Prophet schien Sheewa zu mögen, er meinte sogar, sie würde ein hervorragendes Mitglied seiner Kirche sein. Die Soldatin hatte zwar nicht vor dieser beizutreten, aber das war immerhin ein Fortschritt. „Ich kann die Zeichen nicht mehr leugnen. Die Allmächtige hat mich hierhin, zu dir geführt. Anscheinend haben wir das gleiche Ziel, das Gleichgewicht muss wieder hergestellt werden. Aber bevor wir den Willen meiner Herrin geschehen lassen...“, sprach der Priester schließlich und die Rothaarige beschlich das ungute Gefühl, dass es bei diesem Einverständnis ein dickes Aber geben würde. „Ich frage mich wo diese Gruppe von Teufelsanbetern sein könnte. Sie haben es gewagt mich zu stoppen, außerdem gibt es eine bestimmte Person, die ihrer Bestrafung nicht entgehen darf. Wo ist überhaupt dein Führer?“, fügte er hinzu. Remus hatte erzählt, dass Prophet ihn angegriffen hatte, wenn er also die Person war, die der Priester bestrafen wollte, konnte es gut sein, dass mit Teufelsanbetern die anderen der Gruppe meinte. Dieser Gedanke wollte Sheewa gar nicht gefallen, aber sie ließ es sich nicht anmerken.
Auf Stefan, der just in diesem Augenblick den Raum betrat, reagierte Prophet ziemlich gereizt. „Wer ist diese Person? Er kennt dich, also wer ist es? Ich dachte du wärst alleine?“, fuhr er Sheewa an. „Nun, bis eben war ich auch mit Euch allein.“, gab diese als Antwort, „Dieser junge Mann hier heißt Stefan und gehört zu meiner Truppe. Und was Eure Frage bezüglich des Führers angeht: Ich weiß nicht wo er ist. Aber scheinbar hat er beschlossen sich die Zeit zu vertreiben, bis wieder ein Weg nach Balancoire führt und uns beide deshalb hier in diesem Gasthaus gelassen.“ Sie wandte sich nun wieder an Stefan: „Aber ich muss ehrlich sagen, ich bin überrascht dich hier zu sehen. Und was genau meinst du damit, dass wir Probleme bekommen?“