Haustiere in Einzelhaft - Unwissenheit oder purer Egoismus?

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  • 1.
    Es ist traurig das es immernoch Menschen gibt die Tiere die zwingend einen Partner brauchen einzelnd halten. Ich persönlich bin der Meinung das man Katzen auch alleine halten kann, bzw manche Katzen reagieren auch einfach aggressiv auf Artgenossen, weil sie die "Alleinherrscher" in ihrem Revier bleiben wollen. Hamster muss man grundsätzlich alleine halten, auch wenn man in einem Zoogeschäft gesagt bekommt, das Zwerghamster sehr gerne in Gruppen leben, ist das nicht immer der Fall. Auch unter denen gibt es Vertreter die ihre eigene Art nicht ausstehen können. Mittelhamster sind generel alleine zu halten, da es sonst Mord und Totschlag gibt. Ratten brauchen dringend Gesellschaft, sonst gehen sie innerhalb kürzester Zeit ein.


    2
    ich denke einfach es ist pure Unwissenheit. Leute kaufen Meerschweinchen und Kaninchen und denken "sie kommen ja miteinander gut klar". Erst einmal haben sie (wie ja schon gesagt) eine ganz andere Körpersprache, aber auch ganz andere Bedürfnisse. Man kann auch keinen Kanarienvogel und einen Wellensittich in einen Käfig stecken, weil der Welli in den meisten Fällen unterliegt.
    Manchen Leuten fällt auch einfach nicht auf das es dem Tier nicht gut geht und sagen, "Weiß gar nicht was du meinst, dem Kaninchen geht es doch gut. Ich hab die noch nie zu zweit gehalten und das hat immer funktioniert." <- original Satz eines ehemaligen Nachbars. Der Herr war der Meinung das sein im Kreis laufendes Kaninchen im kleinen Käfig wohlauf sei und sich vollkommen normal verhielt. Der Herr hatte mal definitiv keine Ahnung von Kaninchen auch wenn er beteurte das es schon sein 4. war.


    3.
    Ja hatte ich. Zuerst mal mein Hamster Chuckie, der mit dem stolzen Alter von 2 1/2 Jahren friedlich eingeschlafen ist. (Kleiner Methusalem der :) )
    Zum zweiten war da mein "kleiner Bruder" (eigentlich mein Kater) der mit zarten 8 Jahren eingeschläfert werden musste ;(
    Und bevor hier einer Anfängt, das man Hauskatzen nicht alleine halten sollte: es ging nicht anders. Er war eine Herbstkatze und als er 7 1/2 Wochen war, verschwand seine Mutter (Freigängerin) spurlos und ließ ihn sozusagen bei uns. Sie war immer sehr Scheu gewesen und leider auch krank, aber wir konnten sie unmöglich zum Tierarzt bringen. Der Kleine war auch ihr einziger und erster Welpe seit Jahren gewesen. Sie wusste wohl das sie sterben würde und hat ihn so versteckt das wir ihn finden würden. Nach einer Weile wurden wir erst zu Babysittern des Kleinen und dann zu "Eltern" als sie spurlos verschand. Wir nahmen den kleinen roten Welpen in unsere Obhut als sie nicht wiederkam - nie wieder.
    So hatte er die wesentliche letzte Prägephase verpasst, weil er weder Mama noch Geschwister hatte und wir trauten uns nicht ihn mit einer anderen Katze zu belasten. Zudem führte er sich immer wie der König hochselbst auf wenn eine fremde Katze am Fenster stand und knurrte und fauchte wie blöd. Er war glücklich das er uns als seine Bediensteten hatte und konnte sich immer im Haus frei bewegen. (100 qm für eine einzige Katze :P ) Immer genug Betten mit Leuten drin dennen er die Bettdecken klauen konnte und wenn er was wollte ist jeder gleich gesprungen. Ich bezweifle das er andere Katzen in seiner Nähe vermisst hat, den Freigang ja, aber den konnten wir ihm nicht geben (Katzenfeindliche Umgebung, eine Katze die nicht weiß das man vor Hunden eigentlich weglaufen sollte, darf man eben nicht in die Nachbarschaft voller Katzentöter Hunden lassen, zudem noch Hauptstraße und Katzenfressende Mähdrescher nebenan)


    Ich hoffe ich bin nicht zu sehr off-topic geraten, aber zu dem Stoff steckt zu viel zusammenhängendes Denken in mir :D


    bye Jay

    Zum Glück haben Computerspiele nicht wirklich Einfluss auf die Jugend, sonst würden wir dank Pac-Man heute alle magische Pillen fressen und sich ständig wiederholende Musik hören.


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  • @ Foxhound`71


    Bei deinem Beitrag dachte ich nur, besser kann man es gar nicht sagen! 8-)


    Freut mich auch dass ziemlich viele da mehr oder weniger meiner Meinung sind, Tiere sind eben kein Spielzeug sondern Lebewesen mit gewissen Bedürfnissen, und wenn es eben Artgenossen sind^^
    Es stimmt einfach dass man sich definitiv vorher gut informieren sollte und nicht irgendwie spontan mal krass gesagt, Tier, Käfig und Zubehör mal eben vom Zoogeschäft mitnimmt.


    Merke schon, bei Katzen spaltet sich die Meinung wirklich, ist aber wohl wirklich bisschen schwierige Sache - eigentlich Einzelgänger, aber manchmal ganz froh doch noch eine weitere Mieze dabei zu haben.
    Glaube wenn man nicht sofort 2 Katzen holt ist es manchmal schon kompliziert, egal wie gut man seine Mieze kennt, Tiere sind ja dennoch unberechenbar und man weiß nie, wie ein Vergesellschaftungsversuch ausgehen wird.
    Es sei denn man weiß dass die eigene Katze lieber alleine ist, wie ja bei dir, JamieBlack, da wäre jeder Versuch eher eine Qual^^


    Und joa auch bei Hunden sollte klar sein, dass man wahrscheinlich bei Spaziergängen immer mal wieder andere Hunde trifft und daher der Hund auch nicht auf Artgenossen "verzichten" muss.


    Bei vielen Tieren ist es recht klar - Hamster paarweise oder in Gruppen halten ist wirklich nicht die beste Idee, Wellensittiche in Einzelhaltung ebenso.
    Bei Katzen kann man das wohl definitiv nicht genau sagen^^


    Klar kann es auch Kaninchen, Welli's etc. geben die keine anderen Artgenossen dulden, aber das war jetzt allgemein gemeint :3


    Okay - mal auf die meisten hier genannten Tiere bezogen, die keine Einzelgänger wie Hamster sind (und Katzen sowie Hunde hier mal ausgelassen) -
    Was haltet ihr von dem Argument, dass zwei Tiere wieder zu teuer wären und deshalb ein Tier "reichen" muss?


    Ich denke dazu, wer das als Argument nimmt und davon überzeugt ist, sollte noch mal gründlich überlegen ob die Haltung von solchen Tieren wirklich eine gute Idee ist. Wenn man unbedingt ein Tier "will" und sich nur eins leisten kann, sollte man doch mal schauen welche Einzelgänger für einen in Frage kommen^^
    Dann kann man sicher sein dass das Tier nicht leidet.


    Ich selbst würde lieber auf die Tierhaltung verzichten statt einem Tier die Artgenossen zu streichen. Mein Gewissen lässt das auf keinen Fall zu x3


    Nun ja, mal schauen was ihr dazu sagt, und finde echt viele Antworten hier wirklich gut :thumbsup:


    Lg Zoru

  • Zitat von blue

    Ich habe nur eine Katze, es würde mich auch wundern, wenn zwei Katzen notwendig wären. Katzen sind ja soweit ich weiß auch Einzelgänger, da mache ich mir jetzt keine Sorgen darüber


    Katzen kommen zwar auch ganz gut klar, wenn sie alleine sind, aber sie sind keine Einzelgänger im eigentlichen Sinne. ^^
    Tiere, die wirklich einzelgängerisch wären, würden sich bis auf den Tod bekämpfen (da in einer Wohnung keiner aus dem Revier auskann) und dann würden sich Straßenkatzen erst recht nicht zu kleinen Verbänden zusammenschließen. Sie treten zwar eher als Einzelgänger auf, aber das ist auch von Individuum zu Individuum verschieden.
    Katzen sind auch sehr soziale Tiere und auch wenn sie eine Einzelhaltung "überleben", würde ich raten, dass man sie zu zweit hält =O

  • Zum Thema "Zwei Tiere wären zu teuer".


    Ich teile da die Meinung von Zoru. Wenn man sich nur ein Tier leisten kann, sollte man sich ein Tier besorgen, dass man auch problemlos einzeln halten kann oder das sowieso ein Einzelgänger ist.
    Wenn man sich nur ein Tier leisten kann und dann ein soziales Tier, zum Beispiel Kaninchen oder Wellensittiche, besorgt, ist das purer Egoismus.
    Der Käufer denkt in dem Moment nur an sich. Er will ein Tier haben, wie es dem einzeln gehaltenen Tier dabei geht ist ihm egal. Hauptsache er hat ein Tier, dass jedoch unter der Einzelhaltung leidet. -_-
    Soetwas finde ich einfach nur schrecklich. Bestimmte Tiere brauchen Artgenossen und das sollte man auch verstehen, wenn man sich solch ein soziales Tier anschafft.


    Ich würde auch lieber auf Tierhaltung verzichten, als das Tier durch Einzelhaltung leiden zu lassen.

  • Kinder verstehen die Körpersprache der Tieren noch nicht und daher kann es oft passieren,


    Das stimmt so aber nicht.


    Bevor die Tiere zu uns kamen, haben wir uns gut informiert und beraten lassen und ich muss mich mit Unterstützung um die Tiere kümmern es ist auch immer jemand da wenn ich fragen habe, aber Papa ist es wichtig das ich so gut ich kann meine Tiere selbst versorge.


    Ich spiele nie wild und käme auch nicht auf die Idee ein Tier mit ein zu beziehen, wer das macht, hat keine Ahnung von Tieren. Mein Papa hat mir gesagt wie ich mit meinen Tieren umgehen muss und einiges wusste ich auch schon vorher.
    Ich kennen keinen der mit seinem Tier wilde Tiere spielt.


    Wenn ein Tier stirbt kann man keinen zwingen ein neues zu kaufen, denn wie schon einer schreibt, das nimmt kein Ende, natürlich ist das nicht schön, aber es geht sonst endlos weiter.

  • Zitat von »Foxhound`71« Kinder verstehen die Körpersprache der Tieren noch nicht und daher kann es oft passieren,


    Das stimmt so aber nicht.


    Eben, die Sache ist, ihr habt euch informiert. Denke doch das war auch allgemein gemeint und betrifft eher die meisten Fälle, dass Eltern ihren Kindern ja zur "Beschäftigung" ein Kaninchen, Meerli o.Ä. kaufen und es ihnen auch allein überlassen.


    Ob das stimmt oder nicht kann man ja hier auch nicht ganz klar sagen, ist nur leider wirklich häufig so.


    Freut mich aber dass ihr euch auch wirklich informiert habt - vorher. Da kann sich mancher was abgucken ;3

  • Tiere, die wirklich einzelgängerisch wären, würden sich bis auf den Tod bekämpfen (da in einer Wohnung keiner aus dem Revier auskann) und dann würden sich Straßenkatzen erst recht nicht zu kleinen Verbänden zusammenschließen. Sie treten zwar eher als Einzelgänger auf, aber das ist auch von Individuum zu Individuum verschieden.
    Katzen sind auch sehr soziale Tiere und auch wenn sie eine Einzelhaltung "überleben", würde ich raten, dass man sie zu zweit hält =O


    Je nach dem wie man wohnt, kann man seine Katze ja auch zum "Freigänger" machen. So kenne ich es jedenfalls, als wir mal kurz eine hatten (leider wurde ihr das zum Verhängnis...) Ansonsten ist es eigentlich recht normal, dass die meisten Menschen nur eine Katze halten und in dem Fall ist das für die Tiere auch nicht von Nachteil. Katzen in Gefangenschaft (sozusagen) entwickeln sich sowieso anders und bauen eine Bindung zu ihren Menschen auf. Man ersetzt sozusagen die Familie. Eigentlich finden sie bei uns mehr Familie, als es bei wilden Katzen der Fall wäre, bei uns werden sie nicht irgendwann vertrieben und können sich sogar ein Leben lang ihre Streicheleinheiten abholen. :cat:
    Und jagen tun sie im Gegensatz zu Hunden usw. ja sowieso ganz allein, da sind sie dann wirkliche Einzelgänger.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Je nach dem wie man wohnt, kann man seine Katze ja auch zum "Freigänger" machen. So kenne ich es jedenfalls, als wir mal kurz eine hatten (leider wurde ihr das zum Verhängnis...) Ansonsten ist es eigentlich recht normal, dass die meisten Menschen nur eine Katze halten und in dem Fall ist das für die Tiere auch nicht von Nachteil. Katzen in Gefangenschaft (sozusagen) entwickeln sich sowieso anders und bauen eine Bindung zu ihren Menschen auf. Man ersetzt sozusagen die Familie. Eigentlich finden sie bei uns mehr Familie, als es bei wilden Katzen der Fall wäre, bei uns werden sie nicht irgendwann vertrieben und können sich sogar ein Leben lang ihre Streicheleinheiten abholen. :cat:
    Und jagen tun sie im Gegensatz zu Hunden usw. ja sowieso ganz allein, da sind sie dann wirkliche Einzelgänger.


    Verhaltensstörungen bekommen Katzen wirklich nicht, wenn man ihnen keinen Artgenossen bietet, aber wenn es möglich ist, sollte man ihnen trotzdem einen bieten können. Freigänger suchen sich ihre Artgenossen ohnehin selbst. Auch bei einer Katze gehört die Kommunikation und der Zeitvertreib mit anderen Katzen zu einem gesunden, sozialen Verhalten dazu, wenn nicht so zwingend wie bei anderen Tieren. Nur weil die meisten keine Störungen zeigen heißt es nicht, dass sie keinen Kontakt zu Argenossen brauchen würden.

  • Eben, die Sache ist, ihr habt euch informiert. Denke doch das war auch allgemein gemeint und betrifft eher die meisten Fälle, dass Eltern ihren Kindern ja zur "Beschäftigung" ein Kaninchen, Meerli o.Ä. kaufen und es ihnen auch allein überlassen.

    Genauso meinte ich es auch. Viele Eltern kaufen ihren kindern ein Tier OHNE sich vorher über die Grundbedürfnisse des Tieres zu erkunden. Wenn man sich vorher nicht darüber klar werden lässt, was es bedeutet, wenn das Kaninchen die Ohren anlegt, wenn es mit den Zähnen knirscht oder wenn es - was viele auch als ekelerregend empfinden - seinen eigenen Blinddarmkot frisst. Kinder und Erwachsene können die Körpersprache der Tiere nicht kennen, wenn sie diese vorher nicht selbst verstehen lernen. Ein Tier ist Verantwortung bis zum letzten Atemzug, weshalb man sich darüber in klarem sein sollte, was man sich und dem Tier antut.


    Und zum Thema, ob zwei Tiere teurer wären. Ich sag mal so, es kommt drauf an, was man seinem Tieren gönnt und wie es für sich selbst möglich ist, dem Bedürfnissen des Pärchens gerecht zu werden. Meine Kaninchen bekommen frisches Obst (maximal 1-2mal die Woche wegen des Zuckers), immer frisches Gemüse und Kräuter, dazu täglich jede Menge Heu, getreidefreies Basisfutter und als Leckerlie Erbsenflocken (darauf fahren beide ab ^^). Meine beiden Racker leben besser als ich und ich investiere gerne in meine Tiere, solange es ihnen gut geht und sie gesund bleiben.


    Wenn ein Tier stirbt kann man keinen zwingen ein neues zu kaufen, denn wie schon einer schreibt, das nimmt kein Ende, natürlich ist das nicht schön, aber es geht sonst endlos weiter.

    Dem kann ich nicht ganz zustimmen. Es muss nicht endlos weitergehen, nur weil ein Tier stirbt und man dem einen neuen Partner holt. Stirbt ein Tier im hohen Alter, so kann man dem hinterbliebenen zumindest einen Artgenossen im selben Alter besorgen. Das ist dann zumindest für das Tier schonender und wenn beide zusammen altern, ist die Wahrscheinlickeit sogar größer, dass beide in naher Zukunft entweder zusammen entschlafen (was keinesfalls unmöglich ist) oder zumindest innerhalb kürzester Zeit dem anderen folgen. Dazwischen liegt dann nur eine kurze Weile der Trauer. Auch Tiere können an ihrem Kummer zum Lebenspartner sterben oder sich vom Charakter her komplett verändern. Tiere sind nicht dumm, sie nehmen auch Abschied, wenn ihr Partner plötzlich tot im Käfig liegt. Sie sind dann unsicher, aber man muss dem Tier dann auch die Gelegenheit geben, den Partner nochmals zu beschnuppern, bevor man ihn herausnimmt.


    Mein junges Böckchen wird in drei oder vier Jahren auch alleine sein, weil meine dicke Maus ja eben schon 4 oder 5 Jahre alt ist und vor ihm sterben wird. Ich erhoffe mir natürlich, dass beide ein langes Leben haben werden, aber die Natur wählt ihre eigenen Wege. Mein erstes Kaninchen ist damals im stolzen Alter von 11 Jahren über Nacht einfach in seinem Gehege eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht. Das erhoffe ich mir auch für meine beiden kleinen Racker, aber egal was kommt, mein Böckchen wird zum Ende hin nicht noch 4 Jahre in Einsamkeit leben.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


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  • Dem kann ich nicht ganz zustimmen. Es muss nicht endlos weitergehen, nur weil ein Tier stirbt und man dem einen neuen Partner holt. Stirbt ein Tier im hohen Alter, so kann man dem hinterbliebenen zumindest einen Artgenossen im selben Alter besorgen. Das ist dann zumindest für das Tier schonender und wenn beide zusammen altern, ist die Wahrscheinlickeit sogar größer, dass beide in naher Zukunft entweder zusammen entschlafen (was keinesfalls unmöglich ist) oder zumindest innerhalb kürzester Zeit dem anderen folgen.


    Das ist doch ein Widerspruch an sich, wenn ich 2 gleich alte Tiere habe und das eine stirbt, kann das andere ihm doch folgen. Du hast auch keine Garantie das der neue Partner nicht noch länger lebt und wer sich einen 5 Jahre altes Kaninchen kauft, kann dieses auch noch einige Jahre haben, wenn nur einer stirbt und die wenigsten Menschen möchten ein Tier von dem sie wissen, das habe ich nur einige Monate.


    Natürlich machen 2 Tiere mehr Arbeit als eins. 2 Tiere benötigen Futter für 2, Platz für 2, Rückzucksmöglichkeit die Platz für 2 hat. 2 Tiere sind 2 Tiere und nicht ein Tier.
    Es gibt eben Menschen die wollen nur ein Kaninchen haben, da müsste der Verkäufer sagen, ich gebe die Tiere nur doppelt ab und dies macht keiner, denn er weiß das der Kunde niemals wieder kommt.
    Über Tierhaltung kann sich gestritten werden, es gibt sogar Menschen die sagen, Nagetiere sind nicht zum anfassen da, hören jetzt alle auf Meerschweinchen und Co zu knuddeln?

  • Das ist doch ein Widerspruch an sich, wenn ich 2 gleich alte Tiere habe und das eine stirbt, kann das andere ihm doch folgen.


    Siehe doch hier, hat sie doch gesagt^^"


    Stirbt ein Tier im hohen Alter, so kann man dem hinterbliebenen zumindest einen Artgenossen im selben Alter besorgen. Das ist dann zumindest für das Tier schonender und wenn beide zusammen altern, ist die Wahrscheinlickeit sogar größer, dass beide in naher Zukunft entweder zusammen entschlafen


    Und ja ich denke wer sich wenigstens mal Gedanken um die Tiere macht, wird Kaninchen etc. nicht mehr als Kuscheltiere "benutzen" (ja das Wort passt wohl nicht so ganz..^^")

  • Das Problem an der Sache ist insgesamt, Tiere gelten als Ware, deshalb behandeln die Tierhandlungen Tiere auch so. Keiner erkundigt sich wo das Tier hinkommt, wie es ihm geht.Hat es ein gutes zuhause, ist es dort Artgerecht?
    Der Verkäufer kann auch nicht sagen ich gebe nur Paarweise ab, denn was ist, wenn schon Tiere vorhanden sind?
    Tiere die keiner kauft sterben. Nager enden als Futtertiere, wie es bei Echsen ist, kann ich nicht sagen, aber mein Kollege lernte in einem Tierhandel und berichtet mir davon, auch das Tiere aus Qualzuchten kommen.
    Es ist wichtig sich eine Tierhandlung genau anzusehen, wie geht es den Tieren dort? Haben sie Platz und Schutz, sind nicht zu viele auf einem Haufen? Wie gehen die Verkäufer mit den Tieren um? Leben sie auch so wie es für das Tier sich gehört? Meerschweinchen und Hasen müssen getrennt leben, denn sie haben unterschiedliche Körpersprachen.


    Schuld an falscher Haltung ist das sich die Leute nicht informieren über ihr zukünftiges Tier und auch nicht jeder Verkäufer kennt sich aus.
    Im Sommer landen Tiere in Tierheim oder sobald sie zu groß sind.

  • 1. Was denkt ihr über Einzelhaltung?
    Es kommt auf die Tierart draufan. Wellensittiche kann man alleine halten, aber nur wenn man auch sehr viel Zeit mit ihnen verbringt. Hunde oder Katzen können sich ja selbst auch beschäftigen


    2. Glaubt ihr, es liegt eher daran, dass diese Leute es nicht besser wissen, oder dass dies Absicht und damit purer Egoismus ist?
    Sie wissen es nicht, denn mit Absicht würde dies ja wohl kaum einer machen


    3. Haltet ihr vielleicht sogar selbst Tiere einzeln?


    Ja meinen Hund. ich verbringe mindestens 3 stunden mit ihn, und er begleitet mich überall mithin. Er ist einer meiner besten Freunde, und da beste ist an ihm:
    Er kann einen nicht verletzten( seelisch)

  • 1. Was denkt ihr über Einzelhaltung?
    Es kommt auf die Tierart draufan. Wellensittiche kann man alleine halten, aber nur wenn man auch sehr viel Zeit mit ihnen verbringt. Hunde oder Katzen können sich ja selbst auch beschäftigen


    Öhm... Wellensittiche und alleine halten? oO Das sind dann wohl eher Ausnahmefälle. Wellensittiche sollte man, soweit ich weiß, eigentlich nicht alleine sondern mit Artgenossen halten.


    2. Glaubt ihr, es liegt eher daran, dass diese Leute es nicht besser wissen, oder dass dies Absicht und damit purer Egoismus ist?
    Sie wissen es nicht, denn mit Absicht würde dies ja wohl kaum einer machen


    Doch, das machen viele mit Absicht. Wenn man Dinge hört wie "Ich hab nur Geld für ein Tier" oder "Zwei Tiere bedeuten mehr Arbeit", dann halten sie soziale Tiere mit Absicht einzeln.
    Fakt ist, bevor man sich ein Tier besorgt sollte man sich über die Haltung etc. dieser Tierart informieren. Sonst kann man es auch gleich sein lassen. Wenn man nur Geld für ein Tier hat sollte man sich ein Tier holen, dass man problemlos allein halten kann. Doch viele müssen sich dann ja unbedingt soziale Tiere wie Kaninchen, Wellesittiche etc. holen. >__>

  • Doch, das machen viele mit Absicht. Wenn man Dinge hört wie "Ich hab nur Geld für ein Tier" oder "Zwei Tiere bedeuten mehr Arbeit", dann halten sie soziale Tiere mit Absicht einzeln.


    Jap und noch dazu, dass.. "Das Tier wird mit Artgenossen doch nie zahm" v_v


    Wellensittiche einzeln halten ist mit das schlimmste was man ihnen antun kann (neben null Freiflug und Minikäfig).

  • Gerade Vögel und Nager (außer Hamster natürlich) leiden stumm vor sich hin, wenn sie alleine sind. Vögel haben nur eine geringe Mimik und man sieht ihnen nicht an wie es ihnen geht. Tatsache ist das Vögel in Gesellschaft in der Regel älter werden als ihre Artgenossen in Einzelhaltung. Ein Welli in Einzelhaltung soll ja angeblich zahmer werden als mit Gesellschaft, der Grund ist aber ganz einfach das sie quasi gezwungen sind den Menschen als ihren Sozialpartner zu sehen und sich deshalb mit ihm beschäftigen.
    Auch Wellis die in einem Schwarm leben können zahm werden, es braucht nur mehr Geduld weil sie den Menschen als Sozialpartner eigentlich nicht brauchen. Da braucht man eben mehr Geduld, doch viele haben diese nicht.
    Im übrigen halten sich viele Sittiche und Co einzeln weil sie es lustig finden das er dann die menschliche Sprache "lernt". Viele wollen nicht sehen das dies nur ein verzweifelter Versuch der Kommunikation ist, weil der Vogel keinen Sozialpartner hat.
    Es gibt nur sehr wenige Ausnahmefälle, in denen ein Vogel nicht mit Artgenossen sozialisiert werden kann und dabei handelt es sich in der Regel um Handaufzuchten, die Jahrelang nie etwas anderes als Menschen gesehen haben. Es gibt auch Züchter die ihre Vögel lieber von Hand aufziehen, aber die Küken zusammen in einem Nest sitzen lassen, damit sie sich untereinander soazialisieren. Das Ergebnis sind Vögel die schneller Hanszahm werden und trotzdem gut mit Artgenossen auskommen.


    Einen Vogel alleine zu halten ist eine Folter bei der das Opfer nur nicht schreien kann...


    mfg
    Jay

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  • Zitat von Drummer

    Das Problem an der Sache ist insgesamt, Tiere gelten als Ware, deshalb behandeln die Tierhandlungen Tiere auch so. Keiner erkundigt sich wo das Tier hinkommt, wie es ihm geht.Hat es ein gutes zuhause, ist es dort Artgerecht?
    Der Verkäufer kann auch nicht sagen ich gebe nur Paarweise ab, denn was ist, wenn schon Tiere vorhanden sind?
    Tiere die keiner kauft sterben. Nager enden als Futtertiere, wie es bei Echsen ist, kann ich nicht sagen, aber mein Kollege lernte in einem Tierhandel und berichtet mir davon, auch das Tiere aus Qualzuchten kommen.
    Es ist wichtig sich eine Tierhandlung genau anzusehen, wie geht es den Tieren dort? Haben sie Platz und Schutz, sind nicht zu viele auf einem Haufen? Wie gehen die Verkäufer mit den Tieren um? Leben sie auch so wie es für das Tier sich gehört? Meerschweinchen und Hasen müssen getrennt leben, denn sie haben unterschiedliche Körpersprachen.


    Schuld an falscher Haltung ist das sich die Leute nicht informieren über ihr zukünftiges Tier und auch nicht jeder Verkäufer kennt sich aus.
    Im Sommer landen Tiere in Tierheim oder sobald sie zu groß sind.


    Kaninchen und co. sind auch wirklich nicht die geeignesten Haustiere. Als Haustiere (mit denen man auch knuddeln, spielen und trainieren vll. auch noch will) am besten geeignet sich eben noch immer Hunde und Katzen, weil sie im Großen und Ganzen domestizierter und mehr auf Menschen sozialisiert sind.

  • Kaninchen und co. sind auch wirklich nicht die geeignesten Haustiere. Als Haustiere (mit denen man auch knuddeln, spielen und trainieren vll. auch noch will) am besten geeignet sich eben noch immer Hunde und Katzen, weil sie im Großen und Ganzen domestizierter und mehr auf Menschen sozialisiert sind.

    Hierbei möchte ich aber erwähnen, dass man Kaninchen auch trainieren kann. Sie können zwar nicht "Platz machen" oder Gegenstände apportieren , aber man kann einfaches Klicker-Training mit ihnen durchführen. Ein Stock mit einem kleinen Ball vorne dran, den sie auf Kommando mit der Nase anstupsen oder ihm im Slalom hinterherhoppeln sollen. Machen sie das richtig, bekommen sie neben dem "Klick" vom Klicker auch ein heißbegehrstes Leckerchen. Die Tiere sind für sich nicht dumm, man muss sie nur herausfordern und aus ihrem langweiligen Käfigalltag herausholen. Dann machen die auch freiwillig und vor allem gerne mit. Auf diese Art schult man das Tier und fördert die geistige Aktivität.


    An sich ist die Sozialisierung natürlich beim Hund oder der Katze intensiver zum Menschen, das bestreite ich auch nicht. Dennoch haben Kaninchen auch eine Art Rudelleben und eine Rangordung. Die Tiere wissen, wer ihnen das Futter und die streichelnde Hand reicht. Das merken sie sich und lassen es sich natrülich gut geh`n . Ist beim Hund oder der katze ja auch nicht anders.

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  • Dennoch haben Kaninchen auch eine Art Rudelleben und eine Rangordung.


    Aber genau das ist auch der Grund, warum man bei mehreren Tieren entsprechend grosse Käfige benötigt. Viele packen einfach zwei, drei Tiere in einen Käfig, der eigentlich nichtmal für eins ausreichend Platz bietet und wundern sich dann, warum es da drin Mord und Totschlag gibt. Auch bei kleineren Nagern kommt man recht schnell auf eine benötigte Fläche, die ziemlich gross ist (genaue Zahlen habe ich nicht im Kopf, weil ich solche Tiere nicht habe). In solchen Fällen wird das rangniedere Tier im Käfig auch nicht besonders glücklich und ihm würde es womöglich sogar in Einzelhaft Einzelhaltung besser gehen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Aber genau das ist auch der Grund, warum man bei mehreren Tieren entsprechend grosse Käfige benötigt. Viele packen einfach zwei, drei Tiere in einen Käfig, der eigentlich nichtmal für eins ausreichend Platz bietet und wundern sich dann, warum es da drin Mord und Totschlag gibt. Auch bei kleineren Nagern kommt man recht schnell auf eine benötigte Fläche, die ziemlich gross ist (genaue Zahlen habe ich nicht im Kopf, weil ich solche Tiere nicht habe). In solchen Fällen wird das rangniedere Tier im Käfig auch nicht besonders glücklich und ihm würde es womöglich sogar in Einzelhaft Einzelhaltung besser gehen.

    Bei Kaninchen kann ich sagen, dass pro Tier eine Fläche von 2m² anfallen, bei größeren Rassen sogar 3-4m². Das kann natürlich nur dann funktionieren, wenn man einein garten hat und den Tieren damit auch ein schönes Außengehege bieten kann, in welchem sie ungehemmt toben und buddeln können. Solche Käfige aus dem Tierhandel sind oft zu klein und die Tiere kann man dann wirklich "abstellen, wenn sie nicht gebraucht werden". Ist leider vielerorts so, traurig, aber wahr. Die Tiere leben aber nicht in diesen Käfigen, sie vegetieren in irgendeiner Art dahin.


    Das Trennen der Tiere kann wirklich von Vorteil für das rangniedere Tier sein, wenn es ständig drangsaliert, gebissen und berammelt wird. Oft sehen diese Tiere gerupft aus, weil die ranghöhren Tiere dem armen Geschöpf Fell und Hautfetzten abzupfen. Im schlimmsten Fall kommt es sogar zu sehr blutigen, tiefen Bisswunden oder man kommt eines Tages zum Füttern und das Tier liegt tot im Streu. Aber das ist nur die Ausnahme. Doch bis dahin sollte es nicht kommen und eine Trennung der Tiere sofort beantragt werden.
    Kaninchen brauchen wie jedes andere Lebewesen auch, eine gewisse Menge Platz, um sich auszustrecken und vor allem, um von ihren Artgenossen auch mal ein wenig Abstand zu nehmen. Niemand hat Lust ständig am Arm des anderen zu kleben, weil er gezwungen wird, auf engsten Raum mit ihm zusammenzuleben. Sowas produziert bei jedem Tier Stress, der sich ja dann auch in irgendeiner Form wieder entladen muss. Und meist ist diese Form auf Gewalt ausgelegt.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
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