Wir alle kennen dieses Gefühl. Man lebt sein Leben, man geht zur Schule, macht eine Ausbildung oder ein Studium und startet danach ins Berufsleben. Nach einigen Jahren blickt man auf sein bisheriges Leben zurück: auf Familie, auf Freunde, auf Kollegen oder den eigenen Werdegang. Dabei stellt man sich ein ums andere Mal Fragen wie:
Würde ich alles noch einmal genauso machen? Gleiche Ausbildung oder gleiches Studium? Gleiche Reaktionen anderen gegenüber oder Entscheidungen?
Oder gibt es etwas, was ich im Nachhinein bereue, gesagt oder getan zu haben? Einen anderen Berufsweg einzuschlagen?
Frisch aus dem Studium steht man vielleicht in einer Sackgasse und findet keine Beschäftigung mit dem Abschluss. Man wechselt die Arbeit, weil man Neues kennenlernen will, aber merkt, dass es nichts für einen selbst ist.
Andere haben vielleicht Probleme mit Freunden, die durch einen Streit den Kontakt niedrig halten. Bereut man die eigenen Worte, die dabei fielen?
Diese Frage habe ich mir vor allem in den letzten Jahren schon sehr oft gestellt. Nicht nur, um herauszufiltern was alles schief gelaufen ist, sondern um zu reflektieren, wie mir das Erlebte in der Zukunft helfen kann.
Daher die Frage an euch:
- Gibt es etwas, was ihr bereut? Oder eine Situation, die ihr im Nachhinein anders hättet lösen wollen?
Und falls ja, hattet ihr die Möglichkeit, es aufzuarbeiten, um doch noch etwas Positives daraus für die Zukunft zu ziehen?
- Würdet ihr bestimmte Dinge bei einem weiteren Mal auf gleiche Weise machen?
- Fühlt ihr auch Reue in Situationen, in denen ihr wenig für das Ergebnis konntet?
- Würdet ihr sagen, dass man auch seinen Ausbildungsweg bereuen kann? Und tut ihr dies bei euch selbst?
- Lasst ihr das Gefühl von Reue ein Teil eures Lebens sein? Oder blendet dieses Gefühl aus?