Rechtsextremismus

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  • Zum Glück bin ich Vegetarier und esse gar kein Fleisch, Bastet. :b
    Man sagt oft, dass die, die zu nett sind, diejenigen sind die ausgenutzt werden. Das gleiche trifft auch auf Deutschland zu.


    Reden wir hier über Probleme und Lösungen oder sagen wir einfach, es soll alles bleiben wie es ist?
    Wenn ich sage, dass Islamismus ein Problem ist und Deutschland was Einwanderung und Integration anbelangt verbesserungswürdig ist, dann kommt ihr mir mit Gegenbeispielen. Danach sagt ihr, Rechtsextremismus ist ein Problem und ich sage, wieso, sind doch nicht alle Deutschen so.


    Mich würde mal deine konkrete Meinung interessieren. Was lässt sich verbessern, was sollte man unbedingt verbessern und was soll bleiben wie es ist.

  • Ist es, also warum Verbot von Schweinefleisch in Kantinen überhaupt zur Debatte bringen? Denn das wurde tatsächlich mal zur Debatte gebracht, weil muslimische Kinder aus Versehen Schweinefleisch gegessen haben. Und das nennt sich Bevormundung. Gleichberechtigung heißt, wir bieten Schweinefleisch und schweinefleischfrei an. Und nicht, lasst uns Schweinefleisch verbieten damit sowas ja nicht nochmal vorkommt, wir können nicht riskieren dass die Muslime unter uns etwas essen was sie nicht essen wollen.

  • Ich hätte früher auf die Idee kommen sollen die Sache mit dem Schweinefleisch zu überprüfen, die berühmte Schule, an der durch ein Versehen Schweineschnitzel an muslimische Schüler ausgegeben wurde, hat Schweinefleisch damals nur temporär verboten. Einige Zeit danach wurde Schweinefleisch wieder in den Speiseplan übernommen, natürlich nur für die, die es essen wollen bzw. dürfen.
    Und wieder löst sich eine derartige Geschichte in Schall und Rauch auf, wie schon so oft in diesem Thread.

  • ne das ist mir fast zu blöd. ihr argumentiert auf die persönliche Ebene nicht auf die Sachliche.


    Äh, bitte was? Wo wird hier von unserer Seite aus auf persönlicher Ebene diskutiert. Das einzige, was hier die ganze Zeit getan wird, ist die "Ja, aber..." Argumente, die kommen zu entkräftigen, da diese meistens auf mangelnde oder schlichtweg fehlerhafte Information zurück gehen. Und darauf aufmerksam zu machen das - tatsächlich - "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen" Argumente tatsächlich rechts sind.
    Was ihr dagegen die ganze Zeit macht, ist keine sachlichen Argumente bringen, zu verallgemeinern (von wegen: Einzelfall ist schon praktisch ganz Deutschland) und Stammtischgeschichten erzählen. Bzw. zumindest Tarakesa macht das die ganze Zeit.


    Und übrigens: Wenn eine Schule oder ein Betrieb ein beliebiges Produkt in ihrer Kantine verbieten will - unabhängig vom Grund - dann ist das ihr gutes Recht, da es ihr eigenes Recht ist über den Speiseplan zu urteilen, bzw. das Recht des jeweiligen Trägers.


    Die Einstellung muss nicht rechts, sondern kann auch konservativ sein.


    Ähm, eine Konservative Grundhaltung ist auch eine rechte Grundhaltung. Keine "rechtsextreme" Grundhaltung, aber nichtsdestotrotz rechts.
    Jemand muss nicht in allen Gebieten mit der NPD übereinstimmen, um rechtes Gedankengut zu haben, bzw. in einzelnen Fragestellungen eine rechtsgerichtete Meinung zu haben.


    Die philosophische Grundhaltung an sich ist an und für sich ziemlich unrealistisch, selbst wenn ein nichtradikaler Linker dies nicht so ausleben wird. Aber diese Art zu denken ist unrealistisch, weil der Gedanke an sich nur Anarchie als logische "Erweiterung" mit sich ziehen kann und ich hoffe doch, dass hier niemand für Anarchie ist und man weiß, dass Menschen bis zu einem gewissen Grad Struktur und Leitung brauchen.


    Nun, es gibt in beiden Richtungen immer das äußerste Extrem. Das links äußerste Extrem ist die Anarchie, das rechts äußerste Extrem die Diktatur mit Mehrklassengesellschaft.


  • Was ihr dagegen die ganze Zeit macht, ist keine sachlichen Argumente bringen, zu verallgemeinern (von wegen: Einzelfall ist schon praktisch ganz Deutschland) und Stammtischgeschichten erzählen. Bzw. zumindest Tarakesa macht das die ganze Zeit.


    Und was macht ihr? Uns erzählen, man solle nicht verallgemeinern, was hier keiner tut, was Probleme auch nicht besser macht. Wenn ich sage, dass an jeder Ecke Zigeuner betteln, dann sage ich damit nicht aus, dass es alle Zigeuner tun - mich darauf hinzuweisen macht das bestehende Problem auch nicht besser.

  • Das kommt mir irgendwie sehr... sonderbar vor. Also würdest du sagen, dass die meisten konservativen Einstellungen rechts-gemäßigt sind? Beziehungsweise muss ich mich erstmal dran gewöhnen, das so zu sehen, was mich jetzt nicht stört, aber dennoch...


    Ja, dadurch dass die Definition von "Politisch rechts" halt eben ist, dass man der Auffassung ist, dass eine Gesellschaft Hierachie braucht, um zu funktionieren und dass nicht alle Menschen gleich sind, also auch nicht gleichberechtigt sein sollten. Konservative Haltungen gehen normal immer in die Richtung, dass man eben auch die gesellschaftliche Hierachie erhalten sehen will, sowie verschiedene Traditionen und Gesetzmäßigkeiten. Man möchte zum Beispiel ein Traditionelles Familienbild erhalten und sieht es demnach ungern, wenn weniger traditionelle Familienbilder gleichgestellt werden (sprich: Dort eine Abflachung der "Hierachie" stattfindet).


    Das Problem, was wir speziell in Deutschland (und irgendwie dem deutschsprachigen Raum allgemein) bezüglich der Definition von den politischen Seiten haben, ist, dass wir mit beiden Seiten in einem relativen Extrem in junger Geschichte Bekannschaft gemacht haben (Recht = Drittes Reich, Links = DDR) und daher immer das Extrem mit den worten "politisch Links" und "politisch Rechts" verbinden.
    Ich habe jetzt wenig Erfahrung mit den meisten Ländern, weiß aber zumindest bei den UK und den USA, dass es vollkommen normal ist, dass man bei den konservativen Parteien von "right wing politics" spricht. Auch die Parteien selbst ordnen sich entsprechend zu.
    Ich muss dahingehend auch arg kritisieren, dass weder in Deutschland, noch in Österreich die politische Definition von "rechts" und "links" im Lehrplan angenommen ist. Wäre vielleicht hilfreich, damit Leute möglichst früh lernen, sich dahingehend zu orientieren.


    Übrigens ist es recht lustig: Der Kommunismus ist ja eine Linke politische Ideologie. Dennoch schafft es keine einzige kommunistische Gesellschaft links zu bleiben, selbst wenn meistens keine "Vielklassengesellschaft", sondern eine Zwei- oder Dreiklassengesellschaft am Ende erscheint. Aber es gibt zumindest immer eine "Elite" (meist durch regierende Politiker gestellt) und eben das "einfache Volk".
    Wie es so schön bei "Animal Farm" (das ja praktisch komplett von diesem Problem des Kommunismus handelt) heißt: "Alle Tiere sind gleich, aber die Schweine sind gleicher."

  • Ich hätte früher auf die Idee kommen sollen die Sache mit dem Schweinefleisch zu überprüfen, die berühmte Schule, an der durch ein Versehen Schweineschnitzel an muslimische Schüler ausgegeben wurde, hat Schweinefleisch damals nur temporär verboten. Einige Zeit danach wurde Schweinefleisch wieder in den Speiseplan übernommen, natürlich nur für die, die es essen wollen bzw. dürfen.
    Und wieder löst sich eine derartige Geschichte in Schall und Rauch auf, wie schon so oft in diesem Thread.


    Allein schon die Tatsache, das es verboten wurde..Sag mir was falsche Essenausgabe damit zu tun hat, das man als Konsequenz daraufhin das Essen von Schweinefleisch FÜR ALLE verbietet. Es sollte doch eine persönliche Entscheidung sein, was ich essen will..... Wenn ich das nächste Mal Schwarz fahre und erwischt werde , verlange ich nächstes Mal auch das jeder in der Bahn nochmal überprüft und bestraft wird, kann ja sein, das nicht doch jeder legal mitfährt. Hat man ja noch richtig Glück gehabt, das es nur "temporär" war...Mit dieser Denkweise zieht man sich einen Schuh an, den man sich nicht anziehen darf.


    Äh, bitte was? Wo wird hier von unserer Seite aus auf persönlicher Ebene diskutiert. Das einzige, was hier die ganze Zeit getan wird, ist die "Ja, aber..." Argumente, die kommen zu entkräftigen, da diese meistens auf mangelnde oder schlichtweg fehlerhafte Information zurück gehen. Und darauf aufmerksam zu machen das - tatsächlich - "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen" Argumente tatsächlich rechts sind.
    Was ihr dagegen die ganze Zeit macht, ist keine sachlichen Argumente bringen, zu verallgemeinern (von wegen: Einzelfall ist schon praktisch ganz Deutschland) und Stammtischgeschichten erzählen. Bzw. zumindest Tarakesa macht das die ganze Zeit.


    Und übrigens: Wenn eine Schule oder ein Betrieb ein beliebiges Produkt in ihrer Kantine verbieten will - unabhängig vom Grund - dann ist das ihr gutes Recht, da es ihr eigenes Recht ist über den Speiseplan zu urteilen, bzw. das Recht des jeweiligen Trägers.



    naja nein, wenn ich kritisiere das etwas generell verboten wird und dann argumentiert wird, das es garnicht um das Verbot geht sondern darum wie man es findet ("Schweinefleisch ist doch Cholesterinreich, ist doch gut das es verboten wird" << nach dem Tenor ) dann ja..zieht man das auf ne persönliche Ebene. Aber ok, wenn das ein Argument sein soll, seine persönliche Meinung über etwas über das generelle zu stellen..Es geht übrigens in der Richtung Was erlaubt wird> wird verboten nicht umgekehrt.


    Wann sind Einzelfälle eigentlich keine Einzelfälle mehr? Ein reines persönliches Empfinden ist das doch.


    Betrieb ja , Schule nein: Schule ist fast nur staatlich , also in der Mehrheit und wenn eine Schule meint, sie Müsste nur noch Schweinefreies Essen anbieten dann ist das eine Bevorzugung durch Unterlassung. man könnte höchstens gesundheitliche Gründe vorschieben...


    aber ok , ich gebe euch jetzt mal ein paar Beispiele an Bevorzugung durch Unterlassung oder Abzug oder auch die gesellschaftlichen Probleme die einfach bestehen:


    http://www.faz.net/aktuell/ges…-und-sterne-12654476.html
    http://www.berliner-zeitung.de…us,10808018,28427612.html
    http://www.welt.de/print/wams/…d-auf-deutsches-Volk.html
    http://www.sueddeutsche.de/pol…ntrolle-geraten-1.2059322
    http://www.welt.de/debatte/kom…ndlich-Staatsbuerger.html
    http://www.welt.de/debatte/kom…in-Deutschland-nervt.html


    nochmal: Ich hab geschrieben was unsere Politiker machen und fordern nicht immer nur was die Muslimischen (deutschen) überhaupt wollen.

  • faz.net/aktuell/gesellschaft/u…-und-sterne-12654476.html


    Gleich der erste Link und prompt wieder eine aufgebauschte Falschmeldung. Ich kann und will es nicht verstehen, da wird immer über die Medien geschimpft wenn sie etwas unliebsames berichten, wie berechtigte Kritik an PEGIDA, sobald die Presse aber die eigene Meinung unterstützt stürzt man sich freudig auf jede Schlagzeile, unabhängig vom Wahrheitsgehalt dieser.


  • Gleich der erste Link und prompt wieder eine aufgebauschte Falschmeldung. Ich kann und will es nicht verstehen, da wird immer über die Medien geschimpft wenn sie etwas unliebsames berichten, wie berechtigte Kritik an PEGIDA, sobald die Presse aber die eigene Meinung unterstützt stürzt man sich freudig auf jede Schlagzeile, unabhängig vom Wahrheitsgehalt dieser.


    Zitat aus deinem Link:


    Die „Taunus Zeitung“ beharrte weiter auf ihrer ursprünglichen
    Darstellung und schrieb von einem „fragwürdigen Auftritt“ des Stadtrats
    Dieter Kraft (Grüne), der bei einer „emotionalen Ansprache“ einen
    „Journalisten der Taunus Zeitung öffentlich an den Pranger“ gestellt
    habe. Die Suppen-Geschichte wollen die Journalisten der „Taunus Zeitung“
    der Stadt einfach nicht glauben — auch nicht die Alternativversion,
    wonach der Name „Sonne-Mond-und-Sterne-Fest“ sich auf das bekannte
    Kinderlied „Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne“ beziehe.
    Andererseits bleibt der einzige Beleg für die Theorie, dass die Kita dem
    Fest aus politischer Korrektheit einen neuen Namen geben wollte,
    weiterhin nur die anonyme Behauptung einer einzelnen Mutter.


    Wessen Version nun stimmt, lässt sich wohl nicht abschließend klären.
    Der Laternen-Umzug der Kita hat jedenfalls vor ein paar Tagen wie
    geplant stattgefunden — inklusive Medienrummel und Polizeischutz. Zum Glück blieb alles friedlich.




    ;)


    Ich gebe aber zu, es wird auch viel mist geschrieben....

  • Es sollte doch eine persönliche Entscheidung sein, was ich essen will.....


    Die auch nicht verletzt wird, wenn man dir kein Schweinefleisch anbietet. Es ist die freie Entscheidung des Essensanbieters, was er dir anbietet. Bei den meisten Essensanbietern kann man fast nie Ente essen, selbst wenn man sich gern dafür entscheiden würde. Es wird schlicht nicht angeboten.


    Wenn ich das nächste Mal Schwarz fahre und erwischt werde , verlange ich nächstes Mal auch das jeder in der Bahn nochmal überprüft und bestraft wird, kann ja sein, das nicht doch jeder legal mitfährt.


    Der Vergleich hinkt zwar, dass es weh tut, aber seis drum: Wirst du beim Schwarzfahren erwischt, dann üblicherweise, weil ALLE kontrolliert wurden.


    Allein schon die Tatsache, das es verboten wurde..Sag mir was falsche Essenausgabe damit zu tun hat, das man als Konsequenz daraufhin das Essen von Schweinefleisch FÜR ALLE verbietet.


    Man könnte sich zum Beispiel für das Versehen entschuldigen? Sorry, wir geben für eine Zeit lang gar kein Schweinefleisch aus. Verboten wars ja ohnehin nicht.


    Schule ist fast nur staatlich


    Und kocht nicht selber sondern lässt (private) Essensanbieter das Essen bereiten. Und jetzt?


    faz.net/aktuell/gesellschaft/u…-und-sterne-12654476.html


    Ich muss sagen, ich musste laut loslachen, denn du mokierst eine Richtigstellung. Zunächst mal sehr geil:

    Zitat

    Dieses Mal aber hatte die „Taunus-Zeitung“ zuvor berichtet, dass die Kita kein Martinsfest mehr feiere, sondern ein „Sonne-Mond-und-Sterne-Fest“. Ein Blog, der die politische Unkorrektheit schon im Namen führt, griff den Bericht und die angebliche Begründung auf, der Name sei „politisch korrekter“ als eine Feier zu Ehren des christlichen Heiligen.


    Gemeint ist hier klar der rechtsextremes, islamophobes Gedankengut verbreitende Hetzblog PI. Erster Lacher. Weiter geht es mit:

    Zitat

    Vor 15 Jahren schon habe es eine Suppe mit Einlage in Sonne-, Mond- und Sternenform gegeben. Daraus sei in der Kita der Name „Sonne-Mond-und-Sterne-Fest“ entstanden.


    Viel attraktiver ist natürlich die Behauptung, das sei alles nur politische Korrektheit. Kann ja nicht sein, dass Kinder heutzutage scheißegal ist, ob das Ding nun St. Martin oder Sonne-Mond-und-Sterne-Fest heißt.

  • Allein schon die Tatsache, das es verboten wurde..Sag mir was falsche Essenausgabe damit zu tun hat, das man als Konsequenz daraufhin das Essen von Schweinefleisch FÜR ALLE verbietet. Es sollte doch eine persönliche Entscheidung sein, was ich essen will.....


    Hier muss man sagen, dass deine Formulierungen undifferenziert und auch unsachlich sind:


    1.) Etwas nicht anzubieten kann nicht mit einem Verbot gleichgesetzt werden, so wie du es tust. Schweinefleisch wurde nicht verboten, sondern schlicht und ergreifend aus dem Sortiment genommen.
    2.) Du fragst nicht nach dem konkreten Grund und Nutzen dieser Maßnahme, siehst nur eine Bevorzugung des Islams. Ganz grundsätzlich soll aber jeder, vollkommen unabhängig von der Religionszugehörigkeit, selbst darüber bestimmen können was er essen möchte und was er nicht essen möchte. Das hat erstmal nichts mit der Religion zu tun. Jemandem ein anderes als das bestellte Essen zu servieren, ohne dass dieser jemand diesen Irrtum erkennt oder überhaupt erkennen konnte, ist ein Eingriff in die Individuelle Selbstbestimmung. So etwas schadet dem Vertrauen der Kundschaft (in dem Fall der Schüler) erheblich. Es ist daher vernünftig, das Vertrauen wiederherzustellen, in dem man eben solche Maßnahmen ergreift: dort wo kein Schweinefleisch ist, kann auch keines serviert werden → das Vertrauen wird wieder hergestellt.


    Mit der Bevorzugung einer Religion hat eine solche Maßnahme nichts zu tun. Es geht um die Selbstbestimmung nicht das zu essen, was man auf keinen Fall essen möchte. Die Gründe, weshalb jemand etwas nicht essen möchte, darf hier keine Rolle spielen - Selbstbestimmung eben. Ob aus religiösen, gesundheitlichen, moralischen Gründen oder gar einfach wegen des Geschmacks - alle Gründe sind gleichrangig!


    Ob die Maßnahme zweckmäßig war oder nicht ist eine vollkommen von Religionen losgelöste Frage. Es geht um Selbstbestimmung und Vertrauen und nicht um irgendeine Religion.

    naja nein, wenn ich kritisiere das etwas generell verboten wird und dann argumentiert wird, das es garnicht um das Verbot geht sondern darum wie man es findet ("Schweinefleisch ist doch Cholesterinreich, ist doch gut das es verboten wird" << nach dem Tenor ) dann ja..zieht man das auf ne persönliche Ebene.


    Ihr redet aneinander vorbei: du beziehst dich darauf, Schweinefleisch nur deshalb zu verbieten, weil Muslime kein Schweinefleisch essen. Dieser Gedanke ist rein abstrakt. Alaiya sagt hingegen, dass es auch ganz andere Gründe gibt, die ausschlaggebend sein können, um Schweinefleisch zu verbieten und nennt dabei konkrete Beispiele. Du hast Recht, es wäre nicht zu rechtfertigen und eine klare Bevorzugung, Schweinefleisch wegen des Islams zu verbieten. Aber der Verbot von Schweinefleisch muss nicht zwangsläufig mit dem Islam zu tun haben. Wenn es ein Verbot gibt, sollte man daher das tatsächliche Motiv des Verbots suchen und nicht voreilig den Islam als Motiv sehen.


    Wann sind Einzelfälle eigentlich keine Einzelfälle mehr? Ein reines persönliches Empfinden ist das doch.


    Einzelfälle sind dann keine Einzelfälle, wenn die Fälle gehäuft auftreten und eine gewisse Relevanz haben. Das ist z.B. bei der Geschichte mit der Mietern nicht der Fall.

  • naja nein, wenn ich kritisiere das etwas generell verboten wird und dann argumentiert wird, das es garnicht um das Verbot geht sondern darum wie man es findet ("Schweinefleisch ist doch Cholesterinreich, ist doch gut das es verboten wird" << nach dem Tenor ) dann ja..zieht man das auf ne persönliche Ebene.


    Äh, nein? Es ist schlicht und ergreifend eine Anmerkung, dass es tatsächlich auch ein Grund ist, warum es an manchen Stellen kein Schweinefleisch gibt und warum Schweinefleisch verboten werden könnte.
    Davon abgesehen: Natürlich, mir wäre es so gesehen recht egal, warum Schweinefleisch verboten wird, wenn ich dadurch öfter Pute essen könnte. Weil Colesterin und so.
    Allerdings sehe ich nicht, was daran "persönlich" ist. Also persönlicher als dein "Finde ich scheiße, weil es ist mein Recht Schweinefleisch zu essen."
    Also einmal ganz abgesehen von dem, was @QueFueMejor richtig sagt: Vieles wird allgemein nicht angeboten. Ich esse für mein Leben gern Schlangenfleisch, soll ich jetzt rumheulen und mich benachteiligt fühlen, weil es wahrscheinlich in ganz Deutschland keine Kantine gibt, die das anbietet?


    Wann sind Einzelfälle eigentlich keine Einzelfälle mehr? Ein reines persönliches Empfinden ist das doch.


    Äh, nein. O.ô Wenn es einen Fall gibt, dann ist das ein Einzelfall. Liegt in der Natur des Namens.


    Betrieb ja , Schule nein: Schule ist fast nur staatlich , also in der Mehrheit und wenn eine Schule meint, sie Müsste nur noch Schweinefreies Essen anbieten dann ist das eine Bevorzugung durch Unterlassung. man könnte höchstens gesundheitliche Gründe vorschieben...


    Nun, auch Privatschulen werden zu großen Teilen staatlich finanziert. Effektiv treffen jedoch bei den meisten Schulen das Lehrerkollegium, der Direktor und meistens Schüler- und Elternrat in Absprache gesprochen, solange sich an gewisse vom Staat vorgegebene Orientierungen gehalten wird. Und es kann nun mal sein, dass eine Schule Mittags nur zwei Gerichte ausgibt: Ein Fleischgericht und ein vegetarisches. Wenn überhaupt ein vegetarisches... Und in dem Fall kann man dann fragen: Wo ist eine größere Benachteiligung gegeben, sobald ein gewisser Anteil muslimischer Schüler da ist? Wenn man allen die Auswahl zwischen Fleisch und vegetarisch lässt, indem man sagt, dass man Schweineprodukte gerell außen vorlässt, oder indem man zwangsweise die halbe Woche die muslimischen Schüler (und andere, die kein Schwein essen) zwingt vegetarisch zu essen?
    Ganz ehrlich, ich sehe partout nicht, wo irgendjemand benachteiligt wird, wenn man Schweinegerichte von einem Speiseplan nimmt, solange es weiterhin ein Fleischgericht gibt.
    Wer soooooo unbedingt Schwein essen will, kann dies ja zuhause machen oder nach der Schule essen gehen. Wenn ich Schlange essen will, muss ich auch zum Mongolen und jemand, der gerne Rind isst, kriegt dies meist auch sehr selten in Kantinen, da diesen Rind meist zu teuer ist.

  • Die auch nicht verletzt wird, wenn man dir kein Schweinefleisch anbietet. Es ist die freie Entscheidung des Essensanbieters, was er dir anbietet. Bei den meisten Essensanbietern kann man fast nie Ente essen, selbst wenn man sich gern dafür entscheiden würde. Es wird schlicht nicht angeboten.


    Nun, wenn die Begründung wäre, Schweinefleisch ist ungesund, Entenfleisch ist zu teuer usw. dann hättest du Recht. Aber wenn ich etwas verbiete was vorher erlaubt war, als Reaktion auf einen Fall, der nichtmal alle betrifft : nach meiner Lesart war die Schule gemischt-religiös besetzt (was anderes z.b wäre es auch wenn das Fleisch kontaminiert gewesen wäre) dann muss man sich fragen ob dieses Verbot verhältnismässig ist. Ist es Verhältnismässig etwas zu verbieten aus einem Einzelfall heraus? Sei es auch nur temporär? Meiner Meinung nach ist es unverhältnismässig.


    Aber nochmal bevor man mich falsch versteht und wir die Ebenen nicht verwechseln: Es geht mir nicht darum, das es kein Schweinefleisch-freies Essen geben soll. Es geht nur darum, das man sich in übermässigem Verzicht übt wenn man unverhältnismässig reagiert. Und dadurch eine Denkrichtung anstößt die sich dann gegen einen wendet.



    aber dazu noch:


    Mit der Bevorzugung einer Religion hat eine solche Maßnahme nichts zu tun. Es geht um die Selbstbestimmung nicht das zu essen, was man auf keinen Fall essen möchte. Die Gründe, weshalb jemand etwas nicht essen möchte, darf hier keine Rolle spielen - Selbstbestimmung eben. Ob aus religiösen, gesundheitlichen, moralischen Gründen oder gar einfach wegen des Geschmacks - alle Gründe sind gleichrangig!


    danke für diese Differenzierung. Ja du hast Recht , es hat nichts mit Religion zu tun, eigentlich . Ansonsten siehe oben, es geht mir um die Denkrichtung. Ansonsten argumentierst du das aus deinem atheistischen Weltbild heraus meiner Meinung nach...In dem Fall wäre aber der muslimische Glauben und der Verzicht auf Schweinefleisch als Folge davon ein deckungsgleicher Ansatz. Generell aber jede Verzichtskultur die sich mit Religion legitiminieren lassen kann. Letztendlich hängt es ja an jedem selbst was er essen will oder nicht. Wenn man aber den Verzicht auf Schweinefleisch mit seiner Religion legitimiert , hab ich den Anspruch darauf, das ich das durchsetzen darf, indem ich präventiv verbiete, damit in Berührung zu kommen und sei es, das ich dafür sorge das eine ganze Einrichtung kein Schweinefleisch mehr serviert? Sei es Temporär oder für immer?



    Der Vergleich hinkt zwar, dass es weh tut, aber seis drum: Wirst du beim Schwarzfahren erwischt, dann üblicherweise, weil ALLE kontrolliert wurden.


    kannst du nicht annehmen. Geht einfach nicht. Es gibt ja auch Leute die direkt an der Tür stehen und dann abhauen, oder die Kontroleure sind nur 1 Station im Zug ;) Ich kann daher aus meiner Position nicht das Verlangen, was richtig wäre.


    Man könnte sich zum Beispiel für das Versehen entschuldigen? Sorry, wir geben für eine Zeit lang gar kein Schweinefleisch aus. Verboten wars ja ohnehin nicht.


    Genau der richtige Ansatz! Die Schule entschuldigt sich für das Versehen, sagt wir brauchen 1,2 Tage um das zu überprüfen, solange raten wir jedem Muslim Ab ,von dem Fleisch zu kosten (auf eigene Gefahr hin) und fertig, da muss man nichts verbieten. Vorallem hätte ich gerne eine genauere Erläuterung von "Temporär". Während 1 Tag wirklich keine Dramatik wäre, wäre 4 Wochen viel zu lange und noch viel Unverhältnismässiger als es ohnehin schon wäre..


    Das mit der falschen Quelle zu dem Laternenfest haben wir geklärt denke ich, siehe weiter oben. Ansonsten bitte nicht nur das kommentieren was man falsch belegen kann, sondern auch das andere komentieren :/..


    Viel attraktiver ist natürlich die Behauptung, das sei alles nur politische Korrektheit. Kann ja nicht sein, dass Kinder heutzutage scheißegal ist, ob das Ding nun St. Martin oder Sonne-Mond-und-Sterne-Fest heißt.


    kannst du nicht wissen, aber nochmal: Wenn man darauf freiwillig verzichten will/kann, wie es heißt, ist es wirklich egal. Nur dann bitte im Hinterkopf behalten, was es für Auswirkungen haben könnte, vorallem wenn es dann immer mehr Şeker Bayramıi hier gibt (denk an meine These, das es immer mehr Muslime hier gibt) und man selber hat seine Feste ziemlich uniformiert umbenannt ais falschem Verstädnis für Tolleranz.


    Aber der Verbot von Schweinefleisch muss nicht zwangsläufig mit dem Islam zu tun haben. Wenn es ein Verbot gibt, sollte man daher das tatsächliche Motiv des Verbots wissen und nicht voreilig den Islam als Motiv sehen.


    herrlich du argumentierst rein atheistisch. Dazu kann ich nicht mal was gegenteiliges sagen. Bitte schau mal, wieviele Einwanderer und Deutsche mit Migrationshintergrund einen Glauben praktzieren und es sei es, das sie dadurch einfach auf Schweinefleisch verzichten . Ich wette du wirst sehen, das es eine überwiegende Mehrzahl so handhabt. (80% , 90% ? )


    Und in dem Fall kann man dann fragen: Wo ist eine größere Benachteiligung gegeben, sobald ein gewisser Anteil muslimischer Schüler da ist? Wenn man allen die Auswahl zwischen Fleisch und vegetarisch lässt, indem man sagt, dass man Schweineprodukte gerell außen vorlässt, oder indem man zwangsweise die halbe Woche die muslimischen Schüler (und andere, die kein Schwein essen) zwingt vegetarisch zu essen?


    ich schreibe schon die ganze Zeit, das man da zweigleisig fahren muss so gut es geht. Klar ich gebe zu, das ist auch eine Kostenfrage, aber das ist dann eine Sache des Staates. Gehört auch zur Integration dazu irgendwie...



    So erstmal Luft holen, das ist gerade etwas viel klein-klein. Meine These war, das man Integration nicht durch Verzicht erreicht sondern durch Einbindung und Gleichstellung. Wenn man Verzicht propagiert dann gibt man der Denke die Fahrt auf, das nur noch die Verzichtskultur richtig ist. Und wo finden wir diese Verzichtskultur: Im radikalem Islam. Und nochmal: Ich geh davon aus , dass wir in 100 Jahren eh andere Verhältnisse hier haben, es geht eher darum, wie unsere (noch) mehrheitlich christliche geprägte Gesellschaft damit umgehen soll.

  • Bzw. haben wir selbst gekocht, aber soviel ich mich erinnern kann, gab es selten Schwein, einfach weil wir einen Ernährungsschwerpunkt hatten und man als solcher achten sollte, was man anbietet. Gutes Vorbild und so.
    Es ist durchaus kein persönliches Argument, wenn man auch auf den gesundheitlichen Aspekt eingeht. Und erst auf den Ökologischen, ohja, Kühe und Hühner geben wenigstens noch etwas anderes als Fleisch, aber das ist OT.
    Jedenfalls wird das nicht nur für Muslime angeboten. Genauso wenig wie alkoholfreie Getränke in Bars ausschließlich für Muslime angeboten werden - von denen es genügend gibt, die ohne religiöse Bedenken Alkohol trinken-, sondern einfach für all jene, die einen alkoholfreien Cocktail wollen.

  • @Picollo
    Ja ich verstehe worauf du hinaus willst. Der Sinn hinter der Aktion war aber ein anderer.
    Dieses temporäre Verbot hatte wohl die Intention den muslimischen Eltern Zeit zu geben ihrem Kindern zu erklären welche Art Fleisch sie nicht essen dürfen und wie es aussieht. Genau so wurde den Fachkräften dieser Brauch nahe gelegt.
    Ich denke mal, dass man da sehr vorsichtig sein wollte und erst mal, wie gesagt, Zeit geben wollte, in der die Kinder unproblematisch essen durften, bis sie alle wissen was da eigentlich passiert ist.


    Es war also alles nur für diese Aufklärung und nicht um den anderen Kindern den islamischen Glauben aufzuzwingen.

  • @Picollo
    Ja ich verstehe worauf du hinaus willst. Der Sinn hinter der Aktion war aber ein anderer.
    Dieses temporäre Verbot hatte wohl die Intention den muslimischen Eltern Zeit zu geben ihrem Kindern zu erklären welche Art Fleisch sie nicht essen dürfen und wie es aussieht. Genau so wurde den Fachkräften dieser Brauch nahe gelegt.
    Ich denke mal, dass man da sehr vorsichtig sein wollte und erst mal, wie gesagt, Zeit geben wollte, in der die Kinder unproblematisch essen durften, bis sie alle wissen was da eigentlich passiert ist.


    Es war also alles nur für diese Aufklärung und nicht um den anderen Kindern den islamischen Glauben aufzuzwingen.



    Wenn das dieser Ansatz wäre, dann seh ich da eine gewisse bigotte Haltung: Den Eltern ist es also wichtig, das die Kinder ja kein Schweinefleisch essen, sind aber nicht in der Lage/zu bequem/ diese aufzuklären, also schon vorher? hmmmm :cool:


    hahaha also SO schnel kann man einem andersgläubigen Menschen einen anderen Glauben nicht aufdringen, das ist gerade viel zu radikal gedacht. Aber man gerät schon unter Druck wenn man als andersgläubiger gesagt wird, du darfst das nicht oder das nicht. Dieser Druck muss nicht immer in eine Umkonventierung ändern sondern eher in..Abgrenzung und Gewalt.

  • Während 1 Tag wirklich keine Dramatik wäre, wäre 4 Wochen viel zu lange


    Jetzt könnte man drüber streiten, wieviel okay wäre und wieviel übertrieben, aber letztlich scheinst du ja zumindest der Sache an sich zuzustimmen, dass Schweinefleisch temporär aus dem Speiseplan nehmen als Entschuldigungsgeste nicht völlig unangebracht ist.


    Wenn man darauf freiwillig verzichten will/kann, wie es heißt, ist es wirklich egal. Nur dann bitte im Hinterkopf behalten, was es für Auswirkungen haben könnte, vorallem wenn es dann immer mehr Şeker Bayramıi hier gibt (denk an meine These, das es immer mehr Muslime hier gibt) und man selber hat seine Feste ziemlich uniformiert umbenannt ais falschem Verstädnis für Tolleranz.


    Einfach mal nein. Du versuchst gerade von einem Einzelfall, bei dem die Gründe nichteinmal absolut gesichert sind, auf ein angeblich allgemeines Problem zu schließen. Das ist absolut lächerlich.
    Deine Verbindung zu häufiger auftretenden Ramadanfesten ist dabei auch nur herbeikonstruiert ohne irgendeinen Beleg.
    Die Fakten sehen nunmal so aus: Es gibt den Kindergarten, der ein Sonne-Mond-und-Sterne-Fest feiert, laut eigener Aussage heißt das auch schon seit 15 Jahren so. Ein Zeitungsautor behauptet, das sei aufgrund politischer Korrektheit umbenannt worden. Welche Version stimmt, wissen wir nicht. Aber die Presse lügt ja eh.
    Dann gibt es Ramadanfeste, die heißen Ramadanfeste. Und Weihnachtsfeste, die heißen Weihnachtsfeste. Und Trottel, die glauben, man müsste die in Winterfeste umbenennen, was nachweislich falsch ist.

  • Und Trottel, die glauben, man müsste die in Winterfeste umbenennen, was nachweislich falsch ist.


    und ich sage , unsere Politik sind gerade die Trottel. Nicht die Muslime. Was die Muslime deren Problem ist, hab ich ja weiter oben gepostet. Eine zu wenige Selbstabgrenzung zu radikalen Gedanken und ein zu geringes Selbstbewusstsein, Dinge anzusprechen.