Mit dem Herzen hören
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„Wenn alles verloren ist, bleibt uns die Zukunft“
Christian Nestell Bovee
Vorwort
Herzlich Willkommen zu meiner ersten Fanfiktion im Bisaboard, allerdings habe ich auch schon auf anderen Seiten gepostet. Ich weiß nicht mehr genau, wann ich angefangen habe, aber die Idee dazu hatte ich schon etwas länger. Als ich das erste Mal in Rubin vor den Kammern der drei Golem stand und mit meinem Bruder zusammen die Rätsel gelöst habe, hat mich die Blindenschrift interessiert. Ich fand es einfach faszinieren, wahrscheinlich lag es an dem Code. Danach habe ich mich mehr und mehr mit diesen „Arten“ von Sprache beschäftigt und so bin ich zwangsläufig auch auf das Hauptthema der Story gestoßen.
Warnung:
In der Geschichte kann es passieren, dass sich Pokémon ernsthaft verletzen, zumindest schlimmer als es im Anime der Fall ist. Ob ich Charaktere sterben lasse, weiß ich noch nicht, allerdings bin ich dem auch nicht ganz abgeneigt. Allerdings werde ich vorher kleine Andeutungen geben, sodass es jedem Leser freisteht, die Szenen zu überspringen.
Genre:
Das Hauptgenre wird wahrscheinlich Reise sein, allerdings ist auch ein Teil Romantik dabei, aber ich versuche, es nicht zu kitschig wirken zu lassen.
Inhalt:
Nach einem schweren Unfall und dem Verlust dreier Menschen sind die Geschwister Jona und Emily auf sich allein gestellt. Besonders die junge Koordinatorin hat es schwer, in ihrem neuen Leben wieder Fuß zu fassen. Als sie eines Tages bei einem Wettbewerb auf jemand ebenso einsamen trifft, weiß sie noch nicht, dass ihre beiden Leben von nun an enger verknüpft sind ,als die beiden es sich vorstellen können.
Danksagung und Widmung:
Widmen möchte ich die Story meiner ersten BB-Freundin Akemi. Auch meiner Freundin Seras Victorias. Sie wird das hier zwar nie lesen, aber sie ist die Erste gewesen, bei der ich nicht nur Beta, sondern auch Freundin geworden bin.
Danken möchte ich jedem Leser, der die Story gerade aufgerufen hat. Und im Voraus ganz besonders allen, die sich die Zeit nehmen, sie zu kommentieren, egal wie kurz es auch ausfallen sollte.
Charaktere:
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[tab='allgemein']
Da ich die Geheimnisse meiner Charaktere wahren möchte, werden sie zu Anfang etwas knapp ausfallen, allerdings im Laufe der Story ergänz werden. Besonders der Punkt „Vergangenheit“ wird bei Emily und Jona davon betroffen sein, wo sich also Spoiler für Neueinsteiger verbergen könnten.
[tab='Emily'] Emily
Alter: 15, allerdings wirkt sie meistens älter
Aussehen: Ihre schwarzen Haare, die sie schon seit einigen Jahren mit dunkelroten Strähnen versehen hat, trägt Emily meistens als zwei tief angesetzte Zöpfe, die ihr über die Schulter hängen. Offen reichen sie ihr bis zum Ende der Schulterblätter, allerdings empfindet Emily sie dann als lästig.Ihre Augen sind hellblau und werden von anderen Menschen meistens als Wasser beschrieben. Emily selbst hasst diese Formulierung, da sie sie eher als Eis sieht. Ihre weiße Hautfarbe und ihre runde Gesichtsform lassen es friedlich aussehen, auch wenn dieser Eindruck durch ihre oft leeren und kalten Augen gestört wird.Für ihr Alter ist sie etwas klein, allerdings noch im Normalbereich. Wegen ihres ruhigen Lebensstiles hat sie einen schwächlichen und dünnen Körper, der nicht nur ihrem Bruder das Gefühl gibt, als wäre sie leichter zu zerbrechen als sie vorgibt.Wie alles an ihr ist auch ihre Kleidung betont unauffällig gehalten. Meist trägt sie ein einfarbiges T-Shirt, manchmal auch mit einem Muster, wobei sie dunkle Rot- und Grüntöne bevorzugt. Dazu hat sie dunkle Jeans an, Rocke oder gar Kleider gibt es keine in ihrem Schrank. Auch Schmuck wie Ketten oder Ohrringe sucht man bei ihr vergeblich, lediglich eine hellblaue Uhr hat sie am linken Handgelenk, allerdings nur aus praktischen Gründen. Ansonsten trägt sie nur noch schwarz-weiße Turnschuhe und eine dunkelrote Umhängetasche mit Kikugis auf der unteren rechten Seite.
Charakter: In den letzten Jahren ist Emily immer verschlossener geworden, nicht nur zu fremden, sondern auch zu ihrem Bruder und ihren Pokémon. Allerdings ist sie froh darüber, wenn jemand auf sie zukommt, solange sie ihren nötigen Freiraum behält.Sie redet nur äußerst ungern über ihre Gefühle und verdrängt sie, wann immer es möglich ist. Von anderen wird sie deshalb oft als einsame Wölfin betitelt.Innerlich allerdings spielt sich ihr wahres Leben ab. Alles in der Welt wird still schweigend unter die Lupe genommen, analysiert und bewertet, was ihr vor allem in Kämpfen als auch im Unterscheiden von Freund und Feind sehr hilfreich ist. Durch ihre erhöhte Intelligenz kennt sie sich außerordentlich gut mit Attacken, Typen und Arten der Pokémon aus, was ihr in Wettbewerben schon den einen oder anderen Sieg beschert hat.
Vergangenheit: Emily denkt nicht gerne an ihre Vergangenheit zurück und wenn doch, dann erinnert sie sich meistens nur an die schlimmen Tage, die die guten Jahre davor in die hinteren Ecken ihres Gedächtnisses verbannen, wo sie nur selten drankommt.
Pokémon: Hundemon, Glaziola, Lin-Fu, Dragoran, Enekoro, Galagladi.
[tab='Jona'] Jona
Alter: 17
Aussehen: Die braunen, bis kurz über die Ohren gehenden Haare haben etwa den gleichen Farbton wie seine freundlichen braunen Augen, die kaum vermuten lassen, was ihm früher passiert ist. Einzig und allein die verblassenden Narben, die sich quer über sein Gesicht ziehen, lassen ihn jeden mit einer Mischung aus Mitleid und Abneigung anschauen. Von beiden Dingen will er allerdings nichts wissen. Da er meistens draußen mit seinen Pokémon trainiert hat er einen relativ muskulösen Körper sowie eine gebräunte Haut. Jona trägt am liebsten wie seine Schwester T-Shirts, allerdings sind seine ihm meistens zu groß und weit, damit sie bequem sind. Meistens stehen auf ihnen irgendwelche Lebensweisheiten oder provokante Sprüche, über die die meisten Menschen lediglich den Kopf schütteln. Dazu kommen weite Jeans- oder schwarze Stoffhosen, die ihm manchmal auch über seine Turnschuhe reichen. Was er immer dabei hat sind sein blauer Rucksack mit unzähligen Taschen und ein Pokécom, den er an seinem Gürtel hängen hat.
Charakter: Auch an Jona ist der Unfall nicht spurlos vorbei gezogen. Er fühlt sich verantwortlich für das, was seiner Familie, insbesondere seiner Schwester Emily, passiert ist und versucht deshalb sein möglichstes, es wieder gut zu machen. Für Emily würde er ohne zu zögern sein Leben aufgeben, auch wenn sie seinen Beschützerinstinkt manchmal als nervig empfindet. Seine sentimentalen Momente versucht er gekonnt durch eine unbeschwerte Art zu überspielen, was ihm meistens auch gelingt. Außerdem kann er sich sehr gut in Menschen hineinversetzen, ist ein guter Zuhörer und weiß auch das eine oder andere Mal einen guten Rat.Doch auch diese Seite an ihm hat seine Grenze. Wenn es ihm mal nicht gelingt, das Leben eines anderen zu verbessern, ist er sofort niedergeschlagen und nimmt es persönlich. Den meisten Teil seiner Freizeit verbringt er draußen mit seinen Pokémon, schwimmt, joggt oder schaut sich einfach nur träumend die Wolken an.
Vergangenheit: An seine Vergangenheit kann sich Jona noch deutlich erinnern, anders als Emily jedoch auch an die schönen Tage. Er bemüht sich, diese Erinnerung aufrecht zu erhalten.
Pokémon: Chelast, Dodri, Wisenior, Snibel, Elezeba, Rotomurf.
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Kapitelübersicht:
Prolog
PN-Benachrichtigungen:
- Mio
- ~Shira~
- ~Gary 227~
Prolog
Seit sie auf die Welt kam, hatte man ihr gesagt, wie schön diese doch sei, mit all ihren bunten Farben, dem Zwitschern der Vögel und den Pokémon um einen herum. Sie taten es auch heute noch, aber sie hörte nicht mehr zu. Denn in der Reihenfolge, wie sie den Wert dieser Dinge erkannt hatte, waren sie auch wieder für sie verloren gegangen.
Die bunten Farben, die sie als Kind so fasziniert und in Form von Bildern die Wände in ihrem Kinderzimmer geschmückt hatten, hatten an genau dem Tag aufgehört zu existieren, an dem auch Clarice gegangen war.
Tagelang war sie mit dem Zwitschern der Vögel aufgestanden, hatte damals jedem, den sie hören konnte, einen guten Morgen gewünscht. Einst hätte sie nicht geglaubt, dass sie jemals damit aufhören würde. Doch als sie eines Tages aufwachte und drei von ihnen auf einem Baum sah, konnte sie ihnen nicht mehr sagen, dass es ein guter Morgen war. Von da an gab es keine mehr.
Zugegeben, allzu lange war es noch nicht her gewesen, dass die Pokémon für sie an Wert verloren hatten. Doch mit der Zeit hatte sich ihre Anhänglichkeit für sie zu einem echten Problem gewandelt. Die meisten von ihnen wollten nur Spielen, den ganzen Tag. Doch für das, was sie vorher Tag ein, Tag aus getan hatte, war nun keine Energie oder Kraft mehr da. Nur die Lehre in ihr, aber damit wollte sich keines von ihnen abfinden. Lediglich ein paar von ihren früher so zahlreichen Freunden waren übrig geblieben, die ihr trotz des Wesenwandels vom kleinen Mauerblümchen zur rebellischen Kämpferin die Treue gehalten hatten. Sie machten die Tage, die ihr auf dieser Erde noch verblieben, wieder normal. Fast schon gut, aber so weit wollte sie sich nicht aus dem Fenster lehnen.
Denn den einen Tag, der all das hier verursacht hatte, konnte sie nicht einfach aus ihrem Gedächtnis löschen. Die Folgen waren allgegenwärtig, sie selbst spürte es am Meisten. Sie überschatteten jeden Folgenden. Und das ihr Leben lang.