So, ich glaube das ist mein erster Startpost.
Ich dachte mir es wäre zumindest unterhaltsam, meine bescheidenen Gedichte von früher zur Schau zu stellen -
es ist wahrscheinlich dass sie Kennern nicht gefallen, das waren meine ersten und einzigen Gedichte die ich in meiner Pubertät geschrieben habe.
Also bitte nicht auffressen ;)
Die Gedichte sind aufsteigend nach Verfassungsdatum sortiert,
ich war bei allen 15 außer dem letzten, da war ich 17.
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[tab=1.Angst]
Freunde können kommen,
Freunde können gehen.
Ich habe Angst alleine zu sein,
mich im Dunklen zu verkriechen und zu weinen.
Ich möchte nicht verletzt werden.
Ich möchte glücklich sein.
Ich habe Angst vor den Scherben,
den Scherben die mich immer lassen schreien.
Ich weiß nicht warum.
Ich verstehe es nicht.
Es ist dunkel um mich herum,
keine Hoffnung auf Licht.
[tab=2.Diese Liebe]
Dieser Schmerz,
seine Nähe nicht zu spüren.
Diese Sehnsucht,
ihn wieder zu verführen.
Dieses Gefühl,
wenn er bei mir ist.
Diese Freude,
wenn seine Liebe
meine Trauer frisst.
Ach wäre er doch hier,
ach wüsste ich wo er ist.
Ich wünsche mir so sehr,
dass er jetzt bei mir ist.
[tab=3.Der Baum]
In klarer und einsamer Nacht,
immer wenn mein Herz
von seiner Unruhe erwacht.
Der Wind weht leicht,
das Wasser plätschert seicht.
Ich sehe ihn an
und mein Herz wird weich.
So sanft, so reich.
Ich sehe auf das dunkle Wasser,
sehe den Mond flimmern
und inmitten seiner Blätter
den Baum schimmern.
[tab=4.Alleine sein]
Oft ist es schön, alleine zu sein,
Niemanden zu hören am Schreien.
Es ist beruhigend alleine zu sein,
denn dann sieht mich niemand
beim Weinen.
Doch auch ist es hässlich alleine zu sein,
niemanden an meiner Seite zu haben,
ganz klein zu sein.
Es ist verletzend alleine zu sein,
denn dann lindert niemand meinen
Schmerz und meine Pein.
Ich brauche jemanden beim Alleine sein,
um meine Gedanken zu machen rein.
[tab=5.Schenke es mir]
Dieses Gefühl belastet mich so sehr,
dass ich mir wünsche ich wäre leer.
Dann würde ich nichts empfinden,
keinen Schmerz, keinen Hass,
der Schmerz in mir würde verschwinden.
Ich fühle mich wie in einem Loch,
schwarz und kalt. Und doch,
auch wenn ich versuche zu entkommen,
ich schaffe es nicht ihm zu entrinnen.
Ich warte auf ein Licht in meiner Flucht,
ein Licht, das lässt alles verschwinden
und das erfüllt meine tiefe Sehnsucht.
Ich möchte die Wärme, die mich heilt
von der einsamen Kälte, Wärme, die
mein Herz wieder schlagen lässt.
Denn von der eisigen Kälte und dem tiefen
Schmerz ist mein Herz bereits völlig durchnässt.
Bitte, schenke mir dieses Licht.
Schenke mir das Licht, das all meinen Schmerz,
meine tiefe Einsamkeit durchbricht.
[tab=6.Träumen]
Wenn unsere Gedanken das Sichtbare überschreiten
und wir uns zwischen Zeit und Raum befinden,
müssen wir daran denken der Realität nicht zu entgleiten,
diese Dimension auch wieder zu überwinden.
Denn sonst kann es leicht passieren, dass wir uns
und alles vergessen, dass wir schweben in dieser Schwerelosigkeit.
Dass wir nicht mehr wissen, wie ihr zu entkommen
und wir gefangen sind in dieser
dimensionalen Einheit.
Man verfällt ihm leicht und verlässt es nur schwer,
dieses betäubende und verwirrende Meer.
Der Kopf wird überströmt von Dingen,
doch es gibt die Hoffnung, dass wir hören die
Glocken der Rettung klingen.
Dann sind wir gerettet, befreit aus dieser Welt.
Und wir machen die Augen auf und bemerken,
dass draußen wunderschöner weißer Schnee fällt.
[tab=7.Ich liebe dich]
Ich sitze auf der Bank, die Sonne scheint mir ins Gesicht.
Ich höre das Meer vor mir rauschen,
fühle, wie mich der Dunst erfrischt.
Ich warte auf dich, ich liebe dich.
Wann kommst du zurück? Ich sehne mich nach dir.
Komm zu mir, ich werde dich umarmen und küssen.
Denn du schenkst mir Wärme und Geborgeneit,
du gibst mir Hoffnung und Freude, ohne es zu wissen.
Nun sitze ich hier schon so lange, wartend und mich nach dir sehnend.
Ich denke an die schöne Vergangenheit, hoffend und in Erinnerungen gehend.
Bitte lass mich nicht alleine, bitte komm zurück zu mir.
Denn ich liebe dich, du fehlst mir so sehr!
Auf einmal bin ich blind, alles ist verschwunden.
Ich spüre, wie die Angst meinen Körper ergreift,
es ist, als wären mir die Hände gebunden.
Jemand küsst meine vergebenen Lippen, sanft und liebevoll.
Und mir kommen die Tränen, denn ich denke nur an dich.
Doch jetzt kann ich wieder sehen, sehe das Sonnenlicht.
Und da stehst du vor mir, siehst mir tief in die Augen.
Du bist zurückgekommen, ich kann es nicht glauben.
Die Sonne geht unter, ich höre das Meer.
Und ich umarme dich und küsse dich, denn ich liebe dich so sehr.
[tab=8.Warum]
Ich höre die Grashalme, die sich mit dem Wind bewegen.
Sie erzählen mir eine Geschichte, sie will erneut meine Gefühle verwehen.
Es ist unsere Geschichte, deine und meine, die wir einst teilten.
Doch du lagst keinen Wert auf sie, du hast sie nicht beachtet,
damals hast du mich noch nicht verspottet, mich noch nicht verachtet.
Du sagtest mir, dass du mich liebst, dass du mich brauchst.
Warum hast du gelogen? Und mich mit diesem Satz betrogen?
Ich habe unsere gemeinsame Zeit gemocht.
Warum musstest du sie zerstören?
Ich war innerlich verstört, doch nie hast du mich gehört.
Ich war verzweifelt und stumm, doch immer sagtest du ich wäre dumm.
Ich liebe dich noch immer, verstehst du das nicht?
Warum siehst du das nicht, warum willst du das nicht?
Und wieder warte ich hier auf dich, und wieder kommst du nicht.
Warum lässt du mich schon wieder im Stich?
Nochmal will ich das nicht, nochmal kann ich das nicht.
Ich muss dich vergessen, denn du erlischst mein flackerndes Licht.
[tab=9.Vielleicht]
Niemand weiß, was im Innersten meines Herzens vorgeht,
doch wünsche ich mir so sehr, jemand versucht es zu wissen.
Nur ich kenne die Wahrheit, die die Lüge immer wieder wegweht,
und so sehr möchte ich mir vormachen niemanden zu vermissen.
Ich wünsche mir nur jemanden, der mich kennt, mich in die Arme nimmt.
Aber das einzige, was ich vorfinde, ist der Schmerz, der mitten in mein Herz springt.
Denn das, was mich so quält, meine Nächte so unendlich machen,
ist die Einsamkeit, die Einsamkeit mit ihrem tödlichen Lachen.
Sie lacht mich aus, Tag für Tag, Nacht für Nacht, immer und überall.
Und ich kann nichts dagegen machen, nur zuhören, dem Schall.
Vielleicht kommt irgendwann jemand, jemand, der mich kennt,
vielleicht ist da irgendwann etwas, etwas, was vor Liebe brennt.
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