Rechtsextremismus

@Gucky
Ich hab nirgendwo gesagt, dass man ihnen das Stimmrecht absprechen sollte , nur begründet wieso es eine sehr schlechte Idee wäre über jede Kleinigkeit abstimmen zu lassen.
Gerade bei und von den Leuten, die das am lautesten einfordern, werden wir bald um 100 Jahre Fortschritt zurückgeworfen.

Um Gesetze zu gewissen Themen zu verabschieden gibt es Fachgremien, die aus Experten bestehen. Das ist zwar nicht immer perfekt, aber nicht umsonst so gelöst worden.

Hab hier auchmal eine Grafik gepostet, dass je niederiger der Abschluss, desto größer die Bereitschaft ist, die FPÖ zu wählen.

Zitat von Bastet

Ich hab nirgendwo gesagt, dass man ihnen das Stimmrecht absprechen sollte, nur begründet wieso es eine sehr schlechte Idee wäre über jede Kleinigkeit abstimmen zu lassen.

Das kommt doch aufs Gleiche raus. Es hat auch nicht jeder mit Hochschulabschluss Ahnung von jedem Fachgebiet. ;) Wenn nur abgestimmt werden darf um das "richtige" Ergebnis zu bekommen, könnte man sich das ja auch gleich komplett sparen.
Wobei es wohl in der Praxis sowieso kaum möglich wäre über jede Kleinigkeit das Volk abstimmen zu lassen...

@Chengo

Da habe ich auch was Anderes aus dem Parteiprogramm gelesen. Es wurde auch mal gesagt, dass die AfD keine Partei der Arbeiter sei und nicht für Steuersenkungen ist. Nur weil sie für eine Entlastung aller Menschen ist, ist sie nicht Arbeiterfreundlich? Und im Parteiprogramm stehen genug Sachen, die ich einfach teilen muss. Familien finanziell entlasten, Volksabstimmungen, Schulsystem beibehalten (Haupt- und Realschule), Förderschulen erhalten, Steuersenkungen, Freihandelsabkommen abschaffen. Da steht sehr viel drin was ich teile. Wir können ja mal das Parteiprogramm der Grünen zum Beispiel auseinandersetzen. Mal sehen was ich da alles für abdurdes Zeug finde. Chengo, in jedem Parteiprogramm steht Dinge drin, die wir beide nicht teilen. Darf ich deinerseits nicht die AfD wählen, weil ich A zu dumm bin, B Populismus teile, C Nur einen Realschulabschluss auf Förderschulebene besitze oder D Weil im Parteiprogramm Dinge stehen, die ich auch nicht teile?

@Bastet

Lass uns doch beim nächsten Mal 2 Parlamentente wählen lassen. Ein Parlament wird von Personen mit akademischen Abschluss, Studenten und diejenigen die Abitur gewählt und das andere nur von Hauptschülern und Realschülern. Was schätzt du wie die Ergebnisse aussehen?

Immer wieder wird der AfD vorgeworfen, dass sie dumme Menschen anspricht. Laut Tauber ist jeder, der nicht zu Merkel steht ein Ar****och. Ich bin ein Ar****och und alle AfD Wähler auch.

Zitat von Gucky

Das kommt doch aufs Gleiche raus. Es hat auch nicht jeder mit Hochschulabschluss Ahnung von jedem Fachgebiet. ;) Wenn nur abgestimmt werden darf um das "richtige" Ergebnis zu bekommen, könnte man sich das ja auch gleich komplett sparen.Wobei es wohl in der Praxis sowieso kaum möglich wäre über jede Kleinigkeit das Volk abstimmen zu lassen...

Nein, das tut es nicht? ^^" Bei Ersterem bleibt alles, wie es jetzt ist und jeder mit Staatsbürgerschaft ab 18 behält natürlich einfach sein Wahlrecht.

Das nicht, aber meist WISSEN diese Leute von sich selbst, worin sie keine Fachmänner sind und fragen bei einem Experten nach, bevor sie Halbwahrheiten herausposaunen, weil sie es von ihrem eigenen Fachgebiet kennen, dass die Dinge immer komplexer sind, als sie erscheinen. Die Mentalität ist oft eine ganz andere.

Zitat von Edex

Immer wieder wird der AfD vorgeworfen, dass sie dumme Menschen anspricht. Laut Tauber ist jeder, der nicht zu Merkel steht ein Ar****och. Ich bin ein Ar****och und alle AfD Wähler auch.

Bereits das Programm ist menschenverachtend. In Folge dessen heißt es, du stimmst alldem oder dem Großteil davon zu.

Zitat von Bastet

Bereits das Programm ist menschenverachtend. In Folge dessen heißt es, du stimmst alldem oder dem Großteil davon zu.

Mir ist bewusst, dass die AfD Deutsche mehr schätzt als Menschen, die keine Deutschen sind bzw. noch nicht integriert sind und dass die AfD das traditionelle Familienbild mehr schätzt als Homoehen usw.. das ist mir alles klar. Ich kann aber trotzdem nicht erkennen und auch nicht vorstellen, dass die AfD alle Homosexuellen, Ausländer, Flüchtlinge usw.. rausschmeißen will. In Reden von AfD Politikern wird immer wieder gesagt, dass Flüchtlinge, die hier arbeiten wollen und auch den Wollen haben hier zu bleiben auch hier bleiben dürfen. Nur die Flüchtlinge, die straffällig geworden sind oder zu einer dauerhaften Last für den Staat sind soll man abschieben. Und bei Homosexuellen wird immer gesagt, dass sie homosexuell sein soll und nichts gegen Homosexuelle haben sondern die traditionelle Familie als was Wichtigeres darstellen, weil dadurch zumeist eine Familie aus Mann und Frau Kinder entstehen. Der größte Teil der Kinder werden aus der traditionellen Familie geboren. Das als Wichtig zu erachten ist meines Wissen nicht verkehrt. Jeder kann leben wie er/sie will, wenn er/sie an die Gesetze hält. Für die AfD ist eine Familie aus Mann und Frau das Beste für das Kind. Weil es Fähigkeiten von beiden Elternteilen kennenlernt.

Es ist mir klar wofür sie steht. Jeder hier weißt doch wie ich bin und wofür ich stehe.

@Chengo

Deine Steuerkurve versteh ich null. Wo ist da die Kurve?

Ich habe mich nicht wiedersprochen. Die AfD ist für Steuersenkungen.

Zitat von Chengo

DU wolltest Belege vom Parteiprogramm haben und ICH habe sie dir gegeben. Und jetzt sagst du, dass es doch egal sei? Hör mal, Ich bin offen für Argumente, aber du relativierst meine Posts, wo Ich dir eigentlich nur einen Gefallen getan habe. Ich merke, dass du wie eine Wand bist und es sich überhaupt nicht mit dir diskutieren lässt, weil wir schon seit Monaten immer dieselben Angelegenheiten wiederholen und nie zu einer konstruktiven Lösung mit der ganzen Community hier kommen, weil die meisten hier auch schon keinen Bock mehr haben, irgendeinen Post zu verfassen, welches dann trügerisch ignoriert wird und man sich mit dem befasst, der dann nur polarisiert und meint, die AfD sei toll

AfD akbar.

Mir ist wie gesagt bekannt was alles im Parteiprogramm steht. In und auswendig weiß ich das auch nicht. Du hast ja auch gemacht was ich wollte. Aber du unterstellst immer sofort der AfD, dass sie gegen alles sei. So kann ich auch mit keinen diskutieren. Ich kann ja jederzeit mein Konto löschen und wenn es für alle Beteiligten das Beste ist dann tue ich es auch. Ich wäre dann nur etwas traurig. Außerdem es ist manchmal sehr viel und ignorieren heißt nicht gleich ablehnen. Es kann auch andeuten, dass ich es nicht kapiert habe oder dass ich es zustimme. Bei manchen Dingen ist es besser wenn man sich privat im Chat diskutiert als hier. Da man dann zu Zweit besser Probleme lösen kann.

@Edex

Zitat

Da steht sehr viel drin was ich teile. Wir können ja mal das Parteiprogramm der Grünen zum Beispiel auseinandersetzen. Mal sehen was ich da alles für abdurdes Zeug finde. Chengo, in jedem Parteiprogramm steht Dinge drin, die wir beide nicht teilen.

Stimmt, jedes Parteiprogramm beinhaltet mehr oder weniger auch absurdes Zeug, aber kein anderes schreit so laut "NAZI", wie es das der AfD und FPÖ tut.

Zitat

In Reden von AfD Politikern wird immer wieder gesagt, dass Flüchtlinge, die hier arbeiten wollen und auch den Wollen haben hier zu bleiben auch hier bleiben dürfen. Nur die Flüchtlinge, die straffällig geworden sind oder zu einer dauerhaften Last für den Staat sind soll man abschieben.

Und das ist eine Lüge. Wenn du endlich mal das Programm lesen würdest, wüsstest du wie tief das rassistische und nationalsozialistische Weltbild darin verankert ist. Da ich es als Grundvoraussatzung ansehe, dass man sich das Programm einer Partei durchliest, die man wählt und va. ihren wichtigsten Eckpfeilern zustimmt, geh ich davon aus, dass du genau das tust. Wenn man rassistischen, nationalistischen, sexistischen, herabwürdigenden, homophoben, transphoben, pressefeindlichen... Eckpfeilern zustimmt, ist man halt all dies.
Außerdem hacken sie auf Alleinerziehenden rum und wollen diktatorische Verhältnisse einführen.

Zitat

Das als Wichtig zu erachten ist meines Wissen nicht verkehrt. Jeder kann leben wie er/sie will, wenn er/sie an die Gesetze hält. Für die AfD ist eine Familie aus Mann und Frau das Beste für das Kind. Weil es Fähigkeiten von beiden Elternteilen kennenlernt.

Jep, homophob auch.
Quellen und Beweise? Bitte keine Zitate von der AfD.

Zitat

Jeder hier weißt doch wie ich bin und wofür ich stehe.

Ja, zu gut.

@Bastet

https://www.elternimnetz.de/ki…ung/geschlechtsrollen.php

Zum Beispiel als Quelle. Eine Familie aus Mann und Frau ist das Beste für das Kind.

Zitat von Chengo

Viele Züge deiner Meinung entsprechen zwar nach dem Konservativen, aber doch nicht nach der AfD? Die AfD ist eigentlich das, was du andauernd möchtest, nur in EXTREM - oder bist du dir lediglich der Unmoral bewusst und verharmlost du andauernd deine Meinung mit umformulierten Euphemismen? Ich werde nicht schlau daraus, und es tut mir Leid, dass Ich jetzt etwas offensiv bin, aber hast du überhaupt eine eigene Meinung? Man muss doch nicht immer zu einer Partei stehen, sondern kann eine einfache, ausdifferenzierte Meinung formulieren und sich zunächst von allen Parteien distanzieren, damit man nicht andauernd mit der jeweilligen Partei, für die man dann evt. steht verglichen wird.

Die AfD hat sich ja zum Ziel gemacht eine Partei für Konservative und Wirtschaftsliberale zu sein. Ich werde aber nicht die CDU wählen. Ok in meiner Stadt habe ich die CDU gewählt...aber ich wähle sie nicht auf Bundesebene. Allein schon weder der Merkel und ihre Politik. Dafür brauche ich keine AfD um zu erkennen, dass Fehler gemacht worden sind und die Merkel hat erst viellllll zu spät die Fehler eingesehen.

Ich bin mir bewusst was ich sage. Was soll Euphemismen sein. Ich komme nicht aus der Hochdachschule für Politisches und ich kenne das Wort nicht. Außerdem habe ich dir schonmal gesagt, dass ich auch vor der AfD meine Standpunkte hatte. Ich war auch früher sehr aktiv, da gab es noch keine AfD. Am Anfang war ich sogar für die NPD. Ich konnte damals nicht nachdenken. Habe dann eingesehen, dass die NPD Quatsch ist. Dann war eine lange Zeit, wo ich mich eher zu den Parteien wie die DSU gequotet habe, aber auch zum Teilen FDP und CDU/CSU. Heute generell nur noch die AfD und sonst die Linke.

Aber ich habe meine Standpunkte nicht seit der AfD. Die AfD vertritt auch Standpunkte von mir, ja.

Die Frage, ob ich eine eigene Meinung habe hast du schon mal gefragt. Warum soll ich es nicht. Ich bin nicht hirngesteuert. Aber für mich vertretet zurzeit die AfD die meisten Standpunkte von mir. Hast du ja auch eingesehen.

Ich könnte versuchen ohne die AfD als Bezug zu nehmen zu argumentieren. Ja. Aber es ist schon eine Gewohnheit, dass man Punkte die man mit der Partei teilt auch verteidigt....

Zitat von Chengo

Und Ich sage es noch ein letztes mal: Diskussionen sind notwendig, wir brauchen halt nur viel länger, weil nie auf alle Argumente oder Posts eingegangen wird. Es kann auch an der Unübersichtlichkeit liegen vielleicht..

Vielleicht bin ich nicht auf ein Niveau mit dir und den Anderen, weil sie schulisch besser waren und so rede und schreibe ich auf ein anderes Niveau.

Zitat von Chengo

Wenn du irgendetwas bezüglich Politik nicht verstehst, frag einfach. Ich bin immer offen und kann mit jedem reden. Ich habe im Forum noch nie Dialoge abgebrochen, nur weil ich mal die Nase voll hatte oder so

Soll ich vielleicht auch mehr tun. Auch wenn man meint richtig zu verstanden haben lieber nochmal nachfragen. Ist ja ganz nett, dass du da offen bist.

@Edex
Das ist deine wissenschaftliche Quelle? Eltern im Netz?
Und wieso schmeißt du uns Parolen entgegen?

Ich erinnere an all die gewalttätigen und missbrauchenden Eltern. Man ist bestimmt ganz automatisch gut für das Kind, weil man in einer heterosexuellen Partnerschaft lebt. Nur deine Chromosome und die des Partners qualifizieren dich dafür, ganz genau. :)
Das Kind lernt, ob du es glaubst oder nicht, Kinder lernen mehr Menschen, als nur die Eltern kennen.

Zitat von Eltern im Netz

Hinzu kommt das gesamte Umfeld, in dem die Kinder sich bewegen. Großeltern, Freunde, Kindergarten ... überall sehen oder erfahren sie in unterschiedlichem Ausmaß, was "männlich" oder "weiblich" ist.
Bücher, Zeitschriften oder das Fernsehen vermitteln ebenfalls festgelegte Vorstellungen von Mann und Frau.

Und wenn die Eltern das gleiche Geschlecht haben, gehen all diese Einflüsse automatisch flöten

Zitat von Nexy

Und wenn die Eltern das gleiche Geschlecht haben, gehen all diese Einflüsse automatisch flöten

Nein, du verstehst das nicht. Es geht nicht flöte, es wird nur nicht im entsprechenden Ausmaß gefördert.
Ein Kind muss sich doch mit den Eltern vergleichen können, die Bestätigung holen, welches Verhalten korrekt für sein Geschlecht ist und welches nicht.

Im Ernst, diese Seite klingt erzkonservativ.
Hinzu kommt das man Kindern falsches Verhalten soll heißen, zu weibliches, oder männliches Verhalten verbieten will und den Lesern mitteilen will das es schlecht ist so ein Verhalten zu zulassen. Und ich kann Wetten darauf abschließen das sie stark anti LGBTQIA+ ausgelegt sind.

@Sunaki
Das Lustige ist, dass der Artikel kein Wort über homosexuelle Eltern verliert, denn die Seite hat auch einen relativ neutralen Aufklärungsartikel. :D
https://www.elternimnetz.de/ki…klung/homosexualitaet.php
Man sollte sich eben vorher ansehen, was man propagiert, sonst geht das nicht hinten los, @Edex

@Edex
Ich will dir nix aufquatschen aber ich glaube Die Linke passt viel besser zu deinen Weltvorstellungen als die AfD.

Hast du mittlerweile begriffen, was Wirtschaftsliberalität bedeutet? Das bedeutet, dass die Reichen weniger Steuern zahlen, ja die Mittel und Unterschicht auch, nur ist das in Relation trotzdem unfair bzw. kontraproduktiv für die Nicht-Reichen ist. Die Linke fordert eine höhere Erbschaftssteuer und Vermögenssteuer um Chancengleicheit zu schaffen, die AfD ist da komplett dagegen! Was hast du und die Arbeiterklasse denn bitte davon, wenn Multi-Millionäre weniger Steuern zahlen?

Zitat von Bastet

Das Lustige ist, dass der Artikel kein Wort über homosexuelle Eltern verliert, denn die Seite hat auch einen relativ neutralen Aufklärungsartikel.

Progress, dachte nicht das die so eine Stellung beziehen. Der Artikel davor war ja sehr auf Gendertrennug ausgelegt.

@Bastet
Wenn es religiös geht ist es noch extremer.
Siehe zum Beispiel hier: http://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/1102012191

@LalleVonLanzeloth

Eine höhere Erbschaftssteuer würde auch bedeuten, dass die Armen, die schon wenig haben auch weniger als Erbe bekommen.

Ich denke mal die AfD würde wenn sie auch überhaupt Politik machen kann erst das Volk befragen. So hat sie das auch immer wieder erwähnt. Ob zum Erbschaftssteuer abgeschafft werden soll usw.. und bei bestimmten Unterschriftenanzahlen können auch nicht von der AfD gewollte Themen befragt werden wie Cannabis legalisieren? oder Reichensteuer einführen? So wäre es auch nach Schweizer Vorbild. Vorschlagen, abstimmen, durchsetzen. Auf Seite 9 1.1 Kannst du es ja nachlesen wie die AfD dazu steht. Ich kann leider keine Zitate aus dem Parteiprogramm hier einsetzen. Bin ja mit dem Handy aktiv.

Ein Vorteil haben ja auch die Reichen hier. Die geben mehr aus. Aber man sollte Verhältnisse wie auf Sylt verhindern, wo Häuser nur im Sommer bewohnt sind... das ist nicht normal.. das ist schlimm.

Zitat von Edex

Eine höhere Erbschaftssteuer würde auch bedeuten, dass die Armen, die schon wenig haben auch weniger als Erbe bekommen.

Die Erbschaftssteuer zur Zeit hat, wenn auf die Kinder vererbt wird, einen Freibetrag von 400.000 Euro. Ebenfalls nicht versteuert werden müssen das Familieneigenheim, der Hausrat bis zum Wert von 41000 Euro, das Auto u.ä. bis zum Wert von 12.000 Euro, weitere 20000 Euro, falls der Erblasser vom Erben gepflegt wurde, dazu 8000 Euro pauschal für die Erstattung der Begräbniskosten.

Du hast also mal wieder keine Ahnung wovon du redest, niemand, der nicht mindestens eine halbe Million vererbt bekommt, zahlt in Deutschland auch nur einen Cent Erbschaftssteuer. Arm ist anders.
Ich bin persönlich auch für eine Abschaffung der Erbschaftssteuer, weil die neue "Reform" schon wieder verfassungswidrig sein wird und eine gerechte Erbschaftssteuer wohl dank des Lobbyeinflusses schlicht nicht machbar ist, aber zu behaupten, dass die Armen nicht von einer Erhöhung der Erbschaftssteuer (effektiver Steuersatz zur Zeit übrigens 3%) profitieren würden, ist dumm und/oder dreist.

Zitat von Edex

Wenn es religiös geht ist es noch extremer.Siehe zum Beispiel hier: wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/1102012191

Und was genau willst du mir nun genau mit den Zeugen Jehovas sagen?

Zitat von TheTic

Die Erbschaftssteuer zur Zeit hat, wenn auf die Kinder vererbt wird, einen Freibetrag von 400.000 Euro. Ebenfalls nicht versteuert werden müssen das Familieneigenheim, der Hausrat bis zum Wert von 41000 Euro, das Auto u.ä. bis zum Wert von 12.000 Euro, weitere 20000 Euro, falls der Erblasser vom Erben gepflegt wurde, dazu 8000 Euro pauschal für die Erstattung der Begräbniskosten.

Sagen wir generell so: Wer mehr als nur ein paar tausend Euro zu erben hat, ist nicht arm. Er ist vielleicht auch nicht reich und schwimmt nicht im Wohlstand, wenn seine Eltern das Erbe jahrzehntelang zusammengespart haben, aber bettelarm ist er sicher nicht.

Aber was soll man sagen, man kann niemanden reden, der gerne Parolen raushaut und repetiert, was er hört. Er hört irgendwas von Erbschaftssteuer und denkt sofort daran, dass die Armen weniger Erbe bekommen, ohne die Freibeträge zu kennen. Er hört, dass Mutter und Vater ein Kind aufziehen sollen und gibt uns das unreflektiert wider.

Zitat von Shorino

Es ist erwiesenermaßen richtig, dass die Erbschaftssteuer (+Gesetzesvorschläge) Ungleichheit fördert und manifestiert. Eine Abschaffung wäre noch schlimmer, zumal das Verfassungsgericht ein neues Gesetz in Auftrag gegeben hat.

Erstens einmal: Quelle? Bei aller Ineffektivität besteuert die Erbschaftssteuer immer noch vor allem recht hohe Geldvermögen, die nicht im Betriebsvermögen verschwinden können, also vor allem den oberen Mittelstand. Dass die Erbschaftssteuer Ungleichheit fördert ist also Stuss, es ist allerhöchstens so, dass sie die Ungleichheit weniger stark senkt als gewollt.

Abgesehen davon reden wir gerade vom neuen Gesetz, das ist nämlich durch und wird wieder verfassungswidrig sein, weil es immer noch Geldvermögen im Vergleich zu Sachvermögen ungleich härter besteuert und immer noch viel zu viele Schlupflöcher lässt, durch die vor allem Millionäre und Milliardäre die Steuer leicht umgehen können.
Das Verfassungsgericht gibt auch seit Mitte der 90er-Jahre mit beeindruckender Regelmäßigkeit etwa alle 2-3 Jahre neue Erbschafststeuergesetze "in Auftrag", bis jetzt war noch keines verfassungsmäßig. In Anbetracht der Tatsache, dass die einzige gerechte Lösung wohl eine Flat Tax wäre, die alle Vermögen gleichmäßig belastet, und damit Unternehmen deutlich schlechter stellen würde als bisher ist wohl auch nicht mit einer verfassungsmäßigen Lösung zu rechnen. Also sollte man die Steuer meiner Meinung nach lieber abschaffen, das wäre wenigstens fair.