[Hoenn] Die Herrschaft des Himmels

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  • "Cora!"
    Der Aufruf ließ die junge Frau ihren Fokus nach oben lenken. Sie hob den Kopf und erkannte nach einer reichlichen Sekunde, was sie zuerst nicht ganz glauben konnte. Jack hatte sich irgendwie auf dem Wailmer halten können und hockte nun über ihr, mit seinem Evoli im Arm. Der blonde Pokémontrainer hatte eine Hand ausgestreckt und hielt sie ihr hin.
    "Komm, nimm meine Hand, ich versuche dir wieder hochzuhelfen. Ich hatte heute ja schon ein ganzes Bad, ich denke das genügt für uns beide." Der Kommentar war so erfrischend und doch absurd zugleich. Die beiden Teenager waren ohnehin schon klitschnass von den Duschen des Wailords. Aber Cora gefiel die Art ihres Reisegefährten.
    Wie auch immer - so einfach, wie der Junge sich das vorstellte, war es leider nicht.
    "Ich schätze deine Hilfsbereitschaft ungemein", erklärte Cora. "Aber so wird das nichts. Ruf erstmal dein Pokémon zurück. Hier kann es uns gerade nicht wirklich helfen und ist nur in Gefahr. Und wenn du versuchst, mich mit nur einer Hand wieder hochzuziehen, wirst du noch schneller im Wasser landen als ich, das versprech' ich dir."
    Das Wailmer schwankte leicht und so krallte die Battlerin sich stärker in seine Flosse, in der Hoffnung, dass es das recht gut verkraften würde. Dann fuhr sie fort:
    "Ich hänge hier nicht gerade sicher und so gelenkig wie ein Griffel bin ich auch nicht gerade. Wenn ich also mit einer Hand loslasse, werde ich wirklich Hilfe brauchen, um nicht abzurutschen und runterzufallen."


    Cora reagierte und war leicht überrascht,dass Jack noch nicht runtergefallen ist, wie er selbst auch eigentlich, aber er konnte im Moment nicht richtig nach denken. Seine Gedanken handelten nur von Wir müssen schnellstmöglich hier weg oder wir sehen den Meeresgrund und Ich muss Evoli, Geckarbor und Staralili beschützen.
    "Ich schätze deine Hilfsbereitschaft ungemein", fing Cora an zu antworten,"Aber so wird das nichts. Ruf erstmal dein Pokémon zurück. Hier kann es uns gerade nicht wirklich helfen und ist nur in Gefahr. Und wenn du versuchst, mich mit nur einer Hand wieder hochzuziehen, wirst du noch schneller im Wasser landen als ich, das versprech' ich dir."
    Nach kurzem Überlegen realisierte Jack, das dies richtig war und es allen nur helfen würde und Cora fügte noch hinzu:"Ich hänge hier nicht gerade sicher und so gelenkig wie ein Griffel bin ich auch nicht gerade. Wenn ich also mit einer Hand loslasse, werde ich wirklich Hilfe brauchen, um nicht abzurutschen und runterzufallen."
    "Es tut mir leid Evoli, sobald wir wieder in Sicherheit sind kannst du wieder raus. Versprochen", sagte der Junge zu seinem Pokémon.
    "Evo-Evoli", erwiederte Evoli in einem Ton welcher sogar zustimmend klang. Dann rief Jack Evoli zurück und platzierte den Ball an der rechten Seite seines Gürtels. "Okay, dann hoch mit dir, das Wailord wartet ja scheinbar immer noch auf unsere Begrüßung. Auch wenn ich es favorisieren würde das wir ohne einen größeren Konflikt wegkommen." Jack reichte Cora beide Hände und machte sich bereit sie wieder mit ganzer Kraft hochzuziehen.


    Cora war - wie so oft - sehr direkt gewesen. Doch Jack brachte nicht lange, um zu reagieren und schickte sein Evoli in seinen Ball, nicht ohne ihm vorher ein paar Entschuldigungsworte zuzuraunen. Dann richtete er das Wort an die unter ihm baumelnde Trainerin und Cora war ein weiteres Mal beeindruckt von seinem nun folgenden Kommentar:
    "Okay, dann hoch mit dir, das Wailord wartet ja scheinbar immer noch auf unsere Begrüßung. Auch wenn ich es favorisieren würde das wir ohne einen größeren Konflikt wegkommen."
    Wow, dachte Cora bei sich. Und vorhin hat er mich gefragt, was ein Whirlpool ist. Sie wurde aus diesem Jungen einfach nicht schlau. Aber das galt ja für mehrere Teilnehmer dieser "Abenteuerreise". Tatsächlich aber würde sie nun in der Lage sein, mit seiner Hilfe wieder auf den Rücken des Wailmers zu kommen. Das war mehr als nur gut und sie sammelte all ihre Kraft.
    "Ich werde "jetzt" sagen, ok?", informierte sie Jack.
    Dann konzentrierte sie sich so gut wie möglich und versuchte, ein Gefühl dafür zu bekommen, wie sie sich bestmöglich absichern konnte. Cora atmete aus, um sich zu beruhigen. Wenn nur einer der beiden einen Fehler machte, dann sähe es recht schwarz aus, soviel war klar.
    Ganz ruhig Cora. Blende alles andere aus und konzentriere dich auf das hier.
    "Ok", flüsterte sie unhörbar für jeden anderen. "Ok, ok."
    Dann rief sie: "Jetzt!" und schwang den rechten Arm nach oben. Gleichzeitig hielt sie sich mit dem linken, der auch den Tragegurt ihres Rucksacks umklammert hielt, so gut wie möglich weiter fest.


    Jack war bereit Cora hochzuziehen, jetzt musste nur noch das Timing stimmen und Cora hatte auch schon eine Idee wie:"Ich werde "jetzt" sagen, ok?". Okay Jack, du wirst das schon schaffen, ansonsten gibts gleich ein Bad für Zwei aufs Haus, er war leicht nervös jedoch waren seine Zweifel erstaunlich gering, nur noch auf das Signal-Wort warten.
    Cora schien sich vorzubereiten und dann als sie bereit war gab sie das Signal:"Jetzt!"
    Jack fasste Coras rechten Arm so schnell wie möglich und zog sie dann mit aller Kraft schnellstmöglich nach oben, um zu vermeiden das beide doch noch abrutschen. "Willkommen an Bord", sagte Jack noch zu Cora als sie wieder oben war. Ich hoffe das nicht noch jemand auf diese Weise von "Bord" geht, das wäre nicht gerade praktisch wenn wir noch vorankommen wollen.

    Kaum hatte sie ihren Arm nach oben gestreckt, schlossen sich Jacks Hände darum und sie wurde ruckartig nach oben gezogen. Cora ließ auch mit der anderen Hand los, diese schnellte ebenfalls aufwärts und landete samt Rucksack auf dem Rücken des Wailmers. Von Jack gestützt konnte sich die junge Frau mit etwas Mühe und nicht ganz so elegant, wie sie es vielleicht gern gehabt hätte, nach oben befördern. Aber im Moment war das eh egal. Die Hauptsache war, dass die beiden durchnässten Reisenden nicht im Strudel schwammen, in dem sich ihr Reitpokémon nämlich befand.
    Cora atmete hörbar aus und wischte sich ein paar nasse Haarsträhnen aus dem Gesicht.
    "Danke", wandte sie sich an Jack. "Das war wirklich eine großartige Hilfe." Mittlerweile war sie auch durchaus wieder ruhiger. Denn nun war die Situation immer noch angespannt, aber natürlich deutlich sicherer als zuvor. Cora fühlte, wie das Adrenalin immer noch durch ihren Körper pumpte, doch jetzt hatte sie die Kontrolle zurück. Sie bekam sogar ein grimmiges Lächeln zustande, als sie ihren Retter erneut ansprach:
    "Aye, Käpt'n", kommentierte sie seine Begrüßung - apropos Begrüßung ... "Ich habe keine Ahnung, ob wir das schaffen, aber für eine Konfliktvermeidung müssten wir vermutlich erstmal aus dem Whirlpool rauskommen."
    Sie schwang sich ihren Rucksack über die Schulter. Klar, er hatte das andere Mädchen ins Wasser gezogen, aber sie brauchte ihn. Basta. Und Cora plante nicht im Geringsten, noch einmal zu fallen. Ob das realistisch war hin oder her. Kurz wurde ihr klar, dass das Wailmer, auf dem sie sich befanden, von dieser Aktion und natürlich dem Whirlpool ein wenig mitgenommen war. Sie tätschelte seinen Rücken, während sie weiter mit Jack sprach.
    "Ich würde jetzt gern mit einem ganz tollen Plan kommen, aber ich habe leider keinen parat. Du vielleicht?"

    Cora war wieder auf dem Wailmer und bedankte sich bei Jack, für den es aber eher selbstverständlich war zu helfen. Cora reagierte auch auf Jacks Begrüßung:"Aye, Käpt'n", gefolgt von etwas ernsterem,"Ich habe keine Ahnung, ob wir das schaffen, aber für eine Konfliktvermeidung müssten wir vermutlich erstmal aus dem Whirlpool rauskommen."
    Wie soll man nur da wieder rauskommen? Staralili hat unmöglich die Kraft uns irgendwie rauszuziehen, vorallem nicht nach dem Konflikt mit den Wingulls. Evoli und Geckarbor sind machtlos... Sie werden jetzt nicht viel ausrichten können.
    Cora kümmerte sich um Wailmer und unterbrach Jacks taktisches Denken:"Ich würde jetzt gern mit einem ganz tollen Plan kommen, aber ich habe leider keinen parat. Du vielleicht?" Jack dachte noch kurz nach und antworte dann:" Wie wir aus dem Whirpool raus kommen ist mir ein Rätsel. Daher wären die einzigen Möglichkeiten die ich noch sehe der direkte Kampf, welcher aber keine guten Chancen für uns hat, da nur eines meiner Pokémon nicht riskiert direkt unterzugehen im Meer. Die Zweite wäre das wir es irgendwie besänftigen, zeigen das wir ihm nichts Böses wollen, falls du weißt was ich meine." Jack überlegte wie, aber es fiel ihm nichts ein.


    OT: So hier ist dann der 2te Teil. :D

  • Wieso kam eigentlich immer sie in solche Situationen? Claire war jetzt keinen halben Tag mit der Gruppe unterwegs und hatte schon mehr peinliche Aktionen hingelegt als wahrscheinlich der gesamte Rest. Dafür könnte sie sich echt in den Arsch beißen. In Zukunft musste sie wohl besser aufpassen. Ansonsten wurde sie noch so etwas wie der Gruppenclown, vorausgesetzt das war sie nicht jetzt auch schon, und das war wirklich nicht in ihrem Sinne.
    Obwohl sie noch nicht lange im Wasser war, spürte sie schon wie ihr gesamter Körper schwer wurde. Ihre Kleidung war nun einmal nicht für spontane Badeausflüge geschaffen und sog sich schnell mit Wasser voll. Mittlerweile war sie wohl so schwer wie die Archäologin selbst. Ein Wunder, dass sie sich überhaupt noch über Wasser halten konnte. Zwar mehr schlecht als recht, aber irgendwie doch. So sollte es aber nicht mehr sehr lange bleiben, zumindest wenn es nach ihr ging.
    Sie wusste, wenn sie weiterhin im Wasser blieb, würde sie kläglich absaufen. Mit genau diesem Gedanken als Motivation trat sie mehrmals kräftig ins Wasser und schwamm wieder auf Tuchfühlung mit „ihrem“ Wailmer, wenn man es so bezeichnen konnte. Mit einer Hand strich sie ihm beruhigend über den Rücken. „Tut mir Leid für die Umstände, aber ich müsste noch einmal rau-“ Eigentlich wollte sie ja wieder zurück auf den einigermaßen sicheren Rücken des Pokémon, aber Wailord schien etwas dagegen zu haben.
    Mit einem gewaltigen Schrei öffnete es das Maul, in welchem sich eine blaue Energiesphäre bildete. Die Rothaarige wusste was das bedeutete – nichts Gutes. Hektisch versuchte sie noch, einigermaßen auf den Rücken des Wailmer zu kommen, um sich vor der Attacke zu retten – aber sie war zu langsam. Ein Whirlpool ungeheurer Stärke traf mitten in die Gruppe. Aber im Gegensatz zu den Anderen, die noch auf den Rücken der Pokémon saßen, war sie schon einige Minuten im Wasser und dementsprechend entkräftet. Während andere also „nur“ vom Rücken ihrer Reitpokémon geworfen wurden, zog die neu entstandene Strömung heftigst an ihr. Zwar versuchte sie, sich zu wehren, irgendwie noch Halt zu finden, aber es war zwecklos. Sie brachte einfach nicht mehr genug Reserven auf.
    So ergriff die Strömung ihre Beine und zog sie in rasender Geschwindigkeit in den Strudel. Schon nach wenigen Augenblicken war auch ihr Kopf unter Wasser verschwunden und die Umrisse des roten Haarschopfes waren das Letzte, was man von oben sehen konnte, während sie in die Tiefe gezogen wurde. Natürlich hatte sie die Augen instinktiv geschlossen, als sie weggerissen wurde. Jetzt zwang sie sie aber wieder, sich zu öffnen. Das Wasser brannte in ihren Augen wie Feuer, aber es gab im Moment wichtigeres. Sie brauchte ihre Orientierung wieder! Und Luft! Zwar konnte sie den Lichtschimmer der Oberfläche erkennen, allerdings spürte sie auch, wie sie immer weiter nach unten gezogen wurde. „Merde.


    [color=#FF0000]OT: Tjoa, ich hätte es gerne anders gemacht, aber das hab ich mir selbst eingebrockt. Realismus ftw!
    Ja, Claire ist gerade am Absaufen

  • Der Rucksack war wieder an Bord und als nächstes wär mal wieder Claire an der Reihe. Nur das Wailord hatte wohl etwas dagegen da es seine Attacke startete. Daniel kam gerade noch dazu "Ach du heilige Sch.." zu rufen als die Attacke in Form eines Strudels mitten in die Gruppe wanderte und sein eigenes Wailmer nur ganz knapp streifte. Loturzel selbst schien die Strömung zum Glück gerade noch nicht so viel auszumachen, was wohl einmal an der Tatsache lag das es ein Wasserpokémon war und zum anderen befand es sich nun mal nicht direkt im Weg des Strudels. Sowohl Daniel als auch Melody wurden allerdings ordentlich durchgerüttelt und hatten einige Probleme nicht runter zu fallen. Wäre der Platz hinter ihnen noch besetzt gewesen wären jetzt wirklich alle Passagiere dieses Wailmers im Wasser gewesen, so aber bot der freie Platz von Claire noch eine gewisse Fläche zum Abstützen und festhalten. Als nächstes wollte Daniel auch eben diese wieder an Board holen als er bemerkte das Irgendetwas nicht stimmte und etwas rotes inmitten des Strudels bemerkte. "Claire?!" Verdammt, Daniel musste wohl oder über doch in die Fluten springen um das schlimmste zu vermeiden. Aber was sollte er mit Melody machen, oder dem Sheinux, welches sich immer noch in seinem Ball im Rucksack befand, falls die nächste Attacke kommt und alles auf den Wailmer mit in die tiefen nimmt? Ein Plan musste gefasst werden und zwar schnell. "Loturzel komm näher ran." rief Daniel hektisch seinem Wasserpokémon zu, welches sich der dem Strudel abgewandten Wailmerseite näherte, während Daniel einen Pokéball aus seinem Rucksack kramte. "Melody, keine Widerworte, nimm Sheinux Pokéball und halt dich an Loturzel fest; und du Loturzel versuchst, bis ich wieder da bin und euch ein Zeichen gebe, dich selbst, Melody und Sheinux von den Attacken des Wailord zu beschützen. Da es die Gruppe direkt angreift bezweifel ich das es euch was tun wird wenn ihr euch etwas von uns und vor allem vom Wailord entfernt. Während Loturzel sich mitsamt seinen Passagieren entfernte und Melody mit traurigen Blick dazu ansetzte etwas zu Daniel zu sagen, Sprang dieser auch schon von den Wailmer in die Richtung des Strudels. Unter Wasser nach Claire suchend schien eine Stimme in seinen Gedanken immer lauter zu werden die Ununterbrochen zu ihm zu sprechen oder zu beten schien. Pass auf dich auf und komm heil mit der buddelnden Frau zurück Dani. Diese warmen Worten, deren Quelle Daniel sich denken konnte, gaben ihm Kurzfristig die Kraft gegen die Strömung anzukämpfen und Unterwasser einen gewissen Körper ausfindig zu machen den er mit sich an die Oberfläche riss. An der Oberfläche jedoch musste er feststellen das sein Rettungsplan einen Haken hatte. Claire war zwar wieder an der Oberfläche und eine Person alleine ist selbst bei der Strömung in der Lage diese mit dem Kopf über Wasser halten zu können. Aber sie alleine aus der Strömung raus zu bekommen wäre selbst mit den Kurzen Adrenalin bedingten Kraftschub von ebend zu schwer.


    OT: Gesucht: jemand der weiterhilft
    achja: yay mal wieder eine minimale Mentalisten entwicklung. Gegenseitige Sorge um das Leben des anderen sorgt langsam dafür das sich eine noch festere Mentale Bindung entwickelt.

  • Scheinbar hatte niemand wirklich eine Ahnung, wie man aus der Strömung gut herauskommen würde, Mikael hätte es äusserst begrüsst, wenn jemand davon mehr Ahnung gehabt hätte als er selbst, denn sein Wissen war eher klein weshalb er sich ungerne auf sogenanntes Halbwissen verliess. Genau in dem Moment wurde es dann aber auch noch schlimmer, da das Waillord scheinbar zu einer Attacke ansetzte, welche sich ein paar Sekunden darauf als Whirlpool herausstellte. Als ob die Strömung nicht schon schlimm genug wäre, wurde nun noch eine zusätzliche in ihrer Mitte geschaffen, das konnte ja einen Spass werden. Wobei es noch schlimmer wurde, den ein Mädchen der Gruppe hatte sich scheinbar den schlechtesten Zeitpunkt ausgesucht, der möglich war um sich eine Erfrischung im Wasser zu gönnen. Auch andere Mitglieder der Gruppe hatten Schwierigkeiten sich auf den Wailmer zu halten, wobei Mikael natürlich keine Ausnahme war und auch einen rechten Balanceakt hinlegen musste um nicht dasselbe Schicksal zu erreichen wie das Mädchen im Wasser. Cora hatte scheinbar nicht so viel Glück dabei, konnte sich aber gerade noch hochziehen und wurde dann wieder auf das lebende Boot gehoben. Doch das alleine war schon recht glücklich wenn er sich den Rotschopf ansah, dann hatte sie es weniger gut, da sie scheinbar schon länger im Wasser war und begann nun zu sinken. Eigentlich wollte er selbst gerade springen, als er Daniel bereits unterwegs sah, wie er in die Fluten eintauchte, von dem her hatte er ein paar Sekunden mehr Zeit. Wenn zwei ohne Plan in die Strömung springen würden, dann hätten sie ein Problem. Vorallem da er nun auch von Cora aufschnappte das nicht wirklich ein Plan vorhanden war. Und er hasste es, er hatte schon einen Plan, aber der würde alles andere als angenehm werden, oder überhaupt einfach. Warum konnte er nicht einmal einfach den einfachen Weg bekommen? Es war doch einfach nicht fair. Doch jemand musste etwas machen, und da niemand wirklich einen Plan zu haben schien, musste halt der Notfallplan ran.


    Da er keine Lust hatte auch noch mit seiner Hose reinzuspringen, zog er diese auch noch aus, behielt die Boxershorts jedoch an, es würde zwar ein wenig spezieller und so wie er das Wasser einschätzte war es nicht gerade unbedingt sehr warm, aber auf vollgesogene Kleider konnte er getrost verzichten. Seine Kleidung drückte er Amber in die Hand, oder respektive legte es auf das Wailmer, sah sie an, und bat sie mit den Worten: "Könntest du darauf aufpassen?" darum. Respektive es war weniger eine Bitte als eine klare Anweisung. Für ein Nein oder eine Bitte hatte er keine Zeit, weshalb er es ihr so sagte, dass sie seine Lippen lesen konnte. Als das erledigt war, drehte er sich zu Cora um, und rief zu ihr über, sie war gerade inoffiziell zur Leitstelle befördert worden: "Cora ich wollte das eigentlich vermeiden, aber es geht scheinbar nicht anders, also hör gut zu." Er machte kurz eine Pause um sich zu überlegen wie er es ihr am besten erklärte, bevor er weitersprach: "Also ich werde Daniel helfen, unsere Taucherin zu retten. Für alle die am Rand des Strudels sind, versucht die Wailmer dazu bekommen mit der Fliessrichtung des Strudels zu schwimmen, und dabei immer ein wenig gegen aussen zu steuern, dann solltet ihr schneller werden und durch die Zentrifugalkraft aus dem Strudel herausgedrückt werden wenn ihr schnell genug seid." Er hoffte einfach dass es klappen würde, und er nicht gerade vollkommenen Schwachsinn erzählte, mit dem Halbwissen war es wie gesagt recht mit Vorsicht zu geniessen. Danach kam er zum zweiten Teil: "Für alle die zu weit in der Mitte sind, versucht alles was ihr besitzt und nicht Nass werden darf zu den anderen zu geben, dann zieht so viel wie möglich aus, und springt in den Strudel. Passt dann auf, dass ihr möglichst weit nach unten Taucht und dann auf eine Seite wegschwimmt. Behaltet dabei so gut wie möglich den Überblick. Im schlimmsten Fall lasst ihr euch von der Strömung herunterziehen, geht unten aus dem Strudel raus und schwimmt dann irgendwo in ein wenig Entfernung wieder an die Oberfläche. Die Wailmer alleine ohne Passagiere können dann das selbe machen und kommen alleine vermutlich besser wieder aus dem Strudel raus." Wenn der Plan funktionierte, dann hatte er echt eine Auszeichnung verdient. Er war zwar riskant, aber was Besseres hatten sie nicht, gegen das Waillord zu kämpfen wäre Selbstmord. Mit einem weiten Bogen warf er danach seinen Gurt mit den Pokébällen zu Cora, ihm war es recht egal, was mit dem Rest seiner Sachen passierte, das wichtigste war in einer kleinen Tasche auf der anderen Seite des Gürtels befestigt, die Kleider an sich würden schon wieder trocken werden, und solange er seine Trainer ID-Cards die Kreditkarten, das Geld und seine Pokémon hatte würde er keine grösseren Probleme haben, um die Maske in seiner Tasche war es halt ein wenig blöd, aber er vertraute Amber, das sie auf die ganzen Sachen aufpassen würde. In dem Moment durchzuckte ihn der Gedanke, das es eigentlich nicht wirklich nett war, wenn er es den beiden Mädchen getrennt geben würde, aber dafür hatte er jetzt keine Zeit um darüber nachzudenken. Mit einem hohen Sprung und einer in seinen Augen beinahe perfekten Eintauchlinie begab er sich auf sein Abenteuer in den Fluten, er hasste es.


    Das Wasser war nicht einmal so kalt wie erwartet, das würde es aber in der Tiefe noch sein, da bestand kein Zweifel. Mit in paar kräftigen Zügen schwamm er zu Daniel, welcher sich recht gut über Wasser hielt, wenn er betrachtete, wie schwer das Mädchen mit den Kleidern nun sein durfte. Nach ein paar weiteren Zügen schwamm er nun parallel zu Daniel, und versuchte ihm seinen Plan in der Strömung zu erklären: "Also folgender Plan, ich glaube kaum, dass wir sie so aus der Strömung bekomme." Das war vermutlich sogar fast schon ein Fakt, von den beiden Ideen, welche ihm durch den Kopf gingen, gefielen ihm beide nicht wirklich. Zum einen könnten sie versuchen zu zweit die vollgesogenen Kleider loszuwerden, dann kämen sie vermutlich aus der Strömung raus. Er konnte sich aber auch vorstellen, dass sie das nicht wollen würde, dann müssten sie vermutlich noch einmal hinab tauchen, und dann wie zuvor gesagt unten aus dem Strudel raus. Ob das eine viel bessere Idee war, das wusste er selbst nicht. Dennoch musste er sich für eine entscheiden, auch wenn er das ungerne wollte, wobei mit ihr unten aus dem Strudel raus zu tauchen doch ein wenig riskant wäre. Mikael selbst hätte damit vermutlich weniger Probleme als wenn er noch zwei Leute führen musste, wobei die eine nicht mal mehr wirklich schwimmen konnte so wie es aussah. Dementsprechend gab es nur eines, auch wenn er es vorher mit ihr besprechen wollte, so war das nun leider scheinbar nicht möglich. Dementsprechend musste er da leider durch, schnell holte er einen tiefen Atemzug, und begann dann Daniel seinen Plan zu erklären: "Daniel hör mir zu, wir bekommen sie mit den schweren Kleidern nicht aus der Strömung, das kostet zu viel Energie, also hör mir zu, halt sie über Wasser und ich sehe was sich machen lässt, das wir die Kleider loswerden." In dem Moment schluckt er durch den offenen Mund einen Schwall Salzwasser, es schmeckte bescheiden um es nett auszudrücken. Nachdem er es so gut es ging wieder aus seinem Mund befördert hatte, sprach er weiter um mögliche Zweifel zu besänftigen: "Ich weiss es ist nicht die feine englische Art, aber ich glaube du hast genauso wenig Lust wie ich hier zu ertrinken weil wir ihr die Kleider anlassen. Die Alternative ist das wir da wieder runtertauchen, und versuchen zu dritt unten heraus zu schwimmen, was nicht gerade viel besser ist. Also halt sie bitte so gut es geht still." Auch wenn er sich ein wenig schuldig fühlte Daniel gegenüber, da dieser ja nicht wirklich etwas dafür konnte, hatte er jetzt definitiv keine Nerven sich auch noch um das zu kümmern.


    Dementsprechend füllte er seine Lungen mit dem überlebenswichtigen Sauerstoff und versank in den Fluten, jedoch nur um ungefähr einen halben Meter weiter unten seine Position wieder zu festigen. Dort versuchte er so gut es ging mit der Strömung im Nacken den Gürtel aufzumachen, damit er die wenn er es so betrachtete doch ein wenig zu grosse Hose von dem, von so nahe betrachtet doch recht gutaussehenden Frauenkörper zu lösen. Doch die Luft ging ihm zu schnell aus, er schaffte es zwar mehr oder weniger den Gurt zu lösen wurde dann aber wieder gezwungen seine Lungen erneut mit dem Sauerstoff an der Oberfläche zu befüllen. Nach der Lebensrettenden Prozedur, tauchte er erneut ab, und beendete seine Arbeit an der Hose, wobei er in der Hektik zuerst ein wenig zu viel mit seinen Händen zu greifen bekam. Den Fehler bemerkte er leider erst, als er beides schon bis zu ihren Knien ausgezogen hatte, da er zuvor nicht nach oben gesehen hatte. Schnell korrigierte er seinen Fehler und da niemand ausser ihm unter Wasser war, würde von dem Ausrutscher auch niemand wirklich etwas mitbekommen, vielleicht würde er sich später ja einmal bei ihr entschuldigen, vorerst würde es aber in der Tiefe versinken. Dafür hatte er nun ihre Hosen in den Armen, respektive über seiner Schulter, so dass diese ihm nicht zu sehr in den Weg kamen. So tauchte er auch wieder an die Oberfläche und gewährte seinen leicht brennenden Lungen das Verlangen nach frischer Luft. Nun musste nur noch das tanktop weg, wobei das ein wenig schwieriger werden könnte, doch nachdem sie die Lady in Rückenlage gebracht hatten und sie dann anders über Wasser halten konnten, war auch das kein Problem. Beide Kleidungsstücke hatte nun Mikael über seine Schultern gelegt, und die zu rettende Lady sollte nun deutlich leichter sein. Dementsprechend sprach er erneut Daniel an: "So solltest du sie aus der Strömung rausbekommen, versuch zu den Wailmern welche weiter aussen an dem Strudel sind zu gelangen. Ich versuche unten hindurch zu tauchen." Ohne weitere Erklärung ging Mikael erneut auf Tauchstation, diese Mal allerdings mit den zusätzlichen Kleidern, er wollte Daniel diese nicht auch noch mitgeben, da er schon seine eigenen zum Ziehen hatte. Mithilfe dieser liess er sich in die tiefe ziehen, und versuchte die Orientierung zu behalten, was gar nicht mal so einfach war. Nach einer kurzen Zeit beschloss er, als er spürte, dass die Strömung schwächer wurde, dass es nun Zeit war wieder in Aktion zu treten, so begann er mit kräftigen Zügen sich vom Kern des Strudels heraus zu ziehen. Zunächst nur mit mässigem Erfolg, danach aber wurde die Strömung zunehmend schwächer, weshalb es auch immer einfacher wurde. Als er dann wieder die Oberfläche erreichte, war er bereits ein wenig von den anderen entfernt, da er lieber weit genug von der Oberfläche des Strudels wegschwimmen wollte. Von dort aus begann er den anderen zuzurufen: "Könnte mir vielleicht jemanden der aus dem Strudel raus ist wieder auf ein Wailmer helfen, und mich aus dem Wasser fischen?"


    OT: So nun habt Ihr eine Lösung, oder zumindest einen Plan. Ob der gut ist oder nicht keine Ahnung, aber so schaffen wir es vielleicht damit wir da endlich mal weg kommen.

  • Bei der Frage, ob sich irgend jemand aus der Gruppe mit Strömungskunde auskennen würde, konnte Jan leider nicht weiter helfen. Er hatte zwar einige Jahre auf einem Frachtschiff gearbeitet, aber für die Navigation waren andere Kollegen zuständig gewesen, so dass er nur sagen konnte, dass es am sichersten war, Gebiete mit unübersichtlichen Strömungsverhältnissen zu vermeiden. Aber bevor er sein Halbwissen zusammenkratzen und irgendeine Antwort geben konnte, hörte er ein „Wai Wailord“, und das gegnerische Pokémon schleuderte eine Whirlpoolattacke genau in die Mitte der Reisegruppe.
    Leider war kurz zuvor ein Mädchen von ihrem Wailmer abgerutscht, und durch den neu entstandenen Strudel wurde sie nun in die Tiefe gerissen. Daniel versuchte ihr zwar noch zu helfen, indem er hinterher sprang, aber so wie es aussah, konnte er sie zwar wieder an die Wasseroberfläche, aber nicht aus dem Strudel heraus bringen.
    Irgendwie müssen wir die beiden da raus ziehen, schoss es dem Mentalisten mit der Brandnarbe im Gesicht durch den Kopf. Aber die Entfernung zu den beiden Schwimmern war zu groß um ihnen die Hand zu reichen. Sicherlich hätte man sie auch mit einem Seil raus ziehen können, aber er hatte gerade kein solches parat, und außerdem war das Wailmer, auf dem er sich zusammen mit Mia, und Siegfried befand am Rande des Strudels, so dass bei so einer Aktion auch die Gefahr bestand, dass sie selbst mit in den Strudel hinein gezogen würden.


    Er wurde aus seinen Gedanken gerissen als ein anderer Junge aus der Runde ein paar andere Überlegungen aussprach: „Für alle die am Rand des Strudels sind, versucht die Wailmer dazu bekommen mit der Fliessrichtung des Strudels zu schwimmen, und dabei immer ein wenig gegen außen zu steuern, dann solltet ihr schneller werden und durch die Zentrifugalkraft aus dem Strudel heraus gedrückt werden wenn ihr schnell genug seid.“ Soweit klang seine Aussage logisch, und der ehemalige Matrose konnte sich auch gut vorstellen, dass das funktionieren würde. Statt auf die Zentrifugalkraft zu vertrauen, würde er an dieser Stelle allerdings etwas stärker nach außen steuern, aber das war wohl nebensächlich. Die weitere Aussage des Jungen klang aber doch etwas abenteuerlich: Diejenigen, die zu weit in der Mitte des Strudels waren, sollten tauchen und unter Wasser versuchen, aus dem Sog zu entkommen. Hier hatte Jan keine Ahnung, wie viel an dieser Aussage dran war, aber bevor er seine Bedenken ansprechen und seine Idee mit einem Seil anbringen konnte, war der Junge nun seinerseits ins Wasser gesprungen um Daniel und dem Mädchen zu helfen.
    Ich denke, was uns betrifft sollten wir den Ratschlag befolgen und mit dem Strudel schwimmend versuchen, von der Mitte weg zu kommen“, sagte Jan nun zu Siegfried, Mia und ihrem Wailmer. Soweit er es sehen konnte, hatte das Wailmer diese Bitte verstanden, jedenfalls reagierte es entsprechend.


    Weil es etwas dauern konnte bis sie aus dem Sog entkommen sein würden, konnte Jan nun erst einmal in Ruhe über die Situation nachdenken. Dabei fiel ihm wieder ein, dass Wasser beim Verdunsten der Umgebung Wärme entzieht. Um sich durch die dabei entstehende Verdunstungskälte nicht zu erkälten, zog er nun erst einmal seine vollkommen durchnässte Kleidung aus. Nur die Unterhose behielt er aus Anstandsgründen an. Dadurch konnten die anderen Trainer zwar sehen, dass er nicht nur im Gesicht, sondern auch an so gut wie jedem anderen Körperteil Brandnarben hatte, aber das ging halt nicht anders.


    Off Topic:
    Soweit ich es im Internet recherchiert habe, scheinen Mikaels Vorschläge tatsächlich dem zu entsprechen, wie man sich bei Strudeln verhalten sollte.

  • Zumindest hatte wohl jemand anderes mitbekommen das Dani alleine im Moment nicht viel ausrichten konnte. Und dann auch noch gerade derjenige der bei Daniel bisher nur einen Eindruck als absoluten Schwarzseher hinterlassen hatte. Wie sehr man sich doch von dem ersten Eindruck täuschen lassen kann. Ein echter Schwarzseher wäre wohl nicht einfach so zur Hilfe geeilt sondern hätte sich womöglich gleich aus dem Staub gemacht. Was er allerdings Vorschlug und sogleich darauf relativ ungefragt in die Tat umsetzte sorgte allerdings mehr für eine Verwirrung von Daniel der gerade nochmal im Kopf durchging was ihm gerade gesagt wurde. "Hat der Typ gerade wirklich das gesagt was ich verstanden habe und zieht das jetzt durch?" Die Antwort darauf sollte auch alsbald kommen als der Typ tatsächlich mit Claires Hose übern der Schultern wieder aus dem Wasser kam und sich jetzt daran machte ihr das Tanktop ebenfalls zu entfernen. Gerade als Daniel alles wirklich geistig verarbeitet hatte und den Typen fragen wollte ob das sein verdammter ernst war verschwand dieser auch schon da er der Meinung war Claire sollte jetzt leicht genug sein als das Daniel sie alleine aus den Strudel bekommt. Er sollte zwar recht behalten das Claire ohne die schweren Klamotten einfacher aus der Strömung zu befreien war aber hätte er nicht direkt mit anpacken können beim raus schwimmen anstelle sie erst mühsam zu entkleiden? In jeder anderen Situation wäre Daniel bestimmt froh gewesen alleine mit einer Claire zu sein die nur ihre Unterwäsche oder besser noch ihr Geburtstagskostüm trägt aber das war definitiv der Falsche Ort, der Falsche Zeitpunkt und die Falsche Situation. Das einzige was Daniel jetzt tun konnte war zu versuchen nicht zusammen mit Claire zu ertrinken und sämtliche Kraftreserven die er hatte zu mobilisieren um mit Hilfe der Strudelströmung in einer Spiralartigen Bahn aus den Strudel zu kommen während die ganze Zeit die Gefahr bestand das dieses riesige Blaue Fischstäbchen noch einmal angriff. Relativ am äußersten Rand des Strudels an dem die Strömung nun wirklich kein Problem mehr darstellte hieß es nun ein Ziel zu suchen zum ansteuern. Die ersten zwei Dinge die er sah waren: ein Wailmer welches einem Loturzel mitsamt Besatzung Rückendeckung gab indem es sich zwischen dem kleinen *Rettungsboot* und dem Wailord positionierte und ein zweites Wailmer welches noch Gruppenmitglieder an Board hatte. Seine Pokémon zu erreichen wäre für Daniel zwar einfacher gewesen aber hätte sie womöglich in unnötige Gefahr gebracht. Außerdem hatte er keinen Plan von erster Hilfe und oder Mund zu Mund Beatmung weshalb das Wailmer mit Menschlicher Besatzung ansteuerte. Deutlich hörbar das er ganz schön außer Atem war wand Daniel sich an die Besatzung während er versuchte sich an der Seitenflosse des Wailmer fest zu halten. "Hey ihr, mir geht’s soweit ganz gut aber kann einer von euch erste Hilfe, Mund zu Mund Beatmung oder sonst wie was um Claire hier zu helfen?"




    OT: Wen ich ansteuerte ist eigentlich egal aber es wäre lustiger wenn Moonies Char sich angesprochen fühlt.
    Und sobald Claire sich wegen den Klamotten wundert werd ich sagen: "wende dich an den Lüstling da drüben" XD

  • Das angenehme Schaukeln wurde plötzlich von einem Regenschauer unterbrochen. Erschrocken fuhr die Blonde hoch und blickte sich suchend um. Auch Mikael hatte sich aufgesetzt und sich bereits seiner Jacke entledigt, die vier Pokébälle blitzen kurz auf und Amber streifte kurz der Gedanke, welche Partner er wohl hatte ...
    Sie konnte erkennen dass er sprach, die genauen Worte blieben ihr aber verborgen. Ein riesiges Wailord schien aber der Grund für den Regen und auch die schnell stärker werdende Strömung zu sein. Amber legte sanft eine Hand auf Wailmers Rücken und begann beruhigend auf und ab zu streichen. Wenn das Wasser-Pokemon seine Nerven verlor, hatten sie alle ein Problem. Als sie wieder aufblickte stand ihr Begleiter beinahe ohne Klamotten vor ihr und wies sie an auf seine Kleidung auf zu passen. Amber nickte ernst - anscheinend war jemand ins Wasser gefallen. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich, nahm dabei einen tiefen Atemzug. Schnell öffnete sie ihren Violinen-Koffer, stopfte Mikaels Sachen rein und blickte sich um. Drei Personen im Wasser, alle Wailmer in der Strömung gefangen - das war nicht das, was sie als gut bezeichnen würde. Aber Mikael schien einen Plan zu haben, er gab zumindest dem anderen Jungen im Wasser Anweisungen und kam kurze Zeit später mit Hosen wieder an die Oberfläche. Gut, darum wurde sich gekümmert. Dann die Strömung! Wailmer wurde zusehends unruhiger und Amber begann nun leise auf das große Pokemon einzureden.
    "Alles wird gut, dein Kumpel da hat nun gerade nicht die beste Laune - das haben wir alle mal. Wir müssen uns jetzt alle beruhigen und erstmal hier weg, verstehst du? Wir sind im Wasser, das ist dein Element, wenn das jemand schafft dann du", Amber sprach leise und sanft, versuchte Ruhe und Zuversicht aus zu strahlen.
    Dann blickte sie sich um, einige hatten begonnen mit der Strömung zu schwimmen - Natürlich! Die Zentrifugalkraft. Schnell wandte Sie sich wieder an das Wasser-Pokémon, welches nun zu allen Taten bereit schien.
    "Mit der Strömung schwimmen und dann immer weiter aus dem Strudel, meinst du du kriegst uns hier raus...?"
    Sie wandte sich an Marcus: "Die Strömung holt uns hier raus, wir müssen gucken, dass wir unseren Taucher da drüben", Sie deutete wage in die Richtung in der sie Mikael vermutet, "wieder aufs Wailmer bekommen, die Wassertemperatur wird nicht gerade so sein, als dass er da lange drin bleiben möchte"
    Sie krallte sich Markus und legte sich neben ihm flach auf das Wailmer, sodass es möglichst wenig Wind-Widerstand gab.
    "Festhalten!"
    Die Fahrt wurde rasant. Wailmer gab alles, schwamm in Ambers Augen wie ein Weltmeister.Es ruckelte und schwankte, Amber presste ihr Gesicht in die weiche Haut des sanften Riesen und murmelte nochmals ermutigende Worte vor sich hin. Mehr um selbst die Nerven zu behalten. Wahrscheinlich konnte Wailmer sie unter dem vermutlichen Getose sowieso nicht hören. Plötzlich spürte sie, wie die Strömung weniger wurde und Wailmer sich wieder besser und gezielten im Wasser bewegen konnte. Sie hob den Blick und strich sich die nassen Haare aus dem Gesicht.


    Viele hatten es noch nicht aus dem Strudel geschafft, schien so, als wäre Ihr Wailmer eines der ersten, es war aber eines der grösseren und kräftigeren Exemplare, es hatte bis hier her auch drei Personen getragen. Sie konnte auch den Jungen mit dem Mädchen in den Armen ausmachen, er hatte es zu einem der Wailmer geschafft und ersuchte nun da Hilfe. Aber wo war Mikael?
    Amber suchte den ganzen Strudel ab, konnte ihn aber nirgends entdecken. Sie hielt die Luft an und zählte langsam die Sekunden mit. Das konnte nicht sein, wo war der Typ. Wieder suchte sie den Strudel ab, noch immer mit angehaltenem Atem. Bestand die Möglichkeit...? Sie wäre ja nicht mal in der Lage gewesen seine Hilferufe wahr zu nehmen ...
    Amber schloss die Augen. An ihr vorbei zogen Bilder, wie Luftblasen aufstiegen, Mikael der sich verzweifelt an den Hals fasst. Lebloser Körper.
    Die Blonde schüttelte den Kopf entschieden und suchte nochmals die Wasseroberfläche ab. Er hatte es bestimmt raus geschafft. Bestimmt.
    Wasser sammelte sich in ihren Augen, welches sie aber entschieden wegwischte. Sie holte Farbeagle hervor und wies ihn an, mit ihr zu suchen. Noch während sie ihm versuchte zu erklären was passiert war, zuckten seine Ohren kurz. Das kleine Wesen zupfte an der durchnässten Bluse, die an ihrem zierlichen Körper klebte und zeigte mit einem verwunderten Blick hinter seine Partnerin. Sofort blickte Amber hinter sich. Einige Meter entfernt konnte sie Mikaels genervtes Gesicht im Wasser erkennen. Er schien angepisst aber okay zu sein. Sie war so erleichtert. Sie lächelte in seine Richtung und dann zu Farbeagle.
    "Gehen wir ihn holen, danke Süßer", formte sie mit den Händen und klopfte dem Wailmer sanft auf den Rücken, "Die Wasserratte da drüben gehört zu uns, könntest du uns zu ihm bringen?"
    Als das Gespann auf dem Wailmer vor Mikael zu stehen kam, hielt Amber Farbeagle fest um ihm Halt zu geben und wies ihn an Mikael mit seinem Schweif wieder aufs Wailmer zu helfen.
    Sie nickte dem Jungen im Wasser zu, strich sich die durchnässten Haare aus dem Gesicht und meinte zu Marcus auf dem Wailmer, "Halt mich fest, Farbeagle wird unseren Meer-mann raus fischen", sie grinste Mikael verschmitzt an und konzentrierte sich dann auf ihr Pokemon.


    OT: Sorry für die lange Abwesenheit, ich gelobe Besserung und freue mich mega jetzt wieder dabei zu sein. @DerAstrophysiker ich hab deine Abwesenheit jetzt einfach mal schamlos ausgenutzt und unser Wailmer rausgesteuert. Falls du noch reagieren wolltest, ich kann meinen Post auch gerne noch ändern.

  • Er hatte zwar nicht erwartet, dass jemand sofort darauf reagierte, aber nach einer gewissen Zeit wurde es auch für ihn Anstrengend an der Oberfläche zu bleiben. Gerade wärmer wurde das Wasser nämlich auch nicht wirklich, warum konnte ihn denn nicht einfach jemand aus dem Wasser ziehen, wenn er es schon hinbekommen hatte einen Plan, der scheinbar sogar funktionierte aus dem Hut zu zaubern? Dann endlich wurde er entdeckt, und zwar von Ambers Begleiter, er musste sagen, der kleine hatte recht gute Augen und ein Gespür, welches sich sehen lassen konnte. Mikael würde sich später noch bei ihm bedanken, wenn er wieder ein wenig besser gelaunt war, jetzt käme es vermutlich eher sarkastisch als wirklich ernst gemeint rüber. Als er dann jedoch Ambers lächeln sah, konnte er fast nicht mehr so angepisst sein wie zuvor, zwar noch immer viel zu sehr, aber nicht mehr soooo extrem. Das wirken wirkte viel zu herzlich, wer konnte dagegen schon gross was machen? So setzt sich nun das Wailmer mitsamt seiner Besatzung in Bewegung und war schon recht schnell bei ihm angelangt. Mit einer improvisierten Rettungsleine, welche nebenbei recht unterhaltsam aussah, man musste sich einmal vorstellen, wie ein Amber festgehalten wurde, nur um ihr Farbeagle festzuhalten, welches den Schwanz ausstreckte, damit sich Mikael hochziehen konnte. Das ganze mitten im Meer, und dazu noch ein recht grosses Wailord im Hintergrund, wenn man jetzt die Zeit hätte stoppen können und ein Bild davon machen würde, hätte das sicher ein Meisterwerk ergeben. Jedenfalls griff er Dankbar nach der Rettungsleine. Wobei er zugeben musste, das sie nicht unschön anzusehen war. Der Gedanke huschte durch sein Gehirn, als er sah wie sie ihre nassen Haare aus ihrem Gesicht strich, vielleicht nicht gerade der üblichste Moment, aber in dem Moment hatte er ehe nichts besseres zu tun, also konnte er sie auch ohne Problem genauer aufmerksam ansehen. Wobei er bei ihrem darauf folgenden Grinsen nach dem Spruch, ebenfalls zurück lächeln musste. Gut vielleicht hatte er das ja auch verdient.


    Nach einer kurzen oder zumindest für Mikael kurzen Aktion, befand er sich nun auch wieder auf dem Wailmer, zu Beginn war es ein wenig kompliziert gewesen, mit der Zeit, nach dem dritten Versuch, hatte er es dann aber auch drauf, wie er vorgehen musste. Nicht gerade eine seiner Meisterleistungen, aber er hatte gerade ein paar andere Dinge über die er nachdenken musste, weshalb das gerade leicht in den Hintergrund geriet. Dennoch konnte er nicht anders, als für Amber gut sichtbar zu antworten: „Das ist aber sehr gefährlich einfach Anhalter mitten im Nirgendwo aufzugabeln.“ Wobei er selbst leicht schmunzeln musste und ihr ein Zwinkern schenkte, „Was wenn da etwas passieren würde?“ Das dies nicht ernst gemeint war, konnte man schon recht weit gegen den Wind merken, dennoch konnte er den Spruch mit dem Meer-Mann nicht einfach so auf sich sitzen lassen.


    OT: Kommt mal ein wenig in die Gänge hier, das kann doch nicht sein, das sich Neru (Ich nenn dich einfach mal so, weil ich kann^^) extra für ihre Abwesenheit entschuldigt, und dann einen Monat lang nichts kommt, obwohl wir jetzt einen Ausweg aus der Situation haben.

  • Amber lächelte verlegen; "Wenn einem der Anhalter vorher seine ganze Kleidung überreicht, ist das vielleicht tatsächlich eine komische Idee, da hast du wohl recht …"
    Sie drehte sich etwas ab, schielte über ihre Schulter in Mikaels Richtung und begann in ihrem Violinen-Koffer nach besagten Klamotten zu suchen. Dabei sprach sie sanft lächelnd weiter: "Aber ich werde ja gut beschützt"
    Farbeagle stellte sich auf die Zehenspitzen und grinste Mikael stolz an, dabei schnaufte es einmal belustigt aus und sprang dann hinter Amber um Ihr die Kleider ab zu nehmen.
    Die Blonde signalisierte dem jungen Pokemon, langsam und vorsichtig zu sein. Farbeagle nickte ernst und nahm sich dann Mikales Klamotten und seiner Tasche an. Dabei spürte Amber beim Übergeben der Tasche etwas unförmiges, hartes darin. Sie blickte kurz irritiert auf die Tasche, lächelte dann Farbeagle aber ermunternd an.
    Während das kleine Normal-Pokemon nun übervorsichtig um Amber herumtappst, dabei noch fast Markus vom Wailmer stößt,um Mikael seine Kleidung und seine Tasche zu überreichen, hatte Amber gefunden wonach sie gesucht hatte.
    Sie räusperte sich etwas verlegen und deutete mit einer wagen Handbewegung in Mikaels Richtung: "Bevor du dich wieder anziehst, versuch dich damit etwas ab zu trocknen. Erkältungen sind nichts was man auf Reisen gebrauchen kann"
    mit einem kleinen Lächeln, das ihre Unsicherheit dem halb nackten Jungen gegenüber überspielen soll, hielt sie Mikael ein kleines Frotteetuch hin, "Ich weiß, es ist nicht besonders groß, aber es ist wohl momentan besser als nichts"
    Um schnell das Thema zu wechseln und nicht weiter auf Mikaels Körper zu starren, der gar nicht mal schlecht aussah, das musste sich die Musikerin eingestehen, blickte sich Amber mit heißem Gesicht rasch um.
    "Ich hab leider die junge Frau, der du deine Partner zugeworfen hast noch nicht ausmachen können. Vielleicht können wir das Wailord ablenken, damit die anderen sich aus dem Strudel rauskämpfen können", sie blickte mit einem konzentrierten Ausdruck auf ihrem Gesicht wieder zu Mikael, "mein Partner Larvitar beherrscht Sandsturm, aber ich bezweifle, dass wir den Sandsturm so gezielt bloß auf das Wailord einsetzen können. Wenn jemand mit Wirbelwind oder etwas ähnlichem helfen könnte, dann würde der Sand etwas gezielter einsetzbar sein", sie stoppte kurz zupfte an ihrer durchnässten Bluse, fuhr sich sanft über den Hals, der vom vielen Reden schon etwas strapaziert war, blickte in Richtung des Wailords und murmelte leise: "Allgemein wäre Luftunterstützung grade hilfreich..."


    OT: Ich mach dann mal ganz unbekümmert weiter - Lob treibt mich zu Posts an. =3

  • Als er ihre Antwort auf seinen neckend Kommentar hörte, musste er erneut leicht lachen, wenn das so weiterginge hätte er ja vielleicht sogar bald wieder gute Laune, jedenfalls war Amber auf dem besten Weg sich sehr beliebt bei Mikael zu machen, was durchaus seine Vorteile haben könnte. Jedenfalls konnte er nicht anders, auch wenn ein wenig leise, ein: „Touché,“ von sich zu geben. Doch als sie sich dann abgedreht hatte, fügte sie noch an, dass sie ja gut beschützt werde, was allerdings zumindest für Mikael nicht wirklich eindeutig war, und ihn so ein wenig verunsicherte, oder zumindest er nicht mehr 100pro wusste was sie damit meinte. So könnte es zum einen heissen, dass sie von ihren Pokémon beschützt wurde, oder zum anderen auch, das Mikael sie beschützte. Wobei das gar nicht mal so abwegig war, lediglich fiel ihm jetzt kein spezieller Moment ein, in dem er etwas für sei getan hätte. Mit dem Auftauchen des Gedankens, dass sie auch was vollkommen anderes meinen könnte, beliess er die Sache auf sich. Als sich dann das Farbeagle mit einem Grinsen vor ihn stellte, war eigentlich recht schnell klar, das nicht Mikael gemeint war, und er musste über sich selbst die Mundwinkel verziehen. Danach brachte es aber die Kleider und die Tasche von Amber zu ihm hinüber, auch wenn es nicht nötig gewesen wäre. Immerhin hätte er diese auch selbst holen können. Ein weiterer Fakt, war das die Tasche ein paar Sachen enthielt, bei denen es besser wäre, wenn nicht auskommen würde, dass diese ihm gehörten, aber daran hatte er in dem Moment auch gar nicht gedacht.


    Als er beides in Empfang genommen hatte, räusperte sich Amber, worauf er seinen Blick zu ihr schweifen liess, wobei ihm recht schnell auffiel, dass ihre Körpersprache was ganz anderes aussagte, als vor seinem Tauchgang. Kurz darauf sprach sie ihn dann an, und bot ihm ein Handtuch an, worauf er positiv überrascht war, sie dachte mit, was etwas war, dass er sehr schätzte und das sie ihm dann auch noch ihr Handtuch anbot, war auch etwas das er nicht erwartet hätte. Dementsprechend leicht überrumpelt, fügte er ein: „Danke“ an, und brauchte kurz einen Augenblick um sich wieder zu fassen, während er das lächeln erwiderte. Darauf drehte sich Amber um, dies wäre zwar nach seiner Meinung nicht wirklich nötig gewesen wäre, aber wenn es ihr wohler war, warum nicht. In der Zwischenzeit, trocknete er sein Haare ein wenig, und strich sich das Wasser vom Oberkörper. Danach zog er sich sein Hemd wieder an, und zauberte aus seiner Tasche eine lockere beige kurze Short hervor. Die war definitiv besser geeignet als seine vorherige Hose. Das Hemd liess er jedoch offen, da es zum einen bequemer war und zum anderen, war es nicht schlecht, da es eh noch warm werden konnte, da fühlte sich die Luftströme recht angenehm an.


    Amber begann dann wieder von einem Plan das Wailmer anzugreifen, und schien zu bedauern, dass sie die Frau mit Mikael‘s Pokébällen nicht gefunden hatte. Allerdings mit einem recht konzentrierten Gesichtsausdruck, welcher er sich bei der jungen Dame gar nicht gewöhnt war. Aufmerksam hörte er ihr zu, und dachte über ihren Plan nach, an sich keine schlechte Idee, aber er wurde das Gefühl einfach nicht los, dass sie das nicht machen sollten. Es wäre am besten möglichst schnell von hier zu verschwinden, zumindest sagte ihm das sein Instinkt, und dieser lag leider eher selten daneben. Als sie fertig war, begann Mikael auf ihre Aussagen einzugehen. Mit einer sanften und herzlichen Stimmlage sprach er Amber an: „Zuerst einmal danke für das Handtuch,“ worauf er es ihr wieder übergab, und ihr ein dankbares lächeln schenkte. Danach schlug er einen eher neutralen, aber ernsthaften Ton an: „Dein Plan an sich ist an sich recht gut, nur würde ich persönlich ungerne, die Gruppe noch mehr in Gefahr bringen, als sie jetzt schon ist, wenn wir das Wailord auf offener See angreifen. Darum würde ich von dem Plan absehen.“ Er seufzte leicht, bevor er weiterfuhr, „aber ich bin nicht die Gruppe, von dem her kann ich nicht entscheiden, was das beste sei.“ Als er ihrer Hand folgte, sah er das ihre Bluse, die an sich eh schon recht, wie sollte man sagen, eher durchsichtig war als was verdeckte, nun da sie noch nass war, ihren Zweck eher schlecht als recht erfüllte. Wobei er erneut nicht sagen konnte, dass sie nicht schön war, zwar auf ihre eigene Art, aber dass es so war, war nicht von der Hand zu weisen. Da er sich allerdings gut vorstellen konnte, dass es eher unangenehm sein könnte so gesehen zu werden, drehte er sich schnell um und durchsuchte seine Tasche, bis er fündig wurde, wonach er gesucht hatte. Mikael war sich sicher gewesen, dass er noch das eine oder andere saubere T-Shirt aus seinem letzten Besuch im Center haben sollte, die ihr von der Grösse her zwar vermutlich etwas zu gross wären, sich aber vermutlich besser machen würden als Sichtschutz als eine weisse durchnässte Bluse, die Amber gerade trug. Mit einem sanften Lächeln im Gesicht, drehte er sich wieder zu ihr, und sprach sie an: „Möchtest du vielleicht ein T-Shirt von mir ausleihen? Ich denke es wäre vielleicht angenehmer für dich, und du würdest nicht in Gefahr laufen dich zu erkälten, was ja sehr wichtig sei, wie ich heute von einer sehr netten und aufmerksamen Person lernen durfte.“ Den neckenden aber doch so gemeinten Kommentar konnte Mikael einfach nicht weglassen.


    OT: Das habe ich gehört^^

  • Mit einem sanften Lächeln und einem kleinen Nicken nahm sie das nasse Handtuch wieder entgegen. Sie legte es quer über ihre Tasche und klemmt einen Zipfel im Verschluss ihres Violinen-Koffers ein um es an der Luft etwas zu trocknen. Dabei hörte sie Mikael aufmerksam zu und blickte immer wieder in seine grünen Augen als Zeichen, dass sie verstand was er sagte. Seine kurze Pause, welche sie als Seufzen erkannte, brachte sie dazu, sich etwas verloren durch die Haare zu streifen. Sie wusste doch genauso wenig, was das Beste wäre ...
    Sie überlegte, wie sie die anderen der Gruppe unterstützen konnte ohne das Wailord direkt anzugreifen. Vielleicht könnte man es ablenken ...?
    Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Mikael mit einem Lächeln im Gesicht und einem neckenden Kommentar ihr ein T-Shirt entgegen hielt. Sie blickte ihn kurz verunsichert und mit großen Augen an. Sie hatte ihn nicht so eingeschätzt, dass er sich oft um andere kümmern würde, aber anscheinend lag sie falsch. Sie hatte ihn bisher eher distanziert erlebt, sowas kam überraschend.
    Sie blickte ihm mit einem herzlichen Lächeln in die Augen und griff nach dem T-Shirt: "Vielen Dank", ihre Stimme versagte kurz und sie räusperte sich leicht, "Das ist sehr aufmerksam", sie lächelte Mikael herzlich an und übergab Farbeagle dann das Shirt um sich mit klammen Fingern die Bluse auf zu knöpfen. Sie brauchte etwas, schaffte es dann aber doch sich das völlig durchnässte Kleidungsstück ab zu streifen. Sie blickte etwas skeptisch auf Ihr schwarzes Top, zog es aber nach kurzer Überlegung auch aus, sie hatte keine Lust die ganze Fahrt über zu frösteln, also musste das nasse Ding auch weg. Bevor ihr Schamgefühl wirklich analysieren konnte, dass sie gerade bloß im BH Obenrum mit zwei ihr beinahe fremden Jungs auf einem Wailmer sass, warf sie sich das T-Shirt von Mikael über. Wie zu erwarten war das Shirt ihr um einiges zu groß, sie sah wahrscheinlich noch kleiner aus als sie eh schon war. Sie strich es glatt und blickte mit einem kleinen Lächeln zu Mikael auf, "Ich werde es bei der nächsten Gelegenheit waschen und zurückgeben"
    Sie knotete ihre nasse Bluse an dem Träger ihres Koffers fest und knotete auch ihr Top dazu. Dann hing sie sich den Koffer wieder um.
    Sie blickte kurz an sich herunter und begann dann ihre Haare aus zu wringen. Das Shirt roch nach Mikael, fiel ihr auf. Sie musste sich jetzt aber auf das Problem konzentrieren, welches noch immer bedrohlich in der Distanz schwamm. Sie spürte, wie sich ihre Wangen erwärmten und blickte ertappt zu dem grünäugigen Jungen auf.
    "Du hast wohl recht, wir sollten es nicht noch mehr aufregen. Schließlich hat es jetzt bereits seit einiger Zeit keine Attacke mehr eingesetzt. Gibt es noch eine Möglichkeit den anderen zu helfen? Leider bin ich mit meinen Partnern auf dem Meer eher eingeschränkt ...", Sie hatte sich wieder gefangen und blickte nun entschuldigend zu Farbeagle, dass sie etwas geknickt anblickt und seinen Schweif mit beiden Händen festhält. Sie formte kurze aufmunternde Wort mit ihren Händen in die Richtung des Normal-Pokemon: Du musst dir keine Vorwürfe machen, wir haben immerhin ihn schon gerettet, die anderen bringen wir auch noch irgendwie in Sicherheit.
    "Vielleicht können wir den Riesen ablenken ohne ihn auf zu regen ...", überlegte Amber laut, "Oder sollten wir lieber nichts tun...?" Unbewusst hielt sie den Saum des Shirts fest und drehte sich etwas hilflos zu dem grösseren Jungen mit den schwarzen Haaren.
    "Bist du schon länger mit der Gruppe unterwegs? Denkst du, alle schaffen es hier raus?", Amber war etwas verunsichert und fühlte sich machtlos. Mit einem Gestein-Boden-Pokemon und einem Normal-Pokemon auf hoher See, konnte sie nicht sehr viel ausrichten.


    OT: Darf man ruhig gehört haben ^-^

  • Mikael stellte fest, dass während er zu ihr sprach, sie immer wieder zeigte das sie interessiert zuhörte. Jedoch war es auch süss als er sah, wie sie auf sein Angebot reagierte. Und ja man konnte es so sagen er war gut gelaunt, wobei Amber da sicher einen grossteil der Schuld dafür trug. Wobei er es schon länger nicht mehr erlebt hatte, dass ihn jemand so schnell umstimmen konnte. Nahm es schlussendlich jedoch dann an, auch wenn sie zuvor ein wenig zu zögern schien, oder das war zumindest der Eindruck den Mikael bekommen hatte. Als sie ihm dann auch noch dankte, antwortete er in einem ebenso freundlichen Tonfall: "Gerngeschehen," und schenkte ihr ein weiteres lächeln. Wenn das so weitergehen würde hätte er bald seinen Vorrat an lächeln für den nächsten Monat aufgebraucht.


    Was er dann aber zu sehen bekam lohnte sich auch, wobei er sich nicht ganz sicher war, ob sie das absichtlich machte, oder ob sie einfach nicht daran gedacht hatte, dass noch andere Leute auf dem Wailmer waren, die sie sehr gut sehen konnten. Aber bereits zum dritten Mal kam sein Gehirn zum Schluss, dass sie definitv eine Schönheit war, so langsam sollte es sich doch eine Meinung gebildet haben, wobei wenn man bedachte, dass er gerade einen längeren Tauchgang hinter sich hatte, konnte man ihm dies auch verzeihen. Doch gleich als sie sich das T-Shirt übergezogen hatte, konnte er nicht anders und musste es komentieren: "Irgendwie siehst du darin noch süsser aus als sonst, auch wenn ich nicht gedacht hätte, dass das möglich sei. Aber mach dir keine Umstände ich kann es einfach beim nächsten Center in die Reinigung geben." Interessant war auch wie sie sich verhielt, er hatte die Seite zuvor nicht an ihr gesehen, doch sie lockte eine kindliche Neugier in ihm, welche er schon seit einiger Zeit nicht mehr gespürt hatte, auch wen es noch schwer war ihre Körpersprache zu lesen, oder die Blicke zu deuten, aber das würde noch kommen.


    Doch zurück zu ihrem Problem, sie mussten noch irgendwie hier raus kommen, und auch Amber schine sich darüber Sorgen zu machen. Was er sogar nachvollziehen konnte, immerhin war die Situation alles andere als angenehm. Doch das Problem war, das er selbst nicht wirklich viel machen konnten. Zum einen hatte er keine Pokémon bei sich, und zum anderen wollte er diese nicht offenbaren, geschweige denn das sie überhaupt etwas hätten ausrichten können. Dennoch konnte er ihr nicht keine Antwort geben, besonders dann als sie ihn so direkt fragte: "Ich spiele zwar nicht gerne den Schwarzmaler, aber ich würde weder versuchen es abzulenken, noch ihn angreifen. Dies aus dem einfachen Grund, wenn wir den schmalen Grad zwichen nicht aufregen oder doch überschreiten sind wir eine Zielscheibe von der ich der Meinung bin, dass wir diese ungerne sein möchten." Mikael machte sich noch einmal kurz einen überblick über die Situation, bevor er weitersprach: "Aber ich denke wir sollten es alle hier raus schaffen, ich habe gemacht was ich konnte, die anderen Wissen was sie machen müssen, nun können wir recht wenig machen ausser zusehen und hoffen das sie verstanden haben was sie zu machen haben." In Gedanken fügte er noch an, das er sie nötigenfalls auch anschreien würde, und dem Duo Cora / Sarah einen verbalen Fusstritt verpassen würde wenn sie es nicht bald geordned bekommen würden. Doch so konnte er das Amber nicht sagen, und solange es auch nicht nötig war konnte er es auch so belassen. Doch die süsse Lady hatte noch eine weitere Frage gestellt, und die galt es auch noch zu beantworten, weshalb er leicht Luft holte, und dann zu sprechen begann, so das Amber es gut sehen konnte, wobei sie ja eh schon die ganze Zeit mehr oder weniger an seinen Lippen hing: "Ob ich lange bei der Gruppe bin, ist eine gute Frage ich bin mehr oder weniger seit beginn der Reise dabei, jedoch ist das noch nicht so lange her seit wir den Anfang gewagt haben," er machte eine kurze Pause, "aber siehs mal so, ich bin nicht der Anführer der Gruppe, also müssten die das doch locker hinbekommen, wenn ich schon selbst da raus gekommen bin, und dabei noch beinahe alles organisiert habe." Dazu schenkte er ihr ein Lächeln mit dem er aussagen wollte, dass sie sich keine Sorgen machen musste, und alles gut werden würde. Das letzte was er jetzt brauchen könnte wäre ein panisches Mädchen.


    OT: So ein wenig trösten kommt immer gut, hoffe ich zumindest.

  • Amber hatte weiterhin ihre Hände um den Saum des Shirts geklammert und blickte in seine smaragdgrünen Augen.
    "Du hast wohl recht", gab sie leise zu und schämte sich etwas für ihre unbedachten Vorschläge. Nun senkte sie den Blick und starrte auf ihre braunen Sandalen. Kurz suchte sie in ihrem Kopf nach Ideen wie sie den anderen helfen konnten, ohne das Wailord in irgendeiner Form auf zu regen. Doch ihr Kopf wollte nichts ausspucken. Stattdessen wiederholte sich der Kommentar zu ihrer Statur in Mikaels T-Shirt und Amber wurde bewusst, dass er ihr gerade ein Kompliment gemacht hatte. Scheu blickte sie wieder zu ihm hoch, bemerkte während dessen, dass sie noch immer den Saum des Shirts umklammert hielt und ließ diesen sofort los, hielt sich an den eigenen Hände fest und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Sie konnte nicht besonders gut mit Komplimenten umgehen und vielleicht hatte sie ja auch bloß die falschen Worte von seinen Lippen abgelesen. Sie lächelte über seine Beruhigungs-Versuche und entspannte sich etwas. Er hatte wohl recht, sie mussten darauf vertrauen, dass die anderen sich an den Plan hielten und es alleine hier heraus schaffen.
    Als er erwähnte dass er nicht der Anführer der Gruppe war, nahm sie das zur Kenntnis. Sie hätte nicht gedacht, dass die Gruppe sowas wie einen Anführer habe. Sie hatte diesen auch noch nicht gesehen. Der musste ja ganz schön was drauf haben, wenn Mikael sich ihm so einfach unterordnet ...
    Beruhigt und mit etwas mehr Zuversicht blickte die Blonde nun wieder aufs Meer hinaus.
    "Dann bleibt uns wohl wirklich nichts anders übrig als zu warten ...", sprach sie mit einem Blick über die Schulter zu Mikael und schenkte ihm ein zuversichtliches und anerkennendes Nicken.
    Wenn man mal vom Wailord und dem riesigen Strudel absah, war es heute ein unglaublich schöner Tag. Die Sonne schien und das Meer verschmolz beinahe mit dem helleren blau des Himmels. Sie strich sich durch die nun schon wieder etwas trockeneren Haare und grinste. Da spürte sie plötzlich wie warmes Fell sich von hinten an ihre Schenkel schmieg. Farbeagle hatte ihre Beine umarmt und kuschelt sich nun mit einem glücklichen Ausdruck auf dem Gesicht und einem freudigen Quietschen näher. Sie warnte den kleinen Racker mit Gebärdensprache, dass er vorsichtig sein sollte, sie wollte jetzt nicht auch noch ein Bad nehmen, wo Mikael doch so freundlich war ihr sein Shirt zu geben.
    Sie setzte sich neben Farbeagle. Das viel zu große Shirt überdeckte sogar fast ihren Rock, was sie belustigt zur Kenntnis nahm und es nun zurecht zupfte, dass ihr Rock ganz unter dem T-Shirt verschwand. In dem Moment wurde sie sich bewusst, wie das aussehen musste und blickte mit roten Wangen zu den beiden Jungs auf. Schnell brachte sie ihren Rock wieder zum Vorschein und lächelte etwas verlegen: "Wetten ich könnte ganz darin verschwinden wenn ich mich anstrengen würde? Aber ich will es ja nicht verziehen, also lassen wir das wohl besser bleiben", meinte sie verschmitzt und grinste breit.
    Farbeagle war ganz begeistert von dieser Idee und hüpfte aufgeregt um die kleine Musikerin herum. Amber konnte sich bei diesem glücklichen Gesichtsausdruck von Farbeagle ein leises Lachen nicht verkneifen. Sie streckte die Hand aus und Farbeagle kam sofort zu ihr gelaufen um sich kraulen zu lassen.
    Während sie Farbeagle hinter den Ohren kraulte und dieser glücklich gluckste, blickte sie wieder zu den beiden Jungs hoch und wandte sich mit ihrer Frage an Mikael: "Du sprachst vorhin von einem Anführer, ist die Gruppe speziell organisiert? Da wir nach Rayquaza suchen und im Auftrag von Professor Birk unterwegs sind, muss es ja eine verlängerte Hand vom Professor geben, er selbst wird wohl kaum hier sein ...?"


    OT: Trösten war sehr effektiv. Amber setzt Fragerunde ein!

  • Noch eine Eigenschaft, die er an Amber gerade zu schätzen lernte, war die Tatsache, dass sie wusste wenn sie falsch lag und auch kein Problem damit hatte es zu akzeptieren. Das schloss er zumindest aus ihrer nächsten Aussage, auch wenn er gerade andere Charakterzüge an ihr weitaus interessanter fand. Zumindest hätte er nicht gedacht, dass sie so stark auf sein Kompliment reagieren würde. Ihre gesamte Körpersprache schien sich langsam zu der eines schüchternen, verunsicherten, schutzsuchenden Mädchens zu wandeln. Eine Seite, welche er persönlich sehr mochte, auch wenn er es in der Vergangenheit bevorzugte sich einfach von den Wellen treiben zu lassen, so war es von Zeit zu Zeit auch mal sehr verlockend nur für eine Person zu sorgen. Und da Sarah immer mehr wie ein hoffnungsloser Fall wurde musste er sich ein neues Ziel suchen. Wobei Amber sich gerade beinahe von Sekunde zu Sekunde besser eignete. Immerhin schien sie sich bei ihm nicht unsicherer als sonst zu fühlen, gerade etwas, dass er selten erlebt hatte bei den Vertretern des weiblichen Geschlechts, dessen Weg er in letzter Zeit gekreuzt hatte. Scheinbar hatte sie auch langsam ein wenig Vertrauen in sein Können gefasst, und wurde zuversichtlicher. Wodurch auch automatisch Mikaels Gedanken ein wenig von der Ernsthaftigkeit abwichen, und er das Ganze wieder ein wenig gelassener sah. Das einzige was sie aktuell mehr als Genug hatten war Zeit. Warum diese nicht auch geniessen?


    Amber zuzusehen hatte irgendetwas entspannendes, er wusste gerade nicht was es genau war, aber es lockerte seine Laune, und jetzt als er einmal Zeit hatte, und die Umgebung nicht mehr nach Gefahren absuchen musste, wurde auch ihm bewusst, dass der Tag eigentlich überaus schön war. Die Lady im viel zu grossen T-Shirt wurde dann jedoch sofort von der nächsten kuscheligen Gefahr überfallen, und dazu gezwungen sich zu setzen. Der Überfall schien sehr effektiv zu sein, da konnte sich Mikael ein leichtes auflachen nicht verkneifen. Wenn seine Pokémon das so gemacht hätten, dann hätte er jetzt vermutlich ein gebrochenes Bein oder würde wieder im Wasser sein. So ging auch Mikael in die Hocke, und setzte sich dann ein wenig entfernt neben Amber hin. Mit einem leicht verträumten Blick genoss er seine Aussicht auf das Wetter, dieser Blick schweifte dann allerdings wieder zu Amber als diese Begann das T-Shirt zurecht zu ziehen. Wobei es als sie fertig war so aussah, als hätte sie lediglich das Shirt an. Sie sah darin wirklich extrem süss aus, wobei seine Gedanken kurzzeitig leicht abzuschweifen drohten, als er sich aus einem Gedanken heraus versuchte vorzustellen was passieren würde wenn sie tatsächlich einmal nur sein T-Shirt anhatte. Oder eher was dazu nötig wäre, dass es wirklich soweit kommen würde. Als er bemerkte, dass es ihr scheinbar doch eher peinlich war, zumindest schloss er das aus ihren roten Wangen, welche kurz zuvor noch nicht da waren, lächelte er sie beruhigend an. Womit er ihr signalisieren wollte, dass das kein Problem war. Das lächeln wurde schnell zu einem Lachen, als sie dann noch die Wette vorschlug, das konnte er sich nicht entgehen lassen, er hatte die Vermutung schon vorhin gehabt, aber nichts gesagt, da Mikael sich nicht sicher war wie gut sie auf Ihre grösse zu sprechen war, und es nicht ruinieren wollte. Dennoch antwortete er recht schnell: „Die Wette gilt, den Versuch lasse ich mir doch nicht entgehen. Um was Wetten wir?“ Während er ihre Wette so annahm, zwinkerte er ihr zu während er generell gut gelaunt war. Eigentlich konnte sie recht viel von ihm vorschlagen, er hatte nicht wirklich ein Problem damit offen zu sein, und wie heisst es doch so schön, Gelegenheit macht Diebe, warum sollte sie also nicht die Chance erhalten, sich was von ihm zu wünschen? Amüsiert fügte er noch an: „Farbeagle scheint von der Idee auch ganz begeistert zu sein, da kannst du ihm die Freude doch nicht nehmen.“ Zugegeben das war nicht ganz nett oder Fair, aber naja warum sollte er nicht ein wenig offensiver sein? Dennoch schickte er einen neckenden entschuldigenden Blick hinterher, damit sie wusste, dass er es nicht böse meinte oder so.


    Danach kam Amber auf die Organisation der Gruppe zu sprechen, an sich ein recht kompliziertes Thema, vor allem da Mikael selbst nicht wirklich wusste wie das genau geregelt war. Nach ein paar Sekunden Bedenkzeit, antwortete er ihr jedoch so gut es halt ging: „Also soweit ich weiss sollte Sarah die Anführerin sein, ob sie das selbst schon wirklich realisiert hat weiss ich allerdings selbst noch nicht.“ Er machte eine kurze Pause, um Amber Zeit zu lassen es zu realisieren, „Aber naja ich denke von dem was ich heute gesehen habe, wäre Cora vermutlich als Anführerin besser geeignet. Aber das liegt eh nicht in meiner Position das zu entscheiden.“ Wieder eine Pause dieses Mal jedoch ein wenig länger, immerhin war das Thema nicht ganz so einfach für ihn, „Ich selbst bin eher so der Berater, oder bei Sarah eher der Aufpasser, dass sie nicht zu schnell erfährt wie grausam die Welt wirklich sein kann, indem ich vieles versuche abzufangen, und sie schrittweise daran heran führe.“ Ein leicht bedrückter Gesichtsausdruck spiegelte sich kurz auf Mikael’s Gesicht, ja er hatte schon viel zu oft gesehen, dass die Welt nicht nett und freundlich ist. Es gibt immer wieder solche Momente, aber der grösste Teil von dem was er bis jetzt erlebt hatte, hatte ihn das Gegenteil gelernt. Doch das Spiel konnte man auch zu zweit spielen: „Wie siehst du eigentlich deinen Platz in der Gruppe?“ Dabei versuchte er die Gedanken die ihn gerade wieder an seine Vergangenheit erinnert hatten zu überspielen in dem er versuchte zu lächeln, wobei der Versuch wahrscheinlich eher kläglich aussah als wirklich geglückt war.


    OT: Fragerunde war ebenfalls sehr effektiv. Mikael setzt Herausforderung ein!^^

  • Dass der grössere Junge der Wette so wohl gesonnen war, hätte Amber nicht erwartet. Sie blickte ihn belustigt an und konnte sich ein kleines grinsen nicht verkneifen. Mental machte sie sich eine Notiz um auf jeden Fall auf das Thema "Wette" zurück zu kommen.


    Erstmals musste sie sich aber konzentrieren, damit sie vor lauter grinsen nicht Mikaels Antwort auf ihre Frage verpasste. Dieser schien ernst zu werden, beinahe melancholisch. Sein Blick wurde weich und irgendwie traurig, wenn er über Sarah, die von ihm genannte Anführerin sprach. Diese Anführerin entsprach nicht den Erwartungen die Amber nach Mikaels Verkündung hatte, er sei nicht der Anführer. Sie schien nicht die Durchsetzungskraft oder die Sicherheit in Person zu sein. Amber wollte nicht unhöflich erscheinen und nickte wissend. Als der große Junge dann über seinen Beschützer-Status sprach und dabei die Welt als grausam bezeichnete, spürte Amber, dass er bereits vieles erlebt haben muss. Die Welt ist grausam und ungerecht, aber dass man das bereits so früh einsehen musste, ist irgendwie traurig, entmutigend. Ambers Blick wurde trüb und sie erinnerte sich an Momente in Ihrer Kindheit die auch sie gelehrt hatten, das es keine Friede-Freude-Eierkuchen-Welt gab. Sie blickte Mikael wieder an, und nahm aus dem Augenwinkel war, wie Farbeagle ihn fragend anblickt, sich ihm langsam nähert und noch bevor sie etwas sagen konnte, Mikaels Handgelenk einmal mit seinem Schweif umwickelt, ihn aufmunternd anstupst und dann beginnt in Ambers Richtung Handzeichen zu machen.
    Amber lächelte beinahe traurig und übersetzt für Mikael ihre ganz eigene Gebärdensprache: "Farbeagle meint, du seist ein wahrer Mann. Man müsse seine Frauen und Freunde beschützen. Die Welt sei ein hartes Pflaster. Farbeagle ist sich sicher, du bist ein gutes Vorbild und will sich in Zukunft ein Beispiel an dir nehmen"
    Sie lächelte das kleine Pokemon liebevoll an und signalisiert ihm Mikael aber nicht zu sehr zu belästigen, das Normal-Pokemon nickt darauf hin aufgeregt und blickt bewundernd zu dem Jungen neben sich auf.


    Sie sah das versuchte Lächeln von Mikael und musste zugeben, dass es sie schmerzte ihn so zu sehen. Sie kannte ihn noch nicht besonders gut, aber Amber hatte schon immer sehr viel Empathie und konnte beinahe spüren, wie ihm seine Erlebnisse zu schaffen mache. Deswegen versuchte sie ihn aufmunternd an zu lächeln, wechselte schnell das Thema und ging auf seine Frage ein: "Ich weiß es ehrlich gesagt noch nicht ...", Sie strich sich die Haare aus dem Gesicht und blickte ihn entschuldigend an, "Ich kenne leider noch nicht alle der Gruppe und weiß nicht ob für mich überhaupt Platz ist hier", sie deutete wage auf die Gruppe, "Ich weiß nicht, wie sie alle auf meine körperliche Einschränkung reagieren werden", Sie blickte aufs Wasser in die Richtung in der sich die Wailmer noch immer mit der Strömung abmühten und atmete tief ein und aus, versuchte sich zu beruhigen.
    Farbeagle war sich der Unsicherheit seiner Partnerin bewusst und versuchte sich ihr zu nähern, vergaß dabei dass er noch immer Mikaels Handgelenk mit seinem Schweif umklammert hielt und zog ihn so, näher zu seiner Trainerin. Amber ließ sich von Farbeagle knuddeln und wischte sich die verräterisch nassen Spuren aus dem Gesicht, sie versuchte stark zu sein und Mikael zuversichtlich an zu lächeln: "Aber das wird schon werden. Ich finde meinen Platz. Irgendwo gibt es einen Platz für mich"


    OT: Farbeagle setzt Niedlichkeit ein und macht das Follow up mit Nähe!

  • Wie es den Anschein hatte, war Mikael nicht der einzige, der keine einfache Kindheit hatte, wenn man dem überhaupt so sagen konnte. Denn auch Amber schien einiges in der Vergangenheit erlebt zu haben. Jedenfalls fiel ihm auf, dass auch ihr Blick zeitweise recht matt wurde. Doch bevor er sich darüber Gedanken machen konnte fühlte er etwas weiches an seinem Arm, nach einer ersten Überraschung sah er sich die Sache an, und entdeckte, dass Farbeagle seinen Schwanz um seinen Arm gelegt hatte, und ihn damit leicht anstupste. Eine Geste die er nur als Aufmunterungsversuch wahrnehmen konnte ihn aber gleichzeitig freute und er sich über sich selbst ärgerte. Er hätte sich besser unter Kontrolle haben sollen. Mikael hätte sich nicht so von seinen Gefühlen mitreissen lassen dürfen. Naja was geschehen war, war geschehen, daran konnte man nichts mehr ändern. Zum Glück machte sich dann Amber an die Übersetzung, Mikael fand das was er hörte überaus bewegend. Mikael war garantiert vieles, intelligent, realitätsnahe, konnte gut auf sich aufpassen, wusste wie man falsch spielen konnte, wenn es sein musste. Hatte kein Problem seine Ehre über Bord zu werfen sollte es gefordert werden. Er wusste auch wie er sich verstellen musste sollte das gefordert sein, hatte gelernt die Körpersprachen von Menschen zu lesen, wusste meistens recht schnell wenn jemand ein falsches Spiel mit ihm treiben wollte. Doch ein Vorbild wurde er bis jetzt noch nicht genannt. Und wenn er ehrlich war machte ihn das sogar ein wenig Stolz.


    Viel weiter kam er dennoch leider nicht, denn Amber ging auf seine Frage ein, und wie es doch so schön war hatte er offensichtlich eine der schlechtesten Fragen gestellt die er hätte stellen können. Wobei er nicht gedacht hätte das sie sich dafür entschuldigte, sie hatte ja nichts falsches gemacht. Aber er hatte definitiv das falsche Thema angesprochen, denn auch wenn sie versuchte es zurück zu halten, oder sich zu beruhigen, schien es nicht zu klappen wie sie es sich wünschte. Farbeagle schien das zu fühlen, und begann zu seiner Trainerin zu gehen, und somit auch Mikael. Allerdings wurde ihm erst bewusst wie sehr sie das Thema mitzunehmen schien, als Amber versuchte ihn anzulächeln. Das weckte etwas in ihm, das er schon länger nicht mehr gespürt hatte. Da er ja eh schon beinahe bei ihr war, ging er in die Hocke, und sah Amber tief in die wässrigen Augen, bevor er sanft und ruhig zu sprechen begann: „Hey kleiner Sonnenschein, mach doch nicht so ein Gesicht.“ Mikael wusste das es ein kindischer Spruch war, doch was besseres viel ihm gerade nicht ein. Naja sonst immer recht schnell einen echt guten Plan, und jetzt wenn es darauf ankam ein schlechter Spruch. Karma war wohl echt ne Bitch. Ohne gross auf ihre Reaktion zu warten, umarmte er sie, und strich ihr sanft über ihren Rücken, so gut es halt mit dem BH ging. So verweilte er ein paar Sekunden bevor er sich wieder nach hinten verlagerte, dass sie sehen konnte was er sagen wollte: „Also ich bin mir garantiert sicher, dass du deinen Platz finden wirst.“ Mikael schaffte es sogar ein ehrliches Lächeln hinzubekommen. „Ich meine ich habe kein Problem damit, dass du nicht hörst was ich sage. Du verstehst mich, und das reicht vollkommen.“ Mit der rechten Hand strich er ihr über die Wange, und setzte dann wieder an: „Sonst folgender Vorschlag, was hältst du davon, das wir zuerst mal sehen wohin uns das Abenteuer hier noch bringt, und wenn es zu Ende ist sehen wir noch einmal wie es dann aussieht. Wenn du deinen Platz dann noch nicht gefunden hast, kannst du gerne mit mir weiterreisen, ich werde dann vermutlich irgendwo in der Natur ein Haus kaufen, und dann weitersehen.“ Vielleicht war es einfach das er Amber in der kurzen Zeit schon so sehr mochte, vielleicht war es auch einfach die Sehnsucht jemanden bei sich zu haben, es konnte aber auch gut sein, dass Mikael es einfach genoss jemanden der den Schmerz dieser Welt kannte um sich zu haben. Warum genau er das Angebot gemacht hatte, das wusste vermutlich nicht einmal er selbst. Dann wandte er sich an Farbeagle, und sprach ihn direkt an: „Aus dir mache ich noch einen guten Anführer, der immer da sein wird wenn die Lady dich braucht und solange spiele ich den weissen Ritter, der immer dann kommt wenn die Prinzessin ihn braucht.“ Daraufhin zwinkerte er zuerst seinem neuen Schüler zu, und danach noch der Lady die gerade zur Prinzessin befördert wurde.

    OT: Mikael verfällt der Nähe und erhebt sich selbst in den Ritterstand!

  • Die Musikerin erkannte durch den Tränenschleier die besorgten Augen von Mikael. Er war plötzlich so nah, versuchte sie aufzumuntern und sie musste über den kindlich süssen Spruch von ihm leicht lächeln, doch noch bevor die Blonde irgendetwas erwidern konnte, wurde sie in eine sanfte Umarmung gezogen. Sie war erst etwas überfordert, soviel Nähe hatte sie schon länger nicht mehr zugelassen. Vor allem wenn man bedachte, dass sie Mikael erst seit einigen Stunden kannte. Außerdem wollte sie nicht die Schwache sein, sie musste sich doch beweisen. Ihr Körper versteifte sich etwas, dies hielt aber bloß Sekunden an, denn als sie die beruhigende Hand in ihrem Rücken wahr nahm, die sanft begann auf und ab zu streichen, verstummte der Zweifel.
    In diesem Moment fühlte sich Amber so akzeptiert, wie schon lange nicht mehr. Sie blickte in den Himmel und spürte wie sich Tränen in ihren Augen sammelten. Das Azurblau des Horizonts wurde wässrig und glich immer mehr dem Meer. Bis sie es schließlich ineinander verschwamm und die Kleine Frau im viel zu großen Shirt ergeben die Augen schloss. Heiße Tränen liefen über ihre Wangen und sie konnte ein ersticktes Schluchzen nicht mehr zurück halten.
    Jemand akzeptierte sie.
    Sie hatte mit Mikael jemanden gefunden, der sich vielleicht wirklich nichts aus ihrer Behinderung machte ...
    Sie konnte ihre Hände nicht zurückhalten, die sich unsicher auf Mikaels Rücken platziert hatten und ihn sanft festhielten.


    Als er begann sich zurück zu ziehen, zog Amber ihre Hände sofort weg, sie wollte nicht das Mikael das Gefühl hätte, sie klammerte oder wollte ihn zu etwas zwingen.
    Als sein Gesicht wieder in ihrem Sichtfeld auftauchte war sie überrascht wie viele Emotionen sich in seinen Augen spiegelten. Sie versuchte die Tränen weg zu blinzeln und wollte sich bedanken, brachte aber keinen Ton über ihre Lippen.
    Sie versuchte sich die Tränen weg zu wischen und spürte dann seine Hand an ihrer Wange. Ihre Augen wurden groß, sie musste sich zusammenreißen, dass sie noch verstand was er ihr versuchte zu sagen, diese Nähe war ungewohnt.
    Sie konnte erst gar nicht reagieren. Er würde sie akzeptieren, würde sogar Wohnraum mit ihr teilen, hatte sogar das Gefühl sie würde ihn wirklich verstehen ...
    Amber konnte es nicht glauben, sie hatte noch nie einen Menschen außerhalb ihrer Familie getroffen, der sie so nahm wie sie wahr und nichts direkt an ihrer Behinderung kritisierte.
    Sie versuchte etwas zu sagen, fand ihre Stimme nicht und nickte nur leicht zwischen den leisen Schluchzern. Sie war völlig überwältigt und konnte die Tränen nur mit viel Mühe stoppen.
    Farbeagle hingegen war Feuer und Flamme ein guter Anführer zu werden und sprang freudig um die Beiden herum.


    Das Normal-Pokemon stoppte hinter Amber, sah Mikael über ihre Schulter hinweg an und machte eine Geste mit seiner Pfote.
    Amber lachte erstickt auf und wischte ihre Tränen weg: "Danke", sie holte kurz abgehackt Luft, räusperte sich und strich sich die Tränen-Spuren aus dem Gesicht, "diese Geste", sie wiederholte die Handbewegung die Farbeagle eben gemacht hatte, "bedeutet Danke"


    Sie atmete ruhig ein und aus, blickte dann mit geröteten Augen und etwas verwuschelten Haaren zu Mikael auf, lächelte glücklich und konnte ihre Freude nicht verbergen als sie mit zitternder Stimme sagte: "Es war wohl doch eine gute Idee den Anhalter mit zu nehmen. Es hat sich herausgestellt er ist Ritter", sie lächelte ihn verspielt an und strich sich nochmals über die Augen, blickte ihn dann vertrauensvoll an: "Danke, Mikael. Du weißt nicht wie viel mir das bedeutet"


    OT: Meine Damen, meine Herren - Amber und Farbeagle haben sich offiziell verliebt *grinz*

  • Es war der blanke Hohn. Cora war heilfroh, dass sie wieder auf dem Wailmer saß, doch ihre Laune hatte sich seit Beginn der Seereise kontinuierlich in Richtung Meeresboden bewegt. Jetzt saßen sie da: nass, frierend und niemand schien eine wirklich blendende Idee zu haben, wie sie aus dieser Sch***-Situation wieder herauskommen sollten. Immerhin bekamen sie gerade keine weitere Dusche. Das riesige Wasserpokémon vor ihnen zu beruhigen würde allerdings im Moment unmöglich sein, also war angesagt, erstmal dem Strudel zu entkommen. Dann würde sich ihre Situation ohnehin verbessern - hoffentlich.
    Wie der Zufall es so wollte, hatte doch jemand einen Plan.
    "Cora ich wollte das eigentlich vermeiden, aber es geht scheinbar nicht anders, also hör gut zu", setzte Mikael an und erklärte, wie sie seiner Meinung nach aus der Strömung herauskommen könnten. Für die junge Frau klang das tatsächlich logisch, aber ob ihr das gefiel, war eine ganz andere Sache. Stirnrunzelnd folgte sie den Ausführungen des Schwarzhaarigen und wusste sofort, dass sie keine Lust auf eine Tauchaktion hatte. Aber würde ihr Wailmer es schaffen, aus dem Strudel herauszuschwimmen? Bevor Cora sich dieser Fragestellung jedoch ernsthaft widmen konnte, flog etwas in hohem Bogen zu ihnen herüber. Mikael hatte ihr doch tatsächlich seinen Gürtel mit den daran befestigten Pokébällen zugeworfen. Reflexartig fing sie das Kleidungsstück auf und sah dann etwas irritiert zu dem Werfer hinüber. Dieser war jedoch schon anderweitig beschäftigt. Anscheinend versuchte er, einem anderen jungen Mann zu helfen, die Rothaarige vor dem Ertrinken zu retten.
    Gute Güte, wenn das vorbei ist ... , seufzte Cora innerlich und fragte sich mal wieder an diesem Tag, warum sie bei diesem Unternehmen mitmachte.
    Währenddessen bemerkte die Trainerin, wie sich zwei der Wailmer in Bewegung setzten.
    Zeit, auch was zu tun, bevor wir keine Optionen mehr haben, schoss es ihr durch den Kopf. Handeln war angesagt. Also verstaute sie Mikaels Gürtel schnell in ihrem Rucksack und wandte sich dann Jack zu.
    "Ich bin bereit, Mikaels Plan zu folgen", erklärte sie. Cora versuchte sich ein Bild von der genauen Situation zu machen. Zum Glück war schnelles Analysieren ihre Stärke. Denn sie mussten sich schnell entscheiden.


    Jack konnte das ganze noch nicht so wirklich verarbeiten, vor kurzem sind sie noch friedlich auf Wailmer losgefahren und nun sind sie in einem Strudel, welcher von einem riesigen Wailord erschaffen wurde. Plötzlich konnte Jack hören, dass jemand Cora ansprach, jedoch konnte er den Anfang nicht ganz verstehen, aber danach verstand er, dass ein anderes Mitglied der Gruppe einen Plan vorschlug, Jack konnte diesen aber nur teilweise verstehen, da der Strudel auch nicht gerade leise war.
    Dann fing Cora einen Gürtel mit Pokébällen auf. Vermutlich von dem Jungen. Währenddem Gedanken konnte Jack die Rettungsaktion kurz beobachten. Cora gab Jack bescheid, dass sie bereit wäre dem Plan zu folgen. Welche Möglichkeiten haben wir den, ich hoffe unser Wailmer hat noch eine gute Kontrolle und ein Verständnis für uns, ansonsten...
    "Sollten wir etwas Aufklärung aus der Lüfte brauchen, habe ich ja auch noch mein Staralili, es sollte sich zumindest genug erholt haben um etwas für uns zu spähen, und so können wir uns vielleicht besser mit den anderen koordinieren"
    , teilte Jack Cora mit.


    Aufklärung aus der Luft? Das hörte sich nicht schlecht an, aber zum Einen war das wahrscheinlich umständlicher als man erst dachte und zum anderen lag der Fokus jetzt auf dem Strudel. Und Cora erkannte leider schnell, dass für sie wohl Variante zwei zutraf, denn sie bewegten sich immer schneller auf das Zentrum des Sogs zu und waren schon weiter vom Rand entfernt. Das bemerkte ihr Wailmer offenbar auch, welches scheinbar mit den anderen Pokémon seiner Schule zu kommunizieren schien. Hören konnte die junge Trainerin jedoch nichts. Vermutlich benutzten die walartigen Pokémon eine Art Ultraschall. Jedenfalls ließ sich ihr "Boot" weiter in den Strudel hineinziehen, was Cora vor die Tatsache stellte, dass sie sehr sehr bald tauchen und außerdem irgendeine Möglichkeit finden müsste, ihren Rucksack in Sicherheit zu bringen. Pustekuchen - sie erkannte in einer Sekunde, dass die anderen schon außerhalb ihrer Reichweite waren. Mal abgesehen davon, dass sie immer noch aufpassen musste, nicht wieder von dem nassen Körper des Wailmer zu rutschen. Ihr Gehirn arbeitete auf Hochtouren und so langsam stieg ein Gefühl in Cora auf, dass sie gar nicht mochte: Angst.
    Nein, das durfte sie nicht zulassen! Sonst würde alles nur noch schlimmer werden. Wenn sie der Hilflosigkeit nachgab, würde sie ertrinken. Doch diese Emotion kroch langsam ihre Kehle hinauf und nagte an ihren Nerven.
    "Verdammt!", entfuhr es Cora. Sie musste wieder klar denken!
    Mit größter Anstrengung gelang es ihr, sich auf den näher kommenden Punkt zu konzentrieren, der die Mitte des Strudels darstellte. Es war nicht einfach, sich nur darauf zu konzentrieren und die aufsteigende Panik abzuschalten, doch es gelang ihr. Dann kam ihr plötzlich ein Gedanke. Vielleicht konnte sie mit dem Wailmer tauchen. Das Risiko war zwar, dass das Pokémon wohl um einiges länger die Luft anhalten konnte, aber eine bessere Lösung fiel ihr auch nicht ein. Sie wandte sich noch einmal an Jack, den sie kurz völlig vergessen hatte, und sagte nur knapp:
    "Wir werden tauchen müssen. Ich versuche, mich an der Flosse festzuhalten, wie vorhin. Ne bessere Idee hab ich nicht."
    Für mehr hatte ihr völlig überbeanspruchtes Nervenkostüm gerade nichts übrig. Dann atmete sie einmal tief ein und aus, um sich zu beruhigen. Cora konzentrierte sich völlig auf die Flosse des Pokémon, ließ sich von dessen Rücken gleiten und schlang die Arme um die blaue Haut. Mit festem Griff umklammerte sie ihren letzten Halt. Jetzt würde sich zeigen, ob ihr waghalsiger Plan funktionierte.


    Jack war angespannt und spürte wie die Angst ihn übermannt, da dies vielleicht seine letzten Momente sind, er konnte Cora auch anmerken, dass diese es nicht gerade entspannt über die Situation dachte. Jack wollte nur wieder sicher da raus und mit der Gruppe vereint an Land ankommen, damit er wieder Boden unter den Füßen hatte und alle seine Pokémon mal wieder rausrufen konnte.
    Plötzlich wandte sich Cora wieder an ihn: "Wir werden tauchen müssen." Jack starrte Cora mit offenen und erstaunten Augen an, "Ich versuche, mich an der Flosse festzuhalten, wie vorhin. Ne bessere Idee hab ich nicht."
    Jack brauchte einige Sekunden um Coras Vorschlag zu realisieren und dann reagierte er doch schließlich: "Ist wohl... d-die einzige Lösung, hm?", er schwieg kurz und fuhr dann fort: "Wir sollten kurz dem Wailmer den Plan dann sagen, damit dieses weiß, dass es in der Mitte untertauchen soll und dann schnellstmöglich auf Distanz zum Strudel wieder auftauchen, damit wir nicht länger als nötig den Atem anhalten müssen. Ich übernehme dann auch die rechte Flosse." Jack versuchte sich nochmal zusammenzureißen, da auch wenn er spürte wie die Angst in jedem einzelnen Muskel war, wollte er vermeiden, dass Cora es merkt. Schließlich würde dies den Beiden nur ein Nachteil sein.


    Es war sehr schwierig, sich an der Flosse festzuhalten. Doch Cora rief sich ins Gedächtnis, dass dies jetzt ihr einziger Weg war und das verschaffte ihr gleich neue Kraft. Jack brachte einen gar nicht so üblen Kommentar. Hoffentlich würde das Wailmer auf sie hören. Aber es war schonmal eine gute Idee, sich bemerkbar zu machen. Jack würde dann denselben Plan verfolgen wie sie und das war wohl auch gut so. Wäre Cora nicht so sehr darauf konzentriert gewesen, ja keinen Fehler zu machen, dann hätte sie wohl das leichte Zittern in Jacks Stimme gehört. Aber so blieb dies unbemerkt.
    Sie erhob also ihre Stimme und rief über den Strudel hinweg:
    "Hey Großer, bitte lass uns nicht hängen, ja?" Eigentlich war das eine ziemlich blöde Metapher, krallten doch schließlich ihre Hände in der Haut ihres baldigen "U-Bootes". Doch Cora fuhr einfach fort: "Also wenn du abtauchst, dann pass bitte ein bisschen auf uns auf und es wäre toll, wenn du schnell wieder auftauchst. Wir können nicht so lange die Luft anhalten."
    Auf's Stichwort - die Geschwindigkeit, mit der sie sich fortbewegten hatte rapide zugenommen und bald würden sie untertauchen.
    Oh Mann!, dachte die junge Trainerin und verstärkte ihren Griff. Oh Mann, oh Mann, oh Mann!
    Sie hatte Angst - und wie! Wenn sie einen Fehler machte, würde sie vermutlich untergehen. Und ob jemand sie dann aus der Tiefe fischen konnte, wagte sie zu bezweifeln. Selbst die Jungs würden da wohl Schwierigkeiten haben. Gleichzeitig merkte Cora schon leichte Erschöpfungsanzeichen. Außerdem fror sie.
    Wenn ich hier nicht sterbe, hole ich mir eine Lungenentzündung, sinnierte sie. Doch sie musste den sarkastischen Gedanken beiseiteschieben und sich konzentrieren. Denn das Wailmer tauchte ab. Cora riss den Mund auf und atmete so viel ein, wie es nur ging, bevor das Wasser über ihrem Kopf zusammenschlug. Das Meerespokémon bewegte seine Flosse und die rothaarige, unfreiwillig neugetaufte "Badenixe" musste all ihr Adrenalin aktivieren. Dann verlor sie jegliche Orientierung. Ihre Lungen rebellierten, sehen konnte sie nichts und die Kräfte der Strömung zerrten an ihr. Jetzt war keine Energie mehr da für auch nur einen sarkastischen Gedanken.


    Jack positionierte sich so, dass es möglich war sich gut an der rechten Flosse festzuhalten und dabei war es aber auch noch irgendwie eine mehr oder weniger schwierige Position. Wahrscheinlich waren Wailmer nicht für solche Tauchgänge gedacht, zumindest nicht solche spontane um aus einem Strudel zu flüchten. Da hörte er wie Cora auf seine Idee reagierte: "Hey Großer, bitte lass uns nicht hängen, ja?" Jack konnte sich ein Grinsen trotz der ernsten Situation nicht verkneifen.
    Es wäre aber wohl besser wenn wir hängen blieben, sonst wird der Tauchgang etwas zu lang.
    "Also wenn du abtauchst, dann pass bitte ein bisschen auf uns auf und es wäre toll, wenn du schnell wieder auftauchst. Wir können nicht so lange die Luft anhalten", fügte Cora noch hinzu.
    Komm schon Wailmer, du schaffst das, ich weiß es einfach...
    Sie wurden plötzlich immer schneller, als hätte das Wailmer den Plan verstanden und würde diesen nun durchführen. Als sie dann untertauchten spürte Jack wie das Wasser ihn umgab, aber zugleich auch ein komisches Gefühl, als wäre seine Angst einmal durch den ganzen Körper gewandert und nun wieder am Herzen anwesend. Wir werden das schon schaffen, schließlich haben Evoli, Geckarbor, Staralili und ich auch noch einige Ziele und wenn wir der Gruppe helfen wollen können wir ja nicht hier schon aufgeben und versagen. Jack hielt sich nun noch fester am Wailmer an und hoffte zugleich das Cora noch keine Probleme habe sich festzuhalten.
    Er spürte wie sie durch das Wasser schwammen, es fühlte sich an als würde sie gerade aus schwimmen, wahrscheinlich um Distanz zum Strudel zu gewinnen, damit sie auch nicht direkt wieder eingezogen werden. Um die Angst etwas zu verdrängen überlegte Jack wie sie sich als Gruppe wieder besser koordinieren und dem Wailord entkommen konnten. Diese Tauchtechnik könnte sinnvoll sein um zumindest einzeln von dem Wailord zu entkommen, aber zuerst sollten wir wieder an die Oberfläche und vielleicht versuchen unsere Kräfte mit denen eines anderen Wailmers und seiner Besatzung zu kombinieren. Vielleicht mit dem Besitzer der Pokébälle die Cora zugeworfen wurden. Dies klang sinnvoll.
    Auf einmal spürte Jack wie sich Wailmers Bewegung änderten, es schwamm diagonal nach oben und das bedeutete wohl, dass sie gleich wieder richtig Atmen konnten.
    Hoffentlich kann ich mich wieder richtig aufsetzen. Jack konnte wahrnehmen wie es etwas heller wurde, die Oberfläche war nahe und dann spürte er wie sie wieder über Wasser waren. Jack wollte sich wieder schnell aufsetzen, jedoch zu schnell...
    Er rutschte mit dem linken Bein ab und sein letzter Halt war seine rechte Hand die noch gerade so an der Flosse war. Wenigstens war das Gewässer wo sie waren mehr oder weniger ruhig, so konnte er zumindest versuchen Cora um Hilfe zu rufen ohne stark ins Wasser gezogen zu werden. Jack versuchte laut genug nach Cora zu rufen:
    "Cora, könntest du mir eine Hand zur Hilfe reichen bitte?" ,er pausierte kurz und dachte dann noch,dass ein bisschen Humor nicht schadet, "Ich bin noch nicht wirklich bereit von der Planke zu gehen".


    Kurz gesagt: Es war furchtbar. Für Cora wirkte dieser Tauchgang wie eine Ewigkeit. Sie wollte unbedingt atmen, doch natürlich ging das nicht und die Trainerin fühlte sich als wäre sie kurz vorm Platzen. Langsam ließ sie die Luft entweichen und hoffte einfach inständig, dass sie bald wieder an die Oberfläche kamen. Sonst hatte die junge Frau definitiv ein ganz ganz arges Problem. Hinzu kam, dass die Welt um sie herum sich ständig drehte und der Strudel an ihr riss und zog. Wie sie die scheinbar übermenschliche Kraft aufbrachte, sich weiterhin an der Flosse festzuhalten, wusste Cora selbst nicht.
    Und dann bemerkte sie plötzlich, wie der Sog nachließ und sie sich nach oben bewegten. Cora öffnete die Augen, die sie die ganze Zeit fest zusammengekniffen hatte. Es war ungewohnt, Unterwasser zu sehen, doch sie konnte einiges erkennen und war für einen kurzen Moment sprachlos. Dann meldete sich ihr Körper zurück. Sie brauchte Luft. Ganz dringend! Zum Glück strebten sie schnell der Oberfläche hinzu - Cora würde das Wailmer auf jeden Fall dafür loben, dass es seine Sache einfach ausgezeichnet gemacht hatte. Doch der Drang, die Lungen mit Luft zu füllen war zu stark. Die junge Frau öffnete plötzlich den Mund und schluckte Wasser. Natürlich, was auch sonst? Sie versuchte sich gegen das eindringende Wasser zu schützen, doch das war leichter gesagt als getan. Während Cora noch mit sich selbst und dem umgebenden Nass kämpfte, durchbrachen sie die Meeresoberfläche und die Teenagerin ließ einem Hust- und Spuckanfall freien Lauf. Nebenbei sog sie reflexartig literweise Luft ein. Nach wenigen Sekunden hatte sie sich weitesgehend erholt, obwohl sie noch unnormal keuchend atmete. Cora drehte den Kopf, um sich wieder halbwegs orientieren zu können. Während sie sich umschaute, hörte sie Jack von der anderen Seite des Wailmer rufen:
    "Cora, könntest du mir eine Hand zur Hilfe reichen bitte? Ich bin noch nicht wirklich bereit von der Planke zu gehen".
    Die Rothaarige musste über den Kommentar lachen, was sie aber schnell bereute. Schmerz machte sich in ihrem Hals breit und der Geschmack des Meerwassers half auch nicht gerade. Das Problem war, dass sie gerade selber mehr schlecht als recht an der anderen Flosse baumelte. Ergo war Cora in der selben Situation wie vorher - nur dass Jack ihr nicht helfen konnte. Im Gegenteil, für ihn schien es auch schlecht auszusehen. Das letzte Mal als er um eine Hand zur Hilfe gebeten hatte, war er im Meer geschwommen.
    Wir haben aber auch echt kein Glück heute... Nun, zumindest war Coras Sarkasmus zurück. Das war doch schonmal ein gutes Zeichen.
    In diesem Moment passierte etwas Unerwartetes. Das Wailmer stieß einen brummenden Laut aus und auf einmal ging es für Cora weiter nach oben.
    Nanu?
    Was sie einen Moment später bemerkte: Das Wasserpokémon hatte seine Flossen angehoben und diese bildeten nun eine nette Rutschbahn. Die junge Trainerin musste also nur ihr Gewicht verlagern und loslassen. Dann glitt sie von der Flosse herunter auf den Rücken und das Wailmer ließ diese sinken. Nun sah Cora auch, dass Jack sich immerhin noch mit einer Hand hatte retten können und ob der nun veränderten Ausgangslage, war es ein Leichtes, die Hand auszustrecken, um ihm wieder "an Bord" zu helfen.
    "Der Käpt'n kann das Boot sowieso nicht vor der Besatzung verlassen", witzelte sie.



    OT: Ihr wollt Aktivität? Ihr kriegt Aktivität! :D

  • Schade, dass ich hier keine schöne Aussicht zum genießen habe. Jack versuchte sich mit der noch übrig gebliebenen Kraft sich festzuhalten, lange konnte er aber nicht mehr durchhalten, da hörte er Cora:"Der Käpt'n kann das Boot sowieso nicht vor der Besatzung verlassen".
    Jack gelang so dann, dank Coras Hilfe, wieder an "Bord", danach versuchte er sich mehr oder weniger bequem hinzusetzen und er nahm Evoli's Pokéball wieder heraus und rief dieses zu sich:"Tut mir leid, dass du so lange da drin sein musstest. Wir müssen alle irgendwie vor dem Wailord dort entkommen und wir sind gerade mal aus nur einer Attacke geflüchtet. Aber dies ist kein Grund etwas zu tun was dir nicht gefällt. Nicht wahr?"
    "Evo-Evoli", antworte dieses und auch wenn Jack es nicht verstand, empfand er es als einen zustimmenden Ton. Evoli kletterte noch auf Jacks Schulter und versuchte die Umgebung im Blick zu behalten, jedoch versteckte es sich auch leicht hinter Jacks Kopf, es wollte keine Angst vor Cora zeigen.
    Dann schaute Jack wieder in Coras Richtung und sprach diese an:" Nun, wie können wir den anderen helfen ohne den Zorn des ehm... feindlichen "Schiffs" auf uns zu ziehen. Wie vorhin erwähnt kann Staralili für uns herausfinden wo die anderen sind, sodass wir uns wieder vereinen können. Ach... da fällt mir ein, du hast ja noch etwas für jemanden, falls mich meine Augen da nicht getäuscht hatten, oder?"


    Nach dieser Aktion musste Cora erst einmal durchatmen. Sie fühlte, wie Erschöpfung sie übermannte und das Adrenalin, dass sie vorher durchströmt und mit Energie versorgt hatte, ebbte auch ab. Außerdem war ihr jetzt wirklich richtig kalt.
    Dass Jack sofort sein Evoli wieder aus dem Pokéball ließ, fand sie nicht so ratsam. Natürlich war es verständlich, dass das Normalpokémon vielleicht andere Zustände gewöhnt war. Aber trotz der Tatsache, dass sie gerade dem Strudel entkommen waren, hieß das noch lange nicht, dass sie sich in Sicherheit wähnen konnten. Wer wusste schon, was als nächstes kommen würde? An diesem Tag schien ja alles möglich zu sein.
    Aber wie auch immer, Cora war zu fertig, um einen Kommentar abzugeben. Im Moment war es sowieso erstmal wichtiger, dass sie wieder eine Orientierung bekam. Denn die Gefahr war noch nicht vorbei. Außerdem stellte sich noch die Frage, wie es den anderen Gruppenmitgliedern ging. Cora sah sich um und stellte fest, dass weitere Wailmer es aus dem Strudel geschafft hatten. Diese hatten wohl eher das Glück gehabt, sich noch am Rand des Wasserwirbels zu befinden und hatten so die andere Variante von Mikaels Plan in die Tat umsetzen können. Der junge Mann, den Cora vorher mit seinem Taubsi hatte sprechen sehen war gerade dabei, sich seiner nassen Kleidung zu entledigen. Das wäre nicht weiter spektakulär gewesen, hätte man nicht die Narben gesehen, die seinen Körper überzogen.
    Krass! , fuhr es Cora durch den Kopf und die junge Frau fragte sich, wie er zu diesen Verletzungen gekommen war. Musste auf jeden Fall eine eher schlechte Erinnerung sein. Außerdem trieb der Blonde, dessen Loturzel den Weißnebel erzeugt hatte, noch im Wasser. Seine rothaarige Freundin hatte er ebenfalls im Schlepptau.
    Mikael dagegen befand sich schon wieder auf seinem Wailmer in Gesellschaft seiner beiden Reisegefährten. Offenbar hatte er es bereits durch den Strudel geschafft und war wohlbehalten bei seinen Mitreisenden angekommen. Sein Plan hatte ja bisher super funktioniert, das musste Cora ihm lassen. Die junge Frau hätte sich gern noch nach der Gruppenleiterin Sarah umgeschaut, wurde aber auf einmal von Jack angesprochen. Er war sich der Situation, in der sie sich befanden gut bewusst und das nahm Cora mit Wohlwollen auf. Die Battlerin blickte sich rasch um und lokalisierte das große blaue Problem in einiger Entfernung. Vor allem jetzt würde es schwierig werden, denn die Gruppe hatte sich anscheinend ein wenig verstreut. Jack hatte recht. Sie mussten zu den anderen zurück. Sonst hatten sie so oder so keine Chance. Denn das Wailord würde sich wohl kaum von selbst beruhigen und wenn sie es angriffen, dann würde alles nur noch schlimmer werden als ohnehin schon.
    Ich halte es prinzipiell für eine gute Idee, Staralili einzusetzen. Aber ich weiß nicht, wie unser Spezialfreund da drüben reagiert, wenn er das mitbekommt. Ich habe schon Pokémon gesehen, die sich durch die bloße Anwesenheit von möglichen Gegnern provoziert fühlen. Obwohl das nicht heißen muss, dass das bei unserem „feindlichen Schiff“ hier genauso ist.


    Dann musste sie kurz überlegen, was Jack denn gerade meinte. Einen Augenblick lang, verstand sie nicht, worauf er hinauswollte. Doch dann fiel es ihr ein – er spielte natürlich auf Mikaels Gürtel an. Das war eine gute Frage und gleichzeitig stellte sich eine weitere. Hatten die Sachen in ihrem Rucksack den Tauchgang überlebt? Coras Rucksack war kein schlechter und sollte – laut Hersteller – sogar wasserabweisend sein. Wie realitätsnah diese Behauptung war, sollte sich jetzt herausstellen. Von außen war er klatschnass und als Cora ihn öffnete, bemerkte sie, dass auch innen einige Gegenstände Feuchtigkeit abbekommen hatten. Doch zum Glück war nicht alles von oben bis unten durchnässt und der reisenden Trainerin fiel ein kleiner Stein vom Herzen. Das Ergebnis hätte zwar deutlich zufriedenstellender sein können, aber das war besser als nichts.
    Allerdings fiel ihr ein, dass eines jetzt unbedingt dran war. So klopfte sie der M.S. Wailmer kräftig auf den Rücken und lobte:
    Danke, mein Freund. Du hast es echt drauf.
    Cora kramte noch einmal etwas Pokémonfutter aus den Tiefen ihres Rucksacks und belohnte den Meeresbewohner für seine prima Leistung. Dann ging sie noch einmal auf Jack ein und antwortete: „Mikael hat mir vorhin tatsächlich seinen Gürtel zugeworfen.
    Er hat Glück, dass der nicht so nass geworden ist, dachte sie im Stillen.
    Er hat zwar gemeint, dass seine Partner ihm im Kampf hier wenig nützen. Aber ich vermute, dass er sie trotzdem gern wieder hätte. Und wenn wir versuchen, zurück zu den anderen zu kommen, kann uns das nur weiterhelfen."


    Cora schien in Gedanken vertieft zu sein bevor Jack sie ansprach, also fing Jack an sein Evoli am Kopf zu streicheln, um die Situation etwas zu verdrängen und um es wieder gut zu machen, dass Evoli in sein Ball musste. Als Cora dann antwortete fuhr Jack einfach fort, hörte ihr jedoch aufmerksam zu. Es beruhigte Jack, wie auch Evoli, wenn Er es streichelte. Jack unterbrach dieses nun und fing dann an, wieder etwas ruhiger zu reden:"Also unsere Möglichkeiten sind nur begrenzt, wenn ich es richtig erkenne ist auch noch nicht jedes "verbündete Schiff" aus dem Strudel raus und wir sollten wohl am Besten zu Mikael oder Sarah dann gehen. Kannst du einen von ihnen auf einem sicheren Weg von hier aus erkennen, ohne eine Konfrontation mit dem großen Kerl? Oder In anderen Worten, in welche Himmelsrichtung nun?"


    Den Vorschlag von Jack fand Cora sehr gut. Sarah war die Gruppenleiterin und obwohl sie bisher nicht wirklich in Aktion getreten war, war sie immer noch diejenige mit der meisten Verantwortung. Und Mikael war zwar bei ihrer ersten Begegnung nicht gerade die Freundlichkeit in Person gewesen, allerdings hatte er zweifelsohne bewiesen, dass er in dieser Situation einen kühlen Kopf behalten konnte und mit seinem Plan waren sie schließlich ein ganzes Stück weitergekommen. Und das war jetzt eben einfach wichtig. Da Cora Sarah und ihren neuen Mitreisenden im Moment nicht ausmachen konnte, entschied sie:
    "Lass uns mal zu dem Dreiergespann da drüben fahren, wenn unser Boot diesen Kurs nicht verweigert."


    "Lass uns mal zu dem Dreiergespann da drüben fahren, wenn unser Boot diesen Kurs nicht verweigert",teilte Cora Jack mit. Daraufhin beugte Jack sich leicht Richtung Gesicht des Wailmers, streichelte dieses ein bisschen und sagte dann zu diesem:"Könntest du uns bitte zu deinem Freund da drüben bringen, wir müssen nämlich einem der 3 etwas zurückgeben." Jack hoffte, das Wailmer ihn verstand und es schien auch so, dieses setzte sich dann langsam in Bewegung. Nun sollte man die Wartezeit vielleicht kurz überbrücken, da wir nicht zu schnell sein dürfen, ansonsten könnte man die Aufmerksamkeit des Wailords auf sich ziehen.
    Jack beugte sich wieder zurück und sprach Cora wieder an:" Jetzt können wir uns wohl fürs Erste wieder etwas unterhalten, also mir schweben da gerade 2 Fragen im Kopf, die eine ist vielleicht etwas unpassend. Erstens, wie viele und welche Pokémon hast du eigentlich, falls ich fragen dürfte. Ich glaube du hattest vorhin ein Hoothoot erwähnt?
    Zweitens, nun diese ist wie gesagt etwas unpassend. Glaubst du die Gruppe hält dem Ganzen gut stand?
    Da dies ja nicht eine angenehme Abwechslung ist von dem was ich mitbekommen habe und ich kenne ja bisher nur dich und Sarah."


    Das wenigste, das Cora in ihrer jetzigen Lage erwartet hätte, war ein Gespräch. Aber offenbar wollte Jack mal wieder seine wirklich unvergleichliche Neugier demonstrieren. Die junge Frau hatte seit der letzten Unterhaltung zwar eigentlich keine Lust mehr aufs Reden, allerdings waren zumindest die Themen noch relativ unverfänglich. Und bevor der blonde Junge unangenehmere Fragen stellte, würde sie ihn mit diesen beschäftigen. Dann dürften sie sowieso bald in die Nähe der anderen kommen und ganz andere Probleme zu klären haben.
    "Ja, du hast richtig gehört. Ich habe ein Hoothoot, auch wenn er noch ziemlich in den Kinderschuhen steht, was das Kämpfen angeht. Aber er schlägt sich schon echt gut, dafür, dass wir erst seit wenigen Monaten wirklich trainieren."
    Auch wenn er einen manchmal zur Weißglut treiben kann, der kleine Racker, dachte Cora und konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.
    "Hora - also mein Hoothoot - habe ich aber schon eine ganze Weile. Und auf meiner Reise haben sich noch ein Sniebel und ein Bisasam hinzugesellt." Cora kam gerade der Gedanke, wie es denn eigentlich bei Jack aussah. Allerdings fiel ihr dann schnell ein, dass sie dieses Thema unter anderem schon angeschnitten hatten, bevor das Wailord sie angegriffen hatte. Also wandte sie sich erst einmal seiner nächsten Frage zu:
    "Du, ob wir das alle heil hier rausschaffen, kann ich dir absolut nicht sagen. Ich kenne von der Gruppe quasi niemanden - wie schon gesagt. Ich hab den Eindruck, dass Mikael hier klar kommt und sonst habe ich nur mit Sarah gesprochen und naja, das eben auch nicht sehr lang. Man kann sagen, dass ich dich von allen hier noch am besten kenne und wir haben uns heute kennengelernt."
    Allerdings wusste Cora schon, dass sie mit dieser Gruppe nicht weiterziehen würde. Erstens wurden sie von der Polizei (und wer weiß wem noch?) verfolgt - Unschuld hin oder her. Und zweitens sah Koordination anders aus. Wenn die junge Frau ehrlich war, wollte sie nach dieser Aktion (falls sie hier heil rauskamen, denn das war auch noch nicht garantiert) eigentlich nur zwei Wochen Urlaub machen. Irgendwo im Nirgendwo in Ruhe und Frieden, wo sie außerdem ungestört trainieren konnten. Während sie so dahinglitten, fiel Cora auch ein, dass ihr Handtuch zwar teils nass, doch immer noch recht gebrauchsfähig war und so fischte sie es aus den Tiefen ihres Rucksacks und begann, sich so gut wie möglich trocken zu rubbeln. Eigentlich hätte sie einige Kleidungsstücke ausziehen sollen, denn sonst würde die eh schon wahrscheinliche Erkältung (bis Lungenentzündung) nur noch wahrscheinlicher eintreten. Aber sie hatte dazu jetzt echt keine Lust und begnügte sich damit, ihre Jacke überzustreifen.
    Cora hätte jetzt noch die Gelegenheit nutzen können, um Jack ein wenig mit Fragen zu löchern (und so sich selbst aus dem Fokus zu rücken). Aber sie hatten schon eine passable Distanz zurückgelegt und nun war es wichtiger, sich mit der Besatzung aus ihrer verbündeten Flotte abzusprechen. So bot sie Jack noch mit dem Kommentar "Hast du ein Handtuch oder möchtest du nochmal meins benutzen?" ihr gebrauchtes Badetuch an und richtete ihre Aufmerksamkeit auf Mikael, Amber und Markus. Mikael und Amber schienen ja gerade sehr beschäftigt zu sein und Cora konnte sich den sarkastischen Gedanken nicht verkneifen:
    Wow, er hat ja scheinbar Gefühle.
    Worum es bei der Unterhaltung der beiden ging, war ihr noch nicht so ganz klar, aber im Grunde interessierte es sie nicht. Vor allem nicht hier und jetzt. Wie konnten eigentlich alle denken, dass genau in diesem Moment der fantastische Zeitpunkt für ein Plauderstündchen war? Die Battlerinstinkte der Trainerin waren eben mal wieder omnipräsent.
    "Hey Mikael", versuchte sie sich bemerkbar zu machen. "Ich glaube, das möchtest du zurück haben." Dabei hielt sie seinen Gürtel hoch und stutzte noch einmal, als sie die vier Pokébälle sah. Warum wusste sie nicht, aber sie hätte zu gerne gewusst, welche Pokémon sich darin befanden.


    Als Cora Jack noch einmal präzise auf die Pokémon-Frage antwortete, hörte er ihr gespannt zu und fing wieder an Evoli zu streicheln. Interessant, vielleicht ist ja ein Trainingskampf zwischen Hora und Staralili später möglich, wobei Geckarbor würde vielleicht auch gerne einmal gegen ein Sniebel antreten. Dann richtete Jack seinen Blick kurz fragend auf Evoli. Du könntest vielleicht auch gegen Bisasam antreten, ich weiß aber leider von ihm nicht so viel, außer das es anscheinend aus der Kanto Region stammt.
    Jack war so in seine Gedanken versunken, dass er beinahe Coras nächste Antwort überhört hätte, aber nur fast. Dann sind unsere Situationen ja sehr ähnlich. Jack nickte einmal um zu zeigen, dass er nicht mehr groß was dazu zu sagen hatte und sie dürften keinen allzu weiten Weg mehr vor sich haben. Als Cora ihn dann nach dem Handtuch fragte musste er selbst erstmal überlegen und erwiderte dann:" Ich glaube, ich sollte eins im Rucksack haben", er suchte kurz und zog dann ein schon etwas durchnässtes Handtuch hervor,"Ja, habe noch eins, danke aber." Er versuchte sich kurz einmal im Schnelldurchlauf zu trocknen ließ es dann aber schnell sein und packte das Handtuch wieder ein.
    Sie kamen dem anderen Wailmer dann schließlich näher, Evoli kletterte wieder auf Jacks Schulter und versteckte sich leicht hinter seinem Kopf. Jack konnte sich trotz der eher angespannten Matrosen einen kleinen Scherz zur Begrüßung nicht verkneifen:"Ahoi Matrosen!"
    Wahrscheinlich half ihm selbst es auch etwas ruhiger zu sein wenn er nebenbei noch Spaßen konnte. Dann hob Cora Mikael seinen Gürtel mit 4 Pokébällen schonmal entgegen, während sie sich noch näherten. Diese weckten auch Jacks Neugier.


    OT: Hier noch ein Teil der Aktivität. Bereit für die Reaktionen :D

  • Man konnte vieles über den Moment sagen, vermutlich hätte ein romantischer Dichter daraus eine Lobrede oder sonst was machen können, und das ohne Probleme. Dennoch war es für Mikael einfach nur schön, dass er jemanden gefunden hatte, der scheinbar in einer ähnlichen Situation war wie er selbst, wobei er der Meinung war, das Amber nicht in seiner Situation sein sollte. Jedenfalls hoffte er es für sie, denn sollte es so sein, wäre sie um ein vielfaches stärker als er ihr zugetraut hätte. Doch die Reaktion von Amber war alles andere als stark, vielleicht hatte sie tatsächlich zu viel erlebt, eine Antwort bekam er zunächst nicht, eher ein schluchzen, doch das reichte mit dem nicken vollkommen aus, er verstand sie, oder was sie sagen wollte. Leicht glitzernd flossen die Tränen über ihre Wangen, wurden aus einzelnen Tropfen zu leichten flüssen, wobei diese bereits von den vorbeiwischenden Händen unterbrochen, und so versiegten sie unter grösserer Anstrengung zumindest für den Moment.


    Danach bekam Mikale noch eine kurzlektion in der Zeichensprache, jedenfalls konnte er jetzt ein Wort, wobei können eher falsch war, er hatte eine Ahnung was ein Zeichen hiess. Wenn er das jetzt noch tausend Male machte, dann konnte er vielleicht bald die Sprache. Dennoch nickte er dem kleinen Farbeagle zu und signalisierte ihm so, dass es gerngeschehen war. Beinahe sofort wechselte seine Aufmerksamkeit wieder zu der Prinzessin. Welche sich langsam wieder zu fangen schien, und sogar ein herzhaftes Lachen hinbekam, und als Reaktion auf ihre Aussage, musste er auch lachen, so wie es aussah wusste sie auch wie man das Spiel spielte, noch ein Punkt mehr den er schätzte, wenn das so weitergehen würde, müsste er bald eine Liste mit dingen machen, welche er alles nicht mochte an ihr, diese wäre jedenfalls kürzer. Doch zunächst genoss er das Lächeln, dass sie ihm schenkte, es war eher ein verspieltes, als diejehnigen die er bis jetzt von ihr gesehen hatte. Dennoch war es förmlich eine Einladung weiter zu machen, weshalb er recht schnell antwortete: "Wenn die Lady in Gefahr ist, kann man doch nicht einfach untätig daneben stehen." Wobei er ihr ebenfalls Lächeln schenkte, welches eine Mischung aus Herausforderung und neckender Spielerei war. Jedoch verwarf er es recht schnell wieder, und irgendwie traf es ihn, dass sie ihn so vertraut ansah, etwas das er schon seit einer weile nicht mehr gespürt hatte, jemand schien ihm zu vertrauen. Wobei es vielleicht auch daran lag, dass sie nicht wusste wer er wirklich war, hier war er Mikael Blake und hatte nichts mit den Tempestas zu tun. Was vielleicht auch gerade besser war. Dennoch ging er noch auf ihren Dank ein: "Ach ist doch kein Ding, und vielleicht werde ich das ja irgendwann herausfinden." Damit beliess er das Thema auch auf sich, manchmal war es besser einen rätselhaften mysteriös Abschluss zu machen, da konnte sich die Gegenseite denken was sie wollte. Auch wenn er es selbst in die Richtung gemeint hatte, dass er Amber gerne näher kennen gelernt hätte.


    Doch in seiner guten Laune war nicht immer alles so einfach, wenn man cool aussehen wollte, so machte er den Fehler es nicht einfach so zu belassen und noch anfügte "vielleicht kannst du mir ja bei der nächsten ruhigen Minute mal einen Grundkurs in der Zeichensprache geben," wobei er den Blick kurz von ihr weg schweiffen liess, dafür dann schnell, evt. ein wenig zu schnell noch anfügte "damit ich mit Farbeagle besser reden kann, wenn er was von mir lernen möchte." Danach verfluchte er sich selbst noch kurz, und musste dann seine Aufmerksamkeit schon wieder jemand anderem widmen.


    Denn Cora schien es aus auch dem Strudel geschafft zu haben und machte sich recht schnell hörbar. Etwas das er an ihr eigentlich nicht einmal schlecht fand, nur der Zeitpunkt war gerade ein wenig, wie sollte man das anständig sagen, bescheiden. Dennoch musste er darauf reagieren, da es so aussah, als würden sie eh zu ihm Amber und Markus kommen. Dementsprechend, drehte er sich zu ihnen um, und antwortete auf ihren Ruf: "Ja ich denke das würde mir ein wenig mehr Sicherheit geben, aber wie war eure Reise auf den Grund des Meeres? Oder zumindest gefühlt?" Es war vielleicht nicht gerade die netteste Antwort, aber als Cora's Begleiter die Anspielung brachte nichts dagegen machen und fügte noch an: "Wie können wir euch helfen? Seid ihr vielleicht in Seenot geraten?" In dem Moment merkte man vermutlich unweigerlich, dass Mikael viel zu gute Laune hatte, auch eine eher seltene Angelegenheit. Er wusste ja nicht was die beiden geplant hatten, von dem her musste er zunächst einmal darauf warten, was sie antworten würden. So wie er die Cora einschäzte hätte er sehr bald eine Antwort darauf.


    OT: Ritter zur See nimmt Kontakt mit den Matrosen der MS Wailmer auf^^