Zum Thema Eisenmangel möchte ich kurz diese Tabelle von Wikipedia aufführen. Das erste tierische Produkt steht erst an achter Stelle und dabei handelt es sich um die sehr nährstoffhaltige Schweineleber. Auf Platz 20 dann das nächste tierische Produkt - Schweineniere. Erst auf Platz 51 (wenn ich richtig gezählt habe) befindet sich "Corned Beef" und damit etwas, was der Nahrung der Durchschnittsverbrauchers am nähesten kommt.
Eisenmangel hat wenig mit Fleischkonsum zu tun und kann auf verschiedene Arten entstehen. Es gibt sogar Fleischesser, die unter Eisenmangel leiden, da tierisches Eisen unter bestimmten Umständen sogar schlechter aufgenommen werden kann, als pflanzliches.
Ich möchte niemanden bekehren und werde meine eigene Ernährungsweise hier auch raushalten, muss aber sagen, dass mir in den letzten Jahren doch einige sehr radikale Fleischesser begegnet sind. Es heißt ja sonst immer, dass die bösen Vegetarier einem das Fleisch versauen, ich für meinen Teil habe aber die Erfahrung gemacht, dass Fleischesser sich alleine dadurch angegriffen fühlen, dass ihr Gegenüber Vegetarier ist. Das läuft dann gerne mal so ab:
"Ich nehme die Gemüsepfanne"
"Häh, bist du Vegetarier?"
"Ja, schon seit fünf Jahren."
"Aha. Hm. Gut.... also ich versteh das ja nicht, also ich ess zwar auch nur ganz wenig Fleisch und wenn dann natürlich Bio, aber ich BRAUCH das einfach. Also ich fühle mich schlecht ohne das und ich seh das auch gar nicht ein, darauf zu verzichten."
"Hm"
"Also ich würde da gar nicht drauf verzichten KÖNNEN!"
"Ja"
"Außerdem, wie gesagt, ich ess wenn dann eh nur Bio."
In solchen Gesprächen verhalte ich mich komplett passiv, da ich die elendigen Diskussionen leid bin. Natürlich gibt es auch die radikalen Vegetarier, was ich ebenso wenig gutheiße, aber es ist schon bezeichnend, welches schlechte Gewissen wir in manchen Menschen auslösen können. Man wird dann angegangen, weil man auf etwas verzichtet und muss sich in den meisten Fällen auch noch dafür rechtfertigen. Das finde ich nicht in Ordnung...