Meinungs-Montag #45: Amigentos Legendenstatus

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  • Heute findet wieder der offizielle Bisafans-Meinungs-Montag statt! Bei diesem wird in jeder zweiten Woche ein Kommentar zu einem beliebigen aktuellen Thema verfasst. Im Anschluss habt ihr die Möglichkeit, durch eine Art Leserbrief Bezug darauf zu nehmen und eure eigene Meinung kundzutun.


    In dieser Ausgabe sehen wir uns an, was Amigento eigentlich zu seinem Legendenstatus verholfen hat. Viel Spaß beim Lesen und sagt uns eure Meinung!


    Meinungs-Montag #45: Amigentos Legendenstatus


    Pokémon sind ja aus den nachvollziehbarsten wie auch aus den unsinnigsten Gründen legendär. Mew und Ho-Oh sind so selten, dass nur wenige Menschen sie überhaupt einmal zu Gesicht bekommen haben, während beispielsweise Mewtu eigentlich nur ein Genexperiment war und vor allem wegen seiner irrsinnigen Stärke legendär war und bis heute ist. Es kamen noch weitere Pokémon wie die Herrscher von Zeit und Raum, Dialga und Palkia, die Herrscher über Leben und Tod, Xerneas und Yveltal, und natürlich auch der Gott Arceus höchstpersönlich hinzu, um in der Mythologie und den Trainerkämpfen mitzumischen. Auch wenn man sich hier berechtigt die Frage stellen darf, warum Gott die Kräfte über Leben und Tod und all die anderen Dinge einfach aus seinen Hufen gibt, aber das soll hier einmal nicht Thema sein.


    Bleiben wir bei Arceus, haben wir auch gleich eine direkte Referenz zu den aktuellen Spielen, die in der Alola-Region angesiedelt sind. Dort werden über verschiedene Institute die sogenannten Ultrapforten erforscht und untersucht, die im Grunde nichts anderes sind als Wurmlöcher in andere Dimensionen. Und natürlich kommen aus diesen Ultrapforten die bösen Gegner (manchmal geraten auch einige hinein, wie man an Samantha und Bromley gesehen hat) und wollen die Region zerstören. Oder auch nicht. Man weiß es nicht, warum die Ultrabestien auftauchen, aber sie sind halt da. Glücklicherweise müssen wir keine Angst vor ihnen haben, denn in der Æther Foundation wurde die absolute Geheimwaffe gegen die Ultrabestien entwickelt. So geheim, dass sie sogar als legendär gilt. Natürlich ist die Rede von Typ:Null und seiner Entwicklung Amigento.


    Was es so legendär macht? Das wüssten wir eigentlich auch gerne, denn außer seiner Relevanz zu Arceus hat es so richtig gar nichts Legendäres an sich. Zur Erkärung: Amigento wurde in Anlehnung zu Arceus geschaffen, weswegen es von vornherein einmal wie ein künstliches Pokémon und ein Hybrid verschiedener Wesen, eine Chimäre, aussieht. Entsprechend seiner Vorlage kann es mithilfe bestimmer Discs und seiner Fähigkeit Alpha-System auch verschiedene Typen annehmen, wodurch die Effektivität seiner Signaturattacke Multi-Angriff verändert wird. Trägt Amigento etwa die Eis-Disc, wird Multi-Angriff zu einer Eis-Attacke. Also genauso wie bei Arceus mit seinen Tafeln und der Attacke Urteilskraft, nur dass die Discs wirklich nur bei Amigento wirken. Die Tafeln verstärken immerhin auch die Attacken anderer Pokémon, wenn sie getragen werden.


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    Wenn es nach der Pokémon Company geht, ist Amigento tatsächlich legendär.


    Jetzt ist Amigento aber nicht nur Amigento, sondern entwickelt sich ja aus seiner Ursprungsform Typ:Null. Wobei auch hier entwickeln eher mit Vorsicht zu genießen ist, da es lediglich seine eiserne Maske abwirft und die graue Farbe gegen eine silberne eintauscht. Daher auch der Name, da Argentum das lateinische Wort für Silber ist. Von Typ:Null wurden laut Berichten im Forschungslabor der Æther Foundation lediglich drei Exemplare kreiiert, die zur Abwehr gegen die Ultrabestien entwickelt wurden. Zu diesem Zeitpunkt waren sie tatsächlich noch als Typ:Full bekannt, allerdings zeigten sie bald Abwehrreaktionen auf das Alpha-System und erhielten schließlich die Kontrollmaske, um ihre Kräfte zu drosseln, sowie eine Belohnung in Form eines Kälteschlafs. Wenn das mal kein trauriges Ende ist.
    Eines der drei Typ:Null befand sich während des Spielverlaufs in Gladios Besitz und entwickelte sich, als es eine besondere Bindung zu ihm aufgebaut hatte. Warum Gladio plötzlich mit Typ:Null umgehen konnte, obwohl es die Forscher der Æther Foundation nicht riskieren wollten, wird nicht geklärt. Im Anime wird dieser Prozess etwas näher erklärt, wodurch klar wird, dass es keine leichte Aufgabe war, mit ihm umzugehen. Letztendlich entwickelt es sich aber und konnte seine legendäre Stärke zeigen.


    Was genau macht Amigento jetzt aber so legendär? Etwa die Tatsache, dass es Arceus nachempfunden ist? Oder ist es deswegen, weil nur drei Exemplare von Typ:Null entwickelt wurden? Oder sogar der Fakt, dass nur ein Trainer (neben dem Spieler) überhaupt Amigento hat? Das ist alles nicht wirklich eindeutig. Möglicherweise liegt es auch daran, dass Amigentos Stärke und seine Kampffähigkeiten den Legendären Pokémon nachempfunden sind und es deswegen gleich so klassifiziert wurde. Andererseits werden die Ultrabestien ja ebenfalls als sehr besonders und vor allem stark dargestellt, obwohl sie nicht als legendär gelten. Benötigt es also erst die Kraft eines Legendären Pokémon, um irgendwelche Halbstarken aufzuhalten, auf ihrem Weg in ihre Heimatwelt alles zu zerstören? Das werden wir wohl nie erfahren, ebenso wenig, wie legendär Amigento wirklich ist.


    Was haltet ihr von Amigento? Findet ihr, dass es zurecht als Legendäres Pokémon gilt oder ist es im Vergleich zu anderen Pokémon eher normal? sagt es uns in den Kommentaren!




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  • Hmm, ich fands zwar eigentlich unsinnig, dass Amigento legendär sein soll, aber meine Interpretation (den Anime kenn ich nicht) ist einfach, dass Typ:Null durch die Macht der Freundschaft™ seine Kräfte endlich kontrollieren kann und die Maske zerstört. Und diese Freundschaft zwischen ihm und Gladio ist eben "legendär".

  • Gleichzeitig müsste man sich da aber wohl fragen, warum es genau diese eine Freundschaft ist und keine andere. Pikachu etwa (wobei die Freunschaft aus dem Anime schon wieder ein anderes legendär ist, weil man die halt kennt). Außer dass Amigento selten genug ist, dass dieser Zusammenhalt auffällt, ist da eher wenig dahinter, womit wir aber schon beim springenden Punkt sind: Es ist selten. Entsprechend kann das natürlich schon ein Grund sein, etwas als legendär zu betrachten, besonders, wenn es einem Gott nachempfunden ist.

  • Ist halt Mewtu 2.0.
    Diesmal ist es klar kein Legi, dafür aber besonders. So wie die UB auch nicht legendär sind.


    Mew und Ho-Oh sind so selten, dass nur wenige Menschen sie überhaupt einmal zu Gesicht bekommen haben, während beispielsweise Mewtu eigentlich nur ein Genexperiment war und vor allem wegen seiner irrsinnigen Stärke legendär war und bis heute ist.

    Es ist ein bisschen albern Mew als Beispiel zu nehmen. Denn in dem Kontext wären die Kapus, Deoxys, Aerodactyl in Gen 1, Relaxo in Gen 1 und Anego auch legendär.
    Wenn man die Diskussion schon sachlich führt, dann muss man folgendes annehmen.
    Fans weigern sich hartnäckig Mew und co. nicht mehr als Legis anzusehen, obwohl sie in Japan klar als andere Gruppe eingeteilt wurden, den mystischen Pokemon. Bei manchen wie Arceus und Darkrai ist es ziemlich schwer zu bestimmen, was sie nun genau sind, aber generell ist es meistens abschätzbar, was Legi ist und was nicht.
    Da Fans aber zum Legi machen, was sie wollen, bzw es einfach verallgemeinern, weil es in Deutschland lange Zeit keinen offiziellen Begriff für Mews Gruppe gab und keine klare Trennlinie, kann hier Legendär sein was die Fans wollen.


    Wenn man es streng nimmt, sind die Kapus Inselwächter/Totempokemon, die Ultrabeasts sind Ultrabeasts, die mystischen Pokemon sind mystisch und Amigento ist was ganz eigenes.
    Wenn mans so nimmt wie Fans es verlangen, kann absolut jedes Pokemon legendär sein.


    Aerodactyl habe ich deshalb als Beispiel genommen, weil es in Gen 1 unmöglich zweimal zu bekommen war. Weil es ziemlich hohe Gesamtstats. Nur wurde es als Fossilpokemon bezeichnet und Siegfried hatte eines. Das war die nötige Trennlinie, damit Fans kapierten, dass es Unterschiede zwischen Fossilpokemon und Legis gab. Bei Mew gab es das nicht, weshalb sich dieser Irrtum eingeschlichen und festgesetzt hat.

  • Amigento finde ich sehr interessant, allgemein ist Typ:Null und seine Entstehungsgeschichte für mich spannend. Es ist schon nachvollziehbar, dass für die Abwehr der unbekannten Ultrabestien die Menschen die Sache selbst in die Hand nehmen. Und irgendwie auch nicht, wenn gerade in Alola die vier Kapus als so stark angesehen werden. Aber die Kapus sind auch launisch, also hat vermutlich gerade die Aether-Foundation da nicht allzu viel Vertrauen gehabt. Was macht man also? Klar, man bastelt wieder etwas an der DNA von Pokémon herum! Hat ja in der Vergangenheit bei Team Rocket und Mewtu auch so gut geklappt. Nicht.
    Dass hierbei Arceus irgendwie Vorlage war, macht nur Sinn. Man nimmt sich eben das "mächtigste" was man kennt als Vorlage, um etwas zu bekämpfen, dessen Macht man nicht einschätzen kann. Auch klar ist aber, dass dabei irgendwas schief geht -- und immerhin ist Samantha nicht gerade dafür bekannt mit ihren Forschungsobjekten zimperlich umzugehen. In dem Punkt ist sie interessanterweise nicht besser als Team Rocket. Mit Liebe überschütten ... dass ich nicht lache, die misst mit zweierlei Maß.
    Aber zurück zu Amigento. Ich weiß nicht, ob ich es als legendär ansehen soll. Irgendwie ist so vieles "legendär" und ich find es langsam wirklich schwer zu differenzieren. Es ist auf jeden Fall besonders. Dass Typ:Null mit seiner Entwicklung die erniedrigende Maske los wird und tatsächlich durch die liebevolle Führung eines Trainers zu seinem vollen Potential kommt, welches vorher nicht kontrollierbar war, gefällt mir gut. So als Besonderheit und als Storyelement. Vermutlich kommt es auf die Argumentation drauf an. Was nicht abzustreiten ist, ist die Tatsache, dass es selten und besonders ist.
    Eigentlich sagt die Kolumne sehr schön aus -- Lob an dieser Stelle! --, dass wir nichts genaues wissen. Und deshalb kann ich auch nichts genaues sagen. Was ich aber ganz genau sagen kann, ist, dass ich Freude am Lesen hatte. (:

  • Dass hierbei Arceus irgendwie Vorlage war, macht nur Sinn. Man nimmt sich eben das "mächtigste" was man kennt als Vorlage, um etwas zu bekämpfen, dessen Macht man nicht einschätzen kann. Auch klar ist aber, dass dabei irgendwas schief geht -

    Wer sagt denn, dass es Arceus nachempfunden ist? Vielleicht hat man einfach DNA von jedem existierenden Pokemontyp hergenommen und zusammengepanscht und das Ergebnis nahm dann eine Form an, die Arceus ähnelt, gerade weil es durch die vielen Typen nahe am Ursprung war. Demnach war es vielleicht nur ein Zufall, dass ein Instantarceus dabei raus kam.

  • Das Programm, das Amigentos Typen steuert, nennt sich "Alpha-System" - wie Arceus, das "Alpha"-Pokémon. Und generell, wenn man die Akten im Labor durchliest, sind die Hinweise ziemlich eindeutig.
    Der Vergleich mit Mewtu mag übrigens durchaus angebracht sein, allerdings hat das Team um Typ:Full bzw. Typ:Null doch eine beeindruckendere Leistung erbracht, denn sie haben nicht einfach nur einen Klon modifiziert, sondern wollten direkt ein neues Pokémon kreieren, dessen Stärke sich mit Legenden messen kann. Und auch wenn das Experiment zuerst fehlschlug, wurde es durch die Freundschafts-Entwicklung dann ja doch ein voller Erfolg.

  • Amigento ist für mich erstmal ein sehr interessantes Pokemon. Es ist quasi ein Arceus auf einer niedrigeren Stufe, welches durch Freundschaft zu seiner wahren Stärke gekommen ist.


    Ob man Amigento als Legendäres Pokemon bezeichnen kann, hängt von der Betrachtungsweise ab.


    Wenn man es rein von seinen Werten betrachtet, hat es erstmal 95 in allen seinen Basiswerten, was in der Summe 570 macht. Das sieht erstmal nicht nach einem Legendären Pokemon aus. Die einzigen Legendären Pokemon mit dem Wert sind die Kapu's, was Amigento's Rolle als "Ultrabestiencounter" betont. Alle anderen Legendären Pokemon aben zusammen mit den Mega-Pokemon, Letarking und den Semi-Legenden wie Metagross oder Knakrack mindestens eine Basiswertsumme von 600. Das spricht nicht sehr für Amigento's als Legendäres Pokemon, da es von der Basiswerten nicht mal mit den Semi-Legenden mithalten kann.



    Ein anderer Betrachtungsfaktor wäre der Seltenheitsgrad. Amigento wurde von den Menschen erschaffen und ist neben Ditto (fehlgeschlagener Mew Klon), Mewtu (Mew Klon) und Porygon (technische Errungenschaft) eines der wenigen künstlichen Pokemon. Anders als Ditto und Porygon ist Amigento in seiner Zahl begrenzt und vergleichbar mit Genesect, von welchem es auch mehrere Exemplare gilt.
    Allerdings sollte es der Äther Foundation möglich sein weitere Typ:Full's zu erschaffen und ihre Anzahl zu erhöhen. Rein vom Seltenheitsgrad ist es also durchaus als Legendär zu bezeichnen.


    Meiner Meinung nach ist Amigento keinesfalls ein Legendäres, sondern vielmehr ein besonderes. Für den Legendenstatus fehlt mir eine Legende, einen mystischen oder mysteriösen Aspekt hinter dem Pokemon. Über Amigento und Typ:Null wissen wir als Spieler sehr gut Bescheid und können die Zusammenhänge sehen. Jedoch haben die wichtigeren Legendären Pokemon immer eine tiefere Vertrickung in die Geschichte der Welt. Bei Amigento ist des schwer möglich, da es ja zu dem Zeitpunkt gerade erst erschaffen wurde. Allerdings hätte es einen tieferen Hintergrund, wenn man in der Geschichte einen Hinweis auf die Anlehnung Amigento's an Arceus gemacht oder die Symbolik der Chimäre mehr einbezogen hätte.

  • Wirklich? In dem Startpost von Rusalka ist Kapu-Riki aber als Legendäres anerkannt (In dem Bild vom Quiz).

    Wie gesagt hier zu lande unterscheidet man nicht groß.
    Zumindest laut den Spielen wurden die Kapus immer nur als Inselwächter bezeichnet, was nicht das Selbe ist.
    Wenn sie mehr weiß als ich, soll sie mich erleuchten.

  • Dragoran ist für mich so legendär wie Amigento: Bei beiden steht dieses Attribut im Raum, bei ersterem Mon wurde es im Anime der ersten Staffel gesagt. Beide sind für mich letztendlich eigentlich nicht legendär. Was bei Amigento dafür spricht: Dass es nicht Mons zum Beispiel mit Ditto in Form von Eiern zeugen kann. Doch das können einige weitere Mons wie Icognito ebenso nicht.


    Die Arceus-Referenz mit den Item-basierten Typ-Änderungen gibt Amigento eine besondere Eigenschaft, aber das war es für mich. Legendär wegen dieser Gemeinsamkeit ist das Mon durch dieses auffälligstes Merkmal nicht. Wobei, dass das Mon sich entwickelt, ist mittlerweile kein Ausschlusskriterium für den Legi-Status mehr: Bei Solgaleo und Lunala ist es nicht anders ("Wölkchen"). Ohne Emotion von mir gesehen, ist Amigento das Knakrack der 7. Generation; ganz gut im Kampf, vielfältig und anders als der Gen4-Drache neben physisch besser speziell offensiv spielbar (gleiche Basiswert-Angriffswerte physisch und speziell, wobei bei Knakrack die physische Angriffsweise vom Wert dominiert).