US Präsidentschaftswahl 2016

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  • Nun geht es hier zufällig um die Wahlen, nicht um Filme.

    Ja, warum schreibe ich überhaupt an Sunaki und weise ihn auf seine getätigten Aussagen hin, wenn einem dann am Ende eh wieder der Kontext genommen wird, damit jeder Post wie der eines aggressiven Amerikanisten wirkt? Aber dankeschön, wurde auch mal wieder Zeit, meine Posts ihres Zusammenhangs zu berauben.


    Was die Filme angeht, ist die beste Zeit des amerikanischen Films inzwischen vorüber. Innovation wird doch in den letzten Jahren klein geschrieben, da wird lieber die drölfzigste Marvelverfilmung rausgeknallt. Deutschland hat mit Victoria zuletzt einen wirklich innovativen Film rausgebracht, absolut sehenswert, wenn auch fast völlig unbekannt.

    Genau, vergleichen wir deutsches Independent-Kino mit Marvel. Warum vergleichen wir das nicht lieber mit bspw. Birdman? Und Marvel vergleichen wir lieber mit deutscher Innovationskraft, wie z.B. dem Projekt, dass dieser Fliewatüüt-Müll aus den 70ern als Realfilm geremaket wurde.
    Das ist einfach dämlicher Vergleich, das weißt du halt auch, da bin ich mir sicher.


    Und auch zu Blütezeiten des amerikanischen Films kamen aus Europa so grandiose Filmemacher wie Tarkowski und Kieslowski. Ist also nicht so, dass sich europäische Filme verstecken müssten. Eher ist es überall so, dass viel Ramsch und ein paar Perlen produziert werden.

    Okay, doch eher Nische. Der europäische Film muss sich nicht verstecken und dennoch gab er nicht den Ton an. Wenn Tarkowski udn Kieslowski die schwersten Geschütze sind, die man da auffahren kann, in diesem blöden Streit um die kulturelle Überlegenheit von Nationen, dann sieht's halt einfach nicht gut aus für die europäische Sache.


    Und das hier ist der Grund, warum ich überhaupt antworte: Popmusik wurde maßgeblich von den Beatles und Abba beeinflusst, Metal ist eine britische Erfindung, Black Metal ist skandinavisch geprägt, Giorgio Moroder, der großen Einfluss auf moderne Tanzmusik hatte, ist Italiener mit Karrierestart in Deutschland. Die deutsche Band Kraftwerk ist Pionier des Elektropop.

    Einiges davon stimmt, anderes nicht. Die Briten habe ich bisher in jedem Post herausgenommen, weil sie sich kulturell stark vom Rest Europas abheben und sich sehr an den USA orientiert haben. Metal ist vor allem durch amerikanische Bands beeinflusst worden. Wohin Moroders Karriere ohne die amerikanische Musikindustrie gegangen wäre, weiß kein Mensch, aber sicherlich nicht dahin, wohin sie letztendlich gegangen ist.
    Bei Kraftwerk würde ich zustimmen. Lustigerweise vertrat Kraftwerk einen sehr ähnlichen Ansatz bzgl. deutscher Kultur, wie ich das tue. Um Ralf Hütter zu zitieren:


    „Die lebendige Kultur Mitteleuropas wurde in den dreißiger Jahren gekappt, und all die Intellektuellen gingen in die USA oder nach Frankreich, oder sie wurden eliminiert. Wir nehmen diese Kultur der dreißiger Jahre an dem Punkt auf, an dem sie verlassen wurde, und dies auf einer spirituellen Ebene.“



    aber so zu tun, als ob es den europäischen Einfluss gar nicht gegeben hätte, ist einfach nur lächerlich.

    Und deswegen habe ich auch geschrieben, dass nur sehr wenig aus Europa beigesteuert wurde und das allermeiste aus den USA. Hätte ich mich extremer ausdrücken wollen, hätte ich das gemacht.


    @Bastet: Mal sehen, wann Österreich der Status "Sicheres Drittland" aberkannt wird. :P Läuft gut für den Feschismus, habe ich gehört. Aber bald habt ihr vielleicht einen Präsidenten, der sich dem Problem der Chemtrails mal annimmt.

  • Es ist doch egal, ob es an dich @Shorino oder an @Sunaki gerichtet ist, es geht dennoch um die Wahlen. ^^"


    Und hab gehört, für die AfD läuft's auch nicht schlecht. :> Ach, dennoch bestehen sowohl in Deutschland wie auch in Österreich gewisse Grundwerte, die man in den USA vergeblich suchen kann. Also ich war immer versichert, auch als meine Mutter mit 50+ dann arbeitslos geworden war und es ist hier selbstverständlich jeden zu versorgen. Auch wenn die Bevölkerung von der FPÖ gegen Flüchtlinge aufgewiegelt wird, eine Grundversorgug ist unabhängig von der Meinung der Bevölkerung für jeden vorgesehen. In der USA krepierst du auch an Krebs ua, weil man kein Geld für dich hat (haben möchte). Mit diesem unmenschlichen System will ich nichts Gutes daran finden. Erst recht nicht, wenn es sich selbst auch noch so selbstgerecht in eine Position hebt, in der man meint über den Rest der Welt urteilen zu dürfen. Und ja, wenn sogar ein großer Teil der Bevölkerung selbst GEGEN eine staatliche Krankenversicherung protestiert und sich an ihre Waffen klammert, bleib ich auf meiner Einstellung sitzen, dass man dann wohl dafür einen ordentlichen Knall haben muss.
    Übrigens ist es selbstverständlich Grundlagen wie die Evolution in Schulen zu lehren und nicht jedem Idioten eine Knarre in die Hand zu drücken.
    Ich weiß wirklich nicht, wieso du zu meinem glaubst, dass man die USA so sehr verteidigen und sie "schonen" muss, indem man auf andere verweist.


    Übrigens, selbst wenn Hofer die Wahl gewinnen sollte, in der österreichischen und erst recht in der Weltpolitik hat er ohnehin kaum was mitzureden. Man möchte vor allem Van der Bellen im Amt, weil man sich seiner im Ausland nicht schämen muss.
    Das Amt des amerikanischen Präsidenten ist dagegen eine ganz andere Dimension.

  • Warum vergleichen wir das nicht lieber mit bspw. Birdman?

    Weil ich Birdman noch nicht gesehen habe?
    Okay, um einen faireren Vergleich zu bringen: Ex Machina: Großartiger Film, tolle Darsteller, schöne und sparsam eingesetzte Spezialeffekte, eine kluge Handlung. Aber Innovation ist da eher nicht zu sehen.

    Der europäische Film muss sich nicht verstecken und dennoch gab er nicht den Ton an.

    Du machst also den kulturellen Wert an Massentauglichkeit fest? Da stimme ich nämlich schlichtweg nicht zu. Der amerikanische Film war offensichtlich tonangebend in den letzten Jahrzehnten, das heißt nicht, dass dementsprechend alles großartig wäre, was aus den USA kommt. Ich bin überzeugt davon, dass es dem amerikanischen Kino gut tun würde, würde man ihm weniger Beachtung schenken.

    Wenn Tarkowski udn Kieslowski die schwersten Geschütze sind, die man da auffahren kann, in diesem blöden Streit um die kulturelle Überlegenheit von Nationen, dann sieht's halt einfach nicht gut aus für die europäische Sache.

    Man könnte noch den Italowestern hinzunehmen (ja, basierend auf dem amerikanischen Western), vor allem durch Sergio Leone. Oder Ingmar Bergman. Oder Lars von Trier.
    Aber letztlich geht es darum gar nicht. Ich stimme dir zu, wenn du behauptest, dass Europa den USA nicht kulturell überlegen ist. Ich stimme dir ebenfalls zu, dass insbesondere das amerikanische Kino in den letzten Jahrzehnten erfolgreicher war als das europäische. Ich stimme dir jedoch nicht zu, dass die USA Europa kulturell überlegen wären, da ich zum einen nicht die Notwendigkeit sehe eine Überlegenheit zu bestimmen und zum anderen auch keine objektiven Kriterien sehe, an denen man diese Überlegenheit festmachen könnte. Ich sehe nicht ein, warum Stanley Kubrick Andrei Tarkowski überlegen sein sollte. Oder umgekehrt. Beide sind hervorragende Filmemacher, Tarkowski dürfte lediglich weniger unseren Sehgewohnheiten entsprechen.

    Metal ist vor allem durch amerikanische Bands beeinflusst worden.

    Und genau das halte ich für Unsinn. Die Entstehung geht überwiegend auf britische Bands zurück, neben der amerikanischen Metalszene spielen auch weiterhin die britische und vor allem auch die skandinavische Szene eine enorm wichtige Rolle. Letztere beeinflusste quasi alle Black-Metal-verwandten Spielarten.
    Dass die USA vor allem im Death Metal Bereich tatsächlich DIE Vorreiter schlechthin waren, gebe ich gern zu.
    Um von sehr wenig Einfluss aus Europa zu sprechen, muss man allerdings schon einiges einfach wegdiskutieren.

  • @Bastet
    "Der Staat unterstützt Umerziehungscamps", dafür hätte ich dann doch gern mal eine Quelle.
    Was den Rest angeht, weiß ich nach wie vor nicht was du von mir willst. LGBT-Menschen haben die gleichen Rechte wie alle anderen auch, Diskriminierung aufgrund der Sexualität ist explizit verboten. Gesetze zu Körperverletzung, Mord und anderen Straftaten finden bei ihnen ganz normal Anwendung. Was genau forderst du? Dass es gesetzlich verboten wird, schlecht über Homo- und Transsexuelle zu denken?
    (Übrigens kann man jetzt in New York seinen Job verlieren wenn, man einen Mitarbeiter mit den falschen Pronomen anspricht. wtf ?( )

  • @Sharqi
    Es werden die Psychologen und religiösen Fanatiker, die es betreiben, unterstützt. So? Leute wie Mike Pence sprechen sich offiziell dafür aus.


    Zitat von Sharqi

    (Übrigens kann man jetzt in New York seinen Job verlieren wenn, man einen Mitarbeiter mit den falschen Pronomen anspricht. wtf )

    Dann darf dich dein Arbeitgeber nun zukünftig als Frau ansprechen und du erhebst keinen Einspruch und würdest es vollkommen okay finden, weil dir deine Pronomen nicht so wichtig sind?


    @QueFueMejor
    Nicht jede Innovation ist gut und lieber geh ich einen Hollywoidblockbuster als in pseudodeepe Indiefilme. Jedenfalls drehen die meisten Länder ihre eigenen Streifen und ob die zur Kultur beitragen oder Sonstiges, muss jeder individuell entscheiden. Manche feiern französische Filme. Ich hab von denen noch nie was anders gesehen, als eben dieses krampfhaften Versuche tief zu wirken oder eben schlechte Filme. Französische Filme assozier ich irgendwie mit Zahnschmerzen. xD

  • Ach richtig, Gesetze zu Mord, Totschlag, Körperverletzung und ähnlichem finden ja bei LGBT-Menschen keine Anwendung.

    Es ist nachwievor so, dass in einigen Staaten der USA es Strafmindernd ist, wenn man eine Tat auf "Gay Panic" schiebt, also Angst vor Homosexuellen oder eben auch Transsexuellen. Das ist zwar keine "Get out of Jail" Karte, aber je nach Richter kann es tatsächlich strafmindernd gewertet werden. Wenngleich es natürlich dahingehend wesentlich schlimmer für Afroamerikaner und Latinos ist, weil es hier umfangreiche Studien gibt, dass Taten von ihnen auf "Weiße" wesentlich härter bestraft werden, als anders herum, wegen unbewussten oder teilweise auch bewusstem Bias.


    Wenn ich jemanden ermorde, ist es nicht völlig egal ob ich das aufgrund seiner Hautfarbe oder aus einem anderen Grund tue? Hate crime Gesetze lassen sich viel zu einfach missbrauchen.

    Es geht auch nicht um Hate Crime Gesetze. Es geht um die Stimmung im Land und die Stimmungsmache durch einen Präsident Trump, bzw. die gesetzliche Rechtfertigung solcher Taten, bzw. sogar Förderung von Diskriminierung.
    Und hier ist vor allem die Gefahr mit einem Trump, der einen Mike Pence, der am liebsten Abtreibung und gleichgeschlechtliche Ehen auf Regierungsebene verbieten würde. Mit einem Trump, unter dessen Vorschläge für den freien Supreme Court posten jemand ist, der Homosexualität wieder komplett strafbar machen will. Und einem Kabinet, dass aus homophoben, chauvinistischen Rassisten besteht.


    Es geht hier nicht einmal vorrangig darum, Gesetze zu machen, die Minderheiten schützen, sondern darum, dass die, die es gibt, nicht abgeschafft werden - was unter Trump die größte Sorge ist - und gar die Verfolgung von Minderheiten irgendeiner Art (sei es aufgrund von Hautfarbe, Religion oder Sexualität) gar legalisieren würde (worauf es unter anderem hinaus laufen würde, wenn extra Listen für Muslime geführt werden).


    Dennoch wäre es natürlich Wünschenswert Gesetze zu haben, die Afroamerikaner stärker vor Polizeigewalt schützen, die den "War on Drugs" endlich beenden, die Conversion Therapy verbieten und die lächerliche Bathroom Bill endlich ebenfalls Staatlich abschaffen (was man unter einem stark konservativen Supreme Court jedoch vergessen könnte). Dazu kommt natürlich, dass es äußerst wünschenswert wäre, solche Institutionen wie Planned Parenthood weiterhin staatlich zu fördern und das Recht auf Abtreibung zu behalten.


    Ist meines Wissens verboten, aber sicher bin ich mir nicht.

    Nope. Ist es in Kalifornien, Vermont, New Jersey, Illinois und Oregon und dann einzelnen Landstrichen (nicht mehr auf Staatenebene). Im Rest der USA sind Conversion Camps absolut erlaubt - auch im Sinne, dass Eltern ihre Minderjährigen Kinder dahin schicken. Und selbst in den genannten Staaten ist aktuell nur Umerziehung aufgrund von Sexualität an MINDERJÄHRIGEN verboten, aber dein Volljähriges Kind da unter androhung von Entzug des Unterhalts dahinzuschicken ist genau so erlaubt, wie Kinder aufgrund von ihrer Geschlechtsidentität in entsprechende Camps zu schicken. Und keine Sorge, auch in Kalifornien, Vermont, New Jersey, Illinois und Oregon gibt es ein Schlupfloch, denn so lang du das Kind in einen anderen Staat oder gar nach Europa in so ein Camp schickst, kann man dir praktisch nichts (oder nur sehr schwer).



    Und während solche Camps und "Therapien" zwar nicht auf Regierungsebene gefördert und auf Staatlicher ebene nicht direkt gefördert werden, gibt es meines wissens nach einige Fälle wo eben die Trägerschaften, unter denen diese Camps dann leifen, gefördert wurden.



    Ach ja, und in vielen Staaten ist es auch schwer Eltern dranzubekommen, weil sie gemeint haben, dass Ärzte ja voll wenig Ahnung von Medizin hätten, weshalb sie die Kinder mit Blinddarmentzündung (so als Beispiel) zum örtlichen Pfarrer bringen, damit er die Entzündung wegpredigt, was natürlich dann im Tod des Kindes endet... Kurz um: Faith Healing wird in einigen Staaten als valide Bemühung dein Kind zu heilen anerkannt (in anderen ist es Unterlassene Hilfeleistung dein Kind nicht zum Arzt zu bringen - aber in vielen ist es absolut okay)...


    Wie wäre es mit "dass Eltern bestraft werden, wenn sie Minderjährige rauswerfen"? Warum brauchen wir eine Extrawurst für LGBT?

    Es geht dabei auch nicht speziell um LGBT, aber faktisch ist es so, dass ein solches Gesetz vorrangig LGBT betreffen würde, da diese bei weitem den größten Teil der auf der Straße landenden Jugendlichen ausmachen. Also würde ein entsprechendes Gesetz (das wohl eher auf staatlich erzwungene Förderung deines Kindes hinauslaufen würde - also striktere Unterhaltsgesetze etc.) vorrangig LGBT Jugendlichen Zugute kommen.



    Wie vorher schon gesagt: Ich glaube nicht, dass das ganze unter Clinton große Fortschritte gemacht hätte und fürchte teilweise sogar, dass sie in dem Bereich mit am ehesten Kompromisbereit gewesen wäre (wenngleich sicher nicht auf den großen Themen, sondern eher auf kleineren). Aber ich glaube, dass sie Fortschritt nicht im Weg gestanden wäre, wenn es denn dazu gekommen wäre. Eine komplett rot dominierte Regierung (mit konservativen Republikanern als Mehrheit in Senat, Congress und SCOTUS) würde aber Rückschritte machen und könnte für Minderheiten - alle Minderheiten, aber LGBT definitiv mit am meisten - eine absolute Katastrophe bedeuten.

  • Dann darf dich dein Arbeitgeber nun zukünftig als Frau ansprechen und du erhebst keinen Einspruch und würdest es vollkommen okay finden, weil dir deine Pronomen nicht so wichtig sind?

    Sprache beschreibt die Realität, sie schafft sie nicht.
    Was ich damit sagen will ist, niemand würde auf die Idee kommen mich als Frau anzusprechen, weil ich nicht dem entspreche, was durch das Wort Frau ausgedrückt wird.
    Mein Problem sind Menschen, die behaupten eine Geschlechtsidentität zu haben, die drastisch von ihren Eigenschaften(optischen und verhaltensbezogenen) abweicht. Und mir dann vorschreiben wollen sie mit Worten anzusprechen, die überhaupt nicht das beschreiben, was sie sind. Von non-binary genders und ähnlichem Quatsch mal ganz abgesehen.
    Wenn das dann noch vom Staat erzwungen wird(gerade in Kanada in der Diskussion, siehe Bill C-16), haben wir es zum kulturellen Marximus nicht mehr weit.


    @Alaiya
    Gut das zur Gesetzeslage wusste ich nicht, danke für die Aufklärung. Das gehört dann aber eher in eine Religionsdebatte oder?
    Die "Stimmungsmache" von Trump selbst besteht einzig und allein darin, dass er auf LGBT-Diskussionen kaum eingeht, weil er sie wohl als nicht wirklich relevant empfindet.

  • @Sharqi
    Für Transsexuelle beschreibt ihr Geschlechtspronomen aber ihre Identität und damit ihre Lebensrealität. Ich versteh nicht, was so schwer daran ist und man eine normale Bitte absichtlich ignorieren muss. Das wirkt einfach respektlos und als würdest du nur den Revoluzzer abgeben wollen. "Ich nenn dich so wie's mir passt!"
    Wir reden hier nicht von den pubertierenden Tumblerinas, die alle paar Woche ihre Identität wechseln und sowas Dummes wie "Die cis scum!!11" rumpöbeln.


    Zitat von Sharqi

    Die "Stimmungsmache" von Trump selbst besteht einzig und allein darin, dass er auf LGBT-Diskussionen kaum eingeht, weil er sie wohl als nicht wirklich relevant empfindet.

    Ja, traurig, wenn der seelische Missbrauch von Minderjährigen nicht wirklich relevant und auch noch zu befürworten ist. :hmmmm:

  • der Tatort gilt hier schon als das höchste der Gefühle und das ist eine völlig belanglose Krimi-Serie auf sogar noch niedrigerem Niveau als so ein Crap wie CSI: Miami. Man vergleiche das mit US-Serien wie True Detective oder BBC-Serien wie Sherlock.

    Meinst du die Britische Serie, oder war das Elementary? Die Amerikanische Version ist erstmal abgekupfert und hat einige sehr dumme Änderungen. Laut der Kritiken soll sie auch verdammt flach sein.
    Und Tatort mag kein Meisterwerk sein, aber Serien wie Willsberg, Pater Braun und der Bulle von Tölz haben zumindest einen gewissen Unterhaltungswert. Sicher man pumpt sie nicht so mit Effekten voll, dafür machen sie nicht so extrem auf cool, das es einen hoch kommt. Zumindest macht mich CSI eher aggro.
    Davon abgesehen gibts noch Sherlock, ja die ist britisch. Ich habe nie gesagt das ich alleine von Deutschland spreche, oder?

    Damit impliziere ich (obviously) zwei Punkte:
    1. Die Europäer sind nicht die Erfinder sozialer Gesetzgebung.

    Die Griechen haben erste moralische Theorien aufgestellt und die Franzosen hatten ihre Revolution noch früher als die Amis.
    Das weiß ich, da Napoleon nach der Revolution kam und dieser hat den Amis Land verkauft für ihre Nation.
    Sicher die Amis haben die erste richtige moderne Demokratie nach der griechischen erschaffen, aber die Europäer und andere Leute haben sie kultiviert. Und die Argumente der anderen beweisen doch, das ihr Wahlsystem und alles einfach keine Bedeutung mehr hat.
    Trump wurde gewählt, weil alle anderen Politiker die Bedürfnisse des Volkes übergangen haben, oder ausgebremst wurden.
    Die Kriminalität ist eine Katastrophe und das Wahlsystem korrupt.

    Meine Posts sind eine Reaktion auf die Aussage, dass Europa kulturell über den USA steht.

    Der einzige wesentliche Punkt meiner Aussage war, das Amerika nicht das beste Land der Welt ist. Punkt.
    Und es ist lächerlich wenn ein Land von sich aus behauptet das beste zu sein. Den Menschen geht es dort in vielen Ländern schlecht.
    Andere Nationen haben es besser. Egal welche, egal wie viel besser.

    Man vergleiche das mit US-Serien wie True Detective oder BBC-Serien wie Sherlock.

    Siehe oben.

    da wird lieber die drölfzigste Marvelverfilmung rausgeknallt.

    Oder Ice Age, da läuft es noch so wie bei Karate Kid.

    Präsident dessen arschiges Verhalten und das Prahlen, weil man fünf(?) Unternehmen an die Wand gefahren und dem Staat Abermillionen Schulden eingebrockt hat, als normal empfunden wird ...

    Viele bewundern ihn, da er ein reicher Geschäftsmann ist, der seine Unternehmen zum Erfolg geführt hat.
    Wie war das postfaktische Zeiten?

    Okay, doch eher Nische. Der europäische Film muss sich nicht verstecken und dennoch gab er nicht den Ton an. Wenn Tarkowski udn Kieslowski die schwersten Geschütze sind, die man da auffahren kann, in diesem blöden Streit um die kulturelle Überlegenheit von Nationen, dann sieht's halt einfach nicht gut aus für die europäische Sache.

    Du hast durchaus ein paar vernünftige Punkte, aber du machst überhaupt keine Kompromisse und das ist unangenehm.

    Was genau forderst du? Dass es gesetzlich verboten wird, schlecht über Homo- und Transsexuelle zu denken?

    Das das Recht auf eigene Bestimmung seiner Sexualität gekippt wird, weil man seine Sexualität nicht beeinflussen kann?

    Dennoch wäre es natürlich Wünschenswert Gesetze zu haben, die Afroamerikaner stärker vor Polizeigewalt schützen, die den "War on Drugs" endlich beenden, die Conversion Therapy verbieten und die lächerliche Bathroom Bill endlich ebenfalls Staatlich abschaffen

    Wie wäre es mit einer stärkeren gesetzlichen Schwarzenquote? Und einige Werbekampanien um sie anzuwerben?

    Faith Healing wird in einigen Staaten als valide Bemühung dein Kind zu heilen anerkannt (in anderen ist es Unterlassene Hilfeleistung dein Kind nicht zum Arzt zu bringen - aber in vielen ist es absolut okay)...

    Wieder ein Argument, warum Amerika nun Mal sozial unter anderen Ländern steht.
    Nochmal Shorino, ich will nicht das du zugeben musst das Europa besser ist, es ist nur lachhaft wenn ein Land das behauptet.
    Und die sozialen Erfolge eines Landes in der Vergangenheit sind bedeutungslos, wenn sie heute nicht mehr so hohe Standards haben.

  • LGBT-"Aktivisten" sind in meinen Augen einfach aufmerksamsgeile Clowns, die sich in ihrer Opferrolle richtig wohlfühlen. Immer schön nach Mitleid hecheln und die eigenen Probleme auf die Gesellschaft schieben..

    Also wenn man für Gerechtigkeit kämpft, will man Aufmerksamkeit? Du schiebst sie außerdem gerade extra in die Opferrolle. Und die eigenen Probleme, die fehlende Akzeptanz, ist nun mal ein Problem, was durch die Gesellschaft verursacht wurde.
    Mitleid ist es übrigens auch nicht wirklich was sie suchen. Sondern einfach ein normales Leben in dem sie nicht gemobbt werden, nur weil sie "anders" sind.


    Übrigens, selbst wenn Hofer die Wahl gewinnen sollte, in der österreichischen und erst recht in der Weltpolitik hat er ohnehin kaum was mitzureden. Man möchte vor allem Van der Bellen im Amt, weil man sich seiner im Ausland nicht schämen muss.
    Das Amt des amerikanischen Präsidenten ist dagegen eine ganz andere Dimension.

    Es geht imo viel mehr um den Effekt, weil sich dann die FPÖ-Wähler bestätigt fühlen. Schließlich sind sie die Mehrheit, und ihre Wahl hat gewonnen.

  • Gut das zur Gesetzeslage wusste ich nicht, danke für die Aufklärung. Das gehört dann aber eher in eine Religionsdebatte oder?

    Welcher Teil?
    Und wieso gehört es in eine Religionsdebatte? Sobald Leute zu schaden kommen gehört es in eine Gesetzesdebatte - unabhängig davon ob die Leute, die den Schaden anrichten, aus religiöser Überzeugung handeln oder nicht.


    Die "Stimmungsmache" von Trump selbst besteht einzig und allein darin, dass er auf LGBT-Diskussionen kaum eingeht, weil er sie wohl als nicht wirklich relevant empfindet.

    Das stimmt nicht.
    Zum einen - das größte Problem hier - hat er einen Vizepräsidenten ausgewählt, der offen Anti-LGBT ist und die Rechte von Homosexuellen und Trandgender einschränken will.
    Trump hat außerdem versprochen, dass er gegen das Gesetz, das Homosexuelle gegen Diskriminierung aus "religiöser Überzeugung" schützt (und das noch relativ neu ist) vorgehen will. Da hat er sogar ein formelles Versprechen unterschrieben.
    Er hat außerdem HB2 in NC unterstützt, das Transsexuelle stark diskriminiert und schon für viele gewalttätige Übergriffe gegen Transsexuelle gesorgt hat, seit es erlassen würde.
    Er hat außerdem gemeint, dass es lächerlich sei, die aktuelle Gesetzgebung bezüglich Transsexueller im Militär abzuändern (also es einfacher für Transsexuelle zu machen ins Militär zu kommen).
    Und auch wenn er davon mittlerweile wieder abgerückt ist, hat er in seiner Kampagne mehr als einmal rumgebrüllt, dass man das Urteil von Obergefel v Hodges anfechten sollte (das Urteil, dass die homosexuelle Ehe in den USA legalisiert hat).


    Also nein, er hat sich da nicht bedeckt gehalten. Im Gegenteil. Gerade nachdem er die Kandidatur gewonnen hatte, hat er sich mehrfach deutlich Anti-LGBT geäußert.


    Davon abgesehen möchte ich noch einmal darauf aufmerksam machen, dass er sich deutlich rassistisch und frauenfeindlich aufgetan hat - was ebenso ein großes Problem ist.


    Es geht imo viel mehr um den Effekt, weil sich dann die FPÖ-Wähler bestätigt fühlen. Schließlich sind sie die Mehrheit, und ihre Wahl hat gewonnen.

    Genau das ist ja auch das Problem in den USA seit Trump gewonnen hat. Seither sind die Gewaltsamen übergriffe in den USA gegen Minderheiten in die Höhe geschossen.



    Wie wäre es mit einer stärkeren gesetzlichen Schwarzenquote? Und einige Werbekampanien um sie anzuwerben?

    Das würde nur wenig bringen. Das Problem ist Institutionell. Die meisten Schulen in den USA sind entweder vorrangig von farbigen Schülern besucht, oder vorangig von weißen. Da fängt das Problem schon an. Da die Schulen, die mehr farbige Schüler haben, weniger Gelder erhalten (nicht staatlich aber durch Spenden etc.) und daher meist wesentlich schlechter sind. Dazu kommt, dass eben auch bei Wohnungen es nicht immer so leicht ist, wenn man generell einer Minderheit offensichtlich angehört, diese so zu bekommen, wie man will, was noch mehr zur Ghettobildung beiträgt, was wiederum verstärkt dazu führt, dass farbige Jugendliche eher in bestimmte Kreise geraden. Dazu kommt, dass - obwohl junge, weiße Männer technisch gesehen den größten Teil der "Drug-Abuser" ausmachen - im "War against drugs" beinahe nur Farbige in die Gefängnisse kommen, oftmals, weil sie die Mahngebühren nicht zahlen können (das macht aktuell einen nicht unerheblichen Teil der amerikanischen Gefängnispopulation aus: Leute, die Gebühren nicht zahlen konnten!). Dazu eben, dass beinahe alle Leute, inklusive Staatsanwälte und Polizei farbige Menschen direkt als "Verdächtig" empfinden.


    Aber das erste, was man machen müsste, um da zu helfen, wäre das Schulsystem besser aufzubauen und zu finanzieren und dafür zu sorgen, dass die Schülerschaften besser gemischt werden.

  • Zitat von Sharqi

    Sprache beschreibt die Realität, sie schafft sie nicht.
    Was ich damit sagen will ist, niemand würde auf die Idee kommen mich als Frau anzusprechen, weil ich nicht dem entspreche, was durch das Wort Frau ausgedrückt wird.
    Mein Problem sind Menschen, die behaupten eine Geschlechtsidentität zu haben, die drastisch von ihren Eigenschaften(optischen und verhaltensbezogenen) abweicht. Und mir dann vorschreiben wollen sie mit Worten anzusprechen, die überhaupt nicht das beschreiben, was sie sind. Von non-binary genders und ähnlichem Quatsch mal ganz abgesehen.
    Wenn das dann noch vom Staat erzwungen wird(gerade in Kanada in der Diskussion, siehe Bill C-16), haben wir es zum kulturellen Marximus nicht mehr weit.

    Was wird denn durch das Wort Frau ausgedrückt? Lange Haare? Brüste? Vagina? In der Küche stehen und Kochen? Würde gerne wissen welche optischen und Verhaltensbezogemen Eigenschaften eine Frau zu einer Frau machen und wo das im Gesetz verankert ist.


    Ganz ehrlich, was ist so schwer daran jemanden mit dem Geschlecht anzusprechen, welches er/sie/es/whatever für sich ausgesucht hat? Dieses sinnlose ES GIBT NUR 2 GESCHLECHTER!! ist doch vollkommener Quark. Als könnte man nur bis zwei Zählen. Wen jemand seinen Namen ändert, gehst du doch auch nicht hin und sagst "NEIN, du bist und beliebst für IMMER eine Veronika, du wurdest mit diesem Namen geboren und BASTA!"

  • @LalleVonLanzeloth
    Doch, es gibt tatsächlich nur zwei Geschlechter. Entweder man hat ein Y-Chromosom oder nicht. Fälle die biologisch davon abweichen sind extrem selten und kein Grund, dem Rest der Menschheit die Möglichkeit zu geben, sich als geschlechtslos, männlich und weiblich auf einmal(???) oder sonst was zu identifizieren. Es gibt auch Menschen mit sechs Fingern an einer Hand, darf ich deswegen jetzt anfangen, mich als Sechsfingriger bezeichnen zu lassen, obwohl ich nur fünf habe? Würdest du das respektieren?
    Transgender Menschen können sich identifizieren als was auch immer sie wollen, aber sie können nicht erwarten, dass ihre Mitmenschen sich dem beugen müssen. Meine Meinung, die des Staates leider nicht.


    Eine Person mit zwei X-Chromosomen, also eine Frau, hat zwangsweise bestimmte physische Eigenschaften, wie Brüste, Vagina, Gebärmutter, zierlicher Körperbau und so weiter, die sie vom Mann unterscheiden. Aber damit nicht genug, auch der Aufbau des Gehirns und das Hormonsystem unterscheidet sich enorm von dem des Mannes, Frauen haben tatsächlich andere Persönlichkeiten als Männer. Das sind wissenschaftliche Fakten, auch wenn sie nicht politisch korrekt sind.


    Bevor jetzt jemand anfängt diese Beiträge zu löschen, weil sie nichts mit der Wahl zu tun hätten, sie haben tatsächlich einiges damit zu tun: Das politische Etablissement in Amerika und zunehmend auch in Europa arbeitet aktiv daran, eine linke, neomarxistische Ideologie zur gesetzlichen Vorschrift zu machen. "Transphobie", "Islamophobie" und auch sonst alle Meinungen, die davon abweichen, werden verboten und unter Strafe gestellt. Darum bin ich froh einen Republikaner im Amt zu haben, der diese Entwickling zumindest bremsen könnte.

  • @Sharqi
    Du hast immer noch nicht erklärt warum dir das so wichtig ist, dass es nur 2 Geschlechter gibt und dass jeder auch mit seinem angebotenen Geschlecht angesprochen wird.


    Und wenn ich sehe dass dir das mit den 6 Fingern ernst und wichtig ist, dann würde ich das respektieren (auch wenn ich noch nie jemand mit der Anzahl seiner Finger angesprochen hab.) Du braucht mir nicht mir Biologie zu kommen, hier geht es um Identität. Das hat auch nichts mit "sich beugen" zu tun. Das klingt so als würde das dein Leben so sehr beeinflussen, dass es dich irgendwie in irgend einer Weise behindert. Das ist einfach genau so wie ich es mit den Namen erklärt hab, wenn jemand seinen Namen ändert, musst du dich auch dem "beugen" und die Person so nennen wir sie jetzt eben heißt. Was ist daran so schwer ich verstehe es nicht?

  • Ich poste das mal hier, weil es auf die Posts weiter oben eingeht. Falls es jetzt zu Offtopic wird, mag wer das ins Geschlechtertopic verschieben, danke im Voraus.



    Du hast immer noch nicht erklärt warum dir das so wichtig ist, dass es nur 2 Geschlechter gibt und dass jeder auch mit seinem angebotenen Geschlecht angesprochen wird.

    Ich denke, das ist einfach ein Problem im Deutschen. Wir hatten halt im Gegensatz zu den Briten nie zwei synonyme Wörter für Geschlecht, von denen man jetzt eins zweckentfremden kann, um das soziale Geschlecht zu bezeichnen (so es denn eins gibt).
    Die Sache ist, dass Sharqi objektiv mehr oder weniger Recht hat - von der Natur sind exakt 2 biologische Geschlechter vorgesehen. Das ist soweit einfach Fakt. Zu behaupten, dass die Behauptung, es gäbe nur zwei Geschlechter, Quark ist, ist damit halt einfach Quark, zumindest soweit der Gesprächspartner sich auf das biologische Geschlecht bezieht, was Sharqi ja eindeutig tut.
    Die Frage ist darum einzig und allein, wie Abweichungen des sozialen Geschlechts vom biologischen zu bewerten sind.


    Man kann sich ohne weiteres auf den Standpunkt stellen (so interpretiere ich jetzt einfach einmal Sharqi), dass das soziale Geschlecht schlicht und einfach ein Gedankenkonstrukt ist, das real nicht existiert. Das würde dann dazu führen, dass man einfach jeden Menschen, unabhängig von seinem Empfinden aufgrund von Tatsachen einordnen könnte (XX, XXX, XXXX usw. = Frau, XY, XXY, XXXY usw. = Mann, X0 = Andere). Das ist rein biologisch nicht falsch und damit meiner Meinung nach absolut vertretbar (Abweichende gefühlte Geschlechter sind dann halt geistige Behinderungen), dürfte aber für Transgender nicht unbedingt interessengerecht sein. Die Frage ist dann halt, ob man die Interessen von Transgendern vertreten muss, und da kann man sicherlich auch geteilter Meinung sein.


    Im anderen Extrem könnte man vertreten, wie es von einigen Feministinnen vertreten wird und im Geschlechtertopic mehrmals angeklungen ist (wenn auch eher in der Gleichberechtigungsdebatte), dass es eigentlich kein biologisches Geschlecht gibt, sondern alle Verhaltensunterschiede zwischen Männern und Frauen letztendlich kulturell geprägt sind. Das würde dazu führen, dass sich jeder Mensch frei da einordnen dürfte, wo er steht und Transgender sich furchtbar aufregen dürften, wann immer man sie mit dem optisch richtigen, aber gefühlt falschen Geschlecht anredet. Das Problem daran ist halt nur, dass das biologisch absoluter Blödsinn ist, also evident den Tatsachen widerspricht, sodass jeder, der das ernsthaft vertritt, in Sexualkunde in der schon in der dritten Klasse nicht aufgepasst hat und damit - Verzeihung - schlicht und einfach nicht qualifiziert genug ist, Stellung zu dem Thema zu beziehen. Ich finde übrigens, dass diese Ansatz Gefühle über Fakten stellt und sich damit den gleichen Methoden bedient wie rechtspopulistische Parteien, aber das nur so am Rande.


    Richtig dürfte es darum wohl sein, davon auszugehen, dass es zwei biologische Geschlechter gibt und dass das biologische Geschlecht das soziale indiziert, aber in Ausnahmen beides auseinander fallen kann. So sollte dann in einer perfekten Gesellschaft niemand mehr einen Transgender (darf man hier eigentlich das generische Maskulinum benutzen oder ist das politisch unkorrekt? o.O) schief angucken, wenn der das falsche WC benutzt. Ich persönlich finde aber auch, dass das nicht dazu führen sollte, dass man immer penibel darauf achtet, wie man jemand anderes anspricht.
    Beispiele zur Verdeutlichung: Wenn mein bester Freund mir jetzt morgen sagen würde, er habe es satt, sich zu verstecken und ich solle ihn in Zukunft Hanna statt Hannes nennen (Namen von der Reaktion geändert), würde ich das mit Freude tun und unser Verhältnis würde sich nicht groß ändern (hoffe ich, man weiß das im Voraus ja nicht). Wenn ich jetzt aber einen wildfremden Mann anspreche und er mich anpöbelt, er heiße Melanie, wie könne ich es wagen, ihn mit männlichen Pronomen anzusprechen, finde ich das nicht okay. Es ist nun mal so, dass das biologische Geschlecht das Aussehen bestimmt und ich bei Menschen, die wie Männer aussehen, davon ausgehe, dass sie männlich sind. Bei 99% der Personen ist das ja auch der Fall. Wenn ich, der ich genotypisch, phänotypisch und psychisch eindeutig ein Mann bin, mich jetzt auf ner Party mit wem Unbekannten unterhalte, bin ich ja auch nicht beleidigt, wenn der anhand meines optischen Geschlechts zum Beispiel davon ausgeht, dass ich Autos mag, obwohl ich das nicht tue. Ich erkläre dem das dann, er akzeptiert es und damit ist's gut. Davon auszugehen, dass es 10000 verschiedene Geschlechter gibt und sich für alle Eventualitäten abzusichern, halte ich im Alltag schlicht für unpraktikabel.


    Wohlgemerkt, mich hat noch nie ein Transgender angefahren, dass ich sein Geschlecht nicht erkannt habe, tatsächlich kenne ich gar keine Transgender. Das zeigt aber halt auch, dass es sich um ein absolutes Nischenproblem handelt, das meiner Meinung nach von Linken über Proportion aufgeblasen wird. Außerdem sind halt die "Lösungen" die zumindest bei mir an der Uni von den Jusos angeboten werden, absolut lachhaft. Ich kann das natürlich jetzt nicht abschließend beurteilen, aber fühlt sich irgendein Transgender durch Student*in mehr angesprochen als durch Student/in? Und selbst wenn, ist es notwendig, deswegen kostenintensiv sämtliche Standartbögen umzuschreiben? Meiner Meinung nach ist das eigentlich nicht so. Das führt halt dazu, dass die Ideen ziemlich schnell ins lächerliche gezogen werden (Did you just assume my gender?) und ist letztendlich meiner Ansicht nach für die Entwicklung von Toleranz eher kontraproduktiv.


    Zusammengefasst würde zumindest ich formulieren, dass das Problem für mich nicht darin liegt, dass Leute annehmen, es gäbe mehr als zwei Geschlechter. Das Problem ist für mich eher, dass die Menschen, die dieser Ansicht sind (komischerweise meiner Erfahrung nach fast immer Jusos oder junge Grüne, seltener die Betroffenen selbst), dazu neigen, alle anderen Ansichten pauschal abzuwerten, obwohl sie genau so valide oder biologisch sogar besser vertretbar sind (Das funktioniert aber wohlgemerkt umgekehrt genau so, siehe amerikanische Südstaaten etc.). Die Wahrheit ist halt, dass die Forschung, was die Entstehung von Geschlechteridentitäten angeht, noch immer in den Kinderschuhen steckt und wir nicht genau wissen, warum Menschen sich nicht mit ihrem Geschlecht identifizieren. Ich gebe offen zu, dass ich Menschen, die sich nicht mit ihrem Geschlecht identifizieren, nicht für normal halte und ich, wenn ich Personen kennen lerne, daher immer von ihrer Optik auf ihr Geschlecht schließe. Nur: Ich bin halt auch nicht normal und mir ist es grundsätzlich völlig wurscht, als was mein Gegenüber sich bezeichnet, und wenn der mich freundlich darum bittet, von meinem ersten Eindruck abzuweichen, werde ich das gerne tun.


    Kurzum: Es wäre echt toll, wenn beide Seiten mehr Toleranz füreinander zeigen würden und tatsächlich zusammen daran arbeiten würden, dass Transgender, Homosexuelle und was weiß ich mehr Akzeptanz erfahren, statt sich über Herleitungen und Formalitäten zu bekriegen.

  • (sorry amerikanische tastatur, ohne Umlaute sieht es schlimm aus, ich weiss)


    Zu behaupten, dass die Behauptung, es gäbe nur zwei Geschlechter, Quark ist, ist damit halt einfach Quark, zumindest soweit der Gesprächspartner sich auf das biologische Geschlecht bezieht, was Sharqi ja eindeutig tut

    Danke, die Biologie definiert 2 Geschlechter, schoen, dass wir das jetzt zum 12. mal erwaehnt haben. Nur spielt das jetzt in der Debatte ueberhaupt keine Rolle.


    Die Frage ist dann halt, ob man die Interessen von Transgendern vertreten muss, und da kann man sicherlich auch geteilter Meinung sein.

    Dann moechte ich aber auch in Frage stellen ob ich die Interessen von Schwazen, Frauen oder Homosexuellen in der Gesellschaft vertreten muss. Da kann man sicherlich auch geteilter Meinung sein :)


    Das würde dazu führen, dass sich jeder Mensch frei da einordnen dürfte, wo er steht und Transgender sich furchtbar aufregen dürften, wann immer man sie mit dem optisch richtigen, aber gefühlt falschen Geschlecht anredet

    Wow, was fuer ein Argument. Logik: Ich bin dagegen, dasss wir Homosexuelle in unserer Gesellschaft aktzeptieren, da die meisten Menschen andere Personen normalerweise direkt fuer hetero halten und wenn die Person sich doch als schwul/lesbsich herausstellt ist sie bestimmt sauer. Da nehmen wir den Homos doch am besten gleich das Recht sich als homosexuell zu bezeichnen und alle sind Gluecklich yey!


    Wenn ich jetzt aber einen wildfremden Mann anspreche und er mich anpöbelt, er heiße Melanie, wie könne ich es wagen, ihn mit männlichen Pronomen anzusprechen, finde ich das nicht okay.

    Ja und ich finde das okay oder was? Absolut unnoetiges Beispiel und hat wieder rein gar nichts mit der Debatte zu tun. Wieso sollte jemand beleidigt sein, wenn er mit dem falschen Geschlecht angesprochen wird. Ist Frau und Mann jetzt eine Beleidigung oder wie?


    Wohlgemerkt, mich hat noch nie ein Transgender angefahren, dass ich sein Geschlecht nicht erkannt habe, tatsächlich kenne ich gar keine Transgender. Das zeigt aber halt auch, dass es sich um ein absolutes Nischenproblem handelt, das meiner Meinung nach von Linken über Proportion aufgeblasen wird. Außerdem sind halt die "Lösungen" die zumindest bei mir an der Uni von den Jusos angeboten werden, absolut lachhaft. Ich kann das natürlich jetzt nicht abschließend beurteilen, aber fühlt sich irgendein Transgender durch Student*in mehr angesprochen als durch Student/in? Und selbst wenn, ist es notwendig, deswegen kostenintensiv sämtliche Standartbögen umzuschreiben? Meiner Meinung nach ist das eigentlich nicht so. Das führt halt dazu, dass die Ideen ziemlich schnell ins lächerliche gezogen werden (Did you just assume my gender?) und ist letztendlich meiner Ansicht nach für die Entwicklung von Toleranz eher kontraproduktiv.

    Danke, das wurde schon zum eine millionsten mal gesagt und auch ich stehe hinter dieser Meinung hat aber auch gar nichts mit der Diskussion zu tun. (beziehst du dich ueberhaupt auf mich oder schreibst du einfach irgendwas? wenn letzteres, solltest du das vielleicht irgendwo vermerken? sieht naemlich so aus als wuerde ich all diese Punkte vertreten, was ich nun mal nicht tue, wenn du es unter ein zitat von mir schriebst.)


    Wohlgemerkt, mich hat noch nie ein Transgender angefahren, dass ich sein Geschlecht nicht erkannt habe, tatsächlich kenne ich gar keine Transgender. Das zeigt aber halt auch, dass es sich um ein absolutes Nischenproblem handelt, das meiner Meinung nach von Linken über Proportion aufgeblasen wird.

    Probleme von Minderheiten nicht zu beachten, weil sie Minderheiten sind. Das sind Werte fuer die man steht :)


    Ich bin halt auch nicht normal und mir ist es grundsätzlich völlig wurscht, als was mein Gegenüber sich bezeichnet, und wenn der mich freundlich darum bittet, von meinem ersten Eindruck abzuweichen, werde ich das gerne tun.

    Ein 2 Meter langen Absatz schreiben um am Ende die selbe Meinung zu haben wie ich. Herrlich.


    Edit:
    Ich seh grade, @Sharqi , du hast dich ja fuer diesen Beitrag von @TheTic bedankt. Heisst das etwa du beugst dich dem Transgenderwahnsinn und sprichst die Leute mit dem Geschlecht an mitdem sie sich identifizieren, nachdem sie dich darum bitten , obgleich sie aeuserlich nicht dem Geschlecht entsprechen, fuer dass du sie haelst?

  • Ein 2 Meter langen Absatz schreiben um am Ende die selbe Meinung zu haben wie ich. Herrlich.

    Äh, ich glaube, du verstehst mich falsch. Wir sind offensichtlich nicht einer Meinung, ansonsten hätte ich den Aufsatz da oben wohl nicht geschrieben, gell? Wir mögen vielleicht zum selben Ergebnis kommen, aber alles andere, was ich da oben geschrieben habe, widerspricht dir ja schon, ansonsten hättest du ja jetzt auch nichts entgegnen zu brauchen.



    Danke, die Biologie definiert 2 Geschlechter, schoen, dass wir das jetzt zum 12. mal erwaehnt haben. Nur spielt das jetzt in der Debatte ueberhaupt keine Rolle.

    Doch. Biologische Fakten auszublenden und nur auf Gefühle und soziale Konstrukte auszuweichen ist meiner Ansicht nach - sowohl in dieser Debatte als auch in Gleichberechtigungsdebatten - der falsche Ansatz, ich bin mir eigentlich relativ sicher, das deutlich gemacht zu haben. Für mich spielt das eine Rolle, dass du anderer Ansicht bist, hebt mein Argument nicht auf.



    Dann moechte ich aber auch in Frage stellen ob ich die Interessen von Schwazen, Frauen oder Homosexuellen in der Gesellschaft vertreten muss. Da kann man sicherlich auch geteilter Meinung sein

    Ja, kann man. Sicherlich. Ich habe das aber vielleicht etwas unglücklich formuliert. Dass Minderheitenschutz in einer Demokratie wichtig ist, versteht sich von selbst. Wie weit der Minderheitenschutz gehen muss und insbesondere inwieweit die Rechte anderer für den Minderheitenschutz eingeschränkt werden sollen und dürfen, ist aber durchaus diskutabel. Wenn man zum Beispiel einem Menschen verbietet, einen anderen gegen seinen Willen mit dem falschen Pronomen anzusprechen, kollidiert dessen Meinungsfreiheit mit dem Persönlichkeitsrecht des anderen. Während man da wohl noch dazu kommen sollte, dass die Meinungsfreiheit zurücktreten sollte, aber spätestens, wenn man Menschen verbieten möchte, zu vertreten, dass die gesamte Annahme eines sozialen Geschlechts Blödsinn ist, bekomme ich da entschiedene Probleme.
    Außerdem muss man sich klar machen, dass politische Entscheidungen, selbst wenn sie idealpolitisch noch so richtig erscheinen mögen, immer auch an Praktikabilitätserwägungen geknüpft sind. Man wird sich doch die Frage stellen dürfen, ob es geboten ist, mehrere hunderttausend bis Millionen Euro in das Umschreiben sämtlicher infrage kommenden Schilder mit Gendersternchen geboten ist, wenn Transgender weniger als einen Prozent der Bevölkerung ausmachen (Zumal die Idee mit den Sternchen meiner Meinung nach halt Schwachsinn ist).


    Wow, was fuer ein Argument. Logik: Ich bin dagegen, dasss wir Homosexuelle in unserer Gesellschaft aktzeptieren, da die meisten Menschen andere Personen normalerweise direkt fuer hetero halten und wenn die Person sich doch als schwul/lesbsich herausstellt ist sie bestimmt sauer. Da nehmen wir den Homos doch am besten gleich das Recht sich als homosexuell zu bezeichnen und alle sind Gluecklich yey!

    Lies meinen Absatz noch mal nach. Das habe ich nicht im Ansatz vertreten. Tatsächlich habe ich bei der These "natürliches Geschlecht existiert gar nicht" schon allein deshalb abgelehnt, weil die Herleitung Blödsinn ist. Auf das Ergebnis, das du zitierst, bin ich nicht mehr wertend eingegangen. Und der letzte Satz ist schlicht und einfach eine unverschämte Unterstellung, die meine Argumentation bewusst falsch versteht, aber das weißt du denke ich selber.



    Ja und ich finde das okay oder was? Absolut unnoetiges Beispiel und hat wieder rein gar nichts mit der Debatte zu tun. Wieso sollte jemand beleidigt sein, wenn er mit dem falschen Geschlecht angesprochen wird. Ist Frau und Mann jetzt eine Beleidigung oder wie?



    Danke, das wurde schon zum eine millionsten mal gesagt und auch ich stehe hinter dieser Meinung hat aber auch gar nichts mit der Diskussion zu tun. (beziehst du dich ueberhaupt auf mich oder schreibst du einfach irgendwas? wenn letzteres, solltest du das vielleicht irgendwo vermerken? sieht naemlich so aus als wuerde ich all diese Punkte vertreten, was ich nun mal nicht tue, wenn du es unter ein zitat von mir schriebst.)

    Ja, ich beziehe mich auf dich. Ich wollte dir aber keine Meinung unterstellen, Verzeihung, falls das so gewirkt haben sollte. Ich wollte nichts weiter, als dir zu erklären, was mir (und höchstwahrscheinlich Sharqi, ohne dass ich ihm Worte in den Mund legen wollen würde) an der Feststellung wichtig ist, dass es nur zwei Geschlechter gäbe. Ich habe im Wesentlichen geantwortet, dass die nicht wichtig sein muss, sie aber schlicht und einfach wahr und vertretbar ist und es deswegen unglaublich nervt, wenn Leute behaupten, dass das Quark ist. Dafür war auch das absolut unnötige Beispiel gedacht. In sofern darfst du, der Sharqis Meinung nicht nur nicht teilt, sondern sie schlicht und einfach nicht akzeptiert, dich dann auch wieder angesprochen fühlen.



    Probleme von Minderheiten nicht zu beachten, weil sie Minderheiten sind. Das sind Werte fuer die man steht

    Es ist eine Sache, ob man Probleme von Minderheiten beachtet und sich tatsächlich dafür einsetzt, dass auf die Interessen von Transgendern Rücksicht genommen wird, soweit das im Einklang mit den Grundrechten anderer und einer gewissen ökonomischen Abwägung vertretbar ist. Es ist eine völlig andere Sache, sich jedes Mal darüber aufzuregen, wenn jemand einen Text nicht durchgendert. Und ja, ich habe Kommilitonen die das tun. Und die blasen das Problem zweifelsfrei über Proportion auf und schaden dabei der Sache selbst

  • Mipha

    Hat das Label Allgemeine Diskussionen hinzugefügt.