Die Besonderheiten an Pokémon Ranger

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  • Hallo Leute,


    Pokémon Ranger war auf dem Nintendo DS eine Spielreihe mit neuartigem Gameplay, das perfekt auf das Gerät zugeschnitten war. Neben Mystery Dungeon sowie den in Orre angesiedelten Spielen Colosseum und XD gelten sie oft als Paradebeispiele dafür, wie Pokémon-Spinoffs als Gesamtpaket auszusehen haben. Daher besitzen diese Titel für einige Personen auch noch immer einen besonders hohen Stellenwert.


    Häufig werden mit Pokémon Ranger aber Kindheitserinnerungen oder das Anderssein im Vergleich zur Hauptreihe hervorgehoben, was insgesamt relativ unspezifisch ist. Mich würde daher interessieren, was ihr mit der Reihe verbindet. Habt ihr Pokémon Ranger gespielt und falls ja, was macht diese Spiele in euren Augen besonders? Story, Charaktere und Gameplay finden hier ebenso Platz wie Grafik und andere Aspekte, die euch in irgendeiner Form in Erinnerung geblieben sind. Gerne kann dieses Thema auch für inhaltliche Diskussionen zu den Spielen genutzt werden.


    In diesem Sinn: Fangversuch los!

  • Für mich war das besondere an der Ranger-Reihe tatsächlich das Gameplay, welches ich in der Form noch nicht an anderer Stelle kennenlernen durfte (falls es trotzdem Spiele mit dem Konzept gibt, gerne nennen ^^').

    Gerade im ersten Ranger-Teil, bei dem der Fangversuch auch unter keinsten Umständen unterbrochen werden durfte war auch die Schwierigkeit für die kleine Nyx ziemlich hoch, an Stahlos bei der Eis-Region saß ich mehrere Tage, da es einfach zu groß war. Es war wahrscheinlich das erste in meiner Gaming-Geschichte, an das ich mich erinnere, worüber ich mich wirklich unendlich gefreut habe, nachdem es geschafft war. So bisschen das erste Archivement ^^'

    Bei dem zweiten Teil fand ich die Story-Progression und die Charaktere richtig gut. Man startete einfach als kleiner Schüler mit einigen Freunden, welche unterschiedliche Ziele hatten, bis sich die Wege trennten, man wurde Ranger in einem kleinen Dorf, um dessen Belange man sich kümmern musste und arbeitete sich dann zu einem Top-Ranger hoch, wo man dann auch seine Freunde wieder traf, die ebenfalls ihre Ziele erreichten. Letzten Endes war es wohl mein Lieblingsspiel der Reihe.

    An den dritten Teil habe ich wiederum weniger prägende Erinnerungen, auch wenn ich das Zeitreise-Feature irgendwie recht interessant fand, wenn ich mich richtig erinnere :unsure:

  • an Stahlos bei der Eis-Region saß ich mehrere Tage, da es einfach zu groß war

    Ich würde sogar behaupten, dass dieses Stahlos einer der schwierigsten Gegner im gesamten Spiel ist. Nachdem es einen sehr großen Bereich des Bildschirms einnimmt, ist es zu dem Zeitpunkt unter Umständen schwer, mit der normalen Fangleiste Umrundungen zu schaffen. Besonders durch seine schlängelnde Art wird es aber auch mit der Unlicht-Fähigkeit nicht einfach, obwohl die Fangleiste dadurch doppelt so lang wird. Insofern würde es mich nicht wundern, wenn hier für viele der Spieldurchgang vorzeitig zu einem Ende fand.


    Beim zweiten Teil stimme ich zu, dass dort insbesondere der Werdegang als Ranger besser thematisiert wurde. Auf diese Weise bekam man die Rangaufstiege bis hin zum Top-Ranger wesentlich besser mit, wodurch sich die Progression angenehmer anfühlte. Im dritten Teil mochte ich besonders die Fortbewegung im Feld und in der Luft sowie die teils kreativen Missionen. Der Zeitreiseaspekt, den du ansprichst, ist durch den Fokus auf Multiplayer etwas unter den Radar gefallen.

  • Mir gefiel neben dem Erkunden und dass man im letzten Teil auch mehrere Partnerpokemon hatte va der ganz andere Ansatz an die Pokemonwelt und die Lebensweise der Menschen sowie Pokemon darin heranzugehen. Das war bei Pokemon Snap genauso der Fall. Es ist einfach etwas ganzeres als Pokemon immer nur zu fangen und zu trainieren und ich hätte gerne mehr solcher Spin-Offs, die von verschiedenen Lebensweisen und Berufen in der Pokemonwelt erzählen.

  • Für mich hebt sich diese Reihe vor allem dadurch ab, dass sie (neben Pokemon Snap i guess) die erste war, in der die Pokemon in der Overworld spawnen und mit der Welt und dem Spieler artspezifisch interagieren. In der Hauptreihe mussten wir bis zur Switch auf dieses Feature warten. Generell hat das interaktive Gameplay auch dafür gesorgt, dass sich einige Kämpfe ins Gedächtnis einbrennen und die kritischen Storysituationen glaubwürdiger erscheinen. Ich weiß noch genau wie frustrierend die legendären Bestien waren und wie viel Spaß das Verfolgen von Deoxys gemacht hat.


    Ich rede hier auch nur vom ersten Teil, weil ich den zweiten bisher nur einmal und den dritten noch gar nicht gespielt habe. Dafür habe ich den ersten xmal durchgespielt, einfach weil die Story so nice gepaced ist und sich nie zieht. Wenn ich jetzt so drüber nachdenke sind all die Gründe warum ich Ranger mag auch dieselben wegen denen ich Legenden Arceus mag :D Es ist einfach schön eine andere Seite des Zusammenlebens von Mensch und Pokemon zu sehen als die Sicht eines Kindes, welches Champion werden will. Wenn das mit einem befriedigenden Gameplay-Loop gepaart ist, kann es nur gut werden.

  • Ui, bei mir ist das lange her, dass ich die drei Spiele gespielt habe, obwohl ich die immer noch habe :) Aber entsprechend ist vielleicht gut gefiltert, was nach all der Zeit noch hängengeblieben ist.


    Prinzipiell finde ich es fast immer gut, wenn von dem Standard-Schema der Haupteditionen abgewichen wird (Kind wird auf Reisen geschickt, sammelt alle Orden oder meistert andere Prüfungen und kämpft nebenbei gegen irgendwelche Gruppierungen von Team Rocket bis hin zu Team Star). Positiv in Erinnerung geblieben sind mir neben der Ranger-Reihe noch Pokémon Colosseum und XP für die Game Cube sowie jetzt recht aktuell Pokémon Arceus.


    An der Ranger-Reihe fand ich thematisch gut, dass die Beziehung zu den Pokémon sensibler war: eine kleine Zahl an Partner-Pokémon anstatt Boxen voll selten genutzter Pokémon. Zu der Zeit waren im Team in der Hauptreihe zumindest bei mir auch immer 1-2 "VM-Sklaven" dabei. Die Ranger-Reihe hat einfach ein viel wertschätzenderes Bild der Mensch-Pokémon-Beziehung vermittelt.


    Und dann habe ich noch in Erinnerung, wie ich mit meinem Kumpel Ewigkeiten daran saß, die Deoxys-Spezialmission zu schaffen um auf den Haupteditionen Deoxys zu bekommen. Es war einerseits super frustrierend, weil uns das Bestehen der entsprechenden Mission damals unfassbar schwierig vorkam, andererseits waren wir auch ein bisschen stolz, wenn wir das dann immer häufiger geschafft haben.

  • und dass man im letzten Teil auch mehrere Partnerpokemon hatte

    War das nicht im zweiten Teil? Im ersten hatte man ja entweder Plusle oder Minun, je nachdem, ob man den weiblichen oder den männlichen Charakter gewählt hatte. Und beim dritten Teil gab es doch das Ukulelen-Pichu?

    Beim zweiten gab es dann diese Partner-Farm südlich der Stadt, wo man seine Partner in einem netten Umfeld unterbringen konnte, wenn nicht gewählt.

    An der Ranger-Reihe fand ich thematisch gut, dass die Beziehung zu den Pokémon sensibler war: eine kleine Zahl an Partner-Pokémon anstatt Boxen voll selten genutzter Pokémon. Zu der Zeit waren im Team in der Hauptreihe zumindest bei mir auch immer 1-2 "VM-Sklaven" dabei. Die Ranger-Reihe hat einfach ein viel wertschätzenderes Bild der Mensch-Pokémon-Beziehung vermittelt.

    Dem stimm ich uneingeschränkt zu. Das Partner-Pokemon selbst war ja in zwei der Spielen auch fest vorgeschrieben und selbst beim zweiten Teil waren die möglichen Partner-Pokemon durchaus überschaubar.

    Viele der Spieler werden in den Hauptspielen wohl mit der Möglichkeit des Tausches via Internet auch begonnen haben, sich einen Living-Dex aufzubauen. Ist auch immer schön anzusehen, sowas, allerdings bedeutet es Unmengen an meist ungenutzter Pokemon.

    Ich wag mal zu behaupten, dass Plusle und Minun eher Pokemon sind, die die wenigsten wirklich aktiv in den Hauptspielen nutzen. Und auch über die Partner-Pokemon im zweiten Teil hat man eventuell auch mal Pokemon etwas Liebe geschenkt, die vielleicht eher unbeachtet bleiben würden, z.B. Zirpurze (war z.B. für mich nie wirklich relevant in den Hauptspielen).

    Und auch bei den gleichzeitig 'gefangenen' Pokemon gab es immer eine Grenze, auch wenn man seinen "Dex" vielleicht trotzdem vollbekommen wollte.

  • Ich rede hier auch nur vom ersten Teil, weil ich den zweiten bisher nur einmal und den dritten noch gar nicht gespielt habe.

    Spuren des Lichts, also der dritte Teil, ist in meinen Augen nicht ganz so gut gepaced wie die ersten beiden. Vorwiegend hängt das mit einigen langwierigen Dialogen zusammen, die so manche Auseinandersetzung etwas zu sehr in die Länge ziehen. Davon abgesehen bietet das Spiel aber einige sehr interessante Neuerungen und wenn dir die ersten beiden zugesagt haben, würdest du auch an diesem Gefallen finden.

    Die Ranger-Reihe hat einfach ein viel wertschätzenderes Bild der Mensch-Pokémon-Beziehung vermittelt.

    Das ist eine Sache, die mir an den Spielen auch besonders gefällt. Partner-Pokémon haben eine viel stärkere Beziehung zu den Hauptcharakteren (selbst bei NPCs) und die Fähigkeiten der Pokémon kommen außerhalb der Kämpfe wesentlich besser zur Geltung. Auf diese Weise fühlen sich die Spielwelten sehr lebendig.

  • Die Besonderheit ist definitv einfach die Spielwelt und der Fangmechanismus gewesen, wenn man es so betrachtet, wirkte es für die damalige Zeit in Relation sogar besser als einige Passagen der heutigen Spielwelt von Paldea, sprich der 9. Generation.


    Denn damals waren Pokemon die in der OW umherstreiften schon keine Besonderheit, sprich es funktionierte gut. Auch die Grafik, die Story und die Interaktion mit der Umgebung passten und das Spiel lief flüssig. Auch der Fangmechanismus machte irgendwie unheimlichen Spaß und machte die Reihe einfach einzigartig.