Zitat von PestkommandoAlles anzeigenWeißt du überhaupt was das bedeutet?
Du sagst: ,,Religionen haben nichts positives in der Gesellschaft gebracht, deshalb haben sie keine Grundlage zur Differenzierung.''
Das Wort ,,positiv'' in diesem Zusammenhang ist zunächst mal ein wertender Begriff und demnach höchst unwissenschaftlich.
,,Religionen haben keine Grundlage zur Differenzierung'' - Religionen haben keine Basis für Unterschiede oder Verschiedenheit?!
Was willst du damit sagen? Ich dachtee du würdest differenzieren zwischen gläubigen die andere meinungen neben den ihren dulden und gläubigen die missionieren wollen?
Vielleicht hast du ja keine Grundlage zur Differenzierung, was erklären würde wieso du sämtliche religiöse Vorstellungen und Meinungen über einen Kamm scherrst.
Ich differenziere zwischen Gläubigen, nicht aber zwischen Glauben. Deshalb sagte ich, Religionen haben keine Grundlage zur Differenzierung, wo ich wieder bei dem Superman Spiderman Beispiel wäre. Verschiedene Geschichten aber beides Fantasy. Genauso weisen Christentum, Judentum und Islam Unterschiede auf aber sind alle nur erfundene Geschichten (bis das Gegenteil bewiesen wurde).
Religionen haben altertümliche, unwissenschaftliche Weltbilder, die jeglicher wissenschaftlichen Erkenntnis widersprechen, aber dafür ein Fundament für Intoleranz (gegenüber Homosexualität, Juden, Andersgläubigen, ...) und Gewalt bieten. Es ist natürlich angemessen, alle religiösen Vorstellungen über einen Kamm zu scheren. Denn eine religiöse Vorstellung ist und bleibt eine religiöse Vorstellung. Was ist der Unterschied zwischen einem Muslim, einem Christ und einem Juden? Alle drei haben einen religiösen Glauben, der keiner wissenschaftlichen Basis folgt. Hier geht es erstmal nicht darum, wie der Glaube ausgelebt wird, sondern um die Tatsache, dass der Glaube an sich haltlos ist. Aber ich frage mal anders; was ist an einer Religion positiv? Außer diesem, "es gibt Menschen einen Sinn im Leben".
Zitat von PestkommandoAußerdem befriedigen Religionen das metaphysische Bedürfnis einiger Menschen, welches von ihnen positiv empfunden wird.
Solange der Glaube in den eigenen vier Wänden ausgelebt wird, habe ich kein Problem damit. Aber sobald er institutionalisiert wird, schon. Sobald sich Menschen hinstellen und für ihre Religion werben, sagen, dass das der richtige Weg ist, nehme ich mir das Recht raus mich hinzustellen und zu sagen, nein, das ist quatsch.
Zitat von PestkommandoEs gibt einige religiöse texte, die echt cool sind und viel Sinn machen!
Die will ich sehen.
Zitat von PestkommandoWenn Aristoteles von Gott als dem unbewegtem Beweger spricht, oder Jesus von
Gott als liebendem Vater, oder Nietsche von Gott als einem Toten, ist
doch wohl klar das hier über völlig unterschiedliches geredet wird.
Deshalb habe ich auch die monotheistischen Religionen und ihre Welt- und Gottesbilder betont. Man muss nicht religiös sein um gläubig zu sein. Man kann sich Gott oder eine höhere Macht auch in einer abstrakteren Form erklären und versuchen, es philosophisch zu deuten. Viele haben ihre eigene Definition von einer höheren Macht und weisen ihr einen eigenen Stellenwert zu. Ich schere nicht jeden Glauben unter einen Kamm, aber jede Religion. Es ist einfach nicht möglich zwischen Religionen zu differenzieren. Was willst du da differenzieren? Die eine Religion spricht von Allah, die andere Religion vom allgütigen Vater, die dritte vom Sonnengott und Waldgott und was weiß ich was. Alle erklären die Welt auf ihre Weise, aber auf eine unwissenschaftliche und sinnlose Art und Weise. Eine Weise, die für ungebildete Menschen von vor 1000-2000 Jahren vielleicht Sinn ergeben hätte, aus heutiger Sicht aber einer blühenden Fantasie gleicht.
Zitat von PestkommandoUnd außerdem, von einem menschen auf alle andern zu schließen...schwach!
Nein. Das ist nicht schwach, sondern die einzige logische Konsequenz. Ein religiöser Mensch ist jener, der an die Aussagen religiöser Texte seiner Religion glaubt. Man kann nicht religiös und ein Aufklärer zu gleich sein, das widerspricht sich. Jemand, der sich für Aufklärung einsetzt, setzt sich somit gleichzeitig (indirekt) gegen jegliche religiöse Aussagen ein. Denn religiöse Texte widersprechen jeglicher rationaler Logik und wissenschaftlichen Erkenntnissen und sind die Basis für Vorurteile und Intoleranz.
Wenn man sich für Aufklärung und Humanismus einsetzt, kann man im Umkehrschluss kein religiöser Mensch sein. Denn jemand, der an einen Gott glaubt, der einen Plan für die Menschen vorgesehen hat, über sie wacht und sie kontrolliert und die Naturereignisse kontrolliert (der klassische Glaube religiöser Menschen), der kann kein Aufklärer sein. Somit kann man alle religiösen Menschen hinsichtlich ihren Glaubens über einen Kamm scheren.