden.
    Also ich möchte jetzt nicht gemein klingen, aber bei sowas kann man es auch übertreiben. Das hab ich auch bei Germanwings mal wieder festgestellt.
    Das war beim Frühstück auf der Arbeit das Thema Nr.1 gewesen. Es ist nicht so, dass ich es gar nicht schockierend fand (Das Gegenteil war der Fall gewesen), aber so was wird am Ende überall totgequatscht & spekuliert usw. und es kommt immer nur das Gleiche dabei raus. Es ist aber bei solchen Themen immer so.
    Egal ob es in der Öffentlichkeit oder privat der Fall ist.


    Jedenfalls habe ich persönlich noch keine Erfahrung gemacht, dass sich jemand im meinem Umkreis sein Leben nehmen wollte.
    Bei diesem Thema bin ich ehrlich gesagt ziemlich gespalten. Meine Mutter hatte in ihrer Vergangenheit eine wirklich wichtige Person dadurch verloren und so ganz oder wieso, weshalb und warum diese es gemacht hat, kann ich nicht verstehen. Diese hatte auch Depressionen gehabt und war ne ganze Weile in einer Therapie gewesen. Jedoch konnte man wohl am Ende festellen, dass diese nicht geholfen hatte.
    Es fällt mir schwer die Beweggründe diese Person nachzuvollziehen. Besonders deshalb nicht, da meine Mutter noch ein Kind war, als diese gestorben ist und ich sie niemals kenngelernt habe, was meine Verständis für diese Person noch geringer macht.
    Damit ist jetzt nicht gemeint, dass ich sie scheiße finde, sondern einfach nur, dass diese Tatsachen, dass ich selber keine Depression habe und diese Person nie kenngelernt habe, es mir schwieriger machen seine Beweggründe zu begreifen.
    Außerdem ist sie mir im Grunde, was sich jetzt ziemlich kalt anhört, ziemlich gleichgültig, aber dass sie meine Mutter so früh verlassen hat ist für mich persönlich suspekt.
    Vielleicht müsste ich hätte ich etwas mehr Verständis, wenn es ich ihre Vergangenheit kennen würde, aber da meiner Mutter selber noch zu jung war ist sie mir ein Rätsel, auch wenn ich trotzdem ein Vermutung habe.


    Auf der anderen Seite ist es schwer zu verstehen, wie man jemanden oder mehrere Personen bei dieser Entscheidung außer acht lassen kann.
    Wie gesagt es ist schwer für mich, das nachzuvollziehen, egal wie groß die Verzweilfung dieser Person war... :/

  • Würde ich ehrlich gesagt schon als dringendes Signal sehen & vielleicht mal mit Menschen darüber reden.

    Das ist es was mich an der Gesellschaft & den Medien heutzutagen ankotzt. Ohne jetzt groß ins Off-Topic gehen zu wollen & wie nen Verschwörungstheoretiker klingen zu wollen - es gibt ziemlich verdächtige Tatsachen was die Aufklärung angeht, Unstimmigkeiten & den Co-Piloten als schuldigen rauszuziehen, bevor irgendetwas bewiesen ist, spricht einfach für die hässliche Fratze der Medien. Vielleicht war es so, vielleicht aber auch eben nicht, dafür gibt es auch genug Indizien, aber warum Gedanken machen & an 100%iger Aufklärung interessiert sein wenn es doch so viel leichter ist einen Schuldigen vorgelegt zu kriegen auf den man sich stürzen kann, vor allem wenn er sich nicht mehr dagegen wehren kann. & ganz nebenbei, wenn es eben so war wie die Medien das sagen, selbst eine so unfassbar schreckliche und nicht nachzuvollziehende Tat spricht einem selbst nicht das Recht aufs Leben ab. Ihn zu ignorieren ist respektlos gegenüber seiner Familie und Hinterbliebenen. Es waren 150 Passagiere in der Maschine, von denen 150 gestorben sind. Die Zahl 149 existiert im Zusammenhang mit diesem Unglück nicht.

    Wenn du nicht wie ein Verschwörungstheoretiker klingen willst, dann solltest du vielleicht keine Verschwörungstheorien posten. Ich habe nicht erlebt, dass die laufende Ermittlung den Co-Piloten "als Schuldigen vorlegt", in der polemischen Art, in der du das beschreibst; welches Interesse hätte sie? Oder ist die Ermittlung vielleicht gar nicht unabhängig? Übt die Politik Einfluss? Oder die Maskenmänner hinter den Medien? Hol's der Mossad, Fragen über Fragen, und keine davon ergibt Sinn. Vielleicht könntest du den ein wenig stiften und erklären, wer genau dahinter steckt, wer 100%ige Aufklärung verhindern will und was an den Indizien so verdächtig ist.
    Wenn da noch was kommt, dann bitte ohne Hinweise auf: Killuminati, Anonymous, Kopp, Compact, KenFM und Deutsche Wirtschafts Nachrichten.


    Wer Selbstmord begeht, möge das mit möglichst wenig Schaden für andere tun. Schon der Zug ist eine beschissene Option, das Flugzeug doch erst recht. Was befreit den Piloten von einer Bewertung seiner Entscheidung?


    http://www.tagesschau.de/inlan…anwings-chronik-101.html#

  • Vielleicht könntest du den ein wenig stiften und erklären, wer genau dahinter steckt, wer 100%ige Aufklärung verhindern will [...]

    Germanwings, Lufthansa, Airbus? Der Schaden wäre für alle viel größer, wäre technisches Versagen die Absturzursache gewesen. Ich bin absolut kein Verschwörungstheoretiker und möchte damit auch nicht sagen, dass die offizielle Version mit dem Selbstmord des Co-Piloten nicht stimmt. Fakt ist aber, dass der Co-Pilot in den Medien eindeutig vorverurteilt wurde, von Unschuldsvermutung keine Spur. Das war einfach nicht richtig und Nährboden für Verschwörungstheoretiker. Würde das nicht ins Lächerliche ziehen, kann man durchaus hinterfragen (ich tue es nicht, weil es mir wurscht ist).

  • Ich habe nicht erlebt, dass die laufende Ermittlung den Co-Piloten "als Schuldigen vorlegt", in der polemischen Art, in der du das beschreibst; welches Interesse hätte sie?

    Habe ich das gesagt? Ich rede von den Medien, die sich unfassbar schnell eben auf die Version des Selbstmordes der 149 Menschen mit in den Tod reißt gestürzt haben ohne irgendetwas zu hinterfragen. Diese Vorverurteilung meine ich & nichts anderes.


    Oder ist die Ermittlung vielleicht gar nicht unabhängig? Übt die Politik Einfluss?

    Ich glaube nicht daran dass bei so 'wichtigen' Themen irgendeine Art von Ermittlung oder Berichterstattung wirklich unabhängig ist. Wenn du deine eigene Meinung dazu hast ist das auch was gutes, aber ich persönlich hinterfrage die Dinge immer eher als dass ich sie einfach so hinnehme.



    Wenn du nicht wie ein Verschwörungstheoretiker klingen willst, dann solltest du vielleicht keine Verschwörungstheorien posten.

    Habe ich nicht getan, lies nochmal.


    Vielleicht könntest du den ein wenig stiften und erklären, wer genau dahinter steckt, wer 100%ige Aufklärung verhindern will und was an den Indizien so verdächtig ist.

    Ich habe gesagt dass ichs eig nicht will weil es zu sehr ins Off-Topic geht, aber bitte, wenn du darauf bestehst. Die Auswertung des Flugschreibers, das Vorlegen eines abschließenden Berichts, etc. ging schon sehr schnell, eig zu schnell als das man wirklich sich Gedanken gemacht hätte. Die Verurteilung des Täters mit umfassenden Tatmotiv etc. wurde vorgelegt bevor man überhaupt die zweite Blackbox gesucht hatte. Verteilung der Flugzeugteile, soll heißen die Streuweite ist äußerst ungewöhnlich für einen Aufprall, ganz gleich mit welch einer Geschwindigkeit das Flugzeug auf den Berg getroffen ist. Stimmrecorder soll über die letzten Minuten des Fluges nur 'leises Atmen' wiedergegeben haben. Ja genau, weil die auch einfach aufhören an der Tür zu klopfen & ein Mensch einfach nur ruhig weiteratmet wenn er weiß dass er gleich sterben wird. & die Soundqualität der Voicerecorder sind natürlich auch so unfassbar gut dass man das leise Atmen raushören kann. Hast du dir mal so eine Stimmenaufnahme aus nem Cockpit angehört? Viel Spaß da bei Fluglärm auch noch ruhiges Atmen rauszuhören. Das nur mal so als Teil. Ich habe nie gesagt dass ich die Selbstmordtheorie ausschließe, ich habe auch nie gesagt dass es unter keinen Umständen genauso gewesen sein kann wie die Medien das halt berichten, sondern nur dass ich eine Verurteilung des Co-Piloten nicht richtig finde.

  • Wer Selbstmord begeht, möge das mit möglichst wenig Schaden für andere tun.

    Und hier wird es eben zweifelhaft: Nehmen wir an, der Mann war tatsächlich depressiv, wie es ja recht schnell hieß: Es wäre absolut untypisch, dass ein depressiver Mensch bei einem Selbstmord mehr Menschen als sich selbst in den Tod reißt. Ausnahme sind nahe Verwandte und Freunde, die der Depressive nicht zurücklassen möchte. Das darf man wohl bei einem Flugzeug mit 150 Menschen ausschließen.
    Wenn man mit depressiven Menschen spricht, darf man oft feststellen, dass sie eine Nutzlosigkeit empfinden und das Gefühl haben anderen zur Last zu fallen. Sich dann vor den Zug zu schmeißen ist eine enorme Überwindung, weil sich depressive durchaus bewusst sind, dass sie damit anderen zur Last fallen. Man kann sich vorstellen, dass die Überwindung 150 Menschen mitzunehmen um ein Vielfaches größer sein dürfte.

  • Das mit Lufthansa und Airbus: Du nennst die, die mit davon betroffen sind. Beweise habe ich da jetzt nicht gelesen. So viel zur Vorverurteilung. Halt nicht den Piloten, sondern den bösen Konzern.


    @Tyleon: Ich lese da jetzt immer noch keinen Beweis. Klassische Erklärung einer Verschwörungstheorie. Die Streuweite der Teile? Du bist also Streuweite-der-Teile-bei-Abstürzen-Experte? Gleiche Geschichte wie das damals beim Pentagon. Ich habe noch nie ein Flugzeug absichtlich mit Höchstgeschwindigkeit auf einen Berg aufprallen sehen, aber du scheinst da weiter gehende Informationen zu haben. Der Flugschreiber wurde relativ schnell gefunden, kannst dir auch durchlesen wie, in dem Link, den ich dir geschickt habe. Der Pilot hat den Autopilot auf 30m Flughöhe eingestellt und die Geschwindigkeit erhöht.


    Das alles hat nichts mit "skeptisch sein" zu tun. Deine Argumente gleichen in ihrer Erscheinungsform denen des 11. September. Du glaubst einfach mal, dass die Politik Einfluss nimmt, obwohl sie das nicht darf. Du glaubst also einfach nur andere Dinge. Gründe dafür gibt es nicht. Es ist wahrscheinlich der Narzissmus, der einen dazu verleitet, gegen einen vermeintlichen Mainstream zu schwimmen.
    Ich bin auch der Meinung, dass man viele Zeitungen (nicht "die Medien", die es genauso wenig gibt wie "die Bücher") sehr reißerisch damit umgegangen sind, habe dazu bereits was geschrieben. Aber wieviele Berichte hast du denn gelesen? Und woher hast du, dass sie ohne Informationen arbeiten? Das stimmt einfach nicht.
    Immer dasselbe: Etwas passiert, der Schuldige ist schnell gefunden, einige Zeitungen drehen durch.
    Schlussfolgerung des Verschwörungsbeauftragten im Internet: Genauso, wie es geschehen ist, ist es nicht passiert, Politik übt Einfluss, Medien wollen uns manipulieren, cui bono blabla üblicher Quatsch.
    Das ist blinder Glaube gegenüber der "alternativen" Version, kein Skeptizismus.


    Übrigens schließe ich nicht aus, dass es noch weitere Erkenntnisse zu Tage gefördert werden, aber solange die nicht da sind, enthalte ich mich auch irgendwelcher absurder und abstrakter Schuldzuweisungen an 1., 2., 3. und 4. Gewalt in unserem Land.


    @QueFueMejor: Weiß nicht, ob man da immer so kausal argumentieren kann. Ich kenne mehrere depressive Menschen und die sind eigentlich ziemlich unterschiedlich. Ich schließe ja auch nicht Depression > Massenmord. Mir fehlt nur das Verständnis für die Tat.

  • Medial wurde das, so war zumindest meinem Eindruck nach, so dargestellt, dass er sich umgebracht habe, weil er depressiv war. Ich wollte aufzeigen, dass diese Kausalität mit hoher Wahrscheinlichkeit unzulässig ist, da es absolut nicht in das Krankheitsbild Depression passt. Hier kann man Absicht unterstellen um [verschwörungstheoretischen Schwachsinn einsetzen], wahrscheinlich handelt es sich aber schlicht um Unwissen über Depression (und psychischen Krankheiten allgemein, hab ich den Eindruck). Was bleibt, ist ein weiterhin recht unklares Motiv des Täters, da die Depression unwahrscheinlich sein dürfte.

  • Ich lese da jetzt immer noch keinen Beweis. Klassische Erklärung einer Verschwörungstheorie.

    Das liegt daran dass es keine Beweise für Verschwörungstheorien gibt. Ich habe im ersten Post nur von Unstimmigkeiten & Indizien gesprochen, Beweise wollte ich dir nie aufliefern. Wenn es Beweise für die alternative Version geben würde, wäre in der Öffentlichkeit nämlich ganz schön was los. Die gibt es aber nicht, nur Unstimmigkeiten & Indizien, die ich dir, wie du das von mir wolltest, aufgelistet habe.

    Die Streuweite der Teile? Du bist also Streuweite-der-Teile-bei-Abstürzen-Experte? Gleiche Geschichte wie das damals beim Pentagon. Ich habe noch nie ein Flugzeug absichtlich mit Höchstgeschwindigkeit auf einen Berg aufprallen sehen, aber du scheinst da weiter gehende Informationen zu haben.

    Nein, aber sowas lässt sich berechnen. Ich habe grade eben kurz nach dem Bericht gesucht auf den ich mich beziehe, ist länger her dass ich den gelesen habe & habe ihn jetzt auch so spontan nicht wiedergefunden. Geistert aber vieles im Internet rum & man findet auch dazu was wenn man unbedingt will.


    Der Flugschreiber wurde relativ schnell gefunden, kannst dir auch durchlesen wie, in dem Link, den ich dir geschickt habe.

    Der erste, ja. Der Sprachrecorder. Der zweite, mit den weiteren Informationen kam erst einiges an Zeit später, was anderes habe ich auch nie gesagt.


    Du glaubst also einfach nur andere Dinge. Gründe dafür gibt es nicht.

    Ich denke es steht jedem frei seine eigene Meinung zu bilden, & wenn das vorhin von mir aufgeführte eben Gründe sind, dann gibt es eben Gründe dafür dass ich eine andere Meinung habe.


    Aber wieviele Berichte hast du denn gelesen? Und woher hast du, dass sie ohne Informationen arbeiten? Das stimmt einfach nicht.

    Sehr viele muss ich sagen, habe lange alles dazu gelesen was mir irgendwie unter die Finger gekommen ist. Dass sie ohne Informationen arbeiten habe ich auch nie gesagt, nur dass die Informationen die von der Ermittlung kamen ziemlich schnell einfach akzeptiert & nie hinterfragt wurden, zumindest eben nicht in der Öffentlichkeit. 'Das stimmt einfach nicht.' klingt für mich genauso ignorant wenn ein Verschwörungstheoretiker den Bericht liest & sagt 'Das stimmt einfach nicht.'. Wir wissen nicht was stimmt, & niemand außer du maßt sich hier an alles zu wissen & zu behaupten dass seine Meinung & Vorstellung des Flugzeugunglückes absolut korrekt ist.


    Übrigens schließe ich nicht aus, dass es noch weitere Erkenntnisse zu Tage gefördert werden, aber solange die nicht da sind, enthalte ich mich auch irgendwelcher absurder und abstrakter Schuldzuweisungen an 1., 2., 3. und 4. Gewalt in unserem Land.

    Ich schließe das aus. Warum sollte man sich mit diesem abgeschlossenen Thema von Seiten der Ermittlung noch weiter beschäftigen, wenn doch der Tathergang plausibel erklärt wurde & keiner Einspruch erlegen kann. Das Thema ist abgeschlossen, dazu kommen, zumindest nicht in der nächsten Zeit in der breiten Öffentlichkeit, keine weiteren Erkenntnisse die zu Tage gefördert werden.


    Ich versuche es jetzt einfach nochmal dir zu erklären was ich in meinem anfänglichen Post sagen wollte, bevor du dann angebissen hast & wir jetzt hier das Thema breittreten: Ich habe es kritisiert dass ein anderer User den Co-Piloten praktisch herausgenommen hat & nicht als Opfer des Unglücks darstellte. Ich habe kritisiert dass man die vorgegebene Theorie von Depression & Selbstmord einfach so geschluckt hat ohne irgendetwas zu hinterfragen, denn - es gibt Unstimmigkeiten & Indizien für andere Theorien. Nie habe ich gesagt dass ich selber an diese Verschwörungstheorien glaube oder irgendjemanden davon überzeugen will das zu tun.
    & deswegen bitte ich dich auch jetzt einfach dass wir alle nicht weiter aufs Thema alternative Tathergangstheorien eingehen sondern uns ganz entspannt hinsetzen & darüber philosophieren wie ein Mensch so etwas schreckliches tun kann & 149 weitere Menschen mit in den Tod reißt. Oder wir schneiden irgendeinen anderen Aspekt des Themas Selbstmord an & lassen das ganze hier hinter uns, ich persönlich bin es nämlich gerade leid mich die ganze Zeit für etwas rechtfertigen zu müssen was ich nie so direkt geschrieben habe, danke. :)