Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Zitat von Namenslos

    Da ist es ja menschlicher, dieser Person die Hoden abzuschneiden. Da kannst du nicht behaupten, dass die Person so bleibt, denn ohne Hoden kann die Person garkeine Vergewaltigungen ausführn. Das halte ich zwar auch für zu heftig, aber das ist meiner Meinung nach ein Beleg dafür, dass ein Mensch nicht immer der selbe sein muss. Naja, einen Sexualstraftäter zu kastrieren ist aber immernoch besser als ihn zu töten (finde ich).


    Das ist ein Witz, oder? ^^"
    Klar, körperlich ist er dazu nicht (kaum) im Stande, unter anderem, da sein Körper bedeutend weniger Testosteron produziert.
    Aber das bedeutet noch lange nicht, dass sich seine Psyche verändert hat. Sein Sexualtrieb wird zwar hinuntergestuft, jedoch nicht seine verkehrte Psyche und seine Gewaltbereitschaft.
    Nur weil ich einen Massenmörder an eine Wand ankette, kann ich auch nicht sagen: "Der hat sich ja so sehr gebessert, seht ihr, er tut niemanden mehr was zu Leide =X"


    PS: Nein, ich bin keine Psychologin, aber ich beschäftige mich recht viel mit Psychologie und bevorzuge es die Welt so zu sehen, wie sie ist und nicht, wie ich sie haben möchte, weil sie dann fluffiger und rosa ist ;)

  • Hab schon gelesen das viele gegen die Todesstrafe sind, aber ich persönlich finde sie in manchen Fällen angebracht.
    Warum hat bitte Anders Breivik noch eine Recht zu leben wenn er mehr als 20 Menschen brutal hingerichtet hat??
    Es war bei vollem Bewusstsein und seine Opfer auch. Er hat zwar eine psychische Störung, aber er hat auch 30 Jahre lange normal unter Menschen gelebt, wer kann da sagen das so etwas wie der ein Recht hat zu leben wenn er einfach unschuldige Teenager hinrichtet??
    In vielen Fällen wäre sie angebracht, aber ich entscheide darüber nicht ...

  • Bastet:
    Nein, die Gewaltbereitschaft sinkt dadurch auch (nehme ich an). Du kannst dann nicht mehr so große Muskeln anbauen und mit kleinen Muskeln Gewalt versuchen, naja eher unklug, weshalb die das auch nicht tun würden. Außerdem sinkt ja auch die Agressivität, denn Hormone haben durchaus eine einwirkung auf das denken. Zudem kann die Person garnicht mehr vergwaltigen, da keine Erektion stattfinden kann. Naja, man kann sich da durchaus ändern. Das ist jetzt nur ein Beispiel, welches sehr simpel und Biologisch nachvollziehbar, wenn nicht sogar erwiesen. Naja, bei anderen Themen kann man diskuttieren, aber das ein Kastrierter nicht vergewaltigen kann, ist klar. Außerdem gehe ich davon aus, dass man auch weniger Gewalt anwenden wird, denn 1. Weniger Testestoron, also weniger Agressivität 2. Weniger Muskeln, die man aufbauen kann, also würde man das eher nicht machen.
    Naja, ein Beispiel dafür, dass ein Mensch nicht immer der selbe bleibt. ist jetzt ein simples Beispiel, aber ich bin mir auch sicher, dass man bei anderen Fällen änderungen vornehmen kann. Geistig Behinderte, die sich nicht ändern können, brauchen erst recht ein besseres Leben, denn sie sind schon genug mit der Behinderung gestraft. Daher finde ich, man sollte auch diese Menschen nicht einfach hinrichten.
    MFG: Namenlos

  • Bastet:
    Nein, die Gewaltbereitschaft sinkt dadurch auch (nehme ich an). Du kannst dann nicht mehr so große Muskeln anbauen und mit kleinen Muskeln Gewalt versuchen, naja eher unklug, weshalb die das auch nicht tun würden. Außerdem sinkt ja auch die Agressivität, denn Hormone haben durchaus eine einwirkung auf das denken. Zudem kann die Person garnicht mehr vergwaltigen, da keine Erektion stattfinden kann. Naja, man kann sich da durchaus ändern. Das ist jetzt nur ein Beispiel, welches sehr simpel und Biologisch nachvollziehbar, wenn nicht sogar erwiesen. Naja, bei anderen Themen kann man diskuttieren, aber das ein Kastrierter nicht vergewaltigen kann, ist klar. Außerdem gehe ich davon aus, dass man auch weniger Gewalt anwenden wird, denn 1. Weniger Testestoron, also weniger Agressivität 2. Weniger Muskeln, die man aufbauen kann, also würde man das eher nicht machen.
    Naja, ein Beispiel dafür, dass ein Mensch nicht immer der selbe bleibt. ist jetzt ein simples Beispiel, aber ich bin mir auch sicher, dass man bei anderen Fällen änderungen vornehmen kann. Geistig Behinderte, die sich nicht ändern können, brauchen erst recht ein besseres Leben, denn sie sind schon genug mit der Behinderung gestraft. Daher finde ich, man sollte auch diese Menschen nicht einfach hinrichten.
    MFG: Namenlos


    1. Frauen können genauso Muskeln aufbauen.
    2. Frauen sind auch gewaltbereit. Ein wenig Testosteron reicht auch aus - und Gewalt hängt nicht nur am Testosteron.
    3. Nichtsdestotrotz findet eine Vergewaltigung bzw. Missbrauch nicht nur durch Penetration statt. Ich werd darauf nicht näher eingehen, wenn es dir nicht klar sein sollte, tut mir leid, aber ich glaube nicht, dass man darauf näher eingehen sollte. Hier lesen unter Umständen noch immer Kinder/Jugendliche unter 14 ~
    4. Das hat nichts mit der Todesstrafe zu tun. Es ging um Vergewaltigung mit anschließendem (sadistischem) Mord. Trotzdem wär ich dafür Vergewaltiger auf ewig wegzusperren.
    5. Geistige Behinderungen stehen hier nicht zu Debatte, da im Normalfall geistig Behinderte auch nicht zu Tode verurteilt, sondern lebenslang in eine Psychiatrie, eingewiesen werden. Nennt man übrigens unzurechnungsfähig ...


    Zitat von Hoschi

    Warum hat bitte Anders Breivik noch eine Recht zu leben wenn er mehr als 20 Menschen brutal hingerichtet hat??


    77 Leute...

  • Wie ich dich damals schon fragte, wenn dein Vater dein Kind mal vergewaltigen und auf grausamste Weise umbringen würde (kann auch meinetwegen mal nur das Morden sein).
    Und klar wäre es dir nicht egal, wenn er auf ewig ins Gefängnis wandert. Es sollte dich nämlich freuen. Klar kannst du traurig darüber sein, wie er das tun konnte, sein eigenes Enkelkind. Aber ganz ehrlich wie könntest du deinen eigenen Vater nicht hassen, wenn er dein eigen Fleisch und Blut, dein Kind, zu dem man als Elternteil wohl eine der engsten Bindungen pflegt, vorallem wenn sie noch jung sind, einfach vergewaltigt, quält und grausam ermordet.


    Das ungünstige an deinem Beispiel ist allerdings, daß man in diesem Fall Angehöriger des Täters und des Opfers gleichzeitig ist, also nicht so ganz auf die vorherigen Aussagen paßt. Dieser Sachverhalt ist natürlich nochmal ein anderer.
    Dennoch stimmeich da gut mit Vinum überein. Natürlich würde ich in diesem Moment meinen Vater hassen, ihm sonstwas an den Hals wünschen, aber das ändert nichts an meiner generellen Einstellung. Ich hätte nichts davon, wenn er hingerichtet werden würde und es würde mir auch nichts geben, zu wissen, daß er unendlich leidet, weil er im Gefängnis schlecht behandelt wird. Das einzige, was ich mir wünschen würde, ist Reue von ihm, ehrliche Reue und daß er seine Tat mit sich ausmacht. Ob ich ihm das verzeihen könnte, weiß ich nicht, vermutlich nicht. Aber glücklicher würde mich sein Tod nicht machen.
    Wenn es ein fremdes Kind gewesen wäre? Ich wäre enttäuscht von ihm, erschüttert, was weiß ich. Aber der persönliche Bezug zum Opfer würde fehlen, was es mir natürlich etwas leichter machen würde, damit umzugehen. Und egal, wie groß der Ekel vor ihma uch wäre, es würde mich betrüben, ihn tot zu wissen.


    Wir bräuchten sowas nicht, wenn die Welt nicht so verrückt wäre. Früher passierte sowas doch auch nicht. Ich bin der Meinung solches skrupelloses Verhalten haben sich die Menschen im Verlaufe ihrer Geschichte angeeignet und dafür gibt es keine Strafe.


    Wann früher? Als man in KZs Leute zu Tode arbeiten ließ? Als man Ketzer und Hexen auf dem Scheiterhaufen verbrannte? Als die spanische Inquisition florierte? Als man in Rom Christen gegen Löwen kämpfen ließ? Als man mit Sklaven Pyramiden bauen ließ? Als Ötzi von einem Mitmenschen hinterrücks angegriffen wurde?


    Naja, außerdem kann man sich sehr wohl ändern, denn es ist ja nicht so, als ob das man als etwas geboren wird und diese Rolle fest übernehmen muss


    Ich stimme dir zu, daß Menschen in der Lage sind, sich zu ändern (selbst in ganz andere Richtungen), Fehler zu erkennen und daraus zu lernen. Das bedeutet aber nicht, daß jeder Mensch davon Gebrauch macht bzw. sich auch wirklich ändern kann. Änderungen sind häufig schwierig, gerade je älter man wird. Die Redensart "man kann nicht aus seiner Haut" kommt nicht von ungefähr. Vieles nimmt man eben mit und trägt es weiter, bewußt oder unbewußt, ob man will oder nicht. Natürlich ist der Gedanke schön, daß jeder eine zweite Chance bekommt und diese nutzt, aber das bedeutet leider nicht, daß es bei jedem so passiert. Es gibt Menschen, bei denen man absehen kann, daß sie "nicht aus ihrer Haut" können und da wäre es mehr als fahrlässig, sie wieder in die Gesellschaft einzulassen, eben weil sie wieder so handeln würden, wie sie es schon getan haben.


    Nein, ich bin keine Psychologin, aber ich beschäftige mich recht viel mit Psychologie und bevorzuge es die Welt so zu sehen, wie sie ist und nicht, wie ich sie haben möchte, weil sie dann fluffiger und rosa ist


    Also lieber im Dreck hocken als den Blick dahin zu wenden, wo es schöner ist und danach zu streben? ;)

  • Bastet:
    1. Nein. Das war jetzt eine etwas merkwürdige Aussage. Ist dir schonmal aufgefallen, dass gewisse Sportler die Männlich sind 'bessere' Leistungen erbringen als weibliche ? Außerdembezieht sich sowas auch auf den Alltag, denn ein Mann kann nunmal um so einiges Krätiger werden, als eine Frau.
    2. Es senkt die Gewaltbereitschaft. Sie vollständig auslösen wird man dadurch wohl eher nicht, aber schon um so einiges senken.
    3. ?(:wtf:
    4. Naja, ich bin der Meinung, dass sich auch ein Mörder bessern kann. Man sollte ihm eine 2. Chance geben, denn ein mensch verdient eine 2. Chance. Er kann sich (finde ich) bessern und aus den Fehlern lernen. Es wäre ziemlich schade, eine Person hinzurichten, denn Mord ist nicht gut, auch nicht, wenn die Person selbst schon mal gemordet hat.
    5. Grade das sollte man (meiner Meinung nach) verhindern. Sowas sollte nicht vorkommen müssen, denn einem Menschen das anzutun, finde ich viel zu heftig, zumal es andere Wege gibt, wo man besser auskommen würde, als mit deiner Meinung, finde ich.
    MFG: Namenlos

  • Zitat von Ginger


    Das ungünstige an deinem Beispiel ist allerdings, daß man in diesem Fall Angehöriger des Täters und des Opfers gleichzeitig ist, also nicht so ganz auf die vorherigen Aussagen paßt. Dieser Sachverhalt ist natürlich nochmal ein anderer.


    Warum, es war doch immer nur die Rede von einer vorhandenen Verwandschaft bzw. vll auch nur enge Freundschaft mit dem Täter. Ich kann das Beispiel genau so gut bringen, wie wenn ich sagen würde, ein Fremder vergewaltigt und ermordet dein Kind auf brutalste Weise.
    Ganz ehrlich, wenn mein Vater so eine abscheuliche Tat verübt hätte, wäre ich einerseits traurig wenn er tot wäre, denn er ist immerhin noch mein Vater gewesen und es gäbe dann ja auch schöne Zeiten zum Erinnern, aber mehr eben nicht.
    Ich wäre nicht aufeinmal plötzlich gegen die Todesstrafe, nur weil es mein Vater wäre. Er hätte es genau so verdient behandelt zu werden wie das arme Kind. Schluss fertig aus.
    Und ja Vinum, ich wollte das Beispiel bringen um zu sehen, was noch andere darauf antworten, bot sich nur bei dem Zitat an. ;o


    Zitat von Ginger

    Also lieber im Dreck hocken als den Blick dahin zu wenden, wo es schöner ist und danach zu streben?


    Realistisch zu sein bedeutet nicht, dass man nicht nach Besserem strebt.
    Man hat auch seine Wünsche und Träume, dafür denkt man aber klar darüber nach und macht sich nichts vor.


    Würden die ganzen üblen Mörder mal wirklich so im Gefängnis behandelt werden, wie es sich gehört und sie würden lebenslänglich drin bleiben, würden auch nicht mehr so viele Leute nach der Todesstrafe schreien.
    Von mir aus können sie ein Klo kriegen und ein gammliges Bett zum drauflegen. Essen und Trinken sollen sie auch noch haben meinetwegen, aber nur so, dass es sie gut am Leben erhält. Ansonsten NICHTS und das für den Rest ihres Lebens.
    DANN würde ich auch Ausbrüche etc. in Kauf nehmen, aber nicht, wenn sie so "gut" behandelt werden wie in den deutschen Gefängnissen. Ich will damit nicht sagen, dass ein Gefängsnisaufenthalt nicht auch schlimm ist und an einem zehrt, aber ich würde solchen Leuten überhaupt gar keine Annehmlichkeiten bereiten. Dann können sie von mir aus ihr Leben "weiterleben".
    Das wäre für mich der einzige Kompromiss den ich eingehen könnte.

  • Also, ich bin eher gegen die Todesstrafe, weil ich die einfach für unmenschlich und unmoralisch halte. Und ich finde es eine bodenlose Unverschämtheit, wenn man es sogar in den Medien zeigt. Sowas geht NUR die Angehörigen an, wobei es für sie genauso schlimm genug ist. Die Leute, die außerhalb der Familie das sehen, geht das meiner Meinung nach nichts an. Noch schlimmer wird es erst, wenn Unschuldige hingerichtet werden. Dann müssten nämlich auch Eltern leiden, ohne dass sie überhaupt wüssten, was los ist. Das finde ich nämlich noch grausamer. :( Außerdem habe ich die Befürchtung, dass wenn hier in Deutschland jemals wieder eine eingeführt werden sollte, dass sie dann sehr schnell missbraucht werden könnte. Wir hatten sowas schonmal und wir wissen auch, wie die ganze Sache geendet hat. In Deutschland hätte sie für mich zumindestens keinen Sinn.
    In einem Punkt allerdings kann ich die Befürworter der Todesstrafe schon verstehen. Gut, es ist unmoralisch, wenn einem Mörder die Todesstrafe auferhängt wird, doch genauso ist es unmenschlich, wenn man jemanden tötet. Nun, man kann zwar davon ausgehen , dass einiges im Affekt passieren, dennoch ist das nicht überall so. Denn manche Tötungen geschehen auch aus der Ferne.

  • Schluss fertig aus.


    Gute Diskussionsgrundlage, was du da geschrieben hast.


    quote]


    Würden die ganzen üblen Mörder mal wirklich so im Gefängnis behandelt werden, wie es sich gehört und sie würden lebenslänglich drin bleiben, würden auch nicht mehr so viele Leute nach der Todesstrafe schreien.
    Von mir aus können sie ein Klo kriegen und ein gammliges Bett zum drauflegen. Essen und Trinken sollen sie auch noch haben meinetwegen, aber nur so, dass es sie gut am Leben erhält. Ansonsten NICHTS und das für den Rest ihres Lebens.
    DANN würde ich auch Ausbrüche etc. in Kauf nehmen, aber nicht, wenn sie so "gut" behandelt werden wie in den deutschen Gefängnissen. Ich will damit nicht sagen, dass ein Gefängsnisaufenthalt nicht auch schlimm ist und an einem zehrt, aber ich würde solchen Leuten überhaupt gar keine Annehmlichkeiten bereiten. Dann können sie von mir aus ihr Leben "weiterleben".
    Das wäre für mich der einzige Kompromiss den ich eingehen könnte.


    Kompromiss. Es ist eine Sache, wenn du so einer Meinung bist, aber: "Das wäre für mich der einzige Kompromiss den ich eingehen könnte". Was ist daran ein Kompromuss, jemanden am Leben zu erhalten, essen und trinken nur so, dass man sie am Leben erhält und das für den Rest ihres Lebens. Ein Klo und ein gammeliges Bett. Was ist daran ein kompromiss ? Das verstößt gegen die menschenrechte und wenn man sowas tun würde, kömen mächtige Proteste, denn ich finde das ist keine Würdige Behandlung für einen Menschen. Das ist zudem kein Kompromiss, da es nicht grade besser ist, als die Todesstrafe. Kompromiss bedeutet, dass beide Seiten einen Mittelweg finden und nicht, dass die eine Seite einfach einen anderen Weg, der jedoch genauso schlimm ist als Kompromiss ansieht, denn dadurch bist du den Wünschen der anderen Seite nicht näher gekommen.


    MFG: Namenlos

  • Warum, es war doch immer nur die Rede von einer vorhandenen Verwandschaft bzw. vll auch nur enge Freundschaft mit dem Täter. Ich kann das Beispiel genau so gut bringen, wie wenn ich sagen würde, ein Fremder vergewaltigt und ermordet dein Kind auf brutalste Weise.
    Ganz ehrlich, wenn mein Vater so eine abscheuliche Tat verübt hätte, wäre ich einerseits traurig wenn er tot wäre, denn er ist immerhin noch mein Vater gewesen und es gäbe dann ja auch schöne Zeiten zum Erinnern, aber mehr eben nicht.


    Das ist aber ein anderer Sachverhalt, den du da beschreibst. Es ging darum, daß auch Täter Angehörige haben können, die um sie trauern bzw. getroffen wären, wenn sie hingerichtet werden würden. Wenn diese Angehörigen mit dem Opfer zu tun hatten, ergibt sich eine völlig andere Situation als wenn das Opfer ein fremdes war. Und wenn nun ein Fremder sich am eigenen Kind vergeht, ist man nur noch Angehöriger des Opfers und hat mit dem Täter nichts mehr am Hut. Das sind schon verschiedene Dinge. Und zuvor ging es eben um das erste. Und das trifft nur zu, wenn die Eltern, Geschwister, Kinder, Partner oder Freunde ein Verbrechen an einer fremden Person verüben.


    Ich wäre nicht aufeinmal plötzlich gegen die Todesstrafe, nur weil es mein Vater wäre.


    Dann wärst du ja auch sehr wechselhaft. ;) Wenn man gegen die Todesstrafe ist, sollte man das aus anderen Gründen sein als daß eine nahe Person davon betroffen ist. Wobei es vielleicht eine gute Ausgangslage wäre, seine Meinung zu überdenken.


    Realistisch zu sein bedeutet nicht, dass man nicht nach Besserem strebt.
    Man hat auch seine Wünsche und Träume, dafür denkt man aber klar darüber nach und macht sich nichts vor.


    Vielleicht macht man sich was vor, wenn man denkt, realistisch zu sein? (Bei meinem Satz zuvor ist auch der Kontext zu beachten, da ich die rosa Wolken als erneuten Seitenhieb empfunden habe. Das ist einfach mal ein Satz zum Nachdenken, kein Fakt. Das gleiche gilt für den Satz vor der Klammer. Es ist immer mal wieder gut, sich selbst und seine Ansichten zu hinterfragen, man könnte zu neuen Erkenntnissen kommen. Und da nehm ich mich nicht aus, um das nochmal deutlich zu sagen.)


    Würden die ganzen üblen Mörder mal wirklich so im Gefängnis behandelt werden, wie es sich gehört und sie würden lebenslänglich drin bleiben, würden auch nicht mehr so viele Leute nach der Todesstrafe schreien.


    "Wie es sich gehört" ist mal wieder sehr subjektiv. Wie vor einigen Seiten mal erwähnt, bin ich auch für lebenslange Haft, wenn absehbar ist, daß sich da nicht viel bei der Person tut und sie weiterhin eine Gefahr für die übrige Bevölkerung wäre. Ich finds halt nur bedenklich, wenn Leute vom Tod der Person absehen würden, wenn sichergestellt ist, daß sie behandelt wird, "wie es sich gehört". Dann haben wir irgendwie wirklich nicht viel seit den Tagen von blutigen Kämpfen vor geifernden Zuschauermassen dazugelernt.

  • Würden die ganzen üblen Mörder mal wirklich so im Gefängnis behandelt werden, wie es sich gehört und sie würden lebenslänglich drin bleiben, würden auch nicht mehr so viele Leute nach der Todesstrafe schreien.

    Da würde ich fast schon sagen, es sollte so sein wie beim Jugendarrest. Ein kleines Zimmer, weiße Wand, ein Bett, vielleicht ein Tisch. Das wars. Um ein Buch zu kriegen, muss man nen Antrag stellen (also für eine "Beschäftigung"), ansonsten ist der Sinn dahinter, dass der Jugendliche für die paar Tage, die ein Jugendarrest dauern darf, nachdenkt darüber, was er getan hat.


    Sowas auf lebenslang zu erweitern ist natürlich ziemlich heftig, weil das extrem auf die Psyche schlägt. Paar Tage ist das eine, mehrere Jahrzehnte was völlig anderes. Aber ich kann mir das als Kompromis vorstellen... Aber da bin ich auch sehr subjektiv, geb ich zu. Nur der Gedanke, dass ein grausamer Mörder sich mit nichts als seinen Gedanken und der Tat, die er begangen hat, für den Rest seines Lebens beschäftigen kann, würde mich schon reizen.


    Ich denke, das würde von der Dauer her auch gegen Menschenrechte verstoßen... und ja, ich bin dagegen so etwas zu tun, wenn es nicht absolut nötig ist (wie zB. bei der Freiheitsberaubung durch Gefängisstrafe). Sobald man nämlich anfängt Gesetze zu überschreiten, die einen eigentlich schützen sollen, könnte man eine Lawine auslösen, die zu katastrophalen gesellschaftlichen Konsequenzen führt.


    btw. mich würde es interessieren welche Psychologie behauptet, dass Menschen sich nicht ändern können... Wäre mir neu. Enkulturation, Sozialisation, Erziehung, Umwelt und Gene sind alles Faktoren, die in der Psychologie eine Rolle spielen. Davon sind nur die Gene etwas "festgesetztes".

  • Nennt man übrigens unzurechnungsfähig ...


    Jo meine liebe, nur darauf plädieren se leider alle sobald se merken: ooops i did something bad!
    Jüngstes Beispiel war ja der Anders Breivik, den wollten se ja auch erst auf unzurechnungsfähig einstufen (danke an die Psychologen die dies nicht getan haben! ;))!
    Auch beliebt bei Vergewaltigungen ist die aussage: "Ja,äh....es war Alkohol im spiel / es waren Drogen im Spiel", ehrlich sowas ist lächerlich und wird nur dazu benutzt es irgendwie zu rechtfertigen, dass man dies oder jenes getan hat!


    Was mich btw. am meisten stört ist ja die "Gerechtigkeit" hier: einer der ein paar illegale Songs/Filme etc. besitzt wandert für 5 Jahre hinter Gittern, ein Vergewaltiger kommt nach ca. 2.5 Jahren wegen guter führung (und leider fehlerhafter positiver Prognosen) wieder frei und kann sein nächstes opfer anspringen! Da steht dann wohl Kapital über dem wohlergehen eines Menschenlebens, oder?

  • Ginger: Meinst du mit Lebenslanger haft jetzt die 15-20 Jahre oder die 400 in Amerika ?
    Naja, die 400 kommen einer Todesstrafe schon nahe, denn das führt einen ja zum Selbstmord, zumal es ein langer Qualvoller Weg ist, weil die Wärter das verhindern werden, also dass du dich selbst umbringst. Naja, die Person hat nur wenige und schlechte Möglichkeiten und muss das Jahre lang versuchen. Da kommt wiederrum das Problem, dass sich die Person nicht bessern kann. Naja, dass kommt eienr Todesstrafe schon nahe und wenn ich sdage: Ich richte die Person nicht hin, sondern gebe ihm 400 Jahre, so ist das auch nicht grade gut. Die Sache mit der 2. Chance kommt auch nicht wirklich mehr zu Vorschein, denn die Person kann diese nicht nutzen, da sie ja Selbstmord betreiben will/dazu getrieben wird oder eben vor sich hin gammelt, bis sie stirbt.
    MFG: Namenlos


    Edit: Cassandra: Also ich halte so eine Jugendstrafe nicht für so sinnvoll, da man 1. Einfach ein paar Tage vor mich hingammeln würde, bis man rauskommen würde. 2. würde man dann wohl etwas genervt sein und eine entsprechende Reaktion zeigen.
    So hart sollte sowas nicht sein, dass man jemandem dazu zwingen will darüber nachzudenken, was sie falsch gemacht hat. Die Person muss es selbst erkennen, denn wenn man einen zwingen will, dass zu tun, behauptet er bestenfall dass er es so sieht und tut es dann wieder, wenn die Gelegenheit passt (glaube ich). Naja, selbsterkentniss ist Meiner Meinung nach die beste Möglichkeit, damit eine Person sich bessert.
    MFG: Namenlos

  • Also ich bin :dagegen: . Das bringt doch nichts, z.B. Ich bring jemanden um (das ich nicht gemacht hab), gehee vors Gericht und nach ewiger Diskussion krieg ich jetzt die Todesstrafe, also irgendwo am Galgen... :pfeil: . Damit kommt ja die umgebrachte auch nicht zurück, ich halte 15+ Jahre Haft, ist dann auch besser, als da von der einen zur anderen Minute nicht mehr da zu sein, und als Spott für meine Familie zuenden...

  • Zitat von Namenslos

    Bastet:
    1. Nein. Das war jetzt eine etwas merkwürdige Aussage. Ist dir schonmal aufgefallen, dass gewisse Sportler die Männlich sind 'bessere' Leistungen erbringen als weibliche ? Außerdembezieht sich sowas auch auf den Alltag, denn ein Mann kann nunmal um so einiges Krätiger werden, als eine Frau.
    2. Es senkt die Gewaltbereitschaft. Sie vollständig auslösen wird man dadurch wohl eher nicht, aber schon um so einiges senken.


    Schon klar, dass Männer im DURCHSCHNITT mehr Muskelmasse besitzen, aber wie wär's, wenn du mal die Abweichung des Durschnittes berechnest (oder besser nicht, tu das der Mathematik nicht an, sie ist nicht dafür da, dass man wild mit ihr um sich wirft...) und auch miteinbeziehst, dass Menschen in Extremsituationen ungeahnte Kräfte entwickeln können.
    Außerdem, dürfte man wissen, was die Muskelmasse jetzt mit dem Thema zu tun hat? Diskutier hier über die Todesstrafe.


    Zitat von Bastet

    3. Nichtsdestotrotz findet eine Vergewaltigung bzw. Missbrauch nicht nur durch Penetration statt. Ich werd darauf nicht näher eingehen, wenn es dir nicht klar sein sollte, tut mir leid, aber ich glaube nicht, dass man darauf näher eingehen sollte. Hier lesen unter Umständen noch immer Kinder/Jugendliche unter 14 ~


    Ja tut mir leid, dann musst du drüber nachdenken. Vielleicht wirst du wie schonmal die Ausrede bringen, dass du "erst 15" bist, aber wie gesagt, ich werd das hier nicht breittreten. Das sollt eig. jedem selbst klar sein.


    Zitat von Namenslos

    4. Naja, ich bin der Meinung, dass sich auch ein Mörder bessern kann. Man sollte ihm eine 2. Chance geben, denn ein mensch verdient eine 2. Chance. Er kann sich (finde ich) bessern und aus den Fehlern lernen. Es wäre ziemlich schade, eine Person hinzurichten, denn Mord ist nicht gut, auch nicht, wenn die Person selbst schon mal gemordet hat.


    Du wiederholst dich ...


    Zitat von Namenslos

    Was ist daran ein kompromiss ? Das verstößt gegen die menschenrechte und wenn man sowas tun würde, kömen mächtige Proteste, denn ich finde das ist keine Würdige Behandlung für einen Menschen.


    Menschenrechte ... gibt es kein anderes Argument als "Menschenrechte"?
    Für mich kann man Menschenrechte auch verwirken, zB. in dem man jemand wie Bin Laden, Breivik oder so etwas ist.
    Ich würd jede kleine, süße Maus besser behandeln als ein solches Monster.


    Zitat von DS_Alucard


    Jo meine liebe, nur darauf plädieren se leider alle sobald se merken: ooops i did something bad!
    Jüngstes Beispiel war ja der Anders Breivik, den wollten se ja auch erst auf unzurechnungsfähig einstufen (danke an die Psychologen die dies nicht getan haben! ;))!
    Auch beliebt bei Vergewaltigungen ist die aussage: "Ja,äh....es war Alkohol im spiel / es waren Drogen im Spiel", ehrlich sowas ist lächerlich und wird nur dazu benutzt es irgendwie zu rechtfertigen, dass man dies oder jenes getan hat!


    Ist klar ;)
    Aber unzurechnungsfähig ist für mich jemand mit einer schwerwiegenden, geistigen Behinderung und eingehender, schwerer Intelligenzminderung. Wenn derjenige nicht einmal versteht, dass er zu Tode verurteilt wurde. Was will man mit solchen Menschen machen, außer sie in die Psychiatrie einsperren?


    Breivik ist ein Soziopath, aber Soziopathen sind nicht gleich unzurechnungsfähig.

  • Bastet: 1. + 2. Es geht darum, dass sich ein Mensch bessern kann, also wenn man ihn rauslässt, anstatt ihn zu töten, dass er dann ein besserer Mensch wird und keine so heftige Gewalt anwendet etc.
    3. Hat nichts mit meinem Alter zu tun, sondern weil das Biologisch fragwürdig ist, was du damit meinst und ich schätze, dass wird auch einigen anderen so ergehen.
    4. Ja, mag der Fall sein, aber es ist das selbe Thema, also naja.
    5. Nein, Menschenrechte verwirken nicht. Jeder Mensch hat ein Recht darauf. Es heißt ja auch Menschenrechte und nicht 'Rechte für anständige Menschen'. Außerdem gibt es auch andere Argumente, die dagegen sprechen, wie z.B. das du evtl. einen umbringst (mit der Todesstrafe), der aber unschuldig war und das erst nachher rauskommt. Dann ist es zu spät und auch das kann man dadurch vermeiden, indem man keine Todesstrafe durchführt.
    MFG: Namenlos

  • Menschenrechte ... gibt es kein anderes Argument als "Menschenrechte"?


    Bei dir klingt es so als seien sie etwas Belangloses. Ich empfinde sie als die höchste Errungenschaft der Menschheit, weswegen es DAS Argument gegen die Todesstrafe ist.


    @Namenlos zu Punkt 3: Eigentlich kannst du froh sein, daß du dir darunter nichts vorstellen kannst. Jeder, der weiß, was Bastet da meinte, versteht, warum sie es nicht ausführt. Ist wirklich in diesem Rahmen nicht angebracht und ich bin ihr dankbar, daß sie die "Unschuld" der Leser bewahrt.

  • Da ist man mal einen halben Tag nicht da... Ich habe jetzt nicht alles ganz genau gelesen, aber zu ein paar Sachen will ich nochwas sagen.



    Hier mit der deutschen Strafgesetzbuch-Definition zu kommen, bringt auch nichts, da sich das allein schon deswegen erübrigt, weil es hier keine Todesstrafe gibt, ein Mörder demnach natürlich auch anders definiert wird.


    Selbst deine Definition ist nichts weiter als eine vorsätzliche Tötung, nur eben mit ein paar ausgesuchten Motiven verziert.


    Doch bringt was. Erstens ist das eine Definition, die wohl relativ allgemeingültig ist und zweitens wolltest du wissen, warum ich die Todesstrafe nicht als Mord ansehe. Ich werde jetzt sicherlich nicht aus jedem Land, das die Todesstrafe durchführt, die jeweiligen Definitionen heraussuchen, wann soll ich da fertig werden bzw. wo soll das enden? Ohne mich jetzt damit grossartig auszukennen denke ich, dass Mord in Deutschland nicht neu definiert wurde, nachdem die Todesstrafe abgeschafft wurde (kann mich aber täuschen).
    Und was heisst eigentlich "deine Definition"? Du hast doch zu Beginn selber gesagt, ich brauch nicht mit der Definition des Strafgesetzbuches kommen. Und nichts anderes war das, ich selber habe da gar nichts definiert. Die paar Motive, die das ganze "verzieren", habe ich mir nicht ausgedacht, die stehen da so (jedenfalls laut Wikipedia, sollten die falsch liegen, kann das ja jemand aufklären).



    Das ein Mensch eine 2. Chance verdient hat, naja, da sind die meisten sich wohl einig.


    Hat auch jeder eine 3. oder 4. Chance verdient? Was hälst du denn von Verbrechern, die sich im Gefängnis super benehmen und von allen eine suuupertolle Sozialprognose bekommen und eine Woche nach ihrer Entlassung genau da weiter machen, wo sie damals aufgehört haben?



    Ganz ehrlich, wenn mein Vater so eine abscheuliche Tat verübt hätte, wäre ich einerseits traurig wenn er tot wäre, denn er ist immerhin noch mein Vater gewesen und es gäbe dann ja auch schöne Zeiten zum Erinnern, aber mehr eben nicht.


    Das ist eine Sache, die wohl am schwersten ist und wo ich beide Seiten (teilweise) verstehen kann.
    Wenn es sich um einen Menschen handelt, den ich wirklich mag (also jetzt nicht jeder x-Beliebige, der zufällig mit mir verwandt ist), der einen Mord begangen hat, wäre das für mich wirklich nicht leicht. Dann würde sich für mich die Frage stellen, was er getan hat. Handelt es sich "nur" um einen einfachen Mord an jemandem, der mir nichts bedeutet, würde ich mit ziemlicher Sicherheit weiter zu ihm stehen (ach Sch****, ich würde womöglich sogar alles dafür tun, dass er nicht erwischt wird). Trotzdem weiss ich nicht, ob es danach nochmal so wäre, wie zuvor. Würde es sich allerdings um solche echt schlimmen Sachen handeln, dass er jemanden vorher noch missbraucht hat oder eben total Amok gelaufen ist, ich glaube, dann könnte ich das nicht verzeihen. Ich würde wohl nochmal mit ihm sprechen und nach dem Warum fragen, aber möglicherweise würde ich ihn nie wieder sehen wollen. Wenn er für soetwas die Todesstrafe erhalten würde, ich glaube, ich könnte es nachvollziehen, bei aller Liebe ist irgendwann ein Punkt erreicht, der nicht überschritten werden darf. Dass mir persönlich soetwas jemals passiert, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, in den paar Leuten, mit denen ich ein so enges Verhältnis habe kann ich mich nicht so sehr täuschen.



    btw. mich würde es interessieren welche Psychologie behauptet, dass Menschen sich nicht ändern können... Wäre mir neu. Enkulturation, Sozialisation, Erziehung, Umwelt und Gene sind alles Faktoren, die in der Psychologie eine Rolle spielen.


    Echt keine Ahnung davon...
    Gestern habe ich aber zufällig in einer Fernsehserie (ja, Fernsehen, buuuh... aber bei Law&Order haben sie z.T. wirklich ab und zu Fälle, über die man fast schon ein eigenes Thema machen könnte) einen Satz gehört, der möglicherweise nicht ganz falsch ist: "Ein Gewissen hat man, oder man hat es nicht". Ich sehe es jedenfalls auch so, ich glaube nicht, dass man den Typen in Norwegen nochmal als normalen Menschen auf die Gesellschaft loslassen kann, egal wieviel Zeit vergeht.



    Achja, nochwas zu den Kosten
    Ich habe mir den Link von Vinum abgesehen, ist mir eindeutig zuviel und zu unübersichtlich, aber wird schon stimmen, was da steht... Ich habe dann mal selber ein bisschen Google bemüht und bin auf die unterschiedlichsten Zahlen gestossen, so richtig einig scheint man sich wohl nicht zu sein, also ist das, was Bastet über die Glaubwürdigkeit von Statistiken sagt, auch nicht aus der Luft gegriffen (ich sehe das meistens selber auch so). Egal, was jedenfalls allen gemeinsam war ist trotzdem, dass die Todesstrafe wohl teurer ist. Sogar theoretische Überlegungen, was eine etwaige Todesstrafe in Deutschland kosten könnte, hat für unser Land offenbar dieses Ergebnis. Ich weiss allerdings nicht (wie es in einem Post auch schon kurz angeschnitten wurde), ob man während der lebenslangen Haft nicht auch die eine oder andere Möglichkeit hat, weiter zu klagen. Oder als Beispiel habe ich noch die Fälle, wo Menschen, die noch gefährlich sind, aber freigelassen werden müssen Tag und Nacht von Polizisten überwacht werden.
    Mir würde es jedenfalls nicht gefallen, wenn ein Verbrecher von Steuergeldern in einem schönen Gefängnis seine **** schaukelt und sich einen lässigen macht. Dann gefällt es mir schon besser, wenn von diesem Geld etwas an die Gerichte geht (sprich, Richter usw. bezahlt werden).

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Gucky: OPb jemand eine 3. oder 4. Chance verdient hat ist jetzt eine andere Frage.
    Ich halte es aber für unwarscheinlich, dass die Perso da weiter macht wo sie aufgehört hat (was heißt das überhaupt genau, wenn ich fragen darf ?)
    Naja, ich finde wenn die Person dann wieder sowas begeht, sind die 20 jahre, also die Strafe vom letzten Mal nicht mehr gerechtfertigt. Dann sollte man schon 25 Jahre vergeben, also als Abschreckung, damit die Person das nicht tut, denn sie weiß ja, dass sie nach den 25 Jahren sehr alt ist oder evtl. schon tot ist, weshalb sie das dann wohl eher nicht tun würde, denn nochmal 25 Jahre ins Gefängnis zu kommen wenn man schon 50 Jahre alt ist, würdet sich die meisten 3 mal überlegen, ehe sie nochmal sowas tun.
    MFG: Namenlos

  • Zitat von Namenlos

    Ginger: Meinst du mit Lebenslanger haft jetzt die 15-20 Jahre oder die 400 in Amerika ?
    Naja, die 400 kommen einer Todesstrafe schon nahe, denn das führt einen ja zum Selbstmord, zumal es ein langer Qualvoller Weg ist, weil die Wärter das verhindern werden, also dass du dich selbst umbringst. Naja, die Person hat nur wenige und schlechte Möglichkeiten und muss das Jahre lang versuchen. Da kommt wiederrum das Problem, dass sich die Person nicht bessern kann. Naja, dass kommt eienr Todesstrafe schon nahe und wenn ich sdage: Ich richte die Person nicht hin, sondern gebe ihm 400 Jahre, so ist das auch nicht grade gut. Die Sache mit der 2. Chance kommt auch nicht wirklich mehr zu Vorschein, denn die Person kann diese nicht nutzen, da sie ja Selbstmord betreiben will/dazu getrieben wird oder eben vor sich hin gammelt, bis sie stirbt.
    MFG: Namenlos


    Edit: Cassandra: Also ich halte so eine Jugendstrafe nicht für so sinnvoll, da man 1. Einfach ein paar Tage vor mich hingammeln würde, bis man rauskommen würde. 2. würde man dann wohl etwas genervt sein und eine entsprechende Reaktion zeigen.
    So hart sollte sowas nicht sein, dass man jemandem dazu zwingen will darüber nachzudenken, was sie falsch gemacht hat. Die Person muss es selbst erkennen, denn wenn man einen zwingen will, dass zu tun, behauptet er bestenfall dass er es so sieht und tut es dann wieder, wenn die Gelegenheit passt (glaube ich). Naja, selbsterkentniss ist Meiner Meinung nach die beste Möglichkeit, damit eine Person sich bessert.
    MFG: Namenlos


    Okay, moment. Todesstrafe lehnst du ab, da Menschen sich bessern können, in dem Punkt stimme ich dir auch zu, die Chance darüber nachzudenken und es zu bereuen sollten sie bekommen (wobei das bei der Dauer der Prozesse durchaus möglich ist), aber auf freien Fuß sollte man sie nicht lassen. Vielleicht ändern manche ihre "Ansichten" ja, bereuen ihre Tat, aber nur deshalb sollten sie nicht einfach wieder aus dem Gefängnis kommen und ihr Leben wieder genießen dürfen. Sie haben einen schwerwiegenden Fehler gemacht, und den kann man nicht mehr rückgängig machen, ob sie ihre Fehler jetzt einsehen oder nicht.
    Soviel mal zu meiner Meinung, aber deine Argumentation bringt mich echt zum schmunzeln - manchmal eher dazu, meine Handfläche auf meine Stirn zu klatschen. Todesstrafe ist zu brutal und sie sollen darüber nachdenken können, gut, verstehe ich. Gefängnisstrafe in kleinen Zellen mit 'nem Bett, einem Klo und dem wichtigsten zum Überleben ist kein Kompromiss? Achja, stimmt ja, die Zeit zum Nachdenken und ihr Fehler zu bereuen - eher bereuen, da sie ein Leben lang damit umgehen müssen - und sie leben zu lassen ist ja genauso unnütz als sie gleich hinzurichten, unter solchen Umständen weiterzuleben ist ja genauso schlimm. Ein Kompromiss ist das auf jeden Fall, meiner Meinung nach ist so ein Leben aber teilweise wirklich zu hart - ja, auch für Massenmörder.
    Lebenslängliche Haftstrafe geht natürlich auch nicht, da sie ja nur Selbstmord begehen wollen - Sinn?
    Und sie wegsperren, um ihnen Zeit zum Nachdenken zu geben kann man auch nicht machen, da sie einem ja nur vorspielen würden, ihnen würde es ja ach so schrecklich Leid tun und sie hätten sich von Grund auf geändert.
    Kannst du mir jetzt bitte sagen, was du eigentlich willst? Wenn alle Strafen sinnlos sind, was soll man machen? Sie draußen rumrennen lassen und sagen, "Ach, der wird schon darüber nachdenken und sich ändern!", oder was? Genau das sagen deine Posts für mich nämlich aus.
    Ich finde Bastet's Idee übrigens ganz reizend, die Leute für mehere Jahrzehnte bzw. Lebenslang wegzusperren, mit zwar durchaus lebenswürdigen Umständen, aber eben ohne Beschäftigung oder ähnliches, jahrelang dort zu sitzen und über ihre Tat nachdenken, sie bereuen, sich ändern... vielleicht werden manche trotzdem nichts einsehen, aber da sie sowieso nicht mehr raus kommen würden, wäre mir das reichlich egal. Und ich rede jetzt nicht davon, Leuten, deren Verbrechen "halb so schlimm" waren, soetwas für den Rest ihres Lebens zuzumuten, aber für einen absehbaren Zeitraum auf jeden Fall, das ist sicher auch besser als die Gefängnisse, die eher an ein Hotel erinnern...