Polizeigewalt

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  • Jetzt ist natürlich die Frage, ob's hilft, die Polizei in diesem Kontext gänzlich zu entfernen, denn dann wäre die Gewalt queeren Menschen gegenüber potentiell noch hemmungsloser, mindestens aber genauso hemmungslos. Während wir die pros, die mit der Polizei einher gehen, mit eliminieren.

  • Jetzt ist natürlich die Frage, ob's hilft, die Polizei in diesem Kontext gänzlich zu entfernen, denn dann wäre die Gewalt queeren Menschen gegenüber potentiell noch hemmungsloser, mindestens aber genauso hemmungslos. Während wir die pros, die mit der Polizei einher gehen, mit eliminieren.

    Lol was. Hast du denselben Artikel wie ich gelesen, in dem die Polizei ankam und zumindest noch verbal nachgehauen hat und nicht wirklich willig war zu helfen?

    Soll man denen jetzt einen Orden dafür geben und hintenrein kriechen, dass sie nicht auch literally nachgetreten haben?

  • Lol was. Hast du denselben Artikel wie ich gelesen, in dem die Polizei ankam und zumindest noch verbal nachgehauen hat und nicht wirklich willig war zu helfen?

    Soll man denen jetzt einen Orden dafür geben und hintenrein kriechen, dass sie nicht auch literally nachgetreten haben?

    Ne, natürlich bin ich der Meinung, dass ein derartiges Verhalten von Einsatzkräften geahndet werden sollte. Die Frage war aber wie gesagt, ob queere Menschen dadurch etwas gewonnen hätten, gäb's die Polizei nicht. Da queerfeindliche Täter dementsprechend noch enthemmter agieren und sich denken könnten, welche Konsequenzen drohen mir jetzt noch, wenn ich queeren Menschen die Schädel einschlage, wer soll da ermitteln?


    Außerdem sagte laut Artikel der queerpolitische Sprecher Wahl:


    "Unabhängig davon, ob dies tatsächlich der Fall war, müssen wir unsere Polizistinnen und Polizisten schulen, wie mit Hasskriminalität allgemein und queerfeindlichen Übergriffen im Besonderen umzugehen ist."


    Und das ist ja auch genau das was ihr wollt; mehr in Bildung und Aufklärung investieren, wozu auch die bessere (Aus)bildung von Polizist*innen zählt. Und wenn ihr sagt, dass Bildung und Schulung da nicht viel bringen wird, um das autoritäre und rechte Gedankengut innerhalb der Polizei zu bekämpfen, dann wird die von euch vorgeschlagene Investition in Bildung und Soziales ja ganz allgemein nicht helfen, jegliches derartiges Gedankengut aus der Gesellschaft zu verbannen, dementsprechend wird so oder so eine Institution von Nöten sein, die die Gesellschaft vor solch unbelehrbaren schützt. Alaiya sagte ja wie gesagt selbst, "Aspekte der Gesellschaft, in denen diese Sachen weiter propagiert werden, stärker kontrollieren", was geschultes Personal voraussetzt, dem die nötige Autorität verliehen wird, und das auch hierarchisch über dem Teil der Gesellschaft steht, den sie dieser Kontrolle unterziehen.

  • Also ich habe nun mal ein wenig geschaut. Laut BPD vertrauen fast ein Viertel der Deutschen der Polizei nicht oder kaum – während sogar ein Drittel denken, dass die Polizei in Deutschland rassistisch ist und rassistisch handelt. Das würde ich jetzt nicht als ein großartiges Vertrauen in die Institution ansehen. Klar, besser als in den USA, wo 40% der Polizei nicht oder kaum vertrauen, aber „gut“ ist das nicht.


    Und ja, natürlich wäre es schön eine großangelegte Studie über Polizeigewalt zu haben – aber, noch mal, die Politik schützt die Polizei eben vor entsprechenden Untersuchungen, während sie ihr gleichzeitig mehr und mehr Freiheiten zugesteht. Freiheiten, die zum Teil mittlerweile das Verfassungsgericht als verfassungswidrig eingestuft wurden.


    Außerdem, sorry, aber ich verstehe nicht, was die Aufklärungsquote (die, noch mal, mit 56% von den gemeldeten/angenommenen Anzeigen, jetzt echt nicht großartig ist) damit zu tun hat, dass potentiell 12 000 Leute von Polizist*innen gewalttätig angegriffen werden. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun und entschuldigt es vor allem nicht. What the fuck?


    Und ja, was Bastet schon sagt: Als LGBTQ* Person habe ich nicht das Gefühl, dass die Polizei mich schützt oder je geschützt hat. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass meine damalige Freundin und ich von Nazis angegriffen wurden – am Ende waren es Leute von der Antifa, die uns gerettet haben, nicht die Polizei. Und einer der Nazis ist ohne Strafe davon gekommen. Also, ja, funktioniert topp mit der Verteidigung von LGBTQ* Leuten.


    Und wie ihr schon selbst zugegeben habt: Es gibt keine ordentliche Möglichkeit die Polizei zu reformieren – weil es Teil der Institution ist, dass sie eben zum einen a) rechtslehnende Leute anzieht und b) Leute mit anderen politischen Ansichten oder gar aus marginalisierten Gruppen halt schnell rausgemobbt werden.

  • Außerdem, sorry, aber ich verstehe nicht, was die Aufklärungsquote (die, noch mal, mit 56% von den gemeldeten/angenommenen Anzeigen, jetzt echt nicht großartig ist) damit zu tun hat, dass potentiell 12 000 Leute von Polizist*innen gewalttätig angegriffen werden. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun und entschuldigt es vor allem nicht. What the fuck?

    Das eine hat mit dem anderen natürlich nichts zutun und entschuldigt es auch nicht, aber muss man die Polizei ja als ganzes betrachten und abwägen, weil ihr die Polizei ja nicht bloß kritisiert, sondern abschaffen wollt, und sich daraus die Frage ergibt, wie viel gewinnen wir durch die Abschaffung, wie viel verlieren wir, gesamtgesellschaftlich. Denn eure Pläne (Gesellschaft reformieren, Kinder von klein auf erziehen, viel in Bildung, Soziales und Gesundheit investieren) wird halt wie gesagt seine Jahrzehnte in Anspruch nehmen und auch da nur, wenn's so läuft wie ihr es euch vorstellt, denn selbst die dahingehend fortschrittlichsten Staaten werden noch immer eine Art Exekutive haben, aus gutem Grund, das heißt, die Ziele, die ihr euch gestellt habt, liegen jenseits von dem, was wir da in der realen Welt beobachten können. Was ist dann in der Zwischenzeit, in dieser Übergangsphase? Existiert die Polizei noch? Wird sie nach und nach abgebaut? Wie stellt ihr euch diesen Prozess vor? Würd da echt gern mal so ne Timeline sehen, die das verdeutlicht.

  • Ich finde es halt schon ein wenig albern. Wieso sollen wir eine Lösung präsentieren, wenn ihr keinerlei Lösung für das Problem der Polizei habt – ja, sogar zugibt, dass sich das Problem wahrscheinlich nicht lösen lässt? Am Ende kann das ganze nur innerhalb von Communities gelöst werden, lokal. Man muss schauen, was lokal von Nöten ist und was man tun kann, um das zur Verfügung zu stellen.


    Außerdem verweise ich noch einmal auf die oben genannten Bücher, die mögliche Szenarien durchspielen.


    Aber gut, lasst mich mal.


    Eine Sache vorweg: Periodische Erinnerung, dass „rechts“ und „links“ bedeutet: Hierarchiegläubig und Hierarchieablehnend. Das ist letzten Endes der Unterschied zwischen den beiden Seiten. Rechts möchte Hierarchien, Links möchte Hierarchien soweit es irgendwie möglich ist abschaffen. Dabei ist es eine Eigenschaft von Rechten nach „natürlichen Hierarchien“ in der Gesellschaft zu suchen, zum Beispiel anhand von Hautfarbe, Sexualität, Geschlecht. Sprich, eine Hierarchie schaffen, wo bspw. weiße Menschen höher sind, heterosexuelle Menschen höher und spezifisch cis Männer höher. Das ist zumindest das „rechts“ mit dem wir zu tun haben. Es sei dazu gesagt, dass bspw. auch Islamisten rechts sind – nur sehen sie halt eben muslimische Männer als die höchste Stufe in ihrer Hierarchie.


    Wenn ich also davon spreche, dass die Polizei prinzipiell „rechts“ ist, dann sage ich damit, dass letzten Endes nur Menschen zur Polizei gehen, die meinen, dass gesellschaftliche Hierarchien gut und richtig sind – wie weit sie dann damit gehen, nach den vermeintlich „natürlichen Hierarchien“ zu suchen, sei dahingestellt.


    Nun zur Erklärung: Die ganze Idee hinter „Defund the Police“ ist nun einmal, dass das Geld an anderen Stellen sinnvoller zur Prävention eingesetzt wäre. Eben, da die Polizei selbst sehr, sehr wenig zur Prävention beiträgt. Letzten Endes baut die Theorie darauf auf, dass die Polizei letzten Endes auch nicht viel mehr als „Security Theater“ ist für Menschen, die sehr wahrscheinlich nie das Opfer eines Verbrechens werden.


    Daraus ergibt sich, dass definitiv direkt der Polizei ein guter Teil des Budgets genommen wird. Das heißt, ein Teil des Personals fliegt und vor allem fliegt Ausrüstung. Nein, die Polizei braucht zu großen Teilen keine Sturmgewehre, Zivilpanzer und was sonst noch. Und wie schon erörtert: Die Sinnhaftigkeit der Streifenpolizei (von der, zumindest laut Studien in anderen Ländern, knapp die Hälfte aller Polizeigewalt ausgeht) lässt sich anzweifeln, denn gerade diese ist ein deutliches Beispiel von „Security Theater“.


    Aus diesem Budget wird eben dann ein Teil in andere Institutionen gesteckt. Wie bereits aufgeführt. Speziell vor allem eine komplett neue Institution, die ausgebildet wird nicht gewaltsam bei Konflikten zu intervenieren. Wichtig ist, das aus genannten Gründen (die rechtslehende Sache und so) hierfür eben keine ehemaligen Polizisten eingesetzt werden. Idealerweise werden dazu eher Leute aus sozialen Bereichen eingesetzt.


    Und ebenso endlos wichtig ist, im selben Atemzug eben die Drogenpolitik komplett umzukehren. Ich verweise noch einmal auf Portugal und die nachgewiesenen positiven Effekte!


    Eine weitere Möglichkeit ist es übrigens, dazu noch einen stärkeren demokratischen Einfluss auf die Polizei zu ermöglichen. Wir hatten ja schon das Thema Hambacher Forst. Wie kann es sein, dass in einer Demokratie die Polizei eingesetzt wird, um diesen zu räumen, wenn über 80% der Menschen dafür sind, dass er erhalten bleibt und nicht der Tagebau ausgeweitet wird? (An dieser Stelle einen Rant dazu denken, dass unsere Demokratie schon lange nicht mehr als solche funktioniert, da die Politik in erster Linie Kapitalinteressen durchsetzt.)


    Dabei sei deutlich gesagt: Mein Endziel wäre die komplette Abschaffung der Polizei als Institution und die Ersetzung durch gewaltlose, rehabilitative und präventive Lösungsansätze. Bis wir soweit sind, ist es allerdings auch essenziell das eben Gesetze auch für Polizist*innen gelten. Das heißt: Polizist*in setzt unprovoziert Gewalt ein? Si*er fliegt. Andere Polizist*innen decken Täter*in? Wenn es rauskommt, fliegen diese gleich mit. Dahingehend braucht es einfach eine Null-Toleranz-Politik. Um genau das durchzusetzen braucht es ein von der Polizei selbst unabhängiges Kontrollorgan, bei dem man Beschwerden loswerden kann – denn erfahrungsgemäß funktioniert das mit dem Beschweren eher scheiße, wenn man sich bei der Polizei über die Polizei beschwert.


    Und ja, übrigens, ich sehe absolut dass in manchen Situationen Gewalt von Nöten ist … Nur dummerweise ist es so, dass in den Situationen, wo das so ist, die Polizei diese Gewalt verhindert – mit Gewalt ihrerseits. Also zum Beispiel wenn da Nazis sind, die Leute jagen. Oder wenn ein Konzern die Umwelt zerstören will.

  • Wieso sollen wir eine Lösung präsentieren, wenn ihr keinerlei Lösung für das Problem der Polizei habt – ja, sogar zugibt, dass sich das Problem wahrscheinlich nicht lösen lässt? Am Ende kann das ganze nur innerhalb von Communities gelöst werden, lokal. Man muss schauen, was lokal von Nöten ist und was man tun kann, um das zur Verfügung zu stellen.

    Ich denke dass diejenigen, die bestrebt sind, die Polizei abzuschaffen, dementsprechend eine bessere Alternative vorweisen sollten. Denn während die Gegenseite zugesteht, dass die Polizei strukturelle Probleme hat, sagen wir auch, dass es Stand jetzt keine bessere Alternative gibt, man also höchstens anstreben kann, die Schwächen soweit wie möglich zu reduzieren. Denn wir reden hier nicht davon, irgendeine Organisation oder irgendein Unternehmen abzuschaffen, sondern ein integrales Organ eines jeden Staates, egal wie fortgeschritten im weltweiten Durchschnitt.

    Eine Sache vorweg: Periodische Erinnerung, dass „rechts“ und „links“ bedeutet: Hierarchiegläubig und Hierarchieablehnend. Das ist letzten Endes der Unterschied zwischen den beiden Seiten. Rechts möchte Hierarchien, Links möchte Hierarchien soweit es irgendwie möglich ist abschaffen. Dabei ist es eine Eigenschaft von Rechten nach „natürlichen Hierarchien“ in der Gesellschaft zu suchen, zum Beispiel anhand von Hautfarbe, Sexualität, Geschlecht. Sprich, eine Hierarchie schaffen, wo bspw. weiße Menschen höher sind, heterosexuelle Menschen höher und spezifisch cis Männer höher. Das ist zumindest das „rechts“ mit dem wir zu tun haben. Es sei dazu gesagt, dass bspw. auch Islamisten rechts sind – nur sehen sie halt eben muslimische Männer als die höchste Stufe in ihrer Hierarchie.


    Wenn ich also davon spreche, dass die Polizei prinzipiell „rechts“ ist, dann sage ich damit, dass letzten Endes nur Menschen zur Polizei gehen, die meinen, dass gesellschaftliche Hierarchien gut und richtig sind – wie weit sie dann damit gehen, nach den vermeintlich „natürlichen Hierarchien“ zu suchen, sei dahingestellt.

    Das heißt ja höchstens, dass rechts nicht per se schlecht und links nicht per se progressiv. Wenn ne rechte (oder als rechts deklarierte) Idee Sinn macht, dann ist das halt so. Zumal du uns ja versuchst, flache Hierarchien unter der Hand als links zu verkaufen, wenn du sagst soweit es irgendwie möglich ist und auch nicht per se gegen Hierarchien bist, siehe Solarpunk Thread. Hierarchie ist Hierarchie, egal wie flach. Flache Hierarchie scheinbar hier im Auge des Betrachters zu liegen. Wenn wir schon mit Faschismus argumentieren, so wären unsere Hierarchien im vergleich zum 3. Reich auch ziemlich flach. Du sagtest, Hierarchien abschaffen soweit es irgendwie möglich ist, hier geht es also im Grunde nur um die Diskussion, in wie weit möglich das denn ist.


    Zumal ich nicht weiß in wie fern es stimmt, dass "nur Menschen zur Polizei gehen, die meinen, dass gesellschaftliche Hierarchien gut und richtig sind". Ein guter Freund ist Polizist und denkt nicht so. Er sympathisiert sogar mit sozialistischen und kommunistischen Ideen und ist sehr gesellschaftskritisch, ebenso, wie er ziemlich kritisch der Polizei gegenüber ist. Mag die Minderheit sein, aber die gibt es.


    Da wären wir halt wieder bei dem Thema, dass eine Idee oder Ideologie voraussetzt, dass sich die Menschen an ihre Rahmenbedingungen halten. Man kann so auch für den Liberalismus argumentieren, weil dieser auch voraussetzt, dass sich die Individuen in diesem System gewissenhaft verhalten. Wir könnten einen Schritt weiter gehen und Ayn Rands Objektivismus implementieren, der davon ausgeht, dass (rationaler) Egoismus gut ist, weil ein egoistisches Individuum versteht, dass es auf seine Mitmenschen angewiesen ist zum erreichen seiner eigenen Ziele und dementsprechend danach strebt, dass es ihnen gut geht. Idealen sollte man folgen, die Realität dabei nicht aus den Augen verlieren. Was ist in wie weit umsetzbar, wie hoch ist die Fehleranfälligkeit, welche Mechanismen etablieren wir um gegenzusteuern?

    Aus diesem Budget wird eben dann ein Teil in andere Institutionen gesteckt. Wie bereits aufgeführt. Speziell vor allem eine komplett neue Institution, die ausgebildet wird nicht gewaltsam bei Konflikten zu intervenieren. Wichtig ist, das aus genannten Gründen (die rechtslehende Sache und so) hierfür eben keine ehemaligen Polizisten eingesetzt werden. Idealerweise werden dazu eher Leute aus sozialen Bereichen eingesetzt.


    Und ebenso endlos wichtig ist, im selben Atemzug eben die Drogenpolitik komplett umzukehren. Ich verweise noch einmal auf Portugal und die nachgewiesenen positiven Effekte!

    Ja, ich bin ja auch der Meinung, dass man das zur Verfügung stehende Budget besser verteilen, Gesetze überarbeiten und eine u.a. liberalere Drogenpolitik haben sollte.

    Eine weitere Möglichkeit ist es übrigens, dazu noch einen stärkeren demokratischen Einfluss auf die Polizei zu ermöglichen. Wir hatten ja schon das Thema Hambacher Forst. Wie kann es sein, dass in einer Demokratie die Polizei eingesetzt wird, um diesen zu räumen, wenn über 80% der Menschen dafür sind, dass er erhalten bleibt und nicht der Tagebau ausgeweitet wird? (An dieser Stelle einen Rant dazu denken, dass unsere Demokratie schon lange nicht mehr als solche funktioniert, da die Politik in erster Linie Kapitalinteressen durchsetzt.)

    Das, wie auch vieles andere, ist ja dann kein Problem der Polizei. Die Polizei setzt nur bestehende Gesetze durch.

    Dabei sei deutlich gesagt: Mein Endziel wäre die komplette Abschaffung der Polizei als Institution und die Ersetzung durch gewaltlose, rehabilitative und präventive Lösungsansätze. Bis wir soweit sind, ist es allerdings auch essenziell das eben Gesetze auch für Polizist*innen gelten. Das heißt: Polizist*in setzt unprovoziert Gewalt ein? Si*er fliegt. Andere Polizist*innen decken Täter*in? Wenn es rauskommt, fliegen diese gleich mit. Dahingehend braucht es einfach eine Null-Toleranz-Politik. Um genau das durchzusetzen braucht es ein von der Polizei selbst unabhängiges Kontrollorgan, bei dem man Beschwerden loswerden kann – denn erfahrungsgemäß funktioniert das mit dem Beschweren eher scheiße, wenn man sich bei der Polizei über die Polizei beschwert.

    Da kommen wir ja langsam auf einen Nenner. "Endziel" ist gut. Mehr Transparenz und wenn möglich ein unabhängiges Kontrollorgan auch, wie ich zu Beginn sagte. ->

    (...) einhergehend mit einer höheren Transparenz und gerne auch der Polizei gegenübergestellten Kontrollinstanzen, damit diese kein in sich geschlossenes System ist.

    Die Reihenfolge ist denke ich wichtig. Die Polizei nach und nach obsolet werden lassen und nicht, die Polizei erst abschaffen und dann "mal machen".

    Speziell vor allem eine komplett neue Institution, die ausgebildet wird nicht gewaltsam bei Konflikten zu intervenieren. Wichtig ist, das aus genannten Gründen (die rechtslehende Sache und so) hierfür eben keine ehemaligen Polizisten eingesetzt werden. Idealerweise werden dazu eher Leute aus sozialen Bereichen eingesetzt.

    Ist das nicht auch eine Form von Hierarchie? Man verleiht Menschen, hier aus dem sozialen Bereich, ne gewisse Autorität zu agieren, die auch hierarchisch über einem Teil der Gesellschaft steht. Wie wir wissen, gab und gibt es auch an "sozialen" Einrichtungen und Mitarbeitern (in der Vergangenheit) genug Kritik. Unethisches Verhalten bis hin zu Kindesmissbrauch, Vertuschung, Untätigkeit trotz Kenntnis über prekäre Situationen in Familien und Haushalten, etc. pp. Und auch hier wurden im Endeffekt Machtpositionen ausgenutzt. Und diese Machtpositionen wird es auch in deinem Gesellschaftsbild geben, weil Kompetenz und Expertise in einem Bereich automatisch eine gewisse Hierarchie zur Folge hat. Und die Rechten, die dann nicht mehr bei der Polizei sitzen, werden halt in sozialen Einrichtungen sitzen, um ihr Gedankengut weiterzutragen.


    Ich denke also, bevor wir die Polizei abschaffen, können wir einiges tun, um den Zustand der Polizei zu verbessern. Wie schon angesprochen wurde; mehr Transparenz, Kontrolle durch unabhängige Organen, ebenso wie die stärkere Zusammenarbeit mit anderen, auch von dir vorgeschlagenen Organen/Institutionen und eine bessere und spezifischere Ausbildung, die eine Sensibilisierung für queere Themenbereiche beinhaltet. Das Endziel darf dann ja immer noch sein, die Polizei schlussendlich obsolet zu machen.

  • Was...? Alaiya hat vorhin gerade erklärt, dass rechtsgeneigte Personen immer nach Gruppen suchen, die sie unten ihrer eigenen sehen wollen, um eine angeblich "natürliche Hierarchie" aufrechtzuerhalten, und diese bezieht sich eben vor allem auf Frauen, PoC, Queers und sehr stark auch jüngere Leute, weil ein Gesellschaftsbild erhalten werden soll, in dem der weiße cis hetero Mann, idealerweise mittleren Alters oder älter, immer das letzte Wort hat.


    Es kommt btw auch nicht von irgendwoher, dass je rechter eine Person in ihren Einstellungen ist, auch noch 16-17jährige wie kleine Kinder sieht, die "keine Ahnung von der Welt haben" und kein Wort ernstnehmen will, das Kinder und Jugendliche sagen. Wenn du dich etwas mehr mit solchen Gesellschafts- und Denkmustern auseinandersetzt, wirst du feststellen, dass du selbst Mitte 20 noch fast als ahnungsloses Kind von diesen Leuten betrachtet wirst.


    Und "also im Vergleich zum dritten Reich sind Hierarchien heute recht flach." ... lol, the bar is on the floor.



    Zum anderen: "Hierarchie" ist keine Einbahnstraße, oder etwas, das für alle Bereiche des Lebens gilt. Wenn jemand in einem bestimmten Bereich eine Expertise hat und diese ausführt und vielleicht auch lehrt, dann bezieht sich das auf diesen einen Bereich. Like... meine Unigruppe ist mit hier und da mit manchen Professoren in eine Bar gegangen, weil's halt kein Unisetting war, in dem man sich getroffen und miteinander geredet.

    Das Problem ist, dass Machtposotionen überhaupt entstehen können und man Menschen in allen Lebensbereichen eine höhere Stellung zuschreibt als anderen, nur weil sie zb einen bestimmten Beruf ausüben.

  • Was...? Alaiya hat vorhin gerade erklärt, dass rechtsgeneigte Personen immer nach Gruppen suchen, die sie unten ihrer eigenen sehen wollen, um eine angeblich "natürliche Hierarchie" aufrechtzuerhalten, und diese bezieht sich eben vor allem auf Frauen, PoC, Queers und sehr stark auch jüngere Leute, weil ein Gesellschaftsbild erhalten werden soll, in dem der weiße cis hetero Mann, idealerweise mittleren Alters oder älter, immer das letzte Wort hat.

    So krass wie du das darstellst, ist das finde ich nicht. Die Polizei hat eine Frauenquote von rund 30% [1], was ne deutliche Steigerung gegenüber dem letzten Jahrzehnt ist und auch sicher im Hinblick auf die Zukunft eine steigende Tendenz hat. Ähnlich sieht die Quote bei Menschen mit Migrationshintergrund aus [2]. Hier sagt die Polizei sogar explizit, dass Beamte mit Migrationshintergrund einen Mehrwert bieten zur Überwindung kultureller Barrieren. Angesichts der Diversität der Bewerber zumindest angesichts des Geschlechts, der ethnischen Herkunft und religiöser Bekenntnis ergibt sich, dass die Polizei nicht nur attraktiv ist für weiße Männer mit rechtem Gedankengut, die versuchen eine "natürliche Hierarchie" aufrechtzuerhalten, in der sie andere Gruppen sich unterwerfen möchten.


    Klingt halt so ähnlich wie dein Kommentar, man würde in der Uni lernen, sich brav an jedes Gesetz zu halten, ohne es zu hinterfragen, was ja durch einen Absolventen der Rechtswissenschaften höchstpersönlich debunked wurde, dessen Professoren sich von Vorlesung Nummer 1 an über diverse Gesetze aufgeregt haben.

    Und "also im Vergleich zum dritten Reich sind Hierarchien heute recht flach." ... lol, the bar is on the floor.

    War ja auch gar nicht der Punkt, auf den ich hinauswollte.

    Zum anderen: "Hierarchie" ist keine Einbahnstraße, oder etwas, das für alle Bereiche des Lebens gilt. Wenn jemand in einem bestimmten Bereich eine Expertise hat und diese ausführt und vielleicht auch lehrt, dann bezieht sich das auf diesen einen Bereich. Like... meine Unigruppe ist mit hier und da mit manchen Professoren in eine Bar gegangen, weil's halt kein Unisetting war, in dem man sich getroffen und miteinander geredet.

    Das Problem ist, dass Machtposotionen überhaupt entstehen können und man Menschen in allen Lebensbereichen eine höhere Stellung zuschreibt als anderen, nur weil sie zb einen bestimmten Beruf ausüben.

    Haste in der Polizeischule auch, wo Profs mit Schülern saufen gehen, ebenso wie ältere Chefs mit jungen Kommissaren. Ich mein, ich krieg's aus erster Hand mit. Man hat ein freundschaftliches Verhältnis, duzt sich und gibt sich Spitznamen und plant auch was privat. Also deine Vorstellung von der Polizei, dass dort irgendwie alles so super elitär und streng hierarchisch ist, mit weißen rechten Männern unter sich, entspricht einfach nicht der Realität.

  • Was...? Alaiya hat vorhin gerade erklärt, dass rechtsgeneigte Personen immer nach Gruppen suchen, die sie unten ihrer eigenen sehen wollen, um eine angeblich "natürliche Hierarchie" aufrechtzuerhalten, und diese bezieht sich eben vor allem auf Frauen, PoC, Queers und sehr stark auch jüngere Leute, weil ein Gesellschaftsbild erhalten werden soll, in dem der weiße cis hetero Mann, idealerweise mittleren Alters oder älter, immer das letzte Wort hat.

    So krass wie du das darstellst, ist das finde ich nicht. Die Polizei hat eine Frauenquote von rund 30% [1], was ne deutliche Steigerung gegenüber dem letzten Jahrzehnt ist und auch sicher im Hinblick auf die Zukunft eine steigende Tendenz hat. Ähnlich sieht die Quote bei Menschen mit Migrationshintergrund aus [2]. Hier sagt die Polizei sogar explizit, dass Beamte mit Migrationshintergrund einen Mehrwert bieten zur Überwindung kultureller Barrieren. Angesichts der Diversität der Bewerber zumindest angesichts des Geschlechts, der ethnischen Herkunft und religiöser Bekenntnis ergibt sich, dass die Polizei nicht nur attraktiv ist für weiße Männer mit rechtem Gedankengut, die versuchen eine "natürliche Hierarchie" aufrechtzuerhalten, in der sie andere Gruppen sich unterwerfen möchten.

    Das war jetzt auch weniger auf die Polizeiinstitution an sich bezogen. Ich hatte den Teil zitiert, indem du sagst "also rechts bedeutet nicht schlecht und links nicht gleich progressiv."


    Bei PoC Leuten bei der Polizei ist halt auch immer die Frage, inwiefern die halt nur als Poster Kids und "naah guckt, wir sind nicht rassistisch!" angestellt werden und man liest halt öfters, dass es Frauen bei der Polizei, sowie sie momentan ist, nicht wirklich leicht mit so einigen ihrer Kollegen haben.


    Es hat hier btw niemand gesagt, dass es gar keine Anlaufstellen und Institutionen geben soll. Dass jede Gesellschaft, die groß genug ist, sich irgendwie verwalten und schützen muss, ist klar. Man kann vieles lösen, indem man innerhalb von kleineren Communities Lösungsansätze sucht, aber nicht alles (außerdem bin ich sehr froh um meine Anonymität in der Stadt und weiß daher nicht wirklich, ob ich dem gegenüber positiv stehen soll), aber dazu wurden bereits Vorschläge gemacht.


    Es gibt auch viel zu viel Streifenpolizei, die für nichts gut ist. Wie bereits gesagt wurde, ... und mich wundert es (eigentlich nicht lol), dass so viele erwachsene Menschen so wenig Grip von der Realität haben, dass sie denken, die Polizei könnte in den meisten Fällen einen Einsatzort rechtzeitig erreichen, um Schlimmeres abzuwenden, und man wäre allgemein im Leben sicherer, bloß weil die Polizei existiert und man sie rufen könnte. Das wird einem immer schön eingeredet.

    Entweder du hilfst dir in den meisten Fällen selbst, oder jemand in der Nähe tut... und später trudelt noch die Polizei ein. Das ist jetzt nichtmal direkte Kritik an den Leuten, die dort arbeiten, aber es kann sich obviously niemand teleportieren.


    Ermittlungen und co müssen ohnehin später angestellt werden, aber da liegt die Quote halt auch nicht gut und in vielen Fällen tut die Polizei auch nichts, wenn zb Stalking, Gewalt oä gemeldet wird (manchmal weil sie von Gesetzeswegen her nicht darf, manchmal weil sie's einfach nicht ernstnimmt) und dann ist man auch wieder auf sich gestellt.



    Zitat von Raito

    Klingt halt so ähnlich wie dein Kommentar, man würde in der Uni lernen, sich brav an jedes Gesetz zu halten, ohne es zu hinterfragen, was ja durch einen Absolventen der Rechtswissenschaften höchstpersönlich debunked wurde, dessen Professoren sich von Vorlesung Nummer 1 an über diverse Gesetze aufgeregt haben.


    Ja schön, aber aufregen hilft halt nichts, wenn man nicht aktiv etwas dagegen tun möchte. 🤷🏻‍♀️



    Btw lol...

    Zitat von Raito

    ... spezifischere Ausbildung, die eine Sensibilisierung für queere Themenbereiche beinhaltet.

    Sicher. Diejenigen, die queere Personen diskriminieren, wissen es nicht besser. Sie tun es nicht etwa deshalb, weil sie Arschlöcher wären.

  • Sicher. Diejenigen, die queere Personen diskriminieren, wissen es nicht besser. Sie tun es nicht etwa deshalb, weil sie Arschlöcher wären.

    Ja gut, aber hier wird ja davon gesprochen, Ressourcen in Soziales, Bildung und Aufklärung zu stecken und sich auf Rehabilitation zu fokussieren. Wie werden in eurer Welt dann Leute gehandhabt, die diskriminieren, nicht etwa, weil sie es nicht besser wissen, sondern weil sie Arschlöcher sind und ihr Gedankengut aus einer Ideologie ziehen, die man ihnen nicht austreiben kann?

  • man liest halt öfters, dass es Frauen bei der Polizei, sowie sie momentan ist, nicht wirklich leicht mit so einigen ihrer Kollegen haben.

    Man liest auch häufiger, dass Frauen deutlich größere Probleme insbesondere im Kontakt mit gewaltbereiten Jugendlichen/erwachsenen Männern aus extremeren muslimischen Glaubensströmen haben. Da ändert dann aber auch ein Sozialarbeiter nichts, wenn der dann ankommt, um Gewalttaten aufzulösen, insbesondere nicht, wenn der Sozialarbeiter dann auch weiblich ist. Bei dem Mangel an Respekt vor der Polizei will ich mir ehrlich nicht vorstelle, was irgendeiner unbewaffneten Person passieren würde, die da dann eingreifen müsste und ich könnte auch gut verstehen, wenn insbesondere weibliche oder queere Personen da auch nicht ohne entsprechende Ausrüstung, wenn überhaupt, eingreifen wollen. Und jeder Polizist, auch weibliche oder ausländische, muss eigentlich mehr Angst davor haben, bei einem Einsatz verletzt zu werden oder sogar umzukommen, als von den eigenen Kollegen.


    Abgesehen davon sind lokale Communities auch nicht immer besonders klein. Selbst wenn man es nur auf die Stadt ausweitet, in der man lebt, ist man schonmal schnell bei 20.000-50.000 Menschen. Und man kann einfach nicht nur in der größe der 100 Leute denken, die am nächsten an einem dran wohnen, denn in manchen Gebieten wäre damit nicht mal der eigene Wohnblock komplett abgedeckt. Aber selbst wenn man kleine lokale Communites dafür benutzen wollen würden, um alles zu regeln, was genau unterscheidet sich dann von Gang-Gebieten? Wenn jede lokale Community ihre eigenen Ansichten hat, wie Regeln und Gesetze auch umgesetzt werden und damit auch, welche Regeln und Gesetze überhaupt umgesetzt werden, wie genau stellt man sich das in der Realität dann vor? Vor allem, wenn eben nicht jeder direkt neben seinem Arbeitsplatz, seiner Bildungsstädte oder nur dem nächsten Supermarkt oder Arzt wohnen kann und dann plötzlich regelmäßig durch mehrere lokale Communities durch muss? Der Gedanke an das kleine lokale Dorfleben, wo jeder der 100 Leute irgend eine andere relevante Aufgabe für eben genau diese Community erfüllt, ist zwar sehr romantisch, aber einfach absolut nicht mehr in der heutigen Welt umsetzbar. Selbst wenn man jetzt alles enteignen würde, damit man nicht mehr für seine Miete arbeiten müsste, oder Lebensmittel irgendwie so verteilt bekäme, dass jede Community versorgt werden kann, was ist, wenn in deiner Community einfach kein Arzt wohnen will? Dann bist du plötzlich auch wieder auf eine andere angewiesen und damit in Abhängigkeit davon, wie die entsprechende Regeln und Gesetze durchsetzen. Das ist einfach keine Lösung. Und Kriminalität wird dadurch auch nicht sinken. Man sucht sich dann nur einfach die Communities, die besonders lasch mit Straftaten umgehen und holt sich dann da was man haben will. Warum sollte man denn nicht einfach aus einem Laden klauen, wenn man eh keine Folgen zu befürchten hat? Ja, vielleicht hat man ja alles was man braucht, aber man hat halt doch schon grade Bock auf mehr.

  • Sicher. Diejenigen, die queere Personen diskriminieren, wissen es nicht besser. Sie tun es nicht etwa deshalb, weil sie Arschlöcher wären.

    Ja gut, aber hier wird ja davon gesprochen, Ressourcen in Soziales, Bildung und Aufklärung zu stecken und sich auf Rehabilitation zu fokussieren. Wie werden in eurer Welt dann Leute gehandhabt, die diskriminieren, nicht etwa, weil sie es nicht besser wissen, sondern weil sie Arschlöcher sind und ihr Gedankengut aus einer Ideologie ziehen, die man ihnen nicht austreiben kann?

    Man könnte halt damit beginnen diesen Menschen keinerlei Verfügungsmacht über andere zu geben. 🤷🏻‍♀️

  • Sicher. Diejenigen, die queere Personen diskriminieren, wissen es nicht besser. Sie tun es nicht etwa deshalb, weil sie Arschlöcher wären.

    Ja gut, aber hier wird ja davon gesprochen, Ressourcen in Soziales, Bildung und Aufklärung zu stecken und sich auf Rehabilitation zu fokussieren. Wie werden in eurer Welt dann Leute gehandhabt, die diskriminieren, nicht etwa, weil sie es nicht besser wissen, sondern weil sie Arschlöcher sind und ihr Gedankengut aus einer Ideologie ziehen, die man ihnen nicht austreiben kann?

    Man könnte halt damit beginnen diesen Menschen keinerlei Verfügungsmacht über andere zu geben. 🤷🏻‍♀️

    Ich mag mich irren, glaube aber, dass er das jetzt eher auf Arschlöcher allgemein bezog, die dir im Leben immer wieder begegnen werden. :unsure:

    Davon abgesehen wird es in einem Staat immer Menschen geben, die in irgendeiner Form eine Verfügungsmacht über dich ausüben können. Hab zumindest in keinem Änderungsvorschlag hier etwas gefunden, das das vollkommen auzuschließen vermag.


    Das ist nicht legal, und das kommt auch nicht vor. Du wirst mir jetzt auch, und da lehne ich mich weit aus dem Fenster, keinen überzeugenden Beleg liefern können dass so etwas in Deutschland passiert.

    Das zeigt einfach nur, dass du aus einer sehr privilegierten Perspektive sprichst. Es zeigt, dass du sehr wahrscheinlich weiß, männlich, cis, nicht behindert und wahrscheinlich auch aus der Mittelschicht stammst und wahrscheinlich auch nie in irgendeiner Form Demonstrationen beigewohnt hast.

    Hmmm... das scheint mir der von dir früher oder später zwangsläufig fallende ad hominem zu sein. Ziemlich genau das hast du ihm vor zwei Jahren schon vorgehalten (siehe Pinnwand). Mir zeigt die ganze Idee bzw. Diskussion, dass du aus der sehr privilegierten Situation sprechen kannst, nie in einem Polizeistaat gelebt haben zu müssen und nie erfahren hast, was Polizeigewalt bzw. Polizeiwillkür tatsächlich bedeutet. Denn teilweise kommt man sich hier durchaus so vor, als würde von einer Institution gesprochen werden, die es vor vielen Jahren einmal gab... In dem Zusammenhang hätte ich dann ganz gerne mal den Beleg, der das folgende genau so legitimiert:

    Ich möchte einfach keine Institution haben, die mich legal niederknüppeln darf, weil ich Containern gehe, was aus einem Laden stehle

    ... was übrigens bei mir die Frage aufwirft, ob du eigentlich Diebstahl legitimieren willst.



    Ansonsten sind es halt oft eher Gesetze bzw. der Staat im allgemeinen, mit dem manche hier offensichtlich ein Problem haben. Die Polizei als ausführendes Organ muss dann eben als greifbare Institution als Sündenbock herhalten. Daran würde sich allerdings auch nach Umstrukturierung oder Umbenennung nichts ändern, weil man sich schlicht ein völlig anderes System wünscht (Stichwort Abscheu vor dem Kapitalismus allgemein). Das mag in der eigenen Blase für einiges an Zustimmung sorgen, ist aber in der breiten Bevölkerung dann wie andere extreme Ansichten (glücklicherweise) eher eine Randerscheinung.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Sicher. Diejenigen, die queere Personen diskriminieren, wissen es nicht besser. Sie tun es nicht etwa deshalb, weil sie Arschlöcher wären.

    Ja gut, aber hier wird ja davon gesprochen, Ressourcen in Soziales, Bildung und Aufklärung zu stecken und sich auf Rehabilitation zu fokussieren. Wie werden in eurer Welt dann Leute gehandhabt, die diskriminieren, nicht etwa, weil sie es nicht besser wissen, sondern weil sie Arschlöcher sind und ihr Gedankengut aus einer Ideologie ziehen, die man ihnen nicht austreiben kann?

    Man könnte halt damit beginnen diesen Menschen keinerlei Verfügungsmacht über andere zu geben. 🤷🏻‍♀️

    Ich mag mich irren, glaube aber, dass er das jetzt eher auf Arschlöcher allgemein bezog, die dir im Leben immer wieder begegnen werden. :unsure:

    Davon abgesehen wird es in einem Staat immer Menschen geben, die in irgendeiner Form eine Verfügungsmacht über dich ausüben können. Hab zumindest in keinem Änderungsvorschlag hier etwas gefunden, das das vollkommen auzuschließen vermag.

    Obviously will Raito hören, dass man gewisse Ansichten sanktionieren soll (was zumindest bei Verhetzung auch jetzt schon der Fall ist, zumindest theoretisch) um dann sagen zu können: "Ha, seht ihr! Ihr besteht genauso auf Hierarchien."

    Obviously hab ich mich aber darauf bezogen, dass Menschen mit solchem Gedankengut nicht in einer Position sein dürfen, in der sie über andere verfügen dürfen.

    Obviously steckt in dem Satz nicht, dass man gleich den Staat oder jegmögliche Institution an sich abschafft.


    Das ist nicht legal, und das kommt auch nicht vor. Du wirst mir jetzt auch, und da lehne ich mich weit aus dem Fenster, keinen überzeugenden Beleg liefern können dass so etwas in Deutschland passiert.

    Das zeigt einfach nur, dass du aus einer sehr privilegierten Perspektive sprichst. Es zeigt, dass du sehr wahrscheinlich weiß, männlich, cis, nicht behindert und wahrscheinlich auch aus der Mittelschicht stammst und wahrscheinlich auch nie in irgendeiner Form Demonstrationen beigewohnt hast.

    Hmmm... das scheint mir der von dir früher oder später zwangsläufig fallende ad hominem zu sein. Ziemlich genau das hast du ihm vor zwei Jahren schon vorgehalten (siehe Pinnwand). Mir zeigt die ganze Idee bzw. Diskussion, dass du aus der sehr privilegierten Situation sprechen kannst, nie in einem Polizeistaat gelebt haben zu müssen und nie erfahren hast, was Polizeigewalt bzw. Polizeiwillkür tatsächlich bedeutet. Denn teilweise kommt man sich hier durchaus so vor, als würde von einer Institution gesprochen werden, die es vor vielen Jahren einmal gab...

    Das ist kein ad hominem, auch wenn du jetzt rumrennst und jede Äußerung so nennst, das ist einfach nur eine Faktenbeschreibung.


    Find's auch ironisch wie sich Leute über erfahrene Polizeigewalt - und willkür in einem halben Roman äußern und dann kommst du daher: "lol, sei froh, dass du das nicht kennst."

    *insert Slow Clap here*


    Ich möchte einfach keine Institution haben, die mich legal niederknüppeln darf, weil ich Containern gehe, was aus einem Laden stehle

    ... was übrigens bei mir die Frage aufwirft, ob du eigentlich Diebstahl legitimieren willst.

    Containern: The worst crime known to mankind.


    Außerdem ist es kein Diebstahl, wenn Geschäfte Lebensmittel ohnehin wegwerfen wollten und selbst wenn man große Ketten direkt bestiehlt, entsteht kein zu großer Schaden.

    Vielleicht vor dem Gesetz ja, aber ab und zu darf man auch ein selbstdenkender Mensch sein und so handeln, oder andere handeln zu lassen.

    Ich hatte schon ein paar Male Leute beim vermuteten, oder andere Male sehr sicheren, Diebstahl von Lebensmittel gesehen und natürlich nichts gesagt. Selbst als ich noch jünger war und zumindest in der Theorie "gesetzeskonformer". Offensichtlich benötigen diese Menschen es und sind die Letzten, denen man nochmal eine am Deckel draufgeben und nachtreten sollte.


    Davon abgesehen sagte Alaiya , dass man für eine harmlose Tat, auch wenn sie nicht ganz legal ist, nicht niedergeknüppelt werden soll, was nunmal so manchmal geschieht.

    Polizist*innen dürfen bloß ein angebrachtes Maß an Gegengewalt anwenden, wenn von der Person eine Gefahr ausgeht und sie jemanden angreift ... was halt in immer noch zu vielen Fällen nicht so geschieht.

  • Ich denke, die meisten sind sich einig, dass Containern nicht unter Strafe stehen sollte, und dass Menschen gar nicht erst in die Lage gebracht werden sollten, auf das stehlen von Lebensmitteln angewiesen zu sein. Aber warum wird das im Kontext der Polizeikritik geäußert? Die Polizei ist nur das Instrument des Staates, bestehende Gesetze durchzusetzen, egal wie scheiße die sind. Das heißt nicht, dass man diese Gesetze als Polizist oder Polizistin selbst nicht sogar kritisieren kann. Man sollte also vielleicht beim Gesetzgeber selbst ansetzen und ein transparenteres und demokratischeres Gesetzgebungsverfahren anstreben und im Zuge dessen fragwürdige Gesetze abschaffen oder zumindest überarbeiten.


    Und wie hier zu Beginn richtig gesagt wurde, aus dem Vorhandensein von Gesetzen folgt logischerweise, dass es jemanden braucht, der diese Gesetze durchsetzt. Es sind halt Gesetze, keine Empfehlungen. Und es wird immer Gesetze geben, die vielleicht etwas fragwürdig sind und hinter denen nicht 100% der Bevölkerung stehen, aber zu einer Demokratie gehört auch etwas, das nennt sich Mehrheitsprinzip. Wenn die Mehrheit die Minderheit überstimmt, so muss sich die Minderheit diesem Willen beugen (sofern dies nicht im Widerspruch zu den Menschenrechten steht).

  • Ich denke, die meisten sind sich einig, dass Containern nicht unter Strafe stehen sollte, und dass Menschen gar nicht erst in die Lage gebracht werden sollten, auf das stehlen von Lebensmitteln angewiesen zu sein. Aber warum wird das im Kontext der Polizeikritik geäußert? Die Polizei ist nur das Instrument des Staates, bestehende Gesetze durchzusetzen, egal wie scheiße die sind. Das heißt nicht, dass man diese Gesetze als Polizist oder Polizistin selbst nicht sogar kritisieren kann. Man sollte also vielleicht beim Gesetzgeber selbst ansetzen und ein transparenteres und demokratischeres Gesetzgebungsverfahren anstreben und im Zuge dessen fragwürdige Gesetze abschaffen oder zumindest überarbeiten.


    Und wie hier zu Beginn richtig gesagt wurde, aus dem Vorhandensein von Gesetzen folgt logischerweise, dass es jemanden braucht, der diese Gesetze durchsetzt. Es sind halt Gesetze, keine Empfehlungen. Und es wird immer Gesetze geben, die vielleicht etwas fragwürdig sind und hinter denen nicht 100% der Bevölkerung stehen, aber zu einer Demokratie gehört auch etwas, das nennt sich Mehrheitsprinzip. Wenn die Mehrheit die Minderheit überstimmt, so muss sich die Minderheit diesem Willen beugen (sofern dies nicht im Widerspruch zu den Menschenrechten steht).

    Böse Zungen, zu denen ich immer gehöre, würden es eine Mehrheitsdiktatur nennen, aber die stört einen halt nur, wenn man nicht dazu gehört und ich kann auch dieses "die führen halt nur Gesetze aus", das zur Verteidigung verschiedenster Taten der Polizei genutzt wird, mittlerweile nicht mehr hören.


    Als selbstdenkender Mensch befolgt man nicht einfach nur ein Gesetz oder Befehl (zumindest nicht, wenn einem nicht gerade eine Pistole an die Schläfe gehalten wird), man entscheidet sich dazu, weil es einfacher für einen ist die Verantwortung auf andere abzuschieben.

    Und vielen, die in staatsnahen Berufen arbeiten, gefällt eben auch einfach die Idee, dass sie Macht über andere ausüben können.


    *hust* da gibt's einen tollen Anime namens Fullmetal Alchemist, ein ganz Unbekannter, in dem drei der Hauptcharaktere beim Militiär auch einfach nur Befehle befolgen und dann terrible sorry sind. Kam mir nur grad in den Sinn.

  • Böse Zungen, zu denen ich immer gehöre, würden es eine Mehrheitsdiktatur nennen, aber die stört einen halt nur, wenn man nicht dazu gehört

    Deshalb sind Grundrechte (idealerweise) auch nicht verhandelbar. Und dazu gehört das Recht auf freie Entfaltung, das Recht auf allgemeine Handlungsfreiheit und Persönlichkeitsrechte. Und in Deutschland haben wir dahingehend auch ziemlich hohe Standards, was nicht heißt, dass diese nicht verbesserungswürdig sind.


    Du sagtest, du hättest nie gesagt, dass Gesetze im allgemeinen abgeschafft gehören, aber das ist ja die Konsequenz, die sich aus deiner Logik ergibt. Gesetze, die dir nicht passen, sind halt "Diktatur" und du bist ja im Gegensatz zu der schlafenden Mehrheit in der Lage "selbst zu denken" und hältst dich folglich nicht daran. Witzig auch, dass du der Gegenseite Nazi-Speech vorwirfst, weil sie für die Notwendigkeit von Machtstrukturen argumentiert, hier aber die exakte Argumentation der Querdenker nutzt, die sie während der gesamten Pandemie skandiert haben. Hast du dich da nicht auch drüber aufgeregt, dass sich Leute nicht an durchaus sinnvolle Maßnahmen halten, Diktaturen heraufbeschwören und einfach nur aus Prinzip anti Mainstream sein wollen? Und das obwohl bei den Maßnahmen sogar Grundrechte gegen einander abgewogen wurden.


    Ich glaube, für dich sind einfach nur Meinungen, die deiner nicht entsprechen, eine Meinungsdiktatur, selbst wenn sie sich im Rahmen einer Volksbeteiligung innerhalb eines demokratischen Prozesses durchsetzen. Meinungen, die sich wie gesagt nicht mal gegen Grundrechte richten. Aber so funktioniert halt keine Gesellschaft, in der niemand kompromissbereit ist.

    Als selbstdenkender Mensch befolgt man nicht einfach nur ein Gesetz oder Befehl (zumindest nicht, wenn einem nicht gerade eine Pistole an die Schläfe gehalten wird), man entscheidet sich dazu, weil es einfacher für einen ist die Verantwortung auf andere abzuschieben.

    Und vielen, die in staatsnahen Berufen arbeiten, gefällt eben auch einfach die Idee, dass sie Macht über andere ausüben können.


    *hust* da gibt's einen tollen Anime namens Fullmetal Alchemist, ein ganz Unbekannter, in dem drei der Hauptcharaktere beim Militiär auch einfach nur Befehle befolgen und dann terrible sorry sind. Kam mir nur grad in den Sinn.

    Nur, dass man als selbstdenkender Mensch aus der Polizei austreten oder dieser gar nicht erst beitreten kann. Entscheidet man sich allerdings für den Polizeiberuf, dann auch dazu, für die freiheitlich-demokratische Grundordnung einzutreten und auch Gesetze auszuführen, die man für nicht sehr sinnvoll erachtet, und das ist auch der Gesellschaft von Nutzen. Und da die Polizei auch nur die erste Instanz ist, hat sie gewiss nicht das letzte Wort, da ein mögliches Ermittlungsverfahren im Endeffekt der Staatsanwaltschaft unterliegt. Diese kann den Fall aufgrund von Geringfügigkeit (mangelndem Interesse der Öffentlichkeit an der Verfolgung) auch einfach einstellen, ebenso wie du - Gewaltenteilung sei Dank - die Möglichkeit hast, vor Gericht zu gehen und danach auch noch in Revision bzw. Berufung zu gehen. Gesetze sind hier ja auch kein völlig starres Konstrukt ohne Möglichkeit der Auslegung. Andernfalls wären Gerichte obsolet.


    Heißt wie gesagt natürlich nicht, dass es keine strukturellen Probleme gäbe, aber das System das wir jetzt haben, ist das mit Abstand beste und zuverlässigste und könnte von den meisten hier geäußerten Vorschlägen weiter profitieren.

    *hust* da gibt's einen tollen Anime namens Fullmetal Alchemist, ein ganz Unbekannter, in dem drei der Hauptcharaktere beim Militiär auch einfach nur Befehle befolgen und dann terrible sorry sind. Kam mir nur grad in den Sinn.

    In nem demokratischen Staat aufgrund eines fragwürdigen Gesetzes Menschen aus dem Lebensmittelcontainer zu fischen ist natürlich nochmal was anderes, als beim Militär grobe Menschenrechtsverletzungen auszuführen. Aber wenn du nicht per se gegen die Abschaffung von Gesetzen bist, dann verstehe ich nicht, wie deren Einhaltung durchgesetzt werden soll, wenn jeder, der diese Gesetze für fragwürdig hält, sich einfach nicht dran hält und der ausführenden Gewalt in dem Kontext unterstellt, sie wären nur mindless sheep.

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    Ich kam eben zu einem recht interessanten Video. Ein Ex Polizist der heute the "defund the Police" unterstützt, spricht etwas über sein Training, das Mindset und wie problematisch er das findet.


  • Und wie genau wird die Allgemeinheit geschützt, wenn ungeimpfte Personen bei behördlich angeordneter Quarantäne keine Lohnfortzahlung mehr bekommen? Was hilft es der Allgemeinheit, wenn ungeimpften Personen wichtige medizinische (in dem Fall psychatrische) Versorgung verwehrt wird und warum genau sind die Personen und ihre Gesundheit dann plötzlich weniger schützenswert, nur weil sie sich gegen eine nicht verpflichtende (!) Impfung entschieden haben?

    Weil diese Maßnahmen dazu führen sollen, den Regeln zu folgen, die helfen können, die ganze Pandemie zwar nicht zu beenden, aber zumindest ein wenig im Zaum zu halten. Ich meine, wir reden hier von zumeist volljährigen Menschen, die wohl Konsequenzen ihrer Entscheidungen abschätzen können und ich frage mich immer wieder, warum es in so vielen Aspekten, welche nicht unmittelbar sie selbst in positiver Weise betreffen, erst eine Pflicht geben muss, damit Leute sich daran halten. Anders herum gedacht: würden mehr Leute den Nutzen für die Allgemeinheit sehen und sich danach ausrichten, wären diese "Bestrafungen" gar nicht notwendig. Wenn man eine Impfung aus gerechtfertigten (!) Gesundheitlichen Gründen ablehnt bzw diese nicht möglich ist, halte ich Einzelfallentscheidungen generell für angemessen, aber diese "mein Körper - meine Entscheidung"-Schiene zählt für mich so lange nicht, wie Abtreibungen sowohl moralisch, als auch politisch verurteilt werden, denn auch hier geht es wieder nur darum, die eigenen Vorteile zu wahren (über MEINEN Körper will ich selbst bestimmen, über deinen aber auch, sofern du eine Gebärmutter hast).

    Nur damit ich das richtig verstehe: Es ist in bestimmten Fällen also schon ok, dass der „unvernünftige“ Bürger durch den Staat mit der vollen Härte des Gesetzes niedergestreckt wird, selbst bei der Ausübung elementarer Grundrechte wie wichtige medizinische Versorgungen? Dachte, wir sind hierarchieablehnend? 🌛