Was ist bloß aus unserer Gesellschaft geworden?

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  • Wenn man noch keine 40 - 100 ist, hat man gar keine Möglichkeit einen Vergleich anzustellen, da man nicht weiß, wie es "früher" war und auf die Erzählungen alter Menschen darf man nicht vertrauen. Unbewusst lassen alte Menschen ihre Vergangenheit besser erscheinen, als sie es war.


    Was für ein Quatsch! Das hat nicht unbedingt mit dem Alter zu tun, nur, weil viele ältere Menschen sich leider an "ihre" besseren Zeiten klammenr. Auch junge Menschen empfinden es schon so, dass es in der Grundschule besser war, in der Schulzeit vor der Ausbildung oder ein fast schon alltägliches Beispiel, vor einer Scheidung.
    Das ist keine Einbildung oder Verdrehung; man nahm eine andere Zeit schlichtweg als besser wahr, als die derzeitige Situation.


    Mir tut es auch leid, wenn ich von verhungernden Kindern höre, aber es fällt mir schwer, nachzuvollziehen, warum sich dort trotzdem noch 10 Kinder angeschafft werden, von denen vielleicht 5 überleben, obwohl man sich selbst schon kaum ernähren kann, bwz. die älteren Kinder nicht. Ja, deren Tradition und das wissen, dass die Kinder einen später versorgen - aber wo nichts ist, können auch die überlebenden Kinder nicht für ihre Kinder und die Eltern sorgen. Das ist eine logische Tatsache und ich bin zu europäisch aufgewachsen, um mich in die Lage hineinversetzen zu können, warum ich selbst halb verhungert und vielleicht schon zwei Kinder wegen Unterernährung verloren habe, noch vier Stück in die Welt setze.
    Das hat nichts mit Mitleid zu tun, es fehlt mir schlichtweg an Verständnis für diese Situation.


    Bei den meisten Promis, wo viele in Trauer ausbrechen; ich nehme es hin, sage: "oh, schade", wenn ich die Person als nett empfand oder auch "selber schuld", wie bei Amy Winehouse, da kann ich nicht drüber trauern, weil ich keinen persönlichen Bezug zu der Person hatte.


    Aber es ist in der Tat so, dass die Medien viel dazu beitragen, uns von unseren eigenen Problemen abzulenken, uns zu verblöden, in dem sie uns versuchen in das Leben wildfremder Personen einzubeziehen (BigBrother z. B.) oder irgendwelche Talkshows oder Gerichtssendungen, Urlaubsdokus.... wen interessiert es denn wirklich, wer sich wo eine Wohnung oder ein Haus sucht? Aber offenbar wird es sich angeschaut!


    Wie Leon schon sagte, die Mami kauft das Spiel, damit sie ihre Ruhe hat, die nächste gibt ihrem 5 Jährigen doch das dritte Eis, damit es nicht mehr stresst und der Papa räumt selber das Buddelzeug ein, damit sich keiner über das vor Bock kreischende Kind beschwert.
    Auf die gleiche Art wird die ganze Bevölkerung versucht ruhig zu stellen. "Schau mal, ganz andere Probleme, dagegen geht es dir doch gut!"
    Die Super-Nanny bestätigt dir, dass du dein verwöhntes und rumzickendes Gör nicht halb so schlimm erzogen hast, wie verzweifelte Eltern, die gar nichts mehr auf die Reihe bekommen und die strengsten Eltern der Welt machen dir klar, dass die Zivilisation daran schuld ist, wenn dein Kind dich beleidigt oder ständig Streß macht.... allein schon diese Doppelmoral!


    Man wird von allen Seiten zugedröhnt und will nur seine Ruhe und möglischt wenig Aufwand.


    Wieviele beruhigen denn ihr schlechtes Gewissen mit den notleidenden Wesen der Welt mit einer Geldspende, obwohl sie vorort wirklich was bewirken könnten?


    Das ist in der Tat Heuchelei und nicts weiter, als eine Beruhigung des Gewissens, damit man zufrieden in seinem bequemen Bett einschlafen kann.

  • Als ich in der 5. Klasse war, wäre ich im Leben nicht auf die Idee gekommen, die 19jährigen aus der 13. Klasse blöd an zu machen. Als ich dann in der 13. war wurde man von kleinen Kinder beleidigt, wenn man mal nicht platz auf der Treppe gemacht hat. Ich dachte ich: Was läuft hier eigentlich nur falsch?

    Wie du mir halt aus der Seele sprichst. Heute gilt keinerlei Respekt vor dem Alter. Das einzige Alter, dass heute noch bedeutung hat, ist am ende jedes Satzes der jungen Generation zu finden.. lol

  • Scept hat Recht und alle die was anderes sagen sind homosexuell '-'

    Zitat

    Soll ich auch noch um den Mann, der die Kloschüssel erfunden hat trauern, dem Mann der die Couch erfunden hat, dem Mann der das Internet erfunden hat? Ich weiß, dass kommt jetzt so abstrakt rüber, was ich hier schreibe, aber wenn man sich einen Augenblick lang Zeit nimmt und darüber nachdenkt, (...)

    Wenn man sich einen Augenblick lang Zeit nimmt liest man, dass er von Personen des öffentlichen Lebens gesprochen hat. Der Mensch, der die Kloschüssel erfunden hat, hat sicher keine Pressekonferenzen abgehalten, wo massig Menschen auf der ganzen Welt verfolgt haben, nur weil die Kloschüssel 4S erfunden hat. Ich versteh auch nicht, was überhaupt an "öffentlichen Persönlichkeiten" derart falsch zu verstehen ist.

    Zitat

    Tut mir leId, aber wenn ich schon anfange Begriffe zu lesen wie 'pseudoobjektiv' frage ich mich zunächst einmal allen Ernstes, ob du dich jetzt mit mir verbal und eloquent debattieren willst (...)

    Den fand ich richtig schlecht. Wie du halt seinen ganzen Post in Frage stellst, weil du dir irgendein Wort raussuchst und erklärst, dass Menschen, die dieses Wort benutzen nicht diskutieren können.
    Abgesehen davon ist die Bedeutung von dem Wort ja wohl massiv offensichtlich.

  • Zitat

    Was mich besonders stört ist die Heuchelei des Menschen. Wie sie monatlich über Prominente oder bekannte Menschen angeblich trauern, das Internet und vor allen Dingen YouTube vollpinseln mit "R.I.P", ohne diese Menschen überhaupt gekannt zu haben.


    Was ist daran Heuchlerei? Tiefen Verlustschmerz werden wohl die wenigsten empfinden, aber ein Trauergefühl ist oft da.
    Warum? Weil man mit den Menschen etwas assoziiert. Bei den Menschen der Loveparade war ich sehr geschockt. Geschockt, weil so etwas nicht passieren sollte. Geschockt, weil ich mich in die Situation hineinversetzt habe. Wie wäre es, wenn ich da eingequetscht bin? Kann man wirklich nicht mehr hochkommen? Was ist, wenn ich selbst jemanden tot trampel? Wie müssen sich Freunde und Familie fühlen? Und da kann man schon ein bedrückendes Gefühl haben. Ist das Heuchlerei? Weil ich mich hineinversetze und mitfühle? Lachhaft.


    So ähnlich ist es mit Künstlern. Sie haben uns etwas gegeben. Sie haben die Welt verändert (positiv und negativ). Manche haben Kraft aus ihrer Musik geschöpft. Und die Menschen waren den Künstlern dafür dankbar. Ein Tod ist dann immer zuerst ein Schock. Und irgendwo ist man auch traurig. Bei Michael Jackson war ich es mehr, als bei Steve Jobs.
    Weil Michael eben tolle Musik machte, ohne ihn wäre alles im Musikbereich anders gewesen. Mit Steve Jobs hatte ich "wenig zu tun". Ich bin kein Apple-Fan. Aber nachdem ich mir seine Biografie angesehen habe, dachte ich schon: "Wow, er hat großartige Dinge geleistet. Schade, dass er Krebs wieder zugeschlagen hat." Da ist man nun nicht unbedingt total traurig. Aber irgendwas ist da. Vielleicht auch die Angst, selbst zu erkranken? Ich weiß es nicht. Unterbewusst ist man bedrückt.


    Und all sowas ist in meinen Augen keine Heuchlerei. Viel eher ist es so, dass ich froh darüber bin, dass Menschen trauern. Das zeigt, dass die Generation doch nicht so dumm und aggressiv ist, wie es hier angedeutet wird. Es ist eine Art "Nächstenliebe".
    Ich finde es tragisch, dass es in Afrika die größte Hungernot gibt und wir im Überfluss leben. Ich kann mich zB irgendwie engagieren, aber ich empfinde keine Trauer an sich. (Eher Ärger über die ungerechte Verteilung auf der Welt) Denn ich kenne die Kinder da nicht. Ich weiß nicht wie sie heißen, wie alt sie sind. Ich kann nichts direkt mit ihnen assoziieren. Und deshalb steht auf FB eben auch "R.I.P. Steve Jobs" und nicht "R.I.P xy". Logisch, oder nicht?




    Interessant finde ich hier auch die DIskussion über die verkorkste Jugend und dem Fernsehen.
    Da muss ich immer laut lachen. Ich arbeite mit Kindern und Jugendlichen und es ist nicht mal ansatzweise so schlimm wie alle denken. VIELE (nicht alle, logisch) Jugendliche wissen sich zu benehmen oder sehen ihre Gewalt als einzige Lösung. Da können aber die Jugendlichen nichts dafür. Die Eltern haben die Verantwortung zu tragen. Und natürlich haben die Medien einen großen EInfluss. Deshalb ist Aufklärung in dieser Hinsicht notwendig.
    Viele sagen hier, dass die Kinder durch das TV verdummen und es soo viele Teenie-Mütter und sonstwas gibt. Merkt ihr was? Ihr seid selbst durch das TV verdummt.
    Denn die Begriffe "Party-Jugend", "Teenie-Mütter" etc werden doch erst durch die Medien geschürt. Die Zahlen sind in den letzten Jahren wohl eher gleich geblieben und auch im eigenen Umfeld sind doch eher "normale" Leute, oder nicht? Gar nicht Fernsehen und auf die eigene Intuition hören. Das sollten hier einige machen. Vieles wird auch hochgepusht, da bekommt man leich das Gefühl über die ach so furchtbare Jugend zu wettern. Dass man sich dadurch selbst von den Medien verarschen lässt, merken die wenigsten.
    Klar gibt es auch Härtefälle, aber diese sind wie gesagt durch schlechte Erziehung und den Mendien entstanden. Also sollte man die Lösungsansätze bei diesen beiden anwenden und nicht die Jugendlichen verurteilen.


    Just my 2 cents.

  • Was für ein Quatsch! Das hat nicht unbedingt mit dem Alter zu tun, nur, weil viele ältere Menschen sich leider an "ihre" besseren Zeiten klammenr. Auch junge Menschen empfinden es schon so, dass es in der Grundschule besser war, in der Schulzeit vor der Ausbildung oder ein fast schon alltägliches Beispiel, vor einer Scheidung.


    Warum ist das in Bezug auf das Thema Quatsch?
    Klar, als Kind (und sei man noch so jung) kann man durchaus sagen, früher war es schöner. Wenn ich seit ein paar Wochen jetzt z.B. in die Schule gehe, kann ich mich sehnsuchtsvoll an die schöne Zeit im Kindergarten zurückerinnern; damals, vor einem Jahr war alles viel schöner und einfacher.
    Aber da es (denke ich) eher darum geht, was aus der Gesellschaft geworden ist, kennt man in jungen Jahren nur die Erzählungen von seinen Eltern (als alles nur einen Groschen gekostet hat :D ) und kann zu den Veränderungen, die es gesellschaftlich gegeben hat nicht so wirklich was sagen.
    Ob die Geschichten von früher jetzt alle so wörtlich ernst genommen werden müssen, sei natürlich mal dahin gestellt. Aber Veränderungen hat es ohne Frage gegeben.



    Wieviele beruhigen denn ihr schlechtes Gewissen mit den notleidenden Wesen der Welt mit einer Geldspende, obwohl sie vorort wirklich was bewirken könnten?


    Dazu muss ich dann einfach auch noch einen Kommentar abgeben.
    Mal abgesehen davon, dass ich sehr ungern (eigentlich gar nicht) einfach so an irgendwelche Organisationen spende und soetwas lieber an einer Stelle ganz direkt mache, wo ich auch dann vielleicht selber die dadurch bewirkten Veränderung sehen kann...
    Warum beruhigt man sein Gewissen, wenn man für (z.B. allgemein) Afrika spendet? Wäre es wirklich von Vorteil, wenn ich dorthinfliege und versuche aktiv zu helfen? Ich stelle mir das bildlich vor, wenn ich mit meinen gesundheitlichen Problemen in einem Land mit 40(?)°C versuche irgendwas zu helfen, ich glaube nach einem halben Tag hätten sie eine Person mehr, um die sie sich kümmern müssten, weil ich dann nur noch in der Ecke liegen könnte.
    Dass es manche als schick empfinden etwas Gutes zu tun, weil sie vom Leben so verwöhnt wurden, ist mir auch klar (wenn ich schon einen Begriff wie "Carity-Lady" höre, greife ich mir an den Kopf). Auch heisst es für mich nicht, dass man etwas gutes tut, wenn man danach den Spendenscheck bei der Steuererklärung absetzt (weil dann hat eigentlich eher der Staat bzw. wir alle gespendet). Man sollte aber nicht in jedem Fall etwas schlechtes darin sehen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Und jetzt sag mir bitte, warum ich kein Mitleid für einen Fremden empfinden kann?


    Sehr gerne. :)
    Lillyth erkläre ich es auch gleich nochmal.

    Es ist eine Art "Nächstenliebe".


    Sowas ist keine Nächstenliebe.
    Bereits der Name sagt schon aus, dass man Nächstenliebe nur für nahestehende Personen empfinden kann. Du empfindest Zuneigung zu deinen Freunden und deiner Familie, weil du ihnen vertraust.
    Wenn du einem Menschen nicht vertraust, kannst du ihn auch nicht lieben. Und wer nicht lieben kann, der kann auch kein Mitgefühl empfinden.
    Niemand vertraut einem Fremden, es sei denn natürlich, man ist ziemlich naiv. Und Steve Jobs ist genauso ein Fremder, wie der Obdachlose, dem man vorhin auf der Straße begegnet ist. Man kennt vielleicht seine Geschichte und seine Leistungen, aber nicht seine Persönlichkeit. Man weiß nichts über seinen wahren Charakter und daher kann man ihn auch nicht lieben.
    Mitgefühl resultiert allerdings aus Liebe. Folglich kann niemand Mitgefühl für jemanden empfinden, den er nicht wirklich liebt.


    Es liegt in der Natur des Menschen, dass ihm alles, was nichts mit ihm persönlich zu tun hat, egal ist. Daran kann man weder etwas ändern, noch schönreden.
    Mitleid ist eine Lüge, die der menschliche Geist sich selbst auftischt, um sich in der heutigen Moral zurecht zu finden.
    Es ist einfach nur ein Affekt, der dazu da ist, uns ein besseres Gewissen zu bescheren.

  • Deswegen schrieb ich auch, dass es eine ART "Nächstenliebe" ist. Und dazu nochmal extra für die, die Umschreibungen nicht verstehen in Gänsefüßchen.
    Und von Zuneigung und Liebe direkt etc habe ich nichts geschrieben. Es geht nur darum, dass man mit den Persönlichkeiten etwas verbinden kann. Und dadurch entsteht so etwas wie Trauer. (Selbst wenn da dabei nicht einmal um die Trauer an der Person, sondern an der Leistung ist.)


    Zitat

    Die Welt wird nicht kälter, weil es Leute gibt, die einsehen, dass man kein Mitleid mit Fremden haben kann, sondern eher, weil es Menschen gibt, die behaupten, sie hätten mit den armen Opfern der letzten Naturkatastrophe Mitleid, aber trotzdem nie auf die Idee kämen zu spenden, weil sich dann plötzlich doch wieder jeder Mensch selbst der Nächste ist.


    Zitat

    Mitleid ist eine Lüge, die der menschliche Geist sich selbst auftischt, um sich in der heutigen Moral zurecht zu finden.
    Es ist einfach nur ein Affekt, der dazu da ist, uns ein besseres Gewissen zu bescheren.


    Mitgefühl ist Gewissenberuhigung, spenden aber nicht. Alles klar. :thumbsup:

  • Irgendwie denke ich nicht das es hier um ein Gesellschaftsproblem geht ... sondern ein Problem das jeder mit sich selbst hat oder nicht.


    Ich mein was soll eine Spende denn änder???
    Auf wollt ihr eigentlich raus, das alle Menschen scheisse sind weil sie nicht spenden?


    Und abgesehen davon, diese ganze Bibelscheisse da ist doch schon lang nichtmehr so aktuell oder zu beachten.


    Nächstenliebe :D also ob einer von euch rennen würde wenn es einem fremden irgendwie abnormal scheisse geht. Ich mein, was soll man auch machen.
    bsp.: Meine Schwester und ich haben gesehen wie eine Frau wegen einem blöden Autofahrer die Kontrolle verloren hat, ist gestürtzt, Arme und Beine auf und im Gesicht auch einige Kratzer. Wir wollten helfen und sie schreit uns an, das wir uns um unseren Scheiß kümmern sollen und bla.
    Man will einfach nicht von jedem Hilfe haben, man will sich von Familie und guten Freunden helfen lassen aber nicht von jedem x-beliebigen!!!


    Oder Spenden :D :D :ugly: :ugly: :D :D , Gewissensberuhigung?!
    80% von dem Geld kommen nicht da an wo sie hinsollen und wenn wir dadurch ärmer werden und Ende des Monats nichts haben kommt auch keine Aktion die uns Hilft.
    Und ich meine gerade ich hatte besseres zu tun wie mich um MEINE Zukunft zu kümmern als bspw. nach Haiti zu fahren und den Flutopfern zu helfen, oder sonst sowas.


    Natürlich kann man kommen mit "ja einer kann schon was bewegen, wenn dann mehrere folgen wirds schon..."
    So ein Käse, mitgefühl und ein bisschen anteilnahme ist oke, aber denken das Spenden das Gewissen beruhigt oder sowas, davon halte ich nichts, ...
    ... im Grunde sage ich das was sich 90% nicht trauen!!!

  • Wenn du nicht um eine Person trauerst, ist deine Trauer auch nicht echt. ;)


    Mitgefühl ist Gewissenberuhigung, spenden aber nicht. Alles klar.


    What?! Ich habe nie behauptet, dass Spenden keine Gewissensberuhigung wäre! :wtf:
    Aber wer lautstark behauptet, dass er ach so viel Mitleid mit Flutopfern hätte, sich dann aber weigert zu helfen, weil er lieber für sein neues I-Phone sparen will, ist ein Heuchler.


    Spenden tut man nicht aus Mitleid, sondern entweder um dadurch glücklicher zu werden, weil man anderen helfen kann, oder um damit anzugeben.
    Habe ich aber schon gestern erklärt. Lies meine Beiträge, bevor du meine Aussagen ins Lächerliche ziehst.

  • ... im Grunde sage ich das was sich 90% nicht trauen!!!


    Warum sollte ich mir nicht trauen zu sagen, was ich denke? Was passiert denn, wenn ich eine Meinung habe, die die anderen nicht teilen? Wenn manche das im echten Leben so machen, kann ich es noch verstehen, da schwimmt es sich leichter mit dem Strom, aber hier wüsste ich persönlich nicht, warum ich was anderes, als meine Meinung schreiben sollte.
    Gut, manche machen's vielleicht, um gezielt zu provozieren, aber was solls? Das ist ja dann sogar wieder sogar was zu Thema, um das hier geht.



    Habe ich aber schon gestern erklärt. Lies meine Beiträge, bevor du meine Aussagen ins Lächerliche ziehst.


    Sorry (auch wenn es in dem Fall nicht an mich geht), aber manche Aussagen lassen sich einfacher ertragen, wenn man sie ins Lächerliche zieht.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • ... der war gut.


    Ja, zumindest, wenn man davon ausgeht, dass das immer der Fall ist und es sich nicht nur um gezieltes provozieren bzw. anregen einer Diskussion handelt. Und da bin ich mir (aus verschiedenen Gründen) nicht immer ganz sicher.
    Seine Meinung soll auch jeder haben, ich muss nicht mit allen Meinungen übereinstimmen, wie soll da auch gehen? Aber was ich nicht akzeptiere sind Aussagen, wo pauschal darüber geurteilt wird, wie angeblich ALLE Menschen denken und empfinden und das ist sehr oft der Fall gewesen.
    Dass man mit seiner Meinung auch manchmal allein dasteht, muss man akzeptieren, geht mir oft genug so.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Ich meine ja nur, das sich viele niemals sagen was sie denken, und wenn man es im echten Leben nicht macht, dann braucht man auch im netz nicht damit anfangen nur weil es leichter ist. Das ist voll daneben finde ich.


    Das ist eigentlich ganz normal. Im Internet kann jeder seine Meinung und seine Ansichten frei äußern, ohne mit Konsequenzen rechnen zu müssen.

    Aber was ich nicht akzeptiere sind Aussagen, wo pauschal darüber geurteilt wird, wie angeblich ALLE Menschen denken und empfinden und das ist sehr oft der Fall gewesen.


    Das ist aber nicht einfach nur meine Meinung, sondern ein unwiderlegbarer Fakt. Du musst da unterscheiden.
    Ich rede hier von menschlichen Instinkten. Dinge, die man so akzeptieren muss, wie sie sind. Das ist, als ob ich sagen würde, dass jeder Mensch normalerweise 2 Augen im Kopf hat und du nun sagen würdest, dass das lediglich meine Meinung ist. :whistling:

  • Außerdem reichen der gesunde Menschenverstand und ein bisschen Nachdenken schon aus, um das zu begreifen.


    ok, da ich mit ausreichend gesundem Menschenverstand offenbar nicht dienen kann (weil ich's nicht begreife) und du es nicht belegen willst/kannst, bleibt deine Meinung halt eben so im Raum stehen.
    Epfindungen zu definieren und als fakt zu bezeichnen ist aber irgendwie... mein Gefühl sagt mir jedenfalls etwas anderes. :)

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  • Ohjemine... Man kann euch Kinners ja wirklich nicht allein lassen. Wie ihr euch über selbstverständliche Dilemmata streitet. Herzallerliebst. Lasst Papa Jez mal ein bisschen mitmachen.


    Wie schön, dass es doch Menschen gibt, die Dinge auch nüchtern und von einer anderen Seite betrachten können. ^^


    Wusste gar nicht, dass du das neuerdings auch gelernt hast. Als Bin Laden starb, hast du dich diesen Umstandes als durchgehend unfähig erwiesen.


    Also ich hab Mitleid mit hungernden Kindern


    Nein.


    dann kann man doch Mitleid mit den Menschen haben, die dort umgekommen sind, oder nicht?


    Nein.


    Ich find's irgendwie seltsam, wenn Leute sich von Wikipedia verschiedene Begriffe definieren lassen, die jeder für sich individuell definieren sollte ...


    Joa, da hast du Recht. Und weil meinem Selbstwertgefühl eine Kündigung nicht in den Kram passt, definiere ich die individuell mal direkt als Beförderung. Ich freu mich schon auf den nächsten Arbeitstag :D


    Die Reaktionen dieser angeblichen Heuchler sind durchaus ehrlich gemeint


    Nein, nein, nein, nein, nein, nein... Ja... vielleicht. Sie sind ehrlich gemeint, aber nicht das, wofür die Heuchler es halten. Es ist 'ne globalisierte und entfremdete Form der Empathie. Man versteht den Schmerz der direkt betroffenen irgendwie, aber selbst empfindet man keinen. Trauer ist ein sehr persönliches, sehr direktes Gefühl. Es kann nur aus Problemen im direkten, emotionalen Umfeld entstehen. Nicht im indirekten, gesellschaftlichen.


    Im Gegensatz zu dir und Konsorten können viele Menschen auch für nicht so sehr nahestehende Personen Respekt und Mitgefühl empfinden


    Respekt, ja. Mitgefühl nein. Obwohl... kommt drauf an wie du "nicht so sehr Nahestehend" definierst. Wenn du ’nen bisschen mehr als "Guten Tag"-Sagen mit deinem Nachbar zu tun hast, trauerst du auch über seinen Todesfall und sprichst seiner Frau ernsthaftes, ehrliches Beileid aus. Zumindest mehr oder weniger. Aber nur weil die Cousine der Halbschwester des Ehegatten deiner Tante, die du noch nie im Leben getroffen hast, das zeitliche segnet, empfindest du kein Mitgefühl. Warum auch? Du kennst den Menschen ja nichtmal. Dennoch sprichst du denen, die direkt mit dir zu tun haben und wirklich darunter leiden, dein Mitgefühl/Beileid/Whatever aus. Das tust du aber nicht, weil dich der Tote bedrückt, sondern weil dich die Trauer des betroffenen bedrückt. Schließlich ist es ein dir nahestehender Mensch.


    Wenn jetzt ein gewisser Micheal Jackson stirbt oder die nächste Wagenladung afrikanischer Kinder an aids stirbt, trauert keiner von uns. Wir behaupten nur, dass wir es tun, weil es der political correctness entspricht. Wir reden uns nur ein, es zu empfinden, weil es unser Selbstwertgefühl steigert. Würden wir wirklich um all diese Menschen trauern, denn das ist die zwangsläufige Folge von Mitgefühl, wären wir alle seelische Wracks. Jeder von uns wäre nichts als ein Häfuchen, sich selbst bemitleidendes, Elend. Gut, der Geisteszustand mag typisch deutsch sein, aber das hat anders geartete Ursachen.


    aber ein Trauergefühl ist oft da.


    Nein.



    Was die Gesellschaft angeht: Politische, wirtschaftliche und soziale Strukturen zugleich sind nichts weiter als abstrahierte Sinnbilder der auf Kleingruppenmoral basierenden Selbstfixiertheit des Menschen. Die Gesellschaft ist unbarmherzig, gierig und dumm. Eben weil all dies typische Eigenschaften des Wesen „Mensch“ sind. Wo ein höherer Intellekt der Bestimmungsfaktor des evolutionären Erfolgs ist, ist das Missen des selbigen ein Indikator des soziologischen Verfalls. Kurz: Nur weil wir eine intelligente Spezies sind, kann unsere Dummheit uns so sehr schaden. Wer die Gesellschaft ändern will, muss ihre Probleme an der Wurzel packen. Eben diese Probleme sind das Grundkonstrukt aus Instinkten und Reizen, auf dem unsere Persönlichkeit aufbaut, eingepfercht in einem Käfig der vorgekauten Moral.


    Je länger ich die Menschen um mich herum beobachte, je besser ich ihr handeln verstehen lerne und je mehr Perspektiven ich einzunehmen versuche, desto klarer wird mir, dass der Mensch nicht für eine globalisierte Gemeinschaft geschaffen ist. Desto mehr gelange ich zu der Erkenntnis, dass Anarchismus die wohl „gerechteste“ und effizienteste Form der Gesellschaft ist. Chaos bedeutet Willkür. Willkür ist Gerecht, da sie nicht Personen- oder personengruppenbezogen ist. Letztlich würde eben dieser Anarchismus jedoch zum Aussterben der menschlichen Spezies führen. Man könnte sagen, dass wir durch unsere ureigenste Prägung dazu bestimmt sind, uns selbst auszulöschen.


    Und um eben das zu verhindern, streben wir Menschen gegen unsere Natur und erschaffen „dumme“ und „verkommene“ Gesellschaften, wie die, in der wir leben. Diese Dummheit ist es, die uns auf den ersten Blick schaden mag, aber letzten Endes zwei Dinge verhindert:
    1.Selbstgenozid in Rekordzeit.
    2. Verlust des „gesunden Menschenverstands“


    Würden wir beständig unserer Natur folgen und alles intellektuell auswerten, dass uns vorgeworfen wird, würden wir einige unangenehme Wahrheiten erkennen, die nicht nur unsere gesellschaftlichen Strukturen in ihren Grundfesten erschüttern, sondern unseren Verstand schädigen. Endresultat „madness“ (Ich mag das deutsche Äquivalent nicht. Der Begriff ist zu schwammig).


    tl;dr: Dumm und blind lebt länger.


    Edit hat Tippfehler beseitigt.

    ONETWOTHREEDEATH!

    Zitat

    I'm okay being pi. I'm pretty consistently irrational, and I can always drop the first letter to become imaginary


    The user formerly known as Jezryk

    Einmal editiert, zuletzt von Jezryk ()

  • In jedem Thema, wo es auch nur ansatzweise um "Mitgefühl" geht, kommt Vinum herbei und versucht jedem in den Kopf zu pflanzen, das alle Menschen ja praktisch Heuchler wären, wenn sie für einen Fremden trauern.
    Ganz ehrlich, man kann die Uhr danach stellen. Was bringt dich dazu, so krampfhaft auf dieser Meinung zu sitzen und anderen eintrichtern zu wollen? Lass doch andere um Steve trauern, lass die Leute weinen, wenn Michael Jackson gestorben ist. Dich hat das doch nicht zu interessieren. Oder was stört dich daran so? Du scheinst ja echt ein Problem damit zu haben.


    Und falls dich meine Ansicht interessiert: ICH kann Mitgefühl für Fremden zeigen. Es tut mir aber wirklich leid, dass du das nicht kannst.
    Als damals das World Trade Center eingestürzt ist, war ich geschockt und das, obwohl ich noch ein Kind war. Wenn ich heute daran zurückdenke, tut es mir ehrlich weh, weil so ein Tod ist schrecklich. Das dir das so kalt vorbeigeht, entsetzt mich. Aber wie willst du auch Mitgefühl zeigen können, wenn du wie ein sturer Bock auf irgendwelche Untersuchungen stehen bleibst.
    Das Steve an Krebs gestorben ist, finde ich ebenfalls sehr tragisch. Dem Mann wurde ein Schicksal in seinen Schoß gelegt, dem er, wie viele andere Menschen, nicht entkommen konnte.
    Natürlich bedeuten mir die Menschen, die mir innerlich nahestehen, sehr viel - trotzdem darf ich ja wohl mein Mitgefühl äußern, wenn ich mich in fremden Personen hineinversetze. Mir ist es viel lieber, dass ein Mensch "es tut mir leid" oder "RIP" sagt, als wenn einer wie du daher kommt und sagst "alles geheuchelt, die Uni X aus X hat das bewiesen!! Euch ist das alles scheiß egal!"


    Viel Spaß bei meinem Beitrag auseinandernehmen, wie ich dich kenne wirst du jetzt wieder mit deinen Standartargumenten kommen, das ich ja soo falsch läge usw. Aber weißt du.. das ist mir sowas von egal. Ich weiß, dass ich Mitgefühl für Fremde empfinden kann. Nenn mich einen Heuchler, nenn mich wie du willst - Am Ende kenne ich mich eh besser als du jemals tun wirst.


    (Instinkte und Mitgefühl sind zwei verschiedene Welten, nur so am Rande ...)