Kuscheljustiz Deutschland?

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  • Bastet

    Why tho? Ich kann rein subjektiv mehr Mitleid für einen Chefarzt als für zB einen Alki empfinden.

    Selbe Frage: Why tho?

    Und wer sagt dir, dass nicht beides miteinander einhergehen kann? Du wärst erstaunt wie oft beides zutrifft oder zutreffen kann.

    Der Wert eines Menschen sollte nicht daran gemessen werden, was er zur Gesellschaft beitragen kann. Das führt zu Dingen, die man wirklich nicht haben will. Dass ein Chefarzt gesellschaftlich mehr beiträgt als ein obdachloser Alkoholiker oä ist klar, aber daran misst man doch nicht seinen Wert.

    Außerdem kennst du nicht die Hintergrundgeschichte von dem obdachlosen Alkoholiker oder wen auch immer. Niemand begibt sich in diese Situation, weils so lustig ist.

  • Man liest etwas über jemanden, der etwas Böses getan hat, kennt nicht einmal die genauen Hintergründe, und der erste Gedanke, der einem kommt, ist 'der gehört auf die härteste Art und Weise bestraft'.

    Ja, diese Ausrede kann jeder rausbringen, wenn man keine Erfahrung durchgemacht hat wo eine Person, die euch sehr nah war, durch so einem ähnlichen Fall gestorben ist. Stell dir vor, der Opfer wäre jetzt deine Mutter. Würdest du immer noch diese Ausrede als Argument benutzen, dass wir die genauen Hintergründe von dem Opfer nicht kennen? Würdest du sagen "Leute chillt mal, wir kennen die Hintergründe doch gar nicht, bringt mal den Kaffee und den Kuchen rüber, damit wir eine ordentliche Konversation führen und verstehen können, warum er meine Mutter umgebracht hat". Für solche Aktionen sollte es überhaupt kein Widersprechen geben, was getan wurde, ist getan. So einen Mord planiert man nicht auf dem Tatort. Der Täter denkt sich bestimmt nicht "Hmm, ich sitze hier bei einer Vorlesung, soll ich den Mann da jetzt erstechen, oder nicht?", sowas planiert man Tage, Wochen oder vielleicht sogar Monate voraus.

    Das Ding ist nur, dass das vielleicht nicht immer der richtige Weg ist. Ja, Strafen sind sicherlich auch notwendig, aber jeder Mensch ist unterschiedlich. Und gerade wenn psychische Belastungen mit reinspielen, ist es nunmal mit einer Gefängnisstrafe nicht getan,denn dadurch wird es nicht besser.

    Keiner sagt, dass es immer der richtige Weg ist. Und doch, es wird besser, wenn wir ihn in den Knast werfen, weil wir dadurch einen Mörder weniger in der Gesellschaft haben. Solche Menschen kann man in den meisten Fällen gar nicht mehr helfen, und diese Realität sollten Leute hier langsam mal blicken. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Täter sich die Konsequenzen durchgehen und genau wissen, was ihnen passieren wird, wenn sie einen Individuen umbringen. Und da helfen diese "Hintergründe" auch nicht mehr, weil es getan ist.

  • Bastet

    "Der Wert eines Menschen sollte nicht daran gemessen werden, was er zur Gesellschaft beitragen kann. Das führt zu Dingen, die man wirklich nicht haben will. "


    Wozu führt das? Kannst du das genauer erläutern?


    "Und wer sagt dir, dass nicht beides miteinander einhergehen kann? Du wärst erstaunt wie oft beides zutrifft oder zutreffen kann."


    Wie oft denn? Du sprichst ja so, als würdest du genauere Angaben dazu machen können.

    Ein Chefarzt, der eine VL über Lebererkrankungen hält, wird vllt doch nicht so oft zum Alkohol greifen. Und bei seinen Leistungen als Chefarzt kann man da eh ein Auge zudrücken. Er wird sich den möglichen Folgen bei seiner Position eh vollkommen bewusst sein.

  • Wie oft denn? Du sprichst ja so, als würdest du genauere Angaben dazu machen können.

    Ich dachte immer, es sei Allgemeinwissen, dass speziell in der Chirugie Alkoholprobleme lange Zeit stark verbreitet waren, was bis heute Folgen hat. Siehe unter anderem hier.

    Alkohol und Drogen sind gerade bei erfolgreichen Leuten verbreitet. Dass Alkoholabhängige Obdachlos sind, ist ein Stereotyp, der wenig mit der Realität zu tun hat.

  • Stell dir vor, der Opfer wäre jetzt deine Mutter. Würdest du immer noch diese Ausrede als Argument benutzen, dass wir die genauen Hintergründe von dem Opfer nicht kennen? Würdest du sagen "Leute chillt mal, wir kennen die Hintergründe doch gar nicht, bringt mal den Kaffee und den Kuchen rüber, damit wir eine ordentliche Konversation führen und verstehen können, warum er meine Mutter umgebracht hat".

    Nein, natürlich hat man dann Hass- und Rachegedanken, aber da hat man auch das Recht dazu, weil das etwas sehr Persönliches ist, das einen selbst betrifft. Jemand Dahergelaufenes hat nicht das Recht dazu und niemand hat es ihm gegeben.

    Ich wurde bei den meisten auch eher wütend, wenn sie meinten, sie müssten mich hernehmen, um ihre eigenen Gewaltfantasien auszuleben. Der Mann meiner Cousine ist so ein Kerl und ich kann den nicht leiden, das ist ein richtiger Neonazi, man kann es nicht anders sagen, wenn der davon spricht, dass man Muslime ein nach dem anderen erschießen sollte und diese Dinge. Der meinte dann manchmal, meinem Vater sollte man "die Eier abschneiden" etc., alles OT. Dasselbe in grün mit meiner Cousine selbst. Ich kann diese Personen nicht leiden, ich hab sie glücklicherweise auch nicht oft genug gesehen, deshalb geht das die beiden nichts an und ich wollte deren Mitgefühl (was sowieso keines ist; Menschen, die Mitgefühl empfinden sagen nicht im nächsten Satz, dass man random Leute erschießen sollte, die einem nie etwas getan haben) nie und deren Wut konnten sie sich auch selbst gerne sonstw... bei sich behalten.


    Zitat von skz

    Wozu führt das? Kannst du das genauer erläutern?

    Das führt zu rechtsextremen Systemen, die den Wert des Menschen an einer Leistung oder dem angeblichen Nutzen für die Gesellschaft bemessen wird. Da diese Begriffe nichtmal genau definiert sind, kann jeder sie auslegen, wie er möchte.


    Zitat von skz

    Wie oft denn? Du sprichst ja so, als würdest du genauere Angaben dazu machen können.

    Ein Chefarzt, der eine VL über Lebererkrankungen hält, wird vllt doch nicht so oft zum Alkohol greifen. Und bei seinen Leistungen als Chefarzt kann man da eh ein Auge zudrücken. Er wird sich den möglichen Folgen bei seiner Position eh vollkommen bewusst sein.

    Das passiert sicherlich. Jeder Mensch ist viel zu vielschichtig, als dass du mit dieser Art von Logik argumentieren könntest. Die menschliche Psyche folgt eben ihrer eigenen Form von "Logik", die aber nicht heißt: "Wenn du weißt, dass A schlecht ist, dann tust du B nicht."

    Und du denkst, andere Alkoholiker sind Alkoholiker, weil sie nicht wissen, was der Alkohol im Körper anstellen kann? Sucht basiert immer auf psychischen Problemen, von denen eben jeder betroffen sein kann und dabei schaltet sich die Vernunft auch oft aus. Als Medizinstudent weiß man das doch bestimmt auch und möchte das nicht wahrhaben, vielleicht weil es sich einfach mit dem eigenen Wertesystem beißt.


    Ein Auge zudrücken... bei was? Wieso? Wer ist dieser jemand, der ein Auge zudrücken kann? Ist einem das Ansehen und die Meinung anderer SO wichtig, dass man erst eine gesellschaftliche Erlaubnis braucht, um süchtig zu sein UND nicht dabei verachtet zu werden?

  • Ja, diese Ausrede kann jeder rausbringen, wenn man keine Erfahrung durchgemacht hat wo eine Person, die euch sehr nah war, durch so einem ähnlichen Fall gestorben ist. Stell dir vor, der Opfer wäre jetzt deine Mutter. Würdest du immer noch diese Ausrede als Argument benutzen, dass wir die genauen Hintergründe von dem Opfer nicht kennen? Würdest du sagen "Leute chillt mal, wir kennen die Hintergründe doch gar nicht, bringt mal den Kaffee und den Kuchen rüber, damit wir eine ordentliche Konversation führen und verstehen können, warum er meine Mutter umgebracht hat". Für solche Aktionen sollte es überhaupt kein Widersprechen geben, was getan wurde, ist getan. So einen Mord planiert man nicht auf dem Tatort. Der Täter denkt sich bestimmt nicht "Hmm, ich sitze hier bei einer Vorlesung, soll ich den Mann da jetzt erstechen, oder nicht?", sowas planiert man Tage, Wochen oder vielleicht sogar Monate voraus.

    Ich habe ja bereits gesagt, die Wenigsten können sich dem entziehen. Ich habe an keiner Stelle behauptet, dass mein erster Gedanke nicht wäre "der gehört bestraft" , nur der Unterschied ist eben, ob man bei diesem Gedanken bleibt oder ob man eben noch aus einer anderen Sicht darüber nachdenkt. Ich habe ebenso wenig behauptet, dass es einfach sei, auch nicht, dass ich nur darüber reden möchte - oder wie du es hier beschreibst, einen Kaffeeklatsch darüber halten - und ich schließe bei mir auch eine sehr emotionale Reaktion nicht aus. Aber wären wir immer noch bei dem System der emotionsgeladenen Bestrafung, dann würden wir die Leute mit Fackeln und Mistgabeln jagen. Zum Glück gibt es inzwischen Institutionen, die sich auf neutralerer Ebene mit so etwas befassen.

    Im Übrigen: auch wenn meine Mutter nicht ermordet wurde, fragt man sich trotzdem noch "warum" und ehrlich gesagt wäre es mir glaube ich lieber, ich hätte jemanden, der mir sagen würde 'aus Grund xy' als einfach.... naja, ist passiert. Nur so am Rande.



    Und doch, es wird besser, wenn wir ihn in den Knast werfen, weil wir dadurch einen Mörder weniger in der Gesellschaft haben. Solche Menschen kann man in den meisten Fällen gar nicht mehr helfen, und diese Realität sollten Leute hier langsam mal blicken. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Täter sich die Konsequenzen durchgehen und genau wissen, was ihnen passieren wird, wenn sie einen Individuen umbringen. Und da helfen diese "Hintergründe" auch nicht mehr, weil es getan ist.

    Das System würde aber nur aufgehen, wenn derjenige für den Rest seines Lebens weggesperrt würde, denn wie gesagt, nicht jeder Straftäter ist nach Verbüßung seiner Haft geläutert oder es wird garantiert, dass derjenige nie wieder eine solche Tat begeht. Und ja, die Tat ist passiert, und ja, hier gehen auch einige Leute davon aus, dass man durch Mord sein Menschsein verwirkt - auf mein Nachfragen, worüber sich das genau definiert, wurde glaube ich immer noch nicht eingegangen, aber hm - , aber es sind immer noch Menschen. Aus der Sicht einer Person, die mit vernünftigen moralischen Maßstäben und einem einigermaßen heilen Verstand aufgewachsen ist, sind diese Taten selbstverständlich ethisch nicht vertretbar, aber stell dir vor, du hast jemanden vor dir, der es einfach nicht versteht, was daran falsch sein soll, jemanden umzubringen. Der wird auch nicht verstehen, wieso er dafür bestraft wird, weil er aus seiner Sicht ja gar nichts falsch gemacht hat. Ich bin mir tatsächlich vieler meiner Verhaltensweisen auch nicht bewusst, bis andere mich darauf ansprechen, weil man schlichtweg zu sehr in seinem Muster gefangen ist, um sie erkennen zu können. Man muss diesen Menschen - in diesem Beispiel - überhaupt erst einmal verständlich machen, dass es falsch ist, andere zu töten, weil... der einem vielleicht mal etwas Böses getan hat oder aus welchem Grund auch immer.


    Wie gesagt, es ist immer einfacher, bei so was mit dem Finger auf andere zu zeigen und für wegsperren zu plädieren. Hauptsache raus aus der ansonsten soooo perfekten Gesellschaft. Aber trotz allem sind das immer noch Menschen, die auch ein eigenes Leben haben, genauso wie du. Ich will auch nicht jedem Mehrfachmörder, Vergewaltiger oder was auch immer gut zureden, es gibt Dinge, die sind nicht zu tolerieren und ja, dabei sollten entsprechend lange Strafen gewählt werden, aber es sind auch die Umstände, die man betrachten sollte.

  • Ich dachte immer, es sei Allgemeinwissen, dass speziell in der Chirugie Alkoholprobleme lange Zeit stark verbreitet waren, was bis heute Folgen hat. Siehe unter anderem hier.

    Alkohol und Drogen sind gerade bei erfolgreichen Leuten verbreitet

    Ja, stimmt. Dass Ärzte und Medizinstudenten auch mal Medikamente und Drogen einnehmen, hab ich auch schon mal gehört. Wobei ich, wie gesagt, immer was von Drogen gehört habe und über Kliniker, die ein Alkoholproblem haben, hab ich bislang noch nie was erfahren, aber anscheinend ist es so, wie es im Artikel steht. Über Chefärzte hab ich nur gehört, dass diese zB ihre Hände nicht richtig desinfizieren oder mal nicht komplett steril arbeiten bei einer OP, weil sie eben die Chefs sind und ihnen niemand gerne darauf hinweisen möchte :unsure:

    Und dass das speziell in der Chirurgier der Fall ist, ist mir neu, wenn ich ehrlich bin.

    Das führt zu rechtsextremen Systemen, die den Wert des Menschen an einer Leistung oder dem angeblichen Nutzen für die Gesellschaft bemessen wird. Da diese Begriffe nichtmal genau definiert sind, kann jeder sie auslegen, wie er möchte.

    Ich verstehe nicht ganz, inwiefern sich ein solches System von unserem unterscheidet... Ich habe das Gefühl, dass es bereits viele Menschen gibt, die andere Menschen anhand ihrer Leistungen bewerten. Kenne nicht wenige Workaholics, die gerne mal mit ihrem Stipendium oder ihren Arbeitsstellen prallen. Sind solche Menschen dann nicht genau mit solch einem Weltbild aufgewachsen worden?

    Das passiert sicherlich. Jeder Mensch ist viel zu vielschichtig, als dass du mit dieser Art von Logik argumentieren könntest. Die menschliche Psyche folgt eben ihrer eigenen Form von "Logik", die aber nicht heißt: "Wenn du weißt, dass A schlecht ist, dann tust du B nicht."

    Und du denkst, andere Alkoholiker sind Alkoholiker, weil sie nicht wissen, was der Alkohol im Körper anstellen kann? Sucht basiert immer auf psychischen Problemen, von denen eben jeder betroffen sein kann und dabei schaltet sich die Vernunft auch oft aus. Als Medizinstudent weiß man das doch bestimmt auch und möchte das nicht wahrhaben, vielleicht weil es sich einfach mit dem eigenen Wertesystem beißt.

    Ich meine ja nur, dass man als Kliniker, der schon vllt Tausende an Patienten mit ihren kaputten Lebern behandelt hat, vllt ein anderes Bild über den Alkohol und seinen Folgen haben könnte. Der sieht ja die Folgen mit seinen eigenen Augen am Patienten.

  • Ich dachte immer, es sei Allgemeinwissen, dass speziell in der Chirugie Alkoholprobleme lange Zeit stark verbreitet waren, was bis heute Folgen hat. Siehe unter anderem hier.

    Alkohol und Drogen sind gerade bei erfolgreichen Leuten verbreitet

    Ja, stimmt. Dass Ärzte und Medizinstudenten auch mal Medikamente und Drogen einnehmen, hab ich auch schon mal gehört. Wobei ich, wie gesagt, immer was von Drogen gehört habe und über Kliniker, die ein Alkoholproblem haben, hab ich bislang noch nie was erfahren, aber anscheinend ist es so, wie es im Artikel steht.

    Unter je mehr Leistungsdruck Menschen stehen, desto öfter greifen sie zu Drogen und anderen Hilfsmittel um auszuspannen ... oder um ihre Leistung noch zu erhöhen. Einer meiner Freunde hat in den Prüfungshochphasen auch Ritalin genommen (oder nimmt es noch, kA er sagt zwar nein, aber Menschen können lügen you know), das Problem ist halt: selbst wenn diese Studenten dann gute Noten bekommen, ist dann noch sehr wenig Zeit für Partner, Freunde und Hobbys über, also will man das Bulimielernen beschleunigen. Man will halt nicht, dass das Leben mit dem Freund und so auf der Strecke bleiben. Man will klarerweise auch nicht auf das Leben verzichten bis man 30, 35 ist oder so?


    Entweder putschen sich manche auf oder manche Leute greifen zum Alkohol und anderen Drogen, die ihnen irgendwie ein gutes Gefühl für kurze Zeit verschaffen, egal ob sie wissen, wie schlecht das ist. Gerade depressive Personen achten auch oft nicht sonderlich auf sich.


    Zitat von skz

    Ich verstehe nicht ganz, inwiefern sich ein solches System von unserem unterscheidet... Ich habe das Gefühl, dass es bereits viele Menschen gibt, die andere Menschen anhand ihrer Leistungen bewerten. Kenne nicht wenige Workaholics, die gerne mal mit ihrem Stipendium oder ihren Arbeitsstellen prallen. Sind solche Menschen dann nicht genau mit solch einem Weltbild aufgewachsen worden?

    Das wird ja nicht von heute auf morgen etabliert. Zuerst wird auf Menschen herabgesehen und wenn die Leute genügend Verachtung empfinden, etabliert sich bald das Gedankengut von "man sollte schon ETWAS gegen diese Personen tun..."

  • Es gibt neue Neuigkeiten. Der Mörder hat aus einer "wahnbedingte Abneigung gegen die Familie Weizsäcker" gehandelt. Jetzt soll er in ein psychiatrisches Krankenhaus.


    https://www.google.com/amp/s/a…weizsaecker/25247656.html


    Zitat von Tagesspiegel

    Der Beschuldigte sei unbestraft, teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit. Der Mann sei psychiatrisch untersucht worden. Der Angreifer werde noch am Mittwoch in ein nicht näher benanntes psychiatrisches Krankenhaus gebracht. Die Staatsanwaltschaft Berlin teilte am Mittwochabend mit: „Der Unterbringungsbeschluss wegen Mordes und wegen versuchten Mordes ist soeben antragsgemäß erlassen worden.“ Die Unterbringung wolle man in Hinblick auf „eine akute psychische Erkrankung des Beschuldigten“ beantragen, hieß es zuvor von der Behörde.

    Die Tatvorwürfe sind Mord und versuchter Mord, weil der Mann auch einen 33-Jährigen, der ihn zu überwältigen versuchte, schwer verletzte.

    Akute psychische Erkrankung? Ich dachte er hat aus Hass gegen die Familie Weizsäcker gehandelt? Was gibt es noch psychiatrisch zu testen? Damit er am Ende unbestraft bleibt? Da könnte ja jeder aus einer Abneigung aus bestimmte Menschen töten und letztendlich heißt es dann, dass man psychiatrisch krank ist?

  • Ich musste gerade nochmal nachsehen, aber das ist hier offenbar doch das Kuscheljustiz-Topic. Ich dachte im ersten Moment schon, dass wir mittlerweile ein Selbstjustiz-Topic haben. :unsure: Von daher verstehe ich nicht ganz, was dieser Fall damit zu tun hat. Bis jetzt gibts halt nur eine Tat und kein Urteil.


    Wie gesagt, ich habe mich nicht mehr damit beschäftigt und es interessiert mich auch nicht

    In dem Fall vielleicht einfach mal nix sagen. Man sollte zumindest halbwegs wissen, wozu man seinen Senf abgibt.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Dazu würde ich aber trotzdem gerne erwähnen, dass man vielen Leuten nicht helfen kann, weil sie sich nicht helfen lassen oder sehr abseits der psychischen Norm sind, dass man ein normales, moralisches Denken und Fühlen nicht erreichen wird. Das bedeutet aber im Umkehrschluss noch lange nicht, dass es bei allen so sein wird.

    Bei den meisten, die psychologische Probleme nicht glauben können, mangelt es aber auch sehr am Verständnis für verschiedene, psychische Vorgänge.


    Davon abgesehen will ich auch in Zukunft nicht, dass in jeder Situation kontrolliert wird. Zuerst sind es Flughäfen, stört mich nicht. Auf Bahnhöfen würde es mich nur mittelmäßig stören. Dann sind es Hörsaale und wer weiß, im Cafe kann auch was passieren. Oder einfach so im Park? Sollten wir nicht alles und jeden 24/7 überwachen? Wenn eh schon viele Leute schön paranoid sind, macht das irgendwann auch keinen Unterschied mehr.

    Mir hat es schon gereicht, dass dieses Jahr selbst auf der Pride vorm Rathausplatz Taschen kontrolliert wurden.

  • In dem Fall vielleicht einfach mal nix sagen. Man sollte zumindest halbwegs wissen, wozu man seinen Senf abgibt.

    Wieso? Alles was wichtig war, wusste ich, nämlich dass irgenein Typ abgestochen wurde und Edex sich jetzt schon, bevor noch irgendein Urteil darüber gefällt wurde, sich darüber beschwert, dass er "zu lasch" bestraft werden würde


    Und mehr brauch ich auch nicht zu wissen, um zu wissen, dass es absolut unnötig ist, sich jetzt schon über ein zu "lasches Urteil" zu beschweren

  • Hey, und mal wieder hat der Täter ne psychische Störung, great !!! Kein Knast sondern nur in ne Anstalt :thumbsup: Zum kotzen ist sowas :sick:

    Naja er hat ne psychische Störung, dann sollte man Ihn auch in ne Anstalt stecken?

    Ob man psychisch gestört ist und jemanden kalt macht oder jemanden kalt macht, einfach weil man seine Geldbörse haben will, ist schon ein Unterschied.

    (letzteres mag zwar auch mehr als gestört sein, aber muss man dewesgen keine psychische Störung haben)


    Mal ein anderes Beispiel was ich schon gehört habe, Pedos, die haben auch ne psychische Störung, ohne die groß in Schutz nehmen zu wollen, was willste bei denen machen, in nen Knast stecken, wo denen keiner Hilft, mit Ihrem Trieb umzugehen und Sie im schlimmsten Fall noch schlimmer werden?

    Oder was ich letztens mehrfach lesen durfte, wie gestört man mit Pedos umgehen will, die sich für Ihre Störung schämen und verstecken, wollen wir solche Leute hängen, das würde mich aber gedanklich ein paar Jahrzente in die Vergangenheit werfen.

    In dem Fall ist es nicht so, dass jeder Pedo (immer noch das gleiche Beispiel) an ner Ecke lauert und auf Kinder wartet, viele sind sich Ihrer Problematik bewusst und leben zurückgezogen, aus der Angst, was mit Ihnen passiert, sobald es rauskommt (Knast, wo keiner einem helfen tut und Menschen, die deren Genetalien abschneiden wollen und ausbluten lassen, um mal ein Beispiel zu nennen, was ich lesen durfte).

  • Hey, und mal wieder hat der Täter ne psychische Störung, great !!! Kein Knast sondern nur in ne Anstalt :thumbsup: Zum kotzen ist sowas :sick:

    Auch wenn ich das gefühlt andauernd frage und nie wirkliche Antworten darauf bekomme: Woran genau machst du fest, dass der (womöglich lebenslange) Aufenthalt in einer psychiatrischen Anstalt "angenehmer" sein soll als ein Gefängnisaufenthalt?

  • Mal ein anderes Beispiel was ich schon gehört habe, Pedos, die haben auch ne psychische Störung, ohne die groß in Schutz nehmen zu wollen, was willste bei denen machen, in nen Knast stecken, wo denen keiner Hilft, mit Ihrem Trieb umzugehen und Sie im schlimmsten Fall noch schlimmer werden?

    Dieses Beispiel könnte ich jetzt auch verwenden, um Vergewaltiger in Schutz zu nehmen. Sind laut den meisten hier ja auch nur psychisch gestörte Menschen. Sollen wir sie also immer noch freirumlaufen lassen oder in einem Krankenhaus oder eine Psychiatrie stecken, nur weil sie angeblich psychisch gestört wären? Soll mir recht sein, nur würde es mich interessieren, wie das Opfer diese "gerechte" Strafe finden würde.

  • Sollen wir sie also immer noch freirumlaufen lassen oder in einem Krankenhaus oder eine Psychiatrie stecken, nur weil sie angeblich psychisch gestört wären?

    Zwischen "frei rumlaufen lassen", einem Krankenhaus und einer geschlossenenpsychiatrischen Einrichtung bestehen himmelweite Unterschiede, was genau willst du hier überhaupt vergleichen?

  • Zwischen "frei rumlaufen lassen", einem Krankenhaus und einer geschlossenenpsychiatrischen Einrichtung bestehen himmelweite Unterschiede, was genau willst du hier überhaupt vergleichen?

    loool wieso musst du denn jedes Wort so derartig problematisieren? In diesem Zusammenhang meine ich jetzt natürlich nicht, dass Leute draußen frei rumlaufen dürfen, ohne diese Therapien oder was sie dort auch immer machen müssen, beschlossen zu haben. Das gleiche mit dem Krankenhaus, dort dürfen sie sich einfach erholen und müssen irgendwelche Teste durchführen, damit die Ärzte sich ein besseres Bild von den Tätern machen können und damit sie sich irgendwelche Ausreden denken können, warum diese Person nun so gehandelt hat und wieso dieser jetzt nicht in den Knast stecken sollte.