Langsam, aber stetig nähre ich mich dem Ende. Alle acht Orden der Johto-Region liegen nun in meinem Beutel, ich befinde mich im Inneren des Indigo Plateau und wäre damit nun im Stande, die dortige Elite der Johto-Region herauszufordern ... na ja, fast.
Bis letzthin konnte ich mich nicht länger an den diversen Spielen der Pokémonreihe ergötzen, aber nun, inspiriert durch die Beiträge anderer User, die sich an einer Nuzlocke-Challenge versucht haben und diese (teilweise) erfolgreich absolviert haben, werde auch ich eben jene Herausforderung erstmalig annehmen und meine gesammelten Ergebnisse und Erfahrungen hier schriftlich darlegen, in der Hoffnung, dass ich bei einigen wenigen Usern, die diese auch tatsächlich mitverfolgen, Anklang finden werde.
Als Pokémonspieler der zweiten Stunde, fiel die Wahl für meine erste Nuzlocke-Challenge auf Pokémon Heartgold, welches ich nicht zuletzt aufgrund des nostalgischen Faktors in sehr schöner Erinnerung habe. Zugegebenermaßen habe ich mich mit dieser Edition seit dem Erscheinungsjahr 2010 nicht weiter beschäftigt und nehme diese Challenge nun zum Anlass, erneut in Kindheitserinnerungen zu schwelgen.
Viel Spaß beim Lesen.
#1: Ausschließlich das erste erscheinende Pokémon pro Gebiet darf sich dem Team des Protagonisten anschließen, sofern es nicht als legendäres Pokémon klassifiziert wurde oder sich bereits in dem Besitz des Protagonisten befunden hat oder weiterhin befindet. Sollte Letzteres der Fall sein, so darf das nächste auftretende Pokémon gefangen werden. Alle weiteren auftretenden Pokémon müssen in jedem Fall zur Strecke gebracht werden, "Flucht" stellt niemals eine Option dar. Befreit von dieser Regelung sind Geschenk, Tausch- und kaufbare Pokémon von NPCs wie auch Fossilien, diese können und dürfen rekrutiert werden. Das zu wählende Starter-Pokémon wird mittels der letzten Ziffer der Trainer-ID ermittelt, die der (Johto-)Pokedex-Nummer des Starters entspricht. So werden die Ziffern eins bis drei Endivie, vier bis sechs Feurigel und sieben bis neun Karnimani zugeordnet. Endet die Trainer-ID mit der Ziffer Null, wird die vorletzte Ziffer der Trainer-ID herangezogen.
#2: So wie auch jeder Mensch und oftmals Tiere einen eigenen Namen tragen, muss jedem gefangenen Pokémon ein individueller Name zugesprochen werden, um das freundschaftliche Band zwischen Trainer und Pokémon zu stärken und zu festigen.
#3: Der Kampfstil wird von "Tausch" zur "Folge" geändert.
#4: Lediglich die Anzahl der eingesetzten Pokémon und Items müssen im Kampf der des Gegners entsprechen, vorausgesetzt es handelt sich hierbei um eine berühmte Persönlichkeit (Arenaleiter, Top 4 und Champ, Rivalen...).
#5: Fällt ein eigenes Teampokémon durch die Hand eines wilden Pokémon oder dem Pokémon eines Trainers, so gilt dieses als unwiderruflich verstorben und kann auf keine Weise wiederbelebt werden und den Protagonisten nicht länger unterstützen. Es wird stattdessen in eine Friedhofs-Box verbannt und darf aus dieser nicht befreit werden.
#6: Gehen sämtliche Pokémon im Team des Protagonisten zu Grunde, womit dieser an der Nuzlocke-Challenge gescheitert wäre, so hat dies ebenso den Tod des Protagonisten und das damit verbundene Ende seiner Reise zur Folge.
- Name: Aro
- Herkunft: Neuborkia
- Beginn der Reise: 15. Okt. 2015
- Trainer-ID: 00523
- Vermögen: 303181 [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/oyp6kVJ.png]
- Erlangte Orden: Flügelorden, Insektorden, Basisorden, Phantomorden, Faustorden, Stahlorden, Eisorden, Drachenorden
Aerith @Blendpuder
männlich, Lv. 38, hart
Fliegen | Sondersensor | Gähner | Wunschtraum
Levi @-
männlich, Lv. 30, Sacht
Kaskade | Windhose | Drachenwut | Biss
Mizu @Wahlglas
männlich, Lv. 40, hastig
Surfer | Blizzard | Hyperstrahl | Aurorastrahl
Feng @-
männlich, Lv. 24, forsch
Stampfer | Zerschneider | Whirlpool| Zertrümmerer
Noro @Schwarzgurt
männlich, Lv. 42, pfiffig
Stärke | Durchbruch | Aero-Ass | Nahkampf
- Lv. 2, Horus, erhalten auf Route 29
- Lv. 3, Roku, erhalten in der Dunkelhöhle
- Lv. 3, Aaron, erhalten durch einen Linktausch in Viola-City
- Lv. 4, Bane, erhalten im Knofensa-Turm
- Lv. 8, Albert, erhalten im Flegmon-Brunnen
- Lv. 13, Trisha, erhalten auf Route 34
- Lv. 14, Anke, erhalten auf Route 40
- Lv. 23, B00M, erhalten im Rocket-Versteck
- Lv. 1, h0tie, erhalten von Castor, geschlüpft in Dukatia City
- Lv. 22, Betty, erhalten im Eispfad
- Lv. 24, Lis, erhalten auf Route 45
- Lv. 28, Rah, erhalten auf Route 26
- Lv. 23, Ren, erhalten auf Route 36
- Lv. 15, Isa, erhalten in Drachenhöhle
- Lv. 7, Monja, erhalten auf Route 33, gefallen durch Silber
- Lv. 22, Gaia, erhalten in Neuborkia, gefallen durch Bianka
- Lv.22, Edea, erhalten auf Route 32, gefallen durch wildes Mogelbaum
- Lv. 6, Daichi, erhalten im Einheitstunnel, gefallen durch wildes Mogelbaum
- Lv. 6, Tenkai, erhalten im Steineichenwald, gefallen durch wildes Mogelbaum
- Lv. 14, Canis, erhalten auf Route 37, gefallen durch wildes Magnetilo
- Lv. 26, Sirin, gestohlen von einem Durchgangswärter, gefallen durch Nockchan
- Lv. 40, Aegis, erhalten auf Route 38, gefallen durch Seedraking Sandras
~ Auf zu neuen Taten ~
Und so begann die Reise des Protagonisten auf dem Weg zum Thron des amtierenden Champions im naturnahen Neuborkia, wie üblich in einem kleinen, aber recht beschaulichen Zimmer. Gute fünf Jahre ist es nun her, seit ich das letzte mal das Musiktheme dieses ablegenen Dorfes vernommen habe, und doch war fest in meinem Gedächtnis verankert, was mich die Treppen abwärts bereits erwarten würde: Ein bedeutungsloser Dialog Monolog seitens meiner Mutter, der Protagonist als solcher gibt ja nie einen Ton von sich. Zu meinem Verwundern musste die Uhrzeit nicht eingestellt werden, so wie es damals in den GBC-Spielen der Fall war, natürlich wurde die im NDS angegebene Uhrzeit bereits übernommen. Ein Blick auf meinen Trainerpass verriet mir, welches das erste Pokémon werden sollte: 00523 - die Wahl fiel bedauerlicherweise auf Endivie, damit verbunden ein einfältiges Attackenspektrum und mäßige, offensive Statuswerte, sowie ein wohl schwieriger Kampf gegen den Arenaleiter Falk wie auch gegen Kai, wenn bis dahin nicht zuverlässige Partner gefunden wurden.
Nach dem Verlassen meines eigenen Hauses wurde der Weg in die Richtung des Pokémonlabors eingeschlagen, selbstverständlich trat ich aber nicht in den Eingang des Pokémonlabors, sondern in das kleine Fleckchen neben dem Pokémonlabor, um von meinem zukünftigen Antagonisten herzlichst empfangen zu werden. Schließlich im Pokémonlabor angelangt, wurde mir erst wieder ins Gedächtnis gerufen, dass sich das Pokémon an der ersten Stelle des Teams außerhalb des Pokéballs aufhält und mir ebenso auf Schritt und Tritt folgt - ebenso ein Feature, das ich in den anderen Spielen der Hauptreihe vermisst habe. Das erhaltene Endivie entpuppte sich als männlich, ich gab ihm den Namen Gaia.
Derweil ist Endivie um einige Level während des Trainings im Gras aufgestiegen. Nach dem Gespräch mit Mr. Pokémon und Prof. Eich nördlich des reizvollen Rosalia City erlangte ich nun den populären und geschätzten Pokedex, dazu ein Rätsel-Ei aus dem später mal ein Pokémon schlüpfen sollte, welches natürlich ebenso ein potenzielles zukünftiges Teammitglied darstellen könnte. Der Anruf von Prof. Lind nach dem Verlassen des Hauses von Mr. Pokémon deutete auf die zweite erste kämpferische Begegnung mit dem Antagonisten hin. Der Kampf sollte aufgrund des niedrigen Levels seines geklauten Starterpokémons aber gewiss kein Problem darstellen. Dies bewahrheitete sich und der Kampf fand nach drei Zügen bereits sein Ende. Nun galt es, nach Neuborkia zurückzukehren und dem Antagonisten einen Namen zu verpassen. Silber lautet sein ursprünglicher Name und diesen wollte ich natürlich auch beibehalten.
Nun endlich mit Pokébällen im Gepäck, traf ich auf dem Weg nach Viola-City auf Route 29 ein wildes Taubsi, das ich kurzerhand rekrutierte; es erhielt den Namen Horus. Route 46 und Route 30 lieferten ein wildes Habitak und ein wildes Raupy, welche meinem Endivie allerdings zum Opfer fielen. In der Hoffnung auf ein Pokémon zu treffen, das mir im Kampf gegen Falk aushelfen würde, betrat ich die Dunkelhöhle. Dort erwartete mich glücklicherweise ein Kleinstein, das ich auf den Namen Roku taufte, jedoch kann und wird aus diesem niemals ein Geowaz werden, da ich zu allem Übel kein zweites NDS-Modul für einen Pokémontausch besitze. Einem Knofensa begegnete ich auf der Route 31, das ich nach meiner Ankunft im vorsintflutlichen Viola-City gegen das Onix eines NPCs eintauschte. Es trägt den Namen Aaron und ihm blüht so ziemlich das gleiche Schicksal wie meinem zuvor erhaltenen Kleinstein: Beiden steht nicht die Möglichkeit des Erreichen ihres End-Entwicklungsstufe offen. Allerdings sollen sie mir lediglich im Kampf gegen Falks Flugpokémon dienen, da sowohl Onix als auch Kleinstein auf längere Zeit wohl kaum in meinem Team bleiben werden.
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So wie es der Zufall wollte, kreuzte ich stattdessen auf Route 32 den Weg mit einem wilden Voltilamm. Von nun an sollte sie den Namen Edea tragen. Vor dem großen Finale in der Pokémonarena von Viola-City, investierte ich noch Zeit in das Training meines Voltilamms in dem Wahrzeichen dieser Stadt: Dem Knofensaturm. Dort fiel mir, so wie das Unglück es wollte, ein Nebulak in die Hände - erneut ein Tauschpokémon, das sich meinem Team provisorisch anschloss. Vielleicht würde es sich ja dennoch eines Tages als nützlich erweisen.
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Schlussendlich gelangte ich nach dem Besiegen sämtlicher Trainer des Knofensaturms in die Viola-Arena. Da mein Voltilamm die Attacke Donnerschock während des Trainings dort erlernte, sollte es ein Leichtes werden, die Pokémon von Falk zu überwältigen und sich gegenüber Falk als überlegen zu erweisen. Drei Runden dauerte das Match an, der Sieg auf meiner Seite. Das Resultat dieses Kampfes war, natürlich neben dem erhaltenen Flügelorden, die TM Ruheort, die sich im späteren Verlauf des Spiels mit Sicherheit als dienlich erweisen würde, vorausgesetzt natürlich, dass keine unglücklichen Missgeschicke eintreten werden, die das Scheitern an der Challenge zur Folge haben könnten...
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~ Was übrig ist ~
„Dann ist Aro genau der Richtige für uns!“ - mit diesen Worten überlieferte mir ein Assistent von Prof. Lind schließlich das langersehnte Rätsel-Ei. Was sich in diesem noch verbarg, war längst kein Geheimnis mehr. Eines der prominenten Kimono-Girls aus dem Tanztheater Teak-Citys trat mir über den Weg und bat, mich jenem Rätsel-Ei anzunehmen. Ihrer Bitte würde ich Folge leisten. So musste mein Kleinstein namens Roku den Platz im Team weichen.
Das Ziel, alle Orden aus den Arenen Johtos zu erlangen, war natürlich weiterhin gültig. Augenmerk wurde nun auf die Arena in Azalea-City gewandt. Um zu dieser zu gelangen, mussten lediglich zwei Routen und der sog. Felspfad durchwandert werden. Unterdessen machte auch mein Endivie Fortschritte und vollzog die Entwicklung zu einem Lorblatt; die Pokémon Sandan ("Daichi") aus dem Feldpfad und ein Rattfratz ("Monja"), gefangen auf der Route 33, gelangten in meinen Besitz. Den Felspfad hatte ich wohl größer in Erinnerung gehabt, denn ehe ich mich versah, war ich bereits im abgeschiedenen Azalea-City angekommen, Heimat der Koryphäe Kurt, seines Zeichens Hersteller einer Vielzahl an sonderbaren Pokébällen.
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Die Wiedergeburt Team Rockets, das einst von Trainer Rot zerschlagen wurde, kam natürlich wenig überraschend: Einige Team Rocket-Rüpel wie auch der Vorstand Lance befanden sich im Flegmon-Brunnen und wurden natürlich durch meine vollbrachten Heldentaten von diesem Ort vertrieben. Ein weiterer Kampf gegen den Käfer-Arenaleiter Kai sollte nun folgen; die Stärke seines Sichlors (Level 17, Beherrschen der Attacke Kehrtwende) löste ein wenig Bammel in mir aus. Diese Sorgen stellten sich letztendlich jedoch als unbegründet heraus. Während es in der ersten Runde mittels Energiefokus seine Zeit vergeudete, musste es eine Donnerwelle meines Waatys auf sich nehmen und unterlag den Folgen dieser, sodass es zu keinen weiteren Zügen kam und durch die Donnerschocks meines Waatys schließlich außer Gefecht gesetzt wurde. Kokuna und Safcon, die nun an die Stelle Sichlors traten, wurden erwartungsgemäß schnell beseitigt; der Insektenorden sollte nun mir gehören. Nach dem Verlassen der Arena erfolgte erneut eine Begegnung mit dem Rivalen Silber. Dieser erwartete eine Kostprobe meines Teams und bekam diese bitter zu schmecken. Dass meine Pokémon allerdings derart in Bedrängnis gebracht werden konnten, hatte ich längst nicht erwartet. Der eingesetzte Fluch des gegnerischen Nebulaks forderte seinen Tribut: Ratte Monja musste ihren Beitrag leisten, um Waaty Edea von seinem Fluch zu befreien und erleidete damit einen sofortigen Brandtod durch die Glut Igellavars. Bedauerlicherweise wurde die Sicht Waatys durch den mehrmaligen Einsatz von Rauchwolke stark eingeschränkt, zudem waren die KP Igellavars nach dem mehrmaligen Einsatz von Donnerschock bereits im roten Bereich angelangt, was die Aktivierung seiner Fähigkeit Großbrand zur Folge hatte. Trotzdessen hielt Waaty den Flammen Igellavars mit wenigen, verbleibenden KP stand und verpasste ihm und dem darauffolgenden Zubat schließlich den Gnadenstoß; der Sieg war mein.
Bevor ich den Schritt in den Steineichenwald wagte, kehrte ich in den Flegmon-Brunnen zurück, um mir das Wasserpokémon Flegmon anzueignen. Primäres Ziel bezüglich meines Teams war es nämlich, die Typen Wasser, Feuer, Pflanze und Elektro in meinem Team zu vereinen. Flegmon würde sich sicherlich gut in diese Rolle fügen. Erfreulicherweise machte ich meine erste Begegnung im Flegmon-Brunnen tatsächlich mit ... einem Flegmon - der Name Albert schien mir für dieses angebracht zu sein. Jedoch waren mir die Statuswerte Alberts wesentlich zu niedrig, dazu würde es sich erst auf Level 37 entwickeln; dieses Level würde ich sicherlich erst mit sechs oder sieben Orden in der Hand erreicht haben, weshalb ich den ursprünglichen Plan verwarf und Albert schließlich aus dem Team entließ. Ein wildes Myrapla rekrutierte ich zudem in mein Team, um diesem die Attacke Zerschneider beizubringen und damit ohne Hindernisse den Steineichenwald durchqueren zu können. Es trägt den Namen Tenkai. Am Ende des Steineichenwalds angelangt, traf ich erneut auf ein Kimono-Girl, das sich verlaufen hatte und durch meine Hilfe schließlich den entsprechenden Ausgang fand. Und dann geschah es. Mein Rätsel-Ei zerbrach, ein Togepi namens Aerith kam zur Welt. Damit es sich gegen andere Pokémon behaupten kann, lehrte ich ihm die Attacke Kopfnuss mit dem Ziel vor Augen, es einsatzfähig für die kommende Pokémonarena zu machen.
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Endlich aus dem Steineichenwald zurück im Freien und auf Route 34 angelangt, konnte ich dort nun ein Traumato namens Trisha mein Eigen nennen. Zudem vertraute mir fälschlicherweise ein Angestellter in einer Durchgangspassage zwischen Dukatia City und Route 35 sein Habitak namens Sirin an. Natürlich mit dem Auftrag, es mitsamt eines Briefes sicher einem seiner Kollegen zukommen zu lassen. Meine Intention war allerdings eine andere: Dieses Habitak würde sich mitnichten gut meinem Team fügen.
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In der Metropole Johtos, offensichtlich gemeint ist Dukatia City, führte mich der Weg unmittelbar zum Radioturm, um Arenaleiterin Bianka zurück in die Arena zu entsenden. Wenn ich daran dachte, wie viele Anläufe ich damals, damals auf meiner silbernen Edition, zusammen mit meinem Igelavar brauchte, um ihr Miltank zu überwältigen, befürchtete ich bereits, dass der Kampf in einem einzigen Ärgernis ausarten würde. Inzwischen war ich allerdings mit dem Los meines Starterpokémon mehr als zufrieden. Gute Defensivwerte in Kombination mit der KP-wiederherstellenden Attacke Synthese und auf der offensiven Seite schließlich ein mächtiger Rasierblatt, üblicherweise untermauert durch den Typ-Bonus, einem harten Wesen - auch wenn das wohl kaum viel ausmacht - und dem Item Wundersaat, das sämtliche Pflanzenattacken um 20% stärkt, machten mein Lorblatt doch zu einem guten, wenn nicht sogar meinem derzeit besten Pokémon im Team. Doch der Schlüssel zum Sieg sollte die tödliche Kombination aus Giftpuder und Synthese werden, um den entstandenen Schaden durch die Attacken von Biankas Miltank auszukurieren und Miltank langsam, aber auf sichere Weise in den Tod zu treiben. Der Schaden, verursacht durch die Angriffe Miltanks, sollte dabei durch mehrmaliges Einsetzen von Togepis Attacke "Charme" so gering wie möglich gehalten werden; ich würde mich also für die beiden Pokémon Lorblatt und Togepi entscheiden - so sollte der ursprüngliche Plan lauten.
Vor dem großen Finale, in der rosafarbenden, betörenden Pokémonarena, gefüllt mit lauter Schönheiten, wie sie genannt werden, stieg mein gestohlenes Habitak um einen Level auf und vollbrachte schließlich die Entwicklung zu einem Ibitak. Meine Wahl bleib dennoch unverändert, Biankas Piepi und ihrem Miltank, sollten Lorblatt und Togepi gegenübertreten. Ersteres fiel dem Volltreffer eines Rasierblatts zum Opfer und schied damit glücklicherweise sofort aus dem Kampf aus. Mit dem Einwechseln von Miltank wechselte auch ich schließlich mein Pokémon und ließ Togepi in Aktion treten, das prompt einen Stampfer Miltanks erleiden musste, diesem aber überraschend gut standhielt. Trotz der eingesetzten Anziehung, gelang es Togepi dieser zu widerstehen und den Angriff Miltanks durch Charme deutlich und zwei mal in Folge zu senken. Deutlich angeschlagen kehrte es in den Pokéball zurück, die geleistete Vorarbeit sollte meinem Lorblatt bei der Bewältigung Miltanks verhelfen. Lorblatt tat sich allerdings schwer, sich der von Miltank eingesetzten Anziehung zu widersetzen; ebenso schreckte es oftmals nach einem eingesetzten Stampfer zurück. Die AP von Synthese näherten sich langsam aber sicher der Null, Giftpuder verfehlte sein Ziel, ein anderes Mal wurde die Wirkung durch die von Miltank getragene Prunusbeere aufgehoben. Rohe Gewalt sollte nun der Weg zum Ziel sein. Auch Miltank entschied sich nicht länger für die Attacke Stampfer, sondern für den - für beide Seiten - riskanten Walzer. Nach drei Runden waren Miltanks KP schließlich im roten Bereich angelangt, während sich Lorblatts KP weiterhin im grünen Bereich befanden. Gerade als der endgültige Untergang des gegnerischen Miltanks bewirkt werden sollte, landete der vierte in Folge eingesetzte Walzer schließlich einen Volltreffer - stattdessen wurde nun Lorblatt endgültig besiegt. Auch mein angeschlagenes Togepi hätte dem fünften Walzer mit einer Stärke von 480 wohl kaum widerstehen können, damit ahnte ich bereits das Schlimmste. Dem Scheitern nahe, hatte das Schicksal doch Erbarmen mit mir, denn der tödliche Walzer Miltanks verfehlte sein Ziel, sodass Togepi dieses ins Jenseits befördern konnte. Ich kam mit einem blauen Auge davon.
Ebenso stieg Togepi um einen Level auf. Darauf folgte schließlich die begehrte Entwicklung Togepis zu einem Togetic - immerhin ein kleiner Lichtschlimmer, denn der Verlust meines Starterpokémons war immens. Jedoch sollte es nicht bei diesem einen Verlust bleiben...
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Auf der Suche nach einem Ersatz für mein verlorenes Lorblatt, stieß ich schließlich, auf dem Weg zur nächsten Pokémonarena in Teak City, auf ein Mogelbaum. Da weder Ibitak, noch Togetic in der Lage waren, Mogelbaum für einen Fang erheblich zu schwächen, sollte nun Waaty diese Aufgabe übernehmen. Mittels Donnerwelle und wenigen Donnerschocks wurde es nun ausreichend geschwächt. Derweil beharrte Mogelbaum auf den Einsatz von Dreschflegel und richtete damit nur wenig Schaden an, ebenso widersetzte es sich meinen geworfenen Pokébällen und wählte dieses Mal anstelle des Dreschflegels den Steinwurf. Unglücklicherweise landete es damit einen Volltreffer, was den Tod Waatys zur Folge hatte. Erneut ein Tod, der durch einen Volltreffer verursacht wurde. Damit waren meine beiden stärksten Pokémon innerhalb kürzester Zeit verloren. Verärgert über diesen Verlust, sollte der Tod Waatys dennoch nicht umsonst gewesen sein. Ich entschied mich, meine weiteren Begleiter zu opfern, um Mogelbaum um jeden Preis in meinen Besitz zu bringen. Myrapla und Sandra mussten ihre Leben hierfür schließlich lassen, doch das Mogelbaum ergab sich und schloss sich meinem stark angeschlagenen Team schlussendlich an. Es erhielt den Namen Ren. Togetic, Ibitak und Mogelbaum waren nun alles, was übrig war.
~ Wiederaufbau ~
Nachdem ich mir den Weg nach Teak-City, wo mich bereits die nächste Pokémonarena erwarten würde, durch das Fangen eines Mogelbaums, das einst den Gang blockierte, ebnete, musste zunächst Route 37 durchquert werden. Wie zu erwarten war, bahnte ich mir einen Weg durch das Dickicht und rückte, selbstverständlich intendiert, stets in das Blickfeld der dort lauernden Pokémontrainer. Glücklicherweise hatte ich meine erste Begegnung auf jener Route mit einem wilden Fukano, das sich im Laufe der Handlung in das als legendär bezeichnete Feuerpokémon Arkani entwickeln sollte, zumal ich mir bereits zu Beginn meiner Reise eher ein Feuerpokémon gewünscht hatte; diese sind nämlich eine echte Rarität in Johto. Der Verlust von Lorblatt und Waaty war dennoch weiterhin schwerwiegend, denn das frisch rekrutierte Fukano, das übrigens den Namen Canis trägt, befand sich auf einem niedrigen Level. Mit dem aktuellen Pokémonteam bestehend aus Togetic, Ibitak und Mogelbaum würde ich in den noch folgenden Kämpfen gegen die Arenaleiter Hartwig, Jasmin, Norbert und insbesondere gegen Drachenprofi Sandra auf meine Grenzen stoßen; mir schwante bereits Böses. Lediglich im Kampf gegen Arenaleiter Jens, der sich auf Geistpokémon spezialisiert hat, malte ich mir sehr gute Chancen aus.
Schließlich im traditionellen Teak-City eingetroffen, traf ich im Pokémon-Center auf die Berühmtheit Bill, der einst das Lagerungssystem für Pokémon entwickelte. Damit einhergehend, durchzuckte mich ein Geistesblitz angesichts des Umstands, dass Bill mir ein Pokémon von ungeheurem Wert für den weiteren Verlauf der Story überreichen wird, sobald ich ihm ein weiteres Mal über den Weg laufen würde. Erste Anlaufstelle war damit wohl offensichtlich Dukatia City. In einem scheinbar unbedeutenden, kleinen, abgelegenem Haus übergab er mir schließlich ein Evoli. In diesem sah ich eine gute Chance, das Ruder noch wenden zu können. Mit Evoli an meiner Seite, würden sich die Aussichten auf Erfolg in Hinblick auf die Bewältigung der Nuzlocke-Challenge drastisch erhöhen.
Mit der Entgegennahme Evolis ging natürlich auch die Frage einher, in welches Pokémon sich dieses letztendlich entwickeln sollte. Erstaunlich schnell kam ich bereits zu einem Schluss. So konnte zunächst Nachtara ausgeschlossen werden, da es aufgrund seiner unterdurchschnittlichen Angriffswerte, anders als Togetic, das immerhin in der Lage ist, ohne den Prozess des Züchtens nützliche Attacken wie Gähner und Wunschtraum zu erlernen, keinerlei Nutzen für mich hätte. Zumal würde auch der Entwicklungsprozess einiges an Zeit und Nerven kosten, weshalb die Wahl ebenso wenig auf Psiana fallen sollte. Da sich bereits das Feuerpokémon Fukano in meinem Team befand, scheidete auch Flamara aus. In Hinblick auf die starken Trainer, die mich noch erwarten würden, insbesondere sind dabei Sandra und Siegfried zu erwähnen, fiel meine Wahl schließlich auf Aquana anstelle von Blitza, da Ersteres immerhin fähig ist, Eisattacken zu erlernen, die gegen genannte Drachenprofis bekanntermaßen besonders effektiv sind. Zum anderen befindet sich die mächtige VM Surfer bereits in meinem Besitz. Mit dieser Attacke würde es zudem, natürlich auf sich alleine gestellt, im Nu um einige Level aufsteigen.
Ganze fünf ermüdende Pokéathlon-Runden waren notwendig, um schlussendlich an den essenziellen Wasserstein zu kommen, doch das Resultat sollte sich auszahlen. Fukano hätte ich zwar ebenso bereits in ein Arkani entwickeln können, auch wenn dafür erneut fünf monotone Spiele im Pokéathlon hierfür erforderlich wären, allerdings würde es als solches keine weiteren nützlichen Attacken erlernen können, weshalb ich schließlich den Entschluss fasste, es zu einem späteren Zeitpunkt entwickeln zu lassen. Dazu kam es bedauerlicherweise jedoch nie.
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Um in die Arena von Teak City zu gelangen, musste ich mich zunächst einem anderen Gegner stellen, der bereits in der Turmruine, ein Überbleibsel des Bronzeturms, auf dem, zumindest der Legende nach, einst das geachtete Pokémon Lugia lebte, auf mein Erscheinen wartete: Rivale Silber. Bevor ich mich diesem aber zuwenden würde, traf ich zunächst die Entscheidung, sämtliche Pokémon meines Teams im Leuchtturm von Oliviana City zu stärken, um jegliches Risiko im Kampf gegen diesen oder gegen Jens zu unterbinden. Auf der Reise in die besagte Stadt, traf ich im hohen Gras der Route 38 auf ein Magnetilo. Nach dem Untergang Waatys hätte mein Team ein Elektropokémon gut gebrauchen können. Auch wenn Magnetilo nicht imstande ist, eine Entwicklung in dessen endgültige Entwicklungsstufe Magnezone zu vollziehen, was wiederum unglücklicherweise nur in den Regionen Hoenn, Sinnoh, Einall und Kalos möglich ist, so handelt es sich bei Magneton dennoch um ein gutes Pokémon. Der zusätzliche Stahltyp würde sich sicherlich auch im Kampf gegen Norbert und Sandra auszahlen können. Magnetilo erhielt den Namen Aegis. Da sich auf jener Route weiterhin viele Magnetilos befinden würden, die offensichtlich eine Schwäche gegenüber den Typ Feuer besitzen, sollte auch Fukano die Gelegenheit bekommen, im hohen Gras um einige Level aufzusteigen. Traurigerweise verstarb es allerdings durch einen Donnerschock-Volltreffer und wird mich daher nicht weiter auf meiner Reise begleiten und unterstützen können. Über den Hingang Fukanos zu lamentieren, wäre jedoch schlicht und ergreifend sinnlos gewesen. Schließlich bleiben noch genügend, bislang noch nicht besuchte Routen aus; weiterhin werde ich versuchen, aus all jenen Routen Kapital zu schlagen, um die Stärke meines Teams zu mehren.
In der tropischen Hafenstadt angekommen, sollte nun das eigentliche Training meiner Pokémon von statten gehen. Was das neu dazu gestoßene Aquana anbelangt, waren große Fortschritte zu verzeichnen. Ein anderes Ergebnis wäre wohl auch ungewöhnlich gewesen, denn mit zwei mächtigen Attacken (Surfer, Blizzard) in petto, waren die Pokémon der unbedeutsamen Trainer im Leuchtturm nicht fähig, meinem Aquana Einhalt zu gebieten. Auf dem Gipfel des Leuchtturms war die Präsenz von Arenaleiterin Jasmin und die ihres erkrankten Ampharos nicht zu übersehen. Sie erteilte mir den Auftrag, nach Anemonia City zu reisen und entsprechende Medizin für ihr leidendes Ampharos zu beschaffen. Im Gegenzug würde sie sich in einem Arenakampf gegen meine Pokémon und mich stellen. Doch bevor ich mich nach Anemonia City begeben würde, stand zunächst noch der Kampf gegen Silber und gegen Arenaleiter Jens in Teak City aus.
Wie üblich, scheiterte Silber an meinem recht gut trainierten Pokémonteam und verließ die Turmruine in Windeseile; hingegen führte Jens mein Team in eine ziemliche Bredouille. Durch die Attacken Fluch, Hypnose und Traumfresser erzwingte dieser mehrmals das Auswechseln meiner Pokémon, sodass auch ich letztendlich auf vier Pokémon (Togetic, Ibitak, Aquana, Mogelbaum) zurückgreifen musste. Jedoch waren schlussendlich keine Verluste zu verzeichnen, diesen Kampf hatte mein Team wohlbehalten überstanden. Der Phantomorden befand sich nun in meinem Besitz.
Bevor ich allerdings den Schritt in den Südwesten, unmittelbar nach Anemonia City, wagen würde, warf ich noch kurz einen Blick auf die Route östlich von Teak City - Route 42. Hohes Gras war weit und breit nicht zu sehen, lediglich Gewässer und ein Eingang in den Kesselberg. Diesen würde ich allerdings zu einem späteren Zeitpunkt unter die Lupe nehmen; meine Aufmerksamkeit galt nun den Bäumen auf Route 42. Der Einsatz der Attacke Kopfnuss lockte dort ein wildes Skaraborn aus dessen Versteck. Damit machte ich einen echten Glücksfang; Skaraborn ist schon seit jeher ein äußerst starkes Pokémon. Mit diesem befanden sich nun ganze sechs Pokémon in meinem Team, darunter keine Lückenfüller o.ä., sondern tatsächlich ausschließlich Pokémon, die einen großen Nutzen für mich haben werden, sobald sie ein angemessenes Level erreicht haben.
Der Weg von Oliviana City nach Anemonia City führte durch eine lange Wasserroute. Für Magnetilo sollte dies ein erstklassiger Trainingsort werden. Rasch erreichte es Level 30 und vollbrachte damit die Entwicklung in Magneton; der Titel als das stärkste Pokémon in meinem Team, galt nun Magneton. Im Kampf gegen die Kampfpokémon von Arenaleiter Hartwig, sollte es allerdings nicht zu Einsatz kommen. Der Grund hierfür sollte wohl offensichtlich sein.
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Nach der Ankunft im ablegenen Anemonia City, der Abholung der Medikamente für Jasmins Ampharos und der kämpferischen Begegnung mit Eusin, der sich auf die Jagd nach den drei legendären Raubkatzen spezialisiert hat, konnte ich mich nun der nächsten Arena zuwenden. Hartwig, Arenaleiter von Anemonia City, setzt auf seine ausdauernden Kampfpokémon Rasaff (Lv. 29) und Quappo (Lv. 31). Damit würde auch ich nur zwei Pokémon ins Rennen schicken dürfen. Aquana wird mit seinen Wasser- und Eisattacken wohl kaum etwas gegen Quappo ausrichten können, Magneton und Mogelbaum wären aufgrund ihrer Kampfschwäche ebenso wenig dafür geeignet. Die beiden Flugpokémon Togetic und Ibitak sollten damit wohl bestenfalls das Steuer in die Hand nehmen, denn auch, wenn sie mit dem Typ "Normal" einen lästigen Zweittyp besitzen, der deren Kampfresistenz negiert, zeigen Flugattacken weiterhin große Effektivität gegen jene Kampfpokémon. Doch es kam recht anders. Zwar galt meine Aufmerksamkeit insbesondere dem Training beider Flugpokémon, jedoch war, wie ich bitterlich erfahren musste, die Kampfpokémonarena zu diesem Zeitpunkt kein geeigneter Trainingsort. Mein treuer Begleiter Ibitak bekam einen Eishieb des Nockchans, das zu einem Trainer aus jener Arena gehört, zu schmecken und konnte sich diesem nicht widersetzen; es verstarb. Wenn Ibitak schon an einem einfachen Trainer scheiterte, würde ich also wohl kaum mit Togetic gegen den wesentlich stärkeren Hartwig antreten können...
~ Wie es sein sollte ~
Nach einem ausgiebigen Training meines Schlüsselpokémons, das nun seinen großen Auftritt im Kampf gegen Arenaleiter #5, Hartwig, hinlegen soll, kehrte ich schlussendlich und erwarteter Weise nach Anemonia City zurück, um einen weiteren Orden zu ergattern. Hartwigs Rasaff (Lv. 29) würde mit seinen Attacken Power-Punch, Steinhagel, Silberblick und Doppelhieb nichts ausrichten können, auch das Quappo (Lv. 31) sollte trotz der Attacke Hypnose, die mich in eine missliche Lage bringen könnte, zu zähmen sein. Alles musste nun auf eine Karte gelegt werden; andere Optionen gab es schließlich nicht, da Aquana, Magneton, Togetic und Mogelbaum nicht imstande wären, jene Kampfpokémon in die Knie zu zwingen.
Mein neu ergattertes Skaraborn wurde aufgrund seiner Resistenz gegen Kampfattacken und insbesondere wegen der gegen Kampfpokémon sehr effektiven Attacke Aero-Ass dazu auserkoren, Hartwigs Pokémon zu Fall zu bringen. Wie sich rausrausstellte, ist meinem Skaraborn dies auch ohne größere Schwierigkeiten gelungen. Das Rasaff war nach dem zweimaligen Einsatz von Aero-Ass besiegt, während sich der Kampf gegen Quappo aufgrund der getragenen Tsitrubeere seinerseits und dem Einsatz eines Supertranks von Hartwig ein wenig in die Länge ziehte. Quappo beharrte auf das Anwenden eines Surfers und wählte zu meinem Gunsten nicht die Hypnose, sodass auch ich notgedrungen einen Supertrank nutzen musste, um die KP Skaraborns zu kurieren. Letztendlich unterlag das Quappo jedoch diesem. Der fünfte Orden, die TM Power-Punch und die VM Fliegen scheinen mir ein durchaus angemessener Preis für den Sieg gegen Arenaleiter Hartwig zu sein.
Der Kampf gegen die sechste Arenaleiterin Johtos, nämlich Jasmin, stand nun unmittelbar vor der Tür. Mittels der VM Fliegen, die ich meinem einzigen verbleibendem Flugpokémon Togetic beigebracht hatte, gelangte ich in Windeseile nach Oliviana City. Es war ein leichtes, Jasmins stählerne Pokémon Magnetilo (gleich zwei von dieser Sorte) und ihr Stahlos aus dem Rennen zu werfen. Skaraborn hat jeweils beide Magnetilo lediglich mit einem Durchbruch besiegt, während mein Aquana schließlich Jasmins Stahlos mittels Surfer bezwingte. Mit einer weiteren Medaille und der TM Eisenschweif im Gepäck, führt mich die Reise nun weiter in den Osten, in die, meines Erachtens nach, unattraktivste Stadt Johtos.
Das reanimierte Team Rocket machte sich dort, in Mahargonia City, wieder einmal rasch durch das Versperren der Pokémonarena bemerkbar. Nun galt es, den See des Zornes zu erklimmen. Das rote Garados riss ich mir natürlich unter den Nagel; ich gab ihm den Namen Levi(athan), ebenso wie das überaus mächtige Item Wahlglas, das dem Spezialangriff meines Magnetons und meines Aquanas einen ungeheuer großen Schub verleihen würde. Zugleich erfolgte die Begegnung mit dem amtierenden Champion Siegfried - mit dem ich in naher Zukunft wohl den schwierigsten Kampf im gesamten Verlauf des Spiels austragen müsste -, der mich bereits im Mahargonia Versteck erwarten würde. Team Rocket erneut aus dessen Versteck zu vertreiben und deren kriminellen Tätigkeiten zu unterbinden, ist und bleibt wohl die Pflicht eines jeden Protagonisten.
~ Abschluss ~
Nach einem erneuten Besuch im mafiösen Mahagonia City, das von Team Rocket besetzt worden war, begab ich mich zunächst in den Andenkenladen, der auch als Hauptzentrale des reanimierten Team Rocket galt. Um den Radiowellen ein Ende zu setzen, eilte ich dem Mann im Umhang, immer begleitet von einem Dragoran, zur Hilfe, auch wenn dieser als amtierender Champ wohl kaum auf Hilfe angewiesen war. Das Auslösen sämtlicher Fallen im Unterschlupf Team Rockets geschah völlig intendiert, schließlich musste mein Pokémonteam um einige Level aufsteigen, ehe ich mich in der Lage dazu sah, Arenaleiterin Sandra oder Champion Siegfried in den Boden stampfen zu können. Bemerkbar machte sich erneut Rivale Silber, der wie üblich keine sonderlich netten Worte für mich übrig hatte.
Die kriminellen Machenschaften Team Rockets nahmen ein schnelles Ende, als es dann schließlich zum finalen Doppelkampf gegen den Vorstand und einen weiteren Rüpel der Verbrecherorganisation kam; Siegfried stand mir hierbei natürlich zur Seite und der Kampf war nach wenigen Runden bereits vorüber. Damit war Mahagonia City nicht länger Team Rocket unterworfen und die siebte Pokémonarena konnte nun endlich betreten werden. Arenaleiter Norbert, der sich auf den Typ Eis spezialisiert hat, wurde rasch auf die Knie gezwungen. Während Magneton sein Jurob und Jugang bereits nach einem Zug des Feldes verwies, kümmerte sich Aquana um sein Keifel. Norbert zeigte sich schließlich erkenntlich, als dieser mir den Eisorden und die TM Hagelsturm übergab. Mit sieben Orden im Gepäck, stand damit nur noch der Kampf gegen Sandra, Arenaleiterin aus Ebenholz City, offen. Doch zunächst musste der Gaunerei Team Rockets ein für alle Mal ein Ende gesetzt werden.
Die Ärgernisse wurden im Radioturm in der Metropole Johtos fortgesetzt. Dank Togetic, das mittlerweile die VM Fliegen erlernte, erreichte ich Dukatia City, das nun ebenfalls von Team Rocket besetzt war, binnen weniger Sekunden. Im dortigen Untergrund ereignete sich schließlich eine kämpferische Begegnung mit Rivale Silber, der mittlerweile aber keine Herausforderung mehr darstellte. Langsam aber stetig bahnte ich mir den Weg zunächst durch den Untergrund, anschließend durch den Radioturm. Es galt, die drei Vorstände Lance, Athena und Atlas, der finale Boss des wiederbelebten Team Rockets, zu beseitigen. Ohne Verluste gelang mir dieses Vorhaben und so konnte ich schließlich als Dank die Goldschwinge nun mein Eigen nennen, die im Spielgeschehen wohl eine wesentliche Rolle spielt, für mich aber leider nicht weiter von Belangen ist.
Das Abenteuer wurde anschließend auf Route 44 fortgesetzt, wo mir ein wildes Schlurp über den Weg lief, das ich erfolgreich einfangen konnte. Im Eispfad begegnete ich leider keinem Eispokémon, das mir im Kampf gegen die Drachentrainer Sandra und Siegfried behilflich sein könnte, denn stattdessen machte ich die Begegnung mit einem Golbat, das sich ebenfalls meinem Team angeschlossen hat. Schlurp erhielt den Namen Feng, hingegen trägt Golbat nun den Namen Betty. Schlussendlich stand nach Ankunft im entzückenden Ebenholz City nun der finale Showdown, der letzte Kampf um einen Orden, den Drachenorden, vor der Tür.
Nach ausgiebigem Training meiner Pokémon und dem Gebrauch aller Sonderbonbons, die ich seit Beginn meiner Reise bunkerte, erreichten meine Pokémon ein Level, das den Pokémon Sandras ebenbürtig sein sollte. Skaraborn und Magneton erreichten beide Level 40, Aquana 37 und Togetic 36, während sich Schlurp und Garados jeweils noch auf ihrem Anfangslevel (24 und 30) befanden. Da Sandra Gebrauch von vier Pokémon machte, sollten auch die vier erst genannten Pokémon zum Einsatz kommen. Der Kampf begann und Arenaleiterin Sandra entsandte ihr Garados, Level 38, dem mein Magneton gegenüber stand. Letzteres musste bloß eine Drachenwut einstecken, besiegte das Garados aber anschließend mit einem Ladungsstoß innerhalb der ersten Runde. Dragonir sollte Sandras zweites Pokémon werden, das den Platz des besiegten Garados einnahm. Magneton ersetzte ich darauf durch Aquana, das einen uneffektiven Feuersturm auf sich nehmen musste. Der anschließende Blizzard meines Aquanas erledigte rasch Sandras Dragonir. Auch ihr drittes eingesetztes Pokémon, Dragonir, konnte dem Blizzard nicht standhalten, womit mir letztendlich noch ganze vier- und Sandra lediglich nur noch ein Pokémon verblieb. Das mächtige Seedraking Sandras, das sich auf Level 41 befand, sollte mein wohl größter Gegner werden. Mit Rauchwolke und mächtigen Attacken wie Drachenpuls und Hydropumpe brachte es mich und mein Team in eine wahrhaftige Bredouille. Geschickt versuchte ich mehrmals, mein Aquana in Seedrakings Hydropumpen einzuwechseln, um KP (dank der Fähigkeit H2O-Absorber) wiedergewinnen zu können. Aurorastrahl und Blizzard vermochten nichts auszurichten, weshalb ich mich letztendlich für mein Wahlglas-Magneton entschieden hatte. Doch mit einem Volltreffer hatte ich nicht gerechnet und so unterlag mein Magneton schließlich dem uneffektiven Drachenpuls des gegnerischen Seedrakings. Hiermit hatte ich eines meiner kostbarsten und folgsamsten Pokémon verloren. Nur Skaraborn konnte dem Kampf letztendlich ein Ende setzen und besiegte das angeschlagene Seedraking mit einem Nahkampf.
Nach der Niederlage Sandras hätte sie mir den achten Orden übergeben müssen, jedoch konnte sie ihr Versagen nicht akzeptieren, weshalb ich als letzte Herausforderung schließlich den Drachenschrein in der Drachenhöhle aufsuchen musste. Nach Meisterung des Arenakampfes und Erreichen des Drachenschreins befand sich damit nun der letzte Orden, der Drachenorden, die TM Drachenpuls und das Drachenpokémon Dratini in meinem Besitz. Mit acht Orden im Gepäck, erhielt ich damit gleichzeitig auch die Zulassung für das Herausfordern der Pokémon-Liga.
Bevor ich mich der Siegesstraße allerdings stellen durfte, galt es nun, das Tanztheater in Teak City aufzusuchen und die Kimino-Girls der Reihe nach in fünf Kämpfen zu besiegen. Nach Bewältigung dessen ging es schließlich in den populären Glockenturm, an dessen Spitze ich mittels der Buntschwinge und dem Ritual der Kimino-Girls das legendäre Pokémon Ho-Oh beschwören konnte. Da mir die Regeln untersagen, ein legendäres Pokémon mein Eigen nennen zu dürfen, musste Ho-Oh traurigerweise besiegt werden. Überraschenderweise überstand es tatsächlich drei Surfer meines Aquanas, bevor es sich schließlich verabschiedete. Schade.
"Heh! Soll ich dir was sagen? Du hast eben den ersten Schritt in Richtung Kanto getan!"
An diese Worte erinnerte ich mich glasklar; diese Worte wurden schon damals, vor einigen Jahren, in den Spielen GSC ausgesprochen und waren bis heute tatsächlich fest in meinem Gedächtnis verankert. Damit war die Region Johto nun ein für alle mal abgeschlossen und die Reise sollte nun in Kanto fortgesetzt werden. Die Siegesstraße verblieb nun als letzte Instanz vor dem Heranwagen an die mächtigen Trainer der Pokémon-Liga. Völlig leergefegt durchquerte ich letztendlich die Siegesstraße, wo mich am Ende der Höhle schließlich Rivale Silber erwartete. Wie üblich konnte er meinem Pokémonteam nicht das Wasser reichen, sodass der Kampf für ihn kein gutes Ende nahm. Damit hinderte mich nichts mehr am Betreten der Pokémon-Liga. Mir ist bereits bewusst, dass ich mit meinem aktuellen Pokémonteam, bestehend aus Skaraborn (Noro, Level 42), Aquana (Level 40), Togetic (Level 38), Schlurp (Level 24) und Garados (Level 30), zwar eine realistische Chance auf eine Bewältigung der Top-4 besitze, jedoch keinesfalls gegen den amtierenden Champion auch nur den Hauch einer Chance habe.