Rechtsextremismus

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  • Ich finde das sehr interessant, muss aber gestehen, dass ich den Punkt noch nicht ganz verstanden habe. Ist die Gefahr jetzt, dass bestimmte Begriffe positiver besetzt und verharmlost werden, und damit die braune Gesinnung verstecken, die damit gemeint ist? Ich habe irgendwie das Gefühl, dass das nur die halbe Geschichte ist und eventuell auch weniger gefährlich, als wir denken. Beispiel Lügenpresse - das, wie du ja beschrieben hast, eine krasse Geschichte hat - aber meinem Empfinden nach mittlerweile sofort auch die Assoziation zu Pegida und AfD wachruft, und damit dann je nach Einstellung direkt einen spöttisch-ironischen Unterton bekommt. Das Wort wandelt sich, ja, aber dadurch, dass es von diesen Clowns so vereinnahmt wird, bekommt es doch auch direkt noch den Clown-Aufkleber dazu, oder nicht? Ähnlich das Wort Volksverräter - was ja ein beinahe unausprechlicher Vorwurf war lange Zeit, und auch weil es dramatische Konsequenzen haben konnte, als ein solcher wahrgenommen zu werden. Heute gibt es zwar leider noch zu viele Vollpfosten, die meinen, dass "Volk" irgendwie identitätstragend wäre, aber gleichzeitig ist das ja kein Begriff der Mehrheit mehr oder ein Begriff, der sich diktatorisch aufdrängt. Wenn mich einer nen Volksverräter nennen würde, würde mich das nur zum Lachen bringen.


    Will sagen: ist es nicht so, dass diese Begriffe auch an Sprengkraft verlieren, gerade wenn man sie dauernd und für alles mögliche benutzt. Und wäre es nicht sogar irgendwie kontraproduktiv, da die Worthistorie herauszukramen und mit dem Zeigefinger zu mahnen, weil man den Wörtern damit wieder ein Stück ihrer Sprengkraft zurückgibt? So ein bisschen wie dieser Comedian, der meint, wir sollten alle mal zwei Wochen lang ganz selbstverständlich mit dem Hitlergruß grüßen, weil sich dann die Sache hätte mit der Provokation, fertig aus.


    Irgendwie finde ich schon, dass das ein valider Punkt ist - diese Symbole sind doch nur deswegen so stark, weil wir alle meinen, dass sie es sind. Begriffe wie "Rassismus" (oder auch "Sexismus") werden doch immer mehr verwaschen, weil ein eigentlich recht klarer Begriffsinhalt ständig ausgedehnt wird und irgendwie schon das Bemerken, dass einer eine andere Hautfarbe hat oder was weiß ich, unter Rassismus-Verdacht steht. (Ich meine das auch ganz persönlich - wenn ich mich darüber ärgere, dass einige schwarze Menschen mir damit auf die Nerven gehen, dass sie so laut sind, ärgere ich mich und sofort setzt der Reflex in meinem Kopf ein, ob ich mich überhaupt ärgern darf, weil die ja schwarz sind. Wenn da ne Kegeltruppe stehen würde, hätte ich überhaupt keine Hemmungen, die in meinem Kopf wild zu beschimpfen. Und jetzt sagt mir nicht, dass es euch nicht so geht. Oder wenn tatsächlich nicht, dann sagt mir, wie ihr das macht.) Was ja auch ein guter Schritt ist, wenn man alltägliche Diskriminierung hinterfragt und all diese Dinge, aber mittlerweile gibt es einfach auch Tendenzen, die über das Ziel hinausschießen. Dann wird man belächelt oder sogar kritisiert, wenn man bemerkt, Dinge seien "sehr englisch" etc. Das mag alles sehr korrekt sein, aber Menschen funktionieren nunmal einfach ganz grundsätzlich nicht so. Wir mögen alle Schubladen und wir haben alle Bedenken, wenn wir Dinge nicht kennen oder verstehen. Und nicht jeder ist dann in der Lage, da differenziert und korrekt drüber zu reden, zu schreiben oder zu denken. Aus eigener Erfahrung würde ich aber sagen, dann soll doch lieber einer richtige Dinge in Worten sagen, die einigen Leuten Bauchschmerzen bereiten, als gar nichts mehr zu sagen oder sogar dann das formale Redeverbot als Anlass zu nehmen seine Meinung auch inhaltlich zu ändern. Oder, um es nochmal intellektueller zu sagen: Ich glaube schon, dass heutzutage die Gefahr besteht, dass der öffentliche Diskurs versiegt - aber nicht nur wegen des Ringens um die Inhalte, sondern weil bereits vorher formale Schranken, Redeverbote, Political Correctness und tausend verschiedene Befindlichkeiten bestehen, die man einzuhalten hat. Das ist jetzt ein wenig anders, als der Punkt, den ich vorher gemacht habe - aber um darauf einzugehen, dass ja auch jeder sofort ein "Rassist" ist, der ein falsches Wort gebraucht oder was weiß ich. Ich empfinde wirklich immer größere Unsicherheit darüber, wann das anfängt und aufhört.


    Also meine These vielleicht als die andere Seite der Medaille: während die Rechten Wörter mit einer deutlichen Geschichte aufgreifen und irgendwie salonfähiger machen, weil mehr und mehr Dinge damit bezeichnet werden, werden andere Wörter mit einem relativ deutlichen Inhalt auf ähnliche Art verwaschen, weil mehr und mehr Sachverhalte damit bezeichnet werden (und dies oft als Gegentaktik von links).

  • @Mogelbaum
    Naja, eher nicht. Viele hätten vor einigen Jahren noch größere Hemmungen gehabt deutlich nationalsozialistische Begriffe zu gebrauchen, da sie die Reaktion ihres Umfelds fürchteten. Da sich der Rechtsextremismus (teilweise ist es wirklich Extremismus, auch von "Ich bin nicht rassistisch, aber..."-Leuten) schleichend in der Mittelschicht etabliert, etabliert sich mit ihm sein Wortschatz und genau das ist das Gefährliche: Von dem Umfeld kommt für viele dieser Leute kein so großes, negatives Echo mehr.


    Edit: Reaktion, nicht Resonanz. :assi: Hab die Autokorrektur schon ausgeschalten lol

  • Zitat von Faris van Windmond

    n-tv.de/politik/Bericht-Neonaz…tter-article18868696.html


    Ich bekomm das große Kotzen, ehrlich gesagt wie abartig muss ein Mensch sein, damit er zum Kindermord fähig ist

    Tut mir leid falls das unsensibel klingt, aber wieso ist das schlimmer als jeder andere Mord?
    Ja, es ist ein Kind, vielleicht fehlt mir die emotionale kompetenz dafür (Oder ich bin ein Herzloses Arschloch)
    aber ich finde diesen Tod nicht herrausrangend schlimmer als andere solcher Morde an Erwachsenen.

  • aber ich finde diesen Tod nicht herrausrangend schlimmer als andere solcher Morde an Erwachsenen.

    Es gehört einiges dazu ein Kind zu ermorden
    Ein Kind ist möglicherweise wehrlos gegen die Macht und Kraft, die ein Erwachsener hat.
    Möglicherweise hat es den Tod sogar miterlebt.
    Wer Kinder mordet ist ein feiges Arschloch, nicht einmal der Teufel würde ihn angucken.


    Ein Erwachsene kann möglicherweise sich noch gegen seinen Mörder wehren.
    Jemanden zu töten halte ich für Verachtenswert

    vielleicht fehlt mir die emotionale kompetenz dafür

    ja

  • Tja Pech, dann ist es eben bei mir so. Lieber bin ich ein ehrliches Arschloch als ein heuchlericher Gutmensch (Das soll keine Beleidugung an dich sein, ich meine damit momentan auch niemand speziellen, aber ich stehe lieber offen dazu zu dem was ich bin)


    Naja und was wenn der Erwachsene Behindert ist?
    Oder ein Alter Mensch der sich auch nicht mehr wehren kann?


    Ich will damit einfach nur sagen, es kommt auch auf die Umstände an, nichts destotrotz bleibt jeder Mord einfach grausam und falsch.

  • Naja und was wenn der Erwachsene Behindert ist?
    Oder ein Alter Mensch der sich auch nicht mehr wehren kann?

    Das ist natürlich genau so furchtbar wie Gewalt gegen Kinder.
    Es ist generell schlimm sich an jemand Schwächeren zu vergehen und ihm Gewalt anzutun.
    Das soll natürlich nicht heissen es wäre okay einen gleich starken Gegner zu ermorden!
    Es ist einfach noch eine Spur verwerflicher sich an etwas abzureagieren, was von vorne herein keine Chance hat sich gegen den Täter zur wehr zu setzen, weil es ihm körperlich unterlegen ist.


    Da verstehe ich Faris Standpunkt genau.



    nichts destotrotz bleibt jeder Mord einfach grausam und falsch.

    Selbstverständlich..!

  • Genau darum ging es mir Cateye. ich wollte damit eben sagen, nicht nur Kinder können in einer solchen Sitation stecken, es kann jede Person, jedes Alters und Geschlecht so treffen.


    Aber jetzt mal zum Thema Rechtsextremismus....


    Ich finde ihn persönlich falsch, habe ihn nie verstanden, was macht eine Person besser/schlechter nur weil sie in einem bestimmten Land geboren ist? Ich kann da persönlich nichts feststellen, Mensch ist für mich Mensch.


    Und zur AfD. Ich bin kein so Mensch der so stark in Politik vertieft ist, aber ich denke warum die AfD, (oder für Amerika) auch Trump so erfolgreich sind ist einfach, denke ich jetzt mal. Im gegensatz zudem was viele meinen sind sie keinen blöden Schwachköpfe, nein sie sind leider recht "clever" nutzen ganz einfach die Unzufriedenheit (und Unwissenheit in verbindung mit Faulheit diese mal zu ändern) der Massen für sich um vorran zu kommen.


    Tut mir leid falls dies hier schon ellenlang besprochen wurde (über 138 Seiten nachzulesen wäre mir persönlich etwas zuviel xD) Aber ich wollte noch etwas konstruktives einbringen als nur eine antwort auf Cateyes Post.

  • heuchlericher Gutmensch

    Diese Ironie einfach, erst vor kurzem habe ich noch einen Post hier verfasst, wie sich das rechte Jargon in die Mitte etabliert hat und das man sowas strikt meiden sollte und dann schreibst du einfach Gutmensch.




    Zu Mogelbaum, ich wollte einfach darauf hinaus, dass die Begriffe auch damals von rechten Fanatikern genutzt wurde und man sich bewusst sein sollte, in welchem Kontext diese Worte genutzt werden und die Bedeutung sich auch nach Jahren nicht geändert hat (Lügenpresse, Gutmensch etc. hat ja immer noch 1:1 die selbe Bedeutung, leider)

  • Ich meinte das im anderen Sinne Cengo. Ich erkläre es lieber mal, es war wohl ein unglücklicher vergleich.


    Ich meinte damit eher Sachen wie in Frankreich damals dieser Terrorangriff. Es war schlimm, ja was dort
    passiert ist war eine gottverdammte Tragödie die sich nicht wiederholen soll. Aber was mich dann immer
    ankotzt sind diese "Gutmenschen" auf facebook oder so die daraus einfach likegeile Seiten machen.


    Das meinte ich mit Gutmensch. Es ist nichts falsches sich an sowas zu beteiligen, es ist richtig zu helfen, dann aber bitte auch wirklich und nicht nur auf Aufmerksamkeit aussein.


    Und verzeihung wenn es falsch klang, ich hoffe mein standpunkt ist jetzt klar und man hat keinen falschen Eindruck von mir.

  • Imo find ich es immer makaber wenn man Mord in Stufen setzt und behauptet dieser oder jener Mord sei schlimmer. Aber es eigentlich nur eine Diskussion die man auch in der Philosphie begegnen wird. Z.B. Wenn es darum geht zu entscheiden ob man lieber zwei Erwachsene oder ein Kind am Leben lässt und welche Eigenschaft bei der Entscheidung eher ins Gewicht fällt. Die Anzahl der Personen oder das Alter?


    Wie gesagt es ist makaber und es gibt keine ethisch korrekte Antwort bzw. man ist sich nun mal uneinig in den Thema. Das Kind ist noch jung und hat noch nicht viel vom Leben gehabt, ist das jedoch so wichtig, dass man dafür zwei Erwachsene töten würde?


    Wir sind und aber alle einig, dass Mord immer schlimm ist und dass man, wenn man behauptet Mord an Kindern sei besonders schlimm, nicht gleich Mord an erwachsenen irgendwie schön redet.

  • Mord an Kindern erfordert eine höhere Hemmschwelle. Er ist zwar nicht schlimmer, dafür erfordert er aber mehr Brutalität.
    Kinder sind nunmal unsere Jungen, Kitze, Larven, ihr wisst schon. Da tritt der Beschützerinstinkt zutage. Gesellschaftlich wird es auch als besonders schlimm betrachtet Kindern etwas anzutun. Deshalb schockt uns Kindermorde besonders.

  • https://m.facebook.com/janjose…1975224850812472&__tn__=E


    Man achte auf die 666 unten rechts.
    Ich wusste nicht, dass 666 seiten neustens eine offizielle Organisation ist.
    Wer es nicht weiß, was 666 bedeitet, dann sag ich das euch. es ist das magische Kürzel des Teufels.


    Mal abgesehen davon ist das ganze Bild so was von lächerlich. Laut dem Bild arbeiten alle deutschen Unternehmen für den Genozid an den Deutschen, was absolut lachhaft ist.


    Das Bild ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten.


    Wer auch immer das Plakat gemalt hat, muss ne gewaltige Schraube locker haben.
    Ehe die Deutschen aussterben, werden Mammut wieder unter uns wandeln ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^

  • Warum verlinkst du es dann hier überhaupt?


    Ganz einfach um zu zeigen wie bekloppt manche rechte Wutbürger sind?
    Mirist bewusst, dass rechtes Ideologien manchmal ziiemlich an den Haaren herbei gezogen ist.
    Warum sollten BMW, Bild, Die Parteien und so weiter klammheimlich an der Vernichtung der eigenen Kundschaft, Volk oder Arbeiterschaft arbeiten?
    Deswegen ist das Bild vollkommen lächerlich.
    Es sei denn, du glaubst an den Teufel, der unten im Erdkern sitzt und die Vernichtung der deutschen plant.
    Ich frag mich , warum will der Teufel überhaupt die deutschen vernichten?

  • Also dass die bekloppt sind, weiß ich auch so. Das weiß hier wahrscheinlich jeder. Deswegen wird es auch schwer deine Fragen bezüglich des Bildes zu beantworten.
    Ein Versuch, was die Unternehmen betrifft:
    Stichwort Outsourcing: Auch deutsche Unternehmen verlagern immer mehr Arbeitsplätze ins Ausland, weil es dort einfach billiger ist. Das könnte den Herren dort nicht gefallen.
    Eine Nächste Frage: Von wann ist das Bild überhaupt?

  • Heute Morgen hat ein selbsternannter "Reichsbürger" bei einer Wohnungsrazzia vier Polizisten verletzt, davon 2 schwer niedergeschossen. Er war im legalen Besitz einer Waffe und hatte demnach seinen Waffenschein und kurze Zeit später mit Hilfe eines Spezialkommandos festgenommen.


    Angehörige der "Reichsbürger"-Bewegung erkennen die Bundesrepublik nicht an. Sie behaupten, das Deutsche Reich bestehe bis heute fort. Häufig legen sie dabei die Grenzen von 1937 zugrunde.




    Quelle: http://www.spiegel.de/panorama…ten-nieder-a-1117289.html (rote Lügenpresse selbstverständlich)

  • Angehörige der "Reichsbürger"-Bewegung erkennen die Bundesrepublik nicht an. Sie behaupten, das Deutsche Reich bestehe bis heute fort. Häufig legen sie dabei die Grenzen von 1937 zugrunde.

    Und ich dachte die Rechten könnten mich nicht mehr schocken.. :scared:


    Von dieser Bewegung hab ich noch nie was gehört. Ich hoffe jetzt einfach mal, das die nicht besonders groß und einflussreich sind.. (und es auch nie werden..).

  • http://www.spiegel.de/panorama…ten-nieder-a-1117289.html


    Reichsbürger schiesst vier Polizisten an.
    Reichsabhänger akzeptieren die BRD und ihre Souveritöt nicht. Sie akzeptieren nur die Grenzen von 1937.


    Ich finde, dagegen muss was machen!
    Dummerweise ist mein Cousin auch ein "Reichsbürger", er akzeptiert nur das Kaiserreich als legitime Nachfolger! Brd drauf geschissen!
    Ich mach mir sorgen, was dieZukunft bringt.