Rechtsextremismus

Zitat von Vast Vision

Ja, war Sarkasmus. Status quo ist hier halt, dass die Linken die moralisch Überlegenen sind. Bei radikalen Ansichten und linken Fake News wird immer darauf verwiesen, dass Nazis schlimmer sind.

Und immer, wenn die CSU/CDU die AfD und ihre rechtsextreme Politik/Aussagen oder generell rechten Terror kritisiert, müssen sie immer noch mit dazu sagen und dabei auf die Linke zeigen, dass linker Terror ja auch ganz schlimm, schlimm, schlimm ist

Und ja, linker Terror ist genauso schlimm wie rechter Terror, weil beides Terror ist

Genauso sind sowohl Links-extremismus als auch Rechts-Extremismus schlimm. Dennoch würde ich persönlich Rechts-Extremismus als "schlimmer" einstufen als Links-Extremismus, da Rechts-Extremismus immer mit Rassismus und/oder Faschismus einhergeht

Zitat von Nachtgestalt

Man soll ja nicht anderen gegenüber extrem sein, aber andere als solches bezeichnen, ist völlig ok.

Um eine Sache von vornherein klar zustellen:

Ich möchte dir, Nachgestalt, in keiner Weise Rassismus oder Rechtsextremes Gedankengut unterstellen. Dieser Satz hat mich nur an etwas erinnert (welches in dem Thema schon einmal angesprochen wurde, glaube ich) und darauf möchte ich dich gerne aufmerksam machen. Jedoch passt es nicht ins Corona-Thema, weswegen wir hier sind

Um es zu erklären:
Die einzige Möglichkeit, in einer Gesellschaft Toleranz zu verteidigen, ist Intolerant gegenüber der Intoleranz zu sein. Auch wenn es ein Paradoxon ist, aber nur so können Rassismus, Antisemetismus und anderen Vorurteilen aufgrund von Herkunft, Aussehen oder Glaube verhindert werden.

Und um auf deine Grundsatz"frage" zurück zu kommen:
Ja, es ist "ok", Menschen mit extremen Aussagen als extrem zu bezeichnen

Und nur um es noch einmal klar zu stellen: Ich sehe dich nicht als Rassistin oder sonst irgendwas in der Art. Ich wollte dir lediglich erklären, warum es ok ist, extrem zu Menschen mit (Rechts-)Extremen Aussagen zu sein.

Zitat von Nachtgestalt

Zitat von Bastet

Doch, es ist rassistisch, weil es einfach dämlich ist anzunehmen, dass jeder auch aus Wuhan käme.

Die Leute suchen nur Ausflüchte in "logischen" Begründungen, die allesamt in etwa so logisch und wahrscheinlich sind, wie vom Blitz getroffen zu werden, während man gleichzeitig im Lotto gewinnt.

Nein, es ist nicht rassistisch. Es ist völlig normal, dass Menschen zu irrationalen Handlungen neigen, wenn sie Angst haben. Du hast Neurobiologie studiert, du solltest das wissen.

Deine extreme Ader ist das, was mir immer wieder auf die Nerven geht. Es gibt nicht nur Schwarz-Weiß, es gibt auch ein Dazwischen. Und jetzt jeden wieder als "Rassist" zu bezeichnen oder "dumm" zu nennen, ist wieder eine deiner typischen Schubladen-Sortiererei. Ich weiß nicht, warum du das jedes Mal machen musst, warum du anderen immer deine (negativen) Stempel aufdrücken musst. Das Thema ist ein ernstes, da hilft es nichts, wieder alles und jeden zu verteufeln, weil er sich Sorgen um etwas macht und dementsprechend handelt. Ob er nun bewusst darüber nachdenkt oder nicht.

Dass das einfach jedes Mal wieder sein muss. Warum geht die Moderation nicht mal gegen so etwas vor? Dass sich User einfach immer und immer wieder solche Mist anhören müssen.

Was soll das bitte jetzt werden? Du tust so, als hätte ich dich aufs Ärgste beschimpft. Dabei hab ich einfach was richtiggestellt, well...

Und bedeutet das, man soll jetzt einfach akzeptieren, dass Leute instinktgesteuert durch die Gegend laufen, bloß weil man den Grund dafür kennt? Und was ist falsch daran ein Verhalten als dämlich zu bezeichnen, wenn mündige Menschen eben (anscheinend) von irrationaler Angst gelenkt werden anstatt darüber nachzudenken?

Ich hab das ausgesprochen, was ich faktisch vor mir sehe. Das ist weder extrem noch in irgendeiner Form ein schwarz-weiß-Denken lol

Was hingegen eher ein großes Problem ist, ist dass sich Leute dauernd selbst auf die Schulter klopfen und entweder denken "wenn man anderen gegenüber nicht aktiv abwertend ist, handelt man auch nicht rassistisch" oder "wenn man nicht gewalttätig ist oder jemanden offen beleidigt, handelt man nicht rassistisch." So darf man sich gut fühlen, ohne dass man darüber nachdenken muss, was alles an Alltagsrassismus in der Gesellschaft existiert, zu denen so gut wie alle iwo (auch oft unterbewusst) beitragen.

Manchmal wat ich auch etwas geknickt bishin zu kurz mal auf eine Person beleidigt, weil sie mir erklärt hat, wie ich halt nicht ganz richtig mit deren Kultur, Religion oä. umgehe. Das war dann immer ein "das hab ich so noch nicht gesehen / daran nicht gedacht", aber am Ende muss man doch zugeben, dass es so war, auch wenn man von davor selbst nicht so viel drüber nachgedacht hat. Also ein paar Dinge im Alltag, aber auch schreiberisch.

Mies wird's, wenn Leute aufschreien, schimpfend davonlaufen, um ihre Wunden zu lecken und dann es einfach auf ewig bei "Die Person ist voll gemein und hat dieses und jenes Verhalten rassistisch genannt, obwohl ich nicht will, dass es so bezeichnet wird!" belassen.

Es ist halt sehr weit von der Realität entfernt, dass viele Menschen gar nicht rassistisch sind. Das meiste findet eben dezenter statt, führt aber auf eine etwas längere Sicht auch zu denselben Ergebnissen und in der Masse dazu, dass am Ende von normalisiert rassistischem Verhalten dann doch Gewalt und aktive Ausgrenzung steht, obwohl alles mit Relativierungen wie "die wollen ja nichts Böses und sagen ja nur und sind auch nicht gewalttätig oder so, die meinen ja gar nichts böse" begann.

Zitat von Arrior

Der Rassismus gegenüber Schwarzen und der Faschismus gegenüber Juden wurde auch damit gerechtfertigt, dass man "damals" Angst vor ihnen hatte wegen angeblichen Krankheiten oder ihrer "Macht".

Damit fängt Rassismus oft an, mit dem, was jemand angeblich getan hat oder mit "Ängsten", die sofort vorgeschoben werden, sobald sie passend sind.

Ich hab mich in den letzten Wochen recht viel mit drei chinesischen / japanischen Freunden über sowas unterhalten und da gibt es viele Dinge, bei denen mir früher auch weniger aufgefallen sind, was in der Gesellschaft verankert ist, weil der Rassismus gegen alle andere Ethnien davor eben "aggressiver" erschien.

Aber der ist auch nicht erst seit der Corona-Panikmache da, sondern war vorher schon stark vorhanden. Nur hatten die Leute bisher keinen "Grund" diesen aggressiv oder aktiv gegen Asiat*innem auszuleben und plötzlich siehst du das Paradebeispiel von zuvor passiverem oder "dezenterem" Rassismus, der bei (von denen sich viele wahrscheinlich nicht bewusst sind, weshalb sie so reagieren) nur einen kleinen Zunder braucht und auf einmal zum aktiven Handeln und einer Verstärkung der bereits vorhandenen Vorurteile führt. Und ja, jemanden aufgrund seiner Herkunft zu meiden ist auch ein aktiver Akt.

Ich sehe nun nicht, wieso ich solch ein Handeln und diese Denkweise der Leute nicht folgerichtig als Rassismus benennen sollte.

(Aktiver) Rassismus kommt nicht aus dem Nichts, sondern entsteht immer aus unbegründeten Ängsten und einer Ansammlung von kleinem Alltagsrassismus und vielen Vorurteilen, die sich immer mehr und mehr angehäuft haben.

Zitat von Cassandra

Niemand schreit hier gleich "Du Rassist", aber es gehört zur Zivilcourage, wenn man es dennoch anspricht, dass es ein irrationales und verletzendes Verhalten ist. Als jemand, der - nicht im Kontext vom Virus, sondern in anderen Situationen - aufgrund von Aussehen oder Herkunft auch schon anders behandelt wurde, bin ich jeder Person dankbar, die nicht mit den Schultern zuckt und meint, das geht ja noch. Wer aufgrund von oberflächlichem Verhalten nicht mit Rassismus in Verbindung gebracht werden möchte, sollte vielleicht andere Menschen nicht aufgrund von oberflächlichen Merkmalen mit anderen negativen Dingen in Verbindung bringen.

^ This.

Als Privatsender hat RTL konsequent Xavier Naidoo ausgeschlossen. So, dass er nicht mehr bei DSDS sitzt. Er soll in Videos sich kritisch und auch rassitisch zu Flüchtlingen geäußert haben.

https://www.rtl.de/cms/dsds-20…itorial&utm_term=exklusiv

Was sagt ihr dazu?

Nach dieser Verkündung gibt es einen Shitstorm gegen DSDS. Viele besorgte Leute schreiben nun auf Facebook, dass sie hinter ihn stehen. Sie stehen also hinter den Rassismus. Das ist besorgniserregend. Ich verstehe es auch nicht, warum er da saß. Dass er schon länger rassistisch geäußert hat, ist uns allen bekannt. Er hat eine gute Stimme und kann nett sein, aber Rassismus kennt kein Gutes. Dagegen muss man klar Haltung zeigen.

Am schlimmsten finde ich, dass Künstler, die sich normalerweise immer gegen Rechts stelle, ihn nun unterstützen

Allen voran Maxim Noise

Da ist Dringend Aufklärung und Erinnerung nötig

Sehr gutes Video übrigens, wo wir bei Dog Whistles sind ^__^

Ansonsten - thank god dass ich mir noch nie in meinem Leben Musik reingezogen habe, die von Xavier Nazidoo gemacht wurde. Für mich ist es immer absolut erschreckend und verletztend, wenn jemand, zu dem ich durch seine Musik aufblicken kann, sich als Nazi, Pädophiler, Sexist oder whatever äußert. Durch Musik können wir so viel ausdrücken, so viel teilen, so viel erleben, und Menschen, die eine solche Macht haben, sollten sie imo weise nutzen.

Die rechte Erika Steinbach war im Verhörraum bei Kurt Krömer:

Dabei hat sie gegen homosexuelle Ehen gewettert, gegen Flüchtlinge und gegen die "Umvolkung", indem sie ein Bild dazu gepostet hat, dass das 2030 aussehen könnte.

Was sagt ihr dazu?

Das mit Xavier Nadoo überrascht auch keinen, aber ich könnte mein Handy aus dem Fenster schmeißen, wenn ich die ganzen ekligen Kommentare, die MEINUNGSFREIHEIT schreien, lesen muss und dass so viele den Herrn Reichsbürger unterstützen. Nicht nur um Naidoo, sondern auch um Griechenland etc.

1. Meinungsfreiheit schützt nicht vor Konsequenzen. Wenn RTL (wohl kaum aus Humanität lol, aber bitte...) nicht mehr mit diesem Menschen zusammenarbeiten möchte, muss er damit leben.

Dieses "Tolerier doch bitte Intoleranz!" - das ist, als ob man jemanden zusammenschlägt und sich dann als armes Opfer darstellt, weil es demjenigen, oder jemanden, der zugesehen hat, nicht gefallen hat und die Tat anklagt.

2. Manches ist dann einfach nur noch strafbar.

Meistens teilt sich das auf den social media Seiten aber auch immer recht eindeutig in zwei Lager auf.

Facebook : alle, die ihm und seinem Text da zustimmen und 'Meinungsfreiheit!!!!'

Twitter : alle, die sich sofort dagegen stellen und richtigerweise solidarisch mit den Geflüchteten zeigen

Traurigerweise musste ich, als ich die letzten Tage zu Besuch bei der Familie einer Arbeitskollegin war, Ersteres erleben und das liegt mir immer noch quer im Magen, was da von sich gegeben wurde teilweise x=

https://www.volksverpetzer.de/…peK4jI-Gn5KfjXppGtL7GPLKw

https://www.thueringen24.de/th…ktionen-Unmenschlich.html

Höcke macht ein gemeines Wortspiel auf Auschwitz.

Ich fand's ohnehin schwach, dass nur der Flügel der AfD als rechtsextrem angesehen wird. Alle anderen Mitglieder sind es dann wohl nicht, die ja doch irgendwie, oder irgendwie sehr, damit einverstanden sind, dass es rechtsextreme Mitglieder bei ihnen gibt?

Das einzig Glaubwürdige, um sich von Rechtsextremen zu distanzieren, ist nicht mit ihnen in derselben Partei zu sitzen. Sonst unterstützt man diese sehr offensichtlich und kann nicht mehr so recht von "dem Flügel" unterschieden werden.

PS: Ich feier es grad sehr, dass der Volksverpetzer Blogger des Jahres wurde. Gratz. :D

Es wurde das erste Mal eine Reichsbürger-Organisation verboten und deren Mitglieder (wenn ich das jetzt richtig verstanden habe) bundesweit verhaftet.

Vorwürfe sind Rassismus, Antisemitismus sowie die Vergiftung der deutschen Gesellschaft durch rechtes Gedankengut. (Hm, woher kommt mir das nur bekannt vor...diese eine Organisation da...fängt mit A an und hört mit fD auf...)

Nebenbei auch noch Verfassungsfeindlichkeit sowie der Verdacht, dass sie die aktuelle Coronakrise wohl zu einem Putsch genutzt hätten.

So gut das auch ist und so sehr ich das befürworte, es zeigt leider doch, wie stark die Bundesregierung und die Strafverfolgung auf dem rechten Auge blind war in den letzten Jahrzehnten. Anders kann ich es mir nicht erklären, wie die Reichsbürger (und die AfD) seid Jahrzehnten nahezu ungehindert wachsen und ihre kruden Drohungen an anderen Menschen durchführen konnten.

Die vergangene Generation (auch als "Boomer" bekannt) ist gepeinigt durch den Terror der RAF und hat sich deswegen nahezu vollständig nur auf den (möglichen) linken Terror fokussiert und den rechten Terror, obwohl das 3. Reich zu dem Zeitpunkt erst 30 Jahre Geschichte war, scheinbar nahezu komplett ignoriert.
Anders kann ich es mir nicht erklären, warum CDU/CSU bei jeder Kritik an die AfD auch noch betonen muss, dass die Linke ja auch ganz "schlimm, schlimm, schlimm" ist und sich weiterhin weigert, Unmenschlichkeit und Rassismus gemeinsam mit den anderen Parteien klare Kante gegen Rechtsextremismus im Bundestag/Landtagen zu setzen.

https://www.tagesschau.de/eilmeldung/eilmeldung-4927.html

Der Flügel soll bis Ende April aufgelöst werden..

Heute ist internationaler Tag gegen den Rassismus und auch der KSV sagt Nein zum Rassismus!