Charlotte

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  • Nüchtern betrachtet war Charlotte wohl der mit Abstand gehypteste Anime diesen Sommer 15'. Key und P.A Works haben mit Legenden wie Clannad und Angel Beats! (und Nagi no Asukara, der war toll) schon vor Jahren die Herzen der Zuseher höher schlagen lassen, dementsprechend waren die Erwartungen groß und alles sah auch wirklich vielversprechend aus. Was am Ende dabei rauskam hat die Community mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurückgelassen. An einigen Punkten hat der Anime wirklich mehr als überzeugt, an anderen wurden Fehler wiederholt und besonders die letzte Episode war für viele ein Todesstoß.


    Story


    Insgesamt ist die Story hinter Charlotte eine sehr solide. Sie nimmt eine existierende Rahmenhandlung (Teenager/Schüler mit Superkräften), streut aber ein, zwei herausstechende Elemente hinein. Besonders die 'Realitätsnähe' hat mir dabei sehr gut gefallen; die Gedankengänge der Charaktere. 'Was würde ich tun, wenn ich mit Menschen Körper tauschen könnte?' So sieht man Yuu im Laufe der ersten Folgen auch beim Betrügen in Prüfungen, Betatschen von Frauen und generell den Nutzen der Fähigkeit zum eigenen Wohl. Und das Ganze macht auch noch Spaß mitanzusehen. Dass es dabei nicht bleiben kann macht Sinn, entsprechend wird Yuu auch ziemlich bald vom Student Council einer Schule für solche Fähigkeiten aufgelesen und dorthin zwangsübersiedelt, um genau das danach mit anderen seiner Art zu tun. Und die Idee an sich ist ja auch nicht schlecht. Keine der Ideen in dieser Serie sind schlecht. Das Problem ist, dass keine davon zu Ende gedacht wurde. Charlotte hat 13 Episoden. 13. Wenn man ehrlich ist, hätte alleine die letzte davon genug Handlung für eine gesamte Staffel übrig gehabt. Das Pacing generell ist eine einzige Katastrophe, auch im Forum hab ich schon ein bisschen dazu gelesen.


    Die Story ist prinzipiell gut, nur fehlt vorallem am Ende viel Zeit. Und dann fragt man sich, warum die das in den Folgen 2-6 mit so Blödsinn verbummelt haben (Die Baseball Episode war mehr als unnötig [...]

    Das triffts eigentlich ziemlich auf den Kopf. Man verschwendet fast ein Drittel des gesamten Animes, um die Charaktere gut genug vorzustellen und in Szene zu rücken, vergisst dabei dann aber völlig auf die Charakterentwicklung(, die bei keinem außer Yuu überhaupt existiert), oder auch die Handlung generell, dafür sind die letzten 3 Episoden wieder so zusammengedrückt, dass einem schlecht wird.


    Charaktere


    Um da gleich wieder aufzugreifen: Die Charaktere sind fast alle wirklich toll. Archetypen - sogar solche Späße wie das Idol, lol - aber trotzdem alle irgendwie speziell und nicht langweilig. Nao ist sensationell gestaltet, auch wenn mir der Romanceteil zwischen ihr und Yuu wieder viel zu kurz kam. Ja die Kuudere-Attitüde gehört zu ihr, aber damit tut das Ende wieder doppelt weh, weil man als Zuschauer das Gefühl hat, sehr viel verpasst zu haben, das man nicht hätte verpassen müssen, wenn der Anime es besser gelöst hätte. Wirklich wehgetan hat mir Joujirou, der von einem lustigen und spritzigen, aber doch 'durchblickenden' Charakter im Laufe der Serie zu einem unlustigen Sidekick degradiert wurde, der nichts anderes tut als Yusa zu vergöttern. Yuu, der wie oben beschrieben als einziger eine merkbare Entwicklung durchmacht, macht diese leider viel zu.. schlampig und daran ist wieder das Pacing der Serie schuld. Man weiß, dass die Episoden 6/7 und 13 bestimmte Knotenpunkte sind, aber es passiert alles wieder viel zu schnell, als dass ich es als Zuschauer genügend nachvollziehen könnte, um mich in den Charakter hineinversetzen zu können. Wie gesagt, tolles Charakterdesign, leider wieder nicht gut exekutiert.


    Art / Sound


    Sensationell, wie man es von Key (Visual Arts) und PA gewohnt ist. Animation sensationell, Charaktere sensationell, Hintergründe lichttechnisch der Stimmung angepasst, insgesamt sicher ganz oben dieses Jahr. Opening und Ending stechen fast genauso positiv heraus, der Soundtrack geht leider ein wenig unter, zumindest konnte ich ihn mir nicht direkt ins Gedächtnis rufen. Auf jeden Fall dennoch wieder überzeugend und für diese Qualität stehen die Studios. Hier mal das Opening, auch sicher eines der besten 2015!


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    Fazit


    Ich habs oben schon gesagt, Charlotte lässt einen mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück. Einerseits das legendäre Design, die tollen Charaktere und eine interessante Story, auf der anderen Seite das katastrophale Pacing und die nicht existente Charakterentwicklung, außerdem das Gefühl mit etwas Unvollständigem zurückgelassen worden zu sein. Charlotte hätte ein Meisterwerk werden können, hat den Hype im Nachhinein aber leider nicht verdient. Trotzdem hab ichs eigentlich genossen und würde ihn dennoch unter den stärkeren Animes diese Season ansiedeln, auch wenn ich gegen Ende ziemlich enttäuscht war.


    Wie fandet ihr Charlotte? Empfandet ihr den Anime besser/schlechter? Was stach für euch besonders heraus?

  • Bester.Anime.Der.Season.


    ( neben Shimoneta to Iu Gainen ga Sonzai Shinai Taikutsu na Sekai ;) )


    Ich muss ehrlich sagen ich fand den Anime absolut genial,das intro hat mich persöhnlich sofort in den bann gezogen und wurd kein einziges mal geskippt,


    Was für mich besonders herausstach war der Soundtrack ("trigger" läuft in dauerschleife aber auch das op und ed sind super) aber der war ja bisher immer bei den Key Animes super ("zu angel beats schiel und alchemy träller").Super fand ich auch die ganzen plottwists nach ep 9 saß ich knapp ne stunde rum und hab geguckt wie n auto weil ich net gecheckt hab was genau da grade abging.


    Die Animation war echt gut , man schau sich alleine mal Tomoris Augen an, hintergründe eig immer gut gesetzt , gibt nix zu meckern


    So jetzt aber genug geschwärmt, ein bissl kritik hab ich doch noch anzubringen:


    1. wie du selbst schon geschrieben hast episode 13 war der Todesstoß und kam mit nem Dampfhammer ins Gesicht :/ .Man hätte nach episode 12 nen cut machen können und ep 13 als ova mit 4-5 Folgen rausbringen können wo man auch mehr auf die charakterentwicklung von Yu hätte eingehen können ( ich will jetzt nix spoilern).
    2. Warum zum geier vertrödelt man 1/4 des animes mit so nem bullshit wie der baseballepisode? ja ok schlecht fand ich die ep jetzt nicht aber vom zusammenhang mit der story hätt mans auch einfach in 5 min abhaken können und mit der story weitermachen können um so mehr zeit nach hinten raus haben zu können ( siehe 1.)


    wär jetzt so das was mir auf anhieb einfällt vllt ergänz ich noch was :)

  • Ich kann diesem Review nur 100% zustimmen, besser hätte man es nicht beschreiben können.


    Zum Punkt Charaktere würde ich noch anmerken wollen, dass sowohl Jouhirou als auch Yusa viel mehr Potenzial hatten. Sie wurden vor Beginn des Anime in Bildern und Videos fast wie Hauptcharaktere dargestellt. Im Nachhinein würde ich behaupten dass die gesamte Story auch ohne sie funktioniert hätte. Ich kann mich an keine Aktion der beiden erinnern, die irgendwie die Handlung verändert hätte.



    Soll jetzt nach dem ganzen Gemecker nicht heißen, dass Charlotte schlecht war. Die guten Punkte, die Shirokami aufgezählt hat kann ich alle nur bestätigen. Allerdings bin ich sehr enttäuscht, dass so viel Potenzial verschenkt wurde.

  • Ich habe mir Charlotte auch angeguckt, weil kp. Aber mich persönlich hat der Anime nicht so angesprochen.
    Also es fing ja schon an, dass ich nach 5 Minuten dacht "Der Hauptchar hat ja mega was von Lelouch(Code Geass)". Und dieser Gedanke hat mich leider bis zum Ende hin nicht verlassen. Lag zu einem an der ähnlichen Frisur sowie der "Augen-Fähigkeit" als auch ein bisschen das Verhalten und als er später so verrückt wurde... Nja.
    Das drumherum war eigentlich ganz nett nur irgendwie nicht Rund. Am Anfang ging es so schleppend, dann am Ende ach auf Krach, der eigentliche Kern des Ganzen wurde auf die letzte Episode reduziert was nja..
    Opening finde ich aber echt schön :3
    Kann mich eigentlich größtenteils dem Review anschließen ^^

  • Charlotte ist ein echt gut gelungener Anime! Tolle Charaktere, einzigartige Story. Schon die erste Folge hat mich davon überzeugt weiter zu schauen.Am Anfang war alles noch ganz chillig in der Schule aber ich war überrascht von der krassen Wendung des Animes. Es wurde ernst und noch interessanter und einfach so Momente wo man nicht mit gerechnet hat o: . Man hätte mehr aus dem Anime machen können, er war meiner Meinung nach viel zu kurz sodass alles zu schnell geschehen ist. Ob ich jetzt mit dem Ende zufrieden bin oder nicht ist fraglich 0: :D

  • Von den 11 Season-Animes, die ich mir angesehen habe, muss ich zugeben, dass ich von denen mit Charlotte die niedrigste Wertung abgegeben habe. (6/10)
    Die ersten zwei Episoden wirkten äußerst vielversprechend. Es lag eine gute Vorlage für eine interessante Story vor. Die darauffolgenden Episoden waren aber eher äußerst enttäuschend - Sehr episodisch, unnötig, im Prinzip könnte man sie als Filler bezeichnen. Ihr Zweck? Möglicherweise Unterhaltung in Form von Slice-of-Life und Komödie? Misslingt. Humorvolle Aspekte wirken erzwungen und werden x-fach wiederholt, wodurch die Serie aus meiner Sicht sogar ins Lächerliche gezogen wird. Vermeintliche Protagonisten bzw. wichtige Nebencharaktere (hier meine ich z.B. Joujirou, Yusa, zum Teil auch Ayumi) spielen storytechnisch eigentlich sogar fast gar nichts - Sie wollen lustig sein, sind es aber nicht. Bemerkbar dürfte wohl sein, dass sie bekannte Charaktere von key-Werken von der Persönlichkeit her ähneln. Beispielsweise Joujirou (z.B.Masato/Youhei) als reine Komödie-Funktion. Sie wollen mit ggf. vorliegendem Background Mitleid des Publikums erregen, was jedoch misslingt, da sie a) nicht ernst genommen werden können und b) alles viel zu schnell abgehandelt wird, wodurch ich der Meinung bin, dass man auch nicht sehr viel Sympathie für Charaktere dieser Art entwickeln kann. In der 1. Hälfte der Serie wird gelegentlich versucht Drama zu vermitteln - Es scheitert kläglich. Eine mitfühlende Atmosphäre wird kaum erzeugt, da man die Charaktere nicht gut kennt und die einzelnen Handlungen wie schon gesagt viel zu kurz behandelt werden.


    In der zweiten Hälfte haben mir einige Episode gefallen, jedoch wurden diese von anderen Episoden umhüllt, die gefühlte tausende von Fragen entwickelten, die nicht beantwortet wurden. Charakterentwicklung scheint letztendlich auch nicht wirklich anwesend zu sein, wenn man die Serie bis zum Ende verfolgt hat. Die letzte Folge war ganz nett, hatte einen netten Abschluss, aber wurde handlungsmäßig viel zu schnell abgearbeitet. Eine Charaktere tauchen plötzlich bis zum Ende gar nicht mehr auf. Dies unterstreicht meine Aussage, dass im Prinzip kaum ein Charakter eine immense Rolle spielt außer Nao und Yuu. Generell wirkt dies äußerst merkwürdig. Es erfolgen mehrere Einführungen von neuen Charakteren, die jedoch, wenn überhaupt, nur kurz für eine einzige Episode von Bedeutung sind (und somit traurigerweise schon mehr erreicht haben als Yusa und Youjirou), oderhandlungsmäßig eigentlich noch länger auftreten müssten, aber plötzlich von der Bildfläche verschwinden. Zuzufügen ist auch noch, dass Charaktere ohne Hintergrundstory eingeführt werden, um die Story so zu lenken, wie der Autor es viel. Das Resultat? Eine erzwungen wirkendes Ende inklusive Drama-Szenen, die für das Publikum prägnant sein sollen. Klappt nicht.


    Charlotte hat mich unterhalten, aber im Prinzip nur wegen der guten Animation, der guten Musik und der Hoffnung, dass die vermeintliche Protagonisten doch noch eine wichtige Rolle spielen würden. Letzendlich
    lag aber eher mehr Enttäuschung als Erleichterung vor. Fraglich ist, ob weitere Episoden wirklich sinnvoll gewesen wären. Handlungstechnisch würden viele "wichtige" Charaktere noch weniger in die Haupthandlung hineingegliedert werden. Trotz großem Charakterumfangs handelt diese Serie aus meiner Sicht nur über zwei Personen.


    Nochmal ein kurzer Lob an das Opening und die beiden Endings. Sie haben mir sehr gut gefallen und vor allen Dingen Lias "Bravely You" ist ein erstklassiges musikalisches Erlebnis.

  • Irgendwie will ich nicht alles wiederholen, was schon gesagt wurde. Ich stimme im Groben allen vorangehenden Beiträgen zu. Bei Episode 11 war ich eigentlich ziemlich davon überzeugt, dass wir ein offenes Ende haben werden und eine zweite Staffel entgegen winkt. Episode 12 hat mich in dem Gefühl noch mehr bestärkt. Nach der letzten Episode war ich durchaus irritiert, weil ich einfach nicht verstehe, wie man so viel Potential in einer einzigen Folge verschwenden kann.


    Vielleicht wirkt es auch nur so extrem, weil am Anfang alles unglaublich gechillt war, dass ich teilweise nicht mal motiviert war die Folgen anzuschauen. Die zweite Hälfte fand ich durchaus spannender.


    Ansonsten ja, Animation war schön anzusehen. Ich habe vor allem auch Gefallen am Opening gefunden. Üblicherweise spul ich die immer vor, wenn ich das einmal gesehen habe. Aber hier hat es mir immer wieder Spaß gemacht, es anzuschauen. Vor allem auch die Musik. Mit den Protagonisten konnte ich mich nicht so gut anfreunden, was wohl vor allem daran lag, dass am Ende nur Yuu wirklich jemand war, den man als Zuschauer kennt. Und Yuu mag ich nicht. Letztendlich hatte ich tatsächlich Ayumi am liebsten, auch wenn eigentlich Tomori vom Typ her mehr Potential hätte, ein Lieblingschara für mich zu werden. Das einzige, was ich an Tomori am Ende mochte, war ihre Aktion mit Yuu als dieser trauerte, sowie ihre Reaktion auf Yuus Liebesgeständnis. So richtig schlau bin ich aus ihr aber nicht geworden. Sehr schade fand ich auch, dass Yusa imo mehr ein Mittel zum Zweck war. Ihre Reaktion auf 95% des Geschehens ergibt für mich absolut keinen Sinn und ist einfach nur plot-convenient.


    Klingt jetzt alles etwas negativ, aber im Grunde habe ich den Anime doch gerne mitverfolgt. Mir gefällt die Idee, ich fand vieles überraschend und dementsprechend auch spannend. Am Ende blieb ich zwar mit einem etwas seltsamen Gefühl zurück als ob ich etwas nicht abgeschlossen hätte, aber damit kann ich leben.