Fragen zu Kamera und Ausrüstung (Ankauf, Problemlösung)

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  • Hallo liebe Fotografiegemeinde, ich habe vor mir 'ne eigene Kamera zu kaufen weil die "Familienkamera" a) keine allzu schönen Bilder fabriziert und b) pink ist und ich mich jedesmal schäme wenn ich sie benutzen muss ;( ;( ;( ;( ;( ;(
    Geplant habe ich erstmal die folgende: klick und würde mal gerne ein paar Meinungen von den Profis hier hören. Gerne auch Alternativvorschläge die die Preisklasse von 200€ nicht sprengen sollten ._.


    Schonmal danke für's lesen und ich hoffe auf ein paar hilfreiche Antworten :)


    Lg. Rob


    Push? :<

  • Das tut mir leid, dass deine Frage anscheinend untergegangen ist. Ich hatte sie zwar gelesen, aber gedacht, dass dir jemand antworten würde. ^^


    Prinzipiell machst du mit einer Systemkamera nichts falsch, aber auch schon bei 200 Euro sollte man sich überlegen, wie lange man denn mit dem Teil auskommen wird. Wenn du wirklich überlegst, mehr zu fotografieren, solltest du eher zu einem günstigen Spiegelreflex-Modell greifen. Systemkameras würde ich eher als Zweitkamera oder jemandem empfehlen, der nur schöne Urlaubsbilder machen machen möchte. Wenns Richtung Fotografie an sich gehen soll, musst du dir einfach im Klaren sein, dass das ein schweineteures Hobby ist und 200 Euro für ein Objektiv schon ein Spottpreis sind.


    Ich würde dir deshalb eher zu noch günstigeren Alternativen raten. Mittlerweile bekommst du ganz gute Digitalkameras auch um 100 Euro - ich hab mit einer solchen angefangen und solche Fotos gemacht. Die hab die damals (vor gut 5 Jahren) um eben den Preis bei den Restposten beim Mediamarkt gefunden. ^^ Mit so einer kommst du dann in deiner Anfangsphase auch gut aus, wobei du die heute vermutlich noch günstiger auch bekommst... An deiner Stelle würde ich sowieso mal mit der Familienkamera herumknipsen und mir klar werden, wie viel mich das fotografieren interessiert. Wenn du das nicht willst, dann gibts hier noch eine günstige Samsung http://geizhals.at/samsung-nx1…v-nx-20-50mm-a569569.html - die auch besser ist als die Nikon 1 S1 http://versus.com/en/samsung-n…-nikkor-11-27-5-f-3-5-5-6

  • Ich hoffe ich bin hier richtig, ich habe ein großes Problem und zwar wenn ich mit meinem Foto etwas fotographieren will und das Nahe ist, wird das Nahe verschwommen. Warum ist das so, ich habe schon die Linse geputzt, es hilft nichts. :(

  • Auf dem Objektiv bzw. in der zugehörigen Bedienungsanleitung bzw. auf der Produktseite des Herstellers findest du die Angabe zur Naheinstellgrenze. Bei Spiegelreflexkameras wird diese Angabe immer vom Sensor aus gemessen. Da man den aber nicht sieht, ist auf der Gehäuseoberseite ein kleines Symbol, ein Kreis mit einem waagerechten Strich durch. Das ist die sogenannte Sensorebene. Von dort aus "misst" man dann die Angabe für die Naheinstellgrenz, die nicht unterschritten werden kann - das schafft der Fokus nicht mehr, also muss man etwas zurück gehen.
    Bei Kompaktkameras gilt die Angabe für maximales Weitwinkel, also gar nicht zoomen, dort dann emessen ab der Objektivlinse .


    Woran du gut sehen kannst, dass du die Naheinstellgrenze unterschritten hast: dein Motiv in unscharf, aber im Hintergrund sollte mehr Schärfe liegen, in aller Regel da, wo die Naheinstellgrenze liegt.


    Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen ;)

  • Du bist wahrscheinlich näher dran als sonst. Manchmal gibt es auch ein Programm für Nahaufnahmen, das du am Auswahlrad für den Aufnahmemodus einstellen kannst, vielleicht hattest du das ja an. Dass es Fokusprobleme sind, denke ich nicht, denn das was du beschreibst hört sich einfach danach an, als wär das Motiv zu nah, das Problem hab ich mit meinem Standard-Zoom an der DSLR ab und zu auch.

  • Apropos Makro-Objektive! Ich bin zur Zeit mal wieder am Überlegen, ob ich mir nicht eins anschaffen solll. Aber ich zögere noch, da ich mich frage, ob ich die Anschaffung nicht auch durch Zwischenringe, Nahlinsen oder ein Tele-Objektiv umgehen kann. Kann mir jemand sagen, wie groß der Unterschied zwischen diesen Mitteln und einem tatsächlichen Makro-Objektiv wäre? Mit Nahlinsen und Zwischenringen muss ich immer extrem nah ran an das Objekt, mit einem Tele-Objektiv lächerlich weit weg. Auch die Schärfeebene ist bei diesen Mitteln kaum vorhanden, das Scharfstellen also entsprechend schwer. Wie wäre das bei einer 60er oder 100er-Brennweite?

  • Also, da ich beides habe, ein Objektiv und Nahlinsen, möchte ich ein bisschen auf meine Erfahrungen damit eingehen.


    Das Makro - ich hab übrigens 50mm Standard-Festbrennweite, weil es erst mein zweites Objektiv nach dem zugekauften Kit-Objektiv war - war eine relativ günstige Anschaffung um 330 Euro von Sigma, jetzt müsste es das bereits noch günstiger geben. Es geht bis 1:1 und hat eine Lichtstärke von 2.8, ein Grund, warum es lange mein Immerdrauf war. Man kann halt wirklich alles damit machen - außer Zoomen. In meinen Augen ist es eine in ihren Funktionen erweiterte Festbrennweite. Ich muss aber zugeben, dass es die 2.8er Blende nicht bis zur 1:1 Darstellung beibehält, was aber auch absolut nicht notwendig ist und Offenblende bei Makro-Motiven sowieso zu überdenken ist.


    Die 50mm haben halt zusätzlich die Eigenschaft, dass du ganz nah dran kommst, aber nicht musst. Die Naheinstellgrenze liegt glaub ich bei 18 cm oder so, wobei das ja vom Sensor weg gemessen ist und du bei 1:1 schon am Motiv dranklebst (ein Grund, warum ich schon oft überlegt habe, ein größeres Makro zu kaufen).


    Als ich die Linsen bekommen habe, waren die für mein 300er Tele gedacht (lol, ich hatte keine Ahnung!!!), weil mir das ständige Objektiv-Wechseln im Zoo auf die Nerven ging. Leider funktioniert das nicht so richtig, weil man mit den Nahlinsen ja unbedingt nah dran muss und somit sehr eingeschränkt in seinem Fokusbereich ist. Ich hab das Gefühl, dass dieser bei der +10er Linse sogar auf einer Ebene liegt, die im Objektiv drin ist... anyway, ich hab mir dann einen Ring gekauft, um es an meiner 35mm-Festbrennweite anbringen zu können.


    Fazit: Das Objektiv ist in meinen Augen tausend Mal besser als die Linsen. Der Grund ist, dass du es wie eine normale Festbrennweite verwendest und bei Belieben einfach näher rangehst. Du kannst dir selbst aussuchen, wie nah du gerade sein willst und musst nicht erst die richtige Linse vorne draufschrauben, was dir beim Fotografieren in der Natur ja doch schnell zum Verhängnis werden kann.

  • Jetzt musste ich doch glatt überlegen, wer du bist. ;) Neuer Name, was Wolki?
    Anyway, zurück zu den Makros.
    Den Unterschied kann ich dir leider nicht sagen, da ich nie mit Nahlinsen und Zwischenringen gearbeitet habe. Fakt ist, dass auch bei einem Makroobjektiv die Schärfeebene sehr klein wird, je näher du rangehst - selbst bei etwas weiter geschlossener Blende. (Was sich meist gar nicht so gut machen lässt, weil das oft das Licht wegnimmt, was du brauchst.) Das Scharfstellen ist bei einem Makroobjektiv auch nicht ganz so einfach, kommt eben darauf an, wie groß du es tatsächlich haben möchtest, bzw. wie nah du rangehen willst. (:
    (Hab mal geschaut, ob ich gerade irgendwo ein relativ aktuelles Makrofoto habe. Also hier war's schon etwas knifflig das mit dem Scharfstellen und ich war auch ziemlich nah dran. Hier hat es sich absolut gelohnt mit dem Makro unterwegs zu sein. Klar, hätte Tele es hier auch gebracht, aber mit einem reinen 50mm wäre ich - wie sagt man so schön - verodn und verkaaft gewesen. ^^)
    Ich kann nur sagen, dass ich mit meinem 100mm Makro f2.8 weiterhin absolut glücklich bin. Den AF kann man zwar vergessen, weil der eh nie auf das scharfstellt, was du willst, aber ich arbeite inzwischen bei jedem Objektiv mit MF - außer mit meinem Reisezoom, da bringt der AF es meist noch. (Aber das verwende ich eher selten, obwohl Weitwinkel manchmal echt praktisch wäre, aber wie ich mich kenne, vermisse ich dann wieder die Möglichkeit des Makro, lol. Ansonsten bin ich eigentlich nur noch mit dem Smartphone unterwegs. xD)
    100mm Makro hab ich damals genommen wegen dem Tele - kommt drauf an, was dir lieber ist, die ganze Sache gibt's auch noch als 50mm Variante von Canon afaik. ^^


    Zitat

    Ich muss aber zugeben, dass es die 2.8er Blende nicht bis zur 1:1 Darstellung beibehält, was aber auch absolut nicht notwendig ist und Offenblende bei Makro-Motiven sowieso zu überdenken ist.

    Würd ich so nicht sagen, kommt ganz drauf an. (: Ich spiel mich da gerne immer mit den Einstellungen, da ich mit dem Makro hauptsächlich ja unbewegte Motive aufnehme. Manchmal ist Offenblende gar nicht so verkehrt. (Hab in irgendeiner Zeitschrift ... muss wohl fotoMagazin gewesen sein, mal was von nem Makrofotografen gesehen, der afaik mit Offenblende gearbeitet hat. War so ne Zusammenstellung an Tipps zur Makrofotografie, aber ist schon ne Weile her und ich bin mir nicht mehr ganz sicher. ^^")

  • Ich geb auch nochmal meinen Senf dazu :D
    Ich hab ein 100mm Makro, keine Zwischenringe oder nahlinsen.
    Grund: zwischenringe schlucken Licht (Blende geht nicht mehr so weit auf) und Nahlinsen beeinträchtigen das Auflösungsvermögen des Objektives (Foto wird matschiger), gerade bei Makro brauchst du aber beides. Und wie Lisa das schon umfassend und treffend ausgeführt hat - mit einem nativen Makro bist du einfach viel flexibler!


    Klar, bei f/2.8 und minimalem Abstand zum Motiv ist deine Schärfeebene hauchdünn, Stativ und Blende-zu sind also ratsam. Ein weiterer Vorteil einer nativen Makrolinse: sie ist ein Spezialobjektiv und genau darauf ausgerichtet, was der Name schon sagt: Makro. Wenn sie stabilisiert ist (z.B. das neuere Tamron 2.8/90mm OS HSM), hast du wieder einen guten Bonus. Auch der Fokus ist auf nahe Motive ausgelegt, nicht so, wenn du z.B. an ein Tele Zusatzzubehör anbringst.
    Der einzige Negativaspekt ist eben der Preis, aber dafür bekommst du eben auch die Qualität.
    Das Canon EF-S 60mm Macro ist empfehlenswert, hatte das schon mal drauf.
    Ein Hinweis noch zur Brennweite: je länger die Brennweite, desto mehr Abstand kannst du zum Motiv lassen - Stichwort Fluchtdistanz von Tieren...


    Bezüglich Naris Formulierung, dass das Makro die 2.8 nicht hält, das ist nicht ganz präzise: eine Festbrennweite hält die Blende natürlich immer - unabhängig vom Motivabstand. Aber ich denke, sie meint die Tiefenschärfe... ;)


    Wenn du also wirklich auf Insektenjagd gehen willst oder Spaß an wirklich kleinen Motive hast, ist ein richtiges Makro empfehlenswert.


    Hier die Makros, die ich empfehlen kann:
    Canon EF-S 60mm f/2.8 USM Macro (Crop!!!)
    Tamron 90mm f/2.8 OS HSM Macro (Stabi!)
    Canon EF 100mm f/2.8 L IS Macro USM (das Nonplusultra, löst Details auf, die du mit dem Auge nicht siehst, aber teuer!)

  • narime, thx erstmal. Ist bestellt :blush:
    Und gleich mal 'ne Frage (ich hoffe ja doch, das die spätestens am DO da ist ._.)Edit: Ist da :3
    Hast du 'nen Tipp für mich, wie ich auf einer Veranstaltung in einem....bspw. Hotel die Leute auf der Bühne besser fotographieren kann? Oder eine Einstellung der Kamera, damit die Bilder besser werden? (1. Reihe, Entfernung dürfte also kein allzu großes Problem sein)


    Danke schonmal,


    Lg ^^

  • Ich nehme mir mal heraus, Nari zuvorzukommen ;)
    Also in der ersten reihe ist schon gut! Damit brauchst du nicht zoomen - folgender Hintergrund:
    Wenn du zoomst, verliert deine Kamera Lichtstärke, das heißt, es kommt bauartbedingt nicht mehr ganz so viel Licht durch. Das musst du dann nicht und hast entsprechend mehr Reserven, um nicht zu verwackeln. Mach dich vertraut, wo du den ISO-Wert einstellen kannst und leg den auf einen etwas höheren wert fest , ca. 1600. wenn du fotografiers, schau mal nach, was dir die Kamera auf dem Display als Belichtungszeit anzeigt. Diese sollte nicht kürzer als etwa 1/60 Sekunde sein. Falls doch, schraub den ISO weiter hoch.
    Als Aufnahmemodus kannst du [P] nehmen. Versuch mal, nicht die Automatik zu verwenden, weil die dir sicherlich den Blitz ausklappen wird und das wird meist nix.
    Wenn du weitere Fragen hast, meld dich einfach ;)

  • Stichwort Fluchtdistanz von Tieren...

    Wollte hierzu nochmal etwas sagen. Und zwar haben die meisten Insekten keine Fluchtdistanz wie sie Vögel, Säugetiere etc. haben. Sie werden nur durch Bewegungen verschreck. Ob sich etwas in ihrer direkten Nähe befindet ist ihnen egal. Selbst wenn ich mit meinem 40mm Micro Nikkor (das sind 60mm auf Kleinbild gerechnet) eine Biene fast berühre (die Linse befindet sich bei einem ca. 1:2 Maßstab - bei 1:1 ist meist schon zu viel Insekt auf dem Bild - nur wenige cm vor dem Motiv), flüchtet sie nicht. Sie läuft dann ein wenig auf ihrer Blüte herum und fliegt dann zur nächsten, wie es halt üblich ist. Solange dich nichts daran hindert, nah an das Motiv zu kommen, kannst du also auch Insekten mit einer 60mm Brennweite bzw. 40 mit Crop ablichten. Du musst dich ihnen generell aber langsam nähern und hektische Bewegungen vermeiden. Dadurch, dass vor allem Bestäuber, also Hummeln und Bienen, immer auf dem Sprung sind, muss auch das schnelle manuelle Fokussieren geübt werden. Achja und Abschattungen können ein Problem sein, wenn man mit der Sonne fotografiert und die Sonne entsprechend tief steht.


    bsara: Dazu kann ich leider nichts sagen, sorry. Du kannst aber von beiden Kameras nicht die Welt erwarten, es sind halt Modelle für absolute Einsteiger.

  • Exilim EX-ZS20 Casio

    Würde ich spontan wegen der Bildstabilisierung vorziehen, aber ich denke ebenfalls, dass beide Kameras natürlich nicht das Optimum sind und du irgendwo Abstriche machen musst. Scheinen beide neuer zu sein, deshalb weniger Tests, da lässt sich nicht immer so viel zu sagen. Wie ich gesehen habe steht die Casio aber derzeit bei etwa 100-110€, um den Dreh rum findest du sicher auch noch andere Kameras. Nikons neue S3600 soll für den Preis von knapp über 100€ nicht so übel sein, aber hat laut einer Freundin ein wenig mit Rauschen zu kämpfen.
    Würde dir besonders digitalkamera.de, Chip.de und etest.de empfehlen, wo du gut vergleichen kannst, welche Kamera etwas für dich ist. Aber auch die Amazon-Rezensionen sind nie verkehrt, weil da Leute dabei sind, die ebenfalls nur als Hobbyknipser dabei sind und deshalb nicht so hohe Ansprüche haben.
    Für deinen Bedarf brauchst du vermutlich eine unkomplizierte Bedienung, Zoom und eine gute Bildqualität. Bildstabilisator ist gerade beim Zoom ebenfalls praktisch.
    Rate dir wenn möglich übrigens zu Sony, hat meiner Meinung nach bei den Kompakten insgesamt die beste Bildqualität, aber darüber kann man sich streiten.
    Vielleicht siehst du dir mal diese Liste an und vergleichst die Kameras, die sich sympathisch anhören mit Rezensionen auf Amazon. Zuletzt ist es auch nie verkehrt, sich in einem Laden nochmals beraten zu lassen und zu testen, wie einem die Kamera in der Hand liegt. Muss im Nachhinein sagen, dass man sich bei sowas nie gut genug informieren kann, da ich auch vor dem Kauf meiner S8200 lange im Internet gesucht habe und letztendlich ein bisschen unzufrieden bin. Also nimm dir die Zeit, denn für das Geld willst du sicher etwas Brauchbares haben :)
    Alternativ kannst du auch eine etwas teurere Kamera auswählen und dich auf ebay umsehen. Da finden sich oft neue oder wenig benutzte Modelle zu günstigeren Preisen, das ist dann natürlich optimal.
    Aber so viel von meiner Seite aus - Bin keine Spezialistin und kann somit nur aus der Erfahrung sprechen!


    ~ Silence

  • Wollte hierzu nochmal etwas sagen. Und zwar haben die meisten Insekten keine Fluchtdistanz wie sie Vögel, Säugetiere etc. haben. Sie werden nur durch Bewegungen verschreck. Ob sich etwas in ihrer direkten Nähe befindet ist ihnen egal. Selbst wenn ich mit meinem 40mm Micro Nikkor (das sind 60mm auf Kleinbild gerechnet) eine Biene fast berühre (die Linse befindet sich bei einem ca. 1:2 Maßstab - bei 1:1 ist meist schon zu viel Insekt auf dem Bild - nur wenige cm vor dem Motiv), flüchtet sie nicht. Sie läuft dann ein wenig auf ihrer Blüte herum und fliegt dann zur nächsten, wie es halt üblich ist. Solange dich nichts daran hindert, nah an das Motiv zu kommen, kannst du also auch Insekten mit einer 60mm Brennweite bzw. 40 mit Crop ablichten. Du musst dich ihnen generell aber langsam nähern und hektische Bewegungen vermeiden. Dadurch, dass vor allem Bestäuber, also Hummeln und Bienen, immer auf dem Sprung sind, muss auch das schnelle manuelle Fokussieren geübt werden. Achja und Abschattungen können ein Problem sein, wenn man mit der Sonne fotografiert und die Sonne entsprechend tief steht.


    bsara: Dazu kann ich leider nichts sagen, sorry. Du kannst aber von beiden Kameras nicht die Welt erwarten, es sind halt Modelle für absolute Einsteiger.


    Wollte nur noch was ergänzen. Prinzipiell stimmt das schon. Fluchtdistanz wird meist als Synonym für "Arbeitsdistanz" verwendet - hielt ich hier aber für überflüssig. Allerdings reagieren auch Insekten auf das, was sie wahrnehmen: nähmlich hohe Kontraste (eigene Kleidung) und Bewegungen in Querrichtung zur Fotoachse - also wenn ich mich dem Insekt nicht frontal nähere, sondern seitlich gehe, um z.B. Einen anderen blickwinkel zu haben. Je näher man am Insekt dransteht, desto stärker ist dessen Sinneseindruck und auch es kann "fliehen". Libellen sind da wohl ein Laradebeispiel. Außerdem spielen der eigene Schattenwurf und selbst kleine Veränderungen des Luftdrucks eine Rolle. Letzteres kann durch die eigenen Bewegungen ausgelöst werden, selbst wenn wir sie nie wahrnehmen könnten...


    Klaus Henkel von der Mikrobiologischen Vereinigung München hat hier schöne Ausführungen dazu:
    http://www.klaus-henkel.de/flucht.html


    Auch hier noch ein interessanter Beitrag zu dem Thema :)
    http://www.fotocommunity.de/fo…makro-anschaffung/5360954



    Zu den Kompakten kann ich eher wenig sagen. Aber der beste Tipp dazu: geh in den laden, probier Modelle aus! Und schau - gerade für Urlaubsbilder - dass du genügend Weiteinkel hast, also möglichst viel auf's Bild bekommst ;)
    Auch eine Stabilisierung - wie schon angesprochen wurde - ist ratsam, v.a. wenn man auch mal in der Dämmerung Fotos machen will...


    Lg
    Eric

  • Hallo,


    danke für eure Ratschläge.
    Ich habe mir eine Rollei Powerflex 210 HD gekauft, nach dem ich mehrere Erfahrungsberichte im Internet gelesen hatte.


    Wieso macht meine Kamera Bilder mit einer grottenschlechten Qualität? Die Kamera hat 16 MP und einen 21 fach opt. Zoom. Und die Leute, die die Erfahrungsberichte geschrieben haben, waren super begeistert davon, ich habe mir auch Testbilder angesehen. Muss ich irgendwas bei mir einstellen? Ich verstehe das nicht, die Bilder, die ich mache, sehen aus, als kämen sie von einer Kamera mit 2 oder 3 MP.


    Danke im Voraus.