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Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

  • Denn an sich ist nichts weder gut noch böse; das Denken macht es erst dazu.

    William Shakespear, Hamlet


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    Erst einmal ein herzliches Willkommen an euch. Dies hier ist meine erste FanFicition die
    ich hier im Bisaboard veröffentlicht habe. Ich hoffe mal, dass ich ein paar User zum Lesen anregen kann.
    Übrigens würde ich mehr sehr über Kritik freuen; positive als auch negative.
    Viel Spaß!


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    Als kleine Vorwarnung muss ich sagen, dass in meiner FF Gewalt, Tod und ab und zu mal sexuelle Handlungen
    stattfinden werden, sowie Schimpfwörter fallen werden. Deshalb rate ich Usern von meiner Geschichte ab, die sowas nicht mögen/verkraften.
    Ich werde aber vor jedem Kapitel vorwarnen falls das der Fall sein sollte, außer es ist nicht allzu schlimm.


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    Action|Reise|Drama|Romance



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    Es ist eine Geschichte über ein junges Mädchen, welches mit sich selbst zu kämpfen hat.
    Sie weiß nicht was richtig oder falsch ist. Nie hat es ihr jemand beigebracht. Sie handelt im
    Namen von Team Rocket; unter der Leitung von Giovanni, ihrem Vater. Ihre neuste Mission
    ist das Aufspüren und Aufhalten ihres älteren Bruders Silver, der von zu Hause weg gerannt ist.
    Jedoch lernt sie durch ihn und seine Freunde eine neue Sicht der Dinge kennen; doch wird diese
    sie umstimmen? Wird sie ihre eigenen Prioritäten beiseite legen und zu Silver halten?



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    Auf die Idee für meine Geschichte bin ich gekommen als ich mal wieder das Spiel
    Pokemon Heartgold rausgeholt hatte. Silver der vor dem Labor von Professor Lind stand brachte mich auf die Idee
    seine Geschichte zu erzählen, aber nicht direkt aus seiner Sicht. Ein wenig Action und Geheimnisse mussten vorhanden sein.
    Dazu verhilft mir mein selbsterfundener Charakter "Rosha Capo"; Silvers Schwester.
    Eine genaue Inspiration habe ich nicht wirklich, jedoch hilft mir die Musik und auch andere Geschichten hier im BB.




    [tabmenu]
    [tab=Charaktere]
    [subtab=lal~]
    Die wichtigsten Charaktere folgen~
    [tab=Die Guten]
    [subtab=Good]


    [subtab=Silver Capo]
    [Blockierte Grafik: http://imageshack.us/a/img163/1832/silverqt.png
    Quelle

    Name: Capo
    Vorname: Silver
    Alter: 19
    Herkunft: Ebenholz City
    [subtab=Lyra Heart]
    [Blockierte Grafik: http://imageshack.us/a/img441/6574/lyrae.png
    Quelle

    Name: Heart
    Vorname: Lyra
    Alter: 16
    Herkunft: Neuborkia
    [subtab=Ethan Gold]
    [Blockierte Grafik: http://imageshack.us/a/img822/6788/ethans.png
    Quelle


    Name: Gold
    Vorname: Ethan
    Alter: 16
    Herkunft: Neuborkia[Tab=Die Bösen]
    [subtab=Bad]


    [subtab=Rosha Capo]
    [Blockierte Grafik: http://imageshack.us/a/img443/3650/rosha.png
    by hongryeon


    Name: Capo
    Vorname: Rosha
    Alter: 16
    Herkunft: Ebenholz City[subtab=Giovanni Capo]
    [Blockierte Grafik: http://imageshack.us/a/img27/776/giovanni.png
    Quelle


    Name: Capo
    Vorname: Giovanni
    Alter: /
    Herkunft: /[subtab=Lance Thevil]
    [Blockierte Grafik: http://imageshack.us/a/img560/1443/lancef.png
    Quelle


    Name: Thevil
    Vorname: Lance
    Alter: 20
    Herkunft: /[/tabmenu]

    [tabmenu]
    [tab=Kapitelübersicht]
    [subtab=lal~]

    Prolog - In my remains
    Chapter I - I'm still not perfect
    Chapter II - Mission impossible?
    Chapter III - He's the master
    Chapter IV - My name is...
    Chapter V - He's just a loser
    Chapter VI - Player
    Chapter VII - Where are you bad boy?
    Chapter VIII - He really loves me
    Chapter IX - Even I make mistakes
    Chapter X - Come on. Just be quiet!
    Chapter XI.1 - Goodbye kiss
    Chapter XI.2 - & morning hug
    [tab=Kapitelzusammenfassungen]
    [subtab=Zusammenfassungen]


    [subtab=Kapitel 1-5]
    Es ist der Geburtstag von Giovanni, dem Vater von Rosha und Silver und dem Boss von Team Rocket. Die Geburtstagsfeier verläuft ruhig; Rosha lernt den ehemaligen Arenaleiter Ebenholz Citys kennen und bekommt ihren nächsten Auftrag von ihrem Vater. Sie soll ihren Bruder aufspüren und unter "Kontrolle" halten, da er die Pläne von Team Rocket durchkreuzen will. Schnell findet sie ihn in Azalea City, Johto. Durch einen kleinen Trick kann sie sich mit den dreien; Silver und seinen zwei Freunden Ethan und Lyra, "anfreunden". Die drei beschließen Rosha mit auf ihre Reise zu nehmen. Rosha erfährt wie sich die drei getroffen haben und lernt zudem etwas über Silvers Vergangenheit kennen.
    Bei der Unterhaltung stürmt ein alter Mann ins Cafe, namens Kurt und berichtet Das Team Rocket in der kleinen Stadt sein Unwesen treibt. Die drei, Silver, Ethan und Lyra, sprinten direkt los um die Organisation aufzuhalten. Rosha schafft es noch einen Mitglied des Vorstands Lance zu warnen, damit er fliehen kann. Im Flegmonbrunnen, in dem zwei Rüpel waren, kommt es zu einem Kampf bei dem Silver von einem der Pokemon vergiftet wird. Rosha schafft es jedoch die beiden zu besiegen. Die Polizei führt sie ab.

    [/tabmenu]


    [Blockierte Grafik: http://imageshack.us/a/img443/1694/10624307.png]


    Jegliche Dinge die mit Pokémon zu tun haben sind Eigentum von den Pokémon-Machern. Die Geschichte an
    sich und der Charakter "Rosha Capo" entsprangen meiner Fantasie und sind somit mein Eigentum.


    [Blockierte Grafik: http://imageshack.us/a/img812/5982/wdwewe.png]


    -Ich schreibe aus der Sicht von Rosha Capo
    -Ich werde ein Kapitel pro Monat reinstellen


    Mica.

  • [Blockierte Grafik: http://imageshack.us/a/img201/1622/unbenaninmyremainsnt.png
    In einem dunklen Raum eingesperrt, weinte ich. "Lass mich bitte hier raus, Bruderherz!", flennte ich. Hinter der Tür, die das Zimmer vom Flur trennte, hörte ich ein höhnisches Lachen. "Warum sollte ich? Du bist mir doch ständig im Weg und vielleicht werden dir diese paar Stunden in der Dunkelheit zeigen, dass du dich lieber nicht mit deinem Bruder anlegen solltest." Ich verstand nicht, was er damit sagen wollte. Ich liebte ihn doch über alles. Wie konnte ich ihm da im Weg stehen? Er war doch mein Vorbild. "Bitte! Ich hab doch gar nichts gemacht!", schrie ich, obwohl es mir schwer fiel, da ich schon eine Weile weinte. "Du hast nichts gemacht?! Verdammt! Du bist das Lieblings-Kind unserer Eltern. Immer machst du alles perfekt und bist besser als ich! Obwohl ich der Ältere bin! Auf mich sollte Vater stolz sein und nicht auf so ein heulendes Baby wie dich!"
    Im nächsten Moment hörte ich ein Klatscher, daraufhin einen dumpfen Aufprall. "Was ist bloß in dich gefahren deine jüngere Schwester dort einzusperren?", schrie die wütende Person hinter der Tür. Ich erkannte die Stimme, die meinem Vater gehörte. "Ich, ich wollte...", jammerte mein Bruder. Ich lauschte dem Schlüssel, der im Schloss umgedreht wurde. Danach wurde die Tür schnell aufgerissen und in der Türschwelle stand mein Vater. Hinter ihm sah ich meinen Bruder Silver, der mit schwerem Atem, auf dem Boden saß.
    "Ist alles in Ordnung, mein Schatz?", fragte mein Vater. Ich nickte und rannte in seine Arme. "Dann ist ja gut. Ich muss jetzt deinen Bruder bestrafen. Er muss lernen, dass er mit dir so nicht umgehen kann." Er ließ mich los und drehte sich zu meinem Bruder, doch ich hielt ihn am Ärmel seines Jacketts fest. "Nein. Er hat das Richtige getan. Ich war nicht nett zu ihm", erklärte ich.
    Im Augenwinkel sah ich wie Silver aufstand und sich gerade mit erhobenem Haupt hinstellte. "Du musst mich nicht verteidigen, du kleine dumme Göre! Ich komme schon selbst zurecht!" Es folgte eine Backpfeife von meinem Vater, doch mein Bruder fiel diesmal nicht um. Ich sah, wie sein Blick finster wurde.
    "Denkst du wirklich, dass du mit deinen Schlägen etwas ausrichten kannst?", fragte Silver seelenruhig. Wieder wollte mein Vater zu einem Schlag ausholen, doch mein Bruder duckte sich, schlug ihm mit der Faust in den Bauch und rannte weg. Silver rannte den langen Flur entlang der in den Eingangsbereich führte. "Ich hasse dich Vater! Ich hasse euch alle und am meisten dich, Rosha!"
    Schweißgebadet und schwer atmend wachte ich auf. Was war das bloß für ein Traum? Es war wie ein DejaVu.

  • Huhu Lexxy (:
    Eine neue Fanfiction im Shipping Bereich und dann auch noch so ein interessantes Thema? Ich will ehrlich sein, was mich wirklich zum rein lesen gebracht hat, war der Header und der passende Spruch dazu, sieht wirklich sehr schön aus. Auf jeden Fall dachte ich mir, dass ich dir mal einen Kommentar hinterlassen könnte – ich hoffe du freust dich ein bisschen drüber.


    Startpost & Titel «
    Wie ein geschliffener Diamant also? So, so. Ein interessanter Titel; die englische Fassung ist meiner Meinung nach nicht zwingend notwendig, da auch die deutsche Version zu gefallen weiß, das darfst du aber machen wie du möchtest und natürlich klingt das englische – insofern man es nicht versteht – erstmal interessanter. Ein richtiger Sinn möchte mir da zu Beginn eigentlich nicht einleuchten, was wohl daran liegt, dass ich einfach zu wenig von deinen Ideen für die Geschichte weiß. Der Titel klingt recht vielversprechend und mach Laune aufs weiterlesen, weil ich jetzt schon gerne wissen möchte, wer (?) hier mit dem Diamant gemeint ist und was denn hier die Bedeutung von geschliffen sein soll, da das sehr nach eine Metapher aussieht. Mir gefällt die Art und Weise wie dieser Titel auf mich wirkt – noch dazu hat er einen sehr schönen Klang – und ich kann irgendwie nicht meckern; eine schöne Wahl, von der ich mir allerdings auch viel erhoffe.
    Dein Startpost sieht auch ganz gut aus. Ich würde mal ganz kurz die einzelnen Punkte durchgehen, um dir das ein oder andere nahe zu legen. Der Header ist wie gesagt einfach nur genial, ich finde die leichte Ironie passt einfach unglaublich gut. Vielleicht hättest du ihn aber ein bisschen bearbeiten sollen, denn da das Foto aus dem echten Leben ist, hat er eine sehr reale Wirkung auf mich und das passt wiederum nicht so gut zu Pokémon. Bei Gimp gibt es da ein paar nette Effekte mit denen du mit zwei Mausklicks so ein Bild zum Beispiel comicartig aussehen lassen kannst. Aber nur so als Vorschlag am Rande, auf jeden Fall ein tolles Bild. Auch das Zitat hatte ich kurz angesprochen und als gut bewertet und das ist es auch. Schade, dass du nicht weißt, von wem es ist. Aber wo hast du es denn gefunden? Wenn es zum Beispiel eine Internetseite, vielleicht ein Blog, war, dann könntest du doch auf diese Seite weiterleiten – einen Link einfügen – wie beim Header, das wäre vielleicht noch eine Option.
    Das Vorwort ist dir auch recht gut gelungen, kurz und knapp aber doch recht deutlich. Gefällt mir so sehr gut und kann man auch stehen lassen. Die Warnung ist hingegen etwas, wo der Fanfiction Bereich in letzter Zeit etwas strenger geworden ist. Die Sachen in der Fanfiction scheinen nicht allzu schlimm zu sein, was aber wichtig ist, ist die Kapitelwarnung, das solltest du auf jeden Fall tun. Was mir dann noch so einfällt: wenn es Kapitel gibt, die du jüngeren Lesern nicht zumuten willst, könntest du im Startpost ein Tabmenu (oder etwas anderes) machen, wo du zu jedem Kapitel eine kurze Zusammenfassung schreibst – sonst scheiden jüngere Leser wegen vielleicht einem Kapitel aus und das wäre doch schade. Die Genres klingen auch sehr interessant und machen Lust aufs Lesen.
    Der Klappentext gefällt mir richtig gut – normal habe ich bei diesen eigentlich immer irgendwas zu meckern aber dieser scheint wirklich zu passen wie die Faust aufs Auge. Er hat ein schön offenes Ende, wo auch noch eine interessante Frage gestellt wird. Der Bruder wird wohl der Rivale sein – denke ich jetzt mal. Auch die weiteren Punkte des Startposts sind dir gut gelungen und ich kann eigentlich nicht viel dazu sagen. Bevor ich mich noch kurz der Charaktervorstellung widme möchte ich dir noch einen Vorschlag machen: Erstell eine Benachrichtigungsliste, auf die du User einträgst, die bei einem neuen Kapitel einen Gästebucheintrag oder eine private Nachricht erhalten wollen. Sowas ist immer recht praktisch, weißt du? Nun gut, zu den Charakteren: Rosha hast du bereits vorgestellt – da möchte ich mich doch mal kurz um sie kümmern. Die Fakten, wie Name, Alter und Herkunft sind ja recht einfach und sind dir dementsprechend gut gelungen, sodass ich dazu nichts zu sagen habe. Auch der Rest des Steckbriefes ist inhaltlich auf jeden Fall in Ordnung, aber mir sind noch ein paar Sachen aufgefallen: Wieso schreibst du denn alles in Stichpunkten? Es wäre sicher nicht verkehrt, wenn du ganze Sätze aus diesen Punkten machst, das lässt sich schöner lesen und sieht einfach ein bisschen schöner aus. Zweitens wäre es vielleicht noch ganz interessant, wenn du ihr ganzes Aussehen (in Sätzen!) beschreiben würdest, da man auf dem Bild nur ihren Kopf sie; was vollkommen in Ordnung ist. Eine Aussehensbeschreibung kann immer helfen, dass sich die Leser den Charakter besser vorstellen können und sowas ist daher meiner Meinung nach immer recht wichtig. Wäre als eine Überlegung wert, wenn du sowas noch einfügen könntest.
    Ansonsten gefällt mir dein Startpost insgesamt – auch von der Gestaltung her – sehr gut, viel zu meckern hatte ich nicht. Gut gemacht. (:


    Prolog «
    Der Prolog ist irgendwie… kurz. Vielleicht ein wenig zu kurz. Ich muss sagen, er scheint mir ein bisschen aussage- und inhaltslos zu sein, es passiert einfach nichts. Wenn man alles zusammenfassen würde, könnte man sagen Tocher unterhält sich mit Mutter über Vater. Das ist meiner Meinung nach zu wenig Handlung, du hättest dann lieber keinen Prolog schreiben, und dafür ein ordentliches erstes Kapitel, verfassen können, was dann Handlung hätte und auch richtig Lust auf die Fanfiction macht. Hier denke ich mir; wenn das immer so mager ausfällt wird das auf Dauer wohl ein Wenig langweilig.
    Gut, den Titel für den Prolog hast du gut gewählt; schön finde ich, dass er sich mit dem letzten Satz sozusagen erklärt, das ist eine tolle Idee gewesen. Was mir am Prolog gleich mal als erstes aufgefallen ist: Du hast eins-zwei Mal einfach einen Absatz mitten im Satz gemacht. Ich kann es mir nicht erklären – wahrscheinlich war es auch ausversehen – aber das solltest du auf jeden Fall berichtigen, das sieht nämlich zurzeit etwas schräg aus.
    Deine Formulierungen sind teilweise wirklich sehr gelungen und wirken sehr gereift – du bist ja 18, oder? – was mir sehr gefällt. Es gibt aber auch noch Stellen an denen du arbeiten musst – mit der Zeit und Übung wird das aber schnell gehen, glaub mir.

    Ansonsten kann ich zum Prolog jetzt nicht viel sagen – es ist kaum Inhalt da und um auf den Stil etwas genauer einzugehen bräuchte ich mehr Text, damit ich da auch etwas bewerten kann. Deshalb höre ich hier jetzt mal auf und hoffe, dass ich beim ersten Kapitel etwas mehr schreiben kann.



    Ich hoffe der Kommentar konnte dir ein wenige helfen und so, tut mir Leid, dass er gegen Ende so kurz wurde, aber wie gesagt, mehr war einfach nicht drin... Ich würde gerne benachrichtigt werden, wenns weiter geht – wie ist mir wurscht (:
    Liebe Grüße,
    Chess



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    Ich klopfte an der massiven Holztür vor mir. Die Person, die sich dahinter befand, befahl mir rein zu kommen. "Guten Morgen Vater", sagte ich, als ich das Zimmer betrat. Die Person mit den kurzen schwarzen Haaren und den kleinen dunklen Augen schaute auf und begrüßte mich. So wie immer trug er einen schwarzen eng geschnittenen Anzug mit dem Emblem von Team Rocket auf der rechten Brustseite. "Wie geht es dir heute?", fragte ich. "Du weißt, dass ich Geburtstage verabscheue, aber deine Mutter hört ja nie auf mich. Zumindest habe ich gute Nachrichten aus Johto erhalten." Ich lächelte. "Freut mich dies zu hören, Vater" Er zeigte mir, dass ich auf dem Sessel, vor seinem imposanten dunklen Holztisch, Platz nehmen sollte. Dieser war mit vielen Einkerbungen verziert und hatte viele Schubladen. "Erzähl mir doch, wie es mit dem Training der Rekruten vorangeht." Ich ging zu dem Sessel und betrachtete dabei das Arbeitszimmer meines Vaters. Es war ein sehr groß geschnittener und hell erleuchteter Raum. Meine Mutter hat es gegen die Anweisungen meines Vaters nach ihren Wünschen eingerichtet. Ein wenig hat sie auch auf seine Meinung acht gegeben. Hinter dem Schreibtisch, an dem mein Vater von früh bis spät saß, war ein riesiges Fenster, dass das Zimmer am Tag mit Licht versorgte. Am Abend zog er dieses mit den roten Vorhängen zu. Ich setzte mich auf den Holzsessel mit dem, zu den Vorhängen passenden, roten Bezug.
    "Unser letzter Trainingsraubzug war perfekt verlaufen. Die im Silph Co. haben erst etwas bemerkt, als wir schon weg waren. Leider konnte ich trotzdem nicht verhindern ein paar Wachmänner dort außer Gefecht zu setzten.", erklärte ich. Er beugte sich nach vorne und stützte seinen Kopf auf seine Hände. "Ihr wart es also, die für diesen riesen Diebstahl verantwortlich sind", sein Blick, der auf mir haftete, wurde durchdringlicher, "Wirklich beeindruckend. Aber was erwarte ich anderes von meinem eigen Fleisch und Blut."
    Es war Zeit ihm das Geschenk zu überreichen. "Wenn wir das Thema schon angesprochen haben. Ich hab da ein Geschenk für dich", sagte ich und ging rüber zu ihm. Ich hielt ihm ein rundes Etwas hin, dass in glänzend rotes Geschenkpapier eingewickelt war. Er schüttelte ungläubig den Kopf und lächelte dabei. "Du bist wie deine Mutter, aber ich freue mich sehr." Er nahm das Geschenk und packte es sofort aus. Sein Blick veränderte sich schlagartig. Seine sonst so kleinen Augen wurde ganz groß und er schaute erstaunt. "Das ist doch ein Meisterball, oder etwa nicht?", meinte er. Ich nickte als Bestätigung und sagte: "Wirf ihn hoch und schau, was drin ist." Mein Vater tat genau, dass was ich gesagt hatte. Ein blauer Lichtstrahl erschien und mit ihm ein mächtiges Pokemon. Es hatte riesige weiße Tatzen und dichtes hellbraunes Fell. Seine roten Augen umspielte etwas, dass wie ein roter Stern aussah. "Ist das wirklich...?" Ich lächelte. Genau diese Reaktion habe ich erhofft. Ihm gefiel mein Geschenk. "Ja, das ist wirklich das legendäre Entei."
    "Aber wie hast du geschafft es zu fangen und überhaupt...es ist so ruhig." Ich ging zu dem Feuerpokemon und strich ihm über den Rücken. "Es war eine heiden Arbeit, aber ich hab es gezähmt. Weißt du noch Vater als ich mein Dratini 'fing'?" Er nickte. "Du hast es diesem kleinem nichtsnützigem Trainer aus Ebenholz City gestohlen. Es wollte anfangs gar nicht auf dich hören." "Und mit Entei war es wirklich viel schwerer. Er hat mich sehr oft angegriffen, doch ich hab weiter gemacht. Er hat später, dann doch gemerkt, dass ich ihm nichts Böses will." Ich streichelte dem Pokemon über sein kuscheliges Fell. "Schau Entei, das ist dein neuer Besitzer.", meinte ich und zeigte auf meinen Vater. "Ich bin wirklich sehr erfreut über dein Geschenk." Er bat mich zu sich und nahm mich in den Arm. Er war ein sehr guter Vater. Jedes Mal, wenn er mich in den Arm nahm, war ich überglücklich.
    Mein Vater war eine Autoritätsperson und zeigte nur selten Gefühle. Er wollte auch nie als Weichei vor seinen Untergebenen dastehen. Ich verstand das voll und ganz. Man musste stets professionell und gefühlskalt vorgehen, um den Respekt der Menschen um sich herum zu erlangen. Ich war da, im Gegensatz zu meinem Vater, noch nicht ganz perfekt. Wenn es um Menschen ging, die mir nahe standen, konnte ich meine Gefühle oft nicht unter Kontrolle halten, obwohl ich darin auch immer besser wurde. In Missionen, die ich mit meinen Schülern ausführte, wurde das schwächste Glied zurückgelassen, wenn es den anderen Gruppenmitgliedern zur Last fiel. Natürlich war mir das bisher nie passiert, da meine Schüler stets gut vorbereitet und ausgebildet waren.
    Mein Vater löste die Umarmung und meinte ich solle mich für den Abend vorbereiten, da heute seine Geburtstagsfeier war. Wie jedes Jahr kamen viele Bekannte von uns, doch auch hohe Tiere in der Wirtschaftswelt. Ich musste natürlich mit einem perfekten Auftritt glänzen, wie sonst auch. Ich verließ das Arbeitszimmer und ging in den Hauptflur unseres Hauses, von wo aus man in jedes andere Zimmer gelang. Die Eingangstür war zum Teil aus Glas und weißem Holz. Zu beiden Seiten der Tür waren auffallende Fenster mit Buntglas-Scherben. Wenn man sich länger mit diesen befasste, konnte man ganz viele kleine "R's" erkennen. Direkt gegenüber der Tür war eine Wendeltreppe aus Marmor, die zu den einzelnen Schlafzimmern führte. Hinter ihr war ein Türrahmenbogen, der zu dem großen Saal führte, indem heute die Party stattfand. Ich lief die Treppe hoch in mein Zimmer. Als ich vor der weißen Holztür stand, drückte ich die Klinke runter. Auf den ersten Blick erkannte ich nichts Ungewöhnliches, dies änderte sich als ich einen jungen Mann, mit türkisen kurzen Haaren, auf meinem Bett sah. "Ach, da ist ja meine Schöne.", meinte dieser und setzte sich auf. "Lance, was machst du hier? Bist du komplett übergeschnappt?", zischte ich. Er lachte und ging auf mich zu. "Mach dir doch keine Sorgen. Da zwischen uns nichts läuft, kann dein Vater auch nicht wütend werden."
    Er trug heute einen beigen Blazer und eine schlichte braune Hose dazu. Um seinen Hals trug er mal wieder diese alberne Cowboy-Krawatte, die seinem weißem T-Shirt ein wenig Pepp verlieh. "Du sagst ja gar nichts.", stellte er fest und lief an mir vorbei zu meinem Schrank. "Du solltest trotzdem gehen. Du weißt doch selbst, dass mein Vater meist den Gerüchten Glauben schenkt." Er drehte sich von meinem weißen Schrank weg und ging zu meinem Schreibtisch, der gegenüber vom Bett stand und setzte sich dort auf meinen Schreibtischstuhl. "Eigentlich wollte ich mich von dir beraten lassen. Was denkst du soll ich heute anziehen? Einen weißen oder einen schwarzen Smoking?" Ungläubig schaute ich ihn an. Deswegen musste er mich jetzt also nerven. "Nur deswegen bist du gekommen? Sonst hast du doch auch Hintergedanken." Lance lehnte sich zurück und lachte wieder. "Natürlich hatte ich diese. Ich hab gehofft, dass du dich gerade umziehst, wenn ich in dein Zimmer platze." Ich musste unwillkürlich die Augen verdrehen. Seitdem ich in seinen Augen eine Frau war, dachte er, er könnte einfach so mit seinen Sprüchen über die Stränge schlagen. Mich begeisterte das eher weniger, denn wenn mein Vater etwas davon erfahren würde, könnte ich den Respekt in seinen Augen verlieren. Ich ignorierte seinen Spruch und antwortete auf seine vorherige Frage: "Beides würde dir hervorragend stehen, aber der weiße Smoking würde auf jeden Fall auffälliger sein." Er klatschte in die Hände, wie diese kleinen Spielzeugaffen. "Ich liebe bombastische Auftritte!" Ich ging zu meinem Kleiderschrank und suchte das Kleid raus, welches ich heute anziehen wollte. "Das möchtest du heute anziehen? Wirklich eine vorzügliche Wahl." "Du bist ein totaler Schleimer, weißt du das?" Er nickte. Wenn man ihn nur so sehen würde, würde niemand glauben, dass er ein wirklich grausamer Mensch war. Seine Aufträge erfüllte er immer mit größter Sorgfalt auch, wenn er dafür über Leichen gehen musste. Trotz seines Verhaltens empfand ich sowas wie Zuneigung zu ihm. Wenn ich Hilfe brauchte, was sehr selten vorkam, war er immer zur Stelle. Ich hatte auch vollstes Vertrauen zu ihm, welches ich zu den anderen Team Rocket Mitglieder nicht hatte. "Willst du es nicht anprobieren?", fragte er. Ich schüttelte den Kopf. "Ganz sicher nicht vor dir." "Süße, ich hab dich schon öfters in Unterwäsche gesehen. Da ist dieses eine weitere Mal nicht schlimm." "Dieses Vergnügen wirst du aber nicht mehr bekommen und jetzt geh bitte. Ich muss mich für den Abend vorbereiten." "Wie sie wünschen, Madame.", sagte er und ging zu mir rüber. Lance näherte sein Gesicht meinem. Unabsichtlich beschleunigte mein Herzschlag und Nervosität stieg in mir auf. Was war das bitte für ein Gefühl? Im nächsten Moment waren seine zarten, warmen Lippen auf meiner Wange und verschwand danach schnell durch die Tür.


    Die Geburtstagsfeier fing gegen 19 Uhr an und da ich die Tochter von dem "Geburtstagskind" war, musste ich von Anfang an da sein. Die Gäste trudelten schon um halb sieben in Scharen. Ich war natürlich zur Stelle und begrüßte jeden Einzelnen, die mich direkt vollquatschten. Oft sprachen sie mein Kleid an und wie gut es mir stünde. Zweifellos wusste ich dies, ich sah immerzu perfekt aus. Heute hatte ich mich aber selbst übertroffen. Meine sonst so kurzen Haare hatte ich mit Exstentions verlängert und sie zu einem seitlichen Pferdeschwanz zusammengebunden. Ich habe meine Frisur extra so schlicht gehalten, da ich sonst, mit meinen Smokey Eyes, billig aussehen würde. Ich trug das magentafarbene Kleid, das ich ein Tag zuvor mit meiner Mutter gekauft habe. Es hatte einen Herzauschnitt und war obenrum eng, dafür war das Unterteil, dass ein wenig über die Knie ging, schön aufgebauscht wie ein Ballerinarock. Mit schwarzen Pumps, die vorne ausgeschnitten waren hatte ich das Outfit komplettiert.
    Nach einer Weile beschloss ich, mich zu meinen Eltern zu gesellen. Sie standen am Buffet und tranken beide ein Glas Champagner. Das einzige Hindernis, das ich bewältigen musste, waren die unzähligen Gäste. Sonst war der Raum komplett möbellos, außer dem Buffettisch, der direkt gegenüber dem Eingang stand. Meine Eltern waren beide feierlich angezogen. Mein Vater allerdings, wie immer in einem schwarzen Anzug mit einer schlichten roten Krawatte. Er sah geradezu wie immer aus, mit Ausnahme der Krawatte. Meine Mutter dagegen hatte eine wunderschöne Hochsteckfrisur und ein dezentes Make-Up. Zu ihrem schwarzen, langen engen Kleid trug sie ein Diamantcollier und dazu passende quadratförmige Ohrstecker. Die schwarzen Schuhe, die sie unter ihrem Kleid trug, guckten nur ab und zu heraus und waren deswegen nicht grad imposant.
    Als mein Vater gerade über die große Menschenmenge meckerte, lief ein junger Mann, vielleicht Anfang 20, auf uns zu. "Siegfried schön dich mal wieder zu sehen.", sagte mein Vater und umarmte den Mann. "Dieses Jahr wollte ich mir deinen Geburtstag nicht entgehen lassen. Deine reizende Frau und deine Tochter sind ja auch da." Er lächelte uns beide an und gab jeder von uns einen Handkuss. "Sie sehen wie immer bezaubernd aus, Elisabeth.", meinte Siegfried. Ich fand, dass er aussah, als ob er einem Märchen entsprungen wäre. Groß, gut gebaut und mit einer fast schon königlichen Robe. Seine fast schon violetten Haare waren alle nach oben durchgewuschelt und trotzdem sahen sie nicht schlecht aus. "Und du musst...warte sag's nicht! Rosha, genau dein Name war Rosha." Ich lächelte. "Ja, aber ich kann mich nicht an dich erinnern.", erklärte ich. "Ja. Damals warst du auch viel jünger und wir haben uns eine Weile nicht gesehen." "In den paar Jahren ist sie zu einer wunderschönen talentierten Trainerin geworden.", sagte mein Vater und legte seinen Arm um mich. "Ach ja? Ich bin der ehemalige Arenaleiter von Ebenholz City." Ich nickte einfach und sagte nichts dazu. "Wollen wir vielleicht...", wollte er sagen, doch eine Stimme, die hinter uns ertönte, unterbrach ihn. "Giovanni! Herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstag!" Jeder von uns drehte sich um und entdeckte Lance, der in einem weißen Smoking ohne Krawatte, auf uns zu ging. Er schüttelte meinem Vater herzlich die Hand und dieser bedankte sich. "Wäre es schlimm, wenn ich ihre Tochter zu einem Tanz entführen würde?", fragte er und zwinkerte mir zu. "Wenn sie nichts dagegen hat.", antwortete mein Vater. Im nächsten Moment hackte ich mich schon bei Lance ein und wir gingen auf die Tanzfläche. Er legte seine rechte Hand auf meine Hüfte und mit der anderen hielt er meine Hand fest. "Du hast mich eindeutig vor einem der langweiligsten Gespräche gerettet.", meinte ich und grinste. Er führte mich gekonnt über die Tanzfläche, was sehr beindruckend war. "Es ist mir immer eine Freude dich aus einer unbeholfenen Situation zu retten, meine Schöne."
    Wir tanzten so eine Weile eng umschlungen, was für uns beide nichts bedeutete. Wir waren einfach nur "befreundet" und mehr war da nicht. Ich spürte auf einmal ein vibrieren unter meinem Kleid. "Mein Pager.", sagten wir beide gleichzeitig. Wir lösten uns von einander und liefen aus dem Saal in den Flur. An einer Strapse geschnallt, holte ich meinen Pager hervor. "Neue Mission.", las ich und rannte daraufhin ins Arbeitszimmer meines Vaters.

  • Heay erstmal ^-^


    Zu deinem Startpost sage ich jetzt erstmal nichts, da ich finde dass es dort nichts zu bemängeln gibt.
    Der Prolog hingegen ist, wie Sayi ja schon sagte, etwas zu kurz S=


    Naja, dann mal zu Kapitel eins. Ich verbessere mit rot.



    So, das waren bis jetzt die einzigen Fehler die mir aufgefallen sind.
    Alles in allem mag ich die Geschichte aber sehr und hoffe dass du bald weiterschreibst.


    Greez
    Floink

  • Hallo^^
    Da du erst einen Kommentar zu deinem neuen Kapitel hast, möchte ich dir gerne einen schreiben^^ Vorab: Kritik hat die Hoffnung, hilfreich zu sein und nicht beleidigend^^ Also dann wollen wir mal:

    Kapitel 1

    Den Startpost hat Chess/Sayi ja schon übernommen, also mache ich mal mit dem ersten Kapitel weiter.
    Der Titel passt sehr gut zu dem der eigentlichen Geschichte. Einen geschliffenen Diamanten betrachtet man ja eigentlich als perfekt, aber sie scheint sich (entgegen der Meinung ihres Bruders aus dem Prolog) nicht dafür zu halten. Irgendwie gefällt mir die Weise, wie sie mit ihrem Vater spricht. Ich meine heute würde keiner so reden, aber es passt, wenn man bedenkt, dass sie ein gewisses Maß an Respekt, vielleicht auch Furcht (reine Interpretation^^) vor ihm hat. Dann frage ich mich allerdings, wie sich die Mutter einfach so ihm widersetzen konnte, wenn er so ein "hoher Tier" ist, aber das ist mal dahin gestellt. Was aber auch noch auffällt, ist dass die Schrift an der Stelle seltsam klein wird...Hast du aus Versehen was eingestellt oder soll das so sein? Schau mal im Quelltext nach Befehlen^^
    Wow, ein Entei. Das ist schon eine ziemlich harte Nummer für eine 16-jährige und deshalb wirkt es im Moment eher unwirklich, dass sie das ganz alleine getan hat. Immerhin ist Entei legendär und damit alles andere als einfach zu fangen. Naja, vielleicht bekommt man ja mal einen Einblick ihn ihr Können, damit klar wird, wie sie das schaffen konnte. Okay, Meisterbälle fangen fast alles, aber trotzdem hätte ich gedacht, dass Entei ein paar mehr "Urinstikte" hat und um jeden Preis zu sienem Trio zurück will. Bin mal gespannt, ob Ho-oh nach ihm suchen wird^^
    Okay, die ersten Macken des Diamanten kommen ans Licht^^ Verständlich, dass sie sich Gefühlskälte und emotionale Distanz wünscht. Wenn dus richtig ausarbeitest, hat das wirklich Potential. Denn sollte irgendwann mal der Spieß umgedreht werden und sie will jemanden lieben oder als Freund haben, wird das ziemlich schwer sein. Ich sags nur mal, damit das ganze in Zukunft nicht zur alles könnenden Mary Su wird (nicht böse sein, hab einfach zu viele von ihnen gesehen^^).
    Lance kommt mir grad irgendwie ein bisschen unsympatisch vor^^ Wartet einfach so in ihrem Zimmer, die arme verletzte Privatsphäre. Und macht auch noch so eine Bemerkung^^ Ich bin gerade ein bisschen unsicher, wie Rosha zu ihm steht. Schon klar, sie vertraut ihm, aber diesen ganzen Anmachungen, wie findet sie die? Und wenn sie de für wahr hällt: Wäre sie gerne seine Freundin oder wünscht sie sich, dass er einfach die Klappe halten würde? Vor allem der Kuss dürfte sie ein bisschen verstört haben. Okay, ich hoffe, du verstehst, was ich meine^^
    Die Party hast du eigentlich ziemlich gut beschrieben, dass es nicht langweilig wurde. Was mir noch ein bisschen gefehlt hat, war der Raum und Möbel und so. Ah, sie sieht sich also nicht in einer Beziehung mit ihm, aber mal schaun, was daraus noch wird^^
    Ich finde übrigens, dass du ziemlich schön beschreibst. Vor allem die Kleidung und der Raum des Vaters gefallen mir sehr gut.


    So, das wars dann von mir. Ich hoffe der Kommentar ist trotz der relativ späten Stunde nützlich. (Wieso ist er so kurz =( Naja, egal^^)
    LG, Raichu-chan

    It's not the critic who counts, not the man who points out how the strong man stumbles, or where the doer of deeds could've done them better. The credit belongs to the one who's actually in the arena - Theodore Roosevelt


    "Most people don't try to become adults, they just reach a point where they can't stay children any longer." - Miss Kobayashi


    "What more do I need than my worthless pride?" - Haikyuu!!




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    Wie vorhin klopfte ich an der massiven Holztür, die zum Arbeitszimmer meines Vaters führte. Er bat mich herein und fragte direkt, wo Lance sei. Ohne, dass ich antworten musste, betrat dieser den Raum und stellte sich neben mich vor den Schreibtisch, an dem der Boss saß. "Also wir kommen erst einmal zu dir Lance. In Dukatia City sind ein paar Komplikationen aufgetreten. Ich möchte, dass du dich so schnell wie möglich dorthin begibst und diese aus der Welt schaffst. Alles Weitere werde ich dir auf deinen Laptop schicken. Am besten solltest du vorher noch nachschauen, ob in Azalea City alles glatt läuft. Die Bewohner könnten uns wegen den Flegmonruten Ärger bereiten", erklärte er. Lance nickte als Bestätigung und fragte, ob er noch etwas wissen müsse. "Ja, da wäre noch eine wichtige Sache. Alle Team Rocket Mitglieder arbeiten seit einiger Zeit verdeckt. Das gilt auch für dich und Rosha. Sie wird dir später zur Hand gehen, wenn sie in Dukatia City angekommen ist." "Verstanden. Wenn sie gestatten, werde ich mich jetzt auf den Weg machen", sagte Lance. Mein Vater nickte und er verließ den Raum. "Nun zu dir Tochter. Du sollst deinen Bruder ausfindig machen. Ich hab gehört, dass er mit ein paar Kindern unsere Pläne durchkreuzen will. Du sollst diese ausfindig machen und probieren sie unter Kontrolle zu bringen. Es ist aber äußerst wichtig, dass du kein Aufsehen erregst, also bitte keine Entführungen oder Leichen. Sonst kannst du diese Mission ausführen, wie du möchtest." "Verstanden. Ich mache mich dann auch auf den Weg." Ich wollte mich gerade umdrehen, doch er hielt mich auf. "Da wäre noch etwas. Ich möchte, dass du ein weiteres Mal in Silph Co. Einbrichst. Wir könnten die Meisterbälle, die dort sind, gebrauchen und da du schon einmal dort warst, gebe ich dir diese Aufgabe." "Okay, diese werde ich als erstes übernehmen, wenn es dir Recht ist." Er stützte den Kopf auf seine Hände, wie er es immer tat, wenn er nachdachte. "Deinen Bruder aufzuspüren hat oberste Priorität, wenn er mir Stress bereitet, wird dies meinen guten Ruf schädigen und das kann ich nicht dulden. Aber da Saffronia City hier in Kanto liegt, wäre es eindeutig besser, wenn du dich erst um die Meisterbälle kümmerst." "Ich hab verstanden", sagte ich, "Wäre das jetzt alles?" "Ja, ich schicke dir die nötigen Daten auf deinen Laptop. Du darfst gehen."


    Es dauerte ungefähr zwei Stunden, bis ich mit den Vorbereitungen fertig war. Ich musste noch heute aufbrechen, damit ich in der nächsten Nacht in Saffronia war, da ich diese Mission so schnell wie möglich erledigen wollte.
    Ich lief die Wendeltreppe runter die in den Flur führte und ging zur Eingangstür, doch bevor ich diese erreichte, hielt mich eine Stimme hinter mir auf. "Schatz, wo willst du hin?", fragte diese. Ich drehte mich um und entdeckte meine Mutter, die aus dem großen Saal kam. "Ich hab eine neue Mission", antwortete ich. Ihr grade noch fröhlicher Blick änderte sich und ihre Mundwinkeln wanderten nach unten. "Schade und ich hab gedacht wir könnten wieder was zusammen unternehmen. Wann wirst du denn wieder da sein?" Ich zuckte mit den Schultern und beugte mich daraufhin zu ihr vor und gab ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange. "Ich hab sehr wenig Zeit, Mutter. Wenn ich wieder da bin, gehen wir wieder shoppen, okay?" Bevor ich schnell durch die Tür nach draußen verschwand, sah ich meine Mutter noch nicken. Vor der Haustür wartete schon der Jeep, der mich nach Saffronia City bringen würde. Ich stieg ein und befahl dem Chauffeur mich an meinen Zielort zu bringen, am besten so schnell wie möglich. "Natürlich meine Schöne", hörte ich den Mann hinter dem Steuer sagen. Sofort blickte ich auf und sah Lance, der mich anlächelte. "Haben sie dich befördert?" Seine noch gerade nette Miene wirkte gelangweilt. "Deine Witze waren nie gut, Süße. Nein, eigentlich habe ich mir gedacht, dass es dir gefallen würde, dass ich dich zu Silph Co. bringe. Vielleicht könnte ich dir bei der Mission behilflich sein. Wie wärs?" Ich täuschte ein höhnisches Lachen vor und schaute ihn daraufhin ernst an. "Denkst du wirklich, ich bräuchte deine Hilfe, Lance? Ich schätze dich zwar sehr, aber du musst zugeben, dass du mich zu gut ausgebildet hast. Ich denke sogar, ich bin besser als du." Er hob eine Augenbraue. Sein Blick wirkte irgendwie herausfordernd. "Du denkst also wirklich, dass du besser bist als ich? Süße, ich bin dein Ausbilder und nicht umgekehrt. Es ist völlig unmöglich, mich zu toppen." "Wenn du meinst" "Ja, das tue ich", sagte er und grinste auf einmal, "Ich werde es dir in naher Zukunft auch beweisen." "Wie meinst du das?" Lance zwinkerte mir zu und sagte: "Wirst du noch sehen. Okay, nächste Haltestelle: Saffronia City!"


    Warme Sonnenstrahlen weckten mich auf und zwangen mich dazu mir beim Aufstehen Zeit zu lassen. Auch nach einer halben Stunde war ich noch nicht aufgewacht. Als mir jedoch klar wurde, wo ich mich befand, stand ich abrupt auf. Ich stand in einem Zimmer in einem Pyjama bekleidet. Gestern war ich doch im Auto auf dem Weg nach Saffronia City. Lance hat mich gebracht! "Verdammt, dieser perverse Idiot", sagte ich laut. Er hatte es wirklich gewagt mich, wenn ich richtig liege, ins Pokémoncenter zu bringen. Er hatte mich sogar umgezogen. Bei diesem Gedanken lief es mir kalt den Rücken runter. Wie konnte er es wagen?!
    Als ich mich ein wenig beruhigt hatte, ging ich ins Badezimmer und bemerkte einen Zettel, der auf einem Tisch vor dem Fenster stand. Ich nahm ihn und las:


    "Meine Schöne,
    ich hoffe du wirst mir nicht übel nehmen, dass ich dich gestern Abend nicht aufwecken wollte, weswegen ich dich selbst ins Zimmer gebracht habe. Ich war natürlich so nett und hab dich umgezogen. Muss dich ja nicht stören, oder?
    Naja wir sehen uns!


    In Liebe,
    Lance ♥"


    Wut stieg in mir auf. Ich zerknüllte das Blatt Papier in meiner Hand mit einem einzigen Gedanken: Ich werde es diesem Perversem heimzahlen!
    Nach einem zerstörten Morgen, ging ich ins Badezimmer und duschte mich. Während der angenehm warme Wasserstrahl auf meinen Körper prasselte, dachte ich darüber nach wie ich in Silph Co. einbrechen konnte. Es könnte sein, dass sie nach meinem letzten Einbruch die Sicherheitsmaßnahmen verbessert haben. Letztes Mal bin ich mit meinem Team durch die Hintertür gekommen und musste viele Wachmänner außer Gefecht setzen. Die restliche Mission ist super verlaufen. Wir sind problemlos, was wirklich erbärmlich für eine so große Firma wie Silph Co. war, in den vierten Stock gekommen, wo die Meisterbälle in einem Safe aufbewahrt wurden. Ich bezweifelte, dass es diesmal so leicht werden würde, jedoch war ich allein und das hieß, dass ich keinen unnötigen Klotz am Bein hatte.
    Fertig geduscht stellte ich mich auf ein weißes Handtuch vor der Dusche und trocknete mich mit einem anderem ab. Mit einem Handtuch umhüllt begab ich mich ins Zimmer nebenan und schnappte mir meine Tasche, welche neben der Tür lag. Das Bett, auf dem ich geschlafen hatte, stand gegenüber der Tür zum Badezimmer. Ein Stück weiter war der kleine Tisch und zwei Sessel, einer an der rechten und einer an der linken Seite. Mit der Tasche in der Hand setzte ich mich auf die weiße Bettwäsche und kramte ein paar Anziehsachen raus.
    Ich ging wieder ins Badezimmer und betrachtete mich im Spiegel. Ich hatte mir eine kurze Jeanshose angezogen, ein bunt gestreiftes Top worüber, ich ein weißes lockeres Top angezogen habe. Meine Haare musste ich nur noch föhnen und kämmen, dann war ich fertig.
    Als ich den Eingansbereich des Pokémoncenters betrat, begrüßte Schwester Joy mich freundlich, wie sie es immer tat. Ich fand ihre Art, wie soll ich sagen? Süß. Sie erinnerte mich an meine Mutter, die an das Gute im Menschen glaubte und fröhlich vor sich hinlebte. Vielleicht klang das ein wenig respektlos, aber ich schätzte sie deswegen sehr, denn ich konnte das nicht. Es konnte sein, dass ich sogar nur an das Gegenteil glaubte. Wie sollte ich auch anders denken, wenn ich in einer Verbrecherorganisation aufgewachsen war?
    Ich verließ das Pokémoncenter und beschloss ein wenig durch die Gegend zu laufen. Irgendwie musste ich die Zeit ja totschlagen. Mir kam in diesem Moment eine Idee und ich rannte zurück ins Center und danach in mein Zimmer. Da ich hunger hatte, konnte ich beim Essen die Informationen zu der Mission bezüglich meines Bruders lesen.
    Schritt für Schritt machte ich mich auf den Weg zu einem meiner Lieblingscafés in Kanto. Die Stadt sah so wie immer aus. Viel zu viele Gebäude, wegen der man kein bisschen Grün sah. Natürlich war es klar das ab und zu ein Baum oder Busch hervorblitze, doch mehr war da nicht. Zu viele Häuser waren hier. Auf dem Weg zu dem Café, das gegenüber der Arena lag, lief ich am Silph Co. Gebäude vorbei. Heute Nacht würde ich mal wieder dort einbrechen. Es war zwar nicht das was ein typisches Mädchen, in meinem Alter tat, aber für mich war es vollkommen normal. Ich war deswegen auch so gut ausgebildet. Jedes Kind das in Team Rocket rein geboren wurde, wurde ab dem zehnten Lebensjahr speziell trainiert, um den Anforderungen meines Vaters gerecht zu werden. Auch ich gehörte dazu und wurde natürlich von einem der Besten ausgebildet, nämlich Lance. Wegen ihm habe ich mich auch so entwickelt, wie ich während der Missionen war, das hieß professionell. Es könnte sogar sein, dass ich wie er handelte. Lance lebte einfach nur für die Organisation und tat vollkommen alles für sie. Diese kleine Eigenschaft hatte ich mir auch angeeignet. Ich tat alles, um die Mission zu Ende zu bringen.
    Ich betrat das kleine Cafe namens LaRousse und wurde von dem Besitzer herzlichst begrüßt, der mir ein Platz, in der hintersten Ecke am Fenster, zeigte. "Schön dich mal wieder zu sehen, Rosha", sagte der Besitzer, der ein Mann mittleren Alters war. Sein Name war Maik und er wirkte direkt sehr sympathisch mit seinen wuscheligen braunen Haaren und den warmen schokofarbenen Augen. Ich kannte ihn durch meinen Vater, der ab und zu hier mit mir seine Zeit verbrachte. Die meiste Zeit sprachen wir über meine Fortschritte mit den Schülern oder über ganz normale alltägliche Sachen.
    "Was darf es denn sein?", fragte Maik. "Das Frühstücksmenü, am besten mit einem schwarzen Tee, wenn es geht." Er schrieb sich die Bestellung auf und ging daraufhin. Ich holte meinen Laptop aus meiner Tasche raus und wollte mich mit der Mission beschäftigen. Während mein Laptop hochfuhr, schaute ich aus dem Fenster und entdeckte eine mir bekannte Person, die mich auch direkt sah. Ich hoffte in diesem Moment inständig, dass diese mich einfach in Ruhe lassen würde. Aber als ich sie durch die Tür kommen sah, wusste ich, dass es nicht so sein würde. "Hey meine Schöne", sagte die Person und setzte sich zu mir an den Tisch. Ich beschloss Lance einfach zu ignorieren, nachdem was er gemacht hatte, während ich geschlafen habe. "Sei mir doch nicht böse, Rosha. Es war doch nicht das erste Mal, dass ich dich fast nackt gesehen hab." Mir war vollkommen klar, warum die ganzen Menschen, um uns herum, uns auf einmal anstarrten, denn er hatte es laut genug gesagt. "Ich bringe dich eigenhändig um, wenn du so weitermachst", zischte ich, aber leise genug, dass nur er es hören konnte. "Das wäre mir eine Ehre." Es war einfach nur hoffnungslos, weswegen ich auch mein Gesicht in meinen Händen vergrub. "Warum nervst du mich so sehr, Lance?" Er schaute mich verdutzt an. "Ich nerve dich? Oh, das tut mir leid. Ich werde probieren, es nie wieder zu tun." Ich schaute auf und entdeckte auf seinem Gesicht ein fieses Grinsen, welches bedeutete, dass er weiter machen würde.
    "Das Frühstücksmenü und eine heiße Tasse "Earl Grey" für die Dame", sagte der Besitzer uns stellte das Essen neben meinen Laptop, "Oh und was darf es für sie sein?" Ich beschloss Lance wirklich zu ignorieren und konzentrierte mich auf mein Essen und meine Arbeit.
    In der Textdatei, über die Mission, war ein Foto meines Bruders vorhanden. Ich konnte eine gewisse Ähnlichkeit zu meinem Vater erkennen, denn er hatte genauso kleine Augen und markante Gesichtszüge wie dieser. Die roten Haare hatte Silver, wie ich, von meiner Mutter geerbt. Ich erinnerte mich nicht mehr daran, wie er früher war. Es war so, als ob jemand jegliche Erinnerungen an ihn gelöscht hätte, doch dieser Vergleich war vollkommen verrückt. Wie konnte es also sein, dass ich mich nicht an ihn erinnerte?
    "Du sollst also Silver, diesen Verräter, finden?", fragte Lance nach einer Weile. Ich schaute vom Bildschirm hoch. "Woher weißt du das?" Er deutete auf etwas hinter mir, nämlich auf einen Spiegel. "Ja. Vater meinte er könnte uns in die Quere kommen, deswegen soll ich ihn ausfindig machen. Ich habe vor mich an ihn zu heften. Laut dem Bericht ist er mit zwei Trainern unterwegs", erklärte ich. Lance blieb eine Weile lang still, auch als Maik ihm seinen bestellten Kaffee gebracht hatte. Worüber er wohl nachdachte?, fragte ich mich. "Lance?", fragte ich und wartete, bis er mir seine Aufmerksamkeit schenkte, "Wie war mein Bruder so?" "Er war ein verweichlichtes verräterisches Weichei." Ich war um ehrlich zu sein ein wenig erschrocken über seine Antwort. Egal wie er war, er behandelte die Meisten mit Respekt und nach seiner Antwort zu urteilen, mochte er meinen Bruder nicht. "Silver konnte nie richtig das umsetzten, was man ihm beigebracht hatte. Er war zu nichts zu gebrauchen. Was mich aber am meisten an ihm störte war, wie er mit dir umgegangen ist." Ich sagte nichts, woraufhin er weitersprach: "Silver hat dich meist als Feindin angesehen. Er ärgerte dich, nahm dir Spielzeug weg und Ähnliches. Mit der Zeit hat sich das verschlimmert, bis er dich sogar stundenlang in dunklen Räumen einsperrte."


    '2 Uhr 55', las ich von der digitalen Uhr ab, die auf einem Nachttisch stand. Ich hatte alle meine Sachen gepackt, genauso wie meine Ausrüstung. Das Einzige, was ich jetzt tun musste, war in Silph Co. Einzubrechen, weswegen ich auch aus dem Fenster meines Zimmers kletterte. Ich konnte ja nicht einfach durch den Eingangsbereich gehen, da ich meinen schwarzen Anzug, den ich bei Missionen trug, anhatte.
    Ich stand hinter dem Pokémoncenter und nahm den Pokéball mit Libelldra von meinem Ledergürtel ab. Als ich ihn hochgeworfen hatte, erschien mein Drachenpokémon mit einem blauen blitzartigem Lichtstrahl. Sofort schmiegte es sich an mich. "Komm schon meine Süße, wir haben keine Zeit zu verlieren", sagte ich und drängte mein Libelldra von mir weg. Ich setzte mich hinten auf ihren Rücken und sofort hob sie mit zwei kräftigen Flügelschlägen ab. In ein paar Minuten landeten wir schon auf dem Dach vom Silph Co. Gebäude. Da dieser mit einem gewölbten Glasdach geschmückt war, war es eine Leichtigkeit dort reinzukommen. Ich hockte mich vor eines der kleinen Fenster, die das Dach bildeten, und holte daraufhin mein Psiana raus. "Libelldra komm her und setzt Ultraschall auf diese Fläche ein. Du Psiana musst die Scherben die entstehen mit Psychokinese beiseite schaffen. Pass aber gut auf, dass nichts im Innern des Gebäudes landet."
    Meine beiden Pokemon gaben mir zu verstehen, dass sie begriffen haben und warteten nur auf mein Zeichen, damit sie loslegen konnten. Das gab ich ihnen auch und sofort setzt Libelldra Ultraschall ein. Mit seinem Schwanz beförderte es eine Art leuchtende Welle auf das Fenster zu, woraufhin diese mit einem lauten Krach zersprang. Daran hatte ich nicht gedacht und war ganz schön erschrocken. Zum Glück tat mein Psiana, dass was ich ihm gesagt hatte, und hielt die Splitter mit Psychokinese fest. Es beförderte die, wegen der Attacke leuchtenden, Scherben auf den festen Boden des Dachs. Danach holte ich meine beiden Pokemon zurück und duckte mich, damit mich niemand sehen konnte. Schon nach einem Moment hörte ich von unten Schritte, worauf Stimmen folgten. Ich hörte zwar nichts, doch mir war klar, dass die Leute unten nicht darauf kamen, dass das Fenster zersprungen war. Wie denn auch ohne Scherben?
    Als ich von unten nichts mehr hörte, schaute ich nach, ob niemand da war. Das war auch so und ich konnte meine Mission fortführen. Ein weiteres Mal holte ich Psiana raus. "So jetzt beförderst du mich Psychokinese nach da unten", erklärte ich meinem Psychopokémon und zeigte ins Innere des Gebäudes. Das tat es auch und schon im nächsten Moment befand ich mich im Silph Co. Gebäude. Mit einem Satz sprang Psiana in meine Arme, woraufhin ich es wieder in den Pokéball beförderte.
    Jetzt musste ich vorsichtig handeln. Es könnte sein, dass die Wachmänner von vorhin noch irgendwo hier herumliefen. Dicht an der Wand, lief ich zu einem der Treppenhäuser, dass am Ende des Flures war. Ich hatte meine Hand schon an der Türklinke, als ich hinter mir ein Atmen hörte. Dicht hinter mir. Wie konnte das sein? Ich hatte doch aufgepasst, dass mich niemand erwischte. Ich wollte mich umdrehen, aber lies es, als ich etwas Röhrenartiges an meinem Rücken spürte. Im nächsten Augenblick wurde mir auch bewusst, was dies war. Eine Waffe.

  • Hey Lexxy!
    Ich hab grade eben deine Story entdeckt, der Titel sprang mir direkt ins Auge. Und nach dem Startpost, der mir auch wirklich gut gefiel, hab ich die FF natürlich lesen müssen. Übrigens hätte ich gerne PN-Benachrichtigung, wenn das möglich wäre. Jetzt aber zur eigentlichen Sache, der Story.


    Was Startpost, Prolog und Kapitel 1 angeht, haben Sayi, Kometenherz und Raichu-Chan ja schon ganze Arbeit geleistet. Viel rumzumeckern gibts da meiner Meinung nach nicht, abgesehen von wenigen Fehlern, die ich am Ende vom Kommi noch raussuchen werde.
    Zum neusten Chap, der Nummer 2 gab's ja noch keine Kommentare, also werd ich mich da mal auslassen.
    Als erstes muss ich die Länge deiner Kapitel loben, nicht zu kurz und nicht zu lang. Ich find, Lance hat eine geniale Rolle in deiner Story, seine Umgangsweise mit Rosha ist echt niedlich. Die Sache mit der Unterwäsche scheint ein weit verbreitetes Problem zu sein, meinen besten Freund hätt ich deswegen auch schon mehrmals liebend gern kastriert ^^ Schade, dass sie so einen großen Altersunterschied haben, sonst könnte man da glatt was draus machen.
    Rosha ist mir sehr sympathisch, auch wenn sie böse ist. Ich versteh zwar momentan nicht ganz, wie sie so einfach durch die Straßen laufen und ihre Familie mit Siegfried befreundet sein kann, obwohl sie ja Team Rocket sind, aber das werd ich hoffentlich irgendwann noch checken.
    Nun, ihr Bruder, da stellen sich mir doch noch ein paar Fragen. Im Spiel ist er ja nicht unbedingt unser superallerbester Freund. Wie steht er denn zu den Protagonisten des Spiels? Wenn sie zu dritt die Pläne durchkreuzen wollen...
    Zum Silph Co. Einbruch: Schon irgendwie komisch, dass sie nicht daran gedacht hat, dass eine Scheibe Krach macht, wenn sie zerspringt, das sollte ja eigentlich Grundwissen sein. Aber schön, auch einem hohen Team rocket-Tier kann mal ein Fehler passieren, also nicht weiter schlimm, denke ich. Auch, wenn sie das definitiv in Schwierigkeiten gebracht hat. Und das Ende mit der Waffe da... Ich will weiterlesen! Und es werden wirklich nur 2 Kapitel pro Monat kommen? Mist, dann muss ich jetzt bis September warten .-. Aber jeder Autor braucht seine Zeit und das ist gut so. Auf jedenfall freue ich mich riesig aufs nächste Chapter. Zum Abschluss gibt's noch eine kleine Fehleransammlung:


    So, Fehler zu Kapi 1, 2 und bis dahin dann auch 3 gibts beim nächsten Mal, ich kann bei der höllischen Hitze hier nicht richtig denken, also mach ich nur die Hälfte ^^


    Also, bis zum nächsten Mal.
    Grüße,
    Lighty~

  • Ja, er kommt noch ^^ !


    ja, was hat mich eigentlich zu deiner FF gebracht? Als erstes wollte ich wohl bloß dieses 'neuer Beitrag' weghaben. Doch dann hab ich mir den Startpost angeguckt und mochte ihn. Wobei ich den Titel auch gutfinde. (Da hatte ich doch irgendwo ... Hier!)

    Zitat

    Die Überschrift ist zweimal vorhanden, das stört meiner Meinung nach ein bisschen.
    Wenn du das Überschrifttfeld freilässt, müsste bloß noch die große Überschrift da sein.


    Genau das. Dass es um die Geschichte von Silver geht, hat mich auch angesprochen.
    Soulsilver/Heartgold sind einfach genial!
    Auf dem Bild sieht Rosha voll wie Silver aus. Ob sie wohl Zwillinge sind?
    Zum Startpost könnte man ansonsten noch sagen, dass die Farbe der Anfangsbuchstaben sehr hübsch ist.


    Prolog
    Ja, er ist kurz, aber er verbreitet eine tolle Atmosphäre. Ja ... mir fällt nichts ein ...
    Von Azuria bis Ebenholz ist es aber recht weit, oder? Oder wohnt sie gar nicht in Ebenholz?
    ... was? oh, ein anderer Prolog ...
    Kümmere ich mich nächstes Mal, du sollst erstmal deinen Kommentar bekommen.


    Kapitel 1


    Ja, dann wollen wir mal zur Story und so kommen ...
    Rosha scheint ihre Ziele ja ziemlich hoch zu stecken ...
    Mal eben so ein Entei fangen, ein riesiger 'Trainingseinbruch' ...
    Sie scheint echt Perfektionistiin zu sein ...
    Und Lance gefällt mir irgendwie. Das Kribbeln in Roshas Bauch ... ess könnte ja noch was werden ...


    (Verdammt, so kurz! Merke: Auch kommentieren will gelernt sein!)
    Ja, Kapitel 2 nehme ich mir ein anderes Mal vor. Du schreibst echt schnell!
    Kannst mich ja auf die Benachrichtigungsliste schreiben, wenn du magst (am liebsten Gästebuch)!


    Apollonia




  • Warnung
    In diesem Kapitel kommt eine Gewaltszene vor.




    [Blockierte Grafik: http://imageshack.us/a/img844/3166/masterb.png
    Wie konnte ich so einen dummen Fehler begehen? Es gab keine Entschuldigung für mein Handeln. Ich habe etwas Falsch gemacht und musste dafür büßen, wenn mir nicht eine Lösung einfiel. "We-wer sind sie?", fragte die Person hinter mir. Hat sie gerade gestottert? Das konnte doch nicht sein, dass ich auf einen verängstigten Wachmann gestoßen bin. "Sie sind neu in ihrem Beruf, oder?", fragte ich selbstsicher. Ich war vollkommen davon überzeugt, dass er nicht schießen würde. Anfänger trauen sich sowas nie und wie wollte er mich bitte festnehmen? "Ich...ich hab gefragt wer sie sind?", kam ein weiteres Mal von ihm, diesmal lauter. "Ja, ja hab verstanden. Wie sie nur schwer an meiner Kleidung erkennen können bin ich ein Einbrecher." "Dann ist es meine Pflicht sie festzunehmen." "Ja, das stimmt", meinte ich und wartete nur auf seine Befehle. "Okay, dann bitte ich sie sich jetzt langsam umzudrehen und keine Tricks." Wie der Wachmann befahl drehte ich mich langsam um und ließ mir dabei Zeit; und dachte nochmal kurz darüber nach, ob ich wirklich das tun sollte, was ich plante. Als ich dem Mann sah, war mir klar, dass ich meinen Plan einfach umsetzten konnte und das ohne bedenken. Die Person die vor mir stand war nur ein paar Zentimeter größer als ich, viel zu schlank und wirkte einfach nur zerbrechlich. 'Nettes Personal stellen die hier ein', dachte ich. Noch im selben Moment als wir uns in die Augen blickten griff ich an. Mit der Handseite schlug ich ihm kräftig gegen die Hand, in der er die Pistole hielt. Sie fiel ihm auf den Boden und ich konnte zu weiteren Maßnahmen greifen. Der Wachmann wollte, zu seinem Pech, die Waffe aufheben, doch es gelang ihm nicht, da ich mit beiden Handflächen fest auf seine Ohren schlug, weswegen er für kurze Zeit betäubt war. Da ich wirklich sehr gut ausgebildet war, wusste ich was ich machen musste um ihn endgültig auszuschalten. Mit der Handseite holte ich kurz aus und schlug ihm gegen die Schläfe, was ihm den Rest gab. Der Wachmann fiel direkt zu Boden. Ich hatte in meinem Training gelernt, welche Stellen am Körper so empfindlich waren, dass sie mit einem Schlag oder fester Berührung zu Bewusstlosigkeit oder sogar zum Tod führten.
    Ich kniete mich zu dem Mann hin und schaute nach ob er noch einen Puls hatte, denn der Schläfen-Schlag war sehr riskant, da man dadurch töten könnte. Er hatte noch einen Puls, also packte ich den Wachmann mit aller Kraft an den Armen und zog ihn ins Treppenhaus, wo ich ihn in eine Ecke legte. Trotz seines, für einen Mann zierlichen Körpers war er ganz schön schwer. Naja ich war auch eine Frau.
    Falls er aufwachte, nahm ich ihm seinen Schlagstock und sein Funkgerät ab. Als nächstes zog ich ihm seine Jacke aus und band ihm damit so fest ich konnte die Hände, hinter seinem Rücken, zu. Danach nahm ich die Treppe nach unten und musste ganze vier Stockwerke runter rennen, denn in der vierten Etage war das Labor in dem sich die Meisterbälle befanden. An meinem Ziel angekommen, horchte ich an der Tür ob im Flur niemand war. Da ich nichts hörte, drückte ich langsam die Klinke runter und öffnete die Tür. Auf dem Flur war wirklich niemand. Diesmal passte ich besser auf um nicht wieder irgendeinem Wachmann in die Arme zu laufen.
    Schritt für Schritt näherte ich mich dem Raum am Ende des Flures, ohne auch nur zu vergessen, auf jegliche Geräusche oder Schatten zu achten. Kurz vor der Tür hielt ich inne. 'Ich sollte vorsichtig beim Reingehen sein', dachte ich, ' Jemand könnte auf der anderen Seite der Tür lauern.' Ich stellte mich dicht an der Wand neben der Tür hin und lauschte ob sich niemand dort befand. Da ich mir aber nicht sicher sein konnte, machte ich einen weiteren Schritt. Mit einer schnellen Bewegung drückte ich die Türklinke runter und schleuderte die Tür auf, die zum Glück nicht gegen die Wand schlug. Auch jetzt vernahm ich keine Regung. Immer noch dicht an der Wand stehend, nahm ich einen Rauchball aus meiner Bauchtasche und drückte auf einen kleinen roten Knopf, daraufhin warf ich ihn ins Zimmer. Er explodierte mit einem leisen Knall und dichter Rauch bildete sich. Auf einmal hörte ich jemanden husten. "Verdammt Rosha", hörte ich die Person sagen. Ich erkannte die Stimme sofort, die meinem damaligen Ausbilder gehörte. Sofort lief ich rein. Es war schwierig, jemanden durch den Rauch zu sehen, doch ich entdeckte Lance, der auf dem Boden saß und sich die Lunge aus dem Leib hustete. "Bist du total übergeschnappt?", fragte er wütend als er mich sah. Ich musste zugeben, dass ich ein wenig genervt war. Wie um alles in der Welt kam er auf die Idee mich das zu fragen? Ich war wohl diejenige, die das tun sollte. Wie konnte es sein, dass er seelenruhig auf dem Boden gesessen hatte? Ich ging durch den, nicht mehr so dichten, Rauch zu einem Fenster und öffnete es, damit dieser aus dem Raum geweht wurde. "Schließe die Tür", befahl ich Lance, welcher direkt aufstand und dies tat. "Jetzt erklär mir mal was du hier machst", meinte ich zu ihm. Daraufhin zog er aus seinem schwarzen Rucksack, welchen er auf seinem Rücken hatte, eine ganze Menge von handgroßen Bällen. "Wie? Was? Warum hast du auf einmal die Meisterbälle?", fragte ich total verdutzt. Lance fing an zu lachen, wozu mir nicht zumute war. "Ich hab dir doch gesagt, dass ich dir beweise, dass ich der Bessere bin." Ich atmete tief ein. 'Eins, Zwei, Drei, Vier, Fünf, Sechs, Sieben, Acht, Neun, Zehn', zählte ich in meinen Gedanken, 'Es hilft nicht mich zu beruhigen'. "Ich würde dich jetzt gerne auf der Stelle erwürgen, Lance." "Hab dich auch lieb", meinte er nur, was mich noch rasender machte. "Wie kommst du dazu meine Mission auszuführen?", fragte ich mit einem sehr wütendem Unterton. "Wie ich schon sagte, wollte ich dir zeigen das ich der Beste bin und du musst zugeben, dass das stimmt." Er packte die Meisterbälle ein. "Ich hab am Pokemoncenter auf dich gewartet und ging zur gleichen Zeit zum Silph Co. Gebäude wie du. Nur das mir der Einbruch besser gelungen ist als dir", erklärte Lance. Trotz seines sonst so professionellem Verhalten, hat er trotzdem etwas gemacht, was ihn und mich in Gefahr brachte. "Du bist ein kompletter Idiot. Hast du überhaupt nicht an die Folgen gedacht? Wir hätten uns beide in die Quere kommen können und irgendwann hätten die einen von uns geschnappt." Lance seufzte und legte dabei seinen Arm um mich. "Hast du nichts bemerkt?", fragte er, "Dass die Wachmänner alle, hm...verschwunden sind." Er hatte vollkommen Recht. Wie konnte es sein, dass ich einem Einzigem begegnet war? "Du hast doch nicht etwa alle...?" Ich beendete diesen Satz nicht, denn aus irgendeinem Grund fand ich den Gedanken, dass er sowas tat verrückt. Nur warum? Ich kannte Lance nur zu gut und wusste was er anstellte. Trotzdem schauderte ich bei dem Gedanken, dass er jemanden etwas zu leide tun könnte. Das ich plötzlich eine andere Sicht der Dinge hatte überraschte mich sehr. "Erstaunt, dass ich Leute töte?", fragte er auf einmal. Ich senkte meinen Blick und musste unwillkürlich lächeln, obwohl mir nicht danach zumute war. Mir wurde in diesem Augenblick bloß klar, dass ich es nicht akzeptiert habe wie er eigentlich war. Klar war es mir bewusst, dass er anderen unschuldigen Menschen weh tat, doch mich verstörte etwas Anderes. Nämlich die Tatsache das es ihm nichts ausmachte. Als ob ihm das Leben an sich vollkommen egal wäre. Er war wirklich grausam und das wollte ich nicht akzeptieren.
    "Huhu, Rosha", meinte er und winkte mit seiner Hand vor meinem Gesicht, "Sag mir bitte nicht, dass du das nicht wusstest?"...Er tötete Menschen und es war ihm egal.
    Ich nahm den Pokeball, in dem sich Libelldra befand, und holte es raus. Es zwängte sich auf meinen Befehl hin durch das Fenster, woraufhin ich, obwohl es sehr dumm war, durch das Fenster auf ihren Rücken sprang. Es hatte mich glücklicherweise gehalten und flog daraufhin in Richtung Pokemoncenter. Erst als mein Libelldra an meinem Fenster landete, bemerkte ich das bereits die Sonne aufging. Ich hatte vorhin einen Stock zwischen das Fenster gelegt, damit es nicht zuging und konnte so auch wieder rein steigen, nachdem ich mein Libelldra zurückholte. Ich schloss das Fenster sorgfältig und zog die Vorhänge zu.
    'Warum interessiert es dich auf einmal was Lance macht?', kam mir der Gedanke, den ich sofort verdrängte. "Verdammt", sagte ich laut, "Ich hab die Meisterbälle vergessen." Vater würde enttäuscht sein. Mir unterliefen doch sonst auch keine Fehler. Das war nur die Schuld von Lance. Er hat mich total aus dem Konzept gebracht.
    Was sollte ich tun? Er hatte wahrscheinlich alle Meisterbälle mitgenommen.
    Wie aus heiterem Himmel vibrierte mein Pager, der in meiner Bauchtasche war. Ich holte ihn raus und las: "Lass mich rein." Ein Klopfen folgte, dass vom Fenster kam und ich ging dorthin. Als ich die Vorhänge wegzog sah ich Lance. Ein Schauer lief mir über den Rücken, denn sein plötzliches Erscheinen erinnerte mich an gerade.
    Ich öffnete das Fenster, damit er rein konnte. "Du bist einfach abgehauen, obwohl ich dir noch die Meisterbälle geben wollte", erklärte er als ich das Fenster wieder geschlossen hatte. Ich sagte nichts dazu und nahm meinen Pyjama, den ich gestern einfach auf das Bett gelegt hab und ging damit ins Bad. Ich verriegelte die Tür und zog mich langsam aus. Ein dumpfes Geräusch ertönte an der Tür. "Du hasst mich." Hatte Lance das wirklich gesagt? "Warum sollte ich das tun?", fragte ich und streifte mir den schwarzen Anzug ab. "Weil ich so bin wie ich bin. Ein grausames, sadistisches und gefühlskaltes Arschloch und mit so einem gibst du dich ab." Ich war... sprachlos. Mir fielen einfach keine Worte ein, die ich ihm sagen konnte. Ich lehnte mich an die Tür und empfand die Kälte, die von ihr ausging, als beruhigend, obwohl ich fröstelte. "Warum sagst du sowas?", fragte ich als er nichts mehr sagte. "Du streitest es nicht ab. Schön zu wissen, dass ich ins Schwarze getroffen hab", hörte ich ihn sagen. "Das hab ich doch gar nicht gesagt. Ich wollte bloß wissen, wie du auf sowas kommst. Ich respektiere dich voll und ganz; und überhaupt finde ich, dass es totaler Schwachsinn ist, was du da sagst." Ein Lachen ertönte von der anderen Seite der Tür. Was war mit ihm los? "Du hast kein Respekt vor mir, Rosha. Ganz einfach. Du findest es schlimm, was ich tue und kannst es nicht akzeptieren...Gib es doch zu." Seine Worte überraschten mich, denn er hatte das ausgesprochen, was ich vorhin gedacht hatte. "Ich nehme dein Schweigen mal als Bestätigung", hörte ich ihn sagen. Ich wollte etwas einwenden, doch stattdessen schnappte ich mir ein Handtuch, wickelte es um mich und stürzte aus dem Badezimmer. Ich hatte erwartet ihn dort zu sehen. Das Gespräch wollte ich normal weiterführen und nicht getrennt durch die dicken Wände. Doch er war nicht mehr da. Auf meinem Bett lag sein Rucksack.
    Ich ging zurück ins Bad und schloss die Tür hinter mir. An der Tür lehnend, probierte ich zu verstehen. Lance zu verstehen. Es war ihm wichtig was ich über ihn dachte. Warum?
    Ich wusste selbst, dass ich es nicht herausfinden konnte. Schon immer war ich unglaublich schlecht darin die Gefühle anderer zu verstehen.


    Ich hatte mich geduscht und warf Lance's Rucksack auf den Boden, damit ich mich hinlegen konnte. Als ich mich auf das Bett setzte überkam mich die Müdigkeit. Ich spürte jeden einzelnen Muskel und Knochen, doch ich konnte nicht schlafen. Zu sehr beschäftigte mich die heutige Nacht. Lance war einfach verschwunden bevor ich überhaupt etwas einwenden konnte. Vielleicht könnte ich nochmal in Ruhe mit ihm reden. Nur wann? Wenn wir beide doch Aufgaben zu erledigen hatten. Der Pager kam mir in den Sinn. Ich könnte ihm doch schreiben und das tat ich auch, nachdem ich mich vom Bett aufgerappelt hatte. Auf einem der Sessel, vorm Fenster, lag meine Bauchtasche, in die ich meinen Pager zurückgesteckt hatte. Mit ein paar schnellen Bewegungen schrieb ich ihm, ob er mich am Morgen nach Dukatia City begleiten könne. Ich setzte mich auf einen der Sessel und wartete, dass er schrieb. Ich saß einfach nur da und starrte den Bildschirm des kleinen Rechners an, doch es tat sich nichts. Ich wollte eigentlich auf eine Antwort von ihm warten, aber ich bemerkte, dass es bereits halb sechs war. Ich musste zumindest ein wenig schlafen, also legte ich den Pager weg und ging ins Bett. Schon nach kurzer Zeit war ich eingeschlafen.


    Ich wachte einfach so auf. Immer noch nicht ausgeschlafen, zwang ich mich aus dem Bett und ging ins Bad. Als ich mein Spiegelbild sah, war es schwer zu erkennen ob nicht doch ein Zombie an meiner Stelle stand. Ich sah schrecklich aus mit meinen verwuschelten Haaren und den dunklen Ringen unter meinen Augen.
    'So kann ich unmöglich raus gehen', dachte ich und fing an mir mit der Bürste, die auf dem Waschbecken lag, die Haare zu kämmen. Anschließend wusch ich mir das Gesicht und stellte nach dem Abtrocknen fest, dass ich nicht besser aussah als zuvor. Ich beließ es dabei und ging zurück ins Zimmer, um mich umzuziehen.
    Als ich die Hose, die ich gestern anhatte, und ein schwarzes, enges T-Shirt angezogen hatte, stopfte ich meine restlichen Sachen in meine Tasche und ging in die Eingangshalle. Am Empfang legte ich den Schlüssel einfach hin, da Schwester Joy nicht da war. Ich verließ das Pokemoncenter und war ein wenig erstaunt Lance zu sehen. Ganz gelassen stand er da mit den Händen in den Hosentaschen und starrte in den Himmel. Mal wieder trug er seine Lieblings-Klamotten mit der dämlichen Cowboy-Krawatte. Ich ging zu ihm rüber und musste mich räuspern damit er mich bemerkte. Er schaute mich kurz an und wendete den Blick wieder ab. "Du begrüßt mich doch sonst immer", meinte ich zu ihm. Er nahm mir seinen Rucksack ab und sagte nur: "Hi." 'Blödmann', dachte ich und lief los, was er mir nach tat. Ich hatte ihn eigentlich nicht erwartet, da er mir nicht zurückgeschrieben hatte. Wir bogen ab und ich beschloss einfach das Gespräch von vorhin aufzugreifen. "Lance?"
    "Ja?"
    "Warum ist es dir wichtig was ich über dich denke?", fragte ich. Er starrte wieder in den Himmel und beantwortete meine Frage nicht Mal. "Ich hab dich was gefragt." "Ja, ja, ich weiß", meinte er und schaute wieder geradeaus, "Ich hab nur darüber nachgedacht wie du darauf kommst, dass es mir wichtig ist was du über mich denkst." "Hättest du vorhin sonst so eine Szene gemacht? Es ist mir wirklich ein Rätsel wie du darauf kommst, dass ich dich hassen könnte. Für mich ist es wirklich unvorstellbar." Ich schaute ihn an und sah, dass er lächelte. Vielleicht würde er mir die Situation von vorhin erklären. "Es hat mich halt gestört, dass du einfach so abgehauen bist, nachdem wir über die Wachmänner geredet haben. Ich hab mich gefragt, was dich dazu gebracht hat." Ich war ein wenig enttäuscht über seine Antwort. Ich habe mehr erwartet, obwohl mir nicht klar war warum. Es könnte mir doch vollkommen egal sein. "Nur deswegen bist du auf so eine Schwachsinns Idee gekommen, das ich dich hassen könnte? Du bist wirklich ein kompletter Idiot." Da er nichts dazu sagte sprach ich weiter: "Aber du lagst richtig damit, dass ich nicht akzeptieren kann, dass du Menschen tötest. Der Grund dafür ist der, dass es für mich so aussieht als ob es dir nichts ausmachen würde." Lance lachte auf. "Da liegst du nicht ganz falsch und übrigens geht es den Wachmännern von Silph Co. gut. Ich hab sie alle, wie du, einfach außer Gefecht gesetzt. Du musst wissen, dass ich Menschen nicht grundlos töte." Die Antwort beruhigte mich. Ich wollte einfach nicht akzeptieren, dass der Lance der mich immer nervte und sich um mich sorgte, ein skrupelloser Killer war.
    "Aber es ist richtig, dass es mir wichtig ist, was du von mir denkst." Ich vermied, dass er meinen überraschten Gesichtsausdruck sah. Die Antwort freute mich. Verdammt, warum hab ich auf einmal solche Gedanken und Gefühle? "Warum?", fragte ich ihn. "Na, weil ich dich mag." Er...mochte mich? Es konnte sein, dass ich heute viele Fragen stellte, doch es half mir ihn zu verstehen. "Warum?", fragte ich wieder, diesmal schaute ich ihn an. Ein weiteres Mal lächelte er und ich merkte, dass ich es mochte. Ich mochte wie er lächelte. Er wirkte, dadurch immer so...glücklich. "Warum ich dich mag? Du hast noch diese...Unschuld an dir. Im Gegensatz zu den anderen Mitglieder; und im Übrigen habe ich dich ausgebildet, da hat man halt eine gewisse Zuneigung zu seinen Schülern", erklärte Lance. 'Hm, nur deswegen?', dachte ich. Als er mich, mit einem breitem Grinsen im Gesicht, darauf ansprach, merkte ich, dass ich laut gedacht hatte. "Hast du mehr erwartet?" Ich boxte ihm leicht gegen den Arm. 'Ja, hab ich', dachte ich, doch als Antwort sagte ich: "Du bist zu alt für mich, alter Mann."

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    Wir haben den nächsten Zug nach Dukatia City genommen. Es war eine kurze Fahrt von 20 Minuten, weswegen ich diese nutzte um mich auf meinen Auftrag vorzubereiten.
    Ich stand vor einem Spiegel in der Damentoilette des Zuges und setzte mir eine hautfarbene Kappe auf, wie die die man im Schwimmbad benutzt. Die Toilette war etwas Eng, doch es reichte mir aus. Meine blaue Reisetasche hatte ich auf dem Toilettendeckel platziert und Untesilien wie Harrbürste und ähnliches auf dem Waschbecken. Anschließend holte ich eine schwarze Perücke aus meiner Tasche raus und setzte mir auch diese auf. Sogar so sah ich nicht mehr wie ich aus, doch ich wollte meine Tarnung natürlich perfekt machen. Also holte ich noch eine kleine Box mit grünen Kontaktlinsen raus. Als ich die erste drin hatte, tränte mein linkes Auge sehr stark und ich musste ein paar Mal blinseln um mich zumindest ein wenig daran zu gewöhnen. Mit einem Taschentuch wischte ich mir die Tränen weg, nachdem ich die zweite drin hatte. 'Ich sehe toll aus', dachte ich als ich den Spiegel schaute, 'kaum wieder zu erkennen, doch ich habe ja noch etwas.' Nach meinem Selbstlob fischte ich aus meiner Tasche ein schwarzes Etui raus in dem eine blaue viereckige Brille steckte. Als ich diese aufsetzte war meine Tarnung komplett und ich war äußerst begeistert. Schulterlange schwarze Haare mit einem schrägen Pony sahen an mir super aus und zusammen mit den smaragdgrünen Augen war es einfach perfekt.
    Zurück im Passagierwagon setzte ich mich gegenüber von Lance hin und wartete auf seine Reaktion. Würder er mich erkennen? "Brillen stehen dir nicht", sagte Lance ohne aufzuschauen. Er hatte mich erkannt. "Wie hast du das geschafft?", fragte ich erstaunt. "Süße, ich erkenne dich sogar mit Tarnung. Ich kenne dich lange genug."
    "Du hast mich doch nicht einmal angeschaut."
    "Das ist nur das was du denkst. Ich bin ein Profi meine Schöne, ich weiß wie ich meine Gegner beobachten muss ohne, dass sie es bemerken", erklärte Lance.
    "Nächster Halt: Dukatia City", hörte ich die motorische Stimme sagen hören. Abtrub stand ich auf und begab mich zum Ausgang. Lance tat es mir nach, nur ein wenig hektischer, da sein Rucksack unter dem Sitz feststeckte. Ich konnte ein leises Kichern nicht unterdrücken.
    Man spürte das der Zug langsamer wurde. Die Räder quitschten beim Bremsen und endlich kam der Zug, mit einem häftigem Ruck, zum Stehen. Ich wäre fast umgekippt, doch ich konnte mich noch an einer Stange festhalten. Die Tür öffnete sich und ich trat ins Freie. Endlich war ich in Johto.


    Ich hatte mit Lance ungefähr eine halbe Stunde wegen dem Weg nach Azalea City gestritten. Er wollte mir zeigen wie ich dahin kam, da er noch die Masterbälle verschicken wollte. Ich hatte ihm jedoch "nett" zu verstehen gegeben, dass ich schon selber klar kommen würde, weswegen ich eine weitere Stunde über der Karte saß. Letzendlich war Lance verkleidet wieder gekommen und wir machten uns zusammen auf den Weg. Da er kein Pokemon hatte, auf dem er reisen konnte mussten wir zu Fuß laufen. Es waren die schlimmsten drei Stunden meines Lebens.
    Er hatte mir öfters unter die Nase gerieben, dass ich ihn in seiner Verkleidung nicht erkannt hatte. So wie er aussah, war es auch komplett unmöglich. Er hatte sich eine rote wuschelige Perücke besorgt, eine Nerdbrille, ein karriertes Hemd, welches er in eine beige Hose gesteckt hatte. Dazu hatte er sich braune Sandalen und Tennissocken besorgt. Einfach geschmacklos.
    Das wir bei einer längeren Mission undercover arbeiteten, war völlig normal, da wir auch ein privates Leben führten. Es gehörte zum System, welches meine Oma, die der erste Boss von Team Rocket war, geschaffen hatte. Die höheren Ränge, also der Boss und der Vorstand führten ein Doppelleben. Sie konnten sich überall blicken lassen ohne, dass jemand Verdacht schöpfte.
    Die Identität des Bosses kannte nur der Vorstand. Er gab die Anweisungen und der Vorstand gab sie an die Rüpel weiter oder führte sie selbst aus. So wurde für die Sicherheit des Bosses und seiner Familie gesorgt. Bei möglicher Gefangennahme, der niedrigeren Ränge, wurde so verhindert, dass irgendwelche wichtigen Informationen verraten wurden. Die Vorstände selbst wussten, dass bei Verrat von ihrer Seite aus, der Tod drohte. Sie waren sich darüber im Klaren, dass mein Vater es schaffen würde, sie selbst im Gefängnis dranzukriegen. Deswegen fand ich, dass es weniger der Respekt war, weswegen sie ihm gehorchten. Es war die Angst vor ihm.
    Das könnte auch der Grund sein, weshalb mein Bruder nicht an die Öffentlichkeit gegangen war. Er hätte so leicht das Leben unserer Familie zerstören können, welche er so hasste. Natürlich konnte ich mir nicht sicher sein was der Grund war. Ich wusste doch fast nichts von ihm, deshalb konnte ich seine Denkweise nicht verstehen.
    "Womit überanstengst du dein hübsches Köpfchen?", fragte Lance mich nach einer Weile. Wir "irrten" im Steineinchenwald umher und ich fragte mich, ob er wohl wirklich wusste wie wir nach Azalea kamen. Naja, aber was anderes als ihm zu vertrauen blieb mir nicht übrig. "Ich frage mich woher Vater weiß, dass Silver etwas plant."
    "Das ist leicht zu beantworten. Silver wird ständig von unseren Leuten beschattet. Jede Bewegung und jedes Gespräch wird aufgezeichnet und bearbeitet. Ich weiß zwar nicht, wie er erfahren hat, dass Team Rocket in Johto tätig ist, aber so ist er auf die Idee gekommen, unsere Pläne zu sabotieren", erklärte er. Ich nickte nur als Bestätigung. "Dein Vater ist sich wollkommen im Klaren darüber, dass dein Bruder zwar ein Nichtsnutz ist. Doch schon einmal hat ein kompletter Volltrottel die Pläne unserer Organisation verhindert." Davon hatte mir meiner Mutter mal erzählt. Es war ein Junge aus Kanto, doch an mehr konnte ich mich nicht mehr erinnern.
    Neben mir vernahm ich ein erleichtertes Seufzen, welches Lance gehörte. "Was ist denn?", fragte ich und schaute ihn an. Er schüttelte nur grinsend den Kopf und machte nicht einmal den Anstand mir auf meine Frage zu antworten.
    Wir liefen an einer Art Schrein vorbei und bogen an ihm nach rechts ab. "Wir sind gleich da", verkündete Lance "Wie willst du dich eigentlich an sie heften? Du kannst sie wohl schlecht die ganze Zeit verfolgen." Ich zwinkerte ihm zu. "Mach dir keine Sorgen. Du solltest wohl selbst wissen, dass ich vom Besten der Besten ausgebildet wurde und genau weiß wie ich die Sache angehen muss." Wieder grinste er. "Du weißt wie man deinem Liebsten schmeichelt", witzelte er, obwohl ich mir nicht sicher war ob er es doch nicht ernst meinte.
    Ich seufzte trotz der Tatsache, dass ich wissen musste, dass er sowas sagen würde.
    "Wir sind da", sagte er als unsere Augen die Stadt Azalea erblickten. Man konnte diese zwar eher als Dorf bezeichnen, aber in diesem Moment war alles vollkommen egal, da ich mich auf meine Mission konzentrieren musste. "Wir trennen uns jetzt", meinte ich zu Lance. "Okay. Wir sehen uns." Er ging vorraus und verschwand hinter einem Haus. Ich hielt ausschau nach den Dreien. Viele Menschen waren nicht gerade unterwegs, obwohl es erst Mittag war.
    Ich holte mein Psiana raus, damit ich sofort loslegen konnte, wenn ich die kleine Truppe sah.
    Ich wäre fast in sie reingelaufen als ich um die Eckebog. Mein Bruder und seine Freunde kamen gerade, fröhlich miteinander redent, aus der Arena raus. Ich versteckte mich hinter der Wand, der Arena, und beobachtete wo sie hin wollten. Als sie ein Stück gelaufen waren, folgte ich ihnen endlich. Ich fand sofort raus, dass sie zum Pokemoncenter wollten was die perfekte Möglichkeit für meinen "Schachzug" war.
    "So Psiana siehst du die Drei dahinten? Die zwei Jungen und das Mädchen?" Es nickte zur Bestätigung. "Du wirst dich jetzt an sie dranhängen. Lauf ihnen ständig hinter her oder klau ihnen das Essen. Hauptsache ist, dass du bei ihnen bleibst und du ihre Aufmerksamkeit hast. Verstanden meine Kleine?" Wieder nickte mein Psychopokemon. Ich streichelte ihm über den Kopf. "So ab mit dir. Ich werde dich später finden." Direkt rannte mein Psiana den Dreien hinter her und gesellte sich zu ihnen. 'So und ich muss mir eine Beschäftigung für eine Weile suchen', dachte ich grinsend. Es war ein idiotensicherer Plan.


    Ungefähr eine Stunde war vergangen, in der ich durch die Stadt geschländert war. Ich bewunderte die Natur, die die ganze Stadt umhüllte. Es war ein totales Gegenteil zu Saffronia City.
    Ich bemerkte auch, dass es unglaublich viele Flegmon in der Stadt gab, weshalb ich den Aufstand der Einwohner nicht verstand. Es waren genug Flegmon da und überhaupt wuchsen ihre Ruten nach, nachdem man sie abgeschnitten hatte. Es dauerte zwar eine Weile, aber es passierte. Wieso machten die dann Stress wegen der ganzen Sache?
    Ich war ungefähr zehn Meter vom Pokemoncenter entfernt als ich die Tür aufgehen sah. Mein Bruder und seine beiden Freunde, begleitet von meinem Psiana, kam raus. Wie vorhin unterhielten sie sich und sagten ab und zu etwas zu Psiana, die mit einem glücklichem "Psiaaaana" antwortete. Jetzt hies es 'Showtime'. Ich setzte ein total überraschtes und glückliches Gesicht auf und rannte auf die Truppe zu. "Psiana! Endlich hab ich dich gefunden, meine Kleine!" Alle schauten auf und musterten mich direkt von oben bis unten. Als ich bei ihnen angekommen war, kniete ich mich zu meinem Pokemon hin und nahm es sanft in den Arm. "Du Dummerchen darfst mir doch nicht weglaufen." Die Drei fühlten sich ein wenig "vernachlässigt" weswegen, sich einer der Drei räusperte. Ich stand daraufhin wieder auf und lächelte sie herzlich an. "Ehm...das ist dein Psiana?", fragte das Mädchen. "Ja, es ist mir vorhin entwischt als ich nicht aufgepasst habe."
    "Ach, das kann mal passieren. Wir haben uns ja um sie gekümmert. Sie hat nämlich meine Beeren gerochen und hat sich an meine Tasche gekrallt", erzählte das braunhaarige Mädchen grinsend. "Oh, das tut mir leid. Aber danke, dass ihr auf sie aufgepasst habt."
    "Kein Problem", antwortete jetzt der Schwarzhaarige der Truppe. "Wie heißt du eigentlich?", fragte das Mädchen mich. Natürlich hatte ich darauf eine Antwort parat. "Mein Name ist Clara. Und wie heißt ihr?" "Ich bin Lyra. Der schwarzhaarige Trottel hier ist Ethan und der unglaublich Gesprächige ist Silver."
    "Schön euch kennenzulernen."

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    Im nächsten Moment saßen wir alle an einem Tisch in der Kantine des Pokemoncenters. Ich erzählte ihnen, dass ich mich überhaupt nicht in Johto auskannte und mich immer wieder verlief. "In dem Fall benutzt man Karten, aber die helfen dir wahrscheinlich auch nicht, oder?", fragte Ethan augenzwinkernd. Verlegen kratzte ich mich am Kopf. "Ja, ich bin halt ein hoffnungsloser Fall. Aber ich kann ja nichts dafür. Das Kartenlesen liegt mir einfach nicht."
    "Reist du alleine?", fragte Lyra. Ich nickte.
    Ethan und Lyra waren echt sympathisch, was man von meinem Bruder nicht behaupten konnte. Er saß einfach da und starrte die gegenüberliegende rosa Wand an. Wir waren die einzigen in der Kantine. Als wir rein kamen setzten wir uns direkt an einen Tisch am Fenster. Diesem Tisch folgten weitere, in einer ordentlichen Reihe aufgestellt. Parallel zu der Tischreihe war das riesige Büffet mit frisch gekochten Sachen wie Spaghetti oder Nudelauflauf; und am Ende des Büffet stand eine kleine Theke an der eine ältere Frau die Kasse bediente.
    "Wäre es nicht besser, wenn du zusammen mit jemanden reisen würdest?", fragte Ethan und schaute Lyra an. Ich erkannte direkt an ihrem Gesichtsausdruck, dass sie wusste was er meinte. Ich hoffte es war das was ich dachte. "Bestimmt. Nur ich kenne hier niemanden und meine Freunde sind alle in Sinnoh." Ja, ich hatte ihnen erzählt, dass ich aus Sinnoh stammte und sie haben es mir natürlich abgekauft.
    Lyra grinste mich an. "Wie wäre es, wenn du mit uns reisen würdest? Du würdest dich nicht mehr verlaufen und hättest Gesellschaft und mit mehr Leuten macht es mehr Spaß. Ich hätte auch etwas davon, denn zumindest wäre ich nicht das einzige Mädchen." So leicht hätte ich es mir nicht vorgestellt. Es war genau mein Plan sie irgendwie dazu zu bringen, dass ich mit ihnen auf Reise gehen konnte. Natürlich war es mir klar, dass ich es schaffen würde. Ich war halt die Beste.
    "Naja, ich weiß nicht. Wäre es euch allen denn Recht, dass ich mitkommen würde?", fragte ich mit gespielter Unsicherheit. Lyra nickte eifrig und auch Ethan meinte, dass er kein Problem damit hätte. Silver sagte nichts und hatte immer noch den leeren Blick drauf. Ethan stupste ihn deswegen an. "Was ist?", fragte mein Bruder. "Hast du was dagegen, wenn Clara mit uns reißt?" Er schaute mich mit einem Blick an den ich nicht deuten konnte. Es fiel mir schwer herauszufinden was in seinem Kopf vorging. Silver räusperte sich. "Hab kein Problem damit." Ich fühlte mich erleichtert. Er hätte die Person sein können wegen der mein Plan zunichte gemacht wurde.
    Ich setzte ein Lächeln auf. "Super. Ihr seid wirklich total nett", meinte ich.
    "Du könntest uns was von dir erzählen, wenn wir dich, eine Fremde, einfach mitreisen lassen."
    Es war also doch nicht so leicht, wie ich anfangs dachte.
    "Hm, naja stellt mir Fragen. Ich bin nämlich nicht so gut darin etwas über mich preis zu geben."
    "Silver! Es ist meiner Meinung nach ein wenig unverschämt von dir. Sie ist ja keine Verbrecherin und wir führen hier kein Verhör durch", motzte ihn Lyra an. Ich musste deswegen lachen.
    "Das ist doch kein Problem. Er hat ja Recht."
    "Stimme ihm doch nicht zu. Das wird ihm zu Kopf steigen, es wird ein Grauen, wenn er wieder seine selbstverliebte Phase hat", erklärte Lyra. Ich zwinkerte ihr zu.
    "Werde ich mir merken."
    "Machst du eigentlich Arenakämpfe?", fragte mich Ethan. Ich schüttelte den Kopf. "Nein. Ich bin eine stinknormale Reisende und nicht der Mensch für strategisches."
    "Okay, stinknormale Reisende. Was machst du in Johto, wenn Sinnoh so viele interessante Sachen verbirgt?"
    "Für dich könnten es interessante Sachen geben Ethan, aber für jemanden der dort aufgewachsen ist wie ich, ist doch die Johto-Region viel spannender."
    Ich war selbst erstaunt wie leicht mir das Lügen fiel. Es war so als ob mir jemand die Antworten zuflüstern würde. Was ich komisch fand war, dass die drei nicht ins Schema einer Gruppe passten die sich gegen irgendwelche Bösewichte stellten. Silver war misstrauisch, das stritt ich nicht ab, aber die anderen beiden. Ich weiß nicht. Es passte halt nicht.
    "Seit wann kennt ihr euch?", fragte ich. Alle schauten nach oben, so als ob sie sich erinnern wollten. Ethan antwortete zuerst: "Naja, Lyra ist meine Kindheitsfreundin. Silver dagegen kennen wir erst seit ein paar Wochen."
    "Und wie habt ihr ihn kennengelernt?"
    Lyra lachte. "Er ist ein böser Bube, musst du wissen." Ich schaute ein wenig verwirrt. Mein Bruder sah nicht gerade so aus als ob er einer Fliege etwas zu leide tun könnte. Er hatte zwar einen coolen Blick drauf, aber mehr nicht. "Hör auf so einen Stuss zu erzählen, Lyra", zischte Silver.
    Sie schaute ihn entsetzt an. "Pf, wenn du so mit mir redest werde ich mich erst Recht nicht zurückhalten, du Zicke", meinte sie genervt, "Wir haben Silver ein paar Wochen vor unserer Reise kennengelernt. Ethan und ich wollten zusammen in den Wald, der neben unserer Heimatstadt lag, gehen als wir Silver beim Herumlungern gesehen hatten. Er schaute durch ein hinteres Fenster in das Labor von Professor Lind rein und schon ein paar Stunden später war das Karnimani, welches für Ethan bestimmt war, weg." Diesmal spielte ich meine Reaktion nicht vor; mit großen Augen schaute ich Silver an. Der verdrehte nur die Augen und schaute weg. Lance hatte sich in ihm getäuscht. Er hatte doch was bei seinem Training gelernt.
    "Trotzdem verstehe ich nicht wie es dazu kommt, dass ihr befreundet seid."
    "Ganz leicht. Lyra und ich haben davon erfahren und machten uns auf den Weg ihn zu suchen. Du musst wissen, dass ich stinkwütend war, dass mir jemand mein Karnimani vor der Nase weggeschnappt hat. Wir haben ihn in Viola City gefunden und ihn zur Rede gestellt und er hat uns angegriffen." Wieder war ich überrascht. Mein Bruder hatte doch etwas von einem Team Rocket Mitglied.
    "Du hast ein Pokemon geklaut und dann die beiden angegriffen? Bist ein Bad Boy", meinte ich grinsend. Er ignorierte meine Aussage. Silver mochte entweder meine Anwesenheit nicht oder es störte ihn, dass die beiden ihn im ''schlechten'' Licht darstellten.
    "Und? Was ist dann passiert?"
    "Er konnte mit dem Karnimani nicht umgehen. Bevor er eins seiner anderen Pokemon rausholen konnte, ist Lyra von hinten auf ihn gesprungen. Sie hatte sich während des Kampfes, zwischen ihm und mir, weggeschlichen", erzählte Ethan weiter. Ich hätte sein Versagen von Anfang an erwarten können. Er hatte sich ja mit ihnen angefreundet.
    "Anschließend haben wir ihn zu Professor Lind gebracht. Dieser ist unglaublich verständlich. Er hat Silver vergeben und ihm sogar das Pokemon gegeben, welches übrig geblieben war unter der Bedingung er würde uns begleiten. Der Professor meinte nämlich das wir beide ein guter Einfluss für ihn wären." Nachdem Lyra die kleine Geschichte beendet hatte, war ich wirklich enttäuscht. Mein Bruder war wirklich ein Nichtsnutz, wenn er es nicht einmal geschafft hatte ein Pokemon zu stehlen.
    "Wow. Ein abgedrehter Weg Leute kennen zu lernen." Ethan und Lyra lachten als Reaktion auf mein Kommentar. "Silver ist wirklich total in Ordnung. Also lass dich von seinem finsteren Blick und seiner Vorgeschichte nicht abschrecken. Er ist ein ganz lieber", meinte Lyra. Ich schaute zu meinem Bruder, der die Augen verdrehte. Ich lächelte ihn an und zu meiner Verwunderung ließ er mich auch ein Lächeln sehen, wenn man es denn so nennen könnte. "Ich hoffe inständig, dass du nicht so eine Tratschtante wie Lyra bist. Sie kann einen manchmal stundenlang vollquatschen, wenn wir unterwegs sind", meinte Silver mit einem Grinsen. "Keine Sorge, ich bin eingentlich eher ruhig." Die Drei fingen alle durcheinander an zu diskutieren auch, wenn Silver eher weniger daran beteiligt war. Ich selbst versank in meinen Gedanken.
    Er passte so ganz und gar nicht zu Team Rocket. Silver kam eher nach meiner Mutter, zumindest, wenn ich nach den bisherigen Reaktionen urteilte. Klar, er tat auf cool, doch er hatte Freunde, die ihn mochten. Silver fühlte wohl genauso. Er war kein Außenseiter wie ich, wenn man mich denn so nennen konnte; ich suchte halt kein Kontakt zu anderen Menschen. Sie enttäuschten einen nur mit ihren Taten. Genauso wie es Sil-. Bevor ich zu Ende denken konnte, wurde die Doppeltür zu der Kantine aufgeschleudert und ein älterer Mann stürmte keuchend rein. Er begab sich direkt zu unserem Tisch. Meine neuen Reisekumpanen schienen den Mann mit den schulterlangen grauen Haaren zu kennen. "Kurt, was ist denn los?", fragte Ethan erschrocken. Kurt, wie der Mann in dem blauem...nennen wir es Pyjama, hieß, probierte sich zu beruhigen, da er vor Erschöpfung nicht sprechen konnte. "T...Team Rocket ist wieder...in der", nuschelte er, "Team Rocket ist wieder da." Die Drei standen abrupt auf und rannten direkt aus dem Raum. Bevor die Nachricht überhaupt bei mir ankam, rannte auch der ältere Mann raus. 'Verdammt', dachte ich, 'Lance weiß nichts davon.' Ich holte meinen Pager raus und lief den anderen hinterher, während ich eine Nachricht an ihn schrieb. Silver und die anderen beiden waren schon so weit voraus, dass ich sie nicht sah, aber zumindest Kurt war noch zu sehen.
    Ich schaute immer mal wieder auf, um nicht in irgendwas oder irgendjemanden rein zulaufen. Als ich die Nachricht abgeschickt hatte, war ich an einem Brunnen angekommen, in den gerade mein Bruder rein stieg. "Was wollen wir hier?", fragte ich, obwohl ich genau wusste worum es ging. "Team Rocket ist da unten. Sie entführen die Flegmons die dort unten wohnen um ihre Schwänze abzuschneiden." Ich setzte einen verwirrten Blick auf. "Warum?", fragt ich Lyra. "Um sie zu verkaufen. Das ist jetzt auch nicht von Belang, wir müssen da runter und sie aufhalten", erklärte sie und kletterte, wie Silver und Ethan, in die Dunkelheit hinunter. Ich tat es ihnen nach und spürte beim runterklettern, dass mir bekannte vibrieren in meiner Hosentasche. Unten angekommen sah ich nichts, gar nichts. Es war stockdunkel, weswegen ich mich nur an den kalten, feuchten Wänden vorantasten konnte. Je tiefer ich in die Höhle trat, desto mehr gewöhnten sich meine Augen an die Dunkelheit und langsam konnte ich auch einen Art Tumult weiter vorne hören.
    "Silver! Pass auf", hörte ich jemanden schreien. Es war die Stimme Lyras. Was war da bloß los?
    Die Dunkelheit der Höhle wurde nach und nach vom Licht besiegt, sodass ich wieder richtig sehen konnte. Eine interessante Szene zeigte sich mir als ich eine Höhle betrat, die sich mehrere Meter weit erstreckte. Stalagmiten zierten die Höhle, auch neben Silver der zusammengekrümmt auf dem Boden lag. Zwei Team Rocket Mitglieder standen mit ihrem Pokemon nicht weit vom Geschehen weg. Lyra kniete neben Silver nieder und probierte ihn zu beruhigen und ihm zu helfen, doch es sah nicht so aus als ob es was bringen würde. Ethan der die ganze Zeit abseits von den beiden war, stürzte sich auf einmal auf einen der beiden Rüpel. "Ihr könnt doch keine Menschen angreifen, ihr Psychos!", schrie er und schlug auf den einen ein, woraufhin der zweite Rüpel versuchte Ethan von ihm weg zubekommen. Ich konnte ja nicht mehr tatenlos zusehen, weswegen ich zu ihnen rannte. "Psiana komm raus und setzt Psychokinese auf Ethan ein!" Mein Psiana kam aus ihrem Pokeball herausgesprungen und konnte so Ethan von dem Rüpel runterholen, bevor der andere ihm mehr Schaden zufügen konnte. Mein Psychopokemon setzte den Schwarzhaarigen, der nicht gerade begeistert davon war, auf dem Boden neben Silver und Lyra nieder. "Was machst du Clara?", fragte er mich genervt als er sich zu mir gesellte. Ich ignorierte seine Frage und wollte mich einfach auf die Situation konzentrieren, die ich für mich nutzen konnte. Ich holte mein Libelldra raus. "Setzt Kreideschrei ein", befahl ich meinem Pokemon. Die Rüpel wollten direkt zum Gegenangriff starten, doch die Schallwellen, die mein Drachenpokemon erzeugte, schleuderten sie, samt ihrer Pokemon, gegen die nächste Wand. "Jetzt du Psiana. Halte sie mit Psychokinese fest." Im nächsten Augenblick umhüllte ein blauer Schein die Rüpel und ihre Pokemon, der verursachte, dass sie sich nicht mehr bewegen konnten. "Gut gemacht", meinte Ethan zu mir und legte mir seine Hand auf die Schulter. "Wir sollten jetzt erstmal Officer Rocky holen, bevor wir uns mit Lob zuschütten können", war meine Reaktion auf sein Kommentar. Klar, die Beiden Verbrecher gehörten zu Team Rocket, der Organisation der ich angehörte, aber manchmal musste man Opfer bringen. Überhaupt sind eins, zwei Rüpel mehr oder weniger kein Ding.
    Ich drehte mich zu Lyra und Silver um, der immer schlimmer aussah. "Was ist eigentlich mit Silver passiert?", fragte ich. Lyra schaute mich mit einem besorgtem Gesicht an und sagte: "Sie haben ihn mit Giftpuder angegriffen, damit er nicht angreifen konnte. So wie es scheint ist er stark vergiftet. Ich weiß zwar nicht wie Pokemonattacken auf uns Menschen wirken, aber positiv wird das ganze hier sicherlich nicht ausgehen, wenn wir ihn nicht ins Pokemoncenter bringen."
    Er war mein Bruder, ja, aber ich verstand einfach nicht wie er solche dummen Anfängerfehler machen konnte. Er wurde von Lance ausgebildet und sah auch wie grausam Team Rocket Mitglieder sein konnten. Mein Bruder war wahrscheinlich wirklich, wie Lance sagte, ein Nichtsnutz der nicht einmal selbst auf sich aufpassen konnte. Noch besser gesagt ein Loser.

    Mica.

  • [Blockierte Grafik: http://imageshack.us/a/img703/7857/playerdj.png
    Wir brachten Silver ins Pokemoncenter, nachdem Officer Rocky die beiden Team Rocket Mitglieder weggebracht hatte. Kurt war da eine Hilfe, da er sie geholt hatte.
    Im Pokemoncenter hatte uns Schwester Joy gebeten in der Eingangshalle zu warten, da sie Ruhe brauchte, während sie Silver untersuchte. Wir saßen alle still auf unseren Stühlen und betrachteten alle die Tür zu den Krankenzimmern. Am Empfangstresen warteten zwei Trainer darauf, bedient zu werden, sonst war außer uns niemand da. Die Aktion Team Rocket aus der Stadt zu verjagen ist für Silver ja nicht wirklich gut ausgegangen. Das wäre aber auch nicht passiert, wenn Lance mal auf seine Helferlein aufpassen würde. 'Ach ja Lance!' Ich hatte komplett vergessen, dass er mir zurückgeschrieben hatte. Ich holte meinen Pager aus der Hosentasche heraus und wählte die neue Nachricht aus.


    "Danke für die Vorwarnung, Süße :)
    Wir sehen uns bald."


    'Wir sehen uns bald?' Ich hoffte inständig darauf, dass das bald nicht zu schnell eintreffen würde. Ich hatte ihn doch erst loswerden können. "Gut, das du da warst, Clara", hörte ich jemanden sagen. Ich schaute auf und steckte meinen Pager wieder ein. "Ach, ihr hättet es auch ohne mich geschafft. Was ich aber fragen wollte war, warum ihr direkt eingreifen wolltet? Dafür ist doch die Polizei zuständig."
    "Ja schon", stimmte mir Ethan mit einem etwas kritischen Blick zu, "Es hat etwas mit Silver zu tun. Er hat einen persönlichen Grund diese Organisation auszuschalten." Sie wussten also wirklich von seinem Hass gegen Team Rocket. Hätte ja sein können, dass das nicht stimmte.
    "Verstehe", murmelte ich. Vorerst wollte ich nicht zu neugierig wirken; es hätte mich im schlimmsten Fall in schlechtem Licht dargestellt. Es herrschte Stille in der Halle.
    Ich schaute mich ein wenig um. Die Eingangshalle wirkte äußerst einladend. Rosa Wände geschmückt mit diversen Bildern von Landschaften und Pokemon; der weiß gekachelte Boden, auf dem, vor der Tür, ein Teppich mit der Aufschrift "Willkommen" lag und die dezente Möblierung. Wir saßen an der Theke auf den einzigen Stühlen. Das weiße, kühle Leder des Sitzes fühlte sich gut an und machte das Warten angenehmer. Die einzige Sitzgelegenheit, neben den Stühlen, fand sich in der Mitte des Raumes als ein weißes Sofa wieder. Vor diesem stand ein quadratischer Holztisch auf dem verschiedene Zeitungen und eine Schüssel mit Süßigkeiten lag.
    "Was dauert das so lange?", sagte Ethan mit einem genervten Unterton.
    "Vielleicht ist es wirklich schlimm. Das Gift von Giflor hat ihm wohl doch mehr geschadet, als wir anfangs gedacht hatten", meinte Lyra. Sie wirkte auf mich wirklich besorgt. Lyra und Ethan mochten ihn wirklich. Die beiden sahen ihn als Freund an, obwohl er so eine Vergangenheit hatte.


    Als mein Bruder von zu Hause weg gerannt war, fragte ich mich, warum er es getan hat. Lance nannte mir den Grund. Es war wegen meines Vaters. An diesem Tag hatte er mir sozusagen die Augen geöffnet, denn davor wusste ich nicht, wie mein Vater wirklich tickte. Mir war nicht bewusst, dass er so ein grausamer Mensch war. Doch ich lernte damit zu leben und irgendwann entwickelte sich mein Denken so, dass ich diesen mir geliebten und doch grausamen Menschen stolz machen wollte. Dies hatte mein Bruder nicht geschafft. Worauf ich eigentlich hinaus wollte, war meine Mutter, die bei diesem Menschen geblieben war und ihn sogar liebte. Ich habe sie mal gefragt, warum sie mit meinem Vater verheiratet war, obwohl sie genau wusste, was er trieb. Ein glückliches und ein wenig nostalgisches Lächeln machte sich auf ihrem Gesicht breit. Sie schaute so sorglos und fröhlich aus. "Ich liebe ihn. Weißt du, dein Vater war nicht immer so wie jetzt. Ich habe mich in seine gute Seite verliebt und ihn auch geheiratet. Mir war vollkommen klar, worauf ich mich eingelassen hatte, aber es war mir egal. Wenn man jemanden wirklich liebt oder mag, akzeptiert man auch die schlechten Seiten desjenigen. Und das tue ich. Ich akzeptiere deinen Vater so, wie er ist", hatte sie mir erklärt. Ja, sie war meine Mutter. Sie war erfahrener und kannte sich in vielerlei Dingen besser aus als ich. Das war sozusagen der Grund, weshalb ich bei meinen Eltern, besser gesagt bei meinem Vater geblieben war, obwohl ich den gleichen Weg wie mein Bruder einschlagen konnte. Für mich hat sich der Weg ein Mitglied von Team Rocket zu werden, als der Richtige entpuppt.


    Die Glastür wurde förmlich aufgeschleudert und eine lächelnde Schwester Joy kam raus. Ethan und Lyra konnten standen abrupt auf und schauten die Schwester erwartungsvoll an. "Macht euch keine Sorgen. Silver geht es gut, die Vergiftung hatte keine allzu schlechten Auswirkungen auf seinen Körper. Ich behalte ihn jedoch über Nacht da", erklärte Joy. "Können wir zu ihm?", fragte Ethan, ohne überhaupt auf ihre Antwort zu warten. Bevor er durch die Glastür verschwinden konnte, hielt Schwester Joy ihn auf. "Nein. Er schläft gerade. Ihr dürft ihn erst morgen besuchen." Ethan drehte sich wieder zu uns um und wollte was sagen, doch Schwester Joy lies ihn nicht. "Kein aber Kinder. Silver braucht jetzt seine Ruhe, das solltet ihr akzeptieren, ja?" Meine beiden Reisebegleiter seufzten. "Ja wir hab schon verstanden." "Super. Dann wünsche ich euch noch einen angenehmen Tag", sagte sie mit einem strahlenden Lächeln und ging wieder hinter den Empfangstresen.
    "Zum Glück geht es ihm gut; aber was wollen wir jetzt machen?", fragte Lyra. Ethan zuckte mit den Schultern. "Da wir über Nacht bleiben, brauche ich ein Zimmer", erklärte ich. "Du kannst bei mir schlafen", hörte ich eine Stimme hinter mir sagen. Mit einem verwirrten Gesichtsausdruck fragte mich Lyra, ob ich den Typen hinter mir kenne. Natürlich drehte ich mich daraufhin um und erblickte einen großen schlanken jungen Mann. Er war äußerst gut aussehend mit seinen dunkelblonden hoch gegeelten Haaren und den dunkelbraunen Augen. Sein männliches, markantes Gesicht, welches wirklich makellos war, verhalf ihm noch mehr zu dem guten Aussehen. Der junge Mann war schlicht gekleidet. Ein weißes T-Shirt mit einem schwarzen Kapuzenpulli drüber, welches offen war und einer verwaschenen Jeans. Als er auf mich zukam, bemerkte ich, dass er mir bekannt vorkam. Woher auch immer. "Süße, du bist ja total erstaunt mich zu sehen", meinte der Typ. Ich schaute total verwirrt drein und bekam wirklich kein Wort heraus. Ich kannte ihn?
    Er umarmte mich und kam dabei mit seinen Lippen nah an mein Ohr. "Ich bin es du Dummerchen. Lance", flüsterte er mir ins Ohr, "Spiel einfach mit." Das bald ist also doch schneller gekommen, als ich gedacht hatte. Wie hatte er es wieder geschafft so eine Verkleidung zusammen zubekommen? "Also wer seid ihr?", fragte Lance, als er seine Umarmung löste. Lyra starrte ihn nur an was er ignorierte, Ethan dagegen stand ganz cool da. "Wir reisen mit Clara und du?" Als Lance mich kurz ansah, konnte ich ein Funken Wut in seinem Blick sehen, weshalb war mir unklar. Er schaute wieder nach vorn und antwortete gelassen auf die Frage: "Ich bin Claras Freund Ben." Ich nickte zustimmend, doch schaute ihn erstaunt an als mir klar wurde, was er gesagt hatte. Mein Freund?!
    "Echt? Ich habe gedacht, dass deine Freunde alle in Sinnoh sind", meinte Lyra. "Ja, schon. Er ist auch mehr als nur ein Freund", erklärte ich, "Außerdem ist er mit seiner Johto Reise schon fast am Ende, nicht wahr?" Mein "Freund" nickte nur und legte den Arm um mich. "So da, das mit dem Zimmer geklärt wäre, wollen wir nicht vielleicht was zwischen die Zähne bekommen?"
    Ethan bejahte Lances Frage genauso wie Lyra, weswegen wir zum nächstbesten Cafe gingen.
    Ich fragte mich, wozu es nötig war, dass Lance mit uns seine Zeit verbrachte. Er hatte doch genauso eine Mission wie ich zu erfüllen. Wahrscheinlich wollte er mich wieder nerven.
    "Und seit wann seid ihr ein Paar?", fragte Lyra mit riesigen Augen. "Zwei Jahre müssten es jetzt sein, nicht wahr Süße?" Ich nickte einfach zustimmend und ließ die ganze Sache über mich ergehen. Lance musste es auch immer schaffen mich aufzuregen, egal wie. "Hey Clara, was ist los? Du siehst nicht gerade glücklich aus", meinte Lyra. Ich unterdrückte ein Lachen, denn sie hatte vollkommen recht. Ich war überhaupt nicht glücklich darüber, dass Lance mich als seine Freundin ausgab; nicht nur aus dem Grund, dass er ganze vier Jahre älter war. Ich wusste, dass das Ganze ein Spielchen von ihm war, welches er nicht zum ersten Mal spielte. Ich war also nicht die Erste und würde darauf nicht reinfallen.
    "Ach ich mache mir nur Sorgen wegen Silver", log ich, "Was, wenn sich sein Zustand verändert?" Die Beiden senkten ihre Blicke. "Darüber hab ich auch schon nachgedacht, aber ich denke Silver ist in guten Händen." Ethan stimmte der Aussage seiner Freundin mit einem leichten Nicken zu. "Ihr habt wahrscheinlich recht."
    "Ich will ja nicht neugierig wirken, aber vom wem sprecht ihr?"
    "Silver ist ein Freund der beiden", erklärte ich Lance.
    "Ach so und der ist im Krankenhaus? Das tut mir leid", meinte er.
    "Themenwechsel sonst wird die Stimmung hier gleich deprimierend. Silver geht es ja gut."
    "Hast recht Lyra", stimmte ich dem Mädchen zu, "Wie gefällt euch das Wetter?" Ich setzte ein Grinsen auf und meine beiden Reisekumpanen taten es mir nach. "Also der Unterhaltungsschlager wärst du ja nicht, Clara", sagte Ethan
    "War mir schon immer klar."
    Lance hob seinen Arm hoch und schaute auf seine Uhr. Ich blickte auch kurz drauf. Es war bereits halb zehn. "So Leute, ich hau dann mal fürs Erste ab. Clara du kommst nach, nicht wahr? Ich hab Zimmer 13." Ohne auf meine Antwort zu warten, stand Lance auf und verabschiedete sich von uns. "Wie alt ist er?", fragte Lyra direkt als er weg war. Ich verdrehte die Augen; es war natürlich klar, dass Lance mal wieder die Aufmerksamkeit der Frauen auf sich zog. "Er gefällt dir, nicht wahr?", meinte ich augenzwinkernd, "Er ist 20." "Wusste ich es doch. Er sieht nicht mehr so kindlich aus wie Ethan."
    "Hey! Du siehst aus wie eine zwölfjährige Lyra",
    gab Ethan zurück." Ich schaute auf meinen Teller, auf dem mein kaum angerührter Kuchen stand, während sich die beiden stritten. Ich hatte ihn seit einer Ewigkeit nicht mehr angerührt und würde es wahrscheinlich auch nicht mehr tun. Also stand ich auf, nahm den Teller und stellte ihn auf dem Tresen ab. "Ich gehe auch, ihr Turteltäubchen", sagte ich und ging Richtung Tür. "Warte wir kommen mit", meinte Ethan bevor ich das Café verlassen konnte. Ich blieb also stehen und wartete, während sie ihre Teller neben meinem abstellten.
    "Wie alt bist du eigentlich?", fragte Lyra, als wir auf dem Weg zum Pokemoncenter waren. "17", log ich.
    "Was? Dann ist Ben ja ganze drei Jahre älter als du. Stört es dich nicht?", fragte Ethan. Ich schüttelte bloß den Kopf.
    "Erwarten ältere Typen nicht auch mehr?", fragte Lyra daraufhin.
    "Was meinst du?"
    "Naja, du weißt schon. So in...man, du weißt, was ich meine." Ich konnte mir ein kurzes Lachen nicht verkneifen.
    "Ja, ja. Ich weiß schon und um deine Frage zu beantworten: Ja sie erwarten mehr", erklärte ich augenzwinkernd.
    Stille herrschte zwischen uns, als wir das Center betraten, aber es war angenehm als ob wir uns schon Ewigkeiten kennen würden.
    Bevor wir alle unsere Zimmer betraten, verabschiedeten wir uns voneinander.
    Ich öffnete die Tür zu Lance Zimmer, welches leer war. "Bist du da?", fragte ich. Ich bekam zwar keine Antwort, aber ich hörte das Prasseln von Wasser aus dem Nebenzimmer, was wahrscheinlich das Badezimmer war. Er hörte mich also nicht. Ich gähnte und warf mich einfach aufs Bett. Meine Tasche, die ich noch in der Hand hatte warf ich auf den Boden und machte es mir gemütlich. Ich spürte die Müdigkeit und konnte nicht verhindern, dass sich meine Augen langsam aber sicher schlossen. Ich war kurz vorm Einschlafen, als sich die Tür zum Badezimmer öffnete. "Ach du bist ja schon da", hörte ich Lance sagen. Ich richtete mich auf und war direkt hellwach. Vor dem Bett stand er einfach so da. Von seinem noch nassem Haar liefen die Wassertropfen an seinem nacktem Oberkörper runter. Wie konnte man da wegschauen. Lance bemerkte meinen Blick und setzte ein fieses Grinsen auf. Er warf das Handtuch, welches er gerade noch dazu benutzt hatte, um seine Haare abzutrocknen, weg und kam zu mir rüber. Lance setzte sich auf die Bettkante. "Du solltest mich nicht mit so einem Verlangen anschauen, Süße." Er lehnte sich mit seinem Rücken an mich. "Hör auf so einen Stuss zu reden. Du denkst auch, du könntest jede haben." Er lehnte sich wieder weiter nach vorne und senkte seinen Kopf. "Stimmt. Ich kann nicht jede bekommen. Das ist auch etwas deprimierend. Genau die Frau, die ich Liebe hat kein Interesse an mir", erklärte er mit gedämpfter Stimme. Vom wem sprach er?
    Lance lachte auf und mit einem Mal war sein Gesicht so nah an meinem, dass ich seinen warmen Atem auf meiner Haut spürte. Er stütze sich mit seinen Händen auf der Matratze ab. Er war mir so nah, dass ich selbst sein Herz schlagen hörte. Es war so ein komisches Gefühl in mir. Irgendwie wollte ich, dass er einen Schritt weiterging. Das tat er auch, als ich seine heißen Lippen auf den meinen spürte. Im ersten Augenblick war ich sehr erschrocken, aber einfach aus dem Grund, weil es mir gefiel. Sogar so sehr, dass ich mich mitreißen ließ und seinen so zärtlichen Kuss erwiderte.
    Je länger wir uns küssten, desto mehr wollte ich. Ich merkte auch sein Verlangen als er seine Hand auf meinen Oberschenkel legte und sie langsam hochgleiten ließ. Seine Berührungen ließen mich förmlich den Verstand verlieren. Doch mir wurde erst in diesem Moment so wirklich klar, was ich da eigentlich machte. Obwohl ich noch vor Kurzem gesagt hatte, dass ich mich nicht auf ihn einlassen würde, tat ich es doch. Ich stieß ihn von mir weg und konnte deswegen in sein verwirrtes Gesicht blicken. "Ich bin nicht so blöd wie die anderen", murmelte ich mit gesenktem Blick. "Wovon redest du?"
    "In dieser Hinsicht bist du halt wie andere Männer. Dir geht es bloß um Sex, nichts weiter. Ich lasse mich nicht auf deine Spielchen ein; da ist deine "geliebte" Clara das beste Beispiel." Sein Gesichtsausdruck veränderte sich mit einem Mal. Man konnte ihm seine Wut ansehen. "Du weißt doch gar nicht, was zwischen mir und ihr gelaufen ist! Du weißt gar nichts, Rosha!" Er stand vom Bett auf und ging zurück ins Badezimmer. "Ach ich weiß gar nichts?! Du hast sie von vorne bist hinten verarscht! Sie wurde von dir bloß paar Mal durchgevögelt und dann hintergangen!", schrie ich. Er kam mit einem Shirt in der Hand aus dem Badezimmer. "Halt einfach die Schnauze, okay? Wenn du keine Ahnung von solchen Dingen hast, solltest du einfach still sein", zischte er und verschwand durch die Tür. Klar er rannte einfach vor der Wahrheit weg, wie er es immer tat. Ich stand auf und schaute ihm nach, doch er war schon weg. Erst als Lyra zu mir ins Zimmer kam und mich in den Arm nahm, merkte ich, dass ich weinte.

  • Huhu,
    hier kommt nun der versprochene Kommi zu deinem letzten Kapitel.


    Überschrift
    Also, im ersten Moment habe ich "player" eher so mit Kasino assoziiert. Jedoch finde ich ihn nach Lesen der Geschichte wirklich einleuchtend und passend, obwohl das Kapitel nichts mit einem Kasino zu tun hat. Die Überschrift führt einen ein wenig durch das Kapitel. Da in diesem Kapitel die Beziehung zwischen Lance und Rosha eine wichtige Rolle spielt, ist die Überschrift passend.



    Inhalt
    Mal sehen, was mir alles so inhaltlich auffällt...

    Zitat

    Ich schaute auf meinen Teller, während sich die beiden stritten. Ich hatte ihn seit einer ewigkeit nicht mehr angerührt und würde es wahrscheinlich auch nicht mehr tun.


    Was hat sie den gegessen? Kuchen oder Croissant? Oder etwas anderes? Durch einen Satz wie: Ich schaute meinen Teller an, auf dem mein kaum angerührter Kuchen stand, während sich die beiden stritten.

    Zitat

    Sein Herz klopfte wie verrückt, doch meines war nicht besser.


    Wenn sie im wirklich sehr nah war, könnte sie es vielleicht gehört haben, aber ich bezweifle, dass sie es bemerkt hätte, wenn sein Herz ein wenig schneller geschlagen hätte. Schließlich ist der Unterschied nicht sehr groß. Ich wäre eher nur bei Rosha geblieben und hätte gesagt, dass sie bemerkt, wie ihr Herz plötzlich schneller schlägt. Sie hätte sich dann auch noch Fragen stelle können wie: Bemerkt er es? Klopft sein Herz auch schneller?


    Im großen Ganzen gefällt mir dieses Kapitel sehr gut. Es ist schön, wie du das Kapitel enden lässt, da der Leser nun wissen möchte, wie es mit den Beiden weiter geht. Zudem denke ich irgendwie, dass Lance es ernst mit Rosha meint und nicht nur mit ihr spielt. Aber sie denkt da offensichtlich anders. Überhaupt denke ich, dass die Beziehung der Beiden, die sich durch mehr oder weniger alle Kapitel geschlängelt hat, die FF unter anderem so interessant macht. Der Leser kann nicht wirklich vorhersehen, wie das alles später ausgehen wird.
    Dann ist da schließlich auch noch Silver. Am Anfang habe ich ihn für sehr grausam gehalten und konnte ihn kein bisschen verstehen. Klar, sein Vater bevorzugt seine Schwester, aber die Reaktion von ihm fand ich übertrieben. Nun, wo der Leser nach und nach etwas über die Vergangenheit erfährt, wird der Charakter Silver immer interessanter und auch ein wenig sympathischer. Ich bin gespannt darauf zu erfahren, warum man ihn für einen Verräter hält.



    Rechtschreibung
    Also, ich korrigiere mit rot und das in rot geschriebene Wort ist schon korrigiert. Bei einem fehlendem Komma, sind auch noch die beiden an das Komma angrenzenden Wörter makiert, damit es besser auffällt.



    Wenn du Fragen zu dem Kommi hast, kannst du mich gerne anschreiben. Ob es nun um Fragen zur Kritik oder zur Rechtschreibung geht.
    Deine meisten Rechtschreibfehler sind Komma-Fehler. Nun verstehe ich auch, warum du möchtest, dass ich als deine Beta-Leserin darauf besonders achte. Ich freue mich auf jeden Fall dich bei deinen nächsten kapiteln unterstützen zu können.
    So viel meinerseits. Nun wünsche ich dir noch eine gute Nacht (wegen der Urzeit zu der ich dies geschrieben habe).
    lg
    Caroit

  • Hallo ^^
    Du hast anscheinend ein Bedürfnis nach mehr Feedback und daher hoffe ich, dass ich dir den Gefallen tun kann. Ich werde mal sehen, was ich dir alles sagen kann, allerdings erwähne ich es gleich: ich habe die Kommentare meiner Vorposter nicht gelesen, denn ich wollte mich nicht beeinflussen lassen. Wenn ich dir einen Tipp oder Link gebe, den du schon hast, entschuldige also bitte.
    Dein Startpost gefällt mir gut, er ist schön strukturiert und du scheinst auch so ziemlich an alles gedacht zu haben. Allerdings fehlt mir die Quellenangabe deines Headers, sofern das nicht ein Foto von dir ist, solltest du angeben, woher du es hast und am besten unter der Bemerkung „Copyright“ auch angeben, dass das Bild nicht dir gehört. Wenn du weitere verwendest, schließt es die glich mit ein, das wäre also ganz praktisch. Du hast einen Klappentext? Sofern du ihn noch nicht in unserem Klappentexttopic online gestellt hast, empfehle ich dir das dringend. Baue ihn vielleicht noch ein wenig aus (du kannst alles Nötige dazu im Startpost unseres Topics [verlinkt] nachlesen!) und schicke ihn an ein beliebiges Fanfiction-Komitee Mitglied oder die Bereichsmoderation, Akatsuki oder mich (:
    Dass du deine Kapitel verlinkst gefällt mir im Übrigen sehr gut, dazu hätte ich dir sonst auch dringend geraten. Da es deine erste Fanfiction ist, bin ich relativ überrascht, wie schön und gut gestaltet bei dir alle schon ist, ich kann dir zu deinem SP also gar nicht mehr groß Tipps geben. Da du eine Warnung hast, rate ich dir aber, unsere Regeln [verlinkt] nochmal zu lesen. Keine Angst, ich will dich nicht verscheuchen, sondern nur auf unseren Jugendschutz hinweisen.
    Der Titel deiner Fanfiction erinnert mich im Übrigen in gewisser Weise an ein Buch, das ich vor Langem mal gelesen habe, aber deine Version gefällt mir definitiv besser. Ich bin sehr gespannt, was du daraus machst und ob es meinen mittlerweile heiklen Geschmack treffen wird ^^
    Ich werde mich erst mal den ersten 3 Texten widmen, später folgt, wenn es mir gefällt, der Rest.


    Prolog- in my Remains
    Englisch? Interessant. Nun, du beginnst mitten im Geschehen, wie es für Prologe üblich ist, das gefällt mir. Ich fange aber als erstes damit an, wo du dich in meinen Augen noch steigern solltest! Und zwar fällt mir, auch wenn der Text sehr kurz ausgefallen ist, auf, dass du noch nicht so sehr ins Detail gehst, wie du könntest. Zum einen lege ich dir nahe, wenn Personen abwechselnd reden, einen Zeilenumbruch bei direkter Rede zu machen, da man dir sonst, wenn mehrere Personen beteiligt sind, schwer folgen kann, wer genau was gesagt hat. Auch wäre es nicht verkehrt, wenn du darauf eingehst, wie eine Stimme klingt, mit der Spannung spielst, in dem du vielleicht erwähnst, wie dunkel es ist, vielleicht hört man Schritte, oder aber du spielst auch damit, die Gedanken deiner Charakter aufzuzeigen. Noch ist der Text recht kurz und ich kann dir wenig dazu sagen, aber das fiel mir gleich auf. Noch wirken deine Charakter auch noch etwas steif, die Gespräche sehr hochgesteckt, dass Silver so wenig Gefühle dem Vater gegenüber zeigt, seiner Schwester gegenüber aber so hart ist wirkt sehr verwirrend, denn immerhin ist er doch auch nur ein Mensch. Man wundert sich, warum er das tut. Dass das Ganze nur ein Traum ist gefällt mir. Nun muss ich weiterlesen, weil du mich neugierig gemacht hast.


    I‘m still not perfect
    Wer ist schon perfekt? ^^ Aber das nur mal am Rande. Wie du deine Titel gestaltest finde ich übrigens sehr ansprechend. Was Beschreibungen angeht: ich denke, es ist allgemein nicht leicht, jemanden zu beschreiben, den es nur in deinem Kopf gibt. Aber mach es nicht nur an Haaren und Augen fest. Such dir doch jemanden, den du kennst, oder such ein Bild einer Anime/Rl Figur, die du dann anschauen kannst, wenn du den Charakter beschreibst. So wirkt das dann lebhafter (; Ich wunderte mich eh, dass du keine Beschreibungen abgegeben hast im Startpost. Ich gehöre aber zu den Lesern, die durch sowas eh nur gespoilert werden, also ist das für mich so in Ordnung. Kannst es aber nachholen, falls du willst.
    Was mir hier als erstes gar nicht gefällt ist, dass du mir etwas zu schnell vorgehst. Die Stelle, an der Entei erscheint kommt sehr überraschend, du leitest das nicht ein, man ahnt es nicht und dann beschreibst du das Pokémon aber leider gar nicht, das ist schade. Stell dir vor, deine Leser kennen Pokémon nicht und du müsstest uns jetzt erklären, wie ein Entei aussieht. Lass dabei ruhig kein Details aus, bzw gehe auf vieles ein und nicht nur auf z.B etwas. Ich lasse meine Pokémon-Texte oft von Leuten lesen, die eben nichts davon verstehen um zu testen, ob ich ein Pokémon auch gut beschrieben habe. Das Kopfkino ist das A und O! Unsere Schreibschule dürfte dir da helfen, schau doch mal vorbei, schadet auch Profis nie (:
    Man ist perfekt, wenn man keine Gefühle zeigt? Na ich hoffe, du lässt nur deinen Chara so denken und denkst nicht selber so. Das ist doch Quatsch ^^ zu der Philosophie der Familie von Silver dürfte das aber gut passen, oh ja. Manchmal schreibst du Zahlen aus, und dann wieder nicht. Du solltest dich für eine Variante entscheiden, am besten fürs Ausschreiben. Da du in der Ich-Form schreibst gebe ich dir noch den Tipp deine Figur vielleicht mal in einen Spiegel oder an sich runter sehen zu lassen, damit wir etwas besser nachvollziehen können, wie sie eigentlich aussieht, denn noch habe ich kein genaues Bild von ihr. Aber so langsam beginne ich, sie symphatisch zu finden. Strapse? Ohlala xD


    Mission Impossible?
    Wie kalt er das sagt, keine Entführungen oder Leichen. Steht sowas denn an der Tagesordnung? Mit solchen Sätzen wäre ich behutsamer, selbst abgebrühte Menschen sollten sowas nicht einfach so sagen, das klingt ja grauenhaft xD Zumindest in meinen Ohren. Klingt fast nach Sekte, aber dann soll sie doch in die Silph Co einbrechen? Dann erregt sie aber doch Aufsehen, das verstehe ich nicht. War sie da nicht erst gerade? Was mir hier auch auffällt: du musst etwas auf die Zeitform in deinen Erzählungen achten. Gerade in der Ich-Form zu schreiben kann da schwer sein, denn hier sprinsgt du von Gegenwart zu Vergangenheit und wieder zurück- das kann ganz schön verwirren. Achte da besser drauf, dann wird’s besser.


    Du bist das Lieblings-Kind unserer Eltern.


    Im nächsten Moment hörte ich ein Klatscher, daraufhin einen dumpfen Aufprall.


    Die Person mit den kurzen schwarzen Haaren und den kleinen dunkelen Augen schaute auf und begrüßte mich.


    Er zeigte mir, dass ich auf dem Sessel, vor seinem imposanten dunkelen Holztisch, Platz nehmen sollte. Dieser war mit vielen Einkerbungen verziert und hatte viele Schubladen. "Erzähl mir doch wie es mit dem Training der Rekruten vorran geht."


    "Ihr wart es also, die für diesen riesen Diebstahl verantwortlich sind.", sein Blick der auf mir haftete wurde durchdriglicher, "Wirklich beeindruckend. Aber was erwarte ich anderes von meinem eigen Fleisch und Blut."

    Falsche Zeitform.

    "Du sagst ja gar nichts.", stellte er fest und lief an mir vorbei zu meinem Schrank. "Du solltest trotzdem gehen. Du weißt doch selbst, dass mein Vater meist den Gerüchten Glauben schenkt."


    Wut stieg in mir auf. Ich zerknüllte das Blatt Papier in meiner Hand mit einem einzigen Gedanken: Ich werde es diesem Perversem heimzahlen!


    Nach einem zerstörtem Morgen, ging ich ins Badezimmer und duschte mich.


    Das einzige was ich jetzt tun musste, war in Silph Co. Einzubrechen, weswegen ich auch aus dem Fenster meines Zimmers kletterte.


    Ich stand hinter dem Pokemoncenter und nahm den Pokeball mit Libelldra von meinem Ledegürtel ab. Als ich ihn hochgeworfen hatte, erscheinte mein Drachenpokemon mit einem blauen blitzartigem Lichtstrahl.

    Ok, halt halt. Das ist wenig Beschreibung. Gehe näher darauf ein, wie das aussieht, wenn ein Pokémon sich materialisiert. Wie sieht Libelldra überhaupt aus? Wie gross? Welche Wesensart, Drache, Hund, Fisch? Unwissende Leser wissen das nicht, Show, don't tell!

    Ich setzte mich hinten auf ihren Rücken und sofort hob sie mit zwei kräftigen Flügelschlägen ab.

    Und wie fühlt sich das an? Wie ist das, wenn man fliegt? Versuch es zu beschreiben. Solche Stellen sind es, bei denen mir noch zu wenig vorhanden ist, da entsteht einfach kein Kopfkino, da kann man sich als Leser nicht 100% hieinversetzen. Wenn du daran denkst beim nächsten Mal, wird es immer besser.
    Mach weiter so (:
    lG

  • [tabmenu]
    [tab=lal~]
    [subtab=lal²]
    (>^-^)>
    [subtab=Caroit]
    Nochmal Danke für dein Kommentar :)
    Mir war es gar nicht in den Sinn gekommen, dass man den Titel mit einem Kasino assozieren kann. Hab mich
    da ja auch nur darauf konzentriert Lance als "bösen Buben" darzustellen.
    Naja und auf alle Anmerkungen bezüglich des Kapitels und dessen Fehler bin ich laut meiner Erinnerung schon
    eingegangen.
    [subtab=Lauriel]
    Hey,
    danke für dein Kommentar. Hatte ja viel zum Lesen ^^
    Hehe, keine Sorge ich hab mir die ganzen Regeln durchgelesen.
    Ich bin gerade sehr demotiviert, ich hoffe du nimmst es mir nicht übel, wenn
    ich nicht auf dein Kommentar eingehe.
    Ich probiere mich aber auf jeden Fall in den nächsten Kapiteln, mehr auf das Beschreiben
    zu konzentrieren.
    [/tabmenu]



    [Blockierte Grafik: http://imageshack.us/a/img145/2972/bady.png
    Unter meiner Bettdecke, zu einem Embryo zusammengekullert, weinte ich mir die Augen aus. Als Lance einfach so aus dem Zimmer gestürmt war, waren mir die Tränen, wie ein Wasserfall, einfach so über die Wangen gelaufen. Ich verstand meine Gefühle einfach nicht. In mir drin herrschte ein völliges Chaos. Ich kannte sowas nicht. In meinem Leben gab es bis dahin nur die Organisation und meine Familie. Mehr nicht. Musste ausgerechnet Lance alles auf den Kopf stellen? Lyra war zu mir ins Zimmer gestürzt, nachdem er weg war. Sie nahm mich in den Arm; versuchte aus meinem Gejammer zu deuten, was passiert war, doch verstand kein Wort. Lyra blieb so lange bei mir, bis ich mich beruhigt hatte. Sie wollte erst bei mir bleiben und warten, bis ich einschlief, doch ich versicherte ihr, dass es mir gut ginge und ich allein sein wollte. Und das führte dazu, dass mich die vielen Gedanken einfach nicht losließen und ich wieder anfing zu heulen. Ich hasste mich selbst dafür. Dafür, dass ich wegen Lance weinte. Wegen Lance! Er war ein sadistisches kleines Arschloch, welches es irgendwie geschafft hatte mich zu verführen. Ich schämte mich dafür, dass ich mich so gehen ließ doch andrerseits bereute ich, dass ich diesen Moment mit ihm beendet hatte. Es hatte mir gefallen, wie Lance mich küsste; mit so einem Begehren, als ob ich die einzige Frau weit und breit wäre. Bis ich so blöd war und die ganze Situation zerstört hatte. Ich hätte mich einfach auf meine Mission konzentrieren müssen. Silver und seine Freunde davon abhalten die Pläne von Team Rocket zu durchkreuzen, aber nein, ich musste mich ja auf diesen Idioten einlassen. Obwohl...Lance war in Wirklichkeit sehr gefühlvoll und liebenswert. Was hat er noch mal gesagt? Genau die Frau, die er liebte, hatte kein Interesse an ihm. Wen er wohl meinte? Naja...ich zeigte kein Interesse an ihm. War es möglich, dass er mich damit meinte? Lance liebt mich. Es klangt schon total verrückt; er war nun mal ganze vier Jahre älter. Lance war ein Erwachsener, erfahrener Mann, der sicherlich auch an solchen Frauen Interesse hatte. Ich war weder erwachsen noch sonderlich erfahren. Er konnte nicht mich damit meinen; nie im Leben.
    Ich hörte die Tür aufgehen, woraufhin Schritte folgten. Die Person kam meinem Bett immer näher, bis ich ihre Anwesenheit direkt neben mir spürte. Die Matratze senkte sich unter dem Gewicht derjenigen Person, als sie sich setzte. Ein leises Seufzen folgte, wonach mir die Bettdecke vom Kopf gezogen wurde. Es kam mir vor, als ob er gewusst hätte, dass ich nicht schlief, da er mir direkt in die Augen schaute. Selbst im Mondlicht, in dem seine Augen gräulich waren, verlor sie ihren schönen Glanz nicht.
    Er schaute mich mit einem nichtssagenden Blick an; er zeigte vollkommen keine Regung. Ich konnte nicht vorhersagen, was er als Nächstes tat. Lance hob seine Hand, die er auf meine Wange legte und über sie strich. Irgendwie wirkte er jetzt traurig. "Deine Augen wirken angeschwollen. Hast du geweint?", fragte er. Ich hatte nicht vor zu antworten, als er dies merkte, legte er sich neben mich.
    "Beantwortest du mir die Frage, warum du geweint hast?"
    "Ich hab nicht geweint", meinte ich.
    "Klar, deswegen sind auch deine Augen so geschwollen und deine Wange feucht." Ich entgegnete nichts auf seine Aussage.
    Wir lagen eine Weile einfach nebeneinander; er auf der ganzen Bettlänge ausgestreckt und ich immer noch in meiner Embryo-Position. "Du bist sicherlich schon darauf gekommen, dass ich dich meinen könnte, oder?" Ich setzte mich ein wenig überrascht auf.
    "Womit?"
    "Du weißt was ich meine", sagte Lance. Er wich meinem Blick aus. War es ihm etwa peinlich es zu wiederholen?
    "Naja...ja", antwortete ich nach einer Weile. Ich wollte seine Reaktion sehen, weswegen ich ihn ansah; ein Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit. Lance atmete tief ein, legte seinen Arm um mich und zog mich zu sich runter. Mein Kopf lag jetzt auf seiner Brust; ich konnte sein Herz schlagen hören. Es war ein schönes Gefühl seine Wärme wieder zu spüren. Er sollte mich noch lange so festhalten.
    "Und wie denkst du darüber, dass ich dich lieben könnte?", fragte er auf einmal. Ich musste innerlich grinsen. 'Was war das denn für eine Frage?'
    "Ich hab es nach ein paar Gedankengängen ausgeschlossen." Meine Antwort war negativ, weswegen ich seine Reaktion sehen wollte. "Du siehst traurig aus", sagte ich.
    "Wirke ich so?"
    Ich nickte als Antwort.
    "Ich bin müde", meinte er auf einmal ohne auf meine Frage zu antwortend.
    Ich wollte mich aus seiner Umarmung befreien, damit er sich schlafen legen konnte, doch er drückte mich nur fester an sich ran.
    "Lance ich-."
    "Sei leise, ich will schlafen."


    Am nächsten Morgen wachte ich in meinem Bett auf. Alleine; ohne Lance. Seinen Herzschlag, der mich in der Nacht ruhig einschlafen lies, hörte ich nicht mehr. Ich warf meine Bettdecke zur Seite und sprang förmlich aus dem Bett auf. "Lance?" Keine Antwort. Ich lief zur Badezimmertür und wäre fast über meine Tasche gestolpert. Wieder sprach ich seinen Namen aus und auch diesmal bekam ich keine Antwort. Aus dem Badezimmer konnte ich auch keine Geräusche raushören, und als ich die Tür aufmachte, war niemand drin. Er war wie vom Erdboden verschluckt.
    Ich setzte mich aufs Bett und dachte nach. 'Es war ungewöhnlich für ihn abzuhauen, ohne Bescheid zu sagen. Er hinterließ mir doch auch so immer eine Nachricht', dachte ich, 'Vielleicht liegt hier irgendwo ein Zettel rum.' Mit dem Ziel eine Nachricht von Lance im Zimmer zu finden stand ich auf und schaute mich im Zimmer um, doch ich fand nichts. "Verdammt", zischte ich. 'Was denkt er sich bloß? Er kann mich doch nicht einfach allein lassen.'
    Mein Pager vibrierte. Wie von einer Wespe gestochen sprang ich auf und holte meinen Pager aus der Hosentasche. Ich bin wohl gestern in meinen Alltagsklamotten eingeschlafen.
    Mein Pager zeigte eine neue Nachricht an, die ich auswählte.
    "Wie geht es voran?", las ich. Die Nachricht war von meinem Vater. Ich berichtete ihm, dass alles
    bis jetzt gut verlief. Team Rocket musste sich keine Sorgen machen, dass das Trio irgendetwas anstellte. Paar Minuten später kam auch die Antwort.
    "Gut. Ich hoffe das bleibt auch so. Lance hat mir berichtet, dass sie eine ganze Menge an Flegmon mitnehmen konnten. Für die nächste Zeit wird unsere Organisation also genug Vorrat an Ruten haben. Außerdem möchte ich nicht, dass du Lance in Dukatia City hilfst. Probiere deinen Bruder einfach vom Radioturm fernzuhalten. Das wäre alles."
    'Warum sollte ich ihm nicht mehr helfen?', fragte ich mich im Stillen. Mein Vater mochte es zwar nicht, wenn man seine Entscheidungen irgendwie infrage stellte, doch ich wollte das wissen. Ich musste das wissen.
    Weitere Minuten später kam wieder eine Antwort von meinem Vater.
    "Ich hab gehört, dass Probleme zwischen euch aufgetreten sind und so was bringt
    nur weitere Probleme für die Organisation mit. Ich möchte Profis haben und keine Leute die
    sich von ihren Gefühlen leiten lassen. Verstanden?"
    Ich antwortete mit einem "Ja, hab verstanden", woraufhin er nichts mehr schrieb.
    Es gab also Spannungen zwischen mir und Lance. Die waren meiner Meinung nach imaginär, anders konnte ich es nicht verstehen. Lance war bis jetzt die einzige Person außerhalb meiner Familie, mit der ich mich gut verstand. Zumindest dachte ich, dass ich wir uns mochten. Aber was sollte plötzlich diese Meinungsänderung? Noch gestern lag ich in seinem Arm, schlief sogar so ein. Er hatte mich geküsst; und das sicherlich nicht ohne Grund. Konnte der Grund doch der sein, dass er mich liebte? Nein, ich hatte diese Überlegung schon gestern beiseite geschoben. Ich war in seinen Augen doch immer noch ein Kind, auch wenn er mich nicht so behandelt. 'Er musste mir sein Handeln erklären.'
    In den Pager, den ich noch in der Hand hielt, tippte ich eine Nachricht an Lance. Nachdem ich fertig war, fiel ich nach hinten auf die Matratze und wartete. Was wenn er mir nicht antworten würde? Naja, dazu hatte er keinen Grund. Es war nicht ungewöhnlich für ihn so lange für eine Antwort zu brauchen; zumindest redete ich mir dies ein, um mich nicht weiterhin verrückt zu machen. Mir war schon eh klar, dass ich Lance nicht nur als Freund mochte. Der Kuss war einfach nur unglaublich und als er mich in den Arm genommen hatte, fühlte ich mich einfach wohl. Und jetzt? Jetzt ließ er mich alleine und es gefiel mir ganz und gar nicht. Was so ein harmloser Kuss ausrichten kann.
    Als ich die weiße Decke über mir so anstarrte, vibrierte der Pager in meiner Hand. Ich schreckte ein wenig auf, weil ich komplett vergessen hatte, dass ich ihm geschrieben hatte.
    "Hat Giovanni dir nicht Bescheid gesagt? Wir arbeiten nicht mehr zusammen, also ist auch unser Kontakt überflüssig", war Lance Nachricht.
    "Arsch", murmelte ich und starrte den Monitor meines Pagers weiterhin an. Ich hatte also doch Recht. Er hatte nur mit mir gespielt und als ich nicht auf ihn hereinfiel, musste er mich loswerden, damit ich ihn nicht nervte. Mir erst den Kopf verdrehen und dann einfach den Kontakt abbrechen; nicht gerade die feine englische Art. Naja, zumindest wusste ich jetzt so, dass er mich nicht lieben konnte. Es war sicherlich so eine wie Clara es damals war. Schöne lange schwarze Haare, helle blaue Augen und ein Körper, den jeder Mann einfach nur begehrte. Gegen so eine hatte ich kleines Kind ja keine Chance.
    Es klopfte an der Tür und ich wischte mir die Tränen weg, die ich erst da bemerkt hatte. Schon wieder weinte ich wegen ihm; ich würde es nicht wieder tun. In der nächsten Zeit konzentrierte ich mich nur auf die Mission und die Leute, die mich gerade besuchten.
    "Clara, wir sind es Ethan und Lyra."
    "Kommt rein", meinte ich und probierte mir nichts anmerken zu lassen. Bevor sie hereinkamen, steckte ich noch meinen Pager in die Hosentasche zurück.
    Die beiden sahen wie gestern aus; gleiche Frisur, gleiche Klamotten und den gleichen fröhlichen Gesichtsausdruck.
    "Wie geht es dir heute?", fragte Lyra mich.
    Ich zuckte bloß mit den Schultern.
    "Du siehst auch nicht gerade gut aus. Hast du wieder geweint?"
    Auf ihre Frage antwortete ich bloß mit einem Kopfschütteln. Ich schaute zu Ethan rüber. Er wirkte nicht so, als ob er gerne in dieser Situation war. Kein Wunder, wem ist es angenehm, wenn eine dumme Teenangerin Liebeskummer hat?
    "Nein. Lass uns einfach die ganze Sache vergessen. Er macht das ja genauso", meinte ich, "Lass uns lieber nach Silver sehen.
    Auch, wenn Lyra nicht gerade glücklich über meine Antwort war, stimmte sie mir zu, weswegen wir zu Schwester Joy gingen. Sie begrüßte uns drei mit einem glücklichen Lächeln, wie immer, und zeigte uns direkt den Weg zu Silvers Zimmer.
    Lyra und Ethan betraten als erstes das weiße Zimmer, ich folgte ihnen bloß wie ein Schatten. Mein Bruder war wach und lächelte sogar, als er uns sah. Witzig, dass man in diesem trostlosen, winzigen Zimmer überhaupt lächeln konnte. Man fühlte sich doch beobachtet durch die transparente Tür; dazu kam, dass es unglaublich langweilig war, weil kein Fernseher oder ähnliches vorhanden war. Die Einzige Sitzgelegenheit war ein Stuhl, neben dem Bett, und außer ihm und dem Bett waren keine anderen Möbel in dem Zimmer.
    "Schön euch zu sehen", sagte Silver. Er klang geschwächt; mein Bruder sprach ganz schön leise und mit einer kratzigen Stimme.
    "Schön das es dir besser zu gehen scheint", war Ethans Aussage. Lyra und ich stimmen ihr mit einem Nicken zu.
    "Ja, zum Glück. Gut, das ihr da wart, als mich diese Typen angegriffen haben."
    "Clara war da eine viel größere Hilfe als Ethan oder ich. Er hat ja nur noch mehr Ärger verursacht, weshalb Clara ihn vor den beiden Rüpeln retten musste. Sie hat die beiden richtig fertig gemacht mit ihren Pokémon", berichtete Lyra mit großer Begeisterung.
    Von einer Capo erwartete man halt nichts anderes als nur das Beste. Silver war also sozusagen das schwarze Schaf der Familie, dass nichts auf die Beine bekam. Mein Bruder schaute mich mit seinen blauen Augen an; sie hatten die gleiche Farbe wie meine.
    "Danke. Zumindest können wir auf dich zählen, wenn Ethan mal wieder durchdreht."
    "Kein Problem."
    "Hat die Polizei die beiden festgenommen?", fragte Silver.
    Wir nickten alle auf einmal.
    "Sie werden eh nichts aus ihnen rausbekommen", meinte mein Bruder.
    Niemand sagte was dazu, weshalb ich die Chance sah, eine Frage zu stellen.
    "Darf ich dich was fragen?"
    "Nur zu."
    "Was hast du mit dieser Organisation am Hut?"
    "Eine mir wichtige Person ist Mitglied bei Team Rocket."
    "Ich hoffe es stört dich nicht, wenn ich frage, aber wer ist diese Person?"
    "Meine kleine Schwester", antwortete er mir.

  • Huhu :>
    Ich hatte ja vor geraumer Zeit gesagt, dass du von mir einen Kommi bekommst - und da ist er nun. Ich hoffe, dass ich dir in irgendeiner Weise helfen kann und natürlich, dass du dich freust. Ich möchte nur anmerken, dass ich - egal was ich schreibe - es keinesfalls böse meine! Ich versuche nur, dir zu helfen. c: So, dann höre ich an der Stelle mal auf, unötig zu labern und fange mit meinem Kommi an! :3 (Entschuldige, falls ich meine Vorposter widerhole - ich hab nicht deren Kommentare gelesen.)


    [tabmenu]
    [tab='x']

    Bevor ich anfange: Ab mit mir auf die Benachrichtigungsliste (:


    [tab='Startpost']
    [subtab='Allgemein']


    Mein erster Eindruck ist gut. Es erscheint mir so, dass du dir wirklich viel Mühe mit deinem Werk hier gibst und das ist sowieso immer lobenswert. Man sieht ja manchmal FFs die ohne große Mühe geschrieben worden sind und nicht einmal einen ansprechenden Startpost besitzen. Zwar ist dies ja bei echten Büchern auch nicht so (sollte man das anhand dieses Kriterium festmachen) allerdings bestehen ja hier, im BB, auch vollkommen andere Möglichkeiten sein eigenes Werk gut zu "verkaufen". Daher finde ich es auch schön, dass du dir sichtlich viel Mühe mit deinem SP gegeben hast.


    Titel
    Der klingt schon mal sehr interessant *englische Titel sowieso voll geil findet*. Es ist kein 0815-Name, den man schon x-mal gelesen hat, sondern er beschreibt etwas ganz Neues bzw. etwas selbst Ausgedachtes. Zwar muss ich zugeben, dass ich beim ersten Mal lesen nicht darauf aufmerksam geworden bin, allerdings hat mich dann dein kleiner Aufruf im Kommitopic hierhin gelotzt.
    Ich habe mich gleich am Anfang gefragt, was du wohl damit aussagen möchtest, denn ich für meinen Teil mache mir immer viele Gedanken über einen Titel und deren mögliche Bedeutung. Ich finde, das gehört einfach dazu, da er ja auch sicherlich eine bestimmte Bedeutung hat. In diesem Fall schließe ich darauf, dass du mit ihm auf unsere Hauptfigur Rosha deutest. Wenn man die ersten Kapitel gelesen hat, dann macht das auch Sinn, immerhin ist sie ja die Tochter von Geovanni und mag - wenn ich das richtig in Erinnerung habe - auch Edelsteine. Ein polierter Diamant ist ja bereits fertiggestellt und schön anzusehen - während ein einfacher Diamant auch nur ein Klumpen Dreck sein kann. Ich frage mich, ob du diesen Unterschied auch teilweise damit meinst ... nun gut, ich denke, dass ich es irgendwann vlt. erlesen werde.
    Im Prinzip gefällt mir der Titel sehr gut! Und er scheint auch wunderbar zu der FF zu passen, demnach kann man da gar nicht dran herummeckern.


    Zitat
    Header und Zitat passen ebenfalls perfekt zusammen. Ich muss auch sagen, dass mir beides sehr gut gefällt. Da ich "Fluch der Karibik" auch gesehen habe, verstehe ich den Hintergrund des Gesagtem. Zwar frage ich mich auch insgeheim, welchen besonderen Aspekt du dort hinein interpretierst, jedoch lässt sich auch darauf schließen, das damit Roshas Plane bezüglich ihres Auftrages gemeint ist. Es ist ja sowieso schon recht interessant, wenn man weiß, dass sie sich wohl doch etwas besser mit Lyra & Co. verstehen wird, als ihr lieb ist. Ich bin schon gespannt, wie du diese Dramatik umsetzen wirst. (Das scheint ja sowieso eine sehr komplizierte Angelegenheit zu werden, beachtet man deine neue Signatur und das neuste Kapy *hust* :3)


    Vorwort, Genre, & Co.
    Joa, du hast alles Wichtige in deinem Startpost zu haben. Du hast sowohl eine kleine Warnung geäußert, als auch beschrieben, wie genau du auf diese Idee gekommen bist. Übrigens gefallen mir die Genre äußerst gut, allein schon die Tatsache, dass du sowieso Charaktere dabei hast, die ich mag *HustLanceHust*. Dazu aber später mehr. Wirklich was kritisieren kann ich nicht, da wie gesagt, alles Wichtige dabei ist. Übrigens finde ich es lustig, dass du deine Idee aus dem Game bekommen hast; selbiges kann ich nämlich auch von mir und meiner FF behaupten. Scheint wohl doch immer sehr hilfreich zu sein, wenn man auch die DS-Spiele spielt, was? ^^
    Auch eine nette Idee, eine kurze Zusammenfassung der Kapitel zu schreiben. Somit haben auch neue Leser die Chanze, gleich auf dem neusten Stand zu sein und ohne große Probleme deine FF zu lesen. Ich habe zwar noch keine Zusammenfassung in diesem Tab gesehen aber ich denke, das kommt noch? Nun ja, wie dem auch sei, die Idee gefällt mir. Wenn du vlt. Hilfe brauchst dabei, biete ich dir gern meine Hilfe an.
    Lobenswert ist auch die Tatsache, dass du deine Kapitel verlinkst - das hätte ich dir nämlich auch geraten -, denn so haben wir Leser es einfacher zu den genannten Kapiteln zu kommen, ohne die ganze FF durchzuscrollen. Anfangs mag das ja noch gehen aber mit der Zeit, werden es ja immer mehr Kapitel und demnach auch mehr Text, mehr Zeiten ect. Ich denke, du weißt, was ich meine :>
    Was mir allerdings auffällt: Du hast niergenwo etwas über deine Charaktere erwähnt. Natürlich bleibt das jedem selbst überlassen, ob man dies auch macht, jedoch finde ich persönlich sowas immer schön. Man muss ja nicht xxl-Steckbriefe schreiben, bei denen die Leser schon genau wissen, wie die einzelnen Personen drauf sind! Man könnte auch einfach kurz und knapp sagen, wer darin vorkommt (mit Name, vlt noch Alter), ein kleines Bild hinklatschen und das wars. Natürlich ist das ganz allein deine Entscheidung! Aber vlt. wäre es noch ein kleines "Update" für dein Startpost :3

    [subtab='Fazit']


    Hier noch einmal kurz meine Hauptargumente:
    + Kapitel sind verlinkt
    + alles Wichtige steht schön beschrieben im Startpost
    + Kapitelzusammenfassung(en) für die Leser
    + eigene Schrift für Teilüberschriften, sowie später auch bei den Kapitelnamen
    - fehlende Charaktere (vlt einfach eine kurze Erwähnung wer dabei ist)


    Fazit
    Du siehst, die positiven Dinge überwiegen und dafür das dies deine erste FF ist, sieht der Startpost schon super gut aus! Da besteht gar kein Zweifel. Besonders auffällig ist auch, dass du für die Teilüberschriften, deine eigene Schrift (bzw. ist es ja eigentlich ein kleines Bild) verwendet hat. Sowas finde ich immer sehr schön! Ich frage mich nur gerade, warum bei den Unterpunkten "Genre" und "Warnung" das oben ein wenig abgehakt aussieht(?). Jedenfalls zeigt das Einem schon, dass du dir wirklich viel Mühe gegeben hast. Wirklich super :3

    [tab='Prolog']
    [subtab='Allgemein']
    In my remains
    Ich habe schon im Startpost gesehen, dass du für alle Kapitel einen englischen Namen verwendet hast. Eine nette Idee, weil man meist mehr in die Titel hinein interpretieren kann, da sie eben keine eindeutige bzw. hundertprozentige festgelegte Übersetzung haben. Das, was ich an dieser Stelle dann auch immer zu sagen pflege: man sollte demnach auch diese anderssprachigen Titel kontinuierlich weiter fortsetzen, da es sonst ein wenig komisch bzw. seltsam wirkt, wenn immer mal wieder verschiedensprachige Kapitelnamen auftauchen. Aber das scheinst du gar nicht vorzuhaben, nehm ich an. *lach*
    So, ich finde es gut, dass du auch deinem Prolog einen Namen gibst. Im Grunde sind sie ja auch sowas in der Art wie ein Kapitel, daher sollten sie meiner Meinung nach auch einen Namen tragen. Hm, ich frage mich, auf was sich das wohl bezieht. Ich kann mir schon gut vorstellen, dass es nicht wirklich positiv ist aber lass ich mich mal überraschen. Fakt ist, dass "remain" ja eigentlich sowas wie Überreste heißt; ich schätze damit meinst du gedankliche Überreste bzw. die Vergangenheit? In jedem Fall interessant.
    Nun, der Prolog sah auch mal anders aus, hab ich recht? Hast du also schon bearbeitet. Ist natürlich lobenswert, wenn man Kritik aufnimmt und versucht diese auch umzusetzen. Ich hoffe mal, dass ich nicht zu kleinkariert rüberkomme, wenn ich es nun noch einmal unter die Lupe nehme.
    Der Prolog ist in der Tat ein wenig kurz aber mir persönlich macht das nichts aus (außerdem sollte ich in der Beziehung keine großen Töne spucken, immerhin ist meiner auch so kurz). Zudem steht ja auch nirgendwo geschrieben, wie lang so ein Prolog zu sein hat. Die Hauptsache ist, das er seine Wirkung erzielt: das Interesse des Lesers wecken, sodass dieser weiter lesen möchte. Und das kann man auch schon mit wenigen Worten. Ich finde es schade, das das die Wenigsten beachten, meist hört man dann einfach nur: Bla bla, zu kurz, bla. Was ich bei dir sagen kann ist, dass es keinesfalls störend ist.
    Es fängt ja ziemlich interessant an, herje. Sie ist also eingesperrt und wird nicht rausgelassen. Silver scheint wirklich einen Zorn gegen seine Schwester zu haben und so wie es aussieht geschieht das aus Eifersucht. Hm, ich setze mich öfters mal mit dem menschlichen Denken auseinander und kann demnach auch nachvollziehen, warum der Kerl so handelt. Fraglich ist nur, ob er sich dessen auch Bewusst ist oder ob er davon ausgeht, dass er selber die ganze Zeit im Recht ist und sein Handeln damit begründet, dass die anderen Schuld sind. Natürlich ist es dann auch verständlich, dass Rosha in jungen Jahren etwas empfindlich darauf reagiert. Ich glaube, das würde jeder.
    Geovanni persönlich kommt dann also? Interessant. Ich finde es ja ein wenig fraglich, ob er wirklich so reagieren würde. Immerhin ist er der Boss einer Verbrecherorganisation und wirkt eher weniger so, als wenn er weich und fürsorglich ist bzw. sein kann. Aber nun gut, ich werde mich schon mit deiner Darstellung von ihm anfreunden. Etwas später beschreibst du ja auch, dass er das nur zu seiner Tochter ist. Erinnert mich an Ronja, die Räubertochter *grins*. Wie dem auch sei; Geovanni kommt also und zieht Silver zur Rechenschaft, in dem er ihn schlägt. So wie Silver reagiert, ist es fraglich, ob das wirklich was bringt. Ich bin schon gespannt, wie sich dieser - auch in den Spielen spürbare - Hass zu seiner Familie entwickelt.
    Das Ende ist auch recht gut gestaltet. Du wirfst damit einige Fragen auf; unter anderem warum genau es an ein DejaVu erinnert. Nun gut, man kann davon ausgehen, dass Rosha dieses Erlebnis zu früheren Zeiten widerfahren ist.


    Sprachlich bist du schon recht gut. Manchmal verwendest du allerdings Worte, bei denen ich mir nicht wirklich sicher bin, ob diese in auch richtig passen. Allerdings merkt man schon deutlich, dass du keine 13 Jahre bist, imo. Du hast nämlich manchmal richtig schöne Satzstrukturen drin und auch interessante Wortspiele. Wenn du versuchst noch ein wenig mehr auf diese einzugehen, erzeugt das sicherlich noch eine richtig geniale Wirkung, dessen bin ich mir sicher!
    Was mir aber auch auffällt ist, dass du noch recht oberflächlich beschreibst. Soll heißen, dass du selten auf die Umgebung und Gefühle deiner Charaktere eingehst. Wie sah zum Beispiel der "dunkle Raum" aus? Sah man unheimliche Schatten oder Schemen? Bildete sich Rosha vlt. irgendwelche Gestalten ein? Was fühlte sie zu diesem Zeitpunkt? Wir Leser können nämlich nur das wissen, was du uns beschreibst. Zwar denken wir uns unseren Teil dazu, wenn du sagst, der Raum ist dunkel aber wenn du weiter darauf eingehst, denken wir automatisch weiter. Ich habe mal in dem folgenden Spoiler ein paar Anmerkungen aufgelistet, die dir vlt. näher bringen, was genau ich meine.



    [subtab='Fazit']


    Kurze Zusammenfassung meiner Argumente:
    + weckt Interesse des Lesers
    + schon gute Ansätze in der Wortwahl
    - etwas wenig Umgegungs-, sowie Gefühlsbeschreibung


    Fazit:
    Schöner Start in deine FF, der auf jeden Fall zum Weiterlesen animiert! :>

    [tab='one']
    [subtab='Allgemeines']
    I'm still not perfect
    Da ist nun also auch schon das erste Kapitel c: Der Titel schließt sich wohl wieder auf Rosha? Ich könnte mir gut vorstellen, dass sie das von sich selbst behauptet, da man ja gern etwas selbstkritisch ist und überhaupt: wer ist schon perfekt? Wohl niemand, sonst wäre unsere Gesellschaft voll von irgendwelchen Random-Superhelden. Wobei ich mich - nachdem ich das Kapitel komplett gelesen habe - schon frage, was genau du damit meinst. Immerhin hat es den Eindruck, als wenn Rosha alles richtig gemacht hat. Erst das gelungene Geschenk, dann der Geburtstagsabend. Möchtest du mir vielleicht sagen, was genau du damit meinst? ^^
    Gleich am Anfang fällt mir auf, dass du diesmal mehr auf die Umgebung eingegangen bist. Du beschreibst den Tisch und auch das Zimmer. Das ist natürlich schon mal gut. Wenn du das nächste Mal noch mehr darauf eingehst, ist es dann noch einmal eine Schippe mehr. Versteh mich nicht falsch, das soll nicht heißen, dass das zu wenig etc. ist. Nein, nein aber je mehr man beschreibt desto länger wird das Kapitel und auch das Kopfkino des Lesers. Allerdings sollte man natürlich auch nicht zu viel beschreiben - dann vergisst man irgendwann die Handlung weiter voran zu bringen. Es ist schon schwierig, dass richtige Maß zu finden. Aber ich denke, mit der Zeit findest du deinen ganz eigenen Rythmus, sowie Stil, sodass es dir leicht fällt, zu entscheiden wann und wie du etwas näher beschreibst. Das Potenzial dazu hast du allemal.
    Oh, Geovanni hat also Geburtstag? Ich dachte ja erst: Hm, komisch, dass er das so beiläufig erwähnt aber als ich den selben Satz dann weiter gelesen habe, erschloss sich mir warum. Also in der Beziehung ähnelt er mir, haha. Ich kann es auch nicht leiden, wenn Menschen einen riesen Wirbel um meinen Geburtstag machen aber sie meinen es dann ja nur gut *seufzt*. Verständlich also, dass er Rosha ungläubig ansieht, als sie ihm das Geschenk hinhält. Irgendwie fande ich diese Szene niedlich. Na ja, wie auch immer. Etwas erstaunt war ich dann ja schon, als es sich dabei um ein Entai handelt. Wenn ich mir so überlege, was es dabei mir der Legende auf sich hat, frage ich mich, ob du diese dann einfach weglässt. Müsstest du ja eigentlich, denn Entai, Suicune und Raikou haben ja schon eine recht wichtige Rolle gespielt in SS/HS. Leider hast du aber hier vergessen auf das Pokémon einzugehen. Stell dir einfach vor, ein Leser weiß nicht, wie Entai aussieht. Dann könnte er mit dem Namen nicht viel anfangen, da er ja keine Ahnung hat, um wen es sich dabei eigentlich handelt. Versuch ihn einfach so gut wie möglich zu beschreiben, damit man eine innerliche Vorstellung von dem Wesen hat. Nun ja, was das "Geschenk" an sich angeht, ich denke auch einfach mal, dass sich Geovanni nicht mit einem Rauby zufrieden gegeben hätte *lach* Ich denke daher ist das also schon berechtigt.
    Dann folgt wieder eine Beschreibungsszene, super. Dieses Mal konnte ich mir die Umgebung bzw. den Raum auch schon besser vorstellen. Scheint ja echt nobel zu sein? Aber was erwartet man von einem TR Boss auch? Wobei man auch schon fast "Mafia" Boss sagen könnte, lal. Jedenfalls hätte ich auch nichts dagegen, wenn mein Zimmer so eingerichtet wäre.
    Uh, Lance. Ich habe mich anfangs gefragt, ob du ihn mit einbaust, da er ja eigentlich erst richtig vorkommt, wenn Geovanni nicht mehr da ist. Nun gut, eigentlich ist es aber logisch, dass er es auch schon davor war, immerhin blieb das ja jedem selbst überlassen, was er da genau denkt - SS/HS ist da ja nicht weiter drauf eingegangen. Wo wir nun aber schon mal dabei sind: Kommen Atlas und Lambda auch vor? Letzteren find ich zwar ... "anders" aber Atlas mag ich dann doch schon relativ gern. Und Athena - ich schätze sie hast du auch als Mutter genommen? Bis jetzt hat man ja noch keine Namen gehört, daher lässt sich das nur vermuten. Na ja, ich lass mich da einfach mal überraschen (:
    Schon irgendwie niedlich, wie sich Lance gegenüber Rosha verhält. Und wow: er kann tanzen? Sowas traut man ihm ja gar nicht zu. Der Geburtstag an sich war auch ganz interessant, wobei ich mich nun mehr als gewundert habe, als Siegfried aufgetaucht ist. Hat er da verdeckt gearbeitet oder ...? Eigentlich ist er ja der Erste, der Team Rockets Pläne durchkreuzt. Und es hatte fast den Anschein, als wenn er Geovanni sehr gut kennt.
    Du endest bei diesem Kapitel auch super. Man möchte nun natürlich auch sofort wissen, um was für eine Mission es sich dabei genau handelt. Demnach kann man auch gespannt auf das nächste Kapitel warten.


    Sprachlich kann ich zu diesem Kapitel nur sagen, dass ich schon gemerkt habe, dass du dich mehr auf die Umgebung konzentriest etc. Das fande ich schon einmal sehr gut. Ich denke, ich werde das die nächsten Kapitel auch anmerken, da ich ja alle nacheinander lese, fällt das sowieso viel mehr auf. Wirkliche Fehler sind mir auch gar nicht mehr aufgefallen, ebenso Formulierungen. Ich schätze das liegt daran, dass die ersten Kapitel bereits berichtigt wurden. Daher belasse ich es auch mal hierbei.

    [subtab='Fazit']


    Meine Argumente noch einmal kurz zusammengefasst:
    + Bemühung mehr zu beschreiben
    + gutes Kapitelende
    - bei Pokémon könnte dies allerdings noch besser werden


    Fazit:
    Du nimmst Kritik auf und versuchst sie zu verbessern. Zwar kann es nur besser werden aber wie sagt man doch so schön? Übung macht den Meister c:

    [tab='two']
    [subtab='Allgemein']


    Mission impossible?
    Hm, hier muss ich grad irgendwie an die Toyotawerbung denken, mit dem Spruch "Nichts ist unmöglich!", lal. Da das hier wie eine Frage formuliert ist, kann man direkt davon ausgehen, dass es sich zwar um eine Mission handelt, die alles andere als leicht sein wird aber eben dennoch möglich zu sein scheint. So wie es im Klappentext beschrieben wurde, scheint es sich hierbei auch um Silver zu handelt, was? Logisch, dass Rosha zunächst davon ausgeht, dass es unmöglich ist, da dieser ja tiefen Hass gegen sie und die Familie hegt. Es verspricht daher interessant zu werden, wie genau Rosha das im Bezug auf ihren Bruder schaffen möchte.
    Das Kapitel startet also damit, das sie in das Büro von ihrem Vater gerufen wird. Ich dachte ja am Anfang erst, dass Geovanni nach Lance fragt, weil wegen möglichen Gerüchten und dem Tanz, lal. Aber eigentlich war es schon klar, dass auch er eine Mission bekommt. Schwierigkeiten in Dukatia City? Na aber hallo. Scheint ja wieder an kleinen Kindern liegen zu können? Und dann auch noch in Azaela City vorbeischauen. Klingt danach, als wenn der liebe Lance einiges zu tun hat. Ich frage mich zwar, was du mit diesen Schwierigkeiten meinst aber nun gut, wollen wir mal abwarten, bis es soweit ist.
    Und Rosha darf also Silver beschatten und Meisterbällt klauen. Na das klingt ja auch sehr "einfach". Hier hat mit gefallen, dass du das Gespräch nicht so langweilig gestaltet hast, von wegen das Geovanni all die Aufgaben runterrattert, sondern das du auch etwas Schwung reingebracht hast. Wie zB das Rosha sich umdrehen und schon los gehen wollte und dann zurückgehalten wurde oder das Geovanni seinen Kopf auf die Hände legt und weiter (über Silver) spricht. Da macht es dann auch Spaß weiter zu lesen bzw. es wird nicht so schnell langweilig. Behalt das bloß bei! c:
    Irgendwie musste ich grinsen, als ich gelesen habe, wie Lance weiterhin mit Rosha umgeht. Das ist echt niedlich. Außerdem auch lobenswert von ihm, dass er so, nennen wir es mal "fürsorglich", ist. Wobei ich auch etwas stutzig wurde, als ich den kleinen Zettel gelesen habe und erst recht, als ich Roshas Gedankengänge nachvollzogen habe, haha. Also ich wäre wahrscheinlich auch nicht so ruhig geblieben, wenn ich gewusst hätte, dass mich ein Kerl umgezogen hat. Jahrelange Freundschaft hin oder her. Bin ja mal gespant, wie genau Rosha das Lance klar machen wird. Wahrscheinlich - so wie ich sie bisher eingeschätzt habe - wird sie ihn ignorieren oder anpampen. Beides wird wohl lustig zu lesen sein. [...] Rosha bringt ihn also eigenhändig um, so geht das natürlich auch, haha. Lance Reaktionen auf Rosha's kleine Zickereien find ich ja schon lustig - und genau so habe ich mir den Kerl auch vorgestellt.
    Nun also die Mission, okey. Also um die Uhrzeit würde ich mich nur ungern aus dem Bett quälen. Aber nun gut, mitten am Tag kann man solch ein "Unternehmen" nun auch nicht tätigen, lal. Hier hättest du im Übrigen auch wieder etwas mehr auf Libelldra eingehen können - wie auch bei Entai. Zwar weiß ich, was damit gemeint ist etc aber andere vlt. nicht. Versuch einfach das nächste Mal daran zu denken bzw. zu versuchen die Pokémon etwas näher zu beschreiben. Gleiches gilt auch für Psiana.
    Die Taktik mit der Psychokinese ist gar nicht mal so schlecht. Ich wäre an Stelle der Wachmänner wahrscheinlich auch nicht darauf gekommen, dass das Glas über meinem Kopf zersprungen ist - wie auch? Wenn man keine Scherben findet, ist das irgendwo auch verständlich. Es scheint aber dennoch jemand da gewesen zu sein. Leider geht mir das an der Stelle alles ein wenig zu schnell. Man hat das Gefühl, als wenn das Rosha herzlich egal ist. Du beschreibst zwar genauer, was dort alles passiert aber leider keinesfalls ihre Gefühle. Wenn ich an ihrer Stelle wäre - auch wenn ich ein Verbrecher wäre - würde ich schon nervös werden bzw. mindestens einen Schreck kriegen. Fühlt sich Rosha nicht unwohl etc.?
    Allerdings ist das Ende an sich wieder gut geworden. Vorallem der kurze, letzte Satz lässt das Ganze spannend werden. Es schwirren dem Leser mehrere Fragen im Kopf, zB wer das ist und ob Rosha erwischt wurde oder ob sie einen Ausweg findet. Wirklich gut gemacht - so fesselst du die Leser, sodass sie unbedingt weiterlesen wollen. :3


    Auf Fehler'chen ist ja Lauriel schon eingegangen (Ja, das habe ich dann doch gesehen, haha). Daher lasse ich das an der Stelle mal wieder. Was ich anmerken kann zu diesem Kapitel, ist, dass es eine ganz angenehme Länge hat. Zwar könnte da nach meinem Geschmack noch ein bisschen mehr kommen aber wir wollen ja auch nicht übertreiben, nicht wahr? Jedenfalls ist die Länge insgesamt immer sehr ansprechend.

    [subtab='Fazit']
    Kurze Zusammenfassung meiner Argumente:
    + angenehme Kapitellänge
    + unterhaltsame Darstellung von Dialogen
    - leider wieder wenig auf Äußerlichkeiten der Pokis eingegangen
    - etwas gefühlskarg beschrieben (gegen Ende)


    Fazit:
    Von der Handlung her hat mir dieses Kapitel etwas mehr gefallen als das Erste, allerdings solltest du wirklich etwas mehr auf Roshas Gefühlsregungen achten.

    [tab='three']
    [subtab='Allgemein']
    He's the master
    Die erste Frage, die mir hier nun im Kopf umherschwirrt: Wer ist "he"? Das es zwangsläufig in diesem Kapitel geklärt wird, ist mir klar, daher freue ich mich auch schon auf deine Umsetzung. So eine kleine Vermutung habe ich ja schon, mal gucken ob sie sich auch bestätigt.
    Na das fängt ja schon einmal sehr gut an, haha. Du steigst genau dort ein, wo das letzte Kapitel aufgehört hat. Eigentlich logisch; da du sowieso nur aus der Sicht von Rosha schreibst, wäre es auch komisch wenn nicht. Manchmal macht man es ja so - wenn man mehrere Sichten beschreibt - das man freundlicherweise (lol) dann an einer spannenden Stelle aufhört und dann aus der nächsten Sicht schreibt. Aber nun gut. Steigert zwar die Spannung aber nicht immer die Sympathie des Lesers *lach* Wie dem auch sei; der Kerl, der Rosha nun bedroht scheint auf den ersten Blick gefährlich zu sein, denn du beschreibst noch nicht ihre Reaktion. Aber just wenn du es tust, wird einem schnell klar, dass der Wachmann alles andere als ein ernst zunehmender Gegner ist. Allerdings fehlen mir hier wieder etwas die Gefühle von der lieben Rosha. Ich möchte nicht sagen, dass sie gar nicht vorhanden sind aber doch schon sehr karg. Allerdings liegt der Fokus deiner Beschreibungen diesmal auch auf ihren Taten, daher kann man da schon drüber hinweg sehen. Erstaunlich, dass sie anscheinend keine Probleme damit hatte, den Kerl "auszuschalten". Nun gut, sie wurde mehrere Jahre ausgebildet um dazu in der Lage zu sein. Hui, wenn ich mir vorstelle, soetwas zu tun ... ich glaube, ich wäre dazu überhaupt nicht in der Lage. Aber ich bin ja sowieso ein kleines schüchternes Ding, lal.
    Ok, ich nehme zurück, wenn ich gesagt habe, dass Rosha's Gefühle gefehlt haben. In dem Gespräch mit Lance (herje, wo kommt er eigentlich auf einmal her!), kommen sie sehr gut zur Geltung. Man merkt an dieser Stelle doch, dass es ihr zum einen wiederstrebt, andere Menschen einfach so zu töten und auch, dass sie damit ein Problem zu haben scheint, dass es Lance tut. Durch die ständige Widerholung unterstreichst du diese Haltung auch und das gefällt mir sehr gut. Es wird nun auch klar, wer mit ''he'' gemeint war - Lance. Übrigens war das auch meine Vermutung *g* Er hat ja schon angedeutet, dass er ihr Überlegen sein wird. Zwar bin ich etwas unschlüssig, ob er das auch wirklich war aber Männer sind ja in der Beziehung sowieso immer etwas Eigen, gell? ^^
    Hm es ist auch interessant, was Lance ihr gegenüber äußert - ebenso die Art und Weise, wie die beiden miteinander umgehen. Die Andeutungen gefallen mir, auch wenn ich mich frage, ob das gut gehen kann mit den beiden, immerhin ist da ja noch die kleine Sache mit dem "aus Spaß töten". Ein bisschen schade finde ich schon, dass du sofort aufgelöst hast, das Lance sie nicht getötet hat, so, wie es Rosha vermutete. Vielleicht hättest du damit noch ein bisschen warten sollen, damit dieser "innere Konflikt" Roshas länger andauert, aber nun gut. Aber ich finde diese Andeutungen doch schon ganz spannend und frage mich schon, was du daraus noch machst.
    Übrigens ist der letzte Satz wirklich genial. Gefällt mir! Du schaffst es wirklich bei jedem Kapitel ein interessantes, sowie spannendes Ende zu schreiben und auch zu beschreiben, das ist wirklich sehr gut.


    Was ein wenig ermüdent ist, das bei diesem Kapitel kaum Absätze in Gesprächen sind. Wenn das so blockförmig angeordnet ist, verliert man (ich) schnell den Überblick, vlt könntest du das noch ausbessern und es ein wenig übersichtlicher gestalten. Mehr habe ich speziell zur Form nicht zu bemängeln.
    In Sachen Sprache und Rechtschreibung ist mir auch nichts wirklich aufgefallen, außerdem wurden deine Kapy's ja bis hierhin auch von den Lesern schon korrigiert (:

    [subtab='Fazit']
    Kurze Zusammenfassung meiner Argumente:
    + Roshas Gefühlsregungen bei den Gesprächen mit Lance
    + Ende der einzelnen Kapitel
    - leider wieder wenig auf Äußerlichkeiten der Pokis eingegangen [Libelldra(s Flug)]


    Fazit:
    Gutes Kapitel was sehr interessant im Bezug auf Rosha und Lance ist. Ich bin wirklich sehr gespannt, was da noch so alles passieren wird!

    [tab='four']
    [subtab='Allgemein']
    My name is ...
    Interessanter Titel (Ghad, wie oft ich das jetzt schon gesagt habe, schlimm!). Es erinnert mich irgendwie an das Lied "Whats ny name?" von Rihanna ft. Iwer (sry, Name vergessen). Aber das nur mal am Rande erwähnt. Dieses Mal ist es nicht als Frage formuliert, was mich darauf schließen lässt, dass es keine indirekte Frage an sich selbst ist, sondern das es einer Vorstellung seiner Selbst dient. Schon recht verwunderlich, wenn man nicht weiß, um was es in diesem Kapitel geht. Der Titel ist wirklich nichtssagend aber genau das mag ich - man sollte erst am Ende des jeweiligen Kapitels wissen, was genau der Titel mit dem Inhalt zu tun hat, daher sage ich an dieser Stelle: Gut gemacht.
    Haha, eine Zugfahrt. Erinnert mich ja an Klassenfahrt (I don't like trains -.-) aber ich weiche vom Thema ab. Rosha verkleidet sich also, ahja. Aber was erwartet man auch von einer undercover Arbeiterin? Nun gut, Lance stellst du nun wieder als jemand da, der bereits alles weiß und damit eine gewisse Dominanz gegenüber Rosha ausstrahlt. Ich frage mich ja, ob es sie eigentlich stört, dass Lance ihr scheinbar immer überlegen bzw. bereits drei Schritte weiter als sie selbst ist. Ich schätze sie nämlich eigentlich so ein, dass sie nur ungern zugeben würde, das der feine Herr immer 'besser' als sie ist aber egal. Diese kleine Sache erstaunt mich im Übrigen jedes Mal aufs Neue. Bin desweiteren auch schon gespannt, wie das mit den beiden in der Beziehung weiter geht.
    Hach ja, und wieder folgt ein Gespräch, was mein eben genanntes unterstreicht *lach* Junge, junge. Lance weiß anscheind wie er es anstellen muss, was? Gut finde ich, dass du mal auf die Beziehung der Familie (& Geovanni) zum Team darstellst. Zwar ist das jedem irgendwo klar, dass Geovanni sich seinen Respekt jedes Mal aufs neue verdienen muss aber es auch mal 'anzusprechen' in deiner FF ist keinesfalls verkehrt! Da bekommt man nämlich noch einmal ins Gedächtnis gerufen, dass dieses Leben alles andere als leicht und ungefährlich zu sein scheint.
    Psiana macht also den Job, sodass Lyra und Co. auf Rosha aufmerksam werden. Eigentlich recht simpel aber genial. Allerdings hätte ich mir an dieser Stelle wieder ein bisschen mehr Beschreibung Psianas gewünscht - aber ok, das hab ich ja nun schon oft genug gesagt. Also weiter im Text: Als dann die drei das erste mal auftauchen, hättest du sie auch etwas näher beschreiben können (Ja, ich nerve gern mit dem Thema, lal), denn immerhin wissen ja nicht alle, wie sie überhaupt aussehen. Was tragen sie für Sachen? Wirken sie freundlich, gehetzt und/oder als ob sie Spaß hätten? Wie groß sind sie? Was ist besonders auffällig an ihnen? Du merkst, man kann wirklich viel dazu schreiben. Es gestaltet den Lesefluss auch ein wenig schöner, wenn man ab und an mal genauere Beschreibungen von jemanden oder etwas lesen kann. Wie auch bei Pokémon solltest du dir vor Augen führen, dass einer deiner Leser vlt. gar nicht weiß, wer Lyra und Co. sind. Beschreibe die Dinge genau so, wie wir sie auch sehen sollen. Dabei ist es auch nicht verkehrt in so einem Augenblick auf die Natur bzw. die Umgebung einzugehen, da diese dann mitwirkend auf die Charas 'deutet'. Also wenn beispielsweise die Temperatur angenehm ist und die Sonne scheint und Lyra dazu noch sympatisch wirkt - dann macht das einen sehr viel größeren Unterschied, als wenn Lyra 'nur sympatisch wirkt'. Verstehst du, was ich meine? Wenn nicht, dann sag mir bitte Bescheid, dann erkläre ich es dir gern noch einmal.


    Sprachlich kann ich wieder nur anmerken, dass man den deutlichen Wandel deiner Ausdrucksweise bemerkt, wenn man aufmerksam liest. Und das ist meiner Meinung nach positiv zu bewerten. Irgendwo ist mir auch ein kleiner Tippfehler aufgefallen bzw. hast du ein Leerzeichen vergessen - vlt. schaust du noch einmal drüber. Sonst war es das erst einmal an dieser Stelle.

    [subtab='Fazit']
    Kurze Zusammenfassung meiner Argumente:
    + wieder deutliche Erkennung der Wortwahl(verbesserung)
    + gut ausgewählter Titel
    - Charaktere beschreiben (inkls. Umgebung)


    Fazit:
    Schönes Übergangskapitel, was die folgende Handlung gut einleitet. Wie gesagt, versuch einfach mal die Umgebung mit in die (Charakter-)Beschreibung mit einfließen zu lassen. Das bewirkt Wunder (:[/font]
    [tab='five']
    [subtab='Allgemein']
    He's just a loser
    Ein sehr negativ klingender Titel, der wieder einmal nichts verrät. Es ähnelt dem Namen des dritten Kapitels; du sprichst wieder irgendeine Person an, ohne den konkreten Zusammenhang und Namen zu nennen. Aber nun gut, das werde ich ja noch schnell genug herrausfinden, gell? ^^
    Es geht nun damit weiter, dass 'Clara' Lyra und Co. näher kommt bzw. mit ihnen in Kontakt tritt. Es beginnt mit einem ganz normalen Gespräch, indem Rosha darauf bedacht ist, möglichst freundlich und zurückhaltend zu wirken. Finde ich sehr realitätsnah gestaltet - immerhin möchte man ja bei so einer Mission keinensfalls auffallen bzw. unsympatisch wirken. Das wäre zum Einen suboptimal und zum Anderen würde das auch ihrem Vorhaben mächtig in die Quere kommen und ihre Mission zum Scheitern verurteilen. Denn was kann es praktischeres geben, als einfach mit den Zielpersonen zu reien? Nichts. Rosha wirkt dennoch sehr anders - mir als Leser ist das aufgefallen, dass du offensichtlich versucht hast, den Charakter anders zu gestalten. Gut gemacht. Bei mir hat es nicht seine Wirkung verfehlt.
    Dieses Fragespiel ist ja irgendwie auch recht lustig. Und ich bin erstaunt, wie schnell Rosha doch eine Antwort parat hat. Sie selbst findet das ja auch etwas verwunderlich. Silver scheint ja anfangs doch noch recht misstraurisch zu sein, aber wer nimmt ihm das schon übel. Gut finde ich, dass du Lyra als so ... unbeschwert und gutmütige Person darstellst, die stets das Gute im Menschen sieht - so auch bei Silver. Und da fällt einem auch schon der starke Kontrast zu Rosha auf. Wie in deinem Klappentext schon beschrieben, verspricht diese Tatsache noch interessant zu werden. Schaffen es die Drei, Rosha zu verändern? Eine gute Frage, die mich wohl noch die gesamte FF über verfolgen wird.
    Silvers 'Vor'-geschichte greifst du auch auf. Ebenfalls eine gute Idee für das Kapitel, da wir ja eh schon dabei waren, über die Hintergründe und Co. zu reden bzw. zu lesen, haha. Das erinnert dann doch sehr an SS/HG - schade eigentlich, dass du nichts komplett neues draus machst aber du wolltest sicher noch einen Bezug zum Spiel o.ä. haben? Nja, wie dem auch sei; ich selbst schreibe ja auch lieber 'weiter' bzw. 'etwas um', als mir etwas vollkommen neues auszudenken, daher ist das für mich auch kein wirklicher Kritikpunkt.
    Jetzt wird einem klar, warum das Kapitel so heißt. Silver wird also sofort durch die TR Rüpel zur Strecke gebracht? Hm, so schwach hat er auf mich nie gewirkt aber interessant, was du daraus machst. Herje, auch noch vergiftet? Na das klingt ja nicht sonderlich vielversprechend ... aber was mich auch äußerst überrascht hat: Rosha greift die Rüpel an - aber schön beschrieben warum sie das macht. Zwar klingt das wirklich hart aber es kommt realistisch rüber, so wie du das gestaltet hast. Aber (na was kommt jetzt? xd) ein bisschen mehr hättest du auf den Kampf schon eingehen können. Beispielsweise was genau passiert, wie die Umgebung ist etc. etc. So würde das Ganze noch etwas belebter klingen.
    Hach nein wie süß, Rosha warnte also Lance auch vor? Ok, zum Einen ist es ihre 'Pflicht' aber zum Anderen war es sicher nicht nur deshalb, weswegen sie es gemacht hat, gell? *grins*
    Alles in allem wieder ein sehr schönes Kapitel, was allerdings auch noch Raum für 'mehr' bietet.

    [subtab='Fazit']
    Kurze Zusammenfassung meiner Argumente:
    + Lyra's Darstellung als optimistischer Mensch und den damit verbundenen Kontrast zu Rosha
    + Silvers Versagen wirkte passend und gestaltet das Ganze ansprechend (nicht alles Mary bzw Gary Sue's)
    - wieder etwas wenig Beschreibung drin


    Fazit:
    Wie schon gesagt; es war wieder ein schönes Kapitel. Aber nach oben ist noch viel Platz, sodass du es noch weiter ausbauen kannst. Nimm dir ruhig die Zeit, die du brauchst, es hetzt dich ja keiner. (:

    [tab='six']
    [subtab='Allgemeines']
    Player
    Na das klingt ja jetzt ganz spannend und interessant. Lass mich raten: Lance? Na, ich werds ja sehen aber nach dem, was ich bisher in Erfahrung bringen konnte, ist es eigentlich klar, dass er damit gemeint ist, hr hr.
    Officer Rocky hat die beiden TR Mitglieder also 'weggebracht', ja? Hm, scheinen die beiden ja wirklich ein Art 'Opfer' gewesen zu sein. Bzw. eine Sache, die man mal bringen muss, damit alles reibungslos funktioniert. Immerhin haben jetzt Lyra und Co. auch nicht den Verdacht, dass Rosha ein Mitglied von Team Rocket ist - wie auch? Immerhin hat sie ja die bösen Menschen bekämpft. Na ja, sowas macht sich eigentlich immer gut, nicht wahr?
    Lance schreibt ihr ja eine recht ... 'nette' Nachricht, lal. Und der Gedanke von Rosha danach war lustig, aber irgendwie war das auch die perfekte Vorlage, um so zu denken. Interessant ist hier aber wieder, dass du auf die Gutmütigkeit bzw. die Fähigkeit nur das Gute in Menschen zu sehen eingehst - "Lyra und Ethan sehen ihn als Freund an, obwohl er so eine Vergangenheit hat.". Mit solchen einfachen Sätzen sagst du in diesem Bezug schon eine Menge aus, was nicht zu letzt am besten im Gedächtnis bleibt. Aber es kann auch sein, dass mir diese Kleinigkeiten am ehesten auffallen und ich sie demnach auch recht schnell analysiere, nja wayne. Es gefällt mir jedenfalls sehr gut.
    Wo kommt denn Lance nu schon wieder so schnell her, haha. Mit seinem Vorhaben hätte er ja fast Roshas Deckung auffliegen lassen. Aber gut, dass du solch einen kritischen Punkt eingebracht hast, du hättest zwar das leichte Misstrauen in diesem Moment noch etwas mehr beschreiben können aber nun gut. Er versucht also Rosha die ganze Zeit zu ärgern bzw. ihr auf die Nerven zu gehen? Ok, laut ihren Gedanken und den damit verbundenen Handlungen erscheint das auch nicht wirklich abwegig, auch wenn ich der Meinung bin, dass es einen anderen Grund hat aber ok, will ich mal nichts weiter sagen *zwinker*.
    Ach herje. Das ging dann ja alles relativ schnell und plötzlich. Rosha und Lance küssen sich also? Und wen meint er? Und warum entfacht dieser 'kleine Streit'? Fragen über Fragen die du aufgeworfen hast. Ich muss schon sagen, jetzt macht der Titel mehr als Sinn. Allein schon die Tatsache, dass es bei Lance Auftreten einmal erwähnt wurde - nun auch noch die Sache, dass er angeblich nur auf Sex und Co. aus ist. Hm, in was hat sich Rosha da nun reingeritten. Zum Zeitpunktes des Kusses beschreibst du Roshas Gefühle schon sehr gut. Man bemerkt, dass es etwas vollkommen Unerwartetes und auch Neues für sie ist. Und zu allem Überfluss fragt man sich nun: fühlt sie nun doch mehr für Lance, als sie zugeben möchte? Es scheint sehr deutlich darauf hinaus zu laufen, was mir, wenn ich ehrlich bin, gefällt. Auch wenn ich sonst der Typ bin der sagt, dass man mit solchen Szenen warten sollte und diese dann entsprechend ausformulieren sollte (Ja, ich bin ein Fan von sowas), hat diese Textpassage dennoch sehr gut in das Szenario gepasst. Denn, wie schon erwähnt, wirfst du damit viele Fragen auf. Unter Anderem auch, wer denn eigentlich diese Clara ist und was genau da passiert ist? Ist es wirklich so, wie Rosha vermutet oder ist da etwas vollkommen anderes vorgefallen? Und außerdem: Ist es Zufall das Rosha sich den gleichen Decknamen gegeben hat oder nicht? Wirklich gut gemacht, meine Liebe!
    Enden tut das Kapitel auch wieder sehr ansprechend. Vorallem die Tatsache, das du erwähnst, dass es ihr nicht aufgefallen ist, dass sie angefangen hat zu weinen - sowas merkt man ja in der Regel. Aber sie scheint wohl doch sehr mitgenommen von der Situation gewesen zu sein, dass sie gar nichts mehr wahrnimmt. An so einer Stelle brauch man meiner Meinung nach auch nicht sonderlich viel beschreiben, außer vlt. das man nichts mehr mitbekommen hat (lal), da man ja als Leser das sehen/ fühlen soll, was auch der Protagonist fühlt/ denkt etc. Du hörst wirklich spannend auf und man hat nun als Leser wirklich einige Fragen, mit denen man sich auseineinander setzen kann und welche mit Sicherheit nur nach und nach beantwortet werden. (:

    [subtab='Fazit']
    Kurze Zusammenfassung meiner Argumente:
    + viele spannende bzw. interessante Fragen
    + deutliche Anspielung auf Gefühle


    Fazit:
    Wie gesagt: Das Kapitel wirft wirklich interessante Fragen und Gedankengänge auf, über die man sich gerne den Kopf zerbricht, bis du es dann irgendwan auflöst. (:

    [tab='seven']
    [subtab='Allgemein']
    Where are you bad boy?
    Wieder eine Frage als Titel. Eigentlich sind Titel ja eh immer indirekte Frage, imo aber wenn man sie so deutlich stellt, dann ist es auch umso deutlicher, auf was man genau zu sprechen kommen möchte. Es handelt sich hierbei um eine direkte Anspielung auf Lance - wen sonst sollte man zu dieser Zeit als 'bad' Boy bezeichnen? Die Idee gefällt mir, denn mit de Frage nach dem "wo" fragt man sich auch gleichzeitig, warum er eigentlich nicht da ist (wo er sein sollte?). Aber das erliest man ja später im Kapitel.
    Die deprimierende Atmosphäre zu Beginn des Kapitels wird ziemlich schnell unterbrochen durch Lance plötzliches Erscheinen. Ich frage mich, warum er auf einmal wieder da ist. Schlechtes Gewissen? Oder doch etwas ganz Anderes...? Nach dem, was im letzten Kapitel passiert ist, könnte man schon als Leser vermuten, was passiert und ehrlich gesagt gefällt mir gerade das so gut. Du schreibst bisher noch nicht deutlich über deren Gefühle für den jeweils anderen aber dennoch gibst du direkte Hinweise darauf, sodass der Leser die Informationen nur zusammenfügen muss und damit schon ein recht gutes Bild besitzt, was Lance und Rosha angeht.
    Wie sich das Kapitel dann jedoch weiter entwickelt ist wirklich genial. Du hast innerhalb weniger Zeilen, das komplette Geschehnis verändert - nun ist es für den Leser deutlich, was sich hinter Lance Verhalten verborgen hat. Und es ist, meiner Meinung nach, recht anschaulich, wie du das beschrieben hast. Vorallem der Satz, das er nun schlafen will und Rosha doch bitte leise sein soll. Als Leser bekommt man wirklich das Gefühl, als wenn da irgendwas im Busch ist - logisch, wenn man alles zusammenfässt, was du zu den beiden bisher geschrieben hast (hr hr, wie kann man zu Lance eigentlich Nein sagen?).
    Was zum...? Was ist denn nun los? Lance scheint wirklich verletzt zu sein, wenn ich das richtig interpretiere. Und da fällt ihm nichts besseres ein, als scheiße zu sein? Kein Wunder, dass Rosha ihn nun als altbekannten Player abstempelt, der nur mit ihr gespielt hat. Aber nun ist es auch von ihr selbst erwähnt worden, das Lance nicht nur ein Freund aus Kindheitstagen für sie ist ... Was er da wirklich denkt kann man bisher nur vermuten. Allerdings hae ich da (mal wieder) so meine Vermutungen. Möglich wäre es ja, dass der Herr sich Gedanken darüber macht, was Geovanni dazu sagen würde. Man hat ja anhand der Nachrichten, die er seiner Tochter schreibt, deutlich mitbekommen, dass er kein Befürworter dieser Angelegenheit wäre. Ich frage mich, ob du daraus nun so ein kleines Drama machst - vlt. dieses "verbotene Liebe"-Ding. Nun ja, ich bin in jedem Fall gespannt!
    Das Ende von diesem Kapitel ist wieder sehr gut. Genau das, was man am wenigsten von Silver erwartet, sagt er: er liebt seine Schwester bzw. ist sie eine ihm sehr wichtige Person. Herje! Ich bin wirklich schon sehr auf Roshas Reaktion gespannt aber da muss ich wohl noch aufs nächste Kapitel warten. Aber wieder einmal baust du vedammt gute Spannung auf bzw animierst zum Weiterlesen. Gut gemacht!


    Beim Lesen sind mir hier und da kleine Tippfehler bzw. Flüchtigkeitsfehler aufgfallen, die ich dir mal schnell in diesen Spoiler hier gesteckt hab. ~ Sonst kann ich nicht meckern - hier ist es mit dem Gespräch schon angenehmer zu lesen. Manchmal wirken kleine Absätze große Wunder *lach*


    [subtab='Fazit']
    Kurze Zusammenfassung meiner Argumente:
    + wieder ein spannendes bzw. Interesse weckendes Kapitelende
    + ebenso interessante Zwischenmenschliche Beziehungen und ihre Darstellung (Lanc & Rosha)
    - ein paar Tippfehler etc. aber das passiert ja jedem


    Fazit:
    Auch das 'neuste' Kapitel macht mir Lust zum Weiterlesen, daher kann ich mich nicht beschweren. Es gefällt mir, wie du bestimmte Dinge in deiner FF darstellst und auch, die angedeuteten Konflikte bzw. Dramen.

    [tab='Ende/ Fazit']
    Puh, dann habe ich es nun doch endlich mal geschafft, dir diesen Kommi zu schreiben. Er hat ja doch eine Weile auf sich warten lassen und das tut mir Leid. Aber ich hoffe, du hast dich nun umso mehr gefreut und es war dir auch zusätzlich eine kleine Hilfe - das ist ja schließlich auch das einzige Ziel was ich dabei verfolge! :>
    Allgemein kann ich an dieser Stelle sagen, dass ich ab sofort deine FF verfolgen werde und dir auch weiterhin Feedback liefern werde. Du hast Potenzial und ich habe auch schon deutlich gemerkt, das du versucht hast die bekommene Kritik umzusetzen. Übung macht den Meister und du hast dich wirklich schon verbessert. Egal, ob sprachlich oder auch zu inhaltlicher Gestaltung. Mach bloß weiter so!

    [/tabmenu]


    So, das wars an dieser Stelle erst einmal von mir! ♥
    ~ Rabenwächterin.



  • [Blockierte Grafik: http://img837.imageshack.us/img837/5338/lovess.png
    "Meine kleine Schwester." Diese drei Worte wiederholten sich in meinem Kopf immer und immer wieder. Was wollte er von mir?
    Bevor ich diesen Gedanken weiter ausbauen konnte, wurde ich wieder in die Realität zurückgeholt; Lyra fuchtelte mit ihrer Hand vor meinem Gesicht rum. "Erde an Clara. Was ist denn los?", fragte sie verwirrt.
    "Eh, nichts. Wirklich nichts. War nur in Gedanken versunken", antwortete ich und nach kurzem Überlegen hängte ich eine Frage dran, "Silver, was hast du im Fall deiner Schwester vor zu unternehmen?"
    "Du fragst mich nicht, warum sie in dieser Organisation ist?"
    Ich schüttelte den Kopf.
    "Nein. Sie hat wahrscheinlich ihre Gründe, die mich sicherlich nichts angehen."
    Er nickte nachdenklich.
    "Naja, um deine Frage zu beantworten, ich möchte sie da rausholen. Sie gehört da nicht hin."
    Wie kam er auf die Idee, ich gehöre da nicht hin? Wenn er nicht so ein Weichei gewesen wäre, würde er jetzt wahrscheinlich zum Vorstand gehören. Er hatte kein Recht darauf zu bestimmen, was ich machte.
    "Denkst du allen Ernstes, dass sie sich darauf einlässt? Sie gehört nun mal einer bekannten Verbrecherorganisation an", meinte ich. 'Kann sein, dass ich ein wenig provokant klang.'
    Die Blicke der anderen unterstrichen meine Vermutung und ich musste zugeben es machte mich ein wenig verlegen.
    "Tut mir leid, das klang ein wenig hart."
    Er schaute mich an, als er es kommentierte: "Nein, nein. Du hast ja vollkommen recht. In den sechs Jahren wird sich meine Schwester sicherlich verändert haben. Sie wird nicht mehr das kleine Mädchen sein, das mich vor meinem Vater in Schutz genommen hat."
    Es stimmte. Ich erinnerte mich; Silver hat mich öfters in Zimmern eingesperrt und wollte mich nicht rauslassen. In den meisten Fällen kam unser Vater und wollte ihn bestrafen, aber ich habe ihn jedes Mal in Schutz genommen. Ich denke ich hab sogar irgendwann Mal geglaubt, das Silver richtig handelte und ich es verdient hatte, dass er mich so behandelte.
    "Clara!" Lyras 'sanfte' Stimme weckte mich aus meinen Erinnerungen.
    "Ich gehe kurz raus, ja?", meinte ich und verließ das Zimmer, ohne auf eine Antwort zu warten.
    Es kann doch nicht sein, dass mein Bruder ein ganz anderer Mensch geworden war. Man kann nicht einfach die Meinung ändern; erst recht nicht wenn man, wie er, seine Schwester über Jahre einfach nur ... gehasst hat. Aus dieser Wut gegen mich konnte keine Liebe geworden sein.
    Aber irgendwelche Beweggründe musste er haben. Sie herauszufinden würde schwer werden; noch kannte er mich, eher 'Clara', zu wenig. Ich musste wohl oder übel abwarten.
    Ich hatte gar nicht bemerkt, wie ich mein Zimmer betreten hatte. Ich brauchte Ruhe, weswegen ich abschloss und mich an der Tür runtersinken lies. Es war still und leer im Raum. Und einsam. Eigentlich war ich einsam. Niemandem konnte ich meine Gedanken und Sorgen offenbaren. Die letzte Person, bei der ich das machen konnte, wollte keinen Kontakt zu mir. Lance hatte einfach, aus welchem Grund auch immer, beschlossen den Kontakt abzubrechen und das, obwohl wir so was wie Partner in der Organisation waren. Vielleicht sollte ich ihn einfach fragen, was das Ganze sollte? Es kann doch nicht sein, dass ich ihm -
    Mein Pager vibrierte. Ich hatte eine neue Nachricht. Als ich den Absender der Nachricht las machte mein Herz förmlich Freudensprünge; obwohl, wenn ich näher darüber nachdachte, wollte er mir vielleicht einen weiteren 'Schlag ins Gesicht' verpassen. Trotz der Unentschlossenheit siegte die Hoffnung auf eine gute Nachricht und ich öffnete sie. Es war bloß eine Frage:
    "Warum schreibst du mir nicht zurück?"
    "Du willst keinen Kontakt. Da ist das Zurückschreiben überflüssig ;* ", schrieb ich und schickte es ab. Im nächsten Moment war mir der Smiley so schrecklich peinlich, weil er gar nicht zu mir passte. Ich benutze nie diese kindischen Zeichen.
    Ich bekam keine Antwort, dafür klingelte schon nach ein paar Minuten mein Pokécom, welcher in meiner Tasche verstaut war. Ich sprang förmlich auf, rannte zu meiner Tasche und ging direkt ran, als ich das Handy in der Hand hatte. 'Kurz tief durchatmen.'
    "Hallo?", fragte ich mit einer ruhigen Stimme.
    "Warum schreibst du mir nicht mehr zurück?", fragte die Person in der Leitung. Natürlich erkannte ich Lance Stimme. Er klang genauso wie gestern Abend; niedergeschlagen.
    "Du meintest unser Kontakt wäre überflüssig, weißt du nicht mehr?"
    "Tut mir leid. Meine Gefühle sind mit mir durchgegangen. Ich meinte das gar nicht so, ich war bloß wütend."
    "Erklär mir doch warum, Lance. Warum bist du einfach abgehauen? Und dann diese Nachricht, dass unser Kontakt unnötig sei. Es hat mir weh getan, sehr sogar."
    Auch nach 'ner Weile antwortete er nicht, lediglich sein leises Atmen lies mich wissen, dass er noch dran war. Ich wollte was sagen, doch er kam mir zuvor. Lance atmete tief durch, bevor er sprach: "Ich wusste nicht, dass ich dir mit meinem kindischem Verhalten wehtue. Ich hab mich wirklich gehen lassen. Das alles sollte nicht so laufen."
    "Wie sollte es denn laufen?"
    "Auf jeden Fall nicht so, dass ich wie eine kleine Teenagerin nicht mit meinen Gefühlen umgehen kann. Sehen wir uns in Ebenholz City?"
    "Warum das auf einmal?"
    "Ich muss mit dir über etwas Wichtiges reden. Es ist viel zu wichtig, als dass man darüber telefonieren sollte."
    "Kannst du mir zumindest verraten, worum es geht? Du sprichst ständig von Gefühlen und ich verstehe wirklich gar nichts. Muss ich mir Sorgen machen?" Ich hörte ihn auflachen.
    "Ich bin derjenige, der sich Sorgen machen muss. Kann ja sein, dass du negativ reagierst."
    Er macht mich wirklich wahnsinnig mit dieser Geheimniskrämerei. Klar er deutete ständig etwas an, aber das reichte doch nicht. Ich wusste gar nicht, was in ihm vorging.
    "Du sprichst in Rätseln. Ich will doch nur wissen, was die letzten Tage überhaupt los war zwischen uns. Ich mache mir ständig Gedanken darüber, ob du nicht bloß mit mir spielst und um ehrlich zu sein glaub ich das auch."
    "Gott nein! Nie im Leben. Ich könnte das nicht; zumindest nicht mit dir. Du bist mir viel zu wichtig."
    Ich glaub er wollte mich damit beruhigen, aber ich wusste es auch nicht so genau. Er verunsicherte mich nur noch mehr. Er konnte mir doch bloß etwas vorlügen, nur um mich dann endgültig fallen zu lassen. Oder ich war einfach zu misstrauisch. Dachte ich wirklich, dass er mir so was antun würde? Lance, der immer für mich da war.
    "Rosha?"
    "Hm?"
    "Ich würde dir nie wehtun wollen. Dass ich es trotzdem in den letzten Tagen getan habe, tut mir leid . Also wie steht's mit Ebenholz City? Sehen wir uns dort?"
    "Ich werde es schon irgendwie hinkriegen, dorthin zu kommen. Zumindest halte ich so die drei vom Radio-Turm fern."
    "Klasse. Ich muss jetzt auflegen. Athena zickt hier schon ganze Zeit rum, weil die Geschäfte mit den Ruten schlecht laufen."
    "Warte! Silver."
    "Was ist mit ihm?"
    "Er meinte er wolle seine Schwester da rausholen."
    "Aus der Organisation?"
    "Ja."
    "Was hat der denn geraucht?", Lance lachte, als er dies sagte, "Silver denkt doch nicht wirklich, dass er dich hier rausholt? Wie denn auch? Ich bezweifle, dass du Team Rocket verlassen willst."
    "Ja, da hast du auch vollkommen recht. Darum geht es mir auch nicht. Du und die anderen haben mir doch immer erzählt Silver hätte mich schlecht behandelt. Warum sollte er auf einmal seine Meinung gegenüber mir ändern?"
    "Er ist erwachsen geworden, meine Liebe. Silver hat wahrscheinlich endlich verstanden, dass er dir gegenüber ein ... Arsch war. So sieht es aus und jetzt will er es wieder gut machen, indem er dich aus der bösen Organisation rausholt."
    "Meinst du?"
    "Sicher. Er hat dich wahrscheinlich nie wirklich gehasst, nur hat es ihn gestört, das du Giovannis kleines Mädchen warst und er dich vorzog. Silver liebt dich, das kann man nicht ausschließen."
    "Klar. Man sperrt seine Schwester, die man so liebt, einfach stundenlang in einem Zimmer ein."
    "Kann ja sein, dass er euch bloß was vorspielt oder er meint es ernst und will dir wirklich helfen. Und jetzt entschuldige, aber ich muss ehrlich auflegen. Wir sehen uns, meine Schöne."
    "Bis dann, Lance."
    Ich legte auf und tat mein Handy zur Seite. Nach dem Gespräch mit Lance fühlte ich mich so ... befreit. Klar, ich verstand weiterhin nicht, warum Lance sich so aufgeführt hat, aber zumindest haben wir geredet und er hat sich entschuldigt. Sogar mehrmals. Wie sollte jemand, so wie er, mich bloß hinters Licht führen wollen? Lance war sogar jetzt für mich da gewesen und hat sich angehört, was ich zu sagen hatte.
    Silver soll mich also lieben; mich seine kleine Schwester die er immer 'gequält' hat. Lance hatte gemeint, Silver könnte mir etwas vorspielen oder mir wirklich helfen wollen. Doch ich konnte ja nicht wissen was davon der Wahrheit entsprach.
    Ich beschloss, zurück zu den anderen zu gehen. Silver ein wenig ausfragen konnte ich ja, ich durfte bloß nicht zu neugierig wirken oder wie vorhin provokant. Also stand ich auf, packte vorher meinen Pokécom zurück in die Tasche, und ging raus. Ich würde mich zuerst erneut bei Silver entschuldigen für meine Aussage vorhin und danach-.
    Gerade als ich ins Sichtfeld des Trios treten wollte, bekam ich etwas mit und blieb kurz vor der Glastür, hinter einer Wand, stehen.
    "Warum testest du Clara die ganze Zeit?", sagte, wie ich an der Stimme erkannte, Lyra.
    "Wir können niemandem vertrauen Lyra. Schon vergessen? Und als ich die Sache mit Rosha angesprochen hatte,reagierte Clara genauso, wie ich wollte. Ihr habt doch selbst gesehen, dass sie ein wenig aus der Rolle getreten ist. Ich hatte schon die ganze Zeit den Verdacht, dass sie Team Rocket angehört oder sogar Rosha selbst ist. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie ähnlich sie sich sind."
    Verdammt. Was lief denn hier ab? Hörte ich wirklich richtig? Silver konnte mir doch nicht so schnell auf die Schliche gekommen sein. Ich habe ihm keine Chance dafür gegeben; ich war doch immer in meiner Rolle geblieben.
    "Ich glaube du würdest nicht vergiftet, eher verwirrt. Mal im ernst, wie kommst du auf so was blödes Silver? Bei Lyra hätte ich es verstanden, sie hat nicht wirklich alle Tassen im Schrank, aber du? Silver denke doch mal realistisch. Clara hat die beiden Rüpel bekämpft, sie hat dir geholfen und für die Reaktion vorhin gibt es auch eine ganz einfache Erklärung: Sie ist halt anders als andere und reagiert auch anders. Nicht jeder Mensch wird dich in deinem Vorhaben unterstützen und dir Mut machen. Ich denke nämlich genauso. Rosha ist seit ganzen sechs Jahren in der Organisation. Sie wird nicht einfach so mit dir mitkommen, bloß, weil du dich bei ihr entschuldigst. Und überhaupt sehe ich keine Ähnlichkeit zwischen ihnen", erklärte Ethan ihm.
    Für die nächsten paar Minuten herrschte Stille in Silver's Krankenzimmer. Ich hoffte sehnlichst, dass er sich Ethans Überlegungen durch den Kopf gehen lies. Wie konnte er darauf kommen, dass ich, in der Verkleidung von Clara, Rosha war? Ich kam auch nach einigen Überlegungen nicht darauf, wie er meine Tarnung durchschauen konnte. Keinen einzigen Moment hatte ich ihnen die Chance gegeben herauszufinden, dass ich Rosha war und doch kam er auf diese Idee. Ein Gefühl der Panik stieg in mir auf. Ich war noch nie in der Situation, dass meine Mission fehlschlagen könnte. Vater. Er würde sehr enttäuscht sein. Ich hatte sonst immer alles richtig gemacht und jetzt sollte meine Glückssträhne wegen diesem, diesem Loser zu Ende gehen?
    "Du hast wahrscheinlich recht." Ein Stein fiel mir vom Herzen.
    "Natürlich hab ich recht. Clara hat sich nichts zu Schulden kommen lassen. Glaub mir Silver sie ist sauber", meinte Ethan.
    "Ich denke, ich sollte dir glauben. Wahrscheinlich hat mir die Vergiftung mehr geschadet, als wir dachten." Ich hörte meinen Bruder lachen.
    "Ich habe mir aber wirklich gewünscht, dass sie es ist. Ich hoffe einfach inständig, dass wir sie irgendwann finden und ich sie da rausholen kann. Wenn ihr sie damals kennengelernt hättet, würdet ihr wissen, dass sie dort nicht hingehört. Sie ist doch so ein liebevoller Mensch und dann bildet mein Vater sie zu einer Kriminellen aus. Ich verstehe echt nicht, wie er sagen kann, dass er seine Familie liebt."
    "Silver mach dir bitte keine -"
    Ich wollte das nicht mehr hören, weswegen ich einfach das Zimmer betrat und ihr Gespräch unterbrach. Es störte mich einfach, dass er unserem Vater so was unterstellte. Von wegen er liebte seine Familie nicht, wenn er könnte, hätte Vater Silver schon längst beiseite geschafft, weil er eine unmittelbare Gefahr für Team Rocket darstellte. Er hatte dies nicht getan; das zeigte doch wohl, dass Silver ihm nicht egal war.
    "Clara! Geht es dir wieder gut?", fragte Lyra, als sie mich erblickten.
    Ich schaute ein wenig verwirrt drein.
    "Mir ging es nie besser. Über was redet ihr so?"
    "Nichts, nichts. Wo warst du so lange? Wir haben uns schon Sorgen gemacht", erklärte sie.
    "In meinem Zimmer. Mir geht die Sache mit Ben nicht aus dem Kopf und naja er hat mich angerufen."
    "Erzähl schon! Was hat er gesagt?"
    "Ben will sich mit mir in Ebenholz City treffen und ich hab zugestimmt."
    "Wir begleiten dich!" Die Person die, dies sagte, war nicht Lyra, sondern zu meiner Überraschung Silver.

  • Hallöchen Mica,


    Aufgrund des interessanten Settings das du in deiner Fanfiction verfolgst, habe ich mal in diese rein gelesen, denn dass mal jemand den Bösewicht zur Heldin der gesamten Geschichte macht, sieht man auch nicht alle Tage. Bisher muss ich sagen, hat es mir ehrlich gut gefallen hat, auch wenn es da ein paar Kleinigkeiten für mich zu kritisieren gibt. Ich möchte mich auch gar nicht so lange an jedem einzelnen Kapitel aufhalten, sondern eher eine Zusammenfassung meines Gesamteindruckes schreiben. Beginnen wir aber doch erst einmal mit dem Startpost, den du meiner Meinung nach sehr gut hingekriegt hast. Mit dem Zitat von Shakespeare zu Anfang, kann man die Geschichte eigentlich kaum besser einleiten, da es im Grundsatz die Komplikation der Relativität zwischen Gut und Böse beschreibt, mit der du dich hier befasst. Mich persönlich hat es, als ich auf diesen Thread geklickt habe, auch erst wirklich neugierig auf Folgendes gemacht. Ansonsten ist der Startpost recht schlicht, aber auch ziemlich schick durch den insgesamt türkisen Farbton, der lustigerweise mit deinem aktuellen Avatar harmoniert.


    Bevor ich anfange über die einzelnen Kapitel zu urteilen, muss ich etwas geschehen: In Sachen Romanzen habe ich zwei kleine Fetische. Erstens: Sandkastenfreunde. Zweitens: Männliche exzentrische Charaktere wie Lance es hier ist. Man, man... Allein durch Lance hast du dir gleich einen riesigen Sympathiepunkt meinerseits für deine Fanfiction gebastelt. Ich habe wirklich etwas für Charaktere für ihn übrig, weil sie mich einfach immer irgendwie zum schmunzeln bringen können. Ich persönlich finde es aber auch etwas schwer sie innerhalb einer Romanze zu agieren zu lassen, da man die feine Grenze zwischen Humor und Ernsthaftigkeit nicht verfehlen darf, da das ganze sonst häufig ins Lächerliche gerät. Dir ist dies aber größtenteils gelungen, sodass ich bisherige Handlungsschritte Lances nachvollziehen und ernst nehmen konnte. Etwas schwieriger verhält es sich bei Rosha. Zuerst mal: Ich mag sie, keine Sorge. Nur ist sie mir manchmal etwas hohl, wenn es um Sachen Liebe geht. Dass sie selbst ihre Gefühle für Lance zu Anfang nicht realisiert, kann ich sogar irgendwo noch verstehen, schließlich hat sie beinahe nur ihre Arbeit im Kopf und sieht ihn eher als Störenfried. Dass sie jedoch seine ziemlich offensiven und auch offensichtlichen Aktionen ihr gegenüber, nicht in diese Richtung einordnen kann, kommt mir etwas fragwürdig vor. Momentan scheint sich dies allerdings zu ändern, von daher bin ich für die Zukunft guter Dinge. Rosha an sich finde ich ja, wie gesagt, eigentlich sehr sympathisch. Vor allem weil bei ihr der angesprochene Konfliktpunkt "Gut <-> Böse" offensichtlich wird, da sie ja Team Rockets Seite praktisch nur beigetreten ist, weil sie dort hineingeboren wurde und es so gewohnt war. An sich ist sie also keine böse Person und auch Lance, dem im Gegensatz zu ihr gewisse Moralvorstellungen bereits abhanden gekommen sind, kann man als Leser in erster Linie nicht als bösartig bezeichnen. Damit hast du gute Arbeit geleistet, die Charaktere mit dem Hauptkonflikt zu involvieren und diesen auch verkörpern zu lassen, sodass dieser gleich viel lebendiger wirkt. Von den einzelnen Aktionen Team Rockets die du im Einzelnen beschreibst, bin ich ehrlich gesagt nicht immer so begeistert, da sie teilweise doch stark verkindlicht und etwas halbgar wirken. Nur um ein Beispiel zu nennen: Sollten die Mitglieder es nicht gleich ganz sein lassen, ihre Uniformen auf den Missionen zu tragen, damit niemand sie sofort mit Team Rocket in Verbindung setzen kann? Im Moment scheinen sie sich selbst ja praktisch dadurch nur zu verraten, obwohl sie das Verkleiden sonst so gut beherrschen zu scheinen. Aber das mal beiseite. Was mir zum Schluss noch aufgefallen ist, dass dein gesamter Schreibstil sich über die acht bisherigen Kapitel stark verbessert hat. Der gesamte Lesefluss wirkt um einiges flüssiger und auch spielst du nun deutlich geschickter und eleganter, wenn man es so nennen möchte, mit den einzelnen Worten.


    Bisher konnte mich deine Fanfiction also durchaus gut unterhalten und ich freue mich in Zukunft auf mehr, da mir Rosha und Lance zusammen wirklich gut gefallen. Gute Arbeit bisher also. :)

  • Huhu (:
    Freut mich, dass dir mein letzter Kommentar gefallen hat - dann freut es mich natürlich auch, schließlich war das ja mein Ziel, nicht wahr? Und da bin ich auch schon wieder hier, um dein neustes Kapitel zu kommentieren; wirklich lange auf sich warten lassen, hat es ja nicht. Umso besser für mich, da hab ich gleich wieder was zum Lesen *grins* Nun denn, auf geht's! :>


    He really loves me
    Ja, Liebe. Ihgitt. Nein, Spaß beiseite. Wenn man sich das Ende des letzten Kapitels in Erinnerung ruft, dann könnte man prompt zu dem Entschluss kommen, dass es sich auf Silver und Rosha bezieht. Schließlich äußerte er ja auch schlichtweg, dass ihm seine Schwester wichtig ist und er sie auch 'zurück holen' möchte. An sich ist das ja schon eine sehr komische Angelegenheit, die sich da Silver vorgenommen hat. Nicht nur, weil er sie ja 'so sehr gehasst hat', nein, auch weil es wohl alles ander als leicht sein wird, Rosha wirklich davon zu überzeugen, dass sie mit ihm mitkommen soll. Im Prinip würde sie dann ihrem gesamten bisherigen Leben den Rücken zuwenden und das, obwohl sie eigentlich glücklich oder recht zufrieden mit ihrem Dasein gelebt hat. Außerdem muss es in diesem Moment für Rosha wie ein Schlag ins Gesicht gewesen sein, schließlich sagte Silver genau das, was sie nie erwartet hätte. Interessanter Konflikt, den du da angefangen hast. Man kann aber auch sagen, das sich der Titel auf etwas ganz anderes bezieht: auf Lance und Rosha (wenn man denn das Kapitel zu Ende gelesen hat und ein bisschen den Denkapperat einschaltet). Wie es letztendlich gemeint ist, weißt nur du aber ich hab eben diese beiden Möglichkeiten gefunden.
    Ein bisschen auffällig reagiert Rosha ja schon, gell? ^^ Aber wer nimmt es ihr in dieser Situation auch übel. Immerhin muss sie sich in dieser Lage mit vielen verschiedenen Dingen, Gefühlen und Eindrücken auseinander setzen. Mal ganz davon abgesehen, dass sie auch immer noch ihre eigene Meinung über Silver und ihren Vater hat. Mir gefällt es zudem auch sehr gut, dass du Silver nicht zu gutgläubig darstellst. Auch wenn man erst den Eindruck hatte, als wenn er nichts vermuten würde, hat er doch genau das bemerkt, was Rosha eigentlich vermeiden wollte und sollte: er ist ihr auf die Schliche gekommen. Nun ja, es war zwar das klassische Beispiel von wegen 'zufällig jemanden belauschen' aber wenn man in der Ich-Perspektive schreibt, dann ist das ja anders kaum möglich. Nun, du hast Roshas Zweifel in diesem Moment gut dargestellt und ich muss auch schon sagen: Herje, sie sollte ab sofort besser auf ihre Äußerungen und damit verbundenen Gefühle aufpassen, sonst könnte das noch ein böses Ende nehmen. Nun ja, wobei Ethan sie ja verteidigt und auch darauf hinweist, das a) jeder so reagiert hätte und b) das sie ja auch die Rüpel bekämpft hat. Das Silver allerdings dieses trügerische Gefühl beibehalten wird ist auch klar. Ich bin schon gespannt, was du daraus noch machst.
    Oho, Lance meldet sich also auch wieder? Hm, ich muss ehrlich zugeben, dass ich es wahrscheinlich etwas besser gefunden hätte, wenn du dieses 'Trauergefühl' seitens Rosha noch etwas hinausgezögert hättest. So kommt das ein wenig 'Friede-Freude-Eierkuchen', verstehst du was ich meine? Manchmal schadet es nicht, wenn du mit der Klärung eines solchen Problems etwas wartest. Gerade wenn es dabei um zwischenmenschliche Beziehungen geht. Na ja, das ist jetzt an der Stelle auch nicht so sehr schlimm gewesen aber vielleicht achtest du ja in Zukunft darauf? Denn das steigert die Spannung und Ungewissheit. Aber wie dem auch sei: Ich bin schon äußerst gespannt darauf, was Lance ihr denn nun sagen will *grins*.


    Sprachlich sind mir dieses Mal keine Fehler aufgefallen; nur das du 'naja' gern zusammen schreibst ^^ Man schreibt es auseinander. Sonst ist mir nicht viel aufgefallen. Du solltest nur darauf achten, dass du nicht in der Zeitorm umherspringst, manchmal hopst du nämlich ins Präsens.


    Das war es dann auch wieder an der Stelle von mir. Ich wünsch' dir viel Spaß beim Schreiben und wir lesen uns im nächsten Kapy (:
    ~ Rabenwächterin.