Training und Fitness

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Trainiert ihr? Wenn ja, wo und wann habt ihr angefangen?


    Ich habe mitte Mai wieder angefangen mich mehr zu bewegen. Ich hab früher mal Leichtathletik gemacht und bin bei Stadtläufen mitgelaufen, das ist aber sicher schon 10 Jahre her. Hab dann vor einiger Zeit wieder angefangen regelmäßig Fußball zu spielen und wollte mich daraufhin wieder fitter halten. Dennoch hab ich mich bisher von Fitness Studios ferngehalten, abgesehen von einem Probetraining, was ich aber als sehr gut empfunden habe. Mir fehlen dafür aktuell einfach die finanziellen Mittel. Ich versuche alle zwei Tage etwa 5km zu laufen (klappt aktuell in der Abgabephase nicht so gut), einmal die Woche 90 Minuten Fußball und die restliche Zeit versuch ich zumindest einmal am Tag entweder 15-20 Minuten Workout durch Planks, Liegestützen, Crunchys oder sonst was zu machen, oder Hanteltraining mit aktuell 7,5kg pro Arm.



    Was hat euch dazu angespornt oder dazu verleitet, mit dem Muskelaufbau oder mit dem Abnehmen zu beginnen?


    Angespornt hat mich in erster Linie das regelmäßige Fußball spielen. Mich hats genervt nach 20 Minuten schon völlig platt übern Platz zu laufen und wollte vor allem Ausdauer und Kondition trainieren. Gab aber auch einige andere Gründe wieder mehr Sport zu machen. Ich würde mich selbst nicht als dick oder so bezeichnen, aber ein bisschen zugelegt hab ich schon, deswegen wollt ich auch ein bisschen den Bauch weghaben, was mitunter wahrscheinlich das schwierigste Ziel sein dürfte, weil dort Fett wegzubekommen ist nicht allzu einfach und hat viel mit Geduld und auch der Ernährung zu tun. Ein bisschen Armmuskulatur wollte ich schon länger aufbauen, hat sich dann einfach angeboten. Ich muss kein Körper wie ein Schrank haben, aber so, dass ich mich damit eben wohlfühle.



    Wie schätzt ihr eure bisherigen Erfolge ein?


    Gut. Beim Fußball halte ich mittlerweile 60 Minuten gut durch, was sich auch an der Spielintelligenz sehen lässt, da ich einfach auch nach 60-90 Minuten hohem Tempo noch mit dem Kopf voll da sein kann. Auch mein Körpergefühl hat sich verbessert, ich kann meinen Körper viel besser einschätzen und weiß ihn deutlich souveräner einzusetzen. Körperhaltung hat sich mMn. auch verbessert. Der Muskelaufbau ging anfangs sehr schnell, mittlerweile stagniert er etwas, was aber völlig normal ist. Ich litt die letzten Jahre auch extrem unter beruflichem Stress, was letztendlich zu einer stressbedingten Krankheit führte, die aber durch die gesteigerte körperliche Aktivität und definitiv auch durch mein persönliches Körpergefühl deutlich besser geworden ist. Sport machen ist für mich mittlerweile auch deutlich besser für den Stressabbau als zuhause Netflix gucken oder zocken, weil ich einfach viel mehr Energie abladen kann und das fühlt sich super an. Oh und zur Ernährung noch, ich verspür mittlerweile deutlich mehr Hunger, er ist aber auch deutlich schneller gestillt. Ich vermeid grad Dinge wie Schokolade oder Säfte und ersetz das durch Obst und Gemüse, d.h. wenn ich Bock auf Schokolade hab, nehm ich mir eine Banane, nen Apfel oder eine Kiwi. Ich hab einfach wieder Spaß an Sport und das ist eigentlich das Schöne dran, weil ich nicht nach 20 Minuten schon völlig aus der Puste bin.



    Was nervt euch beim Training oder an euren Fitness-Studios?


    Nerven tut mich jetzt weniger...das Wetter manchmal, wobei ich auch bei leichtem Regen laufen gehe mittlerweile.



    Wie wichtig ist für euch das Training an sich? Woraus besteht eure Motivation?


    Die größte Motivation ist es, dass es sich einfach gut anfühlt, zu merken was der eigene Körper eigentlich kann und zu was er in der Lage ist. Auch nicht bei jeder kleinen Bewegung irgwelche Schmerzen verspüren zu müssen. Ich hatte weiter oben irgendwo was von unnatürlich Bewegungen gelesen, die gibt so eigentlich gar nicht. Der Körper kann jede Bewegung machen, solang man sie gut trainiert.

    Hab jetzt beschlossen, im Oktober bei einem 10km Lauf mitzumachen, für den Anfang mal....dafür muss ich noch ein bisschen trainieren, aber das wird so mein nächstes Ziel. Vielleicht wirds ja mal ein Halbmarathon oder so in den nächsten Jahren.


    Was ich noch vergessen hatte, ich fahr mittlerweile auch wieder viel mehr Fahrrad, aktuell zwar nur kurze Strecken, aber ich würde gern mal so eine 60km Tour oder so. Evtl. sogar damit in Urlaub und mal ein paar Wochen oder einen Monat damit unterwegs sein.

  • Ich rede auch von Leuten, die ein extrem toxisches Körperbild vermitteln wollen, jeden einzelnen Kalorien zählen, fast eine Religion draus machen und ihren gesamten Content auf Leute mit sehr niedrigen Selbstbewusstsein ausrichten. Und well ja, finde deren Herangehensweise und eben Leute mithineinzuziehen, die sehr leicht beeinflussbar sind und was diese besonders jungen Leuten anstellen können, ziemlich zum Kotzen.

    Man muss eben selbst aware für den Content sein, den man sich anschaut. Bei jungen Leuten usw. muss man sowieso aufpassen, dass diese eben auch von außerhalb genug Aufgeklärt werden, dass sie den Content selbst filtern und eben nicht auf die Tricks reinfallen. Es ist natürlich so, dass diese Content Creator ihr Geld damit verdienen wollen. Dann schreiben sie ein Buch über ihre Lebensgeschichte und wie sich alles verändert hat, haben Kooperationen mit gewissen Firmen, die ihre Produkte promoten wollen. Generell wird viel Geld aus dem Leiden der Menschen gewonnen, weil diese eben so verzweifelt sind, dass sie dann eben darauf reinfallen. Das wird man aber generell nicht verhindern können.


    Und es gibt nicht nur toxische Gymbros, es gibt auch viele Frauen die ebenso toxische Körperbilder haben. Klassisches Beispiel ist eben, dass ein Trainingsplan erstellt wird mit dem man "den Arsch" bekommt, den man sicht wünscht. In Wirklichkeit kann man "diesen Arsch" aber durch diese Übungen niemals bekommen, da "dieser Arsch" eben operiert worden ist. ^^'' Oder viele Gymbros nehmen eben Steroide ein und haben dann krasse Muskeln überall, reden aber den Followern ein sie hätten das alles nur mit eigener, eisenharter Disziplin geschafft.


    Ansonsten zum Thema: Ich gehe mittlerweile fast täglich spazieren, was 30 Minuten - 1 Stunde dauern kann. Da wo ich jetzt wohne haben wir paar Meter weiter vom Haus einen gigantischen Wald mit Wanderwegen und es ist einfach nur schön. Ich kann da soetwas wie einen Rundweg gehen, ich kann aber auch noch abbiegen und einige Wege weiter entlang gehen. Meistens haue ich mir dann meine Musik auf die Ohren und dass ist dann tatsächlich quality-time für mich, weil ich dann im Wald usw auch schön Inspiration für mich tanken kann, was meine kreativen Hobbys anbelangt. Ich denke, das allein macht schon viel aus. ^^

    Ich habe ja letztes Jahr zusammen mit meiner Freundin Weight Watchers gemacht und im Prinzip ist mein Gewicht immer noch im grünen Bereich. Ich habe anfangs als wir umgezogen sind dann auch nochmal öfters schlecht gegessen und habe dann nochmal ein paar Kilos zugenommen. Ich hatte halt eben den Stress und keine Lust richtig zu kochen, normal also.


    Aber ich habe einfach herausgefunden dass es bei mir schlimm ist, wenn ich Abends vorm Schlafengehen noch großartig was esse. Kleine Sachen wie Obst und Gemüse sind in Ordnung, aber wehe ich esse dann nochmal warm oder so.. geht gar nicht. Um mein Gewicht zu kontrollieren esse ich dann so ab 18 Uhr nichts mehr und am nächsten Morgen wache ich auf und bin like "Damn gurl, bist du Schnecke auch mal wieder hier?" - so vorm Spiegel, haha. XD Hab dadurch halt auch wieder abgenommen und es geht mir ja trotzdem gut weil ich den Tag hinweg ja ausgewogen esse~

  • Ich rede auch von Leuten, die ein extrem toxisches Körperbild vermitteln wollen, jeden einzelnen Kalorien zählen, fast eine Religion draus machen und ihren gesamten Content auf Leute mit sehr niedrigen Selbstbewusstsein ausrichten. Und well ja, finde deren Herangehensweise und eben Leute mithineinzuziehen, die sehr leicht beeinflussbar sind und was diese besonders jungen Leuten anstellen können, ziemlich zum Kotzen.

    Was ist denn jetzt das Problem, wenn sich andere Menschen darum bemühen, ein bestimmtes Körperbild zu erreichen? Es muss sich eben auch niemand an solche Programme halten, aber einige Menschen träumen eben schon davon, diesen idealen, muskulösen Körper zu erreichen und dafür wird es früher oder später dann auch notwendig sein, Kalorien zu zählen und eine strikte Diät zu befolgen, um einen bestimmten Körperfettanteil zu erreichen.

    Ich habe auch ein paar Videos von Fitness-Youtubern dazu gesehen und diese haben auch darauf hingewiesen, dass ein solcher Zustand mit einem minimalen Körperfettanteil eigentlich nicht ideal für den Körper ist und auch, dass man irgendwo immer noch ein bisschen Bauchfett haben wird und dass das völlig normal sei.

    Ich persönlich zähle auch nicht meine Kalorien und halte mich auch nicht an bestimmte Fitness-Programme, aber wenn das andere so für sich machen wollen, um auch wirklich das beste Ergebnis aus dem Training zu bekommen, kann es mir doch egal sein.

    Nur weil du mit einer Person schlechte Erfahrungen gemacht hast, kannst du nicht automatisch auf alle anderen schließen.

    Was sollen denn die jungen Leute dann anstellen? Es geht denen doch um Fitness und ihren eigenen Körper und darum, das Beste daraus zu machen.

    Sonst gibt's natürlich auch andere Wege, um sich im Alltag halbwegs gesund zu ernähren, etwas Sport zu machen und ein Normalgewicht (+/- einige Kilo) zu halten, ohne deren religiöses Kalorienzählen mitzumachen und deren toxische Regeln und Körperbild zu folgen.

    Wie gesagt, niemand sollte ein Problem damit haben, wenn du das so für dich machen möchtest, aber nicht jeder möchte sein Normalgewicht halten und einige wollen wirklich bodybuilden.

  • es gibt auch viele Frauen die ebenso toxische Körperbilder haben

    Am wohl toxischsten ist wohl das - vorwiegend von Frauen geführte - Body Positivity movement, wo teils extrem übergewichtige Frauen mit Followerschaft im teils hohen 5 oder gar 6 stelligen Bereich und Medienpräsenz ihre Körperkomposition als etwas tolles und erstrebenswertes darstellen, wissenschaftliche Fakten vehement leugnen und meinen, die ganze Welt, bis hin zum zu kleinen Stuhl, wären fat phobic. Da gab's vor einiger Zeit ne Sendung, in der Sportler und jene die es nicht sind, über den gegenwärtigen Fitnesstrend diskutiert haben, natürlich unter dem Narrativ, dass Fitnesssport total wahnhaft und Männer süchtig nach Muskeln wären, wo sich die Sportler unter den Diskutanten dann ständig rechtfertigen und beteuern mussten, dass sie sich natürlich auch mal ne Pizza gönnen - alles andere wäre ja krank. Gleichzeitig sagte die extrem übergewichtige Moderatorin, „man kann ja dick sein und sich trotzdem sagen, man sei die geilste Sau“. Also wir halten fest: Fit und gesund = toxisch, Dick und ungesund = body positivity, „sich was gönnen“.


    Solche Gym Bros hingegen, die obsessiv jede Kalorie zählen und ihre Agenda pushen, hab ich in der Form um ehrlich zu sein noch nie erlebt. Wird es sicher auch geben, aber nicht annähernd in dem Umfang wie andere ungesunde Body Images, die auch auf Social Media präsentiert werden.

  • Solche Gym Bros hingegen, die obsessiv jede Kalorie zählen

    Nicht unbedingt ein Widerspruch, sondern mehr eine Ergänzung: Das Tracken von Kalorien wird halt wichtiger, wenn eine Person diesen Sport wirklich professionell betreibt bzw. auf die Bühne geht. Für eine Wettkampfvorbereitung hat das also durchaus Sinn, und mir fallen viele Fitness-Influencer ein, die eben Profi-Bodybuilder sind und daher Wert auf so etwas legen.


    Wenn man Fitness-Content konsumiert, sollte man sich schon bewusst sein, dass vieles eben kaum in den eigenen Alltag zu integrieren ist, sofern man kein Profi-Bodybuilder ist, z.B. konsequentes Meal-Prepping oder akribisches Tracken von Kalorien - das macht den anderen Content, z.B. richtige Übungsausführung oder Trainspläne aber nicht weniger hilfreich.

  • Ich rede auch von Leuten, die ein extrem toxisches Körperbild vermitteln wollen, jeden einzelnen Kalorien zählen, fast eine Religion draus machen und ihren gesamten Content auf Leute mit sehr niedrigen Selbstbewusstsein ausrichten. Und well ja, finde deren Herangehensweise und eben Leute mithineinzuziehen, die sehr leicht beeinflussbar sind und was diese besonders jungen Leuten anstellen können, ziemlich zum Kotzen.

    Was ist denn jetzt das Problem, wenn sich andere Menschen darum bemühen, ein bestimmtes Körperbild zu erreichen?

    Welches Körperbild sie selbst versuchen zu erreichen ist mir wurst, mir geht's um das Bild, das sie anderen mit ihrer extrem obsessiven Art zu vermitteln versuchen und da gibt es viele von denen, die anderen einreden welche Nahrungsmittel zu verteufeln sind, ständig Kalorien zu zählen etc... solcher Content (egal, ob das Gymbros oder Frauen mit demselben Content sind) fördern halt auch Eating Disorders und starke Unzufriedenheit bei jüngeren Menschen. Und sobald sie Leute hooked haben, versuchen sie denen alle möglichen Proteinshakes oä von ihrem Sponsor anzudrehen.

    Gibt halt einen Unterschied, ob man einfach nur gute Ernährungs- und Trainingstipps gibt, oder ob man eine halbe Religion draus macht und sobald jemand hooked ist, ist die Person dann wohl bereit jeden Scheiß von dem abzukaufen.

  • es gibt auch viele Frauen die ebenso toxische Körperbilder haben

    Am wohl toxischsten ist wohl das - vorwiegend von Frauen geführte - Body Positivity movement, wo teils extrem übergewichtige Frauen mit Followerschaft im teils hohen 5 oder gar 6 stelligen Bereich und Medienpräsenz ihre Körperkomposition als etwas tolles und erstrebenswertes darstellen, wissenschaftliche Fakten vehement leugnen und meinen, die ganze Welt, bis hin zum zu kleinen Stuhl, wären fat phobic.

    Das natürlich.

    Hab auch schon extrem toxische Dinge gelesen, indem anderen, die viel abgenommen und sich dann in ihrem Körper wohlgefühlt haben, vorgeworfen wurde es bloß für die Gesellschaft getan zu haben. Wenn man dann sowas sieht, geht das einfach nur auf Missgunst und Bosheit zurück.

    Allgemein hab ich einige Male gelesen wie "ach, die Person nimmt ab / macht Sport! Das machst du nur für die Gesellschaft, nicht für dich." Erinnert mich an die Leute, die behaupten, du würdest bestimmte Kleidung und Schminke für andere tragen, nicht weil sie dir gerade gefällt und du dich damit wohlfühlst.


    Allgemein meinte ich, dass beide Extreme toxisch sind, vor allem für die Entwicklung von Jugendlichen.

    Auf der einen Seite gibt es die Leute, die auch Adipositas immer noch nicht bedenklich finden und einfach mal so tun, als hätte die moderne Medizin alle Krankheiten und Tode, die in Verbindung damit stehen, erfunden und als liege diese immense Zunahme von Adipositas nicht an dem Mist, den es in unseren Supermärkten und Fast Food-Restaurants zu kaufen gibt.

    Wobei es natürlich so ist, dass gesunde Ernährung recht teuer ist und man heute viel mehr aufpassen muss nicht gleichmal hunderte, versteckte Kalorien am Tag zu sich zu nehmen, da viele Produkte unnötig viel Zucker und Fett (und sonst natürlich auch Salz) enthalten und ja, gesunde Ernährung ist eben oftmals teurer und aufwändiger.


    Man müsste hier von oben ansetzen, damit gesunde Lebensmittel leistbarer werden, auch für größere Familien und sehr arme Menschen, und eine Höchstgrenze für Fett und Zucker pro 100 g einführen. Eine Höchstgrenze, die von hoffentlich unabhängigen Ärzt*innen festgelegt wird, nicht von der Industrie selbst. Und auch keinen solchen Mist wie den "freiwilligen Nutriscore."


    Andererseits gibt es Sportbros/gurus, die auch vollkommen normalgewichtigen Menschen, und hierbei besonderlich Jugendlichen, ein scheiß Körpergefühl vermitteln, nur damit sie ihre sehr teure Produkte an die Leute kriegen, und man verliert selbst wenn man schon etwas älter ist und eigentlich sonst ein gutes Körpergefühl hat, eben das Gefühl für den eigenen Körper und wie man realistischerweise aussieht, wenn alle Klamottenläden ihre Größen verschieden labeln. Ein L, Large, sollte ja eigentlich bedeuten "ziemlich dicke Person", nicht "Person mit Normalgewicht aber breiteren Schultern / Hüfte", was es besonders bei Frauenklamotten nicht bedeutet.


    Sowas verändert mit der Zeit die Selbstwahrnehmung der Leute und eben besonders von Jugendlichen. Dann sehen sie in Social Medias Menschen mit perfektem Körperbau und schön für Sport- und Mode-Influencer*innen und co., wenn sie so aussehen, aber bei einigen hat man den Eindruck, dass sie ihren Zusehenden absichtlich ein schlechtes Körpergefühl vermitteln wollen, damit sie eben ihren eigenen Produkte verkaufen können und noch mehr Follower ernten.


    Und gerade als Jugendlicher und junge Erwachsener gerät man da viel schneller in diese Falle. Als ich früher einen viel größeren Sportwahn und Borderline-ED hatte als nun, wollte ich anfangs auch nur ein paar Sportübungen für zwischendrinnen und nette Rezepte raussuchen, und dann sollte schnell mal die Zeit, die man in Sport steckt, immer höher werden und die Anzahl an Kalorien, die man zu sich nimmt, immer niedriger. Da kommt natürlich auch schnell ein Competitive-Gedanke hinzu, weil man es "besser" machen will als am Tag zuvor.


    Nun als Erwachsener mach ich ca. 30 Minuten am Tag etwas Sport, manchmal 20, manchmal 40, wie ich Lust habe, und ich nehme leider schnell zu, auch hormonell bedingt, deswegen achte ich schon mehr drauf, was ich esse, aber ich hab's viel mehr im Griff und eine bessere Selbstwahrnehmung.

    Der Sport ist auch eher für eine gute Haltung da und weil es eben gesund ist den Stütz- und Bewegungsapparat regelmäßig ein wenig zu well, stützen und bewegen. Abseits von den Schritten, die man eben im Alltag tun muss. Deswegen hab ich dafür eine App und suche gezielt nach Youtubern, die nicht Hardcore Fitness und Kraftsport vermitteln.

  • Alsoo seit meinem letzten Post hier hat sich einiges getan.

    Ich habe im Sommer finally mit Krafttraining angefangen nachdem ich 3-4 Monate fast nur Cardio gemacht habe (Joggen+Schwimmen). Mein Mann hatte sich vor 'nem Jahr so'n Kurz- und Langhantelset gekauft und ich hab eh schon eine Yogamatte besessen und hab dann mal angefangen mit Krafttraining. Mein Mann hat mir geholfen mir ein paar gute Übungen zu zeigen, weil er sich da besser auskennt und ich habe dann tatsächlich Spaß dran gefunden. Ich konnte zuhause sogar etwas Muskeln aufbauen, ich hab meine Proteinzufuhr erhöht und generell mehr auf meine Ernährung geachtet und ich habe leichte Bizepsmuskeln bekommen und bin da so stolz drauf *_* Also ich habe auch am Rest des Körpers bissl was aufbauen können, aber am Bizeps fällt es mir irgendwie am meisten auf. Ich hatte halt seit meiner Pubertät immer eher "speckige" Arme gehabt, deshalb bin ich auf den Bizeps besonders stolz :3 Auch meine Fledermausärmchen verschwinden langsam. Das ist sooo cool! Ich finde Muskeln klasse!


    Vor 'nem Monat fand ich dann langsam das Krafttraining bei mir allein im Zimmer etwas öde und habe mich im Fitnessstudio angemeldet. Ich hatte ein mega tolles Probetraining bei 'nem Trainer und habe mich dann angemeldet. Ich gehe aktuell 4 Mal die Woche hin und es macht mir viel mehr Spaß als zuhause. Es ist auch nur 5 Minuten zu Fuß von mir zuhause entfernt, was sehr praktisch ist. Ich bin auch dankbar für die Laufbänder dort, weil ich es eigentlich liebe draußen zu joggen, aber mein Asthma sagt bei den Temperaturen momentan draußen einfach nein. Ich gehe meistens morgens in Gym, weil da wenig los ist und ich als Student nunmal keinem 9-5 Job nachgehe und mir meinen Lernstoff zeitlich relativ frei einteile und meine Vorlesungen und Seminare meist am Nachmittag sind. Sexuelle Belästigung o.ä. habe ich tatsächlich noch nicht erlebt, wovor ich am meisten Angst hatte. Jeder ist auf sich fokussiert und das lieb' ich einfach.


    Corni

  • Bei mir ist es leider komplett das Gegenteil. Im Frühling hat es mir noch sehr viel Spaß gemacht, aber bei der Kälte hab ich gerade echt keine Lust mehr und ich sehe für mich leider auch gar keinen Vorteil mehr darin, Muskeln aufzubauen. Der Aufwand ist mir da einfach zu groß. Die letzten paar Male wurde mir übel durch das Klima im Studio (es ist so stickig und dann ist da noch die laute Musik).

    Wenn ich morgens ins Fitnessstudio gehe, schaffe ich den Rest des Tages nicht mehr viel und wenn ich später anfange Vollzeit zu arbeiten, bleibt mir einfach gar keine Zeit mehr, um da hin zu gehen. Gerade mache ich in meiner Freizeit lieber was Anderes.

    Aktuell ist Fitness halt ganz unten auf meiner Prioritäten-Liste.

  • Bei mir ist es leider komplett das Gegenteil. Im Frühling hat es mir noch sehr viel Spaß gemacht, aber bei der Kälte hab ich gerade echt keine Lust mehr und ich sehe für mich leider auch gar keinen Vorteil mehr darin, Muskeln aufzubauen. Der Aufwand ist mir da einfach zu groß. Die letzten paar Male wurde mir übel durch das Klima im Studio (es ist so stickig und dann ist da noch die laute Musik).

    Wenn ich morgens ins Fitnessstudio gehe, schaffe ich den Rest des Tages nicht mehr viel und wenn ich später anfange Vollzeit zu arbeiten, bleibt mir einfach gar keine Zeit mehr, um da hin zu gehen. Gerade mache ich in meiner Freizeit lieber was Anderes.

    Aktuell ist Fitness halt ganz unten auf meiner Prioritäten-Liste.

    Bei der Kälte und dem dunklen Wetter generell ist das Gym einer der wenigen Orte, wo ich mal Glückshormone ausschütte ^^'

    Ich gehe ins Gym hauptsächlich wegen Gesundheit und so, die Muskeln sind für mich eher ein netter Nebeneffekt, der mich aber mehr begeistert als ich gedacht hätte.


    Corni

  • Also ich gehe so 4-5x die Woche ins Gym und das schon seit ich 18 bin. Neben dem Studium ist das ein guter Ausgleich und ich liebe es mich ordentlich auszupowern. Meine Muskeln vom vielen Training sind auch nice. Es ist zwar manchmal bisschen stressig, weil ich mir immer die Zeit fürs Gym nehme und stark auf meine Ernährung achte, aber das ist es mir wert. Ich fühle mich fitter den je. Ich bin auch der Meinung, dass jeder Mensch Sport machen sollte, wenn er es denn kann. Fettleibigkeit ist in unserer Gesellschaft ein großes Problem und die Zahlen von fettleibigen Menschen steigt strak an, genauso wie die Krankheiten, die damit einhergehen, weshalb Sport jedem gut tun würde, kombiniert mit einer guten Ernährung. Bekomme oft gesagt, dass ich ja so viel "Glück" habe mit meiner Genetik, weil ich so sportlich bin, aber was hat das bitte mit Genetik zutun? Pure Disziplin steckt in meinem Körper.

  • Ich weiß nicht wohin ich das schreiben soll, also nehm ich mal dieses Topic zu Hand.



    So, ich hab nun ADHD und bin eigentlich sehr zufrieden damit wie mein Gehirn funktioniert, solange mich niemand in meiner Art wie ich arbeiten und lernen möchte stört etc... Eigentlich hatte ich auch immer schon sehr viel Energie und Motivation, aber das wurde halt immer gestutzt, wir mögen nunmal keine Individualität im Schulsystem! xD


    Und wenn ich etwas nicht verstanden habe oder grad nicht den Kopf dafür hatte, musste man im Hort erst recht sitzen bleiben, als würde man eine Aufgabe auch besser versteht oder Lust drauf haben, weil man sie eine Stunde lang anstarrt. Sure.

    Ich hatte im Hort manchmal gefragt, ob ich nicht Fußballspielen gehen darf und nachher nochmal dransetzt "omg, was bildest du dir ein Sport machen zu wollen, bevor du deine Aufgabe erledigst!?" - vielleicht weil sie dann besser zu erledigen ist? Das gilt btw auch für neurotypische Kinder und Erwachsene positiv.

    Hab dann erst wieder im 5ten oder 6ten Gym / Oberstufe begonnen wirklich regelmäßiger laufen zu gehen (nichtmal lange und nicht "kompetitiv" oder schnell, einfach so 15-20 Minuten), bevor ich meine Aufgaben mache und meine Mom meinte auch öfters, ich würde mich einfach nur drücken wollen. "Weil muss man halt lernen Sitzfleisch zu haben und sitzenbleiben bis man fertig ist." - nein ... nein, das muss man nicht, wirklich nicht.

    Ich mach das heute auch noch, weil wenn ich das nicht tu, ist mein Hirn ein Sieb. Auch bei anderen Aufgaben bei denen es mir schwerfällt sie zu beginnen (oder eigentlich bei jeder), geh ich nun vorher bisschen laufen.


    Bloß damals in der Oberstufe und auf einer Arbeit war es eine ziemliche Qual vor allem jenen Unterricht durchzuhalten, der nicht ansprechend gestaltet worden war. Das wurde jedoch viel leichter, wenn man sich davor bewegen konnte (und ich meine nicht den Horror, der Sportunterricht heißt), wofür eine andere Kollegin und ich sogar damals von zwei Lehrerinnen angegangen worden sind, wenn wir in der Pause kurz joggen gingen, Volleyball spielen etc. Wir hatten ein kleiner Raucherhof gleich neben unserer Klasse und was fällt euch ein hier den Hampelmann zu mimen, der ist zum Rauchen da und nicht für Sport ... lmao.


    Jedenfalls, ich bin so froh darüber, dass wir auf der Arbeit keine Raucherpausen haben, halt weil niemand raucht und das Team ist klein. Ich konnte meinen Boss und Team dazu überreden noch kleine Sportpausen zwischendurch einzulegen... und er macht halt jetzt auch seine täglichen Übungen. :D


    Ich find's auch yikes wie unsere Gesellschaft zun Schluss gekommen ist bzw. viele es akzeptieren "joa es ist normal hier für Stunden zu sitzen, this is my life now lol."

    Gleichzeitig werden Fitnessstudios und so imo vollkommen überwertet, anstatt dass man es im Alltag zwischendrinnen normalisiert sich mehr zu bewegen und nicht Muckis in zwei geballten Stunden an drei Abenden aufzubauen, was dann irgendwie kompensieren soll, dass man sonst dauernd sitzt. Ich meine, wenn man tatsächlich Muckis aufbauen will ja, aber sonst hätte ich das gerne immer zwischendurch, nicht als geballte Trainingseinheiten.