Ohne Özil und Khedira wären die Chancen auf die Wm quasi 0, weil sie mit die wichtigsten Stützen im Team sind, grade Özil der in der Nati regelrecht aufblüht, wie man schon in der Wm-Quali sah, wo er an sehr vielen Toren beteiligt war, ist unersetzbar. Immo gibt es keinen besseren Zom bei Deutschland als ihn und das mit der Defensivarbeit ist halt so, weil er ein Zom ist und kein Zm/Zdm, wieviele Zom's auf der Welt arbeiten bitte mit nach hinten?
Und Khedira war wohl nicht umsonst einer der Lieblingsspieler Mourinho's, er findet einfach zu wenig Anerkennung, er macht die Drecksarbeit und ist eher unauffällig im Spiel, aber grade solche Leute sind wichtig. Das war damals bei Real schon, als sie noch Makelele hatten, der war ein ähnlicher Spieler, genauso ungefährlich offensiv, aber mit ihm gewann man Titel, als er ging holte man keine Titel mehr.
Im offensiven Mittelfeld gibt es genug Alternativen für Özil. Götze sehe ich persönlich viel stärker als Özil und auch Reus hat mich in letzter Zeit weitaus mehr überzeugt. Toni Kroos ist in Zukunft sicher auch wieder eine starke Alternative. Selbst Thomas Müller könnte als 10er spielen. Gerade Müller ist ein Paradebeispiel für mannschaftsdienliches Verhalten. Der hilft auch mal hinten mit aus, reisst Lücken in die gegnerischen Abwehrreihen, läuft unglaublich viel während 90 Minuten. Das sind alles Dinge, die ÖzIL immer wieder vermissen lässt. Klar war Özil an einigen Toren beteiligt. Das liegt aber auch daran, dass er eine von Löws "heiligen Kühen" ist, die sowieso immer spielen. Vielleicht hätte man aber mit einem anderen Spieler genau so erfolgreich gespielt und defensiv sogar noch etwas sicherer gestanden. (siehe Spiel gegen Schweden) Reus und Götze beteiligen sich auch aktiv am Pressing und setzen so bereits die Abwehrspieler bei Ballbesitz unter Druck. Die beiden sind sich dieses aggressive und laufintensive Spiel aus Dortmund gewohnt. Im modernen Fussball kann sich ein Offensivspieler nicht einfach nur stur auf offensive Aktionen beschränken. Dies ist auch der Grund, warum der FC Bayern dieses Jahr so erfolgreich war. Mario Mandzukic war sozusagen der erste Abwehrspieler und hat ein immenses Pressing betrieben.
Bei Khedira sehe ich genau das gleiche Problem wie bei Özil. Mittlerweilen hätte Löw mehrere Optionen zur Verfügung, um Khedira zu ersetzen. Gündogan ist da wohl das beste Beispiel. Der spielt genauso "unauffällig" wie Khedira und macht die "Drecksarbeit". Allerdings waren seine Leistungen im letzten Jahr klar besser als Khediras bei Real Madrid. Özil und Khedira haben meiner Meinung nach den Nachteil, dass sie bei einem Verein spielen, der in den letzten zwei Spielzeiten nicht wirklich ein richtiges Konzept hatte. Da war vieles reines Stückwerk und einzig die individuelle Klasse eines Ronaldos, Özils oder Benzemas täuschten etwas über die zum Teil schwachen Leistungen der Madrilenen hinweg. Spieler wie Gündogan, Götze, Reus, Kroos und Müller kommen aus Vereinen, die ein modernes System verfolgen und damit international grossen Erfolg verbuchen konnten.