Regierungs - und Staatsformen

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  • ich denke, dass Kapitalismus unabhängig von der Staatsform funktioniert.

    Jedoch glaube ich auch dass durch Globalisierung Kapitalismus unabdingbar ist.

    Inwiefern? Wenn wir den Kapitalismus hier nicht mit Gesetzen regulieren würden (aka Soziale Unterstützung von Schwächeren, Krankenversicherung, Arbeitnehmergesetze, Verbraucherschutzgesetze etc.), dann wäre er komplett außer Kontrolle.


    Dann könnten tatsächlich nur die Reichsten bestimmte Medikamente kaufen, weil niemand die Preise reguliert, und man dürfte dich 50+ h Stunden ohne irgendeinen Arbeitnehmerschutz arbeiten lassen. Wenn du es nicht tust, dann jemand anderes.

    In den USA sind zB teilweise die haarsträubendsten Zusatzstoffe / E-Nummern in Nahrung erlaubt, die in der EU immerhin verboten sind.


    Ich sag nicht, dass es nun gut so ist, wie es ist, aber es immer noch besser, als würde der Kapitalismus frei wuchern können.

  • Du hast recht, Es ist gut, dass Kapitalismus Grenzen gesetzt wird.

    Meine Antwort bezog sich auf Guckys Aussage, dass Kapitalismus an der Demokratie gekuppelt sei.

    Ich meinte, dass Kapitalismus unabhängig der Staatsform funktioniere.

    Aufgrund des globalen Kapitalismus haben wir Zugriff auf Exportgut wie jap. Waren oder amerikanischen Serien.

    Aber es wirft auch Schatten, Kinderarbeit und Sklavenarbeit als Beispiel.

    Hierzulande werden Leute unterbezahlt.

  • Letzten Endes ist es so: Kapitalismus funktioniert unter jeder Staatsform, aber besser unter autoritären Regimes. Kommunismus funktioniert letzten Endes nur unter einer Demokratie - was einer der Hauptgründe ist, warum er bisher gescheitert ist.


    Kapitalismus braucht Hierarchien, um zu funktionieren. Hierarchien sind im Kapitalismus eingebaut, da nur so die ungerechte Verteilung der Ressourcen, die sich automatisch ergibt, funktionieren kann. Dafür müssen Leute akzeptieren, dass es okay ist, dass sie unterbezahlt sind, während der Chef ihrer Firma sind eine Yacht kaufen kann, was eben nur passiert, solange es diese Hierarchie gibt, in der der Chef über ihnen steht und diese Hierarchie als "natürlich" wahrgenommen wird. (Stichwort: Meritokratie) Deswegen kommt Kapitalismus wunderbar mit stark hierarchischen Gesellschaftsformen klar, weil es da einfacher ist, Menschen unter zu bezahlen. Das passiert aktuell sowohl innerhalb der Länder (sei es über sogenannte "Low Skill" Jobs und all jener Jobs, die keine Ware Produzieren, wie bspw. Pflege), als eben auch auf der globalen Ebene, wo ganz Länder eben für andere Länder Billigarbeit anbieten, wenn nicht sogar Sklavenarbeit.


    Globalisierung hätten wir auch ohne haben können - dann vielleicht sogar ohne Sklaverei und (Neo)Kolonialismus. Aber das ist so ein wenig wie die Sache mit "Hätte, Hätte, Fahrradkette". Aktuell sitzen wir mit einem System, in dem Leute unnötig durch Hunger, Kälte und heilbare Krankheiten sterben, fest.

  • Ich möchte an das glauben, was Ursula K. Le Guin einmal gesagt hat:


    We live in capitalism. Its power seems inescapable. So did the divine right of kings. Any human power can be resisted and changed by human beings. Resistance and change often begin in art, and very often in our art, the art of words.

    (Wir leben unter dem Kapitalismus. Seine Macht scheint man nicht entkommen zu können, aber so schien es auch mit der gottgegebenen Macht der Könige. Jede menschlichen Macht von Menschen bekämpft und verändert werden.)


    Die Sache ist: Die Menschen, die unter dem Kapitalismus leiden, sind mehr, als die Menschen, die davon profitieren. Das große Problem ist nur, dass die meisten sich einreden, sie würden profitieren - selbst jene, die jeden Cent zwei Mal umdrehen, weil sie am Ende vom Geld noch eine Menge Monat übrig haben. Was wir brauchen ist das, worüber auch Marx geschrieben hat: Klassensolidarität. Die Erkenntnis, dass auch die Low Skill Worker den High Skill Workern näher stehen und mit ihnen mehr Probleme teilen, als die CEOs.

  • Meine Antwort bezog sich auf Guckys Aussage, dass Kapitalismus an der Demokratie gekuppelt sei.

    Weder habe ich das gesagt, noch denke ich das. Ich habs aufgrund eines anderen Posts lediglich infrage gestellt.

    Ansonsten ist mir der Kapitalismus momentan halt lieber als ein autoritärer Überwachungsstaat wie er z.B. in China zu finden ist. Wobei ich da aber auch vom Kapitalismus rede, den wir hierzulande kennen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Ansonsten ist mir der Kapitalismus momentan halt lieber als ein autoritärer Überwachungsstaat wie er z.B. in China zu finden ist. Wobei ich da aber auch vom Kapitalismus rede, den wir hierzulande kennen.

    Das Thema hatten wir doch schon mal, oder? Periodische Erinnerung: Auch China ist Kapitalistisch. Das Land steht zwar unter Staatskapitalismus im Gegensatz zu unserem Privatkapitalismus (sprich: Die Firmen sind Staatseigentum, nicht Privateigentum), aber das macht es nicht weniger kapitalistisch.


    Unter Sozialismus/Kommunismus wären die Firmen im Eigentum ihrer Mitarbeiter*innen, die demokratisch darüber bestimmen könnten, wie die Firma sich verhält. Das ist in China nicht der Fall.


    Deswegen übrigens auch die Faustregel: Ist es autoritär kann es kein richtiger Sozialismus/Kommunismus sein, weil beiden Wirtschaftsformen die demokratische Entscheidung über die Produktionsmittel zugrunde liegt. Autoritäre Staaten können sich kommunistisch nennen, sind es dann aber nicht.


    Ist etwa so, wie sich die CDU christlich nennt, aber null für christliche Werte steht. Oder wie die USA sich sekulär nennen, aber agieren, als hätten sie eine Staatsreligion.

  • Periodische Erinnerung: Auch China ist Kapitalistisch.

    Erinnerung, Posts zu lesen: Ich habe China bewusst als gar nichts bezeichnet. Ausser halt als autoritär, was du ja offensichtlich auch so siehst. Dass es sich dabei um einen Überwachungsstaat handelt, steht sicherlich auch ausser Frage.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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    Ich habe wieder einmal ein recht hübsches Video gefunden.

    Es ging um, Recuperisation. Die Idee ist, dass soziale Bewegungen in einen Brand, einen Trend umgewandelt werden und damit jede Bedeutung verlieren.

    Sehr interessant und in Line mit vielen Vorträgen die Alaiya in der Vergangenheit gebracht hat.

    In dem Kontext wundere ich mich welche Erfolge Kommunismus in der Vergangenheit hatte.

  • Mipha

    Hat das Label Politik hinzugefügt.