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  • Lebensrechte? Die haben Mörder und Kinderschänder meiner Meinung nach einfach verspielt. Hat es sie interessiert, dass ihr Opfer Familienvater/ Tochter/ Freund ist? Dass er ebenfalls Menschenrechte besitzt? Ich gebe zu, ich bin nicht der Typ, der sagt "Halt ihm auch noch die andere Wange hin", aber wer gegen ein Prinzip verstößt, der hat meiner Meinung nach auch kein Recht auf dieses.


    Ja, sie haben Lebensrechte, genau wie jeder andere Mensch auf der Erde.
    Denn laut den Menschenrechten, hat jeder das Recht auf Leben. Demnach ist die Todesstrafe ja eigentlich sogar verfassungswidrig, aber genau wie bei der Folter, schert sich keiner drum.


    Und Gerechtigkeit liegt im Auge des Betrachters. Was demnach ein guter "Rechtsstaat" ist... Den würde jeder so machen, wie er wollte. Manche finden es schon schrecklich, einen Raub zu begehen, von Mord gar nicht zu sprechen, andere zucken mit den Schultern.
    Und nein, ein konkretes Beispiel habe ich gerade nicht parat, weil ich zu faul bin das Internet zu durchforsten, aber sei sicher, dass soetwas schon öfters vorgekommen ist.


    Meiner Meinung nach sollte sich ein Rechtsstaat zumindest an die Grundrechte halten und die Todesstrafe ist eben widerrechtlich.


    Ich würde bei einem Mord auch nicht mit den Schultern zucken, falls du das andeuten wolltest ;) .
    Versteh mich nicht falsch: Ich bin genau so gegen Mord und Vergewaltigung wie du und natürlich sollte man Kriminelle daran hindern, weitere Verbrechen zu begehen, aber die Todesstrafe hat weder etwas mit einer Strafe noch mit einer Gerechtigkeit zu tun, weil es einfach nur ein Racheakt ist.
    Man muss auch in der Lage sein, das rational und objektiv zu betrachten, denn der Hass auf den Angeklagten macht einfach blind und so sieht man nicht, dass die Todesstrafe nicht nur falsch ist, sondern auch noch überhaupt nichts bringt.

  • Ja, sie haben Lebensrechte, genau wie jeder andere Mensch auf der Erde.
    Denn laut den Menschenrechten, hat jeder das Recht auf Leben. Demnach ist die Todesstrafe ja eigentlich sogar verfassungswidrig, aber genau wie bei der Folter, schert sich keiner drum.

    Und genau darum kann man sich streiten. Ich sage, dass sie nicht das Recht auf ein derartiges Privileg haben, wenn sie sich selbst nicht daran halten. "Fehler macht der Mensch", könnte man jetzt sagen, und dem stimme ich auch zu, deswegen bin ich dafür, dass man den Täter eine Weile beobachtet und es bei Reue auf einer Haftstrafe belässt, wenn er es aber mit Freude wieder tun würde, dann sehe ich den Sinn nicht, ihn nach einmal lebenslänglich (in Deutschland zumindest) wieder auf den Rest der Bevölkerung loszulassen. amit noch ein Unschuldiger stirbt? Oder diesmal dann sogar noch mehr? Dann sollten sie zumindest die Strafe von Lebenslang auf fünffach Lebenslang anheben, damit man sicher sein kann, dass er auch wirklich ein Leben lang im Gefängnis sitzt.


    Meiner Meinung nach sollte sich ein Rechtsstaat zumindest an die Grundrechte halten und die Todesstrafe ist eben widerrechtlich.

    Wie gesagt, ich bin ebenfalls nicht dafür, dass man einfach wahllos Menschen tötet, aber zumindest di, die sich partout nicht bessern wollen und vielleicht noch ankündigen (was nun wirklich auch oft passiert) dass sie ihr Verbrechen wiederholen, haben in meinen Augen einfach keine Rechte mehr. Und wenn ich mich nicht irre gibt es Fälle, in denen einem die Menschnrechte aberkannt werden können.

    Versteh mich nicht falsch: Ich bin genau so gegen Mord und Vergewaltigung wie du und natürlich sollte man Kriminelle daran hindern, weitere Verbrechen zu begehen, aber die Todesstrafe hat weder etwas mit einer Strafe noch mit einer Gerechtigkeit zu tun, weil es einfach nur ein Racheakt ist.

    Darauf wollte ich gar nicht anspielen. Ich bin mir ziemlich sicher dass es keinem egal ist, wenn Kinder vergewaltigt werden, oder wenn die nette, junge Frau von neben an aus Spaß ermordet wird. Zweischneidiges Schwert, denn manche sehen die Todesstrafe nicht als Racheakt, sondern als Vorsorge und Maßnahne zum Überleben an. Ebenso ich.

    Man muss auch in der Lage sein, das rational und objektiv zu betrachten, denn der Hass auf den Angeklagten macht einfach blind und so sieht man nicht, dass die Todesstrafe nicht nur falsch ist, sondern auch noch überhaupt nichts bringt.

    Siehe oben. Racheakt und Vorsorge sind nicht das gleiche. Reine Rachegefühle halte ich für unsinnig, weil das dem Toten oder dem Geschädigten einfach nicht hilft.

  • Und genau darum kann man sich streiten. Ich sage, dass sie nicht das Recht auf ein derartiges Privileg haben, wenn sie sich selbst nicht daran halten. "Fehler macht der Mensch", könnte man jetzt sagen, und dem stimme ich auch zu, deswegen bin ich dafür, dass man den Täter eine Weile beobachtet und es bei Reue auf einer Haftstrafe belässt, wenn er es aber mit Freude wieder tun würde, dann sehe ich den Sinn nicht, ihn nach einmal lebenslänglich (in Deutschland zumindest) wieder auf den Rest der Bevölkerung loszulassen. amit noch ein Unschuldiger stirbt? Oder diesmal dann sogar noch mehr? Dann sollten sie zumindest die Strafe von Lebenslang auf fünffach Lebenslang anheben, damit man sicher sein kann, dass er auch wirklich ein Leben lang im Gefängnis sitzt.


    Die Menschenrechte stehen über jedem Gesetz und somit haben auch Gesetzlose diese Rechte.
    Wenn dem nicht so wäre, dürften die Wärter auch gleich jeden Gefangenen wahllos ermorden.
    In Oberösterreich versteckt sich übrigens schon seit 2007 ein guatemalischer Polizeikommandant, der im Auftrag des ehemaligen Innenministers dort, dutzende Morde in einem Gefängnis beging. Nun wird er von Interpol gesucht, allerdings schützt ihn die Republik, aber egal.


    Auf den Rest der Bevölkerung loslassen? Es gibt immer noch sowas wie eine lebenslange Haftstrafe, die wird ja wohl Schutz genug sein.
    Und dieses Argument von wegen "Lebenslänglich bedeutet ja nur 10 Jahre" stimmt einfach nicht.
    Lebenslänglich bedeutet lebenslänglich, außer man kommt wegen guter Führung und unter Bewährung frei. So und jetzt nenn mir bitte einen Täter, der wegen guter Führung freigelassen wurde und wieder gemordet hat.



    Wie gesagt, ich bin ebenfalls nicht dafür, dass man einfach wahllos Menschen tötet, aber zumindest di, die sich partout nicht bessern wollen und vielleicht noch ankündigen (was nun wirklich auch oft passiert) dass sie ihr Verbrechen wiederholen, haben in meinen Augen einfach keine Rechte mehr. Und wenn ich mich nicht irre gibt es Fälle, in denen einem die Menschnrechte aberkannt werden können.


    Die Menschen müssen lernen, dass sie nicht einfach Gott spielen können.
    Man kann nicht einfach jemanden umbringen, egal was derjenige verbrochen hat.


    Nein, die Menschenrechte können einem nicht aberkannt werden, außer in absoluten Krisenzeiten (wenn man zum Beispiel angeblicher Terrorist ist und es gerade eine Terrorwarnung gibt, aber das soweit ich weiß auch nur in den USA und nicht hier...), aber selbst dann ist es eigentlich nicht legitim, da handelt der Staat ebenfalls eigenmächtig.


    denn manche sehen die Todesstrafe nicht als Racheakt, sondern als Vorsorge und Maßnahne zum Überleben an. Ebenso ich.


    Es ist aber keine Vorsorge und auch keine Maßnahme zum Überleben.
    Warum glaubst du haben Staaten die die Todesstrafe noch immer einsetzen, prozentual viel mehr Kriminelle und Straftaten als Staaten ohne Todesstrafe? Die Todesstrafe fördert indirekt die Selbstjustiz und somit auch folgenden Gedanken: "Wenn der Staat töten darf, warum dann nicht auch ich?"
    Und darum haben diese Länder auch mehr Kriminelle, also fungiert die Todesstrafe nicht als Abschreckung, sondern ist ehr für Gegenteiliges verantwortlich.


    Und eine Maßnahme zum Überleben ist sie erst recht nicht, da du vor dem Täter sicher bist, egal ob er nun hingerichtet , oder eingesperrt wird.
    Er ist dann einfach nur ein wehrloser Gefangener, der öffentlich ermordet wird...


    weil das dem Toten oder dem Geschädigten einfach nicht hilft.


    Wie ich vorhin schon erwähnt habe, hilft der Tod des Täters den Angehörigen kein bisschen weiter, auch nicht seelisch.
    Dafür schadet er den Angehörigen des Hingerichteten umso mehr.


  • Nein, die Menschenrechte können einem nicht aberkannt werden, außer in absoluten Krisenzeiten (wenn man zum Beispiel angeblicher Terrorist ist und es gerade eine Terrorwarnung gibt, aber das soweit ich weiß auch nur in den USA und nicht hier...), aber selbst dann ist es eigentlich nicht legitim, da handelt der Staat ebenfalls eigenmächtig.


    Im frühen 16. Jahrhundert wäre so jemand als Vogelfrei bezeichnet wurden, und somit auch jedes Schutz- & Menschenrecht aberkannt, damit hätte der Staat wieder einen Grund gehabt jemanden legal und mit Ausrede zu töten. Ohne das dass Volk etwas hätte tun können, groß reden hätte da auch nichts gebracht. Aber gut, nur ein Glück das zumindest (größtenteils auf der Welt) diese Art von Freiheit abgeschafft wurde.


    Das Thema Menschenrechte und Todesstrafe sind Welten für sich. Die einen sagen jemand verdient einen fairen Prozess und ein gerechtes Urteil, dazu zählt die Todesstrafe aber keineswegs, im Gegenteil es beführwortet das Unterdrücken solcher Reformen. Natürlich hat jeder Mensch das gleiche Recht verdient, egal was er getan hat, aber es ist eben auch ein Werteteil der menschlichen Toleranz. Ich kann verstehen das die meisten Menschen einem Mörder keine Toleranz zeigen und diesen als Monster ansehn, und nicht als menschliches Wesen. Jedoch hat jeder das gleiche Recht verdient auf Verhandlung und Gerechtigkeit, egal was er getan hat. Und das macht die Todesstrafe nicht minder überflüssig, da sie die Menschen- & Lebensrechte verletzt & einem Menschen somit dieses Recht nimmt...


    »Wild zerren die Winde an meinen Schwingen
    Der himmlischen Kräfte unbändiges Ringen
    Betörendes Rauschen entfesselt den Geist
    Kann jetzt erst erkennen, was Freiheit verheißt.«

  • (Jetzt wieder weg von der voherigen Diskussion ;) )
    Man muss ja sagen es gibt Argumente für und gegen die Todesstrafe.Zum einen ist es natürlich schlimm einen Massenmörder/Vergewaltiger/etc. in der Welt zu haben.Aber Mord selbst,ist ja auch eine Straftat.Hmhm.Wenn man mal überlegt:Jeder Vollstrecker müsste getötet werden und immer so weiter bis die Menschheit ausgerottet wird.Aber das kommt jetzt vom Thema ab.Tatsache scheint ja zu sein,das den Ländern,in denen die Todesstrafe noch existiert,ihre Bürger eigentlich total egal sind.Natürlich selbst wenn es schlimme Menschen sind.Aber jeder hat es schließlich verdient zu leben.
    Es wurden dabei schon oft,auch so viele Fehlentscheidungen getroffen.Wer den Fim "The green Mile" gesehen hat,der weiß das die Leute die verdächtigt werden gar keinen Prozess bekommen sondern sofort getötet werden.Das ist echt grausam.
    Wie kann man Menschen nur so ungerecht behandeln?

  • Wer den Fim "The green Mile" gesehen hat,der weiß das die Leute die verdächtigt werden gar keinen Prozess bekommen sondern sofort getötet werden.


    Ich muss dir ja ansonsten in fast allen Belangen zustimmen, aber du kannst die aktuelle Situation nicht mit der, in "The green mile" vergleichen.
    Immerhin spielt der Film in den 30ern und da ist es klar, dass sie einen Schwarzen, der zwei tote Mädchen in der Hand hält einfach umbringen.
    Eigentlich ist es heutzutage ja genauso, nur, dass John (?) sich heute einen Anwalt nehmen könnte, bevor er hingerichtet wird.


    Alle Achtung an Amerika! Nach 80 Jahren Ungerechtigkeit, ist es für die Afroamerikaner nun zumindest noch möglich sich einen Anwalt zu nehmen bevor man sie öffentlich ermordet :thumbup: .


    Wie gesagt: Ansonsten stimme ich überall zu, obwohl ich mit dem Begriff "Massenmörder" extrem vorsichtig wäre. Dank Bush und Anhängern gab es Millionen Tote und der wird von Vielen immer noch verehrt und vor Gericht war er deswegen schon gar nicht...

  • Hmm, weiß nicht, ob man jetzt den Begriff Massenmörder mit Busch in Zusammenhang bringen muss. Und seine Anhänger (das wären ja dann wohl seine Wähler) gleich mit. Ist es in den USA in irgendeiner Beziehung zu diesen Themen mit der neuen Regierung etwas besser geworden ?( .
    Abgesehen davon, wieviele Menschen muss man denn töten um selbst mit der höchsten Strafe belegt zu werden? 10, 100,1000? Für mich ist es einer!
    Und weil immer alle die viel gepriesenen Menschenrechte zu rate ziehen (weiß nicht, wie viele sich die überhaupt mal angesehen haben). Die wurden ja auch von Menschen gemacht und kommen nicht von Gott. Gut, es war ein hunderte oder sogar tausene Jahre langer Kampf darum und selbst heute sind sie nicht überall selbstverständlich. Aber was wird aus meinem Recht auf körperliche Unversehrtheit, wenn ein Straftäter, der immernoch als potentiell gefährlich eingestuft wird, freigelassen wird. Habe ich gerade heute wieder gehört, wurde vom Europäischen Gerichtshof (oder so) mit Bezug auf seine Menschenrechte veranlasst (weil nachträgliche Sicherungsverwarhrung gegen die Menschenrechte ist).
    Menschenrechte werden zu oft mit Hinblick auf die Täter angewandt aber um die Rechte der potenziellen nächsten Opfer kümmert man sich wehnig. Ja, klar das ist dann Sache der Polizei, das zu überwachen. Aber kann man das immer? Bei einer neuen Straftat gibt es eben wieder einen Prozess (der arme Täter mit seiner schlimmen Vergangenheit...bla, bla). Aber wenn ich dann der Geschädigte bin, nützt mir das auch nichts mehr.
    Oft wird gefragt, was die Todesstrafe dem Opfer bringt? Aber da könnte ich auch fragen, was dem Opfer eine Gefängnisstrafe bringt. Da können wir die Täter ja auch laufen lassen, bringt dem Toten so oder so nichts.
    Aus meiner Sicht gibt es keine Rechte ohne Pflichten. Will sich jemand auf sein Menschenrecht auf Leben berufen, muss er in einem fair geführten Prozess auch belegen, dass er dieses Recht eines anderen nicht verletzt hat. Ist zwar nicht so, ist aber meine Meinung.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Hmm, weiß nicht, ob man jetzt den Begriff Massenmörder mit Busch in Zusammenhang bringen muss. Und seine Anhänger (das wären ja dann wohl seine Wähler) gleich mit. Ist es in den USA in irgendeiner Beziehung zu diesen Themen mit der neuen Regierung etwas besser geworden ?( .


    Doch das muss man leider. Aber mit seinen Anhängern meinte ich nicht seine Wähler sondern eher seine Berater und Minister.
    Eigentlich hat er ja nur nach deren Willen gehandelt, genauso wie Obama, der Unterschied ist wohl nur der, dass Obama zumindest versucht (hat) seine Ideen durchzusetzen.
    Irgendwie erbärmlich wenn sich der mächtigste Mann der Welt von seinen Beratern austricksen lässt...


    Abgesehen davon, wieviele Menschen muss man denn töten um selbst mit der höchsten Strafe belegt zu werden? 10, 100,1000? Für mich ist es einer!


    Es kommt nicht einfach nur auf die Zahl der Todesopfer an.
    Es gibt auch sowas wie Tatmotive und natürlich kommt es auf die Situation an. Wem dem nicht so wäre, wäre auch Notwehr verboten.


    Und weil immer alle die viel gepriesenen Menschenrechte zu rate ziehen (weiß nicht, wie viele sich die überhaupt mal angesehen haben). Die wurden ja auch von Menschen gemacht und kommen nicht von Gott. Gut, es war ein hunderte oder sogar tausene Jahre langer Kampf darum und selbst heute sind sie nicht überall selbstverständlich.


    Du willst doch wohl hoffentlich nicht den Sinn der Menschenrechte infrage stellen?
    Ohne sie wäre jeder Mensch vogelfei.


    Aber was wird aus meinem Recht auf körperliche Unversehrtheit, wenn ein Straftäter, der immernoch als potentiell gefährlich eingestuft wird, freigelassen wird.


    Warum reden die Befürworter immer von Freilassung?
    Ein wirklich gefährlicher Psychopath bekommt lebenslänglich mit psychologischer Betreuung. Da ist nichts mit Freilassung außer der Täter, oder die Täterin (jetzt schreib ich in Gender weiter) wird für unschuldig befunden.


    Habe ich gerade heute wieder gehört, wurde vom Europäischen Gerichtshof (oder so) mit Bezug auf seine Menschenrechte veranlasst (weil nachträgliche Sicherungsverwarhrung gegen die Menschenrechte ist).


    Ich habe nichts von solch einem Fall gehört, jedenfalls nicht in letzter Zeit.
    Worum geht es denn da?


    Aber wenn ich dann der Geschädigte bin, nützt mir das auch nichts mehr.


    Siehe oben: Lebenslänglich. Außerdem wird jemand, der gerade "freigelassen" wurde, wohl besseres zu tun haben, als zu morden :rolleyes: .


    Oft wird gefragt, was die Todesstrafe dem Opfer bringt? Aber da könnte ich auch fragen, was dem Opfer eine Gefängnisstrafe bringt. Da können wir die Täter ja auch laufen lassen, bringt dem Toten so oder so nichts.


    Hab ich doch gestern bereits gesagt. Es nützt eben gar nichts, weil das Opfer sowieso schon traumatisiert/tot ist.
    Der einzige Sinn den diese Strafe hätte, wäre das Volk vor dem/der Täter/Täterin zu schützen und das geht auch mit einer lebenslänglichen Haftstrafe.
    Aber viele (Befürworter der Todesstrafe) denken nur an die Rache, statt an den eigentlichen Zweck: Den Schutz!


    Will sich jemand auf sein Menschenrecht auf Leben berufen, muss er in einem fair geführten Prozess auch belegen, dass er dieses Recht eines anderen nicht verletzt hat.


    Es gibt keine fair geführten Prozesse.
    Tatsächlich zeigen Studien, dass selbst solche absolut absurden Dinge wie Aussehen die Jury beeinflussen. Zudem kann der Staatsanwalt sich die Jury so zurechtlegen wie er will, also....


    Der Staat kann nicht einfach jemandem seine Rechte entziehen, blos weil er/sie dies als Einzelperson getan hat.
    Zwei mal Unrecht ist nicht gleich Recht!

  • Die Todestrafe ist in meinen Augen ein Verbrechen. Sie verstößt gegen alles dagewesene, gegen die Natur, gegen die Menschenrechte und wenn gläubig ist gegen Gott. Niemand sollte das Recht haben das Leben eines anderen zu beenden. Weder ein Mörder noch die USA oder sonst so mächtige Länder. Und stellt euch mal die psychische Belastung vor, von dem Menschen der die Spritze setzt, der muss auch damit Leben das er Leben auf dem Gewissen hat, auch wenn er nicht drüber entschieden hat, die Last, die man mit sich rumträgt wenn man ein Leben beendet muss ja enorm sein, wenn man schon ein so schlechtes Gewissen hat, wenn man den Eltern eine schlechte Note verheimlicht? Und aus politischer/wirtschaftlicher sicht: Diese Verbrecher im Todestrakt schmoren zulassen kostet sicher mehr Geld als sie einfach in Haft zu stecken! Deshalb ist die Todesstrafe mehr als sinnlos.

  • Vinum
    Ha, ha Bush vor Gericht, wer sollte den denn bitteschön anklagen und was würde man Ihm dann genau vorwerfen wollen? Millionen Tote, die auf sein Konto gehen kann ich erstmal nicht nachvollziehen. Diese Aussage finde ich, nun ja, etwas ungenau. Und wenn ja, könnte man Ihn dann persönlich verantwortlich machen? Da gibt es dann Kriegsrecht usw. Aber ist ja nicht ganz das Thema.
    Die Menschenrechte will ich nicht in Frage stellen. War vielleicht etwas verwirrt dargestellt. Was ich meine ist, dass die Menschheit "ewig" dafür gekämpft hat und Opfer bringen musste. Dabei haben die, die sich dafür eingesetzt haben das sicherlich nicht für Verbrecher erkämpft, damit die sich darauf beziehen können und sich ins Fäustchen lachen. Klar, die Rechte hat nun eben jeder Mensch, egal, was er gemacht hat aber wie gesagt: mit Rechten sollten auch Pflichten einhergehen. Sollten!
    Hab gerade mal nachgeschaut, bist ja Wiener. Ich kenne mich mit den Gesetzen bei Euch nicht so aus (da weißt Du sicher mehr über unsere).
    Jedenfalls war vor einiger Zeit in Deutschland die Diskussion, ob verurteilte Verbrecher, die immer noch eine Gefahr darstellen, nachträglich in Sicherungsverwahrung behalten werden können. Das wurde so gehandhabt, bis nach einer Klage bei der EU diese Praxis für rechtswiedrig eingestuft wurde. Ich kann die Gründe dieser Rechtssprechung sogar nachvollziehen (verbüßte Strafe, keine doppelte Verurteilung...), aber ein Problem habe ich trotzdem damit. Da kann jemand sich während der Haft gegen jegliche Therapien sträuben und keine Einsicht erkennen lassen und kommt als potenzielle Gefahr für die Menschen wieder frei.
    Den speziellen Fall, den ich meinte, kann ich leider nicht genauer beschreiben; habe nicht von Anfang an aufgepasst. Es geht jedenfalls um jemanden, der vielfach Mädchen missbraucht hat (weiß nicht, ob er jemanden getötet hat) und jetzt aus der Sicherungsverwahrung entlassen werden soll. Die hatten auch gezeigt, dass das wohl so eine Art Heim ist, wo er dann ein Zimmer hat. Er kann sich dann frei bewegen und darf auch in die nahegelegene Stadt gehen. Soll das dann vorher bei der Polizei ankündigen, muß er aber nicht. Die zuständigen Behörden sagen offen, dass von ihm ein hohes Gefahrenpotential ausgeht, aber was soll man tun? Man kann nur warten, dass wieder was passiert und ihn dann verurteilen (und dann die anschließende Sicherungsverwahrung gleich mit anordnen).
    Gefährliche Menschen für immer wegzusperren ist eine schöne Vorstellung, aber wird nur in seltenen Fällen auch umgesetzt. Ich kann Dir zwar keinen Täter nennen, der wegen guter Führung entlassen wurde und dann wieder getötet hat (abgesehen davon hätte ich Namen und Tat auch wieder vergessen, sowas merke ich mir nicht). Aber es ist schon vorgekommen, dass entlassene Straftäter kurz nach der Entlassung wieder straffällig geworden sind. :(

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Ha, ha Bush vor Gericht, wer sollte den denn bitteschön anklagen und was würde man Ihm dann genau vorwerfen wollen? Millionen Tote, die auf sein Konto gehen kann ich erstmal nicht nachvollziehen. Diese Aussage finde ich, nun ja, etwas ungenau. Und wenn ja, könnte man Ihn dann persönlich verantwortlich machen?


    Der Generalstaatsanwalt hätte es gekonnt.
    Der Irak-Krieg, 9/11 (gut, den Anschlag haben Terroristen ausgeführt, aber nur wegen seiner Fahrlässigkeit konnte er überhaupt erfolgen), und nicht zu vergessen die diversen Übergriffe auf Menschen die aus dem nahen Osten stammen (auch durch die Zivilbevölkerung) gingen auf sein Konto.
    Natürlich hat er noch etliche andere Fehler gemacht, aber hier geht es ja nur um die Toten...


    Die Menschenrechte will ich nicht in Frage stellen. War vielleicht etwas verwirrt dargestellt. Was ich meine ist, dass die Menschheit "ewig" dafür gekämpft hat und Opfer bringen musste. Dabei haben die, die sich dafür eingesetzt haben das sicherlich nicht für Verbrecher erkämpft, damit die sich darauf beziehen können und sich ins Fäustchen lachen.


    Du musst aber auch bedenken, dass die Zeiten damals ganz anders waren. Da war fast jeder für die Todesstrafe und zwar in jedem Land.
    Man hat alle Menschen in Gut und Böse unterteilt, aber jetzt sollte eigentlich jeder der sich auch nur ein bisschen mit Verhaltenspsychologie beschäftigt hat wissen, dass es sowas wie "gut" und "böse" gar nicht gibt.
    Es klingt zwar hart, aber in Wahrheit ist jeder Mensch auf der Welt zu solchen Taten fähig, es kommt dabei nur auf einige Dinge wie Erziehung, Umgebung, finanzieller Stand, Freunde, Situation und so weiter an.
    Demnach kann man Menschen nicht einfach in Gut und Böse unterteilen und man sollte Verbrecher eher psychologisch betreuen, damit man ihnen seelisch vielleicht etwas helfen kann, anstatt sie einfach zu "entfernen". Denn jeder Mensch kann sich nunmal ändern.


    Den speziellen Fall, den ich meinte, kann ich leider nicht genauer beschreiben; habe nicht von Anfang an aufgepasst. Es geht jedenfalls um jemanden, der vielfach Mädchen missbraucht hat (weiß nicht, ob er jemanden getötet hat) und jetzt aus der Sicherungsverwahrung entlassen werden soll. Die hatten auch gezeigt, dass das wohl so eine Art Heim ist, wo er dann ein Zimmer hat. Er kann sich dann frei bewegen und darf auch in die nahegelegene Stadt gehen. Soll das dann vorher bei der Polizei ankündigen, muß er aber nicht. Die zuständigen Behörden sagen offen, dass von ihm ein hohes Gefahrenpotential ausgeht, aber was soll man tun? Man kann nur warten, dass wieder was passiert und ihn dann verurteilen (und dann die anschließende Sicherungsverwahrung gleich mit anordnen).


    Dazu kann ich jetzt nichts sagen, da ich den Fall nicht kenne, aber es geht hier ja um die Todesstrafe und nicht um die Härte der Strafen.
    Und wenn der Mann nichtmal lebenslänglich bekommt, dann würde er erst recht keine Todesstrafe erhalten, also bringt's das Beispiel nicht wirklich.


    Ich kann Dir zwar keinen Täter nennen, der wegen guter Führung entlassen wurde und dann wieder getötet hat (abgesehen davon hätte ich Namen und Tat auch wieder vergessen, sowas merke ich mir nicht). Aber es ist schon vorgekommen, dass entlassene Straftäter kurz nach der Entlassung wieder straffällig geworden sind. :(


    Dann hat das Gefängnis versagt.
    Denn Gefängnisse sind nicht nur dazu da die Bevölkerung vor gefährlichen Straftätern zu schützen, sondern auch um diese wieder zu rehabilitieren.
    Lustigerweise sind gerade "Kuschelgefängnisse" viel erfolgreicher mit der Rehabilitation als Guantanamo und co.
    Der Grund: Wie soll ein sadistischer Gewalttäter sich bessern, wenn er selbst nur von Sadisten umgeben ist?



    Aber wie gesagt, heißt das Thema "Todesstrafe", also sollten die Befürworter lieber Argumente für die Todesstrafe bringen.
    Zur "Kuscheljustiz" gibt es schon ein anderes Thema ;) .

  • Ich fasse mal ein paar Dinge zusammen:


    1. Kostenfaktor


    Die Zahlen, die sich auf die Kosten beziehen, dürften wohl weitestgehendst auf Quellen aus den USA stammen,
    aus Deutschland zumindest dürften sie wohl nicht kommen...
    Es ist falsch, anzunehmen, dass die Einführung der Todesstrafe die gleichen Unsummen verursachen würde, wie
    in den Vereinigten Staaten, da es verschiedene Wege gibt, um zum Todesurteil zu kommen.
    Man kann es natürlich von den Amerikanern abgucken und jeden Angeklagten für Jahre unter hohem Aufwand wegsperren
    und noch viel größeren Prozessaufwand betreiben... muss man aber nicht.
    Ich finde es makaber, dass die Gründlichkeit des Verfahrens so sehr davon abhängt, was den Angeklagten im schlimmsten Fall erwartet.
    Es sollte jeder Fall mit derselben guten Gründlichkeit untersucht werden, denn ansonsten klingt es eher so, als ob minderschwere Verdachtsfälle
    häufiger mit einem Fehlurteil enden, weil man sich, auf gut Deutsch, einfach nicht so sehr bemüht.
    Wenn wir also für die Todesstrafe keine zusätzlichen und übertrieben aufwändigen Verfahren nutzen, sondern von unseren vorhandenen Mittel
    Gebrauch machen, ist der Kostenfaktor geringer, als bei lebenslanger Haftstrafe. Denn sowohl ein Angeklagter, dem der Tod droht, als auch einem, der lebenslang befürchten muss, stehen dieselben rechtsstaatlichen Mittel zur Verfügung und beide Fälle werden mit derselben Sorgfalt überprüft.
    Da dem einen aber ein lebenslanger Gefängnisaufenthalt bevorsteht, wo er natürlich versorgt werden muss, würde er höhere Kosten verursachen.
    Ich möchte noch hinzufügen, dass das Gefängnis noch den Nachteil beinhaltet, dass der Täter möglicherweise entkommen kann und auch wenn die Chance noch so gering ist, so ist und bleibt es ein Nachteil.
    Soviel zu den Kosten.


    2. "Todesstrafe dient nur zur Befriedigung der Rachegelüste!"


    Dazu habe ich bereits einige Seiten vorher einen Beitrag geschrieben -> Klick
    Natürlich gibt es Menschen, die sagen würden: "Das geschieht ihm recht!" (aktuelles Beispiel: Osama Bin Laden).
    Doch sollten auch Gegner der Todesstrafe bedenken, dass dies bei weitem nicht die wahre (zumindest nach meinen Auffassungen von Recht und Gesellschaft) Intention der Todesstrafe. Denn auch bei Urteilen, die mehrere Jahre Gefängnis vorsehen, gibt es Leute, die sagen:
    "Das geschieht ihm recht!" Manche wünschen sich noch, dass derjenige doch in seiner Zelle verrotten möge. Wenn die Todesstrafe also ein reines Racheinstrument wäre, weil es Menschen gibt, die es als genau das ansehen, dann müsste auf die Gefängnisstrafe genau dasselbe zutreffen.
    Aber ich sage es erneut: Strafe dient nicht der Rache! Sicher, der Täter soll auch zu spüren bekommen, dass er etwas falsches getan hat, aber letztendlich ist ein Rechtsstaat stets bemüht, dem Täter eine zweite Chance zu geben, sprich, ihn zu resozialisieren.
    Nur was macht man, wenn man gegen Todesstrafe ist, den Täter aber als zu gefährlich einstuft, um ihn je wieder freizulassen?
    Richtig, lebenslange Haft! Ich verstehe nicht, warum man ihn dann nicht gleich mit dem Tode bestraft, wenn man ihn eh nie wieder sehen will...
    Aber dann wird das Geschrei wieder groß und damit wäre ich bei


    3. "Was bringt die Todesstrafe den Angehörigen/Opfern?"


    Kurz gesagt: Nichts! Es sei denn, sie "freuen" sich, dass der Täter nun tot ist. Aber es stimmt, Todesstrafe hilft nicht dabei, Taten ungeschehen zu machen und sie ist bestimmt kein guter Trost für Angehörige. Aber das ist auch nicht der Sinn. Auch lebenslange Haft hat nicht das Ziel, Trost zu spenden oder Tote wiederzuerwecken. Die Frage nach dem Nutzen für die Angehörigen und Opfer wird hier emotional in den Vordergrund gerückt, dabei bezieht sich die Strafe, die der Täter bekommt nicht primär auf die Angehörigen, sondern auf die Gesellschaft (Stichwort: Resozialisierung).
    Daher sollte die Frage eher lauten: "Was bringt die Todesstrafe der Gesellschaft?" Wobei man natürlich auch "lebenslange Haft" einsetzen könnte. Und nun kann man abwägen.


    Nun zum letzten Punkt:


    4. "Die Todesstrafe ist moralisch nicht vertretbar!"


    Das ist eine eher milder ausgedrückte Form der "Todesstrafe ist unmenschlich!"-Beiträgen. Dieser Punkt ist, wie ich finde, eigentlich unsinnig, aber manche scheinen hier besonders scharf drauf zu sein. Wenn man sich ansieht, wie hier eigentlich argumentiert wird, versteht mich der ein oder andere vielleicht. Denn mit dieser Aussage beruft man sich auf Moral. Moral wiederum ist abhängig vom Menschen und dessen individuellen Moralvorstellungen. Sprich, durch diese Argumentation beruft man sich auf eine Mehrheit, die ebenfalls der Meinung ist, dass Todesstrafe unmenschlich ist. Es stellt sich also heraus, dass hier ein Argumentum ad populum genutzt wird und jeder, der in Deutsch einen Aufsatz verfasst hat, weiß, dass diese Art von Argument nicht zulässig ist. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen, außer, dass das für alle Dinge gilt, in denen mit Moral argumentiert wird.


    So, ich habe fertig ;)


  • Doch es müsste so sein wie in den USA, denn ansonsten würden wohl 10 mal mehr Unschuldige drauf gehen.
    Die Gefangenen werden jahrelang in Haft gesteckt um die Fälle nochmal überprüfen zu können, denn Fehlurteile kann es immer geben und so kann man es zumindest wieder beheben.
    Wird er aber gleich hingerichtet, gibt es keine Chance mehr die Tat zu verhindern.


    Und es ist vollkommen logisch, dass Fälle bei denen der Angeklagte zum Tode verurteilt wurde, besser untersucht werden (sollten), denn wenn du jemanden zu 15 Jahren Haft verurteilst und nach 3 Jahren herausfindest, dass er unschuldig ist, kannst du ihn wieder frei lassen.
    Ist er aber zum Tode verurteilt worden und du findest nach 3 Jahren heraus, dass er unschuldig ist, er aber leider schon hingerichtet wurde, ist das nicht mehr rückgängig zu machen.


    Es gab in der Vergangenheit bereits zu viele Unschuldige die hingerichtet wurden und wie willst du sowas rechtfertigen?


    Doch sollten auch Gegner der Todesstrafe bedenken, dass dies bei weitem nicht die wahre (zumindest nach meinen Auffassungen von Recht und Gesellschaft) Intention der Todesstrafe. Denn auch bei Urteilen, die mehrere Jahre Gefängnis vorsehen, gibt es Leute, die sagen:
    "Das geschieht ihm recht!" Manche wünschen sich noch, dass derjenige doch in seiner Zelle verrotten möge. Wenn die Todesstrafe also ein reines Racheinstrument wäre, weil es Menschen gibt, die es als genau das ansehen, dann müsste auf die Gefängnisstrafe genau dasselbe zutreffen.
    Aber ich sage es erneut: Strafe dient nicht der Rache! Sicher, der Täter soll auch zu spüren bekommen, dass er etwas falsches getan hat, aber letztendlich ist ein Rechtsstaat stets bemüht, dem Täter eine zweite Chance zu geben, sprich, ihn zu resozialisieren.
    Nur was macht man, wenn man gegen Todesstrafe ist, den Täter aber als zu gefährlich einstuft, um ihn je wieder freizulassen?
    Richtig, lebenslange Haft! Ich verstehe nicht, warum man ihn dann nicht gleich mit dem Tode bestraft, wenn man ihn eh nie wieder sehen will...
    Aber dann wird das Geschrei wieder groß und damit wäre ich bei


    Die Todesstrafe dient nur zur Rache und zu nichts Anderem.
    Du widersprichst dir mit deiner Aussage sogar selbst, denn du meinst Gefängnisse sollten resozialisieren, aber die Todesstrafe macht genau das Umgekehrte. Wenn der Häftling stirbt wird er sich wohl kaum bessern können :rolleyes: .


    Anscheinend hast du meine Beiträge nicht richtig gelesen, sonst wüsstest du, dass ich mit "lebenslanger Haft" nicht lebenslang in einem Rattenloch wie in den USA meine, sondern in einer normalen Haftanstalt wie hierzulande.
    Mir geht es jedenfalls nicht annähernd darum Gefangene "leiden zu lassen" sondern sie wieder in die Gesellschaft einzugliedern, darum kommen Gefängnisse a´la Guantanamo für mich sowieso nicht infrage.


    Wie Leviator im "Kuscheljustiz-Thread" bereits geschrieben hat, setzt das Strafrecht in den USA auf "Rache und Vergeltung" während es hier in Mitteleuropa auf "Vergebung und Versöhnung" beruht und darum kommen Folter/Todesstrafe und menschenunwürdige Zustände in Gefängnissen hier mal überhaupt nicht in Frage.


    Daher sollte die Frage eher lauten: "Was bringt die Todesstrafe der Gesellschaft?" Wobei man natürlich auch "lebenslange Haft" einsetzen könnte. Und nun kann man abwägen.


    Sie sorgt dafür, dass die Menschen mehr Selbstjustiz üben, da der Staat "ja auch töten darf", mehr nicht.
    Anscheinend hast du meine Beiträge wirklich nicht gelesen, denn da hab ich alles bereits beantwortet.


    Im Übrigen ist es viel grausiger auf seinen Tod zu warten und nicht zu wissen wann sie einen nun endlich hinrichten, als lebenslang eingesperrt zu sein und zumindest die Chance auf Bewährung zu bekommen.
    Denn stell dir vor: Lebenslang muss bei guter Führung nicht lebenslang heißen und somit ist sowas noch tausendmal humaner als vor lauter hasserfüllten Menschen ermordet zu werden.

  • Vinum


    Zitat

    Doch es müsste so sein wie in den USA, denn ansonsten würden wohl 10 mal mehr Unschuldige drauf gehen.


    Schöne Behauptung, schwache (eher keine) Beweiskraft. Die Aussage, dass "wohl 10 mal mehr" unschuldige Menschen draufgehen würden, dient allenfalls der Panikmache, wenn keine konkreten Zahlen geliefert werden. Wobei sich dies natürlich als schwierig erweist, denn wie gesagt, ich beziehe mich auf den deutschen Rechtsstaat und nicht auf den amerikanischen.


    Zitat

    Und es ist vollkommen logisch, dass Fälle bei denen der Angeklagte zum Tode verurteilt wurde, besser untersucht werden (sollten), denn wenn du jemanden zu 15 Jahren Haft verurteilst und nach 3 Jahren herausfindest, dass er unschuldig ist, kannst du ihn wieder frei lassen.


    Verstehe ich das richtig? Wenn ihm also "nur" eine Haftstrafe droht, dann kann ich ruhig etwas lässiger an den Fall rangehen, denn ich kann den Fall ja nochmal untersuchen, wenn der Angeklagte im Gefängnis ist?


    Zitat

    Die Todesstrafe dient nur zur Rache und zu nichts Anderem.


    Mir scheint, dass du derjenige bist, der meine Beiträge nicht richtig liest. Wenn jemand lebenslange Haft verbüßen muss (wirklich lebenslang), dann bedeutet das, dass Resozialisierung nicht möglich ist und nur wenn dieser Punkt zutrifft, dann wäre Todesstrafe angemessen. Warum sollte die lebenslange Haft dem Schutz dienen, die Todesstrafe aber nicht? Denn wie bereits erwähnt, bei der Haft besteht die Möglichkeit eines Ausbruchs.


    Zitat

    Du widersprichst dir mit deiner Aussage sogar selbst, denn du meinst Gefängnisse sollten resozialisieren, aber die Todesstrafe macht genau das Umgekehrte. Wenn der Häftling stirbt wird er sich wohl kaum bessern können


    Todesstrafe / lebenslange Haft = keine Möglichkeit der Resozialisierung


    Zitat

    Anscheinend hast du meine Beiträge nicht richtig gelesen, sonst wüsstest du, dass ich mit "lebenslanger Haft" nicht lebenslang in einem Rattenloch wie in den USA meine, sondern in einer normalen Haftanstalt wie hierzulande.


    Ich habe mich keinesfalls konkret auf dich bezogen, sondern auf jene, die einem Menschen schlimme Umstände im Gefängnis wünschen (= im Knast verrotten). Damit bezog ich mich auch nicht auf die Umstände in Amerika, sondern wirklich auf Deutschland. Ich wollte damit lediglich darlegen, dass Haftstrafe durch solche Aussagen eben auch als reiner Racheakt angesehen werden könnte (was ja nicht der Fall ist), was wiederum eine Reaktion meinerseits auf die Aussage "Todesstrafe = Rache" war.


    Zitat

    Sie sorgt dafür, dass die Menschen mehr Selbstjustiz üben, da der Staat "ja auch töten darf", mehr nicht.


    Sicher kann es vorkommen, dass jemand freigesprochen wird, die Angehörigen des Opfers aber überzeugt davon sind, dass er der Täter ist und es dann zur Selbstjustiz kommt. Ich glaube aber, wenn ihm eine Haftstrafe gedroht hätte, dann wäre es genauso wahrscheinlich, dass er umgebracht wird, da die Angehörigen ihn lieber für immer hinter Gittern gesehen hätten und ihn nie wieder frei rumlaufen lassen wollen. Quasi ein Akt der Verzweiflung. Im Falle der Todesstrafe wäre die Intention eben, den Täter seiner "gerechten" Strafe zuzuführen.
    Dass die Selbstjustiz aber derart ansteigen sollte, wie du befürchtest, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Damit steht es wohl Aussage gegen Aussage ;)


    Zitat

    Denn stell dir vor: Lebenslang muss bei guter Führung nicht lebenslang heißen und somit ist sowas noch tausendmal humaner als vor lauter hasserfüllten Menschen ermordet zu werden.


    Stell dir vor: Das weiß ich!!11eins
    Ich bezog mich aber auf Fälle, die als nicht resozialisierbar gelten und damit auch nie die Chance auf eine Freilassung hätten. Und dein wütender Mob, der noch mit Popcorn dasitzt und auf die Vollstreckung des Urteils wartet, ist einfach lächerlich. Aber bitte, ich kann mir einen solchen Unsinn auch vorstellen: Ein wütender Mob, der mit Popcorn und Cola ins Gefängnis kommt, um den Gefangenen täglich zu sehen und ihm lautstark mitzuteilen, wie sehr sie ihn doch hassen.

  • Ich hab schon einmal in den Thread geschrieben, aber ich möchte wiedermal meinen Senf abgeben.
    Meine Einstellung hat sich auch ein wenig geändert.


    Ich bin im Prinzip noch immer gegen die Todesstrafe, da man oft nicht weiß, ob man wirklich den richtigen Mann am Stuhl hat, um es überspitzt auszudrücken und ein Mord kann aus verschiedenen Gründen entstehen. Vielleicht aus Notwehr oder im Affekt, im Streit oder einer Schlägerei. Dann ist es vielleicht nicht einmal vorsätzlich geschehen.


    Oder Selbstjustiz. Nein, ich finde Selbstjustiz nicht schlecht. Eigentlich finde ich es sogar dumm das eigene Leben in die Hände des Staates zu legen und darauf zu hoffen, dass er gerecht ist. Manchmal handelt er nämlich nicht.
    Als Beispiel fällt mir eine Frau ein, die von ihrem Ex-Freund immer wieder verfolgt und bedroht wird. Nur aus dem Ärmel geschüttelt, soll es ja geben, ich möchte nicht pauschalisieren. Ich würde es nachvollziehen, wenn sie Selbstjustiz anwendet, schließlich muss für den Staat immer erst etwas Gröberes geschehen, bevor er eingreift. Dann ist es aber schon zu spät und man darf nicht vergessen, dass der Ex-Freund selbst an der Lage Schuld ist. Das war jetzt ein hypothetisches Beispiel.
    Aber für soetwas gibt es eigentlich keine Todesstrafe, daher gehört das nur bedingt zum Thema.
    Ich wollte nur ansprechen, dass nicht jeder Mörder gewissenlos ist.


    Wenn man von der Todesstrafe spricht, geht es ja nicht nur um die Richter, welche sie verordern, sondern auch um die Ärzte, die bekanntlich den hypokratischen Eid geschworen haben. Die müssen das mit ihrem eigenen Gewissen vereinbaren, aber ich möchte mir nicht anmaßen über diese Richter und Ärzte zu urteilen.


    Dann gibt es natürlich die Fälle, in denen eine Person planmäßig umgebracht wird. Also das, was man unter Mord versteht. Hier bin ich auch gegen die Todesstrafe, weil es eine viel härtere Strafe ist, jemanden mit schlechtem Gewissen lebenslang ins Gefängnis zu sperren. Man kennt die Hintergrundgeschichte nicht und es könnte durchaus sein, dass der Ermoderte selbst nicht ganz unschuldig ist.
    Ich möchte das hypothetische Beispiel von vorhin mit der Frau und ihrem Ex-Freund wieder anführen. Schließlich ist das nicht so unwahrscheinlich, dass so etwas geschieht. Die Vergeltung darauf kann genauso mit einem planmäßigen Mord geschehen und der wird härter als eine Tat im Affekt bestraft, obwohl die Ausgangslage in diesem Fall die Selbe wäre.


    Wenn ich schon die Gefängnisstrafe anspreche:
    Ich finde Gefängnisstrafen, vor allem sehr lange oder sogar lebenslängliche, viel härter als Todesstrafen. Das beruht darauf, dass ich denke, dass die Freiheit das höchste Gut eines Menschen und noch wertvoller als sein Leben ist. Was fängt man mit seinem Leben an, wenn man fünfundzwanzig Jahre oder bis ins hohe Alter im Gefängnis vor sich dahinvegetiert? Nichts.


    Dann gibt es noch psychopathische (Massen)Mörder, Diktatoren und Terroristen. Letzteres wird sowieso schon im Thread über Bin Laden diskutiert.
    Und solche Menschen haben meiner Meinung nach Vergeltung verdient.
    Wer vorsätzlich so viele Menschen tötet, tritt die Menschenrechte der anderen mit Füßen. Der hat auch nichts anderes verdient.
    Einsperren wäre viel zu gefährlich, denke ich.
    Ersterer gibt das Morden sicher nicht auf, wenn ihn der Ausbruch aus dem Gefängnis oder der Psychiatrie gelingen sollte.
    Diktatoren und Terroristen haben stets fanatische Anhänger, die ihn da sicher wieder befreien - koste es, was es wolle.


    Zitat von Vinum

    Es klingt zwar hart, aber in Wahrheit ist jeder Mensch auf der Welt zu solchen Taten fähig, ...


    Das finde ich, sorry, etwas gutgläubig. Es klingt gar nicht hart, sondern zu weich in meinen Ohren.
    Ich meine damit allerdings, um Missverständnisse zu vermeiden, Mord aus niedrigen Beweggründen wie Sexualstraftaten mit anschließender Todesfolge und all das. Im Affekt kann jeder handeln, schon klar.


    Zitat von Vinum


    ...es kommt dabei nur auf einige Dinge wie Erziehung, Umgebung, finanzieller Stand, Freunde, Situation und so weiter an.
    Demnach kann man Menschen nicht einfach in Gut und Böse unterteilen und man sollte Verbrecher eher psychologisch betreuen, damit man ihnen seelisch vielleicht etwas helfen kann, anstatt sie einfach zu "entfernen". Denn jeder Mensch kann sich nunmal ändern.


    Erziehung, Umgebung, Umwelt, etc... sind für mich nur dumme Ausrede der Täter.
    Ich halte davon nichts Täter als einstige Opfer darzustellen. Das wird ja auch immer wieder gerne bei Sexualstraftätern gemacht. In Wirklichkeit ist das nur Augenauswischerei.
    Der Sexualstraftäter hat dem Kind etwas angetan oder die Frau/den Mann (sowas gibt es auch, das darf man nicht außer Acht lassen) vergewaltigt und nicht derjenige, der für seine eigene Misere verantwortlich ist.
    Viele schlagende Eltern hatten ein gewalttätiges Elternhaus. Das ist aber kein Grund "die Tradtion fortzuführen" und die eigenen Kinder zu schlagen.
    Erwachsene Menschen müssen selbst wissen was sie tun, die können ihre Taten nicht auf andere abschieben. Daher ist nicht jeder Mensch auf der Welt zu solchen Taten fähig. Jeder Erwachsene und auch jeder Jugendliche muss Selbstverantwortung tragen und diejenigen, die so etwas haben, lassen sich nicht dazu hinreißen solche Taten zu begehen, selbst wenn ihnen selbst etwas widerfahren ist.
    Ich persönlich glaube auch nicht daran, dass sich ein Mensch um 180° drehen und ändern kann.

  • Schöne Behauptung, schwache (eher keine) Beweiskraft. Die Aussage, dass "wohl 10 mal mehr" unschuldige Menschen draufgehen würden, dient allenfalls der Panikmache, wenn keine konkreten Zahlen geliefert werden. Wobei sich dies natürlich als schwierig erweist, denn wie gesagt, ich beziehe mich auf den deutschen Rechtsstaat und nicht auf den amerikanischen.


    Ich finde deinen Versuch, meine gewollte Übertreibung zu zerpflücken ziemlich amüsant ;D .
    Es ist ja wohl klar, dass wenn der Angeklagte sofort hingerichtet wird, die Chance viel höher ist, dass er als Unschuldiger stirbt, da auch im letzten Moment oder danach, immer neue Beweise/Funde die für ihn sprechen, gefunden werden.


    Es gab da schon viele solche Fälle, insbesondere in Texas, wo fast wöchentlich eine Hinrichtung stattfindet ;) .


    Verstehe ich das richtig? Wenn ihm also "nur" eine Haftstrafe droht, dann kann ich ruhig etwas lässiger an den Fall rangehen, denn ich kann den Fall ja nochmal untersuchen, wenn der Angeklagte im Gefängnis ist?


    Ja, du verstehst richtig.
    Dafür gibt es hier die sogenannte "Untersuchungs-Haft" ;) .


    Wenn jemand lebenslange Haft verbüßen muss (wirklich lebenslang), dann bedeutet das, dass Resozialisierung nicht möglich ist


    Immer noch besser als ihn gnadenlos umzubringen.
    Und außerdem gibt es auch sowas wie Bewährung und auf das haben auch Mörder normalerweise ein Recht.


    Damit bezog ich mich auch nicht auf die Umstände in Amerika, sondern wirklich auf Deutschland. Ich wollte damit lediglich darlegen, dass Haftstrafe durch solche Aussagen eben auch als reiner Racheakt angesehen werden könnte (was ja nicht der Fall ist), was wiederum eine Reaktion meinerseits auf die Aussage "Todesstrafe = Rache" war.


    Wenn die Haft hierzulande zur Rache dienen würde, hätten wir solche Gefängnisse wie in den USA.
    Und dass deren Strafrecht total scheiße und absolut menschenunwürdig ist, habe ich auch nie bestritten, aber hierzulande (wo es keine Todesstrafe gibt), dient die Haft zur Resozialisierung und nicht zur Rachebefriedigung.


    Dass die Selbstjustiz aber derart ansteigen sollte, wie du befürchtest, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Damit steht es wohl Aussage gegen Aussage


    Es steht nicht "Aussage gegen Aussage", da es laut Studien bewiesen ist.
    Du kannst das sogar ganz einfach selbst erkennen:


    In welchen Ländern gibt es prozentual mehr Kriminelle? In denen es die Todesstrafe gibt, oder in Ländern in denen sie verboten ist?
    Du wirst drauf kommen, dass die Staaten die sich auf die Todesstrafe berufen weit mehr Fälle von Selbstjustiz haben, als zum Beispiel Deutschland oder Österreich.


    Ein wütender Mob, der mit Popcorn und Cola ins Gefängnis kommt, um den Gefangenen täglich zu sehen und ihm lautstark mitzuteilen, wie sehr sie ihn doch hassen.


    Die haben dann aber ordentlich Langeweile :P .


    Nein, hierzulande kommt kein Mensch auf die Idee sowas zu tun.
    In den USA hingegen sitzen die Menschen bei der Vollstreckung der Todesstrafe direkt davor und genießen das Leiden des Menschen.


    Dein Vergleich bringt's also nicht.



    Erziehung, Umgebung, Umwelt, etc... sind für mich nur dumme Ausrede der Täter.
    Ich halte davon nichts Täter als einstige Opfer darzustellen.


    Damit widersprichst du dir hier:


    Oder Selbstjustiz. Nein, ich finde Selbstjustiz nicht schlecht. Eigentlich finde ich es sogar dumm das eigene Leben in die Hände des Staates zu legen und darauf zu hoffen, dass er gerecht ist. Manchmal handelt er nämlich nicht.
    Als Beispiel fällt mir eine Frau ein, die von ihrem Ex-Freund immer wieder verfolgt und bedroht wird. Nur aus dem Ärmel geschüttelt, soll es ja geben, ich möchte nicht pauschalisieren. Ich würde es nachvollziehen, wenn sie Selbstjustiz anwendet, schließlich muss für den Staat immer erst etwas Gröberes geschehen, bevor er eingreift. Dann ist es aber schon zu spät und man darf nicht vergessen, dass der Ex-Freund selbst an der Lage Schuld ist. Das war jetzt ein hypothetisches Beispiel.
    Aber für soetwas gibt es eigentlich keine Todesstrafe, daher gehört das nur bedingt zum Thema.
    Ich wollte nur ansprechen, dass nicht jeder Mörder gewissenlos ist.


    Durch die Umstände war diese Frau dazu gezwungen zu töten (und noch dazu vorsätzlich), genau so wie es wohl jeder andere getan hätte und somit IST jeder Mensch dazu in der Lage.
    Es hat nur jeder eine andere Schmerzgrenze.


    Ich persönlich glaube auch nicht daran, dass sich ein Mensch um 180° drehen und ändern kann.


    Ist aber schon häufig vorgekommen.
    Natürlich wirst du dich in einem Rattenloch, das von sadistischen Wärtern geführt wird, niemals ändern können.

  • Vinum

    Zitat

    Ich finde deinen Versuch, meine gewollte Übertreibung zu zerpflücken ziemlich amüsant


    Leider finde ich es gar nicht amüsant, wie sehr du mich doch ständig missverstehst und/oder wie du meine Beiträge zu lesen scheinst.


    Zitat

    Es ist ja wohl klar, dass wenn der Angeklagte sofort hingerichtet wird, die Chance viel höher ist, dass er als Unschuldiger stirbt, da auch im letzten Moment oder danach, immer neue Beweise/Funde die für ihn sprechen, gefunden werden.


    Wenn das Urteil gefällt ist, spricht die Beweislage wohl eindeutig gegen den Angeklagten. Ansonsten kann er in Berufung gehen.


    Zitat

    Dafür gibt es hier die sogenannte "Untersuchungs-Haft"


    Witzbold. Ich rede von einem schon gefällten Urteil, also dass der Angeklagte bereits verurteilt wurde.
    Also frage ich nochmal. Habe ich das richtig verstanden? Wenn es nur um eine Haftstrafe geht, kann ich auch etwas lässiger an die Sache rangehen, da ich ja auch nach dem Urteil nochmal nach Beweisen suchen kann?


    Zitat

    Und außerdem gibt es auch sowas wie Bewährung und auf das haben auch Mörder normalerweise ein Recht.


    Nicht Resozialisierbare haben zwar theoretisch das Recht auf Bewährung, aber natürlich können sie es nicht in Anspruch nehmen.


    Zitat

    Es steht nicht "Aussage gegen Aussage", da es laut Studien bewiesen ist.


    Gut, dann steht es eben Studie gegen Studie. Natürlich hörte ich bereits von Studien, die besagen, dass Todesstrafe die Kriminalitätsrate ansteigen lässt, aber auch das Gegenteil kam mir zu Ohren. Also wer hat nun Recht?
    Ebenso habe ich davon gehört, dass ein Täter meist gar nicht daran denkt, gefasst zu werden. Das bedeutet zwar, dass die Todesstrafe ihre abschreckende Wirkung verliert, aber es heißt auch, dass der Täter nicht durch die ihm eventuell drohende Strafe beeinflusst wurde, da es ihm ja nicht in den Sinn kam, gefasst zu werden. Wie sollte die Todesstrafe also einen Anstieg der Kriminalität verursachen? Und klingt es nicht sinniger, dass der Täter eher zur Tat motiviert wäre, wenn er eingebuchtet wird, da hier immerhin noch die Chance besteht, dass er irgendwie wieder rauskommt (für den Fall, dass die drohende Strafe Einfluss darauf hat)? Du siehst, die Todesstrafe ist nur ein Faktor, den man bei Anstieg und Rückgang der Kriminalität beachten muss. Unter welchen Umständen leben die Menschen? Gibt es Gangs oder Randgruppen, die für Konfliktpotential sorgen? Um nur einige der wichtigen Faktoren zu nennen.


    Zitat

    In den USA hingegen sitzen die Menschen bei der Vollstreckung der Todesstrafe direkt davor und genießen das Leiden des Menschen.Dein Vergleich bringt's also nicht.


    Genauso wenig bringen deine ständigen Vergleiche mit den amerikanischen Verhältnissen, wenn ich währenddessen von Deutschland rede. :rolleyes: