[Johto] Klang der Legenden

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Ruhig führte John die Tasse Kaffe die vor ihm auf dem Tisch stand an seinem Mund und nahm einen wohltuhenden Schluck von dem wachmachenden Getränk zu sich. Er konnte das vertraute Geräusch einer kleinen gelben Spinne auf dem Tisch vernehmen die an einer Sinelbeere kaute. Auf dem Schoß des Trainers hatte es sich ein kleines blaues Wesen gemütlich gemacht und machte sich über die vor ihm befindlichen Beeren genüsslich her. Der braunhaarige streichelte das Lampi sanft und fragte die beiden "Schmeckt es euch beiden?" Beide Pokemon ließen zustimmende Laute von sich und setzten ihr Mahl fort. "Gut dann schlagt euch den Bauch voll ihr beiden, sobald ihr fertig seit gehts los." John las einen Stadtführer von Anemonia City und überlegte was er am heutigen Tage mit seinen beiden Gefährten unternehmen sollte. "Naja die Arena dürfte für die beiden noch etwas schwer sein, zumal Siro noch keine Kampferfahrung hat" dachte sich der junge Mann wobei sein Blick auf einen Artikel über die Safari-Zone schweifte "das könnte passen ein bisschen Verstärkung für unser Team kann nicht schaden." Als die beiden Pokemon das Essen beendet hatten sprach der Trainer zu ihnen "Unser heutiges Ziel wird die Safari-Zone, vielleicht treffen wir dort auf einen neuen Freund." nun an das Lampi gewant "Risa ich nehme an das du nun dein Nickerchen machen möchtest." Das Lampi gab einen zufriedenen Laut von sich, schloss die Augen und fing an zu schlafen. Der Trainer transferierte sein Pokemon zurück in seinen Pokeball und befestigte diesen an seinem Gürtel. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht streckte er seine Hand zu dem Wattzapf auf dem Tisch aus und sagte zu ihm "Siro wenn du bereit bist." Die kleine Spinne verstand was ihr Trainer von ihr wollte und krabbelte über dessen Hand, die Jacke entlang und dann an der Hose in die Seitentasche von dieser. Man konnte nur noch einen kleinen gelben Kopf erkennen der aus der Tasche spähte. John bezahlte seine Rechnung. Weil dem jungen Mann recht warm war zog er seine Jacke aus und verstaute diese in seinem Rucksack. Ohne die zusätzliche Bekleidung wurde offensichtlich das er bereits seit früher Kindheit sich mit Arbeit auseinandergesetzt hatte, was sich in einem recht trainierten Körper wiederspiegelte. Der junge Mann schulterte seinen Rucksack und machte sich auf den Weg um sein Ziel möglichst schnell zu erreichen.


    Der Weg zur Safari-Zone war malerisch und John genoss den Ausblick. Da seine Pokemon bei seinem Fussmarsch beide schliefen gestaltete sich der Weg recht ereignislos. Hier und da konnte man wilde Pokemon beobachten welche jedoch kein größeres Interesse in dem Trainer weckten. Nach einem längeren Weg sah der braunhaarige in der Ferne ein Gebäude das Wohl der Eingang zu sein schien. Außerdem konnte er eine Gruppe erkennen die das Gebäude betrat. Nachdem er dort angekommen war erkannte er neben der Einrichtung eine Hecke durch die Menschen wohl nicht durchkommen würden. Er trat durch die Tür und bemerkte das die Gruppe wohl schon die Zone betreten hat. John ging auf einen der Angestellten zu. Dieser sagte zu dem braunäugigen "Es tut mir leid aber die Safari-Zone ist heute leider geschlossen." Um eventuell doch noch die Safari-Zone betreten zu dürfen sprach John zu dem Angestellten "Meine Gruppe müsste vorhin hier angekommen sein. Ich bin ein Techniker und musste noch ein paar Dinge in der Stadt besorgen. Daher habe ich den anderen gesagt sie sollten schon vorgehen. Sind sie wieder gegangen?" Der Angestellte antwortete zu dem jungen Mann "Du gehörst also zu denen und willst sie wohl unterstützen." Er erklärte John noch etwas darüber das die Pokemon einem Wahn verfallen seien und er daher ausnahmsweise seine Pokemon mitnehmen dürfte er aber trotzdem die Eintrittsgebühr zahlen müsse. Der Trainer bezahle den Eintritt und nahm einen Safariball entgegen. Im Anschluss daran konnte er dann die Zone betreten.


    Dem jungen Trainer tat sich nun ein Ausblick auf der das Geld allein schon Wert gewesen wäre. Um ihn herum war saftiges Gras das abgesehen vom Weg einen Großteil der Umgebung einnahm. Desweiteren konnte er einen Wald, einen See und sogar Beerge in der Ferne erblicken. "Watt" klang es aufgeregt aus John Hosentasche. "Freut mich das es dir gefällt Siro, aber bitte bleib bei mir. Ich will nicht das wir uns verlieren." sagte der Trainer amüsiert zu seinem Pokemon und dieses kletterte auf seine Schulter. Er freute sich über die lebhaft Art seines Pokemon. Da er in der Umgebung keine Pokemon erblicken konnte, machte er sich auf dem Weg tiefer in die Zone hinein. Nach einem kurzen Weg konnte er einen Hochsitz erkennen und bei diesem eine Gruppe junger Menschen die wahrscheinlich die Gruppe waren die, die Angestellten erwähnt hatten. Da er sowiso keine Ahnung hatte wo genau er nach einem Elektropokemon suchen sollte entschied er sich Kontakt zu der Gruppe aufzunehmen. John näherte sich den Leuten und rief diesen dabei zu "Hi freut mich hier jemanden zu treffen. Ich bin übrigens John".



    /e Nach Info von Kukkisa nochmal den mittleren Teil etwas abgeändert
    OT: So hab nun endlich meinen Startpost fertig bekommen. Auf ein gutes RPG^^
    Hoffe der Post passt so
    John versucht mal Kontakt mit der Gruppe aufzunehmen

  • Bisher hielt Kyle den Butler ja noch für nett und relativ Intelligent, aber da er es nicht wirklich für nötig hielt von den vorgeschlagenen Dingen sich ein oder zwei auszusuchen würde er bald noch als entscheidungsfaul oder sowas in der Art gelten. Vielleicht war es ihm aber auch wirklich nur scheißegal was er wollte und sein einziges Kriterium war etwas vom Wassertyp zu fangen. Kyle holte tief Luft und atmete genervt wieder aus als er sein Radar wieder aktivierte. Um die Sache hoffentlich schnell abzukürzen scannte er zuerst nach der Silhouette die innerhalb des Wassers ein ziemlich einzigartiges Ergebnis liefern sollte. Nachdem etwa zwei drittel des Sees gescannt und dabei einige gesuchte Signale gefunden wurden, tauchte eines davon auch endlich mal an einer ziemlich gut beschreib- und erreichbaren Stelle auf.
    "Also ich glaub ich hab da was. Von hier aus gesehen ragen hinter dem Bidizadamm, am anderen ende des Sees, nahe des Ufers, fünf Granitfarbene Steine aus dem Wasser, welche mit viel Fantasie ein Pentagramm ergeben könnten. Momentan scheint einer der Wasservögel wahllos um die Steine rumzuschwimmen."

    Nun da diese Aufgabe auch erledigt war wurde es wirklich langsam mal Zeit etwas für sich selbst zu finden, beschloss Kyle. Kurzerhand schaltete er alle Filteroption aus und machte sich ans Werk die Umgebung mal frei abzusuchen. Es ist schon erstaunlich wie gut die Safarizonen es hinbekommen die diversesten Pokémonarten von nah und fern innerhalb eines großen Gebietes anzusammeln und es dabei schaffen sowohl Fressfeinde halbwegs gut voneinander zu trennen als auch jedem Pokémon einen kompatiblem Lebensraum zu bieten. Wenn seine Reise irgendwann einmal vorbei wäre würde Kyle sich bestimmt bei einer Safarizone bewerben und Niederlassen, bis dahin würde aber noch sehr viel Zeit verstreichen müssen.

    "Hey was haben wir den da? Ein Signal, mit multiplen Extremitäten, außerhalb des Wassers und dazu noch mit diesem Bewegungsmuster?" Wie es schien hatte Kyle wohl einen äußerst interessanten Kanditaten für sein Team gefunden.
    "Entschuldigt mich mal kurz, ich hab da was interessantes für mich entdeckt", sagte Kyle bevor er sich aufmachte den Hochstand, mittels der Leiter, zu verlassen. "Sollte nicht lang dauern, bin gleich wieder da."

    Ein Auge auf die Umgebung und eines auf den Radar gerichtet pirschte Kyle sich vorsichtig an sein Ziel heran. Normalerweise war man ja in solchen Zonen auf Köder und sonstiges angewiesen, aber so schnell wie dieses kleine Kerlchen umher wirbelte hätte ein Köder vermutlich wenig gebracht. Jetzt auf einmal zeigte sich der Vorteil ausnahmsweise seine eigenen Pokémon dabei haben zu können. Als Kyle, zumindest von seiner Position aus, Sichtkontakt mit dem verfolgten Pokémon herstellen konnte, holte er seine Citrin hervor um ihr flüsternd seinen Schlachtplan zu erklären. "Hey meine Kleine. Siehst du das Pokémon da vorne? Ich würde es gern als Neuzugang für uns gewinnen aber es scheint ziemlich flink unterwegs zu sein wenn es nicht wie jetzt gerade an einem Ort verweilt. Schaffst du es flink und unauffällig in die Baumkronen zu krabbeln um es von oben mit einem Spinnennetz einzuhüllen? Solange es hier bleibt kannst du dir etwas Zeit lassen um das Netz größer und stabiler zu machen. Innerhalb der Safarizone möchte ich offensive Aktionen so gut es geht vermeiden." Citrin bestätigte mit einem Kopfnicken und setzte an den nächstbesten Baum zu erklimmen. Bis auf ein leises Rascheln in den Blättern konnte man von Boden aus das kleine Wattzapf nicht entdecken. Wie ein bepelzter Ninja krabbelte das Spinnchen, mit geschickten Fadenschuss einsatz, nahezu lautlos, von Ast zu Ast, bis es eine Position erreichte die ungefähr über dem Zielobjekt war. Es war schon erstaunlich wie lange das Pokémon an diesem Ort verweilte nachdem es vor kurzem noch ziemlich ruhelos durch die Wälder streifte. Hatte es eine tägliche Route und machte hier immer seine Pause, hatte es sich verlaufen und hielt ausschau nach markanten Punkten oder wartete es gar auf seine Freunde? Was auch immer es war, es verschaffte Citrin genug Zeit ein stabileres Netz vorzubereiten als die kleinen die sonst spontan in Kämpfen zum einsatz kommen. Als sie soweit war ließ sie ein äußerst klebriges Spinnennetz auf das kleine Tintenfischli fallen, welches nun verwundert und erschreckt nach oben blickte und keine Chance mehr hatte rechtzeitig aus dem Weg zu schweben.
    “Gotcha!” Kyle sprang aus dem Gebüsch hervor und begab sich schnell zu dem im Netz gefangenen Iscalar, zu dem sich auch Citrin mittels Fadenschuss abseilte um zu ihren Trainer zurückzukehren. Das Iscalar zappelte panisch umher um sich aus der klebrigen Falle zu befreien, würde es aber wohl nicht schaffen bis dieser *Mensch* und sein Pokemon bei ihm waren. “Hey, wenn du dich ein wenig beruhigst helf ich dir da raus, ich will nicht unbedingt mit dir kämpfen, das Netz ist nur weil ich keine Lust auf ein Mauzi und Pichu Spiel mit dir hatte.” Iscalar zögerte, da es nicht wusste ob der Mensch ihm wirklich helfen würde, aber da er ihn tatsächlich nicht weiter angriff und das Wattzapf Seelenruhig wieder auf seinen Kopf kletterte, beschloss Iscalar ihm zu vertrauen. “Na bitte, geht doch. Also pass auf, aus dem Netz kommst du so oder so aber ich hätte gern dass du dich mir anschließt. Du müsstest zwar für mich ab und an kämpfen aber im Gegenzug bekommst du so viel mehr: Nahrung wenn du Hunger hast, du dürftest wie meine Citrin außerhalb deines Pokéballs bleiben wenn es möglich ist und du darauf Lust hast, du wirst neue und interessante Orte sehen und da ich gerade in einer Gruppe unterwegs bin auch schnell viele neue Freunde finden”, sagte Kyle während er die klebrigen Fäden von den Tentakeln des Tintenfisches entfernte. “Ich biete dir also zwei Möglichkeiten, dein ruhiges aber bestimmt langweiliges Leben hier oder ein Abenteuer mit mir zusammen, deine Wahl.” Das mittlerweile befreite Iscalar schwebte jetzt vor dem Kundschafter, der jetzt seinen leeren Safariball, auf seiner ausgestreckten flachen Hand präsentierte. Das Angebot dieses Menschen war auf eine gewisse Art und Weise schon sehr reizvoll für das Tintenfischli, es blickte abwechselnd auf seine Umgebung und dem Ball des Trainers ehe es sich entschied mit einer einer seiner Extremitäten auf den Knopf des Balles zu drücken und sich so dem Trainer anzuschließen. “Ein Glück, ich hab schon befürchtet die Nummer mehrfach machen zu müssen”, sagte Kyle und holte seinen Neuzugang wieder aus dem Safariball heraus. “So, als fester Teil meines Teams brauchst du erstmal einen Spitznamen, was hälst du den von Azoth?” Iscalar schien kurz darüber nachzudenken ehe es mit einem lachenden Gesicht eine Salto flog. “Sehr schön, dann lasst uns mal zurück zu den anderen gehen bevor sie uns noch vermissen”, meinte Kyle dann nur und begab sich wieder dorthin zurück wo er herkam, während Citrin und Azoth sich scheinbar ein wenig unterhielten.


    Wieder bei der Gruppe angekommen meldete sich kyle mit einem: “Hey, ratet mal wer wieder da ist.” zurück und lehnte sich dann ein einen der Stützpfeiler des Hochstandes. “Wenn ich vorstellen darf, mein Neuzugang: Azoth”, sagte Kyle stolz und deutete auf das Iscalar, das schon die ganze Zeit neben ihm schwebte und unter sich Citrin trug, welche sich mit einem Fadenschuss unterwegs an Azoth dran hängte nach gemeinsamer Absprache.

    OT: erster Abschnitt für @zeev und der Rest ist meins.
    Spinnchen ist jetzt Flugfähig XD

  • Weshalb Kyle jetzt genervt war oder zumindest so wirkte war William ein Rätsel. Dennoch bekam er die Information, die er wollte oder brauchte. So dankte er ihm kurz mit einem Nicken, bevor er sich auf den Weg machte. Die Anweisung war recht präzise, so musste er zuerst kurz durch ein paar Büsche zur Seite schieben, bevor er dann an den grossen See gelangte. Da musste er kurz innehalten und einfach die Schönheit des Geschaffenen Gebietes bestaunen. So war der See, welcher hier künstlich angelegt wurde einfach nur zauberhaft. Auf der linken Seite hatte es sanfte Einstiege, auf denen man angenehm zum Wasser gelangen konnte, und auch ohne Probleme darüber das Wasser verlassen konnte. Auf der anderen Seite allerdings auch ein paar steile Klippen, was sich alles malerisch harmonisch in das Gesamtbild einfügte. So hatten die Pokémon einen Rückzugsort und konnten sich in ihren gewohnten Habitaten niederlasssen. Gleichzeitig konnte man schon erkennen, dass der See an einigen Stellen sehr tief sein dürfte um auch diese Bedürfnisse abzudecken, während man an anderen Stellen vermutlich gerade mal knapp bis zur Hüfte im Wasser stand. Kurz gesagt ein Paradies für alle die gerne Wasser hatten. Wasser bekam der See über zwei Zuflüsse, einer in der Form eines Wasserfalls über die Klippen, der andere war ein kleiner Bach, bei dem sich eine Gruppe Bidiza niedergelassen hatte und einen Damm eingerichtet hatten. Wie von Kyle erklärt schlenderte er um diesen herum während er immer wieder den Blick über die Oberfläche des Sees schweifen liess. Hin und wieder konnte er die eine oder andere Shilouette erspähen, welche kurz an die Oberfläche kam um dann nach einem kurzen luft holen wieder untertauchte.


    Nach einer kurzen Zeit hatte er auch schon die besagte Stelle gefunden. Doch da war nichts, er sah nur das Waser und nichts spezielles. So beschloss er sich etwas versteckt hinzusetzen und einfach zu warten. Nach ungefähr zehn Minuten tauche aus dem Wasser ein kleines Pokémon auf, bei genauerem Hinsehen erkannte er es sogar, es war ein Plinfa aus der Heimatregion seines Herrn. Soweit er sich daran erinnern konnte hatte es einen recht sturen Kopf und war äusserst Stolz. Doch genau das konnte er in seinem Team gebrauchen er hasste es zu verlieren, und genauso wie Plinfas von Natur aus. Doch die Frage, wie er es jetzt fangen wollte, das musste er sich noch überlegen. Er wollte eigentlich nicht umbedingt einen Kampf provozieren. Doch das musste er auch gar nicht, denn aus dem Gebüsch tratt ein anderes Pokémon hervor, ein Wisor wollte scheinbar etwas von dem Plinfa, vielleicht war es auch eine Streitigkeit über ein Territorium. Was es genau war wusste er nicht jedenfalls begann das Ganze in einem Streit zu enden, so wurde nun lauthals diskutiert bevor es zu einem Kampf kam. Dieser war relativ ausgeglichen, auch wenn Plinfa ein wenig die überhand hatte. Es ging soweit, das sich beide recht an den Rand der Kräfte brachten, doch beim letzten Schlagabtausch, stolperte Plinfa und wurde von dem Kratzer getroffen. So lag es nun da und war am Ende der Kräfte, noch nicht besiegt aber nicht sehr weit davon entfernt. In dem Moment entschied sich William einzugreiffen. Mit einem leichten berühren des Balls tauchte Ares neben ihm auf und ein paar Sekundenbruchteile später waren die Befehle schon ausgesprochen und eine Drachenwut riss die Luft vor dem Plinfa wie ein Wall entzwei. Erschreckt von der unerwarteten Attacke beschloss das Wisor, sich zurückzuziehen. So konnte William zu dem Plinfa treten, welches noch am Boden lag und in einiger Entfernung ging er in die Hocke um nicht so von oben herab zu sprechen. "Also ich mache es kurz, ich hätte dich gerne in meinem Team." Sofort konnte er den Stolz in den Augen des kleinen Wasservogels sehen. Als ob es je zu einem Team gehören würde, es doch sicher nicht, dafür war es viel zu stark. Mit der Reaktion hatte William eigentlich gerechnet und er musste sagen sie gefiehl ihm viel zu gut, so das er automatisch zu lächeln begann. "Ich mache dir ein Angebot, du willst stärker werden. Ich kann dir anbieten mit mir auf einer Reise der ganzen Welt zu zeigen, dass du das stärkste Pokémon bist. Nicht nur hier in diesem See, sondern auch überall sonst. Na wie klingt das?" Kurz flammte ein leuchten der Vorfreude in den Augen des kleinen Wasservogels auf, bevor es sich wieder besinnte und zu stolz war. Doch innerlich fühlte es sich zerrissen, es wollte nicht weg hier war es der König und als solcher hatte man sein Gebiet zu verteidigen. Allerdings gefiehl ihm die Idee viel zu gut, weshalb es schlussendlich zögerlich nickte und zustimmte. Mit einem lächeln, dass sein Plan so gut aufgeganen war, tippte er dem Plinfa mit dem Ball sanft an die Stirn und es verschwand im Ball wo es schliesslich gefangen wurde. Kurz darauf liess er es wieder aus dem Ball und wollte es tragen, um es dem Rest der Gruppe vorzustellen. Doch es wollte nicht getragen werden, es wollte auf eigenen Beinen gehen, wie konnte es so sonst den Respekt der anderen gewinnen. Da fiel William der perfekte Namen für den neusten Zugang ein. "Was hältst du davon, wenn wir zu den anderen zurückgehen? Und wie gefällt dir Nagash?" Das kleine Plinfa nickte, der Name hatte etwas mächtiges an sich, etwas dass anderen die Haare zu Berge stehen lassen würde. Den Namen wollte es.


    So traten sie nun zurück um gerde zu sehen wie Kyle sein neues Pokémon den anderen Vorstellte, und Slim war scheinbar auch gerade zurückgekehrt allerdings erstaunlicherweise recht ruhig. Mit Nagash neben ihm beschloss er auch wieder zurück zur Gruppe zu kommen. Wobei es ihn eigentlich erstaunte, dass es noch stehen konnte so angeschlagen wie es war. Als erstes ging er kurz zu Kyle und sprach diesen an: "Gratuliere zu deinem Fang, später mal Lust auszutesten was es wirklich kann?" Noch bevor Kyle wirklich darauf eingehen konnte, hatte sich Nagash bereits wieder in den Mittelpunkt gestellt und mit einem herausfordernden "Plinfa" bereits die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Wenn jemand in der Gruppe seinen Posten als König der Gruppe anzweifeln wollte dann sollte dieser es jetzt sagen oder für immer schweigen. Scheinbar hatte William den Ehrgeiz seines kleinen Schützlings unterschätzt, musste aber lachen, das Verhalten gefiel ihm nämlich sehr gut. "Also für alle kurz mein neuster Zugang Nagash, es wird mit meinem Team mitkommen." Jetzt wo das auch erledigt war, wartete er gespannt darauf was die anderen so gefangen hatten.

  • Die Gruppe ließ sich von Kyle tiefer in die Safari Zone führen und folgte ihm auf einem Trampelpfad durch üppige Wiesen, bis in den Schatten der Bäume, die den Waldrand begrenzten. Der Kundschafter nahm schließlich auf einem Hochsitz Platz und begann damit, den anderen aus der Gruppe Richtungen zu geben, welche zu Pokémon führen sollten, wo vielleicht etwas Passendes für sie wartete.


    Serena erhielt ihren Tipp mit als erste und rief lachend ein „Danke sehr!“, nach oben. Anschließend entließ sie Daisy aus ihrem Ball, immerhin suchte sie einen Spielkameraden für die Kleine, da sollte diese auch mitbestimmen. So materalisierte sich das kleine Affenmädchen in einem Lichtblitz in Serenas Armen und rieb sich blinzelnd die Äuglein, ehe es sofort den Sitz seines Blümchens hinter dem Ohr überprüfte.
    „Hey meine Süße, hast du Lust mit mir nach einem neuen Spielkameraden für dich zu suchen?“, erkundigte sich das Stuntgirl und tippte den Pokémonbaby auf die Nase. Diese blinzelte und klatschte in die Händchen. Also war für die Blauhaarige alles besprochen und sie machte sich auf der Richtungsangabe von Kyle zu folgen.


    Bevor sie jedoch das traf, was der Kundschafter für sie erspäht hatte, kam sie an einem kleinen Zurrokex vorbei, welches sich gerade die viel zu weite Haut zwischen den Beinen hochzog. Soweit das Stuntgirl wusste, war dieses Pokémon zwar etwas größer als ihre Daisy aber entsprach sonst allen ihren Wünschen. „Hey, was hältst du davon? Das kann bestimmt mit dir mithalten“, schlug sie dem Panflam vor und blieb einige Schritte entfernt von dem Unlichtwesen stehen, das absolut keine Scheu zeigte. Dieses blickte einmal zu ihr, legte den Kopf schief und stieß einen Laut aus, der Reni sehr an einen kleinen Möchtegernrapper erinnerte, der zur Begrüßung nur ein „Jo!“ ablässt. Nein, dabei hatte sie keinen bestimmten Herren im Kopf – gar nicht…. Und schon wieder zog sich der Minislim die ‚Hose‘ hoch. Da rutschte doch Renis Lächeln etwas ins Beschämte, „Aber wollen wir wirklich noch so einen dabei haben? Nichts gegen dich, Kerrlchen aber du erinnerst mich an jemanden“ Daisy hingegen verkroch sich tief im Arm ihrer Trainerin und lugte nur vorsichtig zu der zugegeben etwas fies aussehenden Echse hinüber.


    Serena zuckte mit den Schultern und wandte sich ab, als es plötzlich knackte. Sie blickte zurück und merkte, wie Daisy ihr dies gleichtat. So sah sie das Zurrokex, welches offenbar spontan seinen Kopf gegen einen Baum geschlagen hatte und sich nun am Kopf kratzte, als würde es scharf darüber nachdenken, warum nichts passiert war. Nope, das war definitiv nicht ihr Pokémon. Und Kyle hatte sie ohnehin in Richtung einer nahen Lichtung verwiesen. Also lief sie weiter und kletterte über Unterholz, das den direkten Weg zu der schilfbewachsenen Stelle versperrte. Daisy kletterte auf ihre Schulter und streckte sich, soweit sie konnte, um wohl als erstes einen Blick auf das Wesen, welches sich dort verbarg, zu erhaschen. Ihr aufgeregtes Rufen, veranlasste ihre Trainerin dazu, inne zu halten und vorsichtiger voranzupirschen. Zu ihrem Glück, denn sonst hätte sie wohl nicht rechtzeitig bemerkt, dass hinter dem Schilf der Boden abfiel und sich zu einem kleinen Waldteich formte. Das hätte mit Sicherheit nasse Füße für die Blauhaarige gegeben. Etwas entfernt am Rand des Weihers, saß ein kleines, weißes Kind mit einem grünen Helm auf dem Kopf. Panflam reagierte direkt neugierig und lehnte sich nach vorne. Serena allerdings erkannte erst, als sich das Kind aufrichtete, dass es sich hierbei nicht um ein menschliches Kind handelte.


    Das kleine Trasla, das sie nun auch bemerkte, war zwar ebenfalls nicht genau, was sie sich gewünscht hatte, aber Daisy zeigte deutlich mehr Interesse, wodurch es definitiv in Betracht kam. Sein heller Kinderruf erklang und das weiße Wesen schien sich zum Angriff bereit zu machen. Positiv, es hatte also Feuer. Panflam zappelte, ihre Trainerin jedoch entschied, dass es für die Kleine noch zu früh für einen richtigen Kampf war und warf Bolts Ball dem Kerrlchen entgegen.
    Schon materialisierte sich der kleine Donnerhund und das Trasla stürmte augenblicklich auf ihn zu, den Kampf eröffnend. „Pass auf Bolt!“, rief Serena warnend, da holte das Feenwesen auch schon aus und schlug mit der kleinen Hand nach Bolt. Das Frizelbliz zog den Kopf ein, in Erwartung eines Schlages, blinzelte jedoch, nach dem Treffer verwirrt. Er richtete sich auf und betrachtete sich selbst, als suche es eine Verletzung. Das Trasla gab einen empörten Laut von sich und ließ weiter „Hiebe“ auf den Donnerhund einprasseln. Dieser hob den Blick hilfesuchend zu seiner Trainerin und diese erkannte, dass seine Miene eine Mischung aus Unglauben, Verwirrung und Unsicherheit war. Ganz offensichtlich wusste er nicht, wie er mit einem offensichtlich hochmotivierten Gegner umgehen sollte, der ihm absolut keinen Schaden verursachte und traute dem Braten nicht.
    „Moment mal, ich habe noch nie gehört, dass Trasla in der Lage wären, irgendwelche physischen Attacken einzusetzen“, überlegte Serena laut und legte nachdenklich eine Hand an die Wange. Nein, soweit sie sich erinnern konnte, waren die kleinen Feenwesen rein speziell ausgelegt und zählten in ihrer niedrigsten Stufe zu den schwächsten Psychopokémon. Voll entwickelt sollten sie aber nicht zu verachtende Gegner sein.
    Bolt entschied sich nicht auf eine Entscheidung seiner Trainerin zu warten und schüttelte seinen Kopf, ehe er den aufdringlichen Angreifer mit einem einfachen „Wuff!“ anblaffte. Das hatte zur Folge, dass sich Trasla erschrak und einen Schritt zurück wich. Dabei trat es auf den Saum seiner „Hose“ trat und das Gleichgewicht verlor. Einem hilflosen Laut ausstoßend und mit wedelnden Armen, kippte es einfach um und landete auf seinem Po. Weder das Stuntgirl noch ihr kleiner Donnerhund hatten damit gerechnet und glotzten das weiße Wesen recht verdutzt an. Was war das den für eines? Mit so einem Gegner hatten sie es beide noch nie zu tun gehabt. Trasla blinzelte einmal, zweimal und brach dann schniefend in Tränen aus.
    „Huch? He Kleines, kein Grund zum Weinen. Hast du dich verletzt?“, versuchte die Blauhaarige ungeschickt das Kind zu beruhigen. Daisy hingegen schien deutlich besser mit der Situation umgehen zu können und kletterte schnell an ihrer Menschenfreundin herab. Schon war sie neben dem weißen Geschöpf und tätschelte ihm tröstend die winzige Schulter. Es schüttelte grob in Renis Richtung den Kopf und schlug mit der Faust in den weichen Waldboden, nicht dass es dabei irgendeinen Abdruck hinterlassen hätte. Das bestätigte die Vermutung der Blauhaarigen, dass dieses Wesen überhaupt nicht vom Körperlichen dazu in der Lage war, Kraft aufzubringen.
    „Sag mal, warum versuchst du dich eigentlich an Attacken, die du gar nicht erlernen kannst?“, wollte sie wissen, wobei sie in die Hocke ging, „Das entmutigt dich doch nur. Du bist ein Feenwesen, also warum versuchst du nicht Feenbriese oder Konfusion?“ Ein lautes Aufschluchzen sagte ihr, dass sie damit einen wunden Punkt getroffen hatte. Das kleine Kerrlchen heulte nun nur umso stärker und sie erntete von ihren beiden Pokémon strafende Blicke. Es überraschte sie, dass nun auch Bolt zu dem Trasla tappte und es mit der Schnauze anstupste. Es war selten, dass der kleine Großkotz mit einem fremden Pokémon klar kam, wie sie inzwischen nur zu gut wusste.
    „Entschuldigung, ich hab ja nur gefragt“, verteidigte sich das Stuntgirl. Zu ihrer Verwunderung versuchte nun das Trasla wieder auf die Beine zu kommen und wandte sein unter dem Helm verborgenes Gesicht ihr zu. Selbst der Helm konnte nicht verbergen, dass seine Wangen vom Weinen ganz gerötet waren und ihm noch immer Tränen die Backen hinab rannen, auch, wenn es versuchte taff zu wirken. Es schniefte noch einmal, dann tappte es sich selbst mit einer kleinen, weißen Hand auf die Brust und stieß einen Laut aus, ehe es den Kopf schüttelte und zwei unbeholfene Schläge in die Luft ausführte.


    „Identitätskriese!“, rutschte der Blauhaarigen prompt heraus, was natürlich das Trasla erneut die Tränen in die verdeckten Augen trieb und ihm einen weinerlichen Ton entlockte. „Warte, wartewarte, nicht gleich wieder weinen! Bitte. Ich habs nicht böse gemeint“, versuchte Serena die nächste Katastrophe zu verhindern, „aber sag mal, bist männlich oder ein Mädchen?“
    Dies Mal schniefte das Kleine ein paar Mal stumm, ehe es zu überlegen schien und dann knapp mit gesenktem Blick auf Bolt deutete, der noch immer an seiner Seite saß. Daisy tätschelte dem Trasla die Schulter, während es damit beschäftigt war, sich schniefend die Tränen wegzuwischen und so zu tun, als würde es gar nicht weinen. „He, dann hast du doch Glück!“, rief Serena aus und grinste aufmunternd, „Dann kannst du in deiner letzten Form zu Galagladi werden, ein unheimlich starkes und cooles Pokémon vom Typ Psycho und Kampf. Du musst also nur viel trainieren und stärker werden, dann kannst du auch physische Attacken nutzen und ganz ehrlich, wir hatten einmal ein Galangladi in den Studios, da hat es den Begleiter für den Hauptheld eines Superheldenfilms gespielt. Seine Psychoklinge ging ab, das war der Wahnsinn.“


    Für das halb geschniefte, halb fragende und kleinlaute „Tra?“, welches das weiße Geschöpf erklingen ließ, brauchte selbst das Stuntgirl keinen Übersetzer. „Jup ganz ehrlich! Du kannst also aufhören zu weinen und davon träumen groß und stark zu sein. Dann musst du auch keine glitzernden Feenattacken mehr ausführen. Also, alles wieder gut?“, antwortete sie aufmunternd. Das Trasla nickte still und strich sich Tränchen von der geröteten Wange. Die beiden Jungpokémon an seiner Seite wechselten einige ‚Worte?‘ mit ihm, wie um ihn zu bestärken, woraufhin sich sogar ein zaghaftes Lächeln zwischen zwei schwächer werdenden Schniefern auf sein Gesicht stahl.


    „Außerdem war deine Technik und Ausführung echt nicht gut, das sah nicht mal ansatzweise nach Tritten und Schlägen aus!“, behauptete Serena lächelnd und bemerkte gar nicht, dass sie prompt in das nächste Fettnäpfchen trat. Das kleine Kind zog schon wieder eine Schnute, als würde es gleicht erneut losweinen. „Bei den meisten Kampfsportarten ist es so, dass du nicht einfach losschlagen kannst. Du musst erst deinen Schwerpunkt leicht nach unten verlagern, indem du die Knie beugst und dir bewusst machen, was du überhaupt treffen willst. Ich zeig dir, was ich mein“, setzte sie fort. Der Arbeit als Stundgirl hatte Serena zu verdanken, dass sie die Bewegungsabläufe einiger Kampfsportarten rein optisch perfekt beherrschte. Im Film ging es immerhin um das Aussehen und so waren Kämpfe allerdings mehr eine Choreografie, ein Tanz den man zusammen mit seinem Tanzpartner auswendig zu lernen hatte. Mit wirklicher Anwendung hatte dies nichts zu tun, aber Renis Vater hatte immer darauf bestanden, dass sie für die verschiedenen Kampf-Tänze die Grundschritte und Bewegungen der Kampfsportart auch wirklich lernte. Er war der Meinung gewesen, dann würde es echter aussehen. Und tatsächlich hatte es in den Kampfszenen bei ihr immer gut ausgesehen – was jedoch nicht bedeutete, dass sie das Wissen um die Kampfsportarten auch in echt hätte anwenden können. Eine Tatsache, die sie selbst allerdings auch ab und an vergas.


    Die Blauhaarige begab sich in Grundstellung, atmete einmal kontrolliert aus und feuerte dann zwei schnelle Hiebe gefolgt von einem Tritt auf Kopfhöhe und gleich noch einen in Bauchgegend eines unsichtbaren Gegners. Dann wandte sie sich ihren Pokémon und Trasla zu und erstarrte. Die drei kleinen glotzten sie mit offenem Mund an und Serena lief prompt knallrot an. Sie hatte es wohl wieder mal übertrieben und jetzt hielten ihre beiden Kleinen sie für übergeschnappt.
    Daisy fand als erstes ihre Sprache wieder, sprang ein paar Mal auf der Stelle und klatschte in die Händchen. Bolt klappte betont unauffällig das Mäulchen zu und setzte sich auf sein Hinterteil. Schon war das kleine Feuerwesen zu einem Bäumchen gelaufen, dessen Stamm nur schätzungsweise sieben Zentimeter Durchmesser besaß und ihrer Trainerin gerademal bis an die Brust reichte. Wie diese vorgemacht hatte, begab sie sich in eine Grundstellung, auch, wenn diese bei ihr etwas breitbeinig schien, atmete aus, konzentrierte sich und schnellte dann nach vorn. Zweimal hieb sie mit einem Kratzer in die Luft, ehe sie mit schneller Folge ihren Doppelkick hart gegen das Bäumchen schmetterte, dass dieses zitterte. Mehr passierte der standhaften Pflanze nicht.
    „Daisy, das war super! Du hast wirklich Talent fürs kämpfen meine Kleine“, lobte Serena ihr frischgeschlüpftes Affenkind stolz, worauf diese freudig klatschte. Dann aber hielt sie inne und richtete sich das Blümchen hinter dem Ohr, als fürchtete sie, sie könne es verlieren. „Eine kleine Dame“, schmunzelte ihre Trainerin, wandte sich aber irritiert um, als ein lautes „Taaaa!“ ihre Aufmerksamkeit forderte. Auch das Feenwesen wollte offenbar zeigen, dass es lernfähig war, ahmte die beiden Mädchen zuvor nach, trat und verlor dabei wieder beinahe das Gleichgewicht, schaffte es diesmal aber auf den Beinen zu bleiben. Die Blauhaarige seufzte leise und warf Bolt einen hilfesuchenden Blick zu, doch dieser schüttelte nur hilflos den Kopf. Offensichtlich hielt er ihre Bekanntschaft für unbelehrbar. Eine Ansicht, die Reni sofort unterschreiben würde.


    „Oh!“, entfuhr ihr beinahe erschrocken, „Leute, wir haben die anderen vergessen! Wir haben keine Zeit hier zu Spielen und zu trödeln – wir müssen zu den Anderen zurück!“ Bolt rappelte sich auf und auch Daisy kehrte zu ihrer Trainerin zurück. „Also machs gut, kleines Trasla und trainier schön“, verabschiedete sich die Blauhaarige und machte sich mit ihren beiden, die ebenfalls dem weißen Kind einen Abschied zuriefen, auf den Weg zurück zur Gruppe. Das Kleine begleitete sie ein paar Schritte, fiel dann aber schnell ab und blieb zurück, rief ihnen aber noch etwas nach – Serena ging von einem Abschied aus. Was für ein höfliches kleines Kind. Ihren beiden schien es Spaß zu machen, den Weg selbst zurückzulegen und neben ihr herzutollen, weshalb Reni auch ihr Feuerpokémon nicht auf den Arm nahm. Es freute sie, dass Bolt nun endlich mit Daisy aufzutauen schien, denn aktuell wirkten die beiden ganz harmonisch. Oder vielleicht brauchte der Donnerhund nur jemand, der auch zurückschlug, um seinen Platz im Rudel zu begreifen.


    Das Dreiergespann kehrte genau rechtzeitig zur Gruppe zurück, um fliegende Wattzapf bewundern zu können, denn auch Kyle war offenbar gerade wieder gekommen. „Das ist ja ein putziges Kerlchen“, lobte das Stuntgirl lachend und bewunderte den Fang des Kundschafters, „Da hast du dir aber was Seltenes als Verstärkung besorgt und es scheint sich ja auch super mit deiner Citrin zu verstehen.“ Dann deutete sie mit einem Nicken Richtung Hochstand. „Wenn es dir nichts ausmacht, könntest du noch einmal für mich suchen? Das war gerade wohl irgendwie… Huch?“


    Sie kam nicht weiter, denn sie wurde in diesem Moment von einem lauten "Taa!" unterbrochen. Überrascht blickte die Blauhaarige sich um und entdeckte inmitten der Trainergruppe eine kleine, weiße Gestalt, die dem Stuntgirl bereits bekannt war.
    Das Trasla schien ein wenig irritiert angesichts der vielen Menschen und sah sich während es zu Füßen der Menschen herumstackste, suchend um. Dann hatte es Serena entdeckt und tappte auf sie zu. Kurz, bevor es sie erreicht hatte, blieb es stehen und fing energisch damit an gestikulierend zu reden. Die junge Frau hatte keinen blassen Schimmer, was es ihr sagen wollte und blickte sich hilfesuchend nach den anderen. „Ähm Leute, weiß einer von euch, was er hier will?“, erkundigte sie sich. Dabei fiel ihr ein, dass die anderen ja gar nicht erlebt hatten, was für eine Heulboje dieses Trasla sein konnte. Gerade wirkte er taff und selbstbewusst, man könnte wirklich kaum auf die Idee kommen, dass man es hier mit einem ganz zart besaiteten Seelchen zu tun hatte.


    OT: Da es ja schon die Variante „Trainer überzeugt dioplomatisch seinen Neuzugang mitzukommen“ gab und ich nicht ich wäre, wenn ichmit dem Strom schwimmen würde, mach ich es einfach mal gaaaaaanz anders. XD Ich glaube man merkt, dass Reni sich Trasla nicht so gut in ihrem Team vorstellen kann ;)
    Und bitte, eure Charas wissen bei ihrem Zurückkehren nix von dem etwas unbeholfenen Treffen der beiden ;)

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

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  • Nachdem sich niemand mehr gemeldet hatte, um Sinelbeeren für die Schale zur Verfügung zu stellen, hatte der Junge mit dem Pokéradar vorgeschlagen, tiefer in die Zone hineinzugehen. Was ja auch keine schlechte Idee war, er hatte ja schon recht mit seinem Einwand. Am Eingang würden sie wohl kaum etwas finden. Und sie wusste ja auch schon, was sie in etwa haben wollte.
    Der am Eingang noch recht breite Weg verlor sich schnell in zahlreiche kleine Trampelpfade, bei denen meistens wohl kaum zwei Personen nebeneinander gehen konnten. Vorausgesetzt, man wollte nicht in das saftige Gras der Landschaft gehen. Es dauerte ein Weilchen, bis sich die Grashügellandschaft in einen Wald verwandelte, an dessen Rand sie Halt machten. Bis jetzt hatte Aleena noch kein Pokémon gesehen. Was natürlich nicht hieß, dass sie keine gehört hatte. Denn ein paar Vogel-Pokémon hatte man aus der Ferne hören können.


    Nachdem die Gruppe stehen geblieben war, dauerte es ein wenig, bevor der Junge mit dem Radar dann auf einen der Hochsitze kletterte, um von dort aus einen besseren Überblick zu haben. Zumindest war das die logischste Erklärung für sie. Die Grauhaarige schaute sich währenddessen ein wenig um. Vor ihnen lagen die ausgedehnten Wiesen, durch die sie vorher gelaufen waren, von denen ein angenehmer Geruch herwehte. Erinnerte sie irgendwie ein wenig an Hustenbonbons. Wahrscheinlich waren da ähnliche Kräuter drin wie die, die auf der Wiese wuchsen. Wenn sie sich als Großstadtkind da nicht irrte. Hinter ihnen erstreckte sich der Wald, der wirkte, als könnte man sich darin super verlaufen. Also würde sie da lieber nicht alleine rein. Obwohl man vielleicht auch ein paar schmackhafte Pilze finden könnte. Ein Blick auf die Rot-Weißen Kappen einer kleinen Gruppe von Pilzen die zwischen den Wurzeln eines Baumes hervorlugten vertrieben den Gedanken aber wieder. Lieber nichts riskieren und aus Versehen den falschen Pilz einsammeln.


    Es dauerte nicht lange, da wurde ihr auch schon vom Hochstand aus zugerufen. Sie blickte kurz zu dem Jungen hoch, lächelte ihn dann an und nickte. „Danke für die Info! Schulde dir was dafür“, rief sie ihm zu und trennte sich dann von der Gruppe. Nachdem sie ein wenig durch die Gegend geschaut hatte, erkannte sie auch die Rauchwolke, von der er gesprochen hatte, und ging auf eben diese zu. Es war ein gutes Stück weg, aber es war wohl auch offensichtlich, dass das ein Feuerpokemon war. Wer würde sonst in der Safarizone einen Busch anbrennen?


    Als sie sich dann dem Busch näherte, wurde sie langsamer, je näher sie an den Brandherd herankam. Sie wollte den Verursacher des Brandes ja nicht verschrecken. Dabei ließ sie ihren Blick kurz über ihre Umgebung schweifen. Rechts von ihr erstreckte sich der Wald, an dessen Rand die Gruppe Halt gemacht hatte. Vor ihr war, neben einem äußerst auffälligen brennenden Busch, auch ein kleiner felsiger Hügel, hinter dem sich noch weitere Hügel erstreckten, die zunehmend felsiger wurden. Eigentlich ein schönes Fleckchen hier. Aber sie hatte aktuell andere Prioritäten als die Landschaft zu bewundern.


    Gerade als sie sich wieder daran machte, an den Busch heranzupirschen, hörte sie etwas. Neben dem knistern und knacken des Holzes, das Feuer gefangen hatte. Ein leises…Wimmern? Zumindest hörte es sich so an. In etwa wie das Mauzi einer Freundin von ihr, wenn es Angst hatte. So viel Angst, dass es nicht mehr auf die Einschüchterungstaktik zurückgriff. Das war definitiv nicht gut. Sie hatte ja eigentlich damit gerechnet, dass das Feuerpokémon den Busch bei einem Revierkampf in Brand gesetzt hatte. Oder um zu imponieren. Wobei letzteres immer noch eine Möglichkeit war. Aber dann war es mächtig schiefgegangen. Vorausgesetzt das Wimmern stammte auch von einem Feuerpokémon. Aleena wog kurz ihre Möglichkeiten ab und holte dann den Pokéball von Fubuki hervor. Ihr Schneefuchs sollte ihr dabei doch helfen können.


    Sie tippte die Mitte des Balls an und holte ihre kleine Diva heraus. Diese streckte erst einmal ihren Rücken durch und gähnte ausgiebig. Es war offensichtlich, dass sie sich gerade ausgeruht hatte. Als sie dann mit ihrer Morgengymnastik fertig war, blickte sie fragend zu ihrer Trainerin hoch. Was wollte die denn jetzt von ihr?


    Die Trainerin hockte sich hin, um näher beim Boden zu sein, und sprach in gesenktem Ton zu ihrer Begleiterin: „Also. In dem Busch ist ein Pokémon das ich fangen will. Aber anscheinend hat es sich in den Flammen selber eingesperrt. Also will ich, dass du mit Pulverschnee das Feuer so gut wie möglich erstickst. Schaffst du das?“ Fubuki nickte, mit einem regelrecht empörten Gesichtsausdruck. Natürlich würde sie das schaffen! Sie hatte schon Schwereres geschafft als so ein Feuerchen auszumachen. Dennoch tapste der Eisfuchs zu dem Busch, festigte ihren Stand und blies dann einen Schwall aus Schnee auf das Feuer. Natürlich wusste Allie, dass das nicht die beste Methode war ein Feuer zu löschen. Wasser- oder Erdattacken wären viel effektiver. Aber sie hatte keine andere Wahl, da Zizla einerseits wohl vor dem Busch abhauen würde, andererseits auch keine Wasserattacken konnte. Also würde sie wohl einfach die Flammen mit Schnee ersticken.


    Anfangs schien die Attacke keinen Effekt zu haben, aber nach einigen Sekunden wurden die Flammen auf einer Seite des Busches weniger intensiv und erloschen schließlich komplett. Andere Teile des Gewächses brannten zwar noch, aber das war wohl verkraftbar. Die Grauhaarige signalisierte ihrer Partnerin, dass sie erst einmal aufhören konnte, und hockte sich ein paar Meter vor dem Busch hin. Sicher, nicht die angenehmste Position so längere Zeit in der Hocke zu bleiben, aber das war ihr lieber als sich auf ihre weiße Weste zu setzen. Manchmal war ihr Klamottengeschmack wirklich kontraproduktiv…
    Zuerst tat sich nichts, aber nach kurzer Zeit bewegte sich der Busch ein wenig und ein kleines Pokémon mit versengtem Fell kam heraus. Allie wusste zwar nicht, was für ein Pokémon das war, die Art war ihr unbekannt, aber es war offensichtlich dass das Wimmern von ihm gekommen war. Und auch wenn es jetzt kein Vulpix war, das sie haben hatte wollen, man musste manchmal eben nehmen, was man bekam. Vorausgesetzt es wollte überhaupt mit ihr mit.


    Die erste Reaktion auf den grauhaarigen Menschen war logischerweise eine Abwehrreaktion, und das Pokémon begab sich in eine Position, um sich gegen Angriffe zu verteidigen. Aber… da kam nichts. Bloß ein weiß-hellblaues vierbeiniges Pokémon trat zu dem Menschen dazu, legte sich neben ihm hin und begann, das Fell zu putzen. Komplett desinteressiert. Nachdem das Feuerpokémon sich wieder ein wenig entspannt hatte, streckte Aleena eine Hand zu ihm aus. Nicht um es zu berühren oder so, sondern um es an ihrer Hand schnuppern zu lassen. Sie hatte einmal gelesen, dass das half, um nicht als feindlich rüberzukommen. Und tatsächlich, nach kurzem Zögern ging das kleine fuchsartige Pokémon auf sie zu und schnupperte an ihrer Hand. Die Trainerin lächelte freundlich und begann dann zu sprechen: „Den Busch hast du angezündet, oder? Das ist ja ganz schön in die Hose gegangen“ Als Antwort kam ein trotziges Schnauben und der Fuchs wandte den Kopf ein wenig ab. Natürlich hatte es alles unter Kontrolle gehabt! „Ich will dir helfen.“ Helfen? Bei was denn? Es brauchte keine Hilfe, es war alleine stark genug geworden, und würde alleine auch noch stärker werden. Es konnte sich sehr gut selbst helfen! „Und zwar will ich dir helfen dass du deine Kräfte besser kontrollieren kannst. Dann passiert auch so etwas wie vorhin nicht mehr – ich weiß nicht wie genau du das geschafft hast, aber es war ganz klar nicht geplant dass du in dem brennenden Busch bist. Ja, du müsstest dann auch mir helfen und für mich kämpfen, wenn es nötig ist. Dafür bekommst du Futter und einen festen Schlafplatz. Normalerweise lasse ich dich auch aus dem Ball draußen, außer wenn es nötig ist. Und du musst dir keine Sorgen mehr um Verletzungen machen.“
    Irgendwie hatte das ja schon seinen Reiz, was der Mensch da sagte. Aber es blieb dabei – Hilfe um seine Kräfte zu kontrollieren brauchte es nicht! Dementsprechend drehte es sich auch trotzig weg und schnaubte. Aleena hatte in der Zwischenzeit ihren Safariball herausgeholt und knapp einen Meter vor sich auf dem Boden platziert. Allerdings stoben beim Schnauben Funken aus den Nüstern des Fynx und es versengte das Fell seiner eigenen Pfoten noch ein wenig mehr. Reflexhaft hüpfte es ein wenig zurück. Gut, vielleicht hatte der Mensch ja doch nicht Unrecht. Es überlegte noch einmal kurz und wog die Optionen ab, bevor es sich dafür entschied, dass die beste Option wohl war mit dem Menschen zu gehen. Und Gratisfutter klang verlockend. Also machte es kehrt und lief zu ihr, wobei es dann mit der Nase den Ball antippte und darin verschwand. Der Ball wackelte kurz, aber blieb dann still auf dem Boden liegen. Die Trainerin grinste – war ja schön, dass das so gut funktioniert hatte. Sie hatte eigentlich nicht damit gerechnet, dass das so schnell gehen würde. Sie bückte sich nach vorne und nahm den Ball wieder in die Hand, um ihren Neuzugang direkt wieder rauszulassen. Fubuki beäugte das Fynx kritisch und beschnupperte es dann erst einmal. Ob sie ihm auch vertrauen konnte? Vielleicht. Aber das würde sich noch zeigen. Vorerst würde der Schneefuchs den Neuzugang dulden.
    Aleena hingegen wandte sich direkt an ihren neuen Freund. „So…hast du dich bei dem Feuer verletzt? …gut, anscheinend nicht.“ Sie redete, während sie das Feuerpokémon kurz beäugte, um eventuelle Verletzungen zu erkennen. Dennoch würde sie es erst einmal in ein Pokémoncenter bringen, wenn sie die Möglichkeit dazu hatte. „Du bist sicher müde, huh? Dann komm mal her.“ Mit diesen Worten nahm sie das recht kleine Pokémon hoch und trug es auf den Armen, während sie sich auf den Weg zurück zur Gruppe machte. Fubuki trottete währenddessen brav neben ihr her, wie ein Hunduster.


    Als sie dann zurückkam, war sie wohl nicht die Einzige, die das gerade tat. Denn sowohl der Junge mit dem Radar als auch ein junger Mann im Anzug – war so etwas hier draußen nicht unpraktisch? Gut, sie mit ihrer Vorliebe für weiße Klamotten sollte da nicht reden – waren wohl gerade mit ihren Neuzugängen zurückgekommen. Mit einem sanften Lächeln im Gesicht gesellte sie sich zu den Beiden. „Schön zu sehen, dass ich nicht die einzige bin, die erfolgreich war. Einen Namen für meinen Neuzugang hier habe ich aber noch nicht.“ Naja, um ehrlich zu sein wusste sie auch nicht einmal welcher Art ihr Neues angehörte. Oder welchem Geschlecht.


    [color=#FF0000]OT: Hab Allie mal dazugestellt. Kann ja nicht Schaden.
    Das Fynx sitzt jetzt bei ihr in den Armen und Fubuki neben ihr am Boden. Also falls sie irgendwer drauf anreden will – gerne.
    Das Trasla wurde jetzt mal übersehen xD

  • "Na das hat ja gut geklappt. Ich ruf hier wie so nen bekloppter durch die Gegend und verschrecke somit wohl alle Pokemon in der Gegend und dann bringt das auch noch nichts." sagte John der sich über sich selbst ärgerte. Er fuhr fohrt "Hoffe mal die denken nicht das ich nicht mehr alle Bälle im Rucksack hab." Der Trainer ging nun näher auf die Gruppe zu und merkte das wohl ein paar Mitglieder dieser dorthin zurückkehrten. Wahrscheinlich hatten sie sich Pokemon gefangen. "Soll ich mich für das eben entschuldigen oder so tun als wäre nichts passiert." fragte ersich in Gedanken. Als die kleine Spinne merkte das sein Trainer zu sehr in Gedanken hing kletterte Siro aus seiner geliebten Hosentasche herrauf bis auf Johns Schulter. Oben angekommen wollte es dem braunhaarigen helfen und zwickte diesen in den Hals. "Arghh Siro" entkam es ihm. Danach im einem eher dankbarerem Ton "Danke dir kleiner wäre wohl gleich angekommen und würde erst mal die Gruppe anschweigen. Naja Augen zu und durch."
    Als er dann die letzten Meter zurückgelegt hatte kam er ungefähr einen halben Meter rechts hinter einer grauhaarigen Trainerin die einen weiß-blauen Fuchs neben sich hatte wobei John jedoch keine Ahnung hatte was für ein Pokemon das sein könnte. Energisch fing er an zu der Gruppe zu sprechen "Hi ich hoffe mein rufen von eben hat euch keine Pokemon verschreckt und das ich euch nicht störe. Mein Name ist John und suche hier ein Elektropokemon hat zufällig einer von euch eins gesehen."


    OT: Diesmal etwas kurz. Ein erneuter Versuch der Kontaktaufnahme diesmal aus nächster Nähe.
    Hoffe es passt so
    John trägt zum aktuellen Zeitpunkt ein schwarzes Achselshirt, da er seine Jacke im Rucksack verstaut hat.

  • Während die anderen Besucher der Safarizone sich gegenseitig die Neuzugänge in ihren Teams vorstellten, schwankte mit übermäßig ausladenden Schritten eine besonders schillernde Gestalt aus ungesunder Selbstüberschätzung, einem unrealistischen Selbstbild und absurd viel Respektlosigkeit in ihre Mitte. Natürlich war das niemand geringeres als das Role Model aller Strolche, Slim. Dieser hatte herausgefunden, dass er leider nicht der erste gewesen war, der sich sein Safaripokémon gekrallt hatte und musste das logischerweise nun auf andere Weise kompensieren, sonst könnte man ihn ja noch für nur durchschnittlich begabt, oder noch schlimmer, für einen Amateurtrainer halten. Ein abgespacter Auftritt musste her, Psilo musste in ein besseres Licht gerückt werden als die Burger auf den McDonalds-Reklameplakaten.


    «Alle mal bitte die Schnauze halten please, macht mal Platz, räumt eure Kleintiere weg.» Der Gammler schlenderte so übertrieben locker in die Runde, dass er sich schon fast zurücklehnte beim Gehen. Dabei stieß er mit der Schulter an Radarboy, der neben dem Hochsitz stand – logischerweise mit Absicht, denn der Penner schuldete ihm immer noch ein Bisasam. Und eine Erklärung, warum er nicht einmal danach gesucht hatte. Aber alles zu seiner Zeit, denn jetzt war die Zeit zum Präsentieren gekommen. Slim schaute sich um und entdeckte ein Plinfa, welches offenbar zum Levaz mit dem Anzug gehörte. Hatte der Junge nichts gelernt? Jeder wusste, dass Wasser gegen sein Pflanzenpokémon schwach war, das war ‘ne simple Mathe, so wie im Yogaunterricht. Neben dem Kundschafter blieb der Blonde stehen und fummelte seinen Safariball aus der Jacke, warf ihn in die Luft und fing ihn dann wieder auf.
    «Ich meine, ist ja ganz süss, was ihr euch da gegönnt habt, aber habt ihr schon meinen heftigen neuen Partner gesehen? Augen auf jetzt, euer Boy Slim hat sich den Champ der Safarizone gekrallt!»
    Der Boy Slim drückte beiläufig auf seinen Safariball und das charakteristische Zischen den Pokéballs ertönte, und aus dem entstehenden Lichtblitz materialisierte sich Psilo. Wie schon vorher wurde sein Erscheinen von einer glitzernden Sporenwolke begleitet. Dieses Mal aber machte Slim schlauer und hielt in weiser Voraussicht die Luft an, sodass er ja nichts von dem Puder in die Atemwege bekommen konnte. Leider war es nie einfach: Bubungus konnte anscheinend nicht nur halluzinogene Sporen produzieren, sondern auch… andere. Slims Augen fingen leicht an zu brennen, als sie unerwarteterweise in Kontakt mit dem Staub kamen. Stratos’ souveränster Styler versuchte es so gut es ging zu überspielen und einfach weiterzureden, ein paar juckende Augen hatten noch niemanden von einer überschwänglichen Rede abgehalten. «Seht ihr das? Dieser kleine Bruder hier,» Slim fuhr sich unauffällig mit der Hand über die Augen, «hat mich sicher ‘ne halbe Stunde durch den Wald verfolgt bis ich,» Wieder musste er sein rechtes Auge reiben, dieses Mal etwas stärker, «ihm gezeigt hatte wer hier kontrolliert wie ein Schaffner, jaja. Mein Bubungus ist ein… eh-ein… ah…» Ein monströser Nieser bahnte sich in Slims Nase an und er versuchte krampfhaft, nicht nahzugeben. Ein Nieser würde seinen Auftritt irgendwie ruinieren, auch wenn das schwer wäre. Aber das juckte seine juckende Nase herzlich wenig: Der Nieser kam und Slims Kopf wurde zurückkatapultiert, sein Körper folgte ihm. Das Bubungus vor ihm ließ verschreckt seinen klingelnden Ruf ertönen und hopste seinem Trainer hinterher, der inzwischen wieder seinen Stand stabilisiert hatte. Dabei verlor es noch mehr von den Sporen auf seinen Hüten, welche sich in der Luft verteilten, und auf Slims ersten Niesanfall folgte noch ein zweiter. Dieser bedeckte seine Augen mit der einen Hand und mit der anderen streckte er Psilo seinen Ball entgegen. Das Feenpokémon wurde sogleich wieder eingesaugt in den Ball und Slim rieb sich stöhnend die Augen mit der freien Hand.
    Irgendwann dann wurde ihm bewusst, dass er eigentlich immer noch eine Ansage zu machen hatte, und er richtete sich wieder halbwegs gerade auf, die Augen so rot und glänzend wie Rubine. Stoisch versuchte er in die Runde zu blicken, aber die Wirkung wurde leider etwas abgeschwächt durch sein permanentes Blinzeln.
    «Seht ihr, es muss nicht mal etwas machen und alle liegen, kommt ran wenn ihr euch, uhhh, selbst überzeugen wollt. Heftig das, ich sag's ja.»
    Damit trat er wieder einen Schritt zurück, gerade genug weit, um dem Kundschafter ein zweites Mal mit der Schulter anzurempeln. Eigentlich konnte es nur von Psilos Stärke zeugen, wenn sogar ein abgekochter G wie Slim nichts gegen seine Sporen machen konnte. Und er war bestimmt nicht der einzige gewesen, der die reizenden Sporen abgekriegt hatte. Als er sich dann einen kurzen Moment lang nicht die Augen reiben musste, fiel ihm eine Gestalt auf, die er vorher noch nicht gesehen hatte. Wer war dieser Strolch mit seinem schwarzen Tanktop und der farblich passenden Hose mit den gelben Streifen?
    «Und was will der da-ah-AH-» Noch bevor der krasseste Vertreter des Blockadels seine vermutlich mehr als nur freche Frage ganz stellen konnte, wurde er wieder von einem Nieser durchgeschüttelt und beschloss, vielleicht doch besser nichts zu sagen. Er konnte ja nachher immer noch genug über den Neuen herausfinden und ihm gleich noch erklären, wer hier die Gruppe am Laufen hielt wie eine Stoppuhr.


    OT: Eigentlich logisch, dass mein 187. Beitrag next-Level-asozial wird. Slims Herumgeprahle darf ruhig als Herausforderung angesehen werden, und vermutlich haben sich Bubungus' Sporen nicht nur auf seinen Trainer ausgewirkt. Ich bin gespannt.

  • "Bist du dir wirklich sicher dass ich noch mal suchen sollte? Ich hab gesucht was zu deinen Anforderungen passte und ich suchen konnte. Zumal ich deiner Aussage auch entnehmen kann dass du sogar das Glück hattest ein Männliches Exemplar zu treffen. Willst du den kleinen einfach so wegschicken? Er scheint echt an dir zu hängen wenn er dir den ganzen Weg zu Fuß nachgelaufen ist", sagte Kyle zu Reni ehe er zwei große Schritte nach vorne machte und sich vor dem Trasla hin hockte. Von seinem Pokémonstudium her wusste der Kundschafter dass ein Trasla durch das deuten von Gefühlen genau Spüren kann was für eine Intention sein Gegenüber hat. Darum streckt Kyle seine Hand langsam und vorsichtig aus um sie dem Trasla auf die Schulter zu legen, in der Hoffnung das es nicht zurückweichen würde. Zu seinem Glück ließ es dies auch zu und wandte ihm nur sein bedecktes Gesicht zu, ehe es den Kopf hob und unter seinem Helm hervor linste.

    "Du musst wissen, mein kleiner, unsere Reni hier hat eigentlich so ziemlich genau jemanden wie dich gesucht. Jemanden der nicht zu groß ist und einen ähnlichen Körperbau wie wir besitzt. Gut sie wollte eigentlich ein Kampfpokémon aber wenn du dich dolle anstrengst kann auch aus dir ein megastarkes Kampfpokémon werden. Zeig ihr doch einfach mal was für ein Kampfgeist in dir steckt, vielleicht überlegt sie es sich dann noch einmal. Wenn nicht, nimmt dich bestimmt jemand anderes hier gerne in sein Team auf. Der einzige vor dem du dich aber vielleicht in Acht nehmen müsstest wäre die Lachnummer da hinten.", sagte Kyle und deutete mit seiner Hand, die bis eben noch auf Traslas Schulter ruhte, auf Slim, der gerade von der Seite aus näher kam, was das Kerlchen mit einem hellen und beinahe empört klingenden Laut quittierte.

    Auf weitere Reaktionen wartend seitens der Gruppe, Serena oder dem Trasla wartend lehnte Kyle sich erst einmal wieder an den Turm an, nur um kurz darauf von dem wandelnden Zurrokex in Übergröße angerempelt zu werden. "Da ich ihn auf das Bubungus gehetzt habe lasse ich ihm das mal durchgehen", dachte sich Kyle und hörte dem Großkotz bei seiner Prahlerei zu. Als der Kundschafter die Sporenwolke des Pilzes wahrnahm zog er sich vorsichtshalber schnell sein Shirt vor Mund und Nase, auch wenn auf diese Entfernung die Chance etwas von den Sporen abzukriegen nicht sehr hoch war musste man ja dennoch kein Risiko eingehen.


    Auch als Slim von seiner tollen Jagd berichtete beschloss der Kundschafter zu schweigen, immerhin waren die Sporen die der Pilzbesitzer aufgrund seiner direkten nähe abbekam und seine Unfähigkeit damit korrekt umzugehen Strafe genug. Erst als Slim ihn nach seinem, relativ peinlichen, Rückzug nochmals anrempelte, beschloss Kyle seinen Senf dazu abzugeben. Mit einen etwas lauteren Tonfall, damit auch wirklich alle es mitbekommen würden, machte sich Kyle daran etwas zu verkünden. "Wisst ihr, es war zwar ganz schön anstrengend sich da oben auf die Sucherei mit dem Radar zu konzentrieren, aber unser Temporäres Anhängsel gerade hatte zumindest ordentlich dazu beigetragen mich nebenbei hervorragend zu unterhalten. Von da oben sah seine *halbstündige Hetzjagd* wirklich extrem spannend aus." Kyle machte eine kurze künstlerische Pause ehe er fort fuhr. "Wie er Heroisch seinen Ball in ein Gebüsch warf um ihn dann nach dem aufheben ordentlich zu schütteln ehe er ihn öffnete und nach einer schönen Sporenwolke sich einen langen Mittagsschlaf auf der Wiese zuwendete." Dabei hätte der Kundschafter es gerne gelassen aber da Strafe und ein kleines bisschen Demütigung sein mussten dichtete er noch einen Teil so hinzu dass man ihn nicht direkt als Lüge bezeichnen konnte. "Ganz feine Details konnte ich zwar nicht erkennen aber es sah von da oben so aus als hätte unser Mittagsschläfer sogar wie ein Baby am Daumen genuckelt während sein kleiner Pilz Wache schob."

    OT: eigentlich wollte ich, besonders im Zusammenhang mit Citrin und Azoth noch was anderes machen aber dies muss erst mal reichen.
    Die Hand auf Traslas Schulter und andere Trasla aktionen wurde vorher mit @Sheewa abgesprochen und teilweise in zusammenarbeit mit ihr geschrieben.
    @Aktill, sorry das ich dich auch noch nicht direkt mit einbezogen habe aber dein Char kann gern die Story über Slim mitbekommen haben

  • Augentropfen, das müsste man haben. Vermutlich hatte der coolste Mensch von ganz Johto sogar welche in seinem Rucksack dabei, aber die hier und jetzt vor allen hervorzukramen wäre irgendwie weich. Penetrantes Blinzeln musste wohl oder übel dieselbe Wirkung erzielen. Yung Slim fuhr sich noch einmal unauffällig mit der Hand über die Augen und hoffte, dass es keiner bemerkt hatte, als der unfähige Kundschafter neben ihm anscheinend auf dicke Hose machen wollte und dem Rest der Gruppe eine himmelschreiende Lügengeschichte auftischte von wegen dass der brutalste Trainer der Region ihn anscheinend „unterhalten“ hatte und ein Mittagsschläfchen gehalten hatte. Während der ganzen verlogenen Story starrte Slim ihn hasserfüllt von der Seite an, seine Atmung betont langsam, um nicht noch einmal niesen zu müssen. Als der Dummschwätzer dann endlich fertig war mit seiner völlig unglaubwürdigen Geschichte und vermutlich auf niemals kommenden Applaus wartete, trat der besungene Held vor ihn und baute sich vor ihm auf wie schon früher beim rothaarigen Clown, nur dass er dieses Mal halbwegs auf Augenhöhe war mit seinem Gegenüber. Slim zu dissen grenzte an Blasphemie. Schon wieder kochte er innerlich, und dieses Mal hatte er sich vorgenommen, einen verbalen Genozid an allen Muttersöhnchen zu vollstrecken, die es jemals wieder wagen sollten, solche lachhaften Lügen über ihn zu verbreiten. Langsam ließ er seinen Nacken knacken und starrte dem Augenklappenträger in sein eines freies Auge, bevor er zu einem von nur mühsam unterdrückter Wut beherrschten Hassvers ansetzte.


    „Ach, du bist wohl der Spaßmacher dieser traurigen Vereinigung? Gratuliere du Pisser, wenn du auch nur halb so gut verlangte Pokémon entdecken kannst wie du witzig bist müsstest du eigentlich blind sein, du traurige Karikatur eines Cyborgs.“ Slim hatte sich mittlerweile ein wenig zu nahe an Kyle’s Gesicht gewagt und starrte ihm jetzt unentwegt mit roten Augen in sein Auge, während er immer leiser und aggressiver sprach. „Erzähl noch einmal so einen Scheiß über mich und ich sorge persönlich dafür, dass du auch noch eine Pokéradar-Nase brauchst, das verspreche ich dir. Trau dich noch einmal dein Maul aufzureißen und ich stopf es dir mit meinem Fuss, bis er an deinem schrumpeligen Hinterkopf wieder rauskommt, hast du verstanden? Ich reiß dir deinen Tuntenschmuck ab und stech dich damit komplett blind, verstehen wir uns? Gut. Leute wie du mit ihrem IQ eines Menschen aus der Dönerindustrie können es sich nicht leisten, mit mir Streit zu haben. Pass in Zukunft auf was du sagst, jeder meiner Freunde“ seine Stimme war nun vermutlich nur noch für Kyle hörbar, „fickt jeden deiner Freunde.“
    Ohne auf eine Antwort zu warten legte Slim wie vorher Reni bei ihm eine Hand auf Kyles Schulter, aber anstatt sie dort zu lassen, stieß er den Blauhaarigen von sich weg und wandte sich von ihm ab. Die anderen keines Blickes würdigend ging er wieder auf seinen Platz zurück und beobachtete den Kundschafter mit ausdruckslosem Gesicht. Wer das Gefühl hatte, sich mit ihm anlegen zu müssen, war sofort am Arsch so wie Portemonnaie.


    OT: Die kurze Lunte ist nun endgültig abgebrannt, Überraschung. Es gab immerhin schon viel zu lange keinen Streit mehr, oder? Außerdem geht das schamlose Sprücheklauen munter weiter.

  • Als Noah erwähnt hatte, dass er auf der Suche war, war er nicht umhin gekommen zu bemerken, dass über Stellas Gesicht ein Lächeln huschte, was er aber nicht genau zu deuten wusste. Nur manchmal wünschte sich der baldige Tutor dass er Gedanken zu lesen vermochte, doch wie es aussah, würde ihm das nicht vergönnt und und so blieb ihm nichts anders übrig als zu warten was nun kommen würde. Er musste aber seinerseits lächeln als sie ihrerseits erwähnte dass sie sich mit pingeligen Partnern auskennen würde. Das Affenpokémon schien das gehört zu haben, denn es erschien nicht sehr erfreut zu sein über Stellas Aussage. Er deutete sogar hinter ihrem Rück das typische Bla bla Zeichen an, was Noah wieder rum zu lachen brachte. Der Affe war einfach zu köstlich. Er konnte sich schon gar nicht mehr daran erinnern wann er zum letzten Mal so herzlich gelacht hatte. Stella schien das auch bemerkt zu haben, denn sie musste auch ihrerseits lachen. Sicherlich hatte auch sie die Gestiken ihres Partners mitbekommen.


    Nachdem Noah nach dem Affenpokémon gefragt hatte, hatte sich Stella aufgerichtet und die Schale weggelegt. Kurz bevor in Noah die Frage aufkam ob er was falsch machte, bemerkte er dass ihr Partner auf sie kletterte und es sich bequem machte. Stella entschuldigte sich daraufhin bei ihm, weil sie nur sich selbst nicht aber ihren Partner vorgestellt hatte. Das sich sowas nicht gehöre. Noah bemerkte überrascht: "Ist schon in Ordnung, mache dir deswegen keinen Kopf." Sie kraulte ihren Partner und stellte ihn als Baityl vor und er wäre ein Griffel. Die beiden kennen sich schon sehr lange und sind ein ein geschworenes Team. Noah bemerkte aber dass irgendwas Stella zu schaffen machte, denn sie wirkte müde und etwas schien sie anzustrengen. Was war passiert? Die Frage lag ihm direkt auf der Zunge, aber er zwang sich es herunterzuschlucken. Das war nun wirklich nicht der geeignete Zeitpunkt für sowas. Was auch immer sie erlebt haben mochte, sie hatte sich anscheinend immer noch nicht ganz davon erholt. Vielleicht konnte er irgend wann einmal nochmal darauf zurück kommen, denn er wollte gerne die Verbindung die zwischen ihnen zu bestehen schien aufzubauen und zu stärken. Vorausgesetzt sie beide wäre bis dahin noch gemeinsam dabei. Was ihn aber erleichterte war, dass das Griffel bemerkt hatte, dass es ihr was zu schaffen gemacht hatte und er beschlossen hatte sie zu trösten, was ihre Miene aufzuhellen schien. Zum Glück. Dann wandte sie sich verschwörerisch an Noah und meinte mit einem lauten Flüsterton, dass der kleine mega verfressen sei und wenn er ihm was zu essen gebe, wäre er für immer sein Held. Diese Bemerkung ließ Noah grinsen. Baityl schien darüber nicht sehr erfreut zu sein, als er dies hörte brachte dies empört zum Ausdruck. Stella rechtfertigte sich damit dass es doch wahr sei. Daraufhin schnaubte das Griffel geschlagen, denn er konnte dem gesagten einfach nicht widersprechen.


    Noah erwiderte: "Freut mich dich kennenzu lernen Baityl, leider habe ich im Moment noch nichts zum Beißen für dich, es sei denn du du gibst dich mit getrockneten Remoraidsfiletstücken zufrieden. Ich finde es toll dass du so für Stella da bist und man merkt wie stark das Band ist, dass euch miteinander verbindet. Mach weiter so und passe auf sie auf in Ordnung?" Er zwinkerte dem Griffel verschmitzt zu. Inzwischen bemerkte er wie er sehr er sich mit bei Stella wohlfühlte. Es war ein gutes Gefühl. Stella hatte sich daraufhin ihrem Rucksack zugewandt und erzählte mit sanfter Stimme dass sich dem dort befestigen Pokéball ein weiterer Teamkollege befand. Es war ein Camaub namens Ignis. Von Camaub hatte Noah schon mal eine Pokémon Doku im TV gesehen. Sie wurden viel in den sandigen Wüsten eingesetzt und dienten als Reit- als auch Lastpokémon. Noah wischte das weg und konzentrierte sich wieder auf die Erzählungen Stellas. Als er hörte dass das Weibchen von ihr im Gegensatz zu Baityl sehr entspannt war musste er seinerseits lächeln. Die beiden schienen sich gut zu ergänzen. Er sagte: "Die scheinen das genaue Gegenteil voneinander zu sein, aber passen dennoch zueinander. Das Quabbel von mir ist gelinde gesagt etwas eifersüchtig und aber sie ist mir auch sehr wichtig ... ähm was ist?" Er bemerkte wie Stella verwirrt aussah. Was ist los? Er hatte bemerkt dass sie noch was sagen wollte aber durch irgendwas anderes aus der Fassung geworfen worden war. Sie sagte mit einem verwirrenden Gesichtsausdruck um sich schauend, dass ihre Schale weg sei. Gerade eben war sie doch noch da gewesen.


    Noah warf natürlich einen Blick auf die Stelle an der bis vor wenigen Sekunden die Schale zuvor noch gelegen hatte. Bei ihm schrillten sämtliche Alarmglocken. Er sagte: "Ich werde dir helfen sie zu suchen. Das kann doch nicht wahr sein? Wo ist sie nur hin?" Seine Augen spähten durch die Umgebung in der Hoffnung etwas zu finden. Wenn die Pflanzen in der Umgebung stillhalten würden wäre es wieder was anderes, doch alles bewegte sich hin und her. So konnte man es vergessen, denn er verspürte wenig Lust im Dickkicht herumzukriechen. Auf jeden Fall konnte sich die Schale nicht einfach in Luft auflösen und sie hatte diese definitiv auch nicht in den Rucksack getan. Da war er sich sicher. Sie brauchten Hilfe. Deswegen holte er seinen Pokéball hervor und sagte mit sanfter ruhiger Stimme: "Hime kannst du uns helfen? Ich oder wir brauchen deine Hilfe um eine Schale zu finden." In dem Moment öffnete sich der Pokéball und aus dem roten Strahl materialisierte sich ein kleine zierliche rosafarbene Qualle die anmutig in der Luft zu schweben schien. Sie meldete sich mit einem hellen: "Quabbel." Sie huschte zuerst zu Stella, musterte sie lange dann tat sie das gleiche mit Baityl und sah Noah mit schmollendem Missmut an. Als wolle sie andeuten dass die beiden es nicht wert wäre ihnen zu helfen. So besonders wären sie nicht. Noah seufzte: "Stella entschuldige bitte, nimm es nicht persönlich, aber so ist Hime nun mal. Sie will mich gerne von allen abschotten und hält nichts von anderen." Er wandte sich daraufhin wieder an das Quabbelweibchen: "Ich weiß dir behagt das nicht, aber es wäre lieb von dir wenn du mir helfen könntest. Tue es meinetwegen und ich verspreche dir ich werde es wieder gut machen." Er sah sie mit einem flehenden Ausdruck in den Augen an und sie schien erst zu überlegen dann nickte sie seufzend nachdem sie sanft mit einer ihrer schleier artigen Arme an seiner Wange vorbei strich, Stella geflissentlich ignorierte und sich daraufhin zu der Stelle hinunter begab an der die Schale zuvor gestanden hatte. Sie schien die Stelle zu beäugen, sah kurz in die Böschungen um sie herum und dann dann stieß sie einen hellen Laut aus, als hätte sei was gefunden. Noah ging zu ihr, steckte den Kopf in das Gebüsch und rief: "Stella da sind Fußabdrücke und abgebrochene Äste zu sehen. Hier war jemand und es war kein Mensch, den die Abdrücke kann ich nicht wirklich deuten. Komm her und sieh selbst. Zudem konnte Noah erkennen dass die Spur wegzuführen schien, aber genaueres und wohin konnte er nicht genau deuten. Hime gefiel es zwar nicht dass er Stella Bescheid gesagt hatte, aber er sagte nur mit einem wohlwollenden Lächeln: "Danke meine Süße, das hast du gut gemacht." Daraufhin erstrahlte seine Prinzessin. Von sowas konnte sie nie genug bekommen. Da konnte sie die andere gerade noch in Kauf nehmen, aber sie war sich sicher, dass sie immer Noahs Nummer eins bleiben würde. Dieser seufzte innerlich, denn er konnte mittlerweile die Mimiken und das Verhalten von ihr recht gut lesen. Das konnte ja heiter werden ...


    Als sich das rosa farbene Pokémon vor Stella materialisierte und sofort zu ihr und ihrem Partner kam. Doch auf Baityls fröhliches Glucksen kam keine Antwort und das kleine Quabbel starrte nur. Stella lächelte trotzdem: "Hallo Hime, vielen dank für deine Hilfe. Ich bin etwas schusselig ..."
    Doch Hime schient nicht viel von Stella und Baityl zu halten. Baityl streckte ihr die Zunge raus, als Bald sie sich umdrehte. Das Affenpokémon schlang seinen Schweif um Stellas Hals und begann auf ihr herum zu krabeln.
    Stella tat die Entschuldigung von Noah mit einer Handbewegung ab, "Ist schon okay, solange sie mich nur ignoriert komme ich klar"
    Und das tat das Quallenweibchen dann auch. Nach einer wirklich unangenehmen Situation, als Hime Noah über die Wange strich und Griffel sich beinahe nicht zusammenreisen konnte und bereits anfing ihre Bewegungen völlig übertreiben und mit einem mega verliebten Ausdruck im Gesicht bei Stella zu imitieren, packte Stella die Pfoten des Affen und sah ihn warnend an. Doch da unterbrach das Quallenpokémon eine drohende Strafpredigt der dunkelhaarige, Hime hatte Fussspuren gefunden. Stella warf ihrem Partner einen warnenden Blick zu, "Vielen Dank für deine Hilfe Hime", dabei blickte sie Griffel auffordernd an und dieser gab einige glucksende Laute von sich. Eine Mischung zwischen Gelächter und Dankbarkeit, nahm Stella zufrieden zur Kenntnis.
    Noah schien sich etwas zu genieren, zumindest konnte Stella ihn seufzten hören. Sie musste ihn unbedingt mal fragen wie er und Hime sich kennen gelernt hatten - Vielleicht hat das Wasserpokémon ein romantisches Candellight Dinner mit seiner Freundin gesprengt , das wär ne super Gesichte.
    Aber jetzt musste sie sich auf anderes konzentrieren.
    Stella machte sich auf den Spuren zu folgen: "Gut, so einfach gebe ich meine Schale nicht auf! Los geht's", die junge Bergsteigerin senkte ihren Blick und folgte der Spur blindlings. Griffel schwang sich auf ihre Schulter und hielt ausschau nach angreifenden Pokémon oder tief hängenden Ästen um seiner Partnerin früh genug bescheid zu geben, sollte sie Gefahr laufen sich zu verletzen. Deswegen war auch er es der den Dieb als erstes entdeckte. Ein zupfen an Stellas Haaren und ein leises Raunen brachten die Bergsteigerin zum Stehen und sie blickte auf.
    Auf einer kleinen Lichtung, wo das Gras nicht so hoch war und die Bäume von Moos besetzt sass ein humanoides Pokémon, sein Körper war grau und durchaus muskulös, auf seinem Kopf befanden sich drei halbrunde, beige Elemente die unnatürlich aus seinem Schädel wuchsen. Seine roten Augen starrten konzentriert auf Stellas Schale. Mit einer Vorsicht die Stella von dem muskulösen Pokémon nicht erwartet hätte, flocht das Pokémon eine Blume in die Schale hinein. Stella hielt inne und blickte sich nach Noah um, sie lehnte sich zu ihm und flüsterte entzückt: "Vielleicht ist die Schale jetzt sogar besser aufgehoben ..."


    Aus den Augenwinkeln hatte Noah es natürlich wahrgenommen, dass Baityl sich über das Verhalten von Hime lustig machte und dass es ihm nicht schmeckte dass das Weibchen nichts von ihm wissen wollte. Noah war beinahe dankbar gewesen, dass er sich auf das Quabbel zu konzentrieren hatte, denn ansonsten hätte er sich seiner inneren Belustigung Ausdruck verleihen müssen. Natürlich war es ihm immer noch total peinlich wenn Hime ihm ihre Zuneigung gab. Am Anfang hatte er Schwierigkeiten gehabt, sich so zurechtzukommen, doch mittlerweile kam er gut mit ihr zurecht. Immerhin war es nicht so mehr so stark und intensiv wie am Anfang gewesen, er hatte es mit einigem Charme zum Glück abmildern können. Wahrscheinlich war er auch teilweise schuld daran, weil er sie so arg verwöhnte. Sie war ja sein erstes Pokémon und ... wieso rechtfertigte er sich überhaupt? und vor wem? Als ob irgendjemand seinen teilweisen diffusen Monologe folgen würde. Wie lächerlich. Noah wischte den Gedanken weg. Dafür war nun wirklich weder der richtige Zeit noch der richtige Ort.


    Auf jeden Fall war Noah stolz darauf dass Hime so rasch die Spuren ausgemacht hatte und er war sehr erleichtert gewesen dass Stella das nicht gerade sehr höfliche Verhalten von der Quabbeldame nicht übel nahm. Andere hätten daraufhin bedeutend zickiger reagiert. Noah mochte diesen Charakterzug von der schwarzhaarigen dafür umso mehr. Diese bedankte sich bei Hime für ihre Hilfe, was das Weibchen überraschend freundlich zur Kenntnis nahm, denn ihr Tonfall mit dem sie antwortete klang nicht so kalt wie er angenommen hatte: " Qua Quabbel." Naja zumindest zeigte sie ihr damit nicht erneut die kalte Schulter, von daher konnte man das zumindest als Fortschritt verbuchen. Mal sehen wie lange es hielt. Unterdessen gab sich Stella kampfeslustig und machte sich auf den erwähnten Spuren zu folgen, denn sie wollte ihre Schale nicht aufgeben. Zuerst war sich Noah unsicher ob er ihr folgen sollte, denn auf eine Art ging ihm alles weitere ja nichts an oder? Immerhin hatte er seine Schuldigkeit getan und ihr geholfen einen Hinweis auf den Verbleib der Schale zu finden und nun ja er wollte auch sich ihr aufdringen. Schließlich mochte es nicht jeder wenn man sich ungefragt einmischt und so quasi in die Privatsphäre eindringt. Er konnte sich vorstellen dass sie nichts zu ihm gesagt hatte, weil sie schon mit dem Gedanken woanders war. Aber auf der anderen Seite, hielt er es für klüger ihr aus einigen Schritten Abstand zu folgen, denn wer weiß was sie auf ihrem Weg vorfand und was oder wen sie da aufschrecken konnte. Wenn sie ihn dann entdeckte und sie ihn darauf ansprechen würde, könnte er immer noch sagen, dass ihn auch die Neugierde gepackt hatte ... was überraschenderweise auch stimmte. Sehr zu seiner Unglauben.


    Noah beobachtete wie Baityl, der auf Stellas Schultern saß, diese vor allen Vorkommnissen auf ihren Wegen bewahrte und zu schützen suchte. Die zwei bildeten ein gutes Team. Hime selber schwebte neben ihm und begutachtete ihrerseits staunend die Umgebung. Noah hatte es nicht übers Herz bringen können und sie zurück in den Pokéball zu ziehen. Da drin musste es doch langweilig sein. Zumindest nahm er das an. Plötzlich war Stella stehengeblieben und sie schien irgendwas zu sehen. Etwas zwang Noah seine Schritte zu beschleunigen, so dass er knapp an ihrer Seite stehenblieb um ebenfalls das gleiche zu sehen was sie sah. Mit großen Augen erblickte er die Schale, die sich in den Händen eines so schien es, zweibeinigen muskulösen grauen, sehr menschlichen aussehenden Pokémon befand. Er kannte die Spezies, denn einige Firmen, beschäftigten die Weiterentwicklung als Wächter. Auf jeden Fall schien es ungeheuer fasziniert von der Schale zu sein und konnte es sein, dass es sogar eine Blume mit hineinflochte? Wow. Das hatte Noah nicht erwartet. Der oder die Kleine war entgegen ihres Äußeren sehr begabt in diesen Dingen. Da zuckte er unerwartet zusammen, als er Stellas Stimme neben ihm vernahm, sie hatte er beinahe vergessen und sie flüsterte ihm verzückt zu dass die Schale nun wohl besser aufgehoben sei. Dem konnte der schmuck behängte Junge nur schwer widersprechen. Er raunte zurück, während er den grazilen Bewegungen des Pokémon folgte:" Er oder sie scheint auf jeden Fall sehr fasziniert davon zu sein. Wer weiß vielleicht hast du hier eine verwandte Seele getroffen denn ihr beide scheint gerne was anzufertigen und zu schmücken...," in dem Moment als er weiterreden wollte, errötete er ein wenig, denn er hatte das Gefühl zu weit gegangen zu sein und murmelte leiser weiter," es tut mir leid wenn das zu weit ging aber ihr zwei würdet gut zusammenpassen." Verlegen sah er zu Boden und ein Teil von ihm spürte wie seine Wangen aus irgendwelchen Gründen brannten. Es konnte gut sein dass er da meilenweit über seine Befugnisse und ihren Kopf hinweg geschossen war mit der Behauptung.


    Die Schwarzhaarige beobachtete das Wesen mit wachsendem Interesse und Griffel lehnte sich auf ihrer Schulter immer weiter vor, als sich Noah an sie wandte. Sie wandte sich ihm zu, liess dabei das fremde Wesen nicht aus den Augen. Noah meinte sogar sie hätte vielleicht eine verwandte Seele getroffen. Stellas Augen glänzten bei dieser Formulierung - einen Bastelkollegen! Ihr Gesicht wurde von einem dicken Grinsen überzogen, als sie verwirrt bemerkte, dass Noah murmelte. Sie wandte ihre Aufmerksamkeit dem Jungen neben ihr zu und bemerkte, dass sein Gesicht einen dunklen Ton angenommen und er blickte zu Boden. Sie sah ihn verwirrt an. Was war denn jetzt los? War ihm kalt? Bei diesen Temperaturen? Sie lehnte sich etwas näher zu ihm um dem fast blonden Jungen besser in's Gesicht sehen zu können: "Noah? Ist alles in Ordnung?"
    Noch bevor der irgendwie verlegen scheinende Junge antworten konnte gab Baityl einen Schreckenslaut von sich und purzelte von Stellas Schulter. Der lilane Affe hatte nicht mit einer weiteren Bewegung seiner Partnerin gerechnet und sich noch weiter vorgebeugt. Die rasche Drehung Stellas hatte gereicht um ihn von seinem Gleichgewicht zu trennen. Die Bastlerin reagierte sofort und schaffte es den erschrockenen Affen mit einer schnellen Drehung und Gewichtsverlagerung am Bauch zu packen. Leider musste aber dann auch sie sich von ihrem Gleichgewicht verabschieden. Sie kniff ihre Augen zusammen und ein leises Quietschen kam über ihre Lippen. Mit einem lauten Rascheln und einem Dumpfen Geräusch landete sie auf dem weichen Waldboden. Sie hatte das Gebüsch, welches die Beiden Menschen als Sichtschutz verwendet hatten mit sich gerissen und lag nun mit beiden Händen über dem Kopf, um Baityl vor dem Aufprall zu schützen, auf dem Boden.
    Das Machollo hatte sich umgedreht und legte den Kopf schief, als es die verstrubbelte Frau auf dem Boden liegen sah unter sich einen Busch begraben und hinter sich einen ziemlich verdutzten Jungen und ein wirklich schönes, schwebendes Pokemon. Das graue Wesen sass noch immer auf dem Boden und hielt die Schale in den Händen und bevor es sich in den blauen Augen des schwebenden Pokémons verlieren konnte regte sich das Bündel Mensch auf dem Boden.
    Stella grinste geschlagen und meinte mit einem entschuldigend Ausruck: "Hallo, na? Was liegt an?"
    Griffel prustete los, da lag sie, seine Partnerin, hatte ihn gerade vor Schaden bewahrt und fing nun als wäre nichts davon irgendwie unangenehm eine Konversation an - und dann auch noch mit diesem Wortlaut. Das Griffel lachte ansteckend und Stella lächelte etwas verlegen.
    Das graue Wesen drehte seinen Kopf etwas zur Seite und hielt sich die Hand vor den Mund. Sein ganzer Körper schüttelte sich. Es konnte nicht anders und stimmte in den hellen Klang von Griffels Gelächter mit ein.


    Bevor Noah nach seinem Gefühl her beinahe über das Ziel hinausgeschossen war, hatte er dennoch bemerkt dass es ihr gefallen hatte, dass er das andere Pokémon als eine verwandte Seele von ihr beschrieben hatte. Natürlich ließ ihn die Teilnahme an ihrem Gefühlsleben auch ihn nicht kalt. Wie sehr ihn das nicht losließ konnte man spätestens wenigen Sekunden erahnen, als seine Wangen beinahe die gleiche Färbung wie eine Tamotbeere annahmen. Zugleich hatte auch sein Herz vor Nervosität schneller geschlagen, denn irgendwie verlangte es ihm zwar zu wissen wie ihre Entgegnung aussah aber manchmal war es auch gut, dass man mit seiner Meinung auch alleine blieb.
    Was er dagegen nicht bedacht hatte wahr, dass sein ergänzendes murmeln zu leise gewesen sein musste, denn sehr zu seinem Schrecken hatte sich seine Gesprächspartnerin so zu ihm hinübergelehnt, dass sie ihm in sein Gesicht sehen konnte. Besorgt fragte sie ihn ob alles in Ordnung sei? Damit hatte er beileibe nicht gerechnet.
    Bevor er irgendwas darauf erwidern konnte, löste diese an sich harmlose Bewegung einen wahren Dominoeffekt aus, denn Baityl der bisher auf ihrer Schulter gesessen war, fiel dabei von ihrer Schulter und stürzte zu Boden, doch Stella reagierte sofort und versuchte das lilafarbene Pokémon zu erfassen. Infolge rascher Bewegungen, verlor sie jedoch auch das Gleichgewicht und stürzte ebenfalls. Sie war mit dem Bauch voran auf den Boden gelandet. Noah wäre beinahe das Herz dabei stehengeblieben und er hatte gar nicht so rasch folgen können so schnell wie das passiert war. Stella war es bei ihrer Landung gelungen das Griffel vor der harten Landung zu schützen. Das löste bei Noah tiefe Bewunderung aus, obwohl er sich dennoch Vorwürfe gemacht hatte, da er sie nicht rechtzeitig auffangen hatte können. So wie es ein typischer Ritter in strahlender Rüstung eben tut – frag ihn nicht wie er auf diesen Vergleich kam. Der vernünftige Teil von ihm war sich sicher, dass sie auch ohne bestens zurechtkam. Manchmal wollte der Beschützerinstinkt in ihm eben Überstunden schieben. Irgendwann würde er noch lernen besser damit zurecht zu kommen.


    In dem Moment als er sie fragen wollte, ob alles in Ordnung wäre, tat Stella was womit er und auch Baityl niemals in ihrem Leben gerechnet hätten. Die junge Frau machte so als wäre alles in Ordnung und richtete, anstatt ihre Aufmerksamkeit lieber sich selbst zu lenken, ihr Blick und Worte zu dem immer noch seelenruhig da sitzenden Pokémon. Dieses war von den Geschehnissen ganz und gar unbeeindruckt. Das nötigte Noah schon Respekt ab. Andere wäre da schon längst geflüchtet. Egal ob mit Schale oder ohne. Es konnte auch sein, dass es taub war oder es einfach nicht mitbekommen hatte. Aber letzteres stimmte nicht, denn aufgrund von der fröhlich klingenden Aussage von Stella, brach Baityl in ein schallendes Gelächter aus. Von diesem ließ sich das humanoide mitreißen, denn es stimmte mit einem hell klingenden Lachen in das des Affen mit ein. Noah bekam deshalb den Gesichtsausdruck von der schwarzhaarigen nicht mit, denn er war völlig gebannt von der Vorstellung vor seinen Augen.


    Sowas hatte er noch nie gesehen noch gehört. Es löste sowohl ein Staunen, als auch ein breites verzücktes Grinsen bei ihm aus. Fassungslos war auch er langsam zu Boden gesunken und fand sich neben Stella auf den Boden kniend nieder. Er sagte mit einer beeindruckenden Stimme: " Stella, das kleine ist der Hammer. Ich fasse es nicht ... Wow." Seine Worte schienen nicht zu dem Szenario kindlicher Unschuld zu passen, aber er fand dazu keine anderen Worte. Noah spürte dann wie sich Hime neben ihm positionierte. Sie stupste ihn dabei mit einer ihrer verzierten Nessel Arme behutsam fragend an. Hime wollte wissen ob alles bei ihm in Ordnung wäre. Dabei behielt sie das fremde graue Pokémon im Auge, denn sie wusste nicht was sie von diesem halten sollte. Wieso sah dieses Pokémon sie so seltsam an? Stimmte was nicht mit ihm oder mit ihr? Sowas war ihr immer suspekt und sie hielt es für das beste sich erstmal bei ihrem geliebten Noah zu halten und bei diesem zu sein. Dieser nahm den Anstupser wohlwollend lächelnd zur Kenntnis als wolle er sie beruhigen, dabei war ihm was eingefallen. Er wandte sich an Stella und fragte sie: " Das nenne ich einen Stunt. Wow. Aber wie geht es dir? Ich hoffe du hast nicht dabei verletzt?" Seine Augen musterten sie dabei leicht besorgt.


    Das helle Geräusch machte Stella unendlich glücklich. Sie mochte den Klang jetzt schon und wusste sie musste den Kleinen überzeugen mit ihr zu kommen. Sie lächelte etwas geschlagen, verdammt, hoffentlich hatte das graue Wesen nichts besseres vor ...
    Sie liess Griffel auf ihren Rücken plumpsen, dieser hielt sich weiterhin den Bauch vor lachen und kullerte von ihr herunter. Auf der anderen Seite spürte Stella Bewegung im Grass neben sich und drehte sich auf die Seite um Noah an zu sehen. Der Junge schien beeindruckt von dem Kleinen, die Schwarzhaarige konnte ihm nur zustimmen.
    "Der Kleine hat mega Talent und ich hab mich glaube ich jetzt schon in sein Lachen verliebt ...", Stella lächelte etwas verlegen und drehte sich wieder auf den Bauch, stützte ihre Ellenbogen auf dem Waldboden auf und legte ihr Gesicht in ihre Hände, blickte dabei zu dem grauen Wesen, welches sich langsam wieder beruhigt und sich die letzten Lachtränen aus den Augenwinkeln wischte. Das graue Wesen blickte wieder in die Richtung der komischen Truppe und richtete sich auf, nahm die Schale sanft in beide Hände.
    Die Schwarzhaarige blickte interessiert auf die Schale und sprach das Wesen direkt an: "Kannst du mir mal zeigen, wie du das gemacht hast? Das sieht wunderschön aus! Ich glaube nicht, dass das bei mir so toll aussehen würde", dabei deutete die Bastlerin auf die Schale und sprach das Pokémon auf die wunderschönen Blumen die es perfekt in das Konstrukt eingearbeitet hatte.
    Das Machollo lächelte erfreut und fasste sich etwas verlegen an den Hinterkopf, sein Blick fiel wieder auf Hime und die Röte auf seinen Wangen wurde intensiver. Stella folgte seinem Blick, sah an Noah vorbei und erblickte das rosafarbene Quabbel.
    Stellas Augen weiteten sich wissend und mit einem schelmischen Grinsen richtete sie ihren Blick wieder auf das muskulöse Wesen. Dieses war in der Zwischenzeit näher gekommen und hatte seinen Blick noch nicht von der Quabbeldame lösen können. Der Graue lächelte leicht und ein sanfter Rotschimmer auf den Wangen des Wesens bestätigten Stellas Vermutung.
    Als der kleine Muskelprotz vor ihr zum Stehen kam und ihr die Schale beinahe ins Gesicht drückte, weil er nur Augen für Hime hatte, räusperte sich die Bastlerin belustigt und machte auf sich Aufmerksam.
    Das Machollo schreckte aus seiner Schwärmerei auf und sah Stella entschuldigend an, gab so wohl kleinlaut zu, nicht aufgepasst zu haben. "Kein Thema Grosser, aber du musst mir beibringen wie du das gemacht hast! Okay?" Das Machollo nickte glücklich und stahlte bis über beide Ohren. Stella erwiderte das Lächeln enthusiastisch, "Ich bin Stella, das hier ist mein Partner Griffel! Ich freue mich wirklich dich kennen zu lernen! Noah hier meinte wir seien verwandte Seelen - Basteln scheint dir auch zu gefallen ..."
    Das graue Wesen blickte Stella überrascht an, hielt die Schale in die Höhe und deutete ungläubig auf die Frau die noch immer im Gras lag. Die Bastlerin kicherte kurz und meinte dann: "Genau, die habe ich verbrochen ..."
    Das Machollo gab einen verzückten Laut von sich und grinste wieder. Es strich sanft mit einem Finger über die Schale und lächelte wieder. Das Ding schien ihm zu gefallen. In der Zwischenzeit hatte sich das lila Affen-Pokémon aufgerafft und stand nun neben dem grauen Wesen um es zu Begrüssen. Griffel wiederholte seinen Namen, begrüsste so den neuen Freund und warnte ihn sogleich, dass die Quabbeldame wohl nur Augen für ihren Trainer hatte. Das Machollo lächelte verzückt in die Richtung des Pokémon-Weibchens und streckte der pinken Schönheit seine schönste Blume entgegen. Machollo murmelte mit leiser Stimme und errötete. Er hatte der kleinen Quabbeldame wohl gerade ein Kompliment gemacht, schoss es Stella durch den Kopf. Sie lächelte breit und drehte sich wider auf die Seite um Noah besser zu sehen: "Ich glaube da mag jemand deine Partnerin ...", stellte die junge Bastlerin das offensichtliche fest und hoffte auf eine positive Reaktion von Hime.


    Als Stella bemerkte, dass sie sich in das Lachen des kleinen verliebt und dass er großes Talent habe, konnte Noah nur schwer widersprechen. Auch in seinen Augen war es echt knuffig. Stella drehte sich daraufhin mit einem verlegenen Lächeln wieder auf den Bauch, stützte Ellenbogen auf den Boden der Wiese ab und legte ihr Gesicht auf ihre Hände. Aufgrund ihrer unbeschwerten Bewegung erkannte Noah, dass sie sich kaum bzw gar nicht verletzt hatte. Ein Umstand der sehr erleichternd war. Sie sah zu dem grauen Pokémon, das sich in der Zwischenzeit wieder beruhigt hatte. Es sah von sich selbst zu ihnen und hielt die Schale vorsichtig in beiden Händen.


    Unterdessen blickte Stella interessiert die Schale an und sie sprach sogar das Machollo, denn so hieß die Spezies wenn er sich recht erinnerte, an und lobte die Verzierung der Schale. Sie fragte wie das humanoide Pokémon das gemacht hatte und dass es ihr nicht so gut gelungen wäre so was hinzubekommen. Ihr Lob schien gut anzukommen, denn das Machollo lächelte ganz verlegen und kratzte sich verlegen Hinterkopf. So wie es ausschaut, war es für das kleine völlig ungewohnt Lob zu bekommen und es war niedlich anzusehen, wie es damit umging. Es bekam sogar rote Wangen. Putzig. Aber wen sah es da an? Etwa ihn? Nein der Winkel stimmte nicht ganz. Neugierig geworden folgte er der Blickrichtung und hatte Hime vor der Nase an. Seine Augen weiteten sich und es war einer der wenigen Male in seinem Leben, in dem es ihm die Sprache verschlagen hatte und er nicht wusste wie er reagieren sollte.


    Hime selber schien auch ein wenig irritiert über das Verhalten dieses muskulösen Wesen zu sein. Zuerst schien sie es nicht ernst zu nehmen. Das Weibchen war sich durchaus ihres Äußeren bewusst und fühlte sich zwar durch das anstarren geschmeichelt, aber irgendwie war es auch seltsam. Was konnte das sein, das es etwa näher kam? Ungläubig verfolgte sie mit einem Schlucken wie sich das Machollo ihr näherte. So recht wusste sie auch nicht wie sie damit umzugehen wusste. Am liebsten hätte sie jedoch Noah angestupst, damit dieser mit ihr das Weite suchte oder sie wäre zurück im Pokéball verschwunden. Der war ihr noch nie zuvor im Leben so anziehend vorgekommen, wie in diesem Moment. Sie tat nichts davon und wartete ab was geschah, denn zugegebenermaßen sie war auch ein klitzekleines bisschen neugierig was der andere vorhatte.


    Vor lauter nicht hinsehen, hatte das Machollo beinahe die Schale in Stellas Gesicht gedrückt und Noah kicherte leise vor sich hin. Wer würde das nicht? War zu komisch. Zum Glück machte sich Stella noch auf sich aufmerksam bevor das Unglück passiert war. Dem Machollo schien der Umstand ziemlich peinlich zu sein und entschuldigte sich bei Stella. Welch niedliche Gestik. Stella schien sich zu bemühen die Aufmerksamkeit des Pokémon auf sich zu lenken und das erleichterte Hime. Die schwarzhaarige war doch nicht ganz so übel - zumindest im Moment. So konnte sich die Qualle ein wenig entspannen und die Unterhaltung weiter verfolgen. Stella hatte sich und ihren Partner in der Zwischenzeit vorgestellt und sagte ihm auch dass von den verwandten Seelen ... Noah sah verlegen weg. Der Spruch musste sie doch nicht bringen wie peinlich. Als das Machollo ungläubig die auf dem Boden liegende Stella und die Schale anstarrte, bekräftige die schwarzhaarige dass sie die gemacht hatte. Dem Machollo gefiel die Schale sehr, denn er gab verzückte Laute von sich und streichelte die Schale.


    Baityl hatte sich auch entschlossen das Machollo seinerseits zu begrüßen und schien noch was anderes zu dem anderen zu sagen, doch dieser hatte wieder nur Augen für das Weibchen und lächelte es verzückt an. Dann tat es etwas womit Noah nie im Leben gerechnet hatte, es bot Hime tatsächlich eine wunderschöne Blume an und murmelte dabei etwas. Stella sagte dann dass anscheinend jemand seine Partnerin mag. Noah erwiderte daraufhin mit einem freundlich verschmitzten Lächeln:" und das nicht zu knapp." Er war gespannt auf die Reaktion von der rosafarbenen Quabbeldame.


    Diese sah wiederum erst die Blume, dann das Machollo und dann Noah an. Dies wiederholte sich mehrere male und sie überlegte wie sie reagieren sollte. Normalerweise machte sie sich nichts aus Blumen aber das konnte dieses Ding ja nicht wissen. Sie hatte Noah und der reichte ihr. Nun gut sie konnte die Blumen ignorieren oder sie annehmen und ... sie dann vor den Augen dieses Klotzes genüsslich zerrupfen muhaha. Der Gedanke gefiel ihr und sie lächelte dabei entzückt. Aber dann würde Noah böse mit ihr sein und das wollte sie nicht auch wenn sie im Recht war. Nun gut sie hatte mitbekommen dass das Menschenmädchen diesen Klotz fangen wollte und das würde bedeuten dass er immer in der Nähe war. Wenn sie die Blume aber im vorneherein ignorierte oder das mit den zerrupfen der Blume tat, würde das mit dem Fangen gar schwerer, verschoben oder gar nicht stattfinden. Immer diese Schwierigkeiten. Aber gut sie wollte nicht so sein, vielleicht beim nächsten Mal aber dann kam ihr eine nette Idee. Sie nahm die Blume an, tat so als ob sie an ihr riechen würde und schob sie dann in das Haar Noahs. Der hatte damit absolut nicht gerechnet und es war ihm auch anhand seines feuerrot gewordenen Gesichts anzumerken wie peinlich ihm das war. Die Quabbeldame schien das nicht mitbekommen zu haben und sah alle - auch Stella und Machollo - glücklich an.


    Machollo war richtig erleichtert, als Hime sich weder wegdrehte oder die Blume nur verächtlich anstarrte, sondern sie annahm. Der kleine Muskelprotz dehte die Schale nervös in seinen Händen und senkte seinen Blick mit einem verlegenen Lächeln auf den Lippen. Baityl und Stella rappelten sich auf und knieten sich neben das kleine Wesen. Baityl klopfte ihm brüderlich auf den Rücken und gratulierte den kleinen menschenähnlichen Wesen leise. Stella lächelte ihm aufmunternd zu und blickte dann wieder zu Hime um festzustellen, dass diese die Blume weiter gegeben hat und ziemlich zufrieden damit aussieht.
    In Noahs beinahe blondem Haar steckte nun die Blume. Sein knall rotes Gesicht blickte die schwarzhaarige beinahe schon ängstlich an. Die Bastlerin legte kurz den Kopf schief und konnte sich ein leises "süss", nicht verkneifen. Dann spürte sie neben sich eine Bewegung und erblickte Baityl der sich vor Lachen auf dem Boden wälzte. Daneben stand das Machollo, dass sich die Hand vor den Mund hielt um ein leichtes Kichern zu überdecken. Dabei zeigte es dem Quallenmädchen mit einem Daumenhoch an, dass es die Verwendung der Blume sehr gelungen fand. Die Beiden hatten schon recht, dachte sich Stella als sie mit einem entschuldigenden Grinsen wieder zu dem verdatterte Noah aufsah. Dieser sah mit seinen ganzen Piercings und dem Surfer Look nicht so aus, als ob ihm Blumen gross was bedeuten. Doch es stand ihm, fand Stella. Sie spürte wie ihre Wangen etwas wärmer wurden und ihr fiel eine Haarsträhne in Noahs Gesicht auf, die durch die Blume etwas verrutscht war. Gerade als sie die Hand hob um ihm die Strähne aus dem Gesicht zu streichen, fiel ihr wieder Hime ein und sie riss ihre hellen blauen Augen erschrocken auf und zog ihre Hand zurück. Die Quallendame würde das nicht gut finden, wenn sie an ihrem Partner herumzupfte. Sie drehte sich ab in Richtung des rosafarbenen Pokémon und brachte ihre Hand etwas verkrampft vor ihre Brust.
    "Hime, Noahs Frisur bräuchte noch etwas von deiner Aufmerksamkeit...", sie drehte sich mit einem etwas schüchternen Lächeln wieder zu dem Jungen, "Aber es sieht schon jetzt sehr ... ", sie stockte, wusste nicht woher sie diese Zuversicht plözlich nahm, blickte nochmals zu Machollo und Baityl, die Beide mit dem Kopf nickten und sie auffordernd anshen. Machollo deutete ihr sogar mit einer Handbewegung jetzt was zu machen. Stella drehte sich etwas eingeschüchtert wieder zu dem Jungen und blickte ihn etwas hilflos an. Sie räusperte sich, versuchte ihre Stimme zum Funktionieren zu bringen und strich sich nervös durch die eigenen schwarzen Haare. Sie hatte noch immer ihre eine Hand vor ihrer Brust und ballte diese nun kurz um sich selbst Mut zu geben. Sie blickte auf, lächelte etwas unsicher und sagte dann mit leiser Stimme: "Steht dir, Noah"
    Baityl pfiff hinter ihr anrüchig, Machollo sprang ihr mit einem süssen Jauchtzen auf den Rücken und klammerte sich an ihren Schultern fest. Stella wurde von dem unerwarteten Gewicht nach hinten gezogen und landete quasi auf dem kichernden Machollo. Dieses Lächelte Stella verschwörerisch an und die Bergsteigerin musste auch lächeln. Sie schien mehr mit dem kleinen Muskelprotz gemeinsam zu haben, als man auf den ersten Blick denken würde ...


    Noah dachte unglücklich bei sich: " Was hast du nur dabei gedacht Hime?" Er war hin und her gerissen. Am liebsten würde er der Geisterqualle eine Kopfnuss verpassen oder sich in eine Erdhöhle verkriechen. Leider waren beide Möglichkeiten so gut wie unmöglich. Fakt war dass es geschehen war. Nun gut. Hime hatte es wahrscheinlich nur gut gemeint war, zumindest ging er davon aus, denn manchmal war es wirklich undurchsichtig was in ihrem Kopf vor sich ging. Sie konnte hin und wieder schon sehr berechnend sein. Das wusste er aus Erfahrung. Es hätte ihrer Freundschaft auch nicht gut getan, wenn er sie in aller Öffentlichkeit zum weiblichen Quiekel gemacht hätte. Madame konnte dann tagelang schmollen, wenn er mit ihr schimpfte und es dauerte immer eine gefühlte Ewigkeit bis sie ihm verzieh. Er schaffte es einfach nicht ihr lange böse zu sein. Zudem war es ihm auch sehr wichtig, dass Stella ihn in keinem schlechten Licht sah. Wegen so einer Kleinigkeit die Fassung zu verlieren war schlicht und ergreifend uncool. Was auch nicht besonders hilfreich war, dass diese die Gestik mit einem "süß" kommentiert hatte. Wenn es die Möglichkeit gegeben hätte noch röter zu werden, in dem Fall wäre es definitiv eingetreten. Immerhin schien das Machollo das auch toll zu finden. Ein schwacher Trost. Dieser wurde jedoch zunichte gemacht, als er bemerkte dass sich Baityl darüber den Ast ablachte.


    "Ha ha wie lustig." Der Sarkasmus in seinen Gedanken war wirklich greifbar und okay zugegeben das ganze war auch amüsant und er konnte nicht anders als auch zu lächeln, auch wenn letzteres ein wenig unbeholfen wirkte. Er bemerkte dann das Stella ihn anstarrte und er fragte sich zuerst ob er was im Gesicht habe? Zudem half das nicht im geringsten gegen das flaue Gefühl in seinem Magen und das stetige Klopfen seines Herzens anzugehen, wenn sie ihn auf so eine art und Weise ansah. Er konnte das nur schwer beschreiben. Er bat in Gedanken darum dass sie damit aufhören solle. Die ganze Situation war schon merkwürdig genug, doch dann hob sie die Hand hoch und kam damit seinem heißen Gesicht sehr nahe. Er wollte schon instinktiv zusammenzucken, als er verdutzt bemerkte dass sie das bereits tat. Sie war förmlich zurückgeschreckt, als ob sie was Schreckliches gesehen hatte. Ihre Hand krallte sich an ihrer Brust fest und noch ehe er sich fragen konnte was los sei, murmelte sie was das seine Haare in Unordnung wären und das Hime sich darum kümmern solle. Stella stockte mehrmals und nach einigen Anläufen sagte sie ihm mit leiser Stimme dass ihm die Blume im Haar stehe. Zu allem Überfluss pfiff noch Baityl anerkennend und auch das Machollo schien angetan zu sein, denn es sprang mit einem Jauchzen ihr an den Rücken und zog sie nach unten. Es lächelte der schwarzhaarigen zu.


    Dies bekam Noah nur am Rande mit, denn seine Gedanken selber wirbelten völlig durcheinander umher. War das etwa eine Annäherung von ihr? Konnte es das sein? Hatte er auch nichts missverstanden? Oder war es nur wegen seiner Frisur gewesen, nicht dass das ihm so wichtig wäre, aber dann hätte sie auch nicht so reagiert. Oder? Noah rief sich der Moment vor wenigen Sekunden ins Gedächtnis. Sie hatte in dem Moment so süß ausgesehen, warum habe ich nicht ... ." In dem Moment fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Manchmal war er wirklich ein Blitzmerker. Natürlich Hime ... Sie war noch draußen und wahrscheinlich hatte sie ihre Aufmerksamkeit nicht auf sich ziehen wollen. Kein Wunder war sie davor abgeschreckt. Noah wusste nicht wie er darauf zu reagieren hatte. Bisher hatte er mit sowas keine Erfahrungen gesammelt. Ein Teil von ihm wünschte dass Hime wieder in ihrem Ball wäre aber sie jetzt zurück zu rufen, käme auch blöd oder nicht? Im Stillen verfluchte er seine eigenen Inkompetenz. Aber gut. Es war geschehen. Er hätte wahrscheinlich auch so reagiert an ihrer Stelle. Hime selber hatte gar nicht auf das Szenario geachtet. Erst als Stella sie auf die Haare aufmerksam gemacht hatte, reagierte die Qualle und korrigierte dies. Noah nahm sich vor in einer stillen Minute mit ihr zu reden. Im Moment konnte er nur versuchen die Situation so gut wie nur möglich zur retten.


    Er lächelte daher verschmitzt drein und sagte: "Wenn so viele dieser Meinung sind, will ich das mal glauben. Danke für eure Komplimente." Noah sah dabei Stella einige Sekunden länger an und sein Lächeln schien seine Augen zu erreichen. Dann normalisierte sich sein Lächeln wieder. Er wandte sich dann an Hime und meinte in einem ernsten Ton zu ihr: "Ob es dir gefällt oder nicht, ab sofort werde ich ähm ich meine wir in Zukunft noch viel öfter mit denen drei zusammen sein. Sei also artig und benehme dich." Hime sah ihn verblüfft an, wollte erst schmollend reagieren doch das würde nichts bringen, denn so hatte sie ihren Noah noch nie erlebt. Sie beschloss sich fürs erste zu beugen und wollte erstmal die Sache beobachten bis sie eine Entscheidung traf. Bis dahin hieß es erstmal eine gute Miene zum bösen Spiel machen. Sie schwebte zu Stella hin strich mit einer Tentakel die sich sich leicht flüssig kühl aber dennoch irgendwie schemenhaft anfühlte sacht über ihre Hand. Nur kurz. Dabei lächelte das Weibchen und sie nickte den anderen zwei zu, ehe sie sich wieder zurück zu Noahs Schultern begab. Wie erwartet lächelte Noah sie an und das gefiel ihr wieder. Manchmal musste man halt in die saure Wilbirbeere beißen.


    Stella bemerkte die Auffuhr in Noah nicht wirklich, sie war glücklich das Machollo sich ihr auf diese Weise näherte und sie sich so gut mit dem Muskelprotz verstand. Erst als Noah das Wort ergriff blickte die junge Bastlerin auf. Sie lächelte sanft, etwas verschüchtert den nun grösseren Jungen an. Er bedankte sich für die Komplimente, sah sie dabei für ihren Geschmack fast etwas zu intensiv an, sein Lächeln schien richtig zu strahlen. Stella spürte die Röte die ihr ins Gesicht stieg, versuchte aber den Blick nicht abzuwenden. Sie Blinzelte etwas überrumpelt einige Male und konnte dann nicht anders als zurück zu strahlen. Ihre schwarzen Haare etwas unsicher zurück streichend, blitzen ihre wasserhellen Seelenspiegeln freudig auf. Ihr Herz nahm das als Anlas um sein Tempo um einiges zu beschleunigen und Stella spürte ihre roten Wangen beinahe überdeutlich heiss. Als sich Noah abwandte senkte sie dankbar den Blick und versuchte unauffällig sich wieder zu sammeln. Deser Junge hatte sie ganz schön im Griff ...
    Sie konnte ein weiteres Lächeln richtung Boden nicht verhindern und strich sich geschlagen übers Gesicht. Verdammt, so schnell sollte das doch eigentlich nicht gehen, oder?
    Die junge Bastlerin wurde von den grauen Wesen hinter ihr aus ihren Gedanken gerissen, als dieses ihr beinahe ein bisschen zu doll auf die Schultern schlug. Das graue Wesen hatte Noah gehört, wie er sagte, dass er und diese wunderschöne Qualle mit ihnen dreien reisen würden - DREI? Das bedeutete er durfte mit?!
    Stella schreckte aus ihren Gedanken auf und hörte Noah gerade noch sagen, dass Hime sich benehmen solle. Sie drehte sich zu dem völlig verdutzten Machollo um, dieses schien wie erstarrt zu sein - ein riesiges Grinsen zierte jedoch zu Stellas Verwunderung das Gesicht des Kampf-Pokemon und nach einigen kurzen Sekunden richteten sich seine erwartungsvollen roten Augen auf Stella. Diese sah Baityl hilfesuchend an, doch bevor das Affen-Junge reagieren konnte tauchte Hime vor Stella auf.
    Die Qualle lächelte - Stella war völlig überfordert. Sie blickte in das ehrlich lächelnde Gesicht des Geist-Pokemon und hatte das ungute Gefühl Hime igrendwie hintergangen zu haben. Trotzdem versuchte die Bastlerin zu lächeln und spürte die kühle Berührung an ihrer Hand überdeutlich. Als die Qualle wieder zu ihrem Trainer zurück kehrte richtete die Bastlerin sich unsicher auf, rutschte dabei etwas zurück und nietete Machollo hinter sich beinahe um. Als sich Stella rasch umdrehte um sich bei dem grauen Wesen zu entschuldigen, blickte dieses sie wieder erwartungsvoll an. Daneben sass Baityl und miemte mit seinem Schweif eine Wurfbewegung, danach rollte sich das Griffel zu einem fast perfekten Ball zusammen und blieb reglos liegen.
    Stella begriff und blickte das Machollo überwältigt an.
    "Du möchtest mitkommen, Silas?", brachte sie verdattert über ihre Lippen und das Machollo begann zu strahlen und nickte kräftig. Ihm schien der Name zu gefallen zumindest richtete es sich stolz auf, spuckte in seine eigene Hand, streckte diese der Bastlerin entgegen und blickte die Schwarzhaarige auffordernd an. Diese war kurz zu Baff um zu reagieren. Aber über ihr Gesicht breitete sich ein riesigen Grinsen aus, als das Pokémon in seine Hand spukte und Stella hatte es in null komma nichts ebenfals getan, da musste sie nicht einmal drüber nachdenken. Als sie die Hand des kleinen Wesens ergriff fühlte sie eine Verbundenheit die sie kurz die Augen schliessen liess, das Pokémon hatte einen kräftigen Händedruck, war aber extrem sanft, hielt sich spürbar zurück. Sie schlug die Augen auf, erblickte das Machollo und lächelte - so viel wie sie gelächelt hatte in den letzten paar Stunden, hatte sie bestimmt Muskelkater morgen. Baityl gesellte sich dazu, spuckte ebenfalls in seine Pfote und legte diese auf die verschenken Hände seiner beiden Partner. Stella und Machollo kicherten und blickten den kleinen Affen grinsend an.
    "Willkommen im Team, Silas!", mit diesen Worten löste sich Stella aus dem Händedruck und zauberte einen der Safaribälle aus ihrem Rucksack. Machollo legte seine Hand auf die Vorderseite, der Ball sprang auf und Machollo verschwand mit einem roten Licht im innern des Balls. Stella hielt den Ball in ihren beiden Händen und hörte das typische Geräusch, wenn ein Pokémon gefangen wurde. Überglücklich und etwas überwältigt, blickte sie zu Noah und seiner Partnerin und lächelte: "Silas kommt tatsächlich mit ... Danke für eure Hilfe!"
    Baityl hob die Schale die etwas in Vergessenheit geraten war vom Boden auf, pustete einige Staubkörner von der Aussenfläche und reichte sie mit einem zufriedenen Gurren seiner Trainerin. Diese richtete ihre Aufmerksamkeit auf ihn und lächelte immernoch etwas überfordert, "Danke dir Baityl. Danke", nahm die Schale mit leicht zitternden Händen an sich und legte den Ball liebevoll in die Schale.
    Der Affe kuschelte sich an seine Trainerin und gab ihr so den nötigen Halt. Diese kraulte ihn automatisch hinter den Ohren und konnte sich so etwas beruhigen.
    Ihre Familie war eben um ein weiteres Mitglied gewachsen.


    Natürlich war ihm ihre Reaktion nicht entgangen, als er nun ja als er versucht hatte mit ihr zu flirten und sie hatte wirklich süß reagiert oder kam ihm das in der momentanen Situation nur so vor? Schwer zu sagen. Mal sehen wie sich das alles in Zukunft entwickelt. Aber nun galt es zumindest erstmal das hier möglichst unbeschadet zu überstehen und er hatte auch noch keinen weiteren Kameraden gefangen. Das stand ihm auch noch bevor. Aber das hatte noch Zeit.


    Es war putzig mit anzusehen wie das Machollo reagiert hatte, als er die Worte drei und reisen mit einander verband. Noahs Herz klopfte nervös schneller, denn er Furcht vor Stellas Reaktion. War er damit zu weit gegangen? Wenn sie das Machollo nicht fangen wollte, dann würde er sich garantiert blamieren. Das war sicher. Was ihn auch zusätzlich verblüffte war das Hime tatsächlich zu Stella hinschwebte und ihr ihre Freundschaft anbot. Wow das er das noch erleben durfte. Er bemerkte aber auch das die schwarzhaarige mit all den Ereignissen überfordert schien und er beschloss es Stella nachher zu erzählen was Hime ihr mitzuteilen versuchte. Aber erst stand was anderes im Raum denn Baityl war auch der Meinung dass Stella das Machollo fangen sollte. Dieses wollte auch unbedingt mit und über Noahs Lippen glitt ein verständnisvolles Lächeln. Er konnte das verstehen.


    Als Stella das Vorhaben in die Tat umsetzte, das Machollo einfing und dann das erlösende klicken ertönte, löste sich auch bei ihm die aufgebaute Spannung und er strahlte übers ganze Gesicht, als ob er es gewesen wäre der das Machollo eingefangen hätte. Stella hielt überglücklich den Ball in ihren Händen und bedankte sich bei ihm für seine Hilfe. Noah erwiderte mit einem verlegenen Lächeln: "Ich habe doch nichts gemacht. Das warst du. Aber okay bitte sehr." Baity hatte unterdessen die Schale vom Boden aufgehoben und sie Stella zurück geben. Diese bedanke sich auch bei dem Affen und dieser kuschelte sich an sie. Noah beobachtete lächelnd die Szenerie. Er freute sich sehr dass es Stella endlich gelungen ist ihr Pokémon zu fangen aber gleichzeitig hieß das auch dass sich ihre Wege nun nicht mehr so eng vereinen würden wie bisher. Zwar würden sie immer noch als Gruppe zusammen reisen aber mehr auch nicht oder? Es war ein seltsames und trauriges Gefühl und das wollte er nicht. Noah drängte diese Gedanken zurück und beschloss sich ehrlich mit Stella zu freuen, das war das mindeste was er tun konnte. Er trat näher zu ihr und sagte: "Silas ist ein toller Name für das Machollo und ich möchte dir nochmal gratulieren für deinen neuen Kameraden. Es war toll gewesen das mit dir durchzustehen und es hatte Spaß gemacht. Ach ja ich hoffe Hime hatte dich vorher nicht verschreckt. Sie wollte nur sagen, dass sie dich akzeptiert." Hime nickte kurz und sah dann wieder stoisch drein. Sie war noch nicht sich im klaren ob all diese Ereignisse von positiver Bedeutung waren oder nicht.


    Leise seufzte Noah: "Es hilft nicht. Wir müssen zurück und ich muss nachher mal schauen ob ich noch einen Kameraden für Hime finde. Kommst du mit zu den anderen?" Er sah sie zwinkernd an und seine Hand berührte sacht kurz die ihre. Wobei er ein kaum wahrnehmbares prickeln zu spüren glaubte.


    Hime akzeptierte Stella? Auf ihren etwas überraschten Blick, nickte das Pokémon und blickte dann wieder weg. Stella musste Schlucken. Sie hatte das ungute Gefühl, dass sie Noahs Aufmerksamkeit nicht lange geniessen kann ohne dass sie die Qualle nicht sofort im Nacken kleben hatte ...
    Stella kicherte leise vor sich hin. Sie war an den Typen geraten, der das eifersüchtigste Pokémon besass, dass sie jemals getroffen hatte. So kannte sie ihr Schicksal - sie blickte Baityl etwas geschlagen aber breit lächelnd an und kraulte seine Ohren.
    Noah seufte und Stella blickte ihn wieder an, sah in diese dunkelbraunen Augen und musste sich konzentrieren, dass sie nicht einfach nur dumm starrte, sondern auch zuhörte.
    Er wollte also auch noch ein Pokémon finden. Das heisst wir müssen rasch zurück, beschloss Stella. Sie wollte gerade Silas rauslassen und ihn zur Gruppe zurück führen, als Noah sachte und beinahe schon unauffällig ihre Hand berührte. Stella spürte die Berührung aber überdeutlich, sah auf und erblickte Noahs Gesicht. Nah. Beinahe schon zu nah? Sie nickte um den Blick unauffällig von Noahs Gesicht zu lösen, vertraurte ihrer Stimme nicht genug um zu sprechen, räusperte sich kurz. Sie liess Machollo aus seinem Ball, dieser blickte sich sofort neugierig um und strahlte als er Stella noch immer an derselben Stelle sitzten sah, wie er sie zurück gelassen hatte. Er sprintete die kurze Strecke zu ihr und schmiss sich kichernd in ihre Arme. Stella fiel in das helle Lachen mit ein und flüsterte leise: "Du gehört jetzt zu meiner Familie, Silas ..."
    Das Kampfpokémon grinste und löste sich von seiner neuen Partnerin. Dann schnaubte es laut, schlug sich mit viel Kraft auf die Brustmuskeln und grunzte bestätigend. Auch Griffel baute sich neben seinem Kollegen auf und nahm eine solze Position ein.
    Stella grinste geschlagen: "Ja, wenn ihr Jungs dabei seid, muss ich mir um meine Sicherheit wohl wirklich keine Sorgen mehr machen"
    Dann nahm sie all ihren Mut zusammen wandte sich an Noah und streckte ihm ihre Hand entgegen: "Sobald mir der Gentleman aufgeholfen hat, gehen wir zurück zur Gruppe. Ich könnte dir ja auch helfen einen Kollegen für Hime zu finden, Noah. Aber ich denke, Kyle, der Junge mit dem fancy Scanner-Dings, kann das um einiges besser als ich ...", Sie lachte etwas verlegen auf und Baityl nickte neben ihr bestätigend. Bei aller Bastlerehre - man musst einsehen, wann man geschlagen ist.


    Hatte er mit seiner Geste übertrieben? Er hoffte nicht, aber er spürte dass dies der einzige Weg mit er seine Gefühle, die er im Moment empfand und die er selber nicht genau in Worte fassen konnte, auszudrücken. Noah wollte nicht aufdringlich sein und oder Stella in Verlegenheit bringen. Na gut was letzteres anging, schien er es doch geschafft zu haben. "Na toll Noah. Das hast du ja super hinbekommen." Seine Gedanken trieften vor Sarkasmus. Das Mädchen wandte sich nämlich ab und daraus wie sie sich ungefähr verhielt, konnte er herauslesen dass sie total verlegen war und versuchte das zu überspielen. "Wie niedlich."Er konnte nicht anders und er hoffte er seine Gedanken nicht mal laut Ausdruck verlieh, das konnte ansonsten leicht peinlich werden. Aber hey ihre kurze Berührung mit den Händen hatte sowas von gut getan und dieses positive Gefühl ließ seine Wangen wieder röter werden. Sie fühlten sich sogar sehr warm an und dementsprechend tat es ihm sehr gut als sie kühlende Luft um ihn strich.


    Noah war dankbar für jede Ablenkung, obwohl ein Teil von ihm war nicht so glücklich darüber aber dies ignorierte er geflissentlich. Die Ablenkung geschah als Stella Silas wieder aus dem Ball ließ. Dieser strahlte als er Stella sah und schmiss sich ihr in die Arme. Ein Teil von ihm freute sich dass sich der Kleine so freute. Stella flüsterte ihm was zu, woraufhin sich das Machollo von ihr löste und auf seine Brustmuskeln schlug und zufrieden vor sich hin grunzte. Wider Willen musste Noah daraufhin lachen. Diese männliche Gestik sah einfach nur lustig und hatte was. Eines war sicher. Mit ihm würden sie noch viel Spaß haben. Er sah wie Hime über das Verhalten von Silas nur leicht den Kopf schüttelte. Wahrscheinlich lag es daran dass sie als Weibchen von sowas nicht viel zu halten schien. Er vermutete das zumindest. Auch Baityl hatte eine stolze Position eingenommen. Dann erwiderte Stella mit einem Lachen, das sie nun genug Beschützer habe um für alles gewappnet zu sein. Sie müsse sich nun keine Sorgen machen.


    Dann wandte sie sich wieder zu Noah und streckte ihm ihre Hand entgegen. Dabei schlug sein Herz förmlich schneller. Sie sagte, das sobald er ihr aufgeholfen habe, sie zurück zur Gruppe gehen konnten. Sie könne ihm ja helfen einen Kollegen für Hime zu finden, aber Kyle der mit diesem Scanner Dings könne das besser als sie. Dabei lachte sie verlegen auf. Baityl nickte ihr bestätigend zu. Noah nickte und er musste kurz nachdenken. Wer war dieser Kyle nochmal? In Gedanken ging er die paar durch, die er bisher kennen gelernt hatte. Ah warte das war doch der der auf diesen Hort geklettert war und vielen Bescheid gesagt hatte wo welches Pokémon zu finden wäre. Er erinnerte sich. Es würde noch eine Weile dauern bis er die Namen und das jeweilige Aussehen der Gruppenmitglieder verinnerlicht hatte. Noah ergriff behutsam ihre Hand und sagte mit einem warmen Lächeln: "In Ordnung. Ja du hast recht gehen wir beide zurück auch wenn ich gerne noch länger mit dir hier geblieben wäre. Die anderen machen sich bestimmt Sorgen wenn wir zu lange fortbleiben. Vielen Dank für deine angebotene Hilfe. Ich weiß das zu schätzen und ich hätte dich liebend gerne noch länger bei mir. Denn um ehrlich zu sein genieße ich die Zeit mit dir im Augenblick sehr," Er seufzte und fuhr mit leicht zitternder Stimme fort: "Naja auf jeden Fall los geht's, bevor es wirklich zu sentimental wird und mich ausversehen noch verplappere. Du hast schon mehr als genug für mich getan. Widme deine Zeit lieber Silas, der ist bestimmt schon neugierig was es sonst noch alles zu sehen gibt und wir kommen bestimmt zurecht. Aber ich danke dir." Er zwinkerte ihr zu dann sagte er: "So auf drei gehts los und ich zieh dich hoch. Bist du bereit?" Er zählte und bei drei zog er sie leicht kraftvoll hoch. Dabei musste er sich sehr zusammen reißen, damit er sie nicht an sich zog. "Geht es? Ja? Dann ist gut ähm okay." Er ließ nur äußerst ungerne ihre Hand los und wandte sich mit heißen Wangen und wilden Herzklopfen. Noah rief mit einer leicht verlegenen und zitternden Stimme : "Kommst du bitte mit ?"


    Der Rückweg dauerte nicht so lange wie der Hinweg. Oder es kam ihm nur so vor? Naja er hörte zuerst lautstarke Stimmen bevor er was sah. Was war denn los? Zuerst hatte er vorgehabt Hime wieder in den Ball zurück zu rufen, doch das ließ er sein, denn es konnte durchaus sein das er ihre Hilfe benötigt. Dann sah er dass schon wieder viele Mitglieder der Gruppe erfolgreich zurück gekehrt sind denn sie hatten neue und fremde Pokèmon dabei. Wobei es schwierig für ihn war zu wissen ob sie schon vorher bei ihnen gewesen waren. Naja er ging auf jeden Fall davon aus dass sie neu waren. Er sah unter anderem ein Plinfa, ein fuchsähnliches Pokèmon und Trasla. Wow. So viele kannte er nicht oder nur durch TV Reportagen. Warum waren sie so aufgeregt? Dann entdeckte er wie sich der Möchtegern Rapper mit dem Jungen namens Kyle ein heftiges Wortgefecht lieferten. Es schien ernst zu sein. Noahs scharfe Augen erblickte was rosafarbenes kleines süßes Pokèmon das er aber zuvor noch nie gesehen hatte. Es schien was ausgestoßen zu haben denn der Rapper benahm sich merkwürdig. Rieb er sich die Augen? Soll er sich da einmischen? Es war nicht sehr hilfreich wenn zu viele Leute sich gegenseitig laute Worte an den Kopf warfen. Noah verdrehte seine Augen und wandte sich an Hime: "Was meinst du? Sollen wir helfen?" Hime wiegte sich hin und her dann deutete sie an dass sie sich das ja mal anschauen sollten. Das Geistpokèmon wollte zuerst ihre mitunter sadistische Neugierde befriedigen und Noah gab nach. Er war zum einen auch wissbegierig und er wollte seine Prinzessin wieder friedlich stimmen. So trat er näher um nähere Informationen zu erhaschen. Wenn es nichts wichtiges gab, dann könnte er sich selber auf die Suche nach seinem neuen Partner machen. Als nahe genug dran war hörte er noch die Aussage von dem Amateur Rapper das diese Gruppe ein traurige Vereinigung sei und Kyle dessen Anführer. Diese Reaktion führte nur dazu das Noah seine rechte Augenbraue hob und langsam seinen Kopf schüttelte. Was für ein Kindergarten. Um ehrlich zu sein, kannte er die Gruppe selber zu wenig um sie laut kundzutun. Der einzige Mensch hier in der Gruppe zu dem er rasch einen Kontakt knüpfen konnte und die er sehr gerne noch besser kennen lernen würde, das in jeglicher Hinsicht, wäre Stella. Noah ertappte sich dabei dass er als er dies dachte, sein Herz schon wieder schneller schlägt. Mit den anderen verband er noch nicht so viel. Der Surferboy beschloss sich deswegen rauszuhalten. Schließlich gab es weitaus wichtigeres als sich mit Kleinkindern herumzuschlagen.


    OT: Puh was für ein Roman ^^ Dieser wurde zusammen mit der liebenswerten @Nerubina geschrieben und aufgrund von Zeitmangel ihrerseits von mir im ganzen gepostet. Für einen eventuell aufkommenden Zuckerschock übernehmen wir keine Garantie

  • Stella stand noch immer etwas verloren im Wald, neben sich ihre beiden Begleiter, auf dem Rücken den riesigen Rucksack. Sie blinzelte einige Male hintereinander. Noah hatte gesagt er würde die Zeit mit ihr geniessen, fände es schön wenn sie noch länger hätten hier bleiben können. Stellas Wangen röteten sich merklich als sie realisierte, dass sie den Jungen wohl genauso in der Hand hatte, wie er sie ...
    Und dann war er plötzlich weg gegangen. Im einen Moment noch so nah, als der Blondschopf ihr augeholfen hat und dann schien er es plötzlich sehr eilig zu haben. Stella war sich bis eben gar nicht bewusst wie nah sich die Beiden gekommen sind, als er ihr auf half. Sie hielt sich die heissen Wangen und seuftze. Deswegen war er vielleicht so schnell verschwunden.
    Sie schüttelte leicht den Kopf und ärgerte sich darüber, dass sie ihm nicht eher gefolgt war. Zugegeben auch sie war etwas überrumpelt und erstarrte vielleicht ein kleines Bisschen zu Eis ...
    Sie atmete tief ein und aus.
    Machollo stubste ihr leicht in den Oberschenkel und grinste sie wissend an.
    "Du brauchst gar nicht so frech zu Grinsen, Silas", meinte die Schwarzhaarige gespielt beleidigt, "hättest dein Gesicht sehen sollen"
    Sie bäugte sich zu ihrem neuen Partner herunter, "Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen..."
    Dabei stubste sie dem Kampf-Pokémon in die Seite und grinste frech.
    Der kleine Muskelmann winkte lachend ab und schüttelte leicht den Kopf. Das Kampf-Wesen schien sich wohl nicht bewusst zu sein, wie sein Gesicht beim Anblick von Hime zu glühen begonnen hatte.
    Baityl nutzte die gebäugte Position von Stella und schwang sich in einer eleganten Bewegung auf seine Vorrichtung an Stellas Rucksack.
    Machollo blickte staunend auf das vor ihm stehende Duo und bekam glänzende Augen.
    "Ich bin sicher, wenn du Baityl was zu Essen organisierst, darfst du seinen Lieblingsplatz auch mal ausprobieren", meinte Stella zwinkernd als sie sich aufrichtete und die Träger ihres Rucksackes anzog. Machollo nickte staunend und konnte seine fascination der Konstruktion gegenüber beinahe nicht verbergen.
    Stella setzte sich in Bewegung in die Richtung von der sie vermutete, dass es die Richtige war und rief ihrem neuen Partner zu: "Silas kommst du?"
    Das Machollo lief seiner neuen Partnerin hinterher und warf nochmals einen letzten Blick zurück in seine bisherige Heimat. Mit einem Lächeln wante er sich ab und schloss zu Stella auf, grinste sie glücklich an.


    Die Bergsteigerin fand ihren Weg zurück relativ einfach - was auch dem Lautstärkepegel zu verdanken war, der war extrem hoch. Die Bastlerin meinte zumindest eine der Stimmen dem Menschen zu ordnen zu können, der seine Hosen beim vorherigen Marsch beinahe verloren hatte ...
    Als Stella, dicht gefollgt von Silas, aus dem Dickicht trat, legte Griffel seinen Schweif beschütztend um ihren Hals und versuchte die junge Frau zurück zu halten. Auch Silas stellte sich schützend vor sie. Beide Pokémon hatten die Spooren des Bubungus gerochen, warnten mit den Gesten ihre Trainerin.
    Diese blieb stehen und betrachtete die sich ihr bietende Szene etwas verwirrt.
    Der schlaksige Typ der ihr eigentlich mit seinem Kleidungsstiel schon einen amüsanten Moment beschert hatte, spielte sich auf. Er drohte Kyle und der ganzen Gruppe mit lächerlichen Vergleichen, Stella konnte ihr Gesicht beinahe nicht beieinander halten.
    Konnte man so jemanden in dem Kleidungsstiel und mit dem Verhalten überhaupt ernst nehmen? Der Junge redete so, als hätte er zuviele schlechte Gang-Filme gesehen und könnte jeden davon mit einer miesen Betonung auch noch mitsprechen.
    Stella prustete leise vor sich hin. Als der Grosskotz dem Jungen aber immer näher kam, machten sich Machollo und Griffel bereit einzugreifen, sollte es zu Handgreiflichkeiten kommen. Doch der Gangster-Abklatsch versuchte seine lächerliche Drohung nur mit einem sehr erwachsenen Wegstossen zu verdeutlichen, was Griffel kurz auflachen liess. Wer seine Argumente und Aussagen mit Gewalt untermalen musste, damit man ihn überhaupt wahrnimmt, war in Stellas Augen nahe zu ein Nichts.
    Sie atmete laut aus und beschloss sich aus dem Zirkus raus zu halten. Sie würde lieber Serena und Daisy ihr neustes Familienmitglied vorstellen.
    Die Schwarzhaarige richtete ihren Pferdeschwanz und kniete sich neben ihren neuen Partner: "Silas, ich denke nicht, das der Typ eine Gefahr ist, du kannst dich also entspannen", der kleine Muskelprotz sah seine Partnerin etwas unsicher an, nickte dann aber und wandte sich ganz ihr zu, "Ich würde dich gerne jemandem vorstellen. Baityl hat sich da schon beinahe in die Familie eingeschlichen. Du könntest mir suchen helfen. Es ist eine junge Frau mit kurzen beinahe schon schwarz-blauen Haaren und sie hat ein junges Feueräffchen bei sich. Baitly hat sich der Kleinen als grossen Bruder schon versprochen ...", dabei schmunzelte sie und Baityl grinste von ihrem Rucksack herunter. Silas nickte und blickte sich suchend um. Auch Stella richtete sich wieder auf und begann sich auf der kleinen Lichtung vor dem Unterstand genauer umzusehen.


    OT: Stella kehrt aus dem Walde wieder und bringt mit: Silas. Ausserdem wird sie Slim, wenn er so weiter macht wohl niemals ernst nehmen können ^-^
    So ähndlich wie bei mir mit dem neuen IT-Film. Ich weiss dass er eigentlich gruselig und furchteinflössend sein sollte - aber die Kleidung von dem Clown und sein "sehet her, so geht grusel"-Gehabe nimmt dem Ganzen den Horror für mich extrem. Ich glaube so fühlt sich Stella.

  • Noch bevor Aleena zu irgendeinem nennenswerten Gespräch mit jemandem kommen konnte, machte sich auch der Gruppenclown wieder bemerkbar – und unsympathisch. Und zwar indem er großkotzig verkündete, dass alle anderen ihm Platz machen und leise sein sollten. Echt jetzt? Die Grauhaarige verdrehte die Augen und schnaubte leise, bewegte sich aber demonstrativ keinen Millimeter. Naja, sie stand ohnehin eher am Rand der Gruppe, also war das auch egal. „Bevor du Forderungen stellst, such erstmal deine Manieren. Wenn du welche hast sind die dir sicher in die Hose gerutscht, oder warum watschelst du sonst rum wie ein Zurrokex?“ Sie war sich nicht sicher, ob das überhaupt durch das ganze Ego in sein kaum vorhandenes Gehirn vorgedrungen war, aber es musste halt einmal raus. Sie war gutmütig, ja, aber der Typ ging ihr einfach extrem auf die Nerven. Er hielt sich wohl für den King. Naja, König der Vollidioten passte ja.
    Aber bevor sie sich noch großartig in etwas hineinsteigerte, spürte sie, wie sich etwas gegen ihr rechtes Bein drückte. Und als sie hinuntersah, war dort – natürlich – Fubuki, die sie ein wenig beruhigen wollte. Sie lächelte den Schneefuchs an und nickte ihr dankend zu, während sie mit einer Hand ihren Neuzugang hinter den Ohren kraulte. Sie verdrehte abermals die Augen als er nun verkündete, er habe sich den Champ der Safarizone gekrallt. „Na dann, pack deinen Champ mal aus…“ Aus dem Pokéball materialisierte sich eine kleine, schwebende Gestalt, begleitet von einem Schwarm aus glitzerndem etwas. Sie wusste nicht genau was es war, aber nur um Sicherzugehen hob sie einen Arm vor Mund und Nase, um die Atemwege ein wenig zu schützen, und kniff die Augen zusammen. Leider half das nicht komplett und eine kleine Wolke bahnte sich ihren Weg zu Allie und landete in ihrem Gesicht. Was direkt dazu führte, dass ihre Augen begannen zu jucken. Langsam bückte die junge Frau sich und setzte den Feuerfuchs neben ihrem Eisfuchs im Gras ab. „Alles in Ordnung bei dir? Hast du was abbekommen?“, fragte sie ihren Neuzugang wobei sie das Jucken so gut wie möglich ignorierte. Allerdings blinzelte sie schon schneller, damit es nicht so klar war, dass sie tränte.
    Das gelb-orange Pokémon stieß einen trotzigen Laut aus, den sie einmal als ein Nein interpretierte. Das war gut. „So ihr beiden. Ich hol euch jetzt erstmal wieder in die Bälle, solange es Ärger mit dem Clown dort vorne gibt. Wenn ich euch brauch, oder wenn das geklärt ist, hol ich euch wieder raus. Verstanden?“ Dann nahm sie den Safariball und den Ball von Fubuki in beide Hände und rief beide wieder zurück. Dann brauchte sie sich auch keine Sorgen mehr machen, dass einer der Füchse irgendwas abbekam. Sie befestigte die Bälle wieder an ihrem Platz und richtete sich wieder auf.
    Mittlerweile hatte der wohl eine astreine Zirkusdarstellung geliefert und eine weitere Ladung Sporen geschnupft. Zumindest ließ das kolossale Niesen das vermuten. Sie rieb sich kurz die Augen und widmete sich wieder dem Clown, blieb aber erst einmal still. Er rempelte bei seinem peinlichen Abgang den Jungen mit dem Radar an, anscheinend noch einmal. Welcher dann direkt konterte, mit der anscheinend wahren Geschichte wie Slim sich den Sporenverteiler eingefangen hatte. Und die war echt komisch. Allie kicherte leise, weil sie das Lachen ohnehin nicht ganz zurückhalten konnte. Das war ihm wirklich zuzutrauen.
    Allerdings schien der Straßenclown nicht allzu gut auf diese Geschichte zu sprechen sein, denn jetzt ging er auf den Kundschafter los. Zwar nur verbal, aber das genügte locker, damit Aleenas Miene sich von der Erheiterung von vorhin zu einem finsteren Gesichtsausdruck verzog. Das ging eindeutig zu weit. Dementsprechend schritt sie auch ein wenig hervor, damit sie besser auffiel. „Jetzt meint die Witzfigur wohl auch noch richtig Stress machen zu müssen, was? Als ob du überhaupt Freunde hättest, mit denen du drohen könntest. Einmal abgesehen davon, wie armselig muss man sein um zu versuchen jemanden mit imaginären Freunden einzuschüchtern? Aber gut, was will man von der Personifikation Dunning-Krugers schon erwarten? Lass dir mal Eier wachsen und hol dein Ego ausm Hosenbund raus!“
    Wenn er wollte, konnte er ruhig einen Kampf haben. Zwar würde sie es lieber bei einem verbalen Konflikt belassen, aber wenn er es unbedingt drauf anlegte, konnte er den ruhig haben. Auch wenn die Witzfigur wohl eh vorher den Schwanz einziehen würde.


    [color=#FF0000]OT: Aleena findet den BS von Slim so garnicht daijoubu...
    #AnspielungenDieNurIchVersteh

  • Noah beobachtete und musterte die anwesenden Jungen und Mädchen die den Typ mit den Hängehosen feindselig anstarren. Was war nur vorgefallen das die sich so benahmen? Nebenbei musste er auch mal seinen Namen erfahren er konnte ihn ja nicht auf alle Ewigkeiten mit diversen Bezeichnungen benennen. Das war mehr als unhöflich. Aber das nur nebenbei. Er fand auch das sich das negative Verhalten der anderen ein wenig abschreckend auf Neulinge wie ihn wirkte. Wollte er wirklich Mitglied einer Gruppe werden wenn diese gleich jeden anderen so angingen? Durfte man sich keinen Fehler erlauben? Aber gut er kannte die Zusammenhänge nicht und wollte sich deswegen auch nicht einmischen. Es ging ihm auch nichts an und bevor irgendein Missverständnis auf seine unzureichenden Kenntnisse entstand, hielt er sich lieber raus. Vielleicht würde es anders aussehen, wenn er auch in die Sache involviert sein würde oder er die betreffenden Personen näher kennen würde aber so war es nicht. Der Junge sah es nicht ein seine Zeit mit sowas zu verplempern. Immerhin hatte er vor noch ein Pokémon zu fangen und. Vorausgesetzt Hime konnte sich damit anfreunden. Um ehrlich zu sein, bevor er Stella getroffen und miterlebt hatte wie es sein konnte ein neues Mitglied bei sich aufzunehmen, hätte er sich sich sowas nicht vorstellen können. Seitdem jedoch war sein Leben sehr zum positiven verändert und er wollte dieses Erlebnis nun auch selber mal ausprobieren. Das ging jedoch nicht wenn er weiter hier herumstand. Er wandte sich erneut an Hime, die ebenfalls anfangs mit einem lächelnden Gesicht der sich jedoch rasch in einen Ausdruck bitterer Enttäuschung wandelte, die anwesenden Menschen beobachtete. Sie hatte auf was anderes gehofft. Die Spannung war zum greifen dick, aber mehr auch nicht. Wie langweilig. Das Weibchen war deswegen erleichtert als sich Noah wieder an sie wandte und sie fragte ob es in Ordnung für sie sei, wenn sie beide einen kurzen Spaziergang machen würden? Bald kämen sie wieder zur Gruppe zurück. Er will die Umgebung in Augenschein nehmen. Sofort freute sie sich. Es war gefühlt schon länger her seitdem die beiden alleine unterwegs waren.


    Noah schmunzelte als er sah, dass die Qualle einverstanden war. Er hatte es sich doch gedacht. Manchmal konnte sie doch sehr berechnend sein. So auf gehts. Er war sich sicher dass er die Gruppe wieder finden würde selbst wenn sie weiterziehen, denn sie waren schwer übersehbar. Auf jeden Fall wandte er sich von ihnen ab und schlug sich ins Dickicht. Es war doch erstaunlich, wie sehr sich die Umgebung veränderte, nur wenn man einige Schritte weiter geht. Die Stimmen der anderen wurden leise und dafür die Stimmen der Pokémon lauter. Die Vielfalt der hier anwesenden Wesen war atemberaubend. Hinter jeder Ecke, auf jedem Baum, Pflanze und so weiter tummelten sie sich. Manche waren scheu und andere neugierig. Noah machte es eine große Freude all die Pokémon in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten, fernab von dem Einflüssen der Menschen. Hier zu arbeiten musste eine große Freude sein und er konnte gar nicht genug beobachten. Natürlich war es ihm bewusst dass hier auch große Gefahren lauern, aber da Hime an seiner Seite war, konnte er schon beruhigter sein. Noah genoss diesen Alleingang, aber ihm fehlte Stellas Präsenz. Oder eine andere menschliche Gesellschaft. Wie auch immer. Ändern konnte er das nicht und wenn bei ihm jemand war konnte er sich nicht darauf konzentrieren jemand zu finden, der zu ihm passte und er wäre zu abgelenkt.


    Was für ein Pokémon würde wohl zu ihm passen? Was vom Typ Pflanze? Kampf oder Gestein? Er hatte keinen Plan was seinen zukünftigen Gefährten betraf. Was das anging, war er offen. Während seines Weges, er musste nicht lange gehen, ließ der bewaldete Abschnitt nach und ein wunderschöner großer See, breitete sich vor seinen Augen aus. Die darauf scheinende Sonne ließ die ruhige klare Oberfläche glitzern. Nun gut hin und wieder breiteten sich kurze Wellen auf dem Wasser auf, wenn was auftaucht oder abtaucht. Oder wenn eine sanfte Brise sacht die Oberflächenstruktur kitzelt. Mit großen Augen sah sich Noah. Hier war es wunderschön. Klar dem Meer war es keine Konkurrenz aber hier fühlte er sich wohl. Das schien auch Hime zu sehen, denn das Weibchen tauchte mit ihren Tentakeln zuerst vorsichtig in das Wasser ein, nachdem es sich ihm genähert hatte. Sie stieß vergnügte Laute aus und tauchte dann ins kühle Nass. Noah wurde neidisch, denn er wollte dem Weibchen am liebsten folgen, doch er hatte nicht vor die anderen Pokémon zu erschrecken und zu verscheuchen. So ließ er sich sitzend auf das niedere Gras sinken und beobachtete das Treiben der vielfältigen Wesen. Bamelin jagten einander über die Wasseroberfläche, Flegmon gähnten sich am Ufer gegenseitig an und so weiter. Es war eine wahre Pracht das alles zu sehen und man konnte wirklich die Zeit hier vergessen.


    Plötzlich berührte ihn was am Arm und etwas zog daran. Noah zuckte zusammen. Was war das? Er glaubte zuerst das ihm irgendjemand gefolgt sei und ihn verschrecken wollte oder das sich Hime einen Scherz erlaube. Deswegen drehte er sich um und nichts. Verwirrt sah er sich um. Keine Spur von dem Verursacher war zu entdecken. Noah runzelte die Stirn. drehte sich wieder zum See hin und beschloss ... da schon wieder. Da zog was eindeutig an seinen Armkettchen. Seine Arme hatte nämlich zur Stützung seines Oberkörpers nach hinten verlagert. Noah drehte seinen Kopf behutsam zur Seite und erblickte wie was hellblaues kleines von ihm erschreckt davonfloh. Nur eine blaue Feder zeugte davon das hier jemand gewesen war. Er drehte sich nun um, nahm die Feder behutsam in seine Hand und betrachtete sie. Sie lag in seiner Innenfläche wie ein kostbares Kleinod. Dann spürte er einen Schatten neben sich. Er sagte mit einem fragenden Ton: "Qua?" Hime hatte sich gewundert, was Noah hatte und war deswegen aus dem Wasser wieder gestiegen. Ihr fragiler rosafarbener Körper war übersät mit lauter Wassertropfen die in der Sonne in vielen Farben funkelten. Noah zeigte ihr die Feder und erzählte ihr von seinem Erlebnis, als er bemerkte wie sie hinter geradeaus zu starren schien. Der Junge folgte ihr und vor hinter einem Gebüsch machte er was hellblaues aus. Es schien sie zwei neugierig zu mustern.


    Er lächelte, mahnte Hime an, dass sie sich anständig verhalten solle, was diese auch tat. Dann sagte er in einem behutsamen Ton: "Hallo, wer bist du denn? Komm doch her, ich verspreche dir, ich werde dir nichts tun." Das Gebüsch wackelte hin und her, aber es kam nicht. Noah lächelte vor sich hin: "Du bist wohl schüchtern? Das kenne ich gut. Ich hätte dennoch eine Bitte dass du dich mir zeigst, denn bisher bin ich in einem großen Nachteil. Du hast mich gesehen und ich dich aber nicht. Das ist nicht so fair oder was meinst du?" Erneut wackelte das Gebüsch diesmal aber etwas sachter als zuvor. Noah legte seinen Kopf schief. Er war nun voll bei der Sache und überlegte wie er seine Überzeugungskraft steigern konnte. Dann fiel es ihm ein. Sein Stalker schien eine Vorliebe für funkelnde Dinge zu haben. Das bewies als er versucht hatte das Kettchen zu holen oder als er Hime bewundert hatte. Interessant, hier solch einen Schmuckliebhaber wie er es war anzutreffen. Um Noahs Lippen spiegelte sich ein amüsantes Lächeln. Nun wusste er wie er es handhabte und zog eines seiner Kettchen von seinem Handgelenk. Er ließ es auf halber Höhe hin und her baumeln dann sagt er: "Die Kette hier gefällt dir doch oder? Du kannst sie ruhig anschauen." Dann legte er sie ins Gras und wartete was geschah. Das musste er nicht lange denn sein Beobachter streckte schon kurz danach sein Köpfchen aus dem Gebüsch und die dunklen Augen der kleinen hellblauen Ente konnten sich schon gar nicht mehr von dem funkelnden Schmuckstück abwenden. Nach dem Kopf erschienen bald darauf der restliche Körper der Piccolente. Wow Noah hatte nicht damit gerechnet, ein weiteres Pokémon seiner Heimatregion hier zu finden. Er hatte die Ente schon immer gemocht und fand die Weiterentwicklung von ihr wunderschön. Ganz klar, er musste sie haben und dafür musste er die Ente überzeugen mit ihm zu kommen. Diese watschelte vorsichtig zu der Kette. Machte aber immer eine kleine Pause und beäugte Noah und die Kette. Es schien mit sich zu kämpfen ob es nicht doch ein Trick war oder nicht. So ganz traute er der Sache nicht wirklich.


    Noah tat nichts. Er beobachtete ihn nur. Das kleine war wirklich drollig. Dann stand das Kücken von der Kette und starrte sie an. Mit seinem Flügeln berührte es sacht die goldenen Glieder der Kette. Sie schien dem Kücken sehr zu gefallen. Auch mit seinem Schnabel berührte es die Kette. Es tat es ganz behutsam. Dennoch vergaß es nicht, dass Noah es beobachtete. Dennoch zuckte es zusammen als Noah es ansprach:" Sie ist wunderschön nicht wahr?" Die Piccolente sah Noah an und nickte: "Picco Piccolente." Eine Sehnsucht klang in ihrer Stimme. Noah schmunzelte: "Du hast einen guten Geschmack. Ich bin auch der Meinung, sie würde gut zu deinem Federkleid passen, obwohl du auch ohne Schmuck wunderschön bist." Empört sah das Kücken ihn an. Es versteckt seinen Kopf in seinem Flügel und linste teilweise verlegen als auch beschämt Noah an. Der wunderte sich und bekräftigte: "Was hast du? Ich habe nur die Wahrheit gesagt. Deswegen muss man sich doch nicht schämen. Ach ja ich bin übrigens Noah und das ist meine Partnerin Hime. Was hältst du davon wenn du mit uns kommen würdest? Denn ich will dir noch weitere wunderschöne Dinge und Orte zeigen. Denn es gibt noch so vieles was es verdient bewundert zu werden. Natürlich kannst du auch die Kette tragen wenn du möchtest. Ich schenke sie dir gerne. Aber du sollst dich nicht wegen der Kette für mich entscheiden sondern weil ich dein Freund sein will und dir zeigen möchte was wahre Schönheit und bedeutet." Mit großen Augen starrte das Kücken Noah an. Damit hatte er nicht gerechnet. Dieser Mensch wollte ihn haben? Er war doch so hässlich und es nicht wert. Konnte das wirklich sein? Fragend sah er diese hübsche rosa Qualle an. Diese nickte und sagte: "Qua Quabbel." Was soviel bedeutet wie "Er ist wunderbar und solange du mir nicht in die Quere kommst, darfst du mitkommen" Sie sah ihn nicht wirklich als Konkurrenten an und ihr was es egal ob er mitkäme. Das Kücken ahnte nichts von dem Tiefgang ihrer Aussage, freute sich dass das Weibchen den Menschen als vertrauenswürdig eingestuft hatte. Es konnte aber immer noch nicht glauben dass Noah ihn bei sich haben wollte. Auf der anderen Seite wollte er all diese schönen Dinge sehen die der Mensch ihm versprochen hatte. Der kleine kämpfte mit sich und beschloss es zu wagen. Dann trat es näher und bekräftigte mit einem lauteren: "Picco Piccolente." Seine Zustimmung.


    Der zukünftige Tutor staunte nicht schlecht. Er hoffte nur dass Hime ihn nicht zu arg gelobt hatte, aber immerhin hatte sie das Kücken nicht vergrault. Wow. Der junge Mann freute sich sehr das die Ente mit ihm kommen wollte. Er holte vorsichtig den Safariball aus seiner Tasche und hielt ihn auf seiner offenen Handfläche vor es hin. Das Kücken kam näher, doch anstatt den Safariball anzustupsen, klaubte es mit dem Schnabel etwas an seinen Haaren auf. Hatte er etwas was in seinem ... dann erstarrte er als er die Blume im Schnabel des Kücken sah und seine Wangen färbten sich tiefrot. Shit die hatte er völlig vergessen. Mit der Blume im Haar hatte er sich den anderen präsentiert .... wie uncool. Am liebsten würde er im Nachhinein im Erdboden versinken. Doch es war dafür schon zu spät. Kein Wunder hatte Hime nichts davon erwähnt. Noah verdrehte innerlich die Augen. Das Kücken schien es dafür umso belustigender zu finden. Etwas was Noah nur zu gut verstehen konnte. Er fragte: "Gefällt dir die Blume?" Das Kücken nickte, behielt sie aber immer noch im Schnabel. Er erwiderte: "Du hast wirklich einen guten Geschmack." Erneut strahlte das Kücken. Es war nicht gewohnt soviel gelobt zu werden. Als wäre das der Ausschlag gewesen, tippte es den Ball an und der rote Strahl entmaterialisierte die kleine hellblaue Ente und saugte sie in sein Inneres. Dann als das ersehnte Klickgeräusch als Zugeständnis dass das Pokémon gefangen wurde ertönte, war Noah wie erleichtert und elektrisiert. Er konnte es nicht glauben, dass er gerade sein erstes Pokémon gefangen hatte. Hime war quasi als Geschenk zu ihm gekommen und von daher war das ein besonderes Erlebnis. Staunend sah er den Ball an und dann warf er diesen in die Luft und rief: "Komm raus." Erneut materialisierte sich die kleine Ente und sah strahlte Noah an. Dieser fragte ihn: "Was bist du eigentlich ein Weibchen ..." Sofort wurde er von dem Kücken unterbrochen und der heftig seinen Kopf schüttelte. "Ah ein Männchen. Toll. Dann muss ich mir noch einen schönen Namen für dich überlegen. Aber zuerst komm her." Noah lockte den kleinen Erpel zu sich und streichelte ihn behutsam am Körper. Derweil streifte er die zarte gold gliedrige Kette vorsichtig um den Hals und achtete darauf dass sich nichts verhedderte und ihn auch nichts an seinen Bewegungen hinderte. Leise sagte Noah: "Sie steht dir und bitte pass gut auf sie auf." Der Erpel watschelte zum See und starrte in die Oberfläche. Da bestaunte er die enganliegende Kette und stieß bewundernswerte Laute von sich. "Schön dass sie dir gefällt, ach ja ich habe einen Namen für dich. Was hältst du von Kiyo? Das kommt von Kiyoshi, das bedeutet sowas wie Reinheit, denn du symbolisierst dies." Der Erbel wandte sich zu ihm und seine Augen strahlten vor Freude. Dieser Name gefiel ihm, auch wenn er im Moment der Bedeutung nicht gerecht wurde, aber irgendwann bestimmt.


    Noah fuhr mit der Hand behutsam über das weiche Federkleid und lächelte Hime an: "So wie es aussieht haben wir unseren neuen Gefährten gefunden. Sei gut zu ihm." Die Quabbeldame sah den Neuankömmling an und stimmte mit einem freundlich klingenden: "Quabbel." zu. Sie würde das Treiben erstmal beobachten und war sich unsicher was das zu bedeuten hatte. Mal sehen was die Zukunft brachte. Aber solange Noah glücklich ist, gilt das auch für sie. Dann wurde sie aus den Gedanken gerissen denn Noah sagte: "So das hätten wir. Los gehen wir zurück und schauen mal wie weit die Wortkrieger gekommen sind nicht wahr Hime?" Er zwinkerte der Geisterqualle zu. Dann wandte er sich Kiyu: "Ich bin nicht alleine unterwegs sondern reise mit einigen anderen zusammen. Diesen möchte ich dich vorstellen. Bis es soweit ist, musst du noch im Ball bleiben, ich hole dich nachher wieder raus." Er nahm den Ball und Kyu ließ sich mit einem kurzen : "Picco." einfangen. Bevor er ging hob er noch die Blume vom Boden auf, die beim ersten einfangen von Kiyo auf dem Boden gefallen war. Noah betrachtete sie und ein leises Lächeln huschte über seine Lippen. Dann holte er aus seiner Tasche, ein Tuch und wickelte sie vorsichtig und behutsam hinein. Anschließend schob er sie wieder in die Tasche. Er hatte es nicht übers Herz bringen können sie einfach liegen zu lassen. Diese Blume war eine art kostbares Andenken geworden und er hatte vor es so lange wie nur möglich zu hüten. Dann war er bereit zurück zu gehen. Hime blieb draußen und begleitete als er wieder kehrt machte. Der Rückweg war rascher als gedacht und bald waren sie wieder mit den anderen angelangt. Dort schien immer noch dicke Luft zu herrschen. Noah seufzte aber es es verwunderte ihn nicht. Seine Hand strich kurz über den Safariball, doch dann überlegte er es sich doch anders. Er wollte seinen Gefährten nicht dieser Atmosphäre aussetzten. Irgendwann später wird er ihn präsentieren. Bis dahin hieß es abwarten. Er lehnte sich dazu an einen Baumstamm. Was anderes war im Moment nicht möglich und er würde es den anderen überlassen sich da einzumischen.


    OT: Noah hat es getan und sich auch einen Neuzugang zugelegt ^^ Was den Beef angeht hält er sich raus, es sei denn wird persönlich ;)

  • Eigentlich wollte John die Gruppe zunächst beobachten, als jedoch ein recht großer Typ mit gammeligen Outfit in die Mitte trat und verbal auf einen anderen Mann mit einer Augenklappe losging überraschte es ihn. Der Gammler bezeichnete die Gruppe als traurige Vereinigung. "Gehört er nicht selbst zu der Gruppe" überlegte John. Als der Blonde dann sehr ausfallend wurde, beschloss der Braunhaarige, dass es doch Zeit wurde sich einzumischen. "Sag mal bist du so erbärmlich, dass du auf anderen rumhacken musst. Deiner Kleidung und Auftreten nach zu urteilen kommst du wohl aus ner Großstadt. Stratos-City würde deinem Akzent nach hinkommen. Und deine Ausdrucksweise klingt nach der Kanalisation der Stadt würde also passen." während John das zu dem Coolio in einem sehr bestimmten Tonfall sagte ging er auf ihn zu wobei er vor diesem anhielt und ihm mit entschlossenem Blick in die Augen sah.


    Kyle war ja schon fast klar dass Slim die Wahrheit und die kleine extra Provokation am Ende nicht mit Humor aufnahm, kratze es doch so sehr an seinem aufgeblasenem Ego. Die weitere Drohung und das Handgreiflich werden des Prollos störten den Kundschafter auch nicht wirklich, so wie er ihn bisher einschätzte waren es nicht mehr als leere Drohungen und eine übertriebene Selbsteinschätzung, weshalb Kyle ihn weiterhin bei sich bietenden Gelegenheiten vorführen würde. Was das Fass aber wirklich zum überlaufen brachte war etwas ganz anderes. Beim weggehen ignorierte er scheinbar seine Umgebung und stieß das Trasla um, anstatt sich dann allerdings nochmal umzudrehen um sicher zugehen dass dem Pokémon nichts passiert ist, ging er einfach weiter und ignorierte es komplett. ”Was für ein selbstsüchtiges, arrogantes und Rücksichtloses Arschloch”, dachte sich Kyle und warf einen aggressiven Blick auf Slim.
    “Azoth, Citrin. Schaut mal bitte nach wie es dem kleinen geht und helft ihm wenn nötig, ich hab noch was zu erledigen”, sagte der Kundschafter zu seinen Partnern und deutete auf das Trasla welches sich momentan mit gesenktem Kopf auf allen vieren befand und noch nicht wieder aufgestanden war. Iscalar schwebte langsam, mit dem Wattzapf im Schlepptau, zu Boden und beide näherten sich dem Trasla. “Is-Lar Calaris Isca?” (Gehts dir gut?) “Zapf Wa Wazapf-Wa?” (Brauchst du Hilfe?)
    Unterdessen bewegte sich Kyle in Richtung Slim, der jetzt sogar schon von jemand komplett neuen zurecht gewiesen wurde. "Also nach allem was ich bisher erlebt habe ist er Tatsache so erbärmlich. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen das er unter Wahnvorstellungen leidet, immerhin drohte er mir und damit indirekt auch den anderen hier mit seinen Freuden. Was unsere Realitätsferne und Rücksichtslose Blitzbirne allerdings noch nicht bemerkt hat ist das er hier komplett allein ist und es hier wohl kaum noch jemanden gibt mit dem er es sich noch nicht verscherzt hat.", unterstützte Kyle die Argumente des Neuen und stellte sich mit verschränkten Armen vor Slim ehe er sein Wort auch an den Gossenjungen richtete und dabei zunehmend aggressiver und lauter wurde von der Stimmlage. "Warum bist du eigentlich überhaupt noch bei uns? Nach deinen bisherigen Asozialen, Rücksichtslosen und sonstigen Aktionen", dabei deutete der Kundschafter unter anderem kurzzeitig auf Philip und Trasla, "bezweifle ich dass jemand hier gerne weiterhin freiwillig in deiner nähe wäre. Ich frag dich also nochmal: Warum bist du noch hier?"



    OT: Partnerpost mit @Cy-Res


    Cy-Res: Das Trasla wegstupsen war mit @Slim und Traslas verhalten mit @Sheewa abgesprochen.


    @Sheewa @Slim und vielleicht auch @zeev werden, sobald sie die zeit finden, seperat noch was dazu beitragen



  • Nunja... Irgendwie war das dann doch etwas zu viel für ihn. Was hatte ein Chillabell damit zu tun? Warum erklärten das so viele? Der Junge war sichtlich durcheinander und nicht wirklich anzusprechen. Auf äußere Reize reagierte der Tollpatsch so nun mal gar nicht mehr. Weder darauf, dass er angetippt wurde, noch auf den angebotenen Händedruck, noch auf die Berührung des Stuntgirls. Wäre der Rotschopf ein Computer, wäre er hier und jetzt abgestürzt. Wie hieß überhaupt der Typ der so aussah als ob sein Lebensmotto Surfen war? Das war doch, was er gesagt hatte, oder etwa nicht? Oder war das einfach ein richtig grauenhafter Dialekt gewesen? Da half es nicht, wenn jemand meinte, etwas schon fast auf einem wissenschaftlichen Niveau erklären zu müssen. Irgendwo im Hintergrund, im metaphorischen Nebel der Verwirrung, lachte auch noch jemand auf. Hatte das eine Bedeutung? Und wessen Mutter war hier?
    Irgendwie würde er doch erstmal einen Moment brauchen, um seine Gedanken zu ordnen. Oder mehrere Momente...


    Da bot es sich gut an, dass die Gruppe dann doch noch ihren Weg fortsetzte. Auch wenn der Jugendliche dank seiner Verwirrung eher halb abwesend hinterher schlurfte, kam er dennoch gut hinterher. Irgendwie musste er seine Gedanken ordnen nachdem, was hier passiert war. Also... Belle bedeutet schön... und “chill“ war ein Jugendslang für... ruhig bleiben oder sowas in der Art, sowas war schon mal klar. Und es hatte mit Einall zu tun. Und Pokémon natürlich auch. Da war der Schluss nur klar! Chillabell war die Bezeichnung für eine schöne, entspannte Mutter aus Einall, die nur die süßesten Pokémon trainierte! Oder hatte er da was falsch verstanden? Da war doch noch irgendwas mit Humor oder?
    Moment! Moment, moment, moooooment! Hier wurde doch ein wichtiger Punkt völlig außen vor gelassen! Wie war er denn jetzt zu dem Hochstand gekommen!? Und das Eingangsgebäude war auch weg! Etwas verwirrt kratzte sich der Rotschopf am Kinn. Zum Glück stand er nur beim Hochstand und nicht... AUF diesem. Oder sagte man in diesem?


    Es war da keine große Hilfe, dass ihn jemand ansprach. Vom Hochstand aus. Es war... Wie hieß der Pirat nochmal? Hatte er denn seinen Namen überhaupt schon einmal genannt? Unabhängig vom Namensrätsel erklärte Mister Augenklappe etwas. Und zwar, dass in etwa... der Richtung in die er zeigte, irgendwo das war, was er suchte. Naja, er suchte eigentlich nur ein Mähikel, aber zwei waren ja nur eine größere Absicherung. Mit einem eher gestammelten Danke begab sich der Tollpatsch in die angewiesene Richtung. Der Weg zu seinem Ziel war tatsächlich angenehm ruhig, auch wenn er das eine oder andere wilde Pokémon verscheuchte. Trotz dessen bewegte sich der Jugendliche dennoch sehr vorsichtig vorwärts. Er wollte seinen neuen Gefährten nicht verscheuchen. Nach einer gefühlten Ewigkeit, obwohl es höchstens ein paar Minuten gewesen sein dürften, sah Philip dann sein Ziel. Eine Lichtung inmitten der Bäume, geschmückt von einzelnen kleineren Beerenpflanzen. Eine Futterquelle wie es scheinte, und eine umkämpfte noch dazu. Vorsichtig lugte er hinter einem Baum hervor um das Geschehen zu beobachten. Ein Mähikel und ein Endivie bekämpften sich. So sah es jedenfalls aus. Eigentlich war es mehr spielerisch, aber es wirkte definitiv wie ein Kräftemessen. Sollte er sich einmischen? Jetzt hätte er ein leichtes Spiel!


    Während der Tollpatsch stark überlegte, lieferten sich die beiden Pflänzchen einen regen Schlagabtausch. Keiner ließ locker und wollte dem Gegner auf jeden Fall beweisen, dass er der stärkere der Beiden war. "Wooow...!" entfleuchte es dem Rotschopf ausversehen, als das Endivie einen guten Treffer auf dem Mähikel landete. Das war wohl scheinbar ein Fehler gewesen. Erschrocken durch die Stimme floh das Endivie. Das Mähikel hingegen suchte nach der Lärmquelle, die es ziemlich schnell ausmachte. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis die Ziege nun auf seinen Menschengegner zuraste. Da war wohl jemand sehr verteidigend was sein Revier anging! Instinktiv griff der verängstigte Mensch nach dem Ball und warf ihn der Pflanzenziege an den Kopf. Blöd nur, dass es noch kräftig genug war, um aus dem Ball auszubrechen. Blöd nur, dass werfen eine Kunst war, die nicht jeder beherrschte. Richtig blöd war es hingegen, dass das nicht der Safariball gewesen, sondern der Ball seines Taubsis. Das Chaos, welches sich nun entwickelte, war absolut nicht witzig.
    So raste die Gefahrenquelle immer noch auf ihn zu, und das Taubsi, immer noch nicht vollständig gesund, lag weit entfernt herum, anstatt dem Trainer zu helfen. Panisch versuchte Philip auszuweichen, was er knapp schaffte. So knapp, dass er sogar den leichten Luftzug des vorbeirasenden Reitpokémon spüren konnte. Dieses drehte um und versuchte erneut, einen Treffer zu erzielen. Der Tollpatsch sollte es definitiv vermeiden, davon getroffen zu werden. Dieses Mal etwas ruhiger versuchte er wieder auszuweichen. Es war noch knapper als zuvor, da der Rotschopf dieses Mal spüren konnte, wie das Horn an seinem rechten Bein vorbeistreifte. Zum Glück hatte es auch dieses Mal nicht getroffen. Wieder wendete Mähikel um einen erneuten Angriff zu wagen. Doch dieses Mal stürmte es nicht auf den Menschen zu, sondern auf den Vogel. "Nein!" Instinktiv wollte er sein Pokémon zurückrufen, jedoch lag der dekorierte Ball zu weit weg, um ihn noch rechtzeitig zu holen. Es gab nur einen Weg, diese Tragödie zu verhindern. Und der würde sicher nicht angenehm werden.


    So schnell er konnte rannte er der Ziege hinterher. Sei es durch ein Wunder, oder weil das Pflanzenpokémon sich langsamer als zuvor fortbewegte, konnte der Tollpatsch das Mähikel tatsächlich einholen. Mit einem beherzten Sprung landete der Jugendliche nun auf dem Rücken der Ziege. Wie von einem Honweisel gestochen preschte das Pokémon nun noch schneller voran. Der Rotschopf klammerte sich inzwischen mit all seiner Kraft an die Hörner, um nicht sofort runter zu fallen. Seine Beine schloss er so fest er konnte um den Bauch des Mähikels. Mit einem kräftigen Ruck, nicht zu stark aus Sorge, dem armen Ding weh zu tun, riss er den Kopf der Ziege in eine andere Richtung. Das klappte tatsächlich. Um eine Haaresbreite raste die Ziege nun dabei und zertrat weder das Taubsi, noch den Pokéball. Gut so, denn niemand hatte Lust auf zertrampeltes Vogelvieh. Nun war nur noch ein Problem... Wie stoppte man dieses Ding!? Unaufhaltsam raste es nun durch die Lichtung und versuchte, den Ballast abzuschütteln. Es war ein Wunder, dass es nicht einfach gegen einen Baum knallte, um seine Ruhe zu haben. Dennoch war es so schon schwierig genug, sich überhaupt auf diesem Kraftpaket halten zu können. "S-Stopp! Hör mir z-zuuuu!" Doch das Betteln hatte keine Wirkung. Unermüdlich rannte die Ziege weiter, jedoch um einiges weniger wild als zuvor. Spielte das Mähikel vielleicht einfach nur mit ihm? Nach einer weiteren Weile verzweifelten Klammerns und Beobachtens schloss der Rotschopf, dass dies tatsächlich nur ein Test war. Doch was für eine Art von Test? Da konnte er es wohl oder übel nur ausprobieren. Mit einem mulmigen Gefühl atmete der Tollpatsch durch und setzte sich gerade hin. Er lockerte den Klammergriff seiner Beine und packte auch die Hörner nicht mehr so fest wie zuvor. Und tatsächlich änderte sich etwas. Zwar war das Tempo immer noch halsbrecherisch, jedoch fühlte man sich nun nicht mehr wie auf einem dieser mechanischen Tauros die einen um jeden Preis vom Rücken werfen wollen.


    Langsam aber sicher wurde der Todesritt zu einem angenehmen Spaziergang. Scheinbar war das wirklich einfach nur ein Test gewesen. Jetzt hatte er eine Chance! "Hör mir bitte zuerst zu. Dann kannst du entscheiden was du tun willst. Ich zwinge dich zu nichts." Eine Weile lang zögerte er, doch er setzte seine Bitte fort. "Ich bin nicht der stärkste Trainer. Oder der Klügste. Oder gar einer mit dem man Prahlen kann. Ich bin tollpatschig und was Kämpfe angeht bin ich echt planlos." All das war wahr, das konnte er nicht bestreiten. "Aber ich verspreche dir, dass du an meiner Seite Abenteuer erleben wirst. Sachen, die du nicht mal in deinen tollkühnsten Träumen erleben wirst. Um Verpflegung kümmere ich mich selber, da musst dir keine Sorgen machen, bei mir wird es dir gut gehen. Außerdem verspreche ich dir, “ der Rotschopf kraulte seinem hoffentlich baldigen Freund den Kopf, "dass ich die Bedeutung von Team ernst nehme. Ich werde auf dich aufpassen, mich um dich sorgen und werde deine Meinung auch zählen lassen. Natürlich hoffe ich, dass du auf meine Befehle hörst und in Notsituationen aushilfst, aber ich werde dich wie einen guten Freund behandeln. Na, was meinst du? Willst du dich mir anschließen?" Bevor eine Antwort kam, stieg Philip vom Reitpokémon ab und ging um es herum, bis er bei dessen Gesicht ankam. Langsam kniete er sich hin, um mit dem Pokémon auf Augenhöhe zu sein. Aus seiner Tasche nahm er nun den Safariball und präsentierte diesem dem Pflanzenpokémon. Mit einem Lächeln und einem beruhigenden Tonfall sprach er nun weiter. "Es ist deine Entscheidung. Drücke einfach hier auf den Knopf oder geh weg. Ich werde dich nicht aufhalten.“ Stille. Was würde nun geschehen? Einen kurzen Moment wirkte es so, als ob die Ziege ins Dickicht verschwinden würde. Doch dann näherte sie sich dem Ball und aktivierte den Fangmechanismus. Mit einem Zischen und einem roten Energiestrahl wurde der Körper in den Ball gesogen. “Es hat… funktioniert…“ Er konnte es absolut nicht fassen. Das hier war sein erster auf Reisen gefangener Partner! Und das auch noch ohne Kampf! Mit einem ziemlich breiten Grinsen sammelte der Jugendliche seine Habseligkeiten (auch bekannt als Taubsi) auf und begab sich zurück zur Gruppe.


    Der Rückweg war einfacher und um einiges ereignisloser gewesen als der Hinweg. Vom Endivie von vorhin war jedoch keine Spur zu sehen. Hatte er es wirklich verschreckt? Oder wurde es schon von jemand anderem gefangen? Vielleicht würde es jetzt einfach das Revier an sich reißen. Die Gruppe hatte sich scheinbar sogar noch nicht dazu entschlossen, weiter zu gehen als er beim Treffpunkt ankam. Gut, denn alleine hätte der Rotschopf ja nie wieder aus diesem Ort gefunden. Scheinbar war sogar auch einiges los. Perfekte Gelegenheit, um seinen neuen Freund hier vorzustellen. Nur wie? Sollte er ihn… oder sie? Was war das Mähikel überhaupt? Das hatte er nicht wirklich überprüft. Hoppla.


    OT: Entschuldigt die abfallende Postqualität, aber ich wurde langsam... Uff. xD

  • Es hätte so schön sein können … Irgendwie beeindruckte dieses schwache Trasla, dass ihr ganz allein gefolgt war, Serena. Ihre beiden Kleinen begrüßten das weiße Kerlchen auf jeden Fall zurück und antworteten ihm. Schade, dass das Stuntgirl die Sprache dieser Wesen nicht verstehen konnte. Die drei schienen sich aber in ihren Augen gut zu verstehen. Vielleicht hatten ihre Kleinen längst entschieden, dass dies ihr neuer Spielkamerad werden sollte. Nur, was sollte sie mit einem weinerlichen und hilflosen Kind anfangen? Wenn sie allerdings daran dachte, wie sie das Galagladi eines Filmtrainers bewundert hatte, den sie und ihre Schwester bei einem Filmprojekt getroffen hatten, geriet sie schon beinahe ins Wanken. Das war wirklich ein unglaubliches Pokémon gewesen. Hatte dieser galante Kämpfer auch einst als so eine kleine Heulboje angefangen?


    Kyle hatte sich inzwischen ebenfalls zu dem Trasla herunter gebeugt und bestärkte es darin, Reni seinen Kampfeswillen zu zeigen. Das Kind stieß einen hellen Laut aus und Bolt bellte zustimmend. Auch Daisy blickte kichernd ihre Trainerin an, die ergeben seufzte. Na sowas aber auch. Irgendwie war es ja wirklich niedlich, doch es graute ihr schon vor dem langwierigen Training.


    Als Kyle aber die Angeberei des Kotzbrocken richtig stellte, rastete dieser komplett aus und ging geradezu auf den Kundschafter los, wobei er Trasla einfach aus dem Weg stieß, welches hart zu Boden fiel. Im Gegensatz zu den beiden anderen von Reni war es nicht schnell genug aus der Bahn gekommen. Wut flammte in dem Stuntgirl auf. Wie konnte er es wagen ein kleines Kind so zu behandeln? Und dann noch gerade, als sie sich geschlagen gegeben hatte. Das weiße Kerlchen war schon wieder auf allen Vieren, doch es hielt den Kopf gesenkt und die Blauhaarige vermutete, dass es versuchte die Tränen zurück zuhalten. Daisy war bereits an seiner Seite und schimpfte „uh-uh-uh!“ Slim entgegen.


    „He du Vollpfosten mit der Intelligenz einer hohlen Nuss“, brauste Serena auf und starrte den Flegel feindselig an, „Untersteh dich, noch einmal so mit kleinen Pokémon umzugehen! Ich versprech dir, wenn du noch einmal diese kleinen auch nur schief anschaust, wird dir das leidtun.“


    Ihr Blick streifte schnell ihre beiden Begleiter, die bei Trasla waren und wanderte dann zu dem ihr unbekannten Jungen, den sie zuvor hatte ignorieren müssen. Was sich diese Hohlbirne von einem Flegel nun geleistet hatte, ging endgültig zu weit.
    „Hey, tut mir Leid, dass du das“ sie nickte in Richtung Slim, „direkt als Begrüßung sehen musstest. Keine Ahnung, wie wir an den geraten sind. Unsere kleine Reisegruppe ist eigentlich total harmonisch und es macht viel Spaß mit allen. Mein Name ist übrigens Serena Lorvbas. Ich bin ein erfolgreiches Stuntdouble und Model aus Vanpydro City, habe schon in vielen Pokéwood-Blockbustern mitgewirkt, gehöre zum Team einer oft gebuchten Agentur für Stuntmen und bin als Model schon mehrfach auf den großen Laufstegen der Welt gelaufen. Außerdem stamme ich aus einer hochkarätigen Schauspielerfamile – meine kleine Schwester Luice Lorvbas ist ein Weltweit prämierter Movistar. Mein Vater ist ebenfalls Schauspieler und meine Mutter eine Drehbuchautorin der Pokéwood Studios.“ Während sie sprach, schlich sich ein beinahe schon feixendes Grinsen auf ihr Gesicht und ihr Blick wanderte Richtung Slim. „Ich bewohne ein ‚kleines‘ Apartmentloft in Vanpydro City, in den Pokéwood-Hills mit Blick über die Stadt und auf die großen Buchstaben. Von meinen Freiluftpool, der natürlich in dieser Preisklasse nicht fehlen darf, mit großer Terrasse hat man die beste Aussicht. Wohnen tu ich auf schlappen 250qm über zwei Etagen. Nur so zum Vergleich – wahrscheinlich füllt deine ganze Wohnung nicht mal eines meiner Wohnzimmer.“ Inzwischen hatte sie sich vollständig Slim zugewandt und die Augen leicht verengt. „Zu dem Grundstück gehören natürlich auch noch 783 qm Gartenfläche, um die sich ein Gärtner kümmert.
    Meine Nachbarschaft ist auch sehr erlesen. Die meisten Namen sagen dir bestimmt nichts, aber jemand wie Snoopbull müsstest du eigentlich kennen. Wohnt ganz in meiner Nähe und schmeißt richtig beliebte Partys man muss aber dazu eingeladen werden. Und jetzt rate mal, wer immer ganz oben bei den VIP auf der Liste der Eingeladenen steht!“ Sie zeigte grinsend auf sich selbst. „Und falls du mir nichts glaubst – wovon ich ausgehe – schau dir einfach mal das Video von ihm an, das vor knapp drei Monaten erschienen ist. Das, wo er sich in diesem schnuckeligen, 470 PS starken Cleaparda 8877 fahren lässt und vom Beifahrersitz seine Zeilen ablässt, während immer wieder eingeblendet wird, wie seine ‚Bunnys‘ am Straßenrand stehen und im Takt mit dem Hintern wackeln. Die Platinblonde Fahrerin seines Sportwagens mit der großen Sonnenbrille, bin ich. Falls du mich nicht erkennst, bei Minute 0:52 nehm ich einmal die Sonnenbrille ab. Und nebenbei, er meint, ich wäre definitiv voll sein Typ Frau.“ Eigentlich mochte sie es nicht, mit dem, was sie hatte und woher sie kam, anzugeben, aber dieser kleine Proll musste einfach wissen, wo sein Platz war. So stemmte sie lässig die Hände in die Seiten und grinste ihm verschmitzt an. „Also, um auf deine Aussage von Vorhin zurückzukommen: Bist du dir so sicher damit, dass deine Freunde alle von unseren hops nehmen könnten? Es sollte dir klar sein, dass ich in dem Falle mitspielen und ebenfalls meine anrufen würde.“
    Sie stockte, als ihr eine Idee kam. „Aber weißt du was, Slimmy-boy? Wenn du brav bist und keinen aus unserer Gruppe mehr anmachst und dich benimmst, darfst du mich vielleicht irgendwann in Vanpydro City auch mal besuchen. Wie klingt das?“


    Damit wandte sie sich wieder den beiden Jungen zu, die vor ihr bereits dem Versager Kontra gegeben hatten und zwinkerte ihnen frech zu. Der Unterschied zwischen Slims und ihrer Drohung war, dass bei ihr wirklich etwas dahinter steckte, auch wenn sie keine Lust hatte, sich den Urlaub zu versauen.


    Aber da war doch noch etwas! Schnell blickte sie sich suchend um und entdeckte ihre kleinen Freunde bei Trasla, wo sich inzwischen noch Kyles Begleiter dazugesellt hatten. Es sah beinahe so aus, als würde das weiße Wesen schon fast wieder lachen und den anderen tapfer versichern, es wäre alles in Ordnung. „Helft mir mal, ich finde ‚Rocky‘ total passend und ihr?“, wandte sie sich leise an die beiden Mitstreiter.



    OT: So, endlich. @Connaisseur sry für den Tiefschlag. ^^" Ich weiß, das Sprichwort heißt ja, man könne einem Mann alles nehmen außer seiner Helden, aber... naja iwi Müssen wir deinen Slim doch unter Kontrolle bringen. Sieh es doch als kleine Hilfe an, wie er evtl. doch noch Nutzen in der Gruppe für sich sehen kann. Achja und nur so, Reni kann nicht lügen ;) die Antwort auf seine Drohung mit den Freunden könnte unter Umständen stimmen ;) Wenn es denn Telefonempfang in der Nähe geben würde... :P Aber das gilt wohl für beide, ne?



    So und Reni ist damit auch besiegt, sie nimmt Trasla bei sich im Team auf XD

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Radarboy war so offensichtlich gelöscht worden wie ein schmutziger Browserverlauf, das musste jeder gesehen haben. Der Angegriffene selbst reagierte überraschenderweise nicht wirklich, nun ja, angegriffen und wirkte auch nicht wütend. Der Gammler schlussfolgerte, dass er ihm einfach nicht folgen konnte – kein Wunder, um die komplexen verbalen Hiebe des Kings of Stratos zu verstehen brauchte man einen hohen IQ, ähnlich wie bei dieser Nerdserie, Dick & Morton oder wie die auch immer hieß. Jedenfalls stand nun fest, dass in einem Battle gegen Slim niemand Land sah. Warum also hatten einige dieser Heloten der Halbrelevanz noch immer das Gefühl, sie müssten den Stress wieder von neuem aufgreifen? Slim verstand nicht, wie konnte man nur so streitsüchtig sein, es war schwer nachvollziehbar. Denn gerade als er wieder zurückgetreten war und sich eigentlich nicht länger mit den Angelegenheiten der anderen abgeben wollte, drängte sich die Schabracke mit dem weißen Sonnenhut nach vorne und hatte das Gefühl, ihre unverzichtbare Meinung auch noch loswerden zu müssen, was seinerseits ein Gefühl von Genervtheit provozierte. Noch bevor sie ihren Mund aufmachen konnte rollten seine Augen theatralisch, der darauffolgende Seufzer war sogar noch theatralischer. Leider beeindruckte das die Grauhaarige wenig und sie begann mit vermeintlich bösem Blick zu schwätzen. Der gleichförmige Monolog zog wirkungslos an Slim vorbei, LFR, wie Nimoking sagen würde (was natürlich lass Frauen respektieren bedeutete). Zwischendurch glaubte er etwas von Stress machen und Tuning-Effekten zu hören und zuletzt noch irgendwas von wegen er solle ihn aus der Hose holen. Der stumpfe Blick in seinen Augen wurde eine Spur weniger stumpf und eine Augenbraue wanderte langsam nach oben, als seine Gegenüber endlich fertig war.


    «Bitch.» Der lange Strolch beugte sich etwas vor zu der Frau und starrte ihr unbeeindruckt in die Augen. «Solange du mir diesen Tuning-Burger-Effekt nicht hier und jetzt auftischst schweigst du, klar? Und wenn du mir jetzt echt an die Wäsche gehst und mir die Eier wachsen willst, musst du zuerst lernen, wie man sich benimmt, we-»


    Weiter kam der schwadronierende Styler nicht, denn ein neuer Gegner war plötzlich aufgetaucht und wollte dem Anschein nach beim längst entschiedenen Beef mitmischen: Es war der Neuling mit der gelben Hose, nach dessen Identität Slim vorher gefragt hatte. Gemeinsam mit dem Radarboy hatte er sowas wie ein Tag-Team der Trottel gebildet und war nun bereit, mit dem Wannabe-Cyborg gegen den Asphalt-Autokraten in den Ring zu klettern. Seine Darbietung war aber alles andere als showreif:


    "Sag mal bist du so erbärmlich, dass du auf anderen rumhacken musst. Deiner Kleidung und Auftreten nach zu urteilen kommst du wohl aus ner Großstadt. Stratos-City würde deinem Akzent nach hinkommen. Und deine Ausdrucksweise klingt nach der Kanalisation der Stadt würde also passen."


    Einen kurzen Moment lang suchte Slim nach der Message dieser Aussage. Natürlich kam er aus Stratos. Natürlich musste er auf den anderen Pfeifen rumhacken, aber auch nur, weil diese es herausgefordert hatten. Das war pure Selbstverteidigung. Was also wollte der Neue damit sagen? Wenn das eine Beleidigung sein sollte, war es jedenfalls keine Besonders gute. Doch sie hatte ausgereicht, um den Trainer einen Moment aus der Bahn zu werfen und das nutzte nun Radarboy schamlos aus. Er wirkte um einiges aggressiver als vorher, und Slim plante blitzschnell schon weitere Provokationen, am besten im Zusammenhang mit Müttern. Aber einmal abgesehen von den haltlosen Behauptungen bezüglich seiner angeblich gestörten Wahrnehmung und null Rückhalt in der Gruppe kam auch jetzt nicht viel. Slim wähnte sich siegessicher und wollte gerade zu einem vernichtenden Konter ansetzen, da schaltete der Kundschafter nochmal einen Gang höher und forderte ihn indirekt auf, sich von der Gruppe zu verpissen. Na endlich. Ehrlich gesagt konnte der Betonboss es kaum erwarten, diesen kümmerlichen Haufen hinter sich zu lassen, die bisherigen Erfahrungen hier waren mit ein paar Ausnahmen allesamt negativ gewesen. Er sah wirklich keinen Grund mehr, bei der Trainergruppe zu verweilen. Und außerdem konnte man sein Verhalten ja schlecht als asozial bezeichnen, wenn hier Leute herumliefen, die bei dem kleinsten Mucks von ihm an die Decke gingen und anfingen herumzupöbeln. Vielleicht funktionierte diese Region hier so, aber das hieß noch lange nicht, dass Slim sich dem fügen würde. Das letzte, was er gefügt hatte, waren diese Fliesen zuhause im Badezimmer gewesen. Oder so.
    Der flyeste Trainer unter dem Himmelszelt wollte gerade ausholen zu einer Entgegnung, die das Tourettesyndrom wie Gebärdensprache aussehen lassen würde, da funkte ihm schon der nächste Halbaffe dazwischen. Arceusverdammtnochmal, das war zu viel. Mit einem entnervten Stöhnen drehte er sich zur Geräuschquelle um und erblickte zu seiner Verwunderung keinen aus dem Hinterwäldlerschwarm, sondern tatsächlich einen Ganz-Affen, wenn auch einen eher kleinen und vermutlich noch nicht ausgewachsenen. Hatte ihn gerade ein… Pokémon unterbrochen?


    Tatsächlich war da ein Panflam auf dem Arm des Biestes, die ihn vorher schon ungerechterweise zu dissen versucht hatte. Und es gab verdammt penetrante Geräusche von sich. Aber noch ungnädiger als das Gekreische des Äffchens war der Fakt, dass seine Besitzerin ebenfalls drauf und dran war herumzukreischen.


    „He du Vollpfosten mit der Intelligenz einer hohlen Nuss“, brauste sie auf und starrte ihn feindselig an, „Untersteh dich, noch einmal so mit kleinen Pokémon umzugehen! Ich versprech dir, wenn du noch einmal diese kleinen auch nur schief anschaust, wird dir das leidtun.“


    ...Was genau würde ihm leid tun? Skeptisch schaute Slim sich um und bemerkte, dass einige der Anwesenden den Blick nicht auf ihn oder die Tante vor ihm gerichtet hatten, sondern auf etwas zu seinen Füssen. Langsam senkte er den Blick ebenfalls und erblickte ein Gespenst mit einem grünen… Fahrradhelm auf dem Kopf, das einen recht unzufriedenen Eindruck machte. Schlau wie er war, kombinierte Slim, dass er irgendwas damit zu tun haben musste. Vermutlich war er auf das Ding draufgetreten oder so. Naja, es gab schlimmeres. Diese Einstellung dazu machte er dann auch deutlich, als er statt dem Pokémon Serena schief anschaute.


    «A…ha.»


    Zu seiner Verärgerung hatte sie sich aber schon wieder abgewandt und laberte den Neuen zu. Viel bekam Slim nicht mit und er wollte sich schon mit erhobener Nase davonmachen, als er dann doch ein paar Fetzen des Gespräches mitbekam. Nicht, dass sich Zuhören gelohnt hätte: Die Blauhaarige protzte gerade mit ihren angeblichen Besitztümern und ihrer unglaublich gelungenen Karriere. Als ob. Besonders reich sah sie ja nicht aus. Das mit dem Schauspielern könnte, könnte vielleicht stimmen, immerhin kam sie Slim seltsam bekannt vor. Aber der Rest, niemals. Trotzdem blieb der Strolch kurz stehen und drehte sich langsam um, nur um zu sehen, wie die Angeberin dasselbe tat in seine Richtung. Es wirkte fast so, als ob sie nun zu ihm redete. Wessen Wohnung füllte ihr Wohnzimmer nicht? Die vom Neuling oder etwa... seine?
    Der nächste Köder wurde ebenfalls geschluckt, als ein ganz besonderer Name fiel: Mittlerweile war sich der King of Stratos sicher, dass Serena mit ihm redete. Mit nebligem Blick öffnete sich Slims Mund und je länger die Schauspielerin von Snoopbull erzählte, desto aufmerksamer hörte er zu. Das Flugpokémon schoss sie dann aber ab als sie behauptete, dass sie in seinem letzten Video dabei gewesen wäre. Slim stieß schnippisch die Luft aus. Etwa in Gin and Berry Juice? Wohl kaum, die Weiber dort waren alle… heiß. Und vielleicht sollte er dem angeblichen Pokéwood-Sternchen noch erklären, dass Snoopbull zu jeder Frau sagen konnte, dass sie sein Typ wäre.
    Jetzt grinste sie auch noch und prahlte weiter mit ihren «Freunden». Aber dann hielt sie plötzlich inne und droppte die nächste Sensation als wäre es hot:
    „Aber weißt du was, Slimmy-boy? Wenn du brav bist und keinen aus unserer Gruppe mehr anmachst und dich benimmst, darfst du mich vielleicht irgendwann in Vanpydro City auch mal besuchen. Wie klingt das?“


    Oh, Slim wusste ganz genau wie das klang, und er war bestimmt nicht um eine Antwort dazu verlegen.


    «Ach, wie das klingt? Hm, ich sag es mal so…» Der Strolch wandte Reni den Rücken zu und tat so, als müsse er überlegen. Dann drehte er sich wieder um.


    «Für wie blöd hältst du mich eigentlich? Was soll das, flext hier herum mit deinem Appartement, du in deinem Villahaus lachst mich aus, weil du denkst, du hast alles was du brauchst? Bitch, in der Slim Street scheint mir die Sonne aus dem Arsch, steck dir deinen Garten und deinen, uhhhhh, Pool sonst wo hin, meinen Block verrate ich sicher nicht. Und Snoopbull? Lass den da raus, der hat erreicht, okay? Nimm seinen Namen nicht in den Mund, und schon gar nicht, wenn du mit mir redest. Nicht mal vielleicht hast du den mal getroffen, du wünschst dir wohl, dass er dich beachten würde. Ich meine, jeder weiß, dass er zwar Money macht, aber keine Hoes lovet. Und trotzdem sind seine Hoes so 1A Quali, da musst du leider noch ein wenig üben.»


    Slim war jetzt auf seinem Film, er würde es dieser Dummschwätzerin schon zeigen. Die musste gar nicht glauben, dass sie ihn bestechen könnte ein paar leeren Versprechungen, immerhin war er der unbeugsame Slim und als solcher, öhm, unbeugsam. Er rief sich den zweiten Teil von Renis Aussage ins Gedächtnis.


    «Und deine Promifreunde, wenn es die tatsächlich gibt – was wollen die tun, mich mit Schnee begraben? Dafür kann ich Zuhause auch ‘nen Stock höher gehen und dasselbe tun, ey. Du glaubst also, wenn ich mich ‘benehme’, darf ich vielleicht irgendwann zu dir nach Vapydro? Ich sag dir was, wenn du jetzt mal chillst darfst du vielleicht irgendwann meinen Hosenladen öffnen, jaja. Du wünschst dir, dass ich in Vapydro wäre.» Slim betrachtete seine Fingernägel, während er weiter ausholte. «Und falls ihr jetzt denkt, wow, Simon H., warum bist du so bodenständig, die Antwort ist ganz leicht – weil mein Hoden hängt, Bitch.»


    Vor lauter Selbstgefälligkeit hatte «Slim» gar nicht gemerkt, dass er sich ausnahmsweise nicht mit seinem Straßennamen bezeichnet hatte. Naja. Er würde das Gesocks hier sowieso nie mehr sehen, hoffentlich. Der Assitrainer blickte kurz zu Reni zurück, wartete aber keine Reaktion ab. Stratos’ Streuner der Superlative machte kehrt und drängelte sich an den Anwesenden vorbei, bis er dann ein paar Meter daneben anhielt und sich wieder umdrehte.


    «Auf Nimmerwiedersehen, ihr Lutscher.»


    Damit zog er den Reissverschluss seiner Jacke hoch und schwankte davon, immer bedacht, einen grossen Bogen um die Pfützen auf dem matschigen Boden zu ziehen.


    OT: Ciao Tschüss Hade. Das war es mit Slim, vielen Dank für eure Geduld.

  • OT zu Beginn: Sorry für den Doppelpost, aber hier ist der Wiedereinstieg. Viel Spaß.


    Während Jessabelles Ohrstöpsel ihr bestes taten um ihr Trommelfell mit primitiven Texten zuzudröhnen, joggte sie locker den steinigen Weg der Route 47 entlang. Sie nahm sich nicht wirklich Zeit, die malerische Aussicht zu genießen – Sie ging diese Route schließlich nicht zum ersten Mal. Einzig auf einer der ersten Holzbrücken hatte sie vorhin kurz angehalten, um das beeindruckende Naturschauspiel der im vormittäglichen Licht reflektierenden Gischt zu fotografieren. Mit einem neckischen Emoji ging es dann ab in die Story damit, so dass ihre Follower gleich nach dem Aufstehen etwas Motivation für den kommenden Tag hätten. So oder so ähnlich stellte sie sich das jedenfalls vor, schließlich sollte sie ja auch ein Vorbild sein.


    In ihrer Tasche döste Doggystyle unruhig vor sich hin, anscheinend passte ihm das Tempo seiner Trainerin gar nicht. Wenn es nach ihm gegangen wäre, wäre er gar nicht erst aufgestanden. Aber Jessabelle musste ihn ja unbedingt mitschleifen auf diesen blöden Ausflug, obwohl er nicht einmal verstand, warum. Den Geräuschen und dem Geruch von Seeluft nach zu urteilen befanden sie sich irgendwo in Meeresnähe, aber das Hunduster hatte gerade keine Lust, die Augen zu öffnen und ihren Standort zu überprüfen. Doggystyle hasste Wasser. Er hasste Baden und vor allem hasste er es, von seiner Trainerin gebadet zu werden, die ihn dann immer mit tausend verschiedenen Shampoos in eine flauschige Schaumkugel verwandelte. Als wäre das nicht erniedrigend genug, musste sie ihm danach immer die Bilder zeigen, wie unglaublich süß er doch aussähe. Beim Gedanken an diese himmelschreiende Ungerechtigkeit knurrte er im Halbschlaf und strampelte in der Tasche, sodass Jessabelle anhielt und nach ihrem Schätzchen schaute.
    „Was ist denn los, Kleiner? Freust du dich auf die Safarizone? Natürlich tust du das, nicht wahr.“ Jessabelle kitzelte Doggystyle am Bauch, und dieser merkte, wie sein Unmut verflog. Das Hündchen drehte sich auf den Rücken, wobei es etliche Gegenstände in der Tasche verschob, und genoss die Streicheleinheit. „Und danach geht es zum Friseur, wir wollen dich doch hübsch machen an deinem großen Tag!“


    Das F-Wort war gefallen, und Doggystyle mochte es gar nicht. Der Friseur war sogar noch schlimmer als Baden, denn dieser androgyne Pinsel von einem Menschen shampoonierte ihn nicht nur, nein, er rupfte mit seinen Scheren auch an seinem seidigen Fell herum, schnitt seltsame Formen daraus und es dauerte immer ewig, bis die Haare wieder zu einer respektablen Länge gewachsen waren. Auf einmal verlor Jessabelles Streichelei ihren Reiz und das Unlichtpokémon öffnete verunsichert die Augen. Ausflug und Friseur konnte meistens nur eines heißen, und das nannte Jessabelle Geburtstag. Geburtstag war eigentlich ganz in Ordnung, einmal abgesehen vom Friseurbesuch. Es begann immer mit einem Ausflug, manchmal einem guten, manchmal einem weniger tollen. Dann kam der Friseur und dann Doggystyles Lieblingsteil, Geschenke. Die Geschenke waren das allerbeste am Geburtstag, dann bekam er nämlich allerlei nette Dinge zum Anziehen von Jessabelle und manchmal auch von ihren lärmigen Menschenfreunden. Doggystyle liebte das Herumstolzieren mit den Anziehsachen, auch wenn er noch immer nicht wusste, wie er sich selber ankleiden sollte. Dafür hatte er schließlich Jessabelle, die ihm dann auch bei der Auswahl half. Zuletzt am Geburtstag gab es immer etwas Besonderes zum Essen – wenn nur der Friseur nicht wäre könnte der Tag richtig gut werden für ihn. Das kleine Hündchen schloss die Augen wieder und störte sich nicht einmal mehr an dem stetigen Auf und Ab von Jessabelles Schritten.
    -
    Das Prinzesschen war mittlerweile vor der Safarizone angekommen und verlangsamte ihre Schritte. Die Luft hier auf dem Land war so viel sauberer als Zuhause, was das Laufen erheblich erleichterte. Zufrieden stellte sie fest, dass sie so noch viel länger durchgehalten hätte bei dem Tempo. Sie richtete ihre weißen Strähnen, die vom Seewind ein wenig aus der Form geraten waren, und schritt auf das Eingangsgebäude zu. Unterwegs fielen ihr die vielen matschigen Stellen auf dem Boden auf, und sie achtete sich, dass sie in keine rein trat. Gestern hatte es in der gesamten Region gestürmt wie schon lange nicht mehr, und Jessabelle fragte sich, ob sie wohl nicht besser etwas Wetterfestes eingepackt hätte, falls das Unwetter zurückkommen sollte. Es wäre ein Jammer wenn ihr nagelneuer Sweater verregnet würde, er war gestern angekommen und sie liebte ihn bereits jetzt schon. Er war leuchtend Pink – Jessabelles Lieblingsfarbe – und das weiße Krönchen auf der Brust schmeichelte ihrem Teint und ihrer Haarfarbe ungemein. Außerdem waren ihre letzten Kleidungsstücke langsam zu klein geworden, da war es gut, dass sie wieder etwas Neues, Grösseres hatte. Inzwischen war sie beim Eingang angekommen und stieß die Türen auf. Diese schwangen ein wenig schneller auf als geplant und donnerten lautstark gegen die Wände. Die zwei anwesenden Wärter zuckten zusammen und blickten erschrocken zur Tür, und genauso erschrocken war Jessabelle vom Krach. Peinlich berührt stand sie im Türrahmen und hätte das Gebäude keine Deckenlampen gehabt, wäre bestimmt einiges an Licht verloren gegangen. So aber musterten die Angestellten die Neue nur skeptisch und beschlossen dann, sie über den momentanen Zustand der Safarizone aufzuklären.
    „Meine… Dame, es tut uns sehr leid, aber die Safarizone ist heute geschlossen. Das Gewitter letzte Nacht und ein paar überaus wilde Pokémon erfordern einige Aufräumarbeit, weshalb Besucher momentan nicht, ähm, erwünscht sind.“
    Der Angestellte wirkte ein wenig verunsichert, fast so als ob er sich nicht sicher wäre, wie er mit Jessabelle umgehen sollte. Diese merkte, wie sich Enttäuschung in ihr breitmachte. Sie konnte Doggystyle doch nicht einfach seinen Geburtstagsauflug verweigern! Dann musste sie die Torwächter halt überzeugen. „A-aber mein Hunduster hat heute Geburtstag, und er liiiebt die Safarizone und ich kann ihm doch nicht einfach sein Geschenk verweigern! Außerdem haben wir einen ziemlich vollen Terminplan…“
    Die Weißhaarige kramte nun besagtes Pokémon aus ihrer Tasche und hielt es dem vorderen Wärter vor die Nase, wo es unter resigniertem Knurren in der Luft hing. Der Wärter, der wohl nicht mit so einer Reaktion gerechnet hatte, räusperte sich verlegen.
    „Wie gesagt, es tut uns sehr leid, aber wir können leider keine Ausnahmen machen, auch nicht für… Ihr Geburtstagshündchen. Ich bedaure.“
    Jessabelle musste wohl stichhaltigere Argumente bringen – auch wenn Doggystyles Geburtstag eigentlich das Beste aller Argumente sein sollte. Bevor sie aber irgendetwas erwidern konnte, wurde schon wieder eine Türe aufgerissen, diesmal von der gegenüberliegenden Seite. Die Trainerin, die ein wenig ungünstig stand, wurde vom aufschwingenden Türflügel erwischt und ein empörtes, wenig elegantes „Uff!“ entfuhr ihr. Vor lauter Überraschung ließ sie Doggystyle fallen, dieser strampelte in der Luft herum, fing sich dann aber wieder auf dem Boden. Er verkroch sich hinter seine Trainerin und jaulte leise vor sich hin. Andere Leute wären von der Tür wohl weggeschubst worden, aber nicht Jessabelle: Die Tür prallte einfach an ihr ab und wurde zurückgeworfen auf die Person, die sie aufgestoßen hatte. Es ertönte schon wieder ein unschönes Geräusch, als der Jemand aus der Safarizone von der zurückgeworfenen Tür überrascht und dem dumpfen Klang nach irgendwo am Kopf getroffen wurde. Die Influencerin hielt sich schockiert die Hand vor den Mund, das hatte sie bestimmt nicht gewollt. Hinter der Tür war ein Stöhnen zu vernehmen, gefolgt von einem wüsten „FUCK!“ einer männlichen Stimme. Ängstlich wartete Jessabelle darauf, dass sich die Türe öffnete und die Person offenbarte, die sie buchstäblich vor den Kopf gestoßen hatte. Wieder öffnete sie sich, aber diesmal stand die pinke Mauer etwas weiter weg, sodass der Weg frei war für den Verletzen. In das Gebäude trat ein schlaksiger junger Kerl mit blonden Haaren und einer etwas abgerissenen Erscheinung, der mit seiner Hand eine deutlich sichtbare Beule am Kopf zu verbergen versuchte. Er tat Jessabelle leid und sie wollte zu einer Entschuldigung ansetzen, der Typ aber war schneller und scheinbar nicht wirklich auf Versöhnung aus. Er musterte die Frau vor sich kurz und meine dann in einem hörbar unzufriedenen Tonfall: „Aus dem Weg, Schwarte, bevor ich dir was an den Kopf knalle.“


    Die Angesprochene kam nicht klar auf diese grundlose Frechheit, sodass sie einen Augenblick lang einfach nur mit offenem Mund diesen respektlosen Rüpel anstarrte. Wie konnte er… warum war er… was sollte…
    Als der erste Schockmoment verstrichen war, merkte sie, wie Wut in ihr hochkochte. Wie hatte dieser Prolet sie gerade genannt? Schlimme Erinnerungen aus ihrer Kindheit meldeten sich zurück, und in der sonst so umgänglichen Jessabelle braute sich ein Sturm zusammen. Ohne weiteres Überlegen schnellte ihre sorgfältig manikürte rechte Hand nach vorne, packte den Strolch unter der Achsel und hob ihn in die Luft, die andere Hand hatte sie entrüstet in die Seite gestemmt. Er war ziemlich leicht und zappelte wie wild herum, erreichte damit aber nichts.
    „WIE?! Hast du mich gerade genannt?“ Die Trainerin starrte dem Bengel hasserfüllt in die vor Schreck geweiteten Augen und schüttelte ihn mit einer Hand. Dieser schien sich der Gefahr, in der er sich befand, nur halb bewusst zu sein, denn er versuchte es schon wieder mit einem dummen Spruch. „Was ist mit dir, kämm dir erst einmal die-Uhhhh!“ Seine Aussage, die sich bestimmt auf Jessabelles Frisur bezogen hätte, machte sie kein bisschen weniger wütend. Sie schüttelte ihn noch einmal und sein Kopf rollte hin und her wie bei einer Crashtestpuppe. Hatte der keine Ahnung, dass sie dafür Stunden brauchte? Solche Kommentare bekam sie normalerweise nur von Internet-Gangstern zu hören, die sich in der Anonymität alles trauten. Der hier schien entweder besonders mutig oder besonders dumm zu sein.
    Doggystyle hatte sich inzwischen erholt und trug seinen Teil bei, indem er den Flegel mit seiner hohen Stimme ankläffte. Aus den Augenwinkeln sah Jessabelle, wie die Wärter sich aus ihrer Schockstarre lösten und sich vorsichtig auf die Streitenden zubewegten. Der eine hob beschwichtigend die Hände und versuchte zu vermitteln: „Bei der Zerrwelt, bitte hören Sie auf, hier so ein Theater zu veranstalten!“
    Erst jetzt wurde Jessabelle bewusst, wie sie auf die anderen wirken musste, und der Gedanke daran ließ sie erschauern. Sie ließ den Rüpel los, worauf dieser zu Boden fiel und wie erstarrt sitzen blieb. Mit klopfendem Herzen drehte sie sich zum Torwächter um und schaute ihn schuldbewusst an. Als sie seinen Blick traf, trat dieser sicherheitshalber einen Schritt zurück, was Jessabelle beschämt bemerkte. Sie hatte die Kontrolle über sich verloren und sich aufgeführt wie eine Wilde, und das nur weil sie es nicht ertragen konnte, dumm angefahren zu werden. Und das schlimmste, sie hatte Doggystyle fallen gelassen! Dem Blick des Wärters ausweichend bückte sie sich und nahm ihr Hunduster auf den Arm, wo es sich grummelnd einrichtete. Was würden die Safarileute sagen?
    Der Wärter vor Jessabelle begab sich langsam zurück hinter den Schalter und setzte sich. Mit unsicherer Miene schaute er die „Besucherin“ vor dem Schalter an und öffnete die Tür wieder, diesmal ohne weitere Komplikationen. „Warum, äh, machen wir heute nicht eine Ausnahme: Sie amüsieren sich in der Zone und wir kümmern uns um den da? Selbstverständlich… friedlich. Wir sind alle friedlich, ja?“
    Mit „dem da“ meinte er natürlich den Strolch, der sich inzwischen wieder aufgerichtet hatte und Jessabelle mit fast schon tödlichem Blick anstarrte, sich aber sonst benahm. Diese fühlte sich gleich besser, obwohl sie ein paar Sekunden vorher noch geschäumt hatte vor Wut. Ja, sie wollte friedlich sein, jetzt erst recht. Sie streichelte Doggystyle auf ihrem Arm und warf dem Mann hinter dem Schalter ein Lächeln zu. „Ach wie nett, das wäre doch nicht nötig gewesen, aber trotzdem vielen Dank. Ich bin mir sicher, es wird Doggystyle super gefallen.“ Sie nahm sich die Safaribälle, die über den Tresen geschoben wurden, und schob sich durch die Tür. Sie hatte zwar nicht vor, Pokémon zu fangen, aber wenn sich die Gelegenheit dazu ergeben sollte, warum nicht. Dass sich der Wärter erschöpft und kopfschüttelnd auf seinem Tisch abgestützt hatte bemerkte sie nicht mehr.
    -
    Erst als sie die Wildnis hinter dem Häuschen betreten hatte, fragte sich Jessabelle, warum sich solche Leute wie der Typ von vorher in der angeblich leeren Zone aufhalten durften. Die Wärter hatten jedenfalls nicht den Eindruck gemacht als ob sie überrascht gewesen wären von seiner Anwesenheit. Vielleicht ein Ferienjob? Dann wäre er seine Arbeit aber hoffentlich los, nach so einem Benehmen. Obwohl es ihr nicht gefiel, beim Gedanken an den Flegel verfinsterte sich ihre Laune wieder und sie streichelte Doggystyle ein wenig zu stark, was dieser mit einem lauten Jaulen quittierte. Erschrocken hielt sie inne und drückte ihr Hunduster an sich, natürlich ganz vorsichtig. „Oh nein, Baby, das wollte ich nicht, tut mir leid, nicht weinen, nicht weinen…“ Sie sah das Hündchen schuldbewusst an und verfrachtete es zurück in die Tasche. Dort war es vermutlich sowieso besser aufgehoben. Schuldgefühle nagten an ihr, sie wollte Doggystyle doch den besten Geburtstag überhaupt bieten und für ihren Geschmack war schon viel zu viel Blödsinn passiert. Zum Glück hatte sie zuhause diesen zuckersüßen Schal für ihn gekauft, das würde ihm bestimmt gefallen.
    -
    Als der Eingang der Zone schon ein wenig hinter ihnen lag, beschloss Jessabelle, Doggystyle frei herumstreunen zu lassen. Normalerweise stand sie dem eher kritisch gegenüber, besonders zuhause, wo er an jeder Straßenecke entführt oder überfahren werden könnte. Aber hier war ja nichts außer unberührter Wildnis und ein paar wilden Pokémon, da passte das schon. Ihr Lieblingspokémon war zum Glück keine Kämpfernatur und würde sich (hoffentlich) aus dem grössten Ärger heraushalten. Doggystyle schien sich ebenfalls zu freuen; er flitzte zwischen den Büschen und Bäumen herum, jagte Käferpokémon und seinem eigenen Schweif hinterher und hob hier und da das Bein. Jessabelle gab Acht, dass er sich nicht zu weit vom Weg entfernte, sie hatte keine Lust, ihn nachher im Wald zu suchen weil sie ihn plötzlich aus den Augen verloren hatte.
    Dummerweise passierte genau das: Das Hunduster schien plötzlich eine besonders interessante Fährte aufgenommen zu haben und raste unter lautem Gekläffe durch das hohe Gras davon und die Weißhaarige konnte nur noch erahnen, wo er sich gerade befand zwischen den wogenden Halmen. Oh nein, das war gar nicht gut. Sie hätte ihm zwar gerne seinen Spaß gelassen, aber die Sorgen um ihn waren dann doch stärker. Also rannte sie dem bellenden Blitz hinterher, über die Wiese am Waldrand entlang. Doggystyle machte eine scharfe Kurve und wurde langsamer, sodass seine Trainerin ihn beinahe eingeholt hatte. Da sah sie auch den Grund für seine Aufregung: Hinter den Bäumen befanden sich… Menschen?
    Tatsächlich war da eine ganze Ansammlung von Leuten, zu denen Doggystyle nun gerannt kam. Jessabelle folgte ihm und verlangsamte ihre Schritte als sie sah, wie er ein gelbes viebeiniges Pokémon mit buschigen Ohren und buschigem Schweif beschnupperte, gleich neben einer sommerlich gekleideten Frau mit auffälligen grauen Haaren. Leicht verlegen näherte sich das Insta-Sternchen den Trainern – denn das waren sie vermutlich, wie Ranger sahen sie nicht aus – und rief Doggystyle zu sich zurück. Dieser gehorchte tatsächlich und setzte sich brav neben ihre Füsse. Jessabelle bemerkte, wie sie die Blicke von einigen der Trainer auf sich gezogen hatte und lächelte in die Runde. „Hey, ich… hätte nicht gedacht, hier auf Menschen zu treffen. Entschuldigt mein Hunduster, er ist etwas stürmisch. Eigentlich ist er ein ganz braver, nicht wahr?“


    Das stimmte zwar nicht einmal vielleicht, aber für Jessabelle war ihr Doggystyle ein Engelchen. Sie bückte sich, nahm ihn wieder auf den Arm und schloss zu der Gruppe auf. „Ich bin übrigens Jessabelle, und das ist Doggystyle. „Sie kraulte das Hündchen hinter den Ohren. „Wir freuen uns, euch zu treffen.“


    Ihr Partner knurrte verneinend und wandte sich von den Menschen ab. Jessabelle fuhr ihm über den Rücken und fügte strahlend hinzu: „Er hat übrigens Geburtstag, und der Besuch in der Safarizone ist sein Geschenk.“
    Im selben Moment kam ihr noch etwas in den Sinn, das vielleicht mit den jungen Leuten vor ihr zu tun haben könnte. „Ach, und gehört dieser lange Typ mit den seltsamen Hosen zu euch? Nicht, dass ich dem was getan hätte, nur so aus Interesse…“

  • Tsk. Aleena seufzte bloß abschätzig, als Slim konterte. Nicht einmal nachplappern konnte er richtig. Und dann meinte er noch, sie sollte vorher lernen sich zu benehmen. Als ob. Sie hatte sich ohnehin lange genug zurückgehalten. Aber er konnte auch nicht erwarten immer nur zu provozieren, ohne Kontra zu bekommen. Sie wollte schon zu einem Konter ansetzen, als Slim noch in seiner Rede unterbrochen wurde. Naja, auch ok. Sie grinste etwas und zuckte mit den Schultern. Dann sollte er sich eben mit den anderen rumschlagen. So oder so würde er wohl aufs Maul bekommen. Dementsprechend nahm sie ein wenig Abstand von der Witzfigur und ließ ihre beiden Pokémon wieder aus den Bällen. Also die beiden, die nicht direkt vor Angst einen Herzinfarkt bekommen würden. Mit jeweils einer Hand streichelte sie über die Köpfe der beiden Füchse. Auf den Boden gehockt verfolgte sie das weitere Geschehen.
    Als sie bemerkte, wie er das kleine Pokémon umstieß und einfach weiterging, knurrte sie leise. So etwas ging ihr massiv gegen den Strich. Aber sie hielt sich, und ihre Pokémon, zurück. Er bekam eh schon genug Stress. Also wandte sie sich lieber an die Füchse zu ihren beiden Seiten: „Lasst das Kleine einfach. Es sind schon genug andere Pokémon dort, ich will es nicht verschrecken oder so.“ Allerdings hatte sich das Problem auch bald erledigt, denn nachdem er noch von einer Blauhaarigen ordentlich kontra bekam, gab er noch einmal einen Kommentar ab – bei dem sie ohnehin nicht zuhörte – und schwirrte dann ab. Na endlich. Die Grauhaarige seufzte leise und richtete sich auf. Nachdem der Bad-Boy dann außer Hörweite war – oder zumindest so weit weg, dass es ihr zu anstrengend wurde, ihn zu erkennen – begann sie wieder zu reden: „Ich glaube, das ist jetzt jedem Recht, oder?“


    Ein paar Minuten nach dem Abgang des Straßenkinds aus Stratos kam dann direkt Ersatz für ihn an. Ein schwarzes Pokémon, von der Statur her einem Hund ähnlich, kam aus dem nichts (oder eher dem hohen Gras) angeflitzt und begann direkt, ihren Neuzugang im Team zu beschnuppern. Welcher das auch erwiderte, wenn auch etwas zögerlich. Fubuki war währenddessen…weg. Nicht weit weg, aber auch nicht mehr um die Beine ihrer Trainerin herum.
    Diese hatte gerade die offensichtliche Trainerin des Streuners gefunden. Ein Anblick, der, gelinde gesagt, gewöhnungsbedürftig war. Aber interessant. Und auf den ersten Blick sah sie schon viel umgänglicher aus als der Strolch, den sie gerade ‚verloren‘ hatten. Allie bückte sich hinunter und hielt eine Hand dem Hunduster hin, um es daran schnuppern zu lassen, als es dann auch schon zurückgerufen wurde. Da richtete sie sich wieder auf und schaute zu der Trainerin. „Och, er hat ja niemanden was getan. Also kein Grund zur Sorge.“ Ganz im Gegenteil zu gewissen anderen Personen, die schon beim Auftreten ziemlich negativ aufgefallen waren. Als Jessabelle jedoch den Namen ihres Schoßhündchens nannte, musste Aleena schmunzeln. Das konnte nicht ernst gemeint sein, oder? Auf jeden Fall war so etwas gefundenes Fressen für die bei ihr recht ausgeprägte Hirnregion für Zweideutigkeiten. „Solange ihr nicht Stress macht oder so ist das hier auch der Fall. Ich heiße übrigens Aleena.“
    Ihre Gedanken behielt Allie lieber für sich. Jessy wirkte auf sie wie eine Mischung aus Großstadtprinzessin und Bodybuilder. Das dürfte sogar ziemlich zutreffend sein, so wie sie das Hündchen behandelte. Dann erwähnte sie den Abgängigen von vorher. „Nicht wirklich. Ist hergekommen, hat Stress gemacht, jetzt wieder abgehauen. Wie alt ist dein Hunduster denn? Und wie bist du auf den Namen gekommen?“
    Gerade der letzte Teil interessierte Allie. Vielleicht sogar mehr, als gut war. Nicht dass sie dabei irgendwelche falschen Gedanken hatte.


    Währenddessen hatte Fubuki sich von ihrer Trainerin und dem stürmischen Hund entfernt. Das wurde der Dame zu viel Stress für nichts. Da suchte sie sich lieber jemand anderen, der ihr Aufmerksamkeit geben konnte. Ihre Wahl fiel dabei auf einen jungen Menschen mit roten Haaren, der ein wenig verloren herumstand. Also stolzierte sie zu ihm, setzte sich demonstrativ vor ihm auf den Boden und fiepte ihn an.


    [color=#ff0000]OT: Ich hab mir mal die Freiheit genommen und unser persönliches Fitnessmodel begrüßt :P


    @Wuffisa Ja, du bist gemeint. Darfst dich ein wenig mit der Lady abgeben^^

  • Man konnte es sich aufgrund des Traslas ja schon denken, dennoch war Kyle ein wenig überrascht das auch Reni sich jetzt einmischte in die Unterhaltung. Ein viel größeres What the Fuck Erlebnis gab es allerdings als die Blauhaarige Anführerin, bei der Kyle bereits von Anfang an das Gefühl hatte sie irgendwoher zu kennen, sich nun mal so richtig vorstellte und zwar mit allen drum und dran. "Was in Arceus Namen", erwiderte der Kundschafter leise und wohl nur für sich selbst hörbar, während er dabei war diese ganzen Informationen zu verarbeiten. War dies alles Real oder letzten Endes ein raffiniert geplanter Dreh der versteckten Kamera? Vieles hätte momentan mehr auf zweiteres gedeutet, wäre da nicht bereits die ganze Sache mit dem Schiff und den legendären Pokémon gewesen. Die wirklich große Frage die nun allerdings im Raum stand war: Sollte man jetzt, wo man mehr über Serena wusste, anders mit ihr umgehen, nur weil sie ein Promi war? Fürs erste entschied sich Kyle abzuwarten wie die anderen Reagieren würden die ebenfalls noch nicht von ihrem prominenten Status wussten. Einen Super Nebeneffekt hatte das ganze Chaos nun allerdings doch noch: die Zurrokex imitierende Menschliche Kotzkrücke mit Wahnvorstellungen machte tatsächlich einen Abflug. Man konnte nur hoffen ihn nie wieder zu sehen, außer vielleicht bettelnd und verlumpt in der Gosse.