[Baten Kaitos] - Baten Kaitos - Wings of Darkness and the sacred power of the Islands

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  • „Natürlich sollte man das nicht unter normalen Umständen, aber als Mörder kann es schließlich nicht sein, dass man ungeschoren weiter herumläuft.“, meinte Nischara zu Nekulas provokanter Fesselaussage, aber dieser hörte gar nicht genau hin und achtete genau auf jede Regung im Gesicht des Geistlichen. Der Oberleutnant wartete noch einen Augenblick auf eine etwaige Reaktion des Priesters, jedoch blieb diese aus. Stattdessen stellte sich Sheewa an seine Seite und legte, zur Überraschung des Offiziers, ihre Hand auf Prophets Schulter. Unmittelbar darauf blickte sie ermahnend zu Nekula und er deutete ihren Blick als Notbremse. Es widerstrebte ihm zwar an dieser Stelle aufzuhören, aber entschied sich dafür Sheewas Deutung zu folgen und wandte sich von dem Fanatiker ab. Auch Sheewa entfernte sich nun wieder von Prophet und trat nun vor Nischara. „Sag mal, du ach so toller Führer, wie hast du es eigentlich geschafft die Stimmung deiner Mitreisenden innerhalb weniger Minuten auf den absoluten Tiefpunkt zu bringen? Du musst ja ungeahnte Talente besitzen. Ich würde dir Raten, dass du deine Schützlinge mal aufbrechen lässt, sonst ändern sich die Wege wieder und wir sitzen hier die Nacht fest und so lange will ich deine Visage nicht ertragen müssen.“, richtete sie dass Wort an den Schwertkämpfer und klang dabei ungewohnt hochnäsig. "Mag ja sein, dass dir das nicht gefällt, aber in gewisser Weise hat sie ja recht. Es ist mir egal, wie mein lichteres Ich das sieht, aber ich will hier nicht versauern und außerdem haben wir noch eine wichtige Verabredung, falls ihr es vergessen haben solltet.", erklang nun auch Shadows Stimme. Nischara brauchte einen Moment um sich zu sammeln, antwortete dann aber Sheewa, wenn auch herabschätzend, erstaunlich ruhig: „Nun imperiale Gefangene.“, meinte er zu ihr, „Nicht, dass ich etwas anderes erwartet hätte, aber du vergreifst dich deutlich im Ton. Und im übrigen finde ich es nicht gerechtfertigt, dass du uns bei der Aufklärung des Falles aufhältst. Glaub mir, ich hab nicht vergessen, was Milde ist, schließlich habe ich den Priester von Parnasse bis hierher getragen und das nicht aus Spaß an der Freude. Doch es ist wichtig die Wahrheit zu kennen und es sieht nun mal danach aus, als habe er die Gruppe mutmaßlich angegriffen. Im übrigen, wenn du so über gute Stimmung in der Gruppe redest, finde ich es reichlich unfair, dass du Nekula nicht ausreden oder ein Gespräch führen lässt. Wie jeder andere will er Antworten auf seine Fragen erhalten und verstehen, was in Balancoire vor sich ging, immerhin war er auch betroffen. Nicht, dass es mich überrascht, aber dein Verhalten ihm gegenüber ist schlichtweg respektlos.“


    Nekula horchte kurz auf als sein Name fiel, doch statt sich in das Gespräch einzumischen nutzte er diese weitere Diskussion der beiden Hitzköpfe um unauffällig zu Shadow zu gelangen. Die beiden hatten zwar bisher ihre Differenzen, aber der Offizier war überzeugt davon, dass Shadow ein wichtiger Verbündeter gegen den fanatischen Priester sein wird. "Ein unbequemer Zeitgenosse... Was hälst du von ihm?", fragte der Weißhaarige trocken, während er Prophet weiterhin abschätzend musterte. Shadow folgte seinem Blick und führ sich über die Lippen: "Ziemlich blöd im Kopf, allerdings ein starker Kämpfer". Nekula nickte leicht und sprach dann weiter: "Da hast du sicherlich Recht. Auf jeden Fall strahlt er eine außergewöhnliche Blutrünstigkeit aus... Es wäre vielleicht wirklich dass beste wenn wir ihn kampfunfähig machen würden." Nekula wandte nun den Blick von Prophet ab und konzentrierte sich auf seinen Gegenüber. "Ja, aber das würde Nischara wahrscheinlich verhindern und es wäre ein bisschen schade. Als Sheewa ihre Hand auf seinen Schulter gelegt hat, sah es ein bisschen so aus, als würden sie sich gut verstehen. Lass uns mal fragen, ob sie etwas weiß.", antwortete Shadow und blickte nachdenklich zu seiner Anführerin. Der Offizier blickte kurz zu Sheewa und antwortete in gewohnt entspanntem Ton: "Ja, dass ist ein gutes Stichwort... Ich hatte ohnehin vor mit ihr zu reden. Allerdings sollten wir noch einen Augenblick warten, bis sie sich von Nischara entfernt hat." Shadow nickte zustimmend und fügte noch hinzu. "Gut, bloß Vorsicht mit diesem Weichling, ansonsten denkt er noch an eine Falle." Nekula legte sein Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger und überlegte kurz. "Hmm... Sollten wir den Verdacht auf uns lenken, behaupten wir einfach dass wir Sheewa ins Kreuzverhör nehmen. Wenn er nach einem Grund fragt, sagen wir dass wir der Meinung sind, dass uns die Gefangenen etwas verheimlichen.", schlug der Weißhaarige kühl vor, worauf Shadow grinsend erwiederte: "Das dürfte ihn dann wohl ruhig stellen und sollte es nicht reichen, bringen wir ihn eben auf andere Art und Weise zum Schweigen." Diese Aussage war für Nekula die Bestätigung, dass er es wohl grade mit dem berüchtigten Schatten zu tun hatte. "Aber ich denke dass, das nicht nötig sein wird. Zumal wir auf ihn angewiesen sind.", antworte der Offizier lächelnd. "Schade. Wär sicher auch für Sheewa ein Segen, aber egal, lass uns mal nach ihrer Meinung fragen.", meinte Shadow darauf und blickte zur Rothaarigen.


    Nachdem sich Sheewa sich von ihrem Peiniger entfernt hatte, nutzten die beiden ihre Chance und gesellten sich zu ihr, wobei sie jedoch Prophet und Nischara nicht aus den Augen ließen. "Hey... Kannst du einen Augenblick deiner Zeit entbehren? Wir würden uns gerne mal mit dir über unsere neuste Errungenschaft unterhalten.", sprach Nekula die Rothaarige mit freundlichem Ton an. Diese reagierte äußerst erleichtert und antwortete leise: "Natürlich, ich bin ohnehin froh, wenn ich mit diesem Theater aufhören kann." Sheewa blickte sich prüfend um und flüsterte dann weiter: "Allerdings halte ich es für ratsamer, dass wir uns für dieses Thema alleine zurückziehen sollten." Nekula und Shadow nickten bestätigend und verschwanden, dann zusammen mit >>der Gefangenen<< aus dem Raum.

  • Während Nischara Shadows Aussage zu ignorieren schien, wandte er sich zu einer Antwort Sheewa zu. Obwohl es in dem Gespräch um Nekula ging, interessierte es diesen nicht und er wandte sich an Shadow. Die Beiden waren sich sofort einig, dass sie den Gläubigen nicht besonders mochten und beschlossen Sheewa nach Infromationen zu fragen, da sie sehr gut mit Prophet auszukommen schien.
    Nachdem sich die Rothaarige sich dann von der, nach Meinung der beiden Seiten Shadows, Nervensäge abwandte, sprachen Nekula und Shadow sie an und fragten, ob sie kurz mit ihnen reden würde. Die (eigentliche) Anführerin der kleinen Gruppe stimmte ihnen zu und verlies zusammen mit dem Offizier und dem Schwertkämpfer den Raum.
    Als sie draussen waren, kam Shadows Schatten gleich zur Sache: "Also, ist dir irgendetwas Ungewöhnliches bei ihm aufgefallen? Weißt du etwas, was der Typ nicht gleich von Anfang an ausgestrahlt?"
    Wie zum Beispiel, dass er so ziemlich der durchgeknallteste Typ ist, den wir je kennlernen durften merkte Shadow an. Hätte ich nicht besser beschreiben können. Ich muss es wissen, schließlich wohne ich mit einem im selben Körper. Sehr nett.
    "Was möchtet ihr denn wissen?", fragte Sheewa noch mal genauer nach, worauf Shadow mit einem trocken-sarkastischem Ton antwortete: "Ob er wirklich so ein Unschuldslamm ist und warum er auf dich zu hören scheint." "Shadow hat ganz Recht ", stimmte Nekula zu. "Auf jeden Fall wage ich mit recht großer Wahrscheinlichkeit zu behaupten, dass er uns angelogen hat oder uns etwas Entscheidendes verschweigt." Sheewa überlegte kurz und antwortete dann: "Soweit ich weiß, sieht er Remy als eine Art Prüfung, die ihm seine imaginäre Göttin auferlegt hat und glaubt ihn beseitigen zu müssen." Nach dieser Information schnaubte der finstere Schwertkämpfer belustigt: "Irgendwie war so etwas klar. Remy kann einem ja Leid tun, er hat sich einen Freund fürs Leben besorgt." "Dieser charmante Kerl nennt sich übrigens Prophet und dient einer Göttin, von der ich bezweifle, dass sie wirkliche existiert ", ergänzte die Rothaarige mit einem leicht hämischen Unterton. "Tja, ein Gläubiger durch und durch, aber die große Frage ist: Was machen wir mit ihm? Ich glaube nicht, dass er sich so einfach in Balancoire abliefern lässt ", wandte Shadow auf das eigentliche Thema. "Stimmt, er gleicht mir eher einer Zeitbombe, als einem Menschen ", merkte auch Nekula an. "Hällst du es denn wirklich für eine gute Idee ihn mit zu nehmen ?" "Ich weiß nicht, ob das so gut wäre, ihn zurück zu lassen... Ich habe fast das Gefühl, dass er noch eine Rolle zu spielen hat ", meinte Sheewa nachdenklich und wirkte leicht abwesend. Shadow lachte auf, bevor er grinsend antwortete:"Natürlich. Nämlich als mein Gegner, aber wir müssen ihn vorerst ruhig stellen." "Auf jeden Fall wäre es sehr wichtig Sicherheitsvorkehrungen zu treffen ", stimmte Nekula ebenfalls grinsend zu. "Vielleicht, aber ich bin mir nicht so sicher. Aber lassen wir das ruhig auf uns zukommen. Ihr könnt die Angelegenheit vorläufig noch mir überlassen ", beschloss die Gruppenführerin. "Ich weiß nicht, wie ihr es seht, aber ich sage die Fesseln bleiben dran, ansonsten müsste ich mich vorzeitig um ihn kümmern, außerdem sollte noch jemand auf ihn Acht geben ", sprach der Schwertkämpfer an. "Gemacht, die Fesseln würde ich ihm auch nciht abnehmen, aber ich denke, dass ich auf ihn Acht geben kann ", stimmte die Rothaarige zu und auch Nekula war dieser Meinung. "Ja, wir haben eigentlich keine andere Wahl als ihn gefesselt zu lassen ", meinte der Ofizier nickend und wandte sich dann an Sheewa. "Was mich allerdings noch interessiert ist, wie du es geschafft hast an seine Informationen zu kommen?" "Ich glaube er sieht mich als eine Art Verbündete ", antwortete Sheewa mit einem Schulterzucken. "Ich denke nur deswegen ist er vorhin nicht auf dich los, weil ich behauptet hab, dass ich mich bequem zur Hauptstadt bringen lasse." "Ja, dass wäre vielleicht ungünstig gekommen ", meinte Nekula lächelnd. "Entweder hätte es mich erwischt oder ich hätte Shadows Spielzeug eventuell beschädigt... Beides nicht so prall." "Beide Fälle hätten dich dahin gerafft, aber egal. Die Situation ist auf jeden Fall von Vorteil und stellt ihn ruhig. Ich habe keine Lust, einen Menschen ab zu metzeln ", merkte Shadow an.
    "Gut, allerdings gibt es noch einen Punkt zu beachten ", gab der Offizier wissend bekannt. Verwundert hob der Schwertkämpfer eine Augenbraue und Sheewa wollte wissen: "Und der wäre ?" "Nischara", enthüllte Nekula und Shadow stöhnte. "Ich glaube er würde es missbilligen oder im schlimmsten Fall als Verschwörung deuten, wenn die Gefangenen die ganze Zeit beisammen sind. Deshalb werde ich mich daran versuchen ihn abzulenken." "Dieser Klotz am Bein macht mehr Probleme, als er wert ist und das macht mir Kopfschmerzen ", seufzte der Finstere. "Gut, ich werde ebenfalls ein Auge auf den Gläubigen haben. Das wird ihn hoffentlich ruhig stellen, selbst wenn er sich nicht ablenken lässt."

  • Stefan wachte wieder ausseiner Ohnmacht auf, auch wenn sich noch alles um ihn drehte und er sich immer noch schwach fühlte musste er versuchen alles wieder zu ordnen, was ihm Sheewa in "seiner Welt" gesagt hatte...Der Typ heißt Prophet, betet eine imaginäte Göttin an und will alle umbringen; das sollte es ungefähr treffen... Auch wenn ich mich an nicht mehr all zu viel aus dem kleinen ausflug mit Sheewa in die Welt der Zeitlinien errinnern kann, ich hab denoch wieder ein paar neue Informationen über ein paar leute aus unserer Gruppe gewonnen... Als nächstes knöpfe ich mir Nischara vor!


    Etwas später kamen dann die Anderen zurück. Stefan versuchte sich nichts anmerken zu lassen, dass er vorhin zusammen gebrochen ist. Dies schien auch zu klappen. Er wartete noch ab bis sich der gesammte trubel etwas gelöst hatte und Sheewa mit Shadow und Nekula weggegangen waren. Dann wollen wir mal. Sheewa sollte jetzt Nischara nicht mehr all zu stark ablenken können. Jetzt ligt alles an meiner überzeigungs Kraft. Damit nachter sich nun Stefan auf zu Nischara und bat ihn kurz mit ihm mit zu kommen...


    OT: so, Nischara, jetzt hängt alles von deiner Antwort ab.

  • Für Sheewa war es eine willkommene Abwechslung, als Shadow und Nekula sie aus dem Raum brachten. Es wunderte die Soldatin zwar ein wenig, dass ausgerechnet diese beiden sich gegen Prophet zusammen getan hatten, aber sie sahen ihn wohl als so großes Risiko an, dass sie ihre Differenzen begruben. Eine Entwicklung, die die Soldatin insgeheim mit Wohlwollen betrachtete. Es bereitete ihr auch diebische Freude, dass die beiden Nischara ebenfalls nicht besonders zu mögen schienen. Nekula bot an, den Führer abzulenken, damit die Rothaarige Prophet in Zaum halten konnte, ohne dass der rassistisch veranlagte Schwertkämpfer es als Verschwörung deuten konnte. „Dieser Klotz am Bein macht mehr Probleme, als er wert ist und das macht mir Kopfschmerzen.“, seufzte Shadow als Antwort. „Gut, ich werde ebenfalls ein Auge auf den Gläubigen haben. Das wird ihn hoffentlich ruhig stellen, selbst wenn er sich nicht ablenken lässt.“


    „Es ist alles gerade ziemlich verworren.“, murmelte Sheewa gedankenverloren und da sie den beiden so gt wie alles gesagt hatte, was sie über den Priester wusste, wechselte sie das Thema. „Wie war eigentlich euer Besuch bei dieser Wahrsagerin und was hat Nischara angestellt, um die Stimmung so zu killen?“, wollte sie interessiert wissen, wobei ihre Stimme gegen Ende leicht hämisch klang. „Irgendwie hat die Wahrsagerin herausgekriegt, dass meine Seele gespalten ist. Aber nicht nur das: sie hat von drei Leuten mit zwei Seelen im Körper gesprochen.“, erzählte Shadow ernst worauf die Soldatin überrascht eine Augenbraue hob. „Genauso meinte sie noch dass die Seelen von zwei Mitgliedern nicht einmal mehr menschlich wären.“, fügte Nekula schulterzuckend hinzu. „Scheint ja fast, als gäbe es überall auf der Welt dieselben Problemchen.“, stellte die Rothaarige amüsiert in Gedanken fest, wurde aber sofort wieder ernst. „Daraufhin hat sich Nischara sehr verdächtig benommen und wollte so schnell wie möglich gehen, aber die Frau hat Ryan angeguckt.“, erzählte der Offizier weiter. „Es ist doch schon nahezu unmöglich eine Person mit gespaltener Seele zu treffen und wir sollen gleich drei in der Gruppe haben?“, wunderte sich die junge Frau, die mit den Gedanken noch nicht ganz in die Gegenwart zurückgefunden hatte. „Das Schicksal geht manchmal eben komische Wege.“, gab Shadow schulterzuckend zur Antwort. Die Soldatin nickte und besann sich wieder auf Nekulas letzte Aussage. „Wie bitte, noch mal bitte. Hab ich da gerade herausgehört, dass du glaubst , dass ausgerechnet Nischara eine gespaltene Seele besitzt und Ryan?“, vergewisserte sie sich vorsichtshalber noch einmal. „Aber mal ehrlich, Menschen, deren Seelen nicht mehr menschlich sind, so etwas gibt es doch nur in den Reihen des Imperiums.“, überlegte sie laut. „Zumindest sprach sein geradezu panisches Verhalten für diese Theorie.“, bestätigte Nekula. „Nischara hat sich jedenfalls ziemlich nervös verhalten und Ryan hat die Wahrsagerin direkt darauf angesprochen und gemeint, sie wäre völlig sicher.“, stimmte Shadow ihm mit einem Nicken zu, „Vielleicht sollten wir auch auf die Beiden ein Auge werden.“ „Vielleicht.“, murmelte die Soldatin nachdenklich und überlegte für einen Moment den beiden von ihrem Gespräch mit Stefan zu erzählen, entschied sich dann aber dagegen. Stefan würde es den anderen schon sagen, wenn er den richtigen Zeitpunkt für gegeben hielt. „Wie gesagt... Um Nischara werde ich mich versuchen zu kümmern.“, merkte Nekula noch mal an. Sheewa schenkte ihm ein freundliches Lächeln und wandte sich dann noch immer lächelnd Shadow zu: „Sag mal, wo wir gerade dabei sind, mich würde interessieren, mit welchem der beiden Shadows ich hier gerade rede und wie ich euch auseinanderhalten kann.“ „Ich bin die Finsternis und du musst es einfach lernen. Immerhin haben wir zwei verschiedene Persönlichkeiten.“, antwortete ihr Shadow grinsend, „Aber gehen wir lieber wieder rein. Ansonsten wird Nischara misstrauisch.“ „Ja, wahrscheinlich.“, stimmte die Rothaarige zu und seufzte tief, „Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie ich mich auf Balancoire freu, wenn ich diesen Spinner endlich los bin.“ „Besonders auf seine dumme Fratze freue ich mich.“, meinte der finstere Krieger. „Kann ich mir vorstellen, aber du solltest als Erste Person den Raum wieder betreten.“, sprach Nekula an die Soldatin gewandt. „Ihr führt eure 'Gefangene' also nicht ab?“, wollte Sheewa mit trockener Ironie wissen und fügte mit einem frechen Grinsen hinzu, „Man, was Nischara wohl sagen wird, wenn er erfährt, dass der Wirt uns hier völlig frei durchs Haus hat rennen lassen?“ „Wichtig ist nur dass du nicht nach uns den Raum betrittst, so dass es so aussieht als hätten wir dich ständig im Blickfeld.“, erklärte Nekula. „Wenn er nen Aufstand macht, dann schneide ich ihm die Zunge raus.“, versprach Shadow lipenleckend. „Gut dass ich solche Beschützer habe, aber ich bin ein große Mädchen und kann schon auf mich aufpassen.“, grinste Sheewa und betrat von den beiden gefolgt den Raum.


    OT: Damit ist unsere kleine Trilogie beendet XD.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Prophet hatte größte Mühen Nekulas Provokation abzublocken. "Ich kann ihn nicht ungeschoren davonkommenlassen.... ich muss mich befreien .... muss ihn töten!"
    Plötzlich spürte der Priester eine Hand auf seine Schulter, es war Sheewas. Es war lange her, dass ihn jemand so berührte und es war mehr Überraschung als Beruhigung, was Prophet abhielt auszurasten.
    Es began ein kleines Wortgefecht zwischen Sheewa und Nischara und für Prophet stand fest, dass die schwarz gekleidete Person eindeutig auf die Todesliste gehöhrte.
    Shadow hingegen hatte sich von selbst auf die Liste gesetzt: "Ach ja, wir haben übrigens noch eine Rechnung offen. Ob Unfall oder nicht, ich habe gesehen, dass du etwas draufhast und das will nochmal in einem 1gegen1 Match testen, nicht so langweilig, wie letztes Mal. Aber das verschieben wir."
    "Das wirst du noch bereuen!",dachte der Priester verärgert, weil er andauernd gedutzt wurde.


    „Nicht, dass ich etwas anderes erwartet hätte, aber du vergreifst dich deutlich im Ton. Und im übrigen finde ich es nicht gerechtfertigt, dass du uns bei der Aufklärung des Falles aufhältst. Glaub mir, ich hab nicht vergessen, was Milde ist, schließlich habe ich den Priester von Parnasse bis hierher getragen und das nicht aus Spaß an der Freude. Doch es ist wichtig die Wahrheit zu kennen und es sieht nun mal danach aus, als habe er die Gruppe mutmaßlich angegriffen. Im übrigen, wenn du so über gute Stimmung in der Gruppe redest, finde ich es reichlich unfair, dass du Nekula nicht ausreden oder ein Gespräch führen lässt. Wie jeder andere will er Antworten auf seine Fragen erhalten und verstehen, was in Balancoire vor sich ging, immerhin war er auch betroffen. Nicht, dass es mich überrascht, aber dein Verhalten ihm gegenüber ist schlichtweg respektlos.“,fürhrte Nischara fort.
    Nun durchbrach Prophet sein Schweigen: "Ihr habt mich getragen? Dann sollte ich mich wohl bedanken, aber ich möchte dieses 'mutmaßlich' korrigieren. Es war eine Mischung aus Notwehr und Panik. Einem Priester sollte man nicht wiedersprechen, dass dürfte bekannt sein. Und ich persönlich würde ... Nekulas ... Redensweise auch nicht als Vorbild für Respekt sehen."


    Später hohlten Shadow und Nekula Sheewa aus dem Raum, Prophet befürchtete einige schlimme Sachen. "Was haben die vor? Was passiert mit ihr?"
    Der Geistliche wurde sichtbar unruhig, hatte sogar überlegt, wie er ebenfalls aus dem Raum kommen könnte, doch als die drei wieder reinkamen, beruhigte er sich wieder.
    Prophet wandte sich zu Nischara: "Wenn Ihr nichts dagegen habt, würde ich gerne nach draussen gehen. Die Luft hier drin ist etwas stickig und keine besondere Vorraussetzung zum Beten, von den Fesseln ganz zu schweigen."

  • Nischara wandte sich nun Stefan zu, der ihn gebeten hatte mitzukommen. Verwundert sah er ihn einige Sekunden an, erkannte dann aber, dass es wohl wichtig zu sein schien. Trotz all dem Trubel wandte er sich der Gruppe ab und ging mit Stefan in eine ungestörte Ecke. „Nun, Stefan war dein Name, wenn ich mich korrekt erinnere. Danke noch einmal, dass du all die Zeit auf die Gefangenen aufgepasst hab. Doch nun sag, was liegt dir auch dem Herzen?“, fragte er ihn sofort.
    „Naja, ich will mal gleich auf den Punkt kommen! Das im Garten war schon merkwürdig, aber du scheinst auch in anderen Beziehungen etwas Besonderes zu sein..."
    „Besonders? Ich?“, wiederholte Nischara in einem verwunderten Ton, der aber nur die Verunsicherung aufgrund dieses Themas überspielen sollte, „Was soll an mir denn so besonders sein?“
    „Ich weiß jetzt nicht, ob schon die anderen etwas in diese Richtung angedeutet haben und du ihnen gesagt hast, du seist normal, dann war es möglich, dass sie dir geglaubt haben. Hier geht es um Fakten: 1. Ich weiß, dass du etwas Besonderes hast, 2. Ich weiß, das du es weißt.“, erwiderte Stefan in einem leicht düsteren Ton.
    Nischara schluckte kurz innerlich, versuchte sich aber nichts anmerken zu lassen. „Nun, vielleicht hast du recht, etwas Besonderes hat schließlich jeder, das muss nichts heißen, das ist relativ.“, entgegnete er, „Dass ich jedoch etwas hab, was mich von anderen so abzuheben scheint, kann ich meines Erachtens nach nicht bestätigen. Ganz normal bin ich zwar nicht, aber wer ist das hier schon?“
    „Du warst doch bei der Wahrsagerin, ich vermute mal, dass sie auch irgendwelche Andeutungen in diese Richtung gemacht hat..."Das war jetzt zwar nur geraten, aber mit etwas Glück könnte Stefan damit Nischara richtig in die Ecke treiben!
    Für einige Sekunden hielt Nischara schockiert die Luft an. Seine Vorstellung war wohl zu auffällig gewesen, ganz wie sein Schutzgeist es ihm prophezeit hatte. Doch nach einem kurzen Moment des Sammelns besan er sich wieder und blickte Stefan nun ebenfalls ernst an. „Ich kann mich nicht erinnern, dass du jemals dort gewesen bist. Woher also willst du wissen, dass sie das getan hat? Im Gegenteil, der einzige der nicht menschlich war und damit wohl „besonders“ war euer Freund Ryan!“ Nach diesem Satz atmete er sich erst einmal tief durch. Eigentlich wollte er ihm nichts von Ryan erzählen, damit nicht auch Stefan an ihm zu zweifeln begann, doch die Situation schien ihn dazu zu zwingen.
    Ok, vorhin hab ich Nischara damit kurz etwas verunsichert, aber er hat sich schnell wieder gefangen... „Du glaubst das wüsste ich nicht? Dank Shadow und Prophet sehe ich so einiges klarer...,“ Stefan überlegte kurz ob er schon Nischara etwas von seiner Gabe erzählen sollte, entschied sich dann jedoch dagegen. „Ich muss schon sagen, du hast auf eine gewisse weise Ähnlichkeit mit Shadow...“ Die Ähnlichkeit besteht darin, das sie einfach vom Aufbau der Zeitlinien her fast identisch sind. Aber eine gespaltene Persönlichkeit wie bei Shadow ist es dennoch nicht...
    „Ich Ähnlichkeit mit Shadow?“, Nischara kratzte sich kurz am Kopf, ehe er sich wieder erinnerte, dass Shadow eine gespaltene Persönlichkeit aufwies. Ganz so war es bei Nischara zwar nicht, aber dennoch war es eine ähnliche Situation, wie Stefan auch bemerkt hatte. „In gewisser Weiße hast du bestimmt Recht, Shadow und ich sind uns vom Charakter her vielleicht ähnlicher als man dankt...aber ansonsten...“
    „Und wieder Richtig!"dachte Stefan ehe er weiter sprach: "Ich merke, du zögerst..."
    Nischara wollte gerade etwas erwidern, als er plötzlich merkte, wie Prophet versuchte ihn anzusprechen. Da er weiter weg war konnte er ihn nicht genau verstehen, sah es aber dennoch als günstige Gelegenheit dem Verhör von Stefan zu entkommen. „Tut mir leid...der Gefangene Prophet will was von mir. Wir reden dann später weiter!“, verabschiedete sich Nischara, ehe er sich abwandte. Mit einem kritischen Blick beäugte Stefan ihn, diese Reaktion war mehr eine Bestätigung auf Stefans Vermutung als sonst etwas.


    Verdammt, hätte auch klappen können! Warum muss dieser Prophet auch ausgerechnet jetzt auftauchen!?! Wenn der das nächste mal durch dreht, wird der nict so schnell wieder aufwachen, dafür sorge ich persönlich. Bevor ich mich aber an die anderen mache, die etwas Besonderes haben, sollte ich erst mal weiter Nischara und Xia bearbeiten.Nischara hab ich soweit schon etwas weich gekocht und Xia könne zu einem Problem werden, wenn die sich mit Nischara und den anderen Neuen unterhält und ihnen von meiner Gabe erzählt... Man weis ja nie was die noch mit einem machen... Mal nach schauen wann sie wieder eine Gelegenheit ergibt! Damit wandt sich Stefan wieder der Gruppe zu.


    OT: Das Gespräch ist in einer Zusammen arbeit von Nischara und mir entstanden, und spiegelt deshalb die Gedanken beider Charas wieder.

  • Nach der Auseinandersetzung mit Sheewa wandte sich Nischara mehr oder weniger genervt von ihr ab. Dass eine imperiale Gefangene ihm mit solch einem Anti-Respekt begegnete, überraschte ihn zwar nicht, dennoch störte ihn ihr Widerstand. Zumindest in einem war er sich mit ihr einig: er wollte so schnell wie möglich nach Balancoire, damit ihr dort der Prozess gemacht werden konnte. Zu allem Überfluss sprach ihn nun auch noch Stefan an. Anfangs nichts Böses denkend ließ er sich auf das Gespräch ein, doch Stefan war ganz und gar nicht nach einem netten Pläuschchen. Im Gegenteil, er nahm Nischara ziemlich in die Mangel, der Glück hatte, durch eine Anfrage Prophets der unangenehmen Situation zu entkommen.


    „Mist! Was war das denn grad?“, fluchte er auf dem Weg zu Prophet.
    „Ganz klar, du hast den Kleinen unterschätzt.“
    „Ich versteh es dennoch nicht. Er als einziger, der nicht bei der Wahrsagerin war will alles wissen?“
    „Sonderbar. Vielleicht nur ein Wichtigtuer, der auch mal seinen Senf dazu geben will!“
    „Nein, dass er lügt trau' ich ihm nicht zu.“
    „Du meinst ganz im Gegenteil zu dir! Mich dermaßen zu verleumden, du würdest bestimmt deine eigene Oma verkaufen!“
    „Das stimmt nicht und das weißt du genau! Ich möchte uns schützen. Wenn rauskommt, welche besondere Macht uns innewohnt wird das die Runde machen. Und Geldoblame und sein elendes Pack werden kurz darauf auf uns aufmerksam werden. Damit gefährde ich alle, dich mich...und Georg!“
    „Apropos Georg, er und seine Familie wissen es doch auch, obwohl sie...“
    „Ihnen kann ich auch vertrauen! Er hat sich wirklich geändert. Aber vor dem ganzen Imperium kann auch ich ihn nicht beschützen, verstehst du?“
    „Jaja, die alte Leier. Ich halt schon dicht, keine Sorge...“
    „Sehr gut. Danke...“


    Mittlerweile war Nischara bei Prophet angelangt, welcher ihm mit ungewöhnlicher Freundlichkeit begegnete. „Ihr habt mich getragen? Dann sollte ich mich wohl bedanken, aber ich möchte dieses 'mutmaßlich' korrigieren. Es war eine Mischung aus Notwehr und Panik. Einem Priester sollte man nicht wiedersprechen, dass dürfte bekannt sein. Und ich persönlich würde ... Nekulas ... Redensweise auch nicht als Vorbild für Respekt sehen.“, bedankte er sich erstmal, „Wenn Ihr nichts dagegen habt, würde ich gerne nach draussen gehen. Die Luft hier drin ist etwas stickig und keine besondere Vorraussetzung zum Beten, von den Fesseln ganz zu schweigen.“
    Zuerst wusste Nischara nicht, was er sagen sollte. Die Bitte war auf einer Seite unerhört, auf deiner anderen aber auch verständlich. In Fesseln gelegt zu sein und das womöglich unschuldig musste schrecklich sein. Zwar hing die Situation und es stand Aussage gegen Aussage, jedoch war es einfach nicht gerecht Prophet ohne Beweise oder Klärung seiner Schuld so abstößig zu behandeln. „Gut, ich will Eurer Bitte nachgehen. Wenn Euch Eure geistigen Rituale so wichtig sind, dann will ich Euren Wunsch nicht abschlagen. Zudem sollte kein Mensch ohne erwiesene Schuld in Ketten gelegt sein.“
    „Bist du bekifft?!?“, meldete sich der Schutzgeist harsch zu Wort.
    „Keine Sorge, ich weiß genau, was ich tue!“
    „Das denke ich eben nicht! Deine Aktionen werden von Tag zu Tag dümmer!“


    „Jedoch!“, meinte Nischara wieder an Prophet gewandt, „Sollt Ihr Euch in Balancoire vor einem fairen Prozess verantworten. Schwört auf Euro Göttin, dass Ihr mit uns den Gang nach Balancoire antreten werdet, dann will ich Eurem Wort glauben und die Fesseln lösen. Eure Waffen aber verbleiben noch bei mir, bis alles geklärt ist.“


    Prophet schien erstmal erfreut, dass seiner Bitte nachgekommen wird, doch Nischaras zweiter Satz machte ihn etwas wütend.
    Der Priester musste einige Male tief ein- und ausatmen, damit er nicht so kurz vor einer Einigung ausrastete.
    Dann antwortete er mit scharfem Ton: "Damit eins klar ist, niemand befiehlt mir irgendwas in Bezug auf die Allerheiligste. Niemals würde ich in Betracht ziehen ihren Namen mit soetwas zu besudeln.", und lies seine Flügeln zittern.
    Danach wurde Prophet lockerer und hob die Schultern an: "Euch sollte ein gewöhnliches Versprechen genügen. Wenn ihr das mit dem Prozess verantworten könnt, so werde ich euch wohl oder übel folgen. Mit den Waffen bin ich ebenfalls einverstanden."
    Prophet schien ihn soweit überzeugt zu haben, dass er sich mit einem Nicken einverstanden erklärte. Mit ruhiger Hand löste er schließlich seine Fesseln, sodass Prophet endlich frei war...mehr oder weniger. Denn auch wenn er ein Mörder sein sollte, ein Ehrenversprechen würde er nicht brechen, dem war er sich sicher.

  • Als sie die Stadt erreichte gingen sie erst einmal alle zum nächsten Händler. Danach hatte Vaan 980 Gold zusammen. Am Abend kehrte die Gruppe in einem Gasthaus ein um dort zu speisen und zu übernachten. Der nächste morgen und der darauffolgende tag waren eine Katastrophe, obwohl Nischara nicht mit von der Partie war. Zuerst wurden sie von einem schiff aus dem schlaf gerissen, welches es sich anscheinend zur Aufgabe gemacht hat hatte, die Stadt, die fast nur aus Lebkuchenhäusern bestand, zu verschlingen. Den halben tag war die Gruppe nun damit beschäftigt das Ungetüm einzufangen, um danach noch ein Hühnchen mit dem Besitzer zu rupfen. Als Nischara dann wieder da war wurden die Gruppe von einer Wahrsagerin in das Dorf Reverence gerufen, und ca. 80% mussten zu ihr. Auf dem weg in das Dorf schleppte Nischara irgendeinen fremden mit sich herum. Der Aufenthalt bei der Wahrsagerin war zwar aufschlussreich, aber dann auch wieder nicht. 3 von den anwesenden sollten eine gespalten Persönlichkeit haben. Bei Shadow war das klar, aber wer die anderen waren wollte die Frau dann auch nicht verraten. Der Gipfel war dann, das sie behauptete Ryan habe keine menschliche Seele mehr haben sollte. Nachdem die daraufhin angespannte Situation geklärt worden war, machte man sich auf den Rückweg zum Gasthaus. Da musste Sheewa, die immer noch gefangene spielte, sich ein Zimmer mit dem neuen teilen, der dort mit Handfesseln herum stand. Da sonst alles ruhig war wollte sich Vaan etwas mit Ryan unterhalten.
    „Hey, Ryan. Hast du mal eben Zeit? ich würd mit dir gerne darüber reden, was bei der Wahrsagerin los war.“
    „Ja klar...hey aber bevor du was sagst...du kennst mich. Wir kennen uns seit wir klein sind. Du weißt, dass ich kein Unmensch bin!“, erwiderte der Soldat in einem selten undisziplinierten Ton, bei ihm schien auch auf seiner Seite die Unsicherheit aufzublitzen.
    „Klar weiß ich das!“ erwiderte Vaan, „Deshalb wollte ich ja auch mit dir reden. Meiner Ansicht nach warst du immer sehr menschlich, und …“, er machte eine kurze, etwas nachdenkliche pause „Naja, mir ist bei dir eigentlich nie was ungewöhnliches aufgefallen.“
    „Danke, dass du zu mir hältst!“, freute sich Ryan, während er seine Hand auf Vaans Schulter legte, „Aber da bist du leider einer der wenigen. Shadow hat sehr misstrauisch reagiert und auch Xia hat ihre Abneigung mir gegenüber nur zu deutlich gezeigt.“
    „Das habe ich auch schon gemerkt, das brauchst du mir nicht sagen“, entgegnete er ernst. Und dann etwas gelassener „Allerdings auch verständlich, die kennen dich ja nicht so gut wie ich.“
    „Ja, da hast du recht. Dennoch könnte man erwarten, dass man in einer Gruppe zusammenhält und nicht gleich bei der ersten Schwierigkeit so heftig reagiert.“ Ryan räusperte sich kurz, „Oder findest du das große Misstrauen berechtigt?“
    „Naja, wir sind halt ein bunt zusammengewürfelter Haufen, und soweit ich das bis jetzt mitbekommen habe weiß hier sowieso fast kaum einer was über den anderen.“, entgegnete er. „Meiner Meinung nach sind die Zweifel schon berechtigt. ich hätte, wahrscheinlich genau wie du, auch welche, wenn so etwas über jemanden erzählt wird, den du erst 'ne Woche oder so kennst. oder nicht?" das musste er jetzt einfach erwidern, da er wusste, das sein freund so was schon mal schnell vergaß.
    „Na ja...ok. Aber dennoch gleich die Hellebarde rauszuholen.“, Ryan ließ seine Hand über sein Bajonett fahren, „Im Krieg sollte man wissen auf wesen Seite man steht. Aber gut...das ist ja zum Glück vorbei. Ich hoffe nur wir können uns weiterhin aufeinander verlassen. Doch was glaubst du meinte sie mit ihrem Satz?“
    „Meinst du die Wahrsagerin?“, wollte Vaan wissen. „Ich dachte das könntest du mir verraten, denn das habe ich auch nicht verstanden. Und du hast auch keine Ahnung?" fragte er irritiert.
    „Ja die meine ich. Nur leider kann ich es dir nicht sagen. Mir ist an mir nichts aufgefallen, das nur annähernd unmenschlich wäre. Nun ja, in meinem Kampf-Dojo galt ich immer als überdurchschnittlich stark, aber das war's auch schon. Sie hätte allerdings auch keinen Grund zu lügen. Es sei denn sie wollte uns bewusst gegeneinander ausspielen.“
    „Wer weiß das schon, was in so jemandem vor geht. Allerdings frage ich mich, woher sie das mit Shadow gewusst hat... vielleicht ist ja doch was dran.“ Und um seinen Freund zu beruhigen fügte er noch hinzu: „Und selbst wenn es so ist, lasse ich dich nicht hängen. Versprochen.“
    „Nett, dass du das sagst.“, freute sich Ryan, als ein Lächeln auf seinem Gesicht erhaschte, „Aber es wäre auch denkbar, dass sie ein Spion vom Imperium ist, die über alles Bescheid weiß und uns bewusst schaden will. Und nein, ich bin nicht so paranoid wie Nischara, aber ich mach mir eben meine Gedanken, wenn ich so beschuldigt werde.“
    „Nun ja, wie gesagt, keiner weiß es. Wir werden das schon hinbekommen, mach dir da mal nicht so große Gedanken. Auf mich kannst du zählen!“ Mit dem letzten Satz klopfte er seinem Freund noch aufmunternd auf die Schulter.
    Mit einem Nicken bedankte sich Ryan. „Ja du hast recht. Es wird Zeit, dass wir aufbrechen. Egal ob mir die anderen misstrauen, sie haben keinen Grund dazu oder? Schließlich will ich ihnen nichts Böses. Ich denke es wird Zeit, dass wir wieder in Bewegung kommen, ich hoffe nur Nischara lässt uns bald weiterziehen. Das muss für Sheewa ja schrecklich sein.“
    „Ja, wahrscheinlich, aber ich behaupte mal, dass das nur gilt, wenn Nischara dabei ist. Sie wird es schon durchstehen, da bin ich sicher." meinte er zuversichtlich. „Ansonsten, wenn es hart auf hart kommt, sind wir in der Überzahl, gegen Nischara!“
    „Ja...wobei.“, Ryans Gedanken schweiften für einen kurzen Moment um, „Er hat mich gegen Xia verteidigt und das ohne große Rücksicht auf sich selbst und ohne mich wirklich zu kennen. Man kann ihm vielleicht einiges vorwerfen, aber er scheint ein treuer Soldat durch und durch zu sein. Ich hab das Gefühl er ist gar nicht mal so schlimm wie er gegenüber Sheewa immer tut...“
    „Da hast du recht!“, stimmte Ryan mit einem grübelnden Gesichtsausdruck fest, „Nun ja, wir können später noch weiterreden. Mir schlafen die Beine hier aber fast ein. Ich glaube ich lauf noch 'ne Runde durch die Stadt zum Laden hin, schließlich hab ich noch ein paar Fotos zu verkaufen.“ Der Soldat wandte sich daraufhin ab und verschwand in Richtung Laden.


    OT: der dialog ist in zusammenarbeit mit nischara entstanden

  • Prophets Hände waren nun frei, was bei einigen anderen großen Unmut ausgelöst haben könnte.
    "Wie ich das hasse! Wenn ich nicht bald was zum Opfern habe, drehe ich noch durch! Ein Tier würde es auch mittlerweile tun, solange es groß genug ist.
    Wie Sheewa es geplant hat, werden wir der Gruppe folgen. Da fällt mir etwas ein..."
    Prophet griff in seine Tasche und hohlte ein Buch hervor. Danach schritt er langsam in eine Ecke des Zimmers, sprach mehrere heilige Worte und hielt das Buch in die Höhe.
    Angekommen setzte sich der Priester auf dem Boden und nahm eine Feder und ein Tintenfass hervor.
    Die Hälfte des Buches war noch ungeschrieben, die Andere beschrieb Prophets bisherige Taten. Es war eine Art Tagebuch, doch war sie für die Außenwelt bestimmt, eine Art Bibel soll es werden, das heiligste Buch überhaupt.


    Prophet schlug die erste ungeschriebene Seit auf und dachte nach: "Ab hier wird beginnt ein neues Abenteuer, ein neuer Abschnitt. Wie soll ich dieses Kapitel nennen? Vielleicht warte ich mit der Überschrift, bis ich weitergekommen bin."
    Daraufhin lies er die oberen Zeilen frei und fing an zu schreiben, dabei schauhte Prophet einige Male um sich, dass niemand mitlas.
    Er began mit der Sache in Parnasse, führte fort zum Kampf, seine Vision, das Gespräch mit Sheewa und die Verhandlungen mit Nischara. Dabei lies Prophet nicht davon ab sich selbst heldentümlich zu beschreiben, während er gewisse andere Leute eher herabwärtend umschrieb.
    "Wenn meine Mission vorbei ist, wird die ganze Welt dieses Buch lesen." Der Stolz war sichtbar vom Gesicht des Priesters abzulesen.

  • "Ihr habt mich getragen? Dann sollte ich mich wohl bedanken, aber ich möchte dieses 'mutmaßlich' korrigieren. Es war eine Mischung aus Notwehr und Panik. Einem Priester sollte man nicht wiedersprechen, dass dürfte bekannt sein. Und ich persönlich würde ... Nekulas ... Redensweise auch nicht als Vorbild für Respekt sehen ", bedankte sich Prophet bei Nischara. "Wenn Ihr nichts dagegen habt, würde ich gerne nach draussen gehen. Die Luft hier drin ist etwas stickig und keine besondere Vorraussetzung zum Beten, von den Fesseln ganz zu schweigen." Zu Shadows Bedauern, der inzwischen wieder die alte Position gewechselt hatte, antrowrtete dieser positiv auf die bitte: "Gut, ich will Eurer Bitte nachgehen. Wenn Euch Eure geistigen Rituale so wichtig sind, dann will ich Euren Wunsch nicht abschlagen. Zudem sollte kein Mensch ohne erwiesene Schuld in Ketten gelegt sein. Jedoch! Sollt Ihr Euch in Balancoire vor einem fairen Prozess verantworten. Schwört auf Euro Göttin, dass Ihr mit uns den Gang nach Balancoire antreten werdet, dann will ich Eurem Wort glauben und die Fesseln lösen. Eure Waffen aber verbleiben noch bei mir, bis alles geklärt ist."
    Nachdem er ein paar Mal tief ein und aus geatmet hatte, erwiderte der Piester in einem scharfen Ton: "Damit eins klar ist, niemand befiehlt mir irgendwas in Bezug auf die Allerheiligste. Niemals würde ich in Betracht ziehen ihren Namen mit soetwas zu besudeln." Nach ein paar Sekunden fuhr er ruhiger fort: "Euch sollte ein gewöhnliches Versprechen genügen. Wenn ihr das mit dem Prozess verantworten könnt, so werde ich euch wohl oder übel folgen. Mit den Waffen bin ich ebenfalls einverstanden."


    Mit einem kalten und ernsten Blick beobachtete Shadow, wie Nischara die Fesseln des Priesters löste. Der finstere Schwertkämpfer wandte sich umund ging ein paar Schritte und schloss dann die Augen. "Nischara, ich hoffe dir ist klar, dass du gerade einen großen Fehler gemacht hasst ", setzte er mit einem Ton, der die Temperatur im Raum, so schien es, sinken lies und das Licht dämmte. "Ich habe zwar gerade gemeint, es könne ein Unfall gewesen sein, aber ich wollte nur sehen, wie er reagiert. Ganz klar hat er Remy angegriffen, dass ist klar für mich, denn ich sehe dieses Funkeln in seinen Augen, dass dasselbe wie in denen meines Schattens ist. Diese Kampflust und das Verlangen den Gegner zu zerquetchen." Er drehte sich um und taxierte den anderen Schwertkämpfer mit einem Blick, dessen Kälte man ihm nicht zugetraut hätte. "Ich mache dich dafür verantwortlich auf ihn zu achten." Danach wandte er sich dem Priester zu, der in einer Ecke saß und ihm den Rücken zugekehrt hatte. "Und dich warne ich nur einmal: Wage es, einen in dieser Gruppe anzurühren und es ist nicht mein Schatten, der dich in die Finger kriegt. Dann werde ich dich persönlich zerfetzen und in eine Welt schicken, in der dich nicht mal deine Göttin retten kann."


    Damit wandte sich Shadow wieder um und ging in Richtung Tür. Als er bei Ryan vorbeikam blieb er nochmal stehen und sprach ihn mit wesentlich weicherer Stimme an: "Ryan, ich möchte mich entschuldigen. Meine Reaktion war viel zu vorschnell, ich sollte mich nicht so schnell verrückt machen lassen. Schließlich sind wir alle eine Gruppe und sollten einander vertrauen. Entschuldige bitte..." Bei den letzten Worten brachte er sogar ein leichtes Lächeln zustande und verließ schleßlich den Raum.


    Weißt du, so ernst habe ich dich nicht mehr erlebt, seitdem du meine wahre Natur erkannt hast meldete sich sein Schatten, doch Shadow ignorierte ihn und richtete seine Aufmerksamkeit vollkommen auf den dunklen Gang vor ihm.

  • Obwohl Remy selbst sich nicht zu einer Reaktion hinreissen liess, als die Wahrsagerin behauptete, Ryan seie nicht menschlich, eskalierte die Situation. Shadow griff aus Reflex nach seinem Katana und Xi, die Empathin holte sogar eine riesige Hellebarde hervor, ein ziemlich gefährliches Spielzeug...
    Glücklicherweise schlichtete Nischara die Situation wieder, der selbst noch einige Probleme gehabt hatte. Das musste Remy ihm imerhin zu Gute halten, auch wenn er den Rassismus nicht akzeptieren konnte, er wollte niemanden, ausser die Imperialen, selbstverständlich, zu schnell verurteilen.
    Schliesslich entschied man sich dann, zurück zum Gasthaus zu gehen, wobei die Alte es nicht lassen konnte, ihnen noch einen verschwörerischen Spruch mit auf den Weg zu geben, der in etwa beinhaltete, dass sie die letzte Hoffnung für die Menschheit seien. Remy kommentiere das nur mit einem spöttischen Gedanken:"Hm, da habe ich ja mal wieder ein glückliches Händchen für besondere Leute gehabt. Mal sehen, wie wir uns als Weltenretter machen werden..."


    Beim Gasthaus angelangt, startete Nischara eine Befragung Prophets, in die Remys Name nicht selten verwickelt wurde. Dieser gab sich allerdings damit zufrieden, ausser von Prophet selbst nicht beschuldigt zu werden, und achtete mehr auf die Nebengespräche, die sich bildeten. So unterhielten sich beispielsweise Stefan und Nischara, wobei Remy nicht entging, dass Stefan den selbsternannten Gruppenführer ziemlich in die Mangel nahm, was den Feuermagier leicht nachdenklich stimmte... Die Gruppe musste doch eine gute Miene zum bösen Spiel machen, also konnte Stefan nur auf eigene Faust handeln. Aber auch Sheewa, Shadow und der Hüne, dessen Name Remy nicht in den Sinn kam oder den er nicht kannte, unterhielten sich gerade, genauso wie Ryan und ein anderes Mitglied der Gruppe.


    Als schliesslich Nischara wieder auf Prophet zu ging, forderte dieser, losgemacht zu werden, und tatsächlich, die Bitte wurde ihm gewährt. Remy erlaubte sich keine Empörung oder Verblüffung, sondern betrachtete es distanziert wie immer. Nischara war nicht dabei gewesen, und aus seiner Sicht stand Wort gegen Wort, so dass er Prophet wohl kaum einfach festhalten konnte. Es war riskant, aber in seiner Position wahrscheinlich auch richtig, trotzdem, in dieser Angelegenheit hätte er wohl auf die Gruppe hören sollen...
    Der erste, der eine eindeutige Aussage folgen liess, war Shadow:"Nischara, ich hoffe dir ist klar, dass du gerade einen großen Fehler gemacht hast. Ich habe zwar gerade gemeint, es könne ein Unfall gewesen sein, aber ich wollte nur sehen, wie er reagiert. Ganz klar hat er Remy angegriffen, dass ist klar für mich, denn ich sehe dieses Funkeln in seinen Augen, dass dasselbe wie in denen meines Schattens ist. Diese Kampflust und das Verlangen den Gegner zu zerquetchen. Ich mache dich dafür verantwortlich auf ihn zu achten", dann wandte er sich an den Priester höchstpersönlich, "Und dich warne ich nur einmal: Wage es, einen in dieser Gruppe anzurühren und es ist nicht mein Schatten, der dich in die Finger kriegt. Dann werde ich dich persönlich zerfetzen und in eine Welt schicken, in der dich nicht mal deine Göttin retten kann."
    Remy war erstaunt, wie ernst es Shadow plötzlich war, der meistens eher locker gewirkt hatte, und dank seiner Worte wusste er auch, dass es nicht etwa sein Schatten war der Sprach, sondern der lichtere Shadow.
    Bevor Shadow dann wegging, und so seine Worte noch einmal ungemein verstärkte, entschuldigte er sich ausserdem noch bei Ryan, was Remigius nach der Reaktion bei der Wahrsagerin nicht vermutet hätte.
    Remus selbst blieb weiterhin Zuschauer, es war nicht nötig, jetzt noch seinen Senf zur Situation hinzuzugeben. Besser, er würde einfach während der Reise wachsam bleiben und Prophet nicht aus den Augen lassen.


    So, ich meld' mich mit dem Post dann mal zurück... Ist halt nicht gerade prickelnd, aber ich hatte auch irgendwie 'ne blöde Ausgangslage...

  • Die junge Frau mit den weißen Haaren hatte sich das Spektakel lange genug mit angesehen. Langsam aber sicher reichte es ihr zu sehen – und deutlich zu spüren – dass sich innerhalb von Nischara so viele unterschiedliche Gefühle gleichzeitig abspielten, obwohl er versuchte nach außen hin normal zu wirken, konnte kein Zufall oder Irrtum ihrerseits sein.

    Der Streit um Prophet und das was Nischara tat, setzte der Sache die Krone auf. Prophets Mordlust war deutlich zu spüren und der schwarz gekleidete Schwertkämpfer ließ ihn frei? Sie konnte nicht mehr warten und sie sah auch keinen Sinn mehr darin. Mit Schwung rief sie ihre Hellebarde aus dem Magnus und rammte sie gegen den Fußboden im Gastraum. Ein klingender Hall ertönte, als das Metall zu schwingen begann, und als sie nun noch ihre riesenhaften Flügel ausbreitete, die wieder einmal gewachsen waren, hatte sie endgültig die Aufmerksamkeit aller Anwesenden:

    „Es reicht!“ Sie deutete anklagend auf Nischara und Prophet, der in seiner Nähe stand. „Ich schaue mir nicht länger an, dass wir alle miteinander für dumm verkauft werden sollen.
    Nischara hat eine gespaltenen Persönlichkeit. Und ich kann‘s beweisen!“

    Schweigen im Raum und der Schwertkämpfer öffnete gerade den Mund um etwas zu erwidern, als Xia ihm die Klinge ihrer Eisenlilie auf die Brust setzte. „Sei still. Ich hab keine Lust mehr auf deine ausweichenden Lügen und Stefan misstraut dir ebenfalls. Ich weiß, dass Vertrauen in einer Gruppe wie dieser wichtig ist und bei Ryan muss ich mich vielleicht entschuldigen, du aber hast uns ganz wissentlich zum Narren gehalten!“

    Sie blickte sich in der Runde um, holte tief Luft und sprach aus, was sie bisher niemandem gesagt hatte:
    „Ich bin eine Empathin. Das bedeutet, dass ich die Gefühle von Menschen erspüren und in mich aufnehmen kann. Dabei kann ich meine Gefühle – die mir meist missfallen – ausblenden und nehme sehr differenziert wahr, was um mich herum passiert.“

    Rem lächelte auf diese Eröffnung hin, er hatte es ja bereits gewusst. Auch Dante schien nur geringfügig überrascht, die anderen aber staunten ein wenig.

    „Worauf ich jedoch hinaus will: In Nischaras Geist gibt es gleichzeitig mindestens zwei sehr unterschiedliche Gefühle, die sich sogar gegenseitig hochschaukeln. Das ist nur bei Wesen wie Shadow möglich, denn auch in ihm spüre ich so etwas. Es muss also zwei Persönlichkeiten in Nischaras Innerem geben, die sich mehr oder weniger streiten. Wer mir nicht glaubt kann gerne zu mir kommen und meine Gabe prüfen, ich nehme es mit euch allen auf.

    Jetzt im Nachhinein ist mir klar, dass Ryan vielleicht komplett unschuldig ist, denn bei ihm habe ich etwas vergleichbares bisher noch nicht erlebt. Dass unser Schwertkämpfer hier aber nichts von seiner gespaltenen Persönlichkeit weiß, wage ich zu bezweifeln, dafür „kämpft“ er innerlich zu offensichtlich mit ihr. Und nachdem ich mich dieser Tatsache bewusst bin, bereitet es mir Äußerste Sorge, dass er soeben einen Kerl auf sich vereidigt hat, dessen Mordlust nur so aus ihm heraus trieft!“

    Nun fixierte sie ihren Gegenüber mit den silbernen, kalten Augen und auch jeder nicht Empath konnte merken: Wenn er keine gute Entschuldigung auf Lager hatte, würde sie versuchen ihn einen Kopf kürzer zu machen

  • Meine vermutung Ryan betreffend scheinen sich immer mehr zubestätigen... Aber ich will jetzt erst mal mit Xia und Nischara reinen Tisch machen! über Xia weis ich noch nichts, leider aber Nischaras Linien kann ich sehr gut mit denen von Shadow vergleichen, obwohl es doch noch ein paar Unterschiede gibt, was mit sogar Nischara freundlicherweise bestätigt hat....


    Jedoch bevor Stefan diesen Gedanken weiter spinnen konnte oder nächste Schritte planen konnte, wurde er von Xia unterbrochen, welche mit ihrer Hellebarde auf Nischara zu ging und meinte, dass Nischara ein gespaltene Persöhnlichkeit besitzt. Stefan hatte nun 2 Möglichkeiten: 1. eingreifen, 2. zuschauen was passiert. Er entschied sich für letzteres, denn so könnte es durch aus äußerst Interessant werden er wusste zwar, das Xia nicht so ganz recht hatte mit ihrer anschuldigung, aber er wollte noch nicht selber in den Ring steigen.


    "Ich bin eine Empathin. Das bedeutet, dass ich die Gefühle von Menschen erspüren und in mich aufnehmen kann. Dabei kann ich meine Gefühle – die mir meist missfallen – ausblenden und nehme sehr differenziert wahr, was um mich herum passiert," sagte Xia dann. Gut, eine wirklich gute wendung, vielleicht kommt da ja noch mehr raus...


    "Worauf ich jedoch hinaus will: In Nischaras Geist gibt es gleichzeitig mindestens zwei sehr unterschiedliche Gefühle, die sich sogar gegenseitig hochschaukeln. Das ist nur bei Wesen wie Shadow möglich, denn auch in ihm spüre ich so etwas. Es muss also zwei Persönlichkeiten in Nischaras Innerem geben, die sich mehr oder weniger streiten. Wer mir nicht glaubt kann gerne zu mir kommen und meine Gabe prüfen, ich nehme es mit euch allen auf.
    Jetzt im Nachhinein ist mir klar, dass Ryan vielleicht komplett unschuldig ist, denn bei ihm habe ich etwas vergleichbares bisher noch nicht erlebt. Dass unser Schwertkämpfer hier aber nichts von seiner gespaltenen Persönlichkeit weiß, wage ich zu bezweifeln, dafür „kämpft“ er innerlich zu offensichtlich mit ihr. Und nachdem ich mich dieser Tatsache bewusst bin, bereitet es mir Äußerste Sorge, dass er soeben einen Kerl auf sich vereidigt hat, dessen Mordlust nur so aus ihm heraus trieft!" endete schießlich Xia.


    Und wieder eine jener Entscheidungen, bei denen man nicht immer so genau weis, was man machen soll... Nischara ist jetzt stark in Bedrängnis, ich weis nicht so genau, wie er jetzt reagieren wird, aber wenn es ihm gelingt Xias Anschuldigungen vom Tisch zu kehren, können wir es vergessen, etwas aus ihm herrauszuhohlen. Egal, ich hab die Information von Xia, dann kann ich auch mal was für diese tun!


    "Xia, ansich hast du ja recht, aber ich würde vielleicht sogar noch weiter gehen! Er hat keine gespaltene Persöhnlichkeit...," Stefan machte eine kurze pause, eher er fortfuhr, "... sondern 2 Persöhnlichkeiten! Ich habe nämlich ebenfalls eine besondere Gabe, die mir gestatet, hm, wie soll ih es formulieren...!, in einer andere Sichtweise zu sehen. Was es genau ist, ist etwas schwer zu erklären, unteranderem hat alles ein bestimmtes "Muster" aus möglichen Wegen, die es gehen kann und das von Shadow und Nischara stimmen in einigen Punkten über ein, jedoch hat Nischara ein paar, ich kann das jetzt schlecht beschrieben..., andere als Shadow, was eigentlich nur einen schluss zu lässt, er hat 2 Persönlichkeiten!"


    OT: wenn ich das jetzt noch nicht sagen darf, könnt ihr mich anscheiben, dachte aber ich könnte da auch gut mitmachen^^

  • Die Dreiergruppe betrat den Raum gerade rechtzeitig, um zu sehen wie Nischara den fanatischen Prophet tatsächlich von seinen Fesseln befreite.
    Nekula war davon jedoch alles andere als begeistert und auch Shadow schien es ähnlich zu ergehen. Der Schwertkämpfer ging ein paar Schritte und sprach dann mit kühler Stimme: "Nischara, ich hoffe dir ist klar, dass du gerade einen großen Fehler gemacht hast ", setzte er mit einem Ton, der die Temperatur im Raum. Ich habe zwar gerade gemeint, es könne ein Unfall gewesen sein, aber ich wollte nur sehen, wie er reagiert. Ganz klar hat er Remy angegriffen, dass ist klar für mich, denn ich sehe dieses Funkeln in seinen Augen, das daselbe wie in denen meines Schattens ist. Diese Kampflust und das Verlangen den Gegner zu zerquetschen." Mit kühlem Blick fixierte er seinen Gegenüber und fuhr dann fort: "Ich mache dich dafür verantwortlich auf ihn zu achten." Im Anschluss wandte sich Shadow wieder dem Priester zu und sprach an diesen eine unmissverständliche Warnung aus: "Und dich warne ich nur einmal: Wage es, einen in dieser Gruppe anzurühren und es ist nicht mein Schatten, der dich in die Finger kriegt. Dann werde ich dich persönlich zerfetzen und in eine Welt schicken, in der dich nicht mal deine Göttin retten kann."


    Nekula schüttelte mit einem schiefen Lächeln den Kopf, überprüfte dadurch aber gleichzeitig ob er unbeobachtet war. Nachdem er sich vergewissert hatte, kühlte er die Luftfeuchtigkeit um den Bereich seiner Hand stark ab und kreierte er auf seiner Handfläche eine kleine Linse aus Eis, die in ihrem inneren mehrere Wölbungen aufwies. Da er darin durchaus geübt war, nahm dieser Vorgang nur wenige Sekunden in Anspruch. Unauffällig schob er seine Hand vor sein Auge und setzte sich die Linse vor selbiges. Der Offizier schloss das Auge mehrmals, um zu überprüfen ob die Linse auch optimal saß und blickte sich anschließend suchend nach Nischara um. "Dann werde ich mich mal an die Arbeit machen.", dachte Nekula nachdem er den Schwertkämpfer erblickt hatte . "Du hast ja mittlerweile einen ansehnlichen Fanclub um dich geschart, was?", sprach der Weißhaarige seinen Gegenüber amüsiert an. "Hmm? Wie meinst du das?", wollte der Schwertkämpfer verdutzt wissen, ehe er sich dachte, "Wow, das Zeittotschlagen ist ganz schön anstrengend, aber immerhin habe ich so die Gelegenheit mehr über die Kämpfer zu erfahren." Nekula antwortete grinsend: "Nunja, es scheint mir dass ziemlich viele Mitglieder dieser Gemeinschaft deine Entscheidungen ständig kritisieren." Der Offizier unterhielt sich zwar mit Nischara, behielt aber gleichzeitig auch Prophet genau im Blickfeld. Zum Einen weil er immer noch eine Gefahrenquelle darstellte und zum anderen weil Sheewa, wohl früher oder später seine Nähe aufsuchen wird. Da Nekula sich dazu bereit erklärt hatte, auf Nischara zu achten, wollte er auch vermeiden dass jener seine speziellen Schützlinge allzu oft beisammen zu Gesicht bekam. Eine besondere Hilfe stellte dabei die vorher erstellte Eislinse dar, bei der es sich in Wahrheit um eine Art Miniaturperiskop handelte und das Sichtfeld des Oberleutnants entscheidend erweiterte ohne dabei aufzufallen.


    "Das tut mir leid...", erwiderte Nischara, "Aber es ist nicht immer leicht die richtige Entscheidung zu treffen glaub mir." Nekula winkte ab und gab gelassen zurück: "Das braucht dir nicht Leid zu tun, denn du hast ja völlig Recht. Irgendjemand wird immer mit der getroffenen Entscheidung seine Probleme haben... Allerdings muss ich zugeben dass ich die Entfesselung des Priesters im Nachhinein auch nicht sonderlich berauschend fand." Nischara schien sich zu freuen, dass er mal Zustimmung fand. "Nun, danke für dein Vertrauen", meinte er, "Und das mit Prophet fiel mir auch schwer. Aber ich konnte ihn ohne erwiesene Schuld doch nicht einfach festhalten, oder?" Nekula dachte nach und antwortete dann ruhig: " Sicherlich gibt es keine Beweise für seine Schuld, allerdings kann man auch nicht sagen dass seine Unschuld einwandfrei nachweisbar ist. Diese Entscheidung hätte man zumindest als Gruppe treffen sollen. Aber egal, der Kerl ist befreit und damit müssen wir uns abfinden. Ich denke Shadow wird ihn schon im Auge behalten. Er hat ja einen Narren an ihm gefressen."
    "Echt? Das habe ich gar nicht so mitbekommen.", meinte Nischara auf Shadow bezogen und es schien tatsächlich als würde er das auch ernst meinen, "Und ich akzeptiere deine Kritik, ich hätte euch wohl tatsächlich fragen sollen. Aber ich dachte es sei die beste Lösung ihn ohne Waffen und mit einem Ehrenschwur frei rumlaufen zu lassen." Nekula zuckte mit den Schultern: "Die Grundidee war ja gar nicht so verkehrt, aber sie ist in dem Moment zerbrochen, als er es ablehnte auf seine Göttin zu schwören. Aber wie bereits gesagt ... Schwamm drüber."


    Nekula fixierte weiterhin Prophet, ohne den Blick von Nischara abzuwenden und fuhr dann fort: "Nun, ich muss auch zugeben dass ich die ständigen Kritiken und die ablehnende Haltung dir gegenüber recht unfair finde."
    "Tatsächlich?", Nischara hatte noch gar nicht realisiert, dass so ein großer Unmut in der Gruppe gegen ihn zu herrschen schien, umso mehr freute es ihn, dass Nekula scheinbar offen und freundlich ihm gegenüber war. "Nun, dann danke ich dir für dein Vertrauen. Sag, wie war nochmal dein Name? Und wo kommst du her?" Der Offizier stellte sich dem Schwertkämpfer noch mal vor und gab seine Herkunft preis, dann sprach er weiter: "Nun die meisten dieser Gruppe scheinen schon länger in einer Gemeinschaft zu reisen und sie haben wohl schon einige Abenteuer erlebt. Für Neulinge wie uns, denn ich bin auch nur unwesentlich länger dabei als du, ist es unter diesen Umständen schon sehr schwierig Fuß zu fassen und akzeptiert zu werden. Deshalb halte ich es für die sinnvollste Entscheidung, wenn wir Neulinge zusammen halten würden."
    "Da hast du recht!", meinte Nischara mit einem erfreuten Lächeln, "Auch wenn ich meine Mission abgeschlossen sehen, sobald ich euch nach Balancoire verfrachtet habe. Ich denke nicht, dass ich Mira verlassen kann..." Nischara stockte, da ihm gerade auffiel, dass die Stunden nur so dahin tickten, "Na ja wir können uns auf dem Weg unterhalten, aber es wird Zeit aufzubrechen." Nekula bestätigte die letzte Aussage seines Gegenübers mit einem bejahenden Nicken.


    OT: Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Nischara entstanden ... und ich sehe
    dass er mal wieder länger geworden ist, als er sollte (>.> Nur weil Nischara so eine Labertasche ist, aber psst, nicht verraten^^)
    Jedenfalls ist unser Post auf gemeinsamen Beschluss chronologisch bitte vor Xi`s einzuordnen. :blush:

  • Lächelnd beobachtete Prophet die Auseinandersetzungen, die vor ihm stattfanden.
    Shadow kam einmal vorbei, aber der Priester war so mit dem Schreiben beschäftigt, dass die Warnung in ein Ohr hinein und aus dem Anderen wieder austrat.
    Nachdem die Dokumentation vorbei war, packte Prophet Buch und Schreibzeug wieder zusammen und stand auf. Einige beobachteten ihn scharf, als würde er jeden Moment auf sie zulaufen, was durchaus vernünftig war.
    Trotz allem schritt Prophet ruhig, die Hände ineinander gefaltet, auf die Gruppe zu. Eine falsche Bewegung würde ihm den Kopf kosten, deshalb zeigte er keinerlei Aggression, die in seinem Innern herrschte.
    "Und als das Böse die Welt verschlang, gab es kein Licht mehr zu bekämpfen. Die Ketzer wurden zornig, als es keine Gegner mehr gab. Also schlugen sie sich gegenseitig die Köpfe ein und das Böse rottete sich selber aus und hinterlies nur noch Leere.", sprach er ruhig mit ausdrucklosem Gesicht.
    Dann blickte Prophet abwechselnd Stefan und die Frau mit der Hellebarde an: "Haben wir nicht alle mehrere Seiten? Manches in dieser Welt kollidiert miteinander. Hauptsache ist, dass das Gleichgewicht gewahrt bleibt."
    Dann ging er langsam auf die Frau zu. Sie ging in Verteidigungsstellung, aber Prophet hob seine Hände empor, um zu signalisieren, dass er keine Intention für einen Kampf hatte.
    Beide Gesichter näherten sich, bis nur noch eine dünne Luftschicht zwischen den beiden war. Alle um sie herum behielten Prophet im Auge, um schnellstens einzugreifen, sollte er zuschlagen.
    Nun sprach Prophet so leise, dass nur sein Gegenüber es verstehen konnte: "Gefühle erspüren? Mordlust? Ihr habt keine Ahnung, Ketzer."
    Dann konzentrierte sich der Priester. Er würde ihr einen kurzen Moment zeigen, was es bedeutete in seine Gefühle zu schnüffeln. Seine Pupillen verengten sich und strahlten die pure Lust zum Töten aus. Dann tauchten Bilder auf, blutige Bilder des blanken Horrors. Menschen schrien voller Qualen, bis sie mit einem blutigen Schlag für immer schwiegen. Wie ein lauter Schrei, aber für die Außenstehenden nicht hörbar, durchfuhr das Wort 'ERLÖSUNG!", und so plötzlich die Bilder kamen, verschwanden sie auch wieder. Prophets Augen nahmen wieder normale Gestalt an und der Priester wandte sich von der Frau ab. Die Reaktion blieb abzuwarten. Entweder sie würde einen Schock durch den Überfluss dieser Gedanken erleiden, oder sie gut wegstecken können.
    Prophet interessierte diese Frage aber nicht. Ihm ging es nur darum eine Warnung auszusenden, für den Fall, dass sie es wieder wagen sollte seine Gefühle ausspionieren zu wollen. Sie konnte den Anderen erzählen was sie wollte. Prophet ist der Frau so nahe gerückt, dass niemand außer ihr seine Augen sehen konnte, außerdem hatte nur sie die Bilder sowie das Wort erhalten. Sie konnte alles mögliche sagen, ohne handfeste Beweise waren es einfach nur Wörter.
    Als wäre nichts geschehen, faltete Prophet wieder seine Händer zusammen und legte wie immer sein ausdruckloses Gesicht an:
    "Nun gut, wollen wir raus?", und hätte den Raum fast verlassen, als er plötzlich inne hielt. "Vielleicht zieht ihr es vor voranzugehen?, an die Gruppe gewandt. Dann entdeckte der Geistliche Remy. Es blieb bei einem Augenkontakt, denn jetzt war noch nicht die Zeit reif.

  • Die Bilder, die Prophet ihr in den Kopf gerufen hatte, waren von grausamer und schrecklicher Natur. Sie erinnerten sie stark an das Blut und an die Schmerzen, die sie selbst hatte erleiden müssen. Die Mordlust in seinen Augen war überwältigend, der Blutdurst mit nichts zu vergleichen. Selbst ihr wilder Angriff auf Dante war ein Kinderspiel gewesen, gegen das, was sie jetzt in sich spürte. Anders als man es vielleicht erwartet hätte, fuhr Xia nicht erschreckt zurück, geschädigt, durch das, was sie spürte.
    Sie steckte das Erlebnis jedoch auch nicht einfach so weg, wie es im ersten Moment aussah. Ihre Finger krallten sich fester um ihre Hellebarde, ja ihr Griff wurde sogar so stark, dass ihre Knöchel unter den Handschuhen hervortraten, als würden sie diese gleich sprengen.

    Lange vor dem Zusammentreffen mit den anderen hatte Xia sich bereits angewöhnt lieber die Gefühle von anderen Menschen zu übernehmen, anstatt sich mit ihren eigenen auseinander zu setzen. So kam es, dass ihr Geist jetzt vollkommen unvorbereitet und „falsch“ auf Prophets Gefühlsausbruch reagierte:
    Sie übernahm seine Mordlust, einfach als ein eigenes Gefühl.

    Eigentlich hätte man denken sollen sie würde nun auf den Verursacher ihres Gefühls losgehen, aber da sie es ja von ihm übernommen hatte, ging sie auf jemanden los, der nach den bisherigen Ereignissen den Tod am ehesten verdient hatte: Dante. Sie wirbelte herum und schlug mit ihrer Eisenlilie dorthin, wo gerade eben noch sein Kopf gewesen war. Zum Glück hatte er sich rechtzeitig geduckt, doch die Waffe hinterließ eine fast 20cm tiefe Furche in der Wand. Nun war plötzlich nicht mehr der durchgeknallte Priester das gefährlichste Wesen im Raum, sondern die Weißhaarige.

    Nischara warf sich dazwischen bzw. auf Xia um sie in ihrem Tötungswahn zu stoppen und in einer wilden Rauferei stürzten die beiden aus dem Fenster nach draußen...

  • Man hätte ja denken können, dass dieses Drama nach Shadows Abgang endgültig sein Ende genommen hätte, aber nein, so war es dann eben doch nicht.
    Zuerst wandte sich Nekula an Nischara, und führte ein längeres Gespräch mit ihm, in dem er die bisherigen Entscheidungen auf höfliche Art und Weise kritisierte. Remy, dem die ganze Angelegenheit langsam wirklich zu den Ohren hinaustrat, achtete zwar einigermassen auf die Themen ihres Gesprächs, konzentrierte sich aber lieber auf Prophet, als auf die zwei Schwätzer.


    Kaum war das Gespräch allerdings beendet, nahm Remigius aus dem Augenwinkel war, wie etwas Grosses aus dem Nichts erschien. Als er seine zwei verschieden farbigen Augen der Ursache zu wandte, erkannte er Xia, die ihre Hellebarde auf den Boden rammte und ihre Flügel ausbreitete, damit auch jeder auf sie achtete.
    Dann begann sie zu reden, wobei sie eher schon durch den Raum donnerte, als ersteres...
    "Es reicht!" Sie deutete anklagend auf Nischara und den Geistlichen, "Ich schaue mir nicht länger an, dass wir alle miteinander für dumm verkauft werden sollen.
    Nischara hat eine gespaltenen Persönlichkeit. Und ich kann‘s beweisen!"
    "Sie kann es beweisen? Hm, also gibt sie es jetzt wahrscheinlich bekannt...", dachte der Feuermagier im Hinterkopf, hörte aber weiter zu. Nischara kam gar nicht erst zu Wort, denn nun mehr war die Waffe nicht mehr zur Dekoration da, sondern stupste ihn alles andere als zärtlich vor die Brust. Die Weisshaarige befahl dem Gruppenführer die Klappe zu halten und wies ihn darauf hin, dass auch Stefan ihm misstraute, bevor sie bei dem Punkt weitermachte, an dem sie angefangen hatte...
    "Ich bin eine Empathin. Das bedeutet, dass ich die Gefühle von Menschen erspüren und in mich aufnehmen kann. Dabei kann ich meine Gefühle – die mir meist missfallen – ausblenden und nehme sehr differenziert wahr, was um mich herum passiert."
    Remy musste sich auf diese Eröffnung hin ein triumphierendes Lächeln gönnen und sah in die Runde, die teilweise wirklich verdattert war. Klar, sie konnten von ihr ja auch von Hinten bis Vorne ausspioniert werden, im Gegensatz zu ihm, bei dem sie gar nichts wahrnehmen konnte.
    Xia fuhr jedoch ungerührt weiter im Programm: "Worauf ich jedoch hinaus will: In Nischaras Geist gibt es gleichzeitig mindestens zwei sehr unterschiedliche Gefühle, die sich sogar gegenseitig hochschaukeln. Das ist nur bei Wesen wie Shadow möglich, denn auch in ihm spüre ich so etwas. Es muss also zwei Persönlichkeiten in Nischaras Innerem geben, die sich mehr oder weniger streiten. Wer mir nicht glaubt kann gerne zu mir kommen und meine Gabe prüfen, ich nehme es mit euch allen auf." Daraufhin musste sich Remy wirklich zurückhalten, jetzt nichts Schelmisches zu tun, denn er hätte sie sehr wohl blossstellen können... Doch er beliess es dabei, weiter zuzuhören, "Jetzt im Nachhinein ist mir klar, dass Ryan vielleicht komplett unschuldig ist, denn bei ihm habe ich etwas vergleichbares bisher noch nicht erlebt. Dass unser Schwertkämpfer hier aber nichts von seiner gespaltenen Persönlichkeit weiß, wage ich zu bezweifeln, dafür „kämpft“ er innerlich zu offensichtlich mit ihr. Und nachdem ich mich dieser Tatsache bewusst bin, bereitet es mir Äußerste Sorge, dass er soeben einen Kerl auf sich vereidigt hat, dessen Mordlust nur so aus ihm heraus trieft!"
    "Gut, wirklich viel Neues habe ich jetzt auch wieder nicht erfahren... Das war lediglich der Beweis dafür, dass Nischaras Persönlichkeit gespalten ist, und das überrascht wohl keinen von uns mehr...", dachte Remy nur, aber so langsam wurde es trotzdem interessant... Denn nun mischte sich Prophet ins Geschehen ein. Er ging auf Xia zu, und blieb erst stehen, als ihre Gesichter sich so nah waren, dass man kaum noch die Luftschicht dazwischen erkannte.
    Es war nicht klar ersichtlich, was sich zwischen den beiden abspielte, aber für Remy sah es fast so aus, als wollte er, dass sie seine Gefühle spürte. Warum, blieb vorerst offen, sollte sich dann aber überraschend schnell klären.


    Prophet ging schliesslich wieder von der Weisshaarigen weg, wandte sich aber der Gruppe zu und fragte, ob man den nun nicht gehen wolle. Dabei entdeckte er dann wohl Remus, und schickte ihm einen schwer deutbaren Blick entgegen, den dieser völlig ungerührt aus seinen zwei Augen erwiderte.
    Doch sie mussten beide rasch ihre Aufmerksamkeit abwenden, als Xia durchdrehte. Die Hellebardenkämpferin schlug mit ihrer Waffe nach dem, der hinter ihr stand, und hätte ihn beinahe einen Kopf kürzer gemacht, wenn er sich nicht schnell geduckt hätte.
    Remigius warf einen Blick auf den Hinterkopf des Propheten, der sich jetzt wohl ins Fäustchen lachte, und fragte sich, was in der Welt dieser Wahnsinnige der Frau denn gezeigt hatte.
    Der, der sich am schnellsten zum Eingreifen überwinden konnte, war Nischara: Er warf sich auf die zur Furie mutierende und in einem seltsamen Knäuel aus Händen und Füssen sowie zweier Körper stürzten die beiden aus dem Fenster.
    Remigius hastete seinerseits zur Tür hinaus und wurde Zeuge davon, wie die beiden miteinander rangen. Mit Feuermagie würde er hier wahrscheinlich nicht gross etwas ausrichten können, zumindest sah es zuerst nicht so aus, doch als die zwei kurz voneinander abliessen und einen Meter Entfernung zwischen sich brachten, bekam er seine Chance. Mit einer Schlagbewegung seines rechten Armes entfesselte er eine Flammenwand aus seiner Faust, die sich zwischen den Kontrahenten hindurchzischte, diese zurückschrecken liess und ihm so eine weitere Möglichkeit gab, die Sache zu klären. Mit einigen schnellen Schritten brachte er sich vor die immer noch rasende, aber auf dem Boden sitzende Xia, kniete vor ihr nieder, damit er ihr in die Augen sehen konnte, und versuchte dasselbe, wie Prophet zuvor, nur hoffte er auf einen anderen Effekt.
    Wenn er keine Gefühle von sich gab, konnte er sie damit vielleicht beruhigen, und auch der besonderen Wirkung seiner Augen war er sich durchaus bewusst. Dass sich die Situation trotz des Ernstes ordentlich blöd anfühlte, verdrängte er schnell wieder, er musste schliesslich nicht nur versuchen, Xia zu beruhigen, sondern auch darauf achten, dass sie ihn nicht gleich mit der Hellebarde niederstreckte...


    So, auch wieder einmal einen Post meinerseits, hier.^^

  • Nachdenklich blickte Shadow auf den schwarzen Boden, während er langsam mit verschränkten Armen den finsteren Gang hinabging. Sag mal, was ist eigentlich los? fragte sein Schatten, nachdem er sich einige Zeit schon nicht mehr gemeldet hatte. Ich spüre bei dir im Moment mehr Finsternis, als bei mir und das ist weder normal noch gesund. Ich weiß, aber ich mir halt Gedanken darüber, wie ein einziger Mensch solch eine Gewalt an Mordlust haben kann antwortete Shadow mit Bitterkeit in der Stimme. Dagegen kann man nun mal nichts machen. Jedes Wesen hat nun mal einen angeborenen Instinkt zum Kampf, nur ist dieser eben bei jedem anders ausgebildet. Das müsstes gerade du am Besten wissen, denn weil du deine Kontrolle über diesen Instinkt verloren hast, wurde ich geboren erklärte der Schatenn und schaffte es irgendwie, mental ein Achselzucken zu bilden. Ja, ja, ich weiß, aber bei ihm ist es ja nicht der Wille zum Kampf, der mich so erschreckt. Mir ist klar geworden, dass seine Aura zwar ähnlich der deinen ist, aber er kämpft nur, um zu morden. Dir ist zwar auch egal, wenn dein Gegner draufgeht,...-Hey-..aber du tötest ihn wenigstens nicht vorsätzlich. Wie kann ein Mensch nur so...so... Hach, ich finde nicht mal einen passenden Ausdruck dafür. Tja, man kann eben nicht so genau sagen, warum wer wie ist. Warum ist Geldoblame so eine verlogener, machtgieriger Hund? Oder warum hingegen besitzt Lady Melodia ein so freundliches Herz? Nun, ich glaube niemand kann das so genau sagen. Vielleicht hatte der Typ irgendwann ein traumatisches Erlebnis, vielleicht hat er einen Schlag auf den Kopf bekommen oder vielleicht ist er auch einfach nur so geboren, wer weiß das schon? Wir sollten niemals den Rchter für andere Personen spielen, sondern nur den Zeugen. Hey, manchmal bist ja wirklich vernünftig meinte der Schwertkämpfer verblüfft. Tss, nur manchmal? Und warum die Verblüffung?


    Bevor die beiden ihr geistiges gespräch fortführen konnten sauste mit einem Poltern Remy an Shadow vorbei und trat ins durch die nahe Tür ins Freie, worauf durch siebald darauf ein gelber Schein drang. Schnell legt nun auch der finstere Schwertkämpfer einen Zahn zu und betrachtete schockiert die vorliegende Situation. Eine Flammenmauer, vermutlich von Remy beschworen, trennte Nischara von Xia und dem vor ihr knienden Remy-irgendwie rief das Erlebnis ein Deja-vu bei Shadow aus. Die Hellebarden-Trägerin schien ziemlich aufgebracht, während Remy anscheinend versuchte, sie zu beruhigen und Nischara strahlte nur Verwirrung aus. Zuerst wollte der finstere Schwertkämpfer zu den beiden Knienden treten, entschied sich dann aber dagegen und ging etwas widerwillig auf den anderen Schwertkämpfer zu. "Sag mal, kannst du mir vielleicht sagen, was hier eigentlich los ist ", platze es Shadow sofort heraus und in jeder Silbe sprudelte Verwirrung und Sorge heraus.

  • Die Situation spitze sich unerwartet noch einmal zu, als Prophet auf Xia zutrat und ihr einen Moment tief in die Augen sah. Ungerührt wandte der Priester sich danach von der Empathin, wie sie zuvor bekanntgegeben hatte, ab und ging auf die Tür zu. Sheewa beobachtete ihn aufmerksam und wollte schon zu ihm gehen, da ertönte hinter ihn erst ein sirren und danach sofort ein lautes Krachen. Augenblicklich fuhr sie herum und erblickte Xia, die scheinbar in wilder Wut auf Dante losging. Nischara reagierte als erstes und war sich auf die Weißhaarige und die beiden stürzten durch die dünne Wand ins Freie. Remy hechtete sofort zu Tür, wohl um die beiden auseinander zu bringen. Die anderen schienen von den Ereignissen noch etwas überrascht zu sein. „Worauf zum Teufel wartet ihr? Hinterher!“, befahl die Soldatin in einem Ton, der keine Widerrede duldete. Nun endlich kam Bewegung in die Gruppe und auch die meisten anderen eilten nach unten, um die Situation zu klären.


    Sheewa hingegen wandte sich kurz dem Priester zu und blieb neben ihm stehen. „Ich weiß nicht, was Ihr mit dieser Frau gemacht habt, aber das ist Euer Werk.“, meinte sie ernst, aber so leise, dass nur er es hören konnte, „Und es war unnötig. Selbst wenn es unangenehm ist, wenn man erfährt, dass jemand anderes Einsicht in die Gefühle andere hat, so etwas sollte niemandem angetan werden und es war zudem sehr offensichtlich. Die anderen werden Euch nun wohl noch mehr beobachten und Misstrauen entgegen bringen. Es wäre daher sinnvoller, wenn Ihr solche Aktionen künftig lassen könntet, zu Eurem eigenen Interesse.“ Auch wenn sie in Augenblick eine große Wut auf Prophet verspürte, schaffte sie es ihre Stimme ruhig und ohne die kleinste Spur einer Anklage klingen zu lassen. „Ich glaube inzwischen einige der Leute hier würden Euch liebend gerne tot sehen, daher seid bitte vorsichtiger.“, fügte sie noch hinzu. Danach verließ auch sie den Raum und folgte den anderen nach draußen.


    Dort schien die Situation bereits geklärt. Remy kniete vor ihr und schien irgendetwas getan zu haben, was die Frau beruhigt hatte, jedenfalls war ihr Blick wieder klar. Shadow schien sich mit Nischara zu unterhalten, den eine schwächer werdende Flammenwand von Xia trennte. Erleichtert atmete Sheewa aus, ihre Gefährten hatten gute Arbeit geleistet. Solange die anderen noch beschäftigt waren und nicht auf sie achteten, trat sie zu Steffan. Da sie es nicht wagte, ihn anzufassen, machte sie sich mit einem leisen Räuspern bemerkbar. „Tu mir bitte einen Gefallen und achte ein wenig auf Xia. Ich will nicht riskieren, dass unser mordlustiger Priester ihr noch einmal so etwas antun kann.“, murmelte sie ihm leise zu und verschränkte die Arme vor dem Körper.


    Da sich alles soweit geklärt hatte, machte sich die Gruppe im Anschluss wieder Auf den Weg. Natürlich hatten sie sich für das Loch in der Hauswand bei dem Gastwirt entschuldigt, aber der nahm das ganze eher gelassen und wünschte ihnen noch eine gute Reise. Sheewa betrachtete versonnen ihre Hände, während sie neben den anderen herging. Während der Aufregung um Xia hatten sich die mal wieder ohne ihr Zutun erhitzt hatten. Sie sollte wohl ein wenig besser aufpassen, dass ihr niemand zu nahe kam, so instabil, wie ihre Temperatur im Augenblick war. Und die anderen sollten vorerst besser noch nichts von ihrer kleinen ‚Besonderheit‘ wissen, immerhin wusste sie nicht, wie einige bestimmte Leute darauf reagieren würden.


    Die Reise verlief ohne größeren Zwischenfall und schon bald erreichte die Gruppe die prächtige Hauptstadt von Mira. Im Gegensatz zu den anderen Orten von Mira war Balancoire relativ normal. Die Straßen zwischen den Häusern waren gepflastert und mit hübschen Beeten gerahmt, in denen Namenlose Blumen (!) wuchsen. Die Häuser bestanden aus Stein und wirkten sehr normal und außer einigen Bunten Nebelfischen tummelten sich auch keine absonderlichen Gestalten auf den Straßen. Über einen schmalen Kanal mit tiefblauem Wasser (!) führte eine zierliche Steinbrücke, die in den hinteren Teil der Stadt führte und neben der sich eine große Menschenmenge versammelt hatten, die alle ins Wasser blickten. Ein Polywal planschte dort im Kanal und die Dorfbewohner schienen ganz verzückt von ihm zu sein. Die hellen Pastellfarben ließen die Hauptstadt freundlich und einladend wirken und sogar der Himmel wirkte normal.


    Doch der Gruppe blieb nicht viel Zeit den Anblick zu genießen, den schon eilte ein Mann herbei, der in die Farben des Herrenhauses von Herzog Calbren gekleidet war, was ihn als eine von dessen Wachen auswies. „Ihr müsst die Kriegertruppe um die Soldatin Sheewa sein, die Corelia hier herbegleitet hat und nach der wir Ausschau halten sollten.“, mutmaßte er und musterte die unterschiedlichen Gestalten. Für die Soldatin war das Versteckspiel hiermit zu Ende. Beinahe erleichtet trat sie nach vorn und gab sich somit offen als Anführerin der Gruppe zu erkennen. „Das sind wir, verzeiht die Verzögerung aber wir hatten nicht gerade großes Glück mit den wandernden Wegen.“, erklärte sie dem Mann. „Die Königin hat uns Wachen geraten nach einer Rothaarigen Soldatin des Imperiums Ausschau zu halten, welche die anführt, da sich der Rest eurer Truppe wohl verändern würde. Und so wie es scheint hatte sie recht mit ihrer Vorhersage, denn unter euch sind einige Gesichter, von denen uns nicht berichtet wurde.“, meinte er verwundert, bevor er sich an seine Manieren erinnerte, „Wie dem auch sei, ihr seid nicht zu spät, wir hatten schon die Befürchtung ihr würdet später eintreffen, da selbst unsere Lady und die Königin von Anuenue mit der Kutsche erst heute Morgen eintrafen. Deswegen könnt ihr leider auch nicht sofort zu ihnen. Unser Herzog Calbren, seine Nichte, die liebliche Lady Melodia und Königin Corelia sind im Augenblick noch in einem Gespräch mit einem weiteren Gast, von dem sie sich einige Informationen erhoffen, die auch für eure Mission wertvoll sein sollen. Schaut euch doch solange in unserer schönen Stadt um, jetzt wo ihr hier seid, können wir euch sofort benachrichtigen, wenn die Hoheiten mit dem Gespräch fertig sind.“ Er hielt einen Augenblick inne und betrachtete die Gruppe erneut mit wachsender Ehrfurcht. „Es ist mir übrigens eine Ehre euch kennen zu lernen, die Palastwachen Corelias haben schon viel von euch erzählt und davon, wie ihr unsere geliebte Lady vor diesen Abtrünnigen beschützt habt.“


    OT: Sodele, wir wären dann endlich in Balancoire^^. Ihr könnt auch gerne noch beschreiben, was eure Charas auf der Reise gemacht haben, für mich und für den Handlungsschritt war das halt nciht wirklich wichtig^^.
    Ein gelbes (!) bedeutet übrigens, dass ihr hier etwas in eure Questmagnus aufnehmen könnt. In diesem Fall 'Wasser' und 'Namenlose Blume'. In Zukunft werden wir das aber nciht extra dazuschreiben sondern nur diese Kleinen Hinweise im Text setzen. Achtet ruhig ein bisschen darauf, so könnt ihr auch Heiler oder nützliche Items bekommen. Wir werden demnächst auch eine Liste mit den Aufnehmbaren Essenzen machen, wo auch stehen wird, was diese bewirken. Normales Wasser und die Blume haben allerdings keinen Effekt, aber vielleicht freut sich ja ein Mädchen am Straßenrand über einen hübschen Strauß^^.
    Probiert ruhig mal die Sache mit den Questmagnus aus, immerhin hat jeder von euch drei leere Karten^^. Das betroffene Objekt verschwindet übrigens, sobald ihr seine Essens in der Karte versiegelt haben und taucht erst auf euren Befehl wieder auf, wobei es aus der Karte verschwindet^^. Für den Anfang haben wir zwei Sachen gewählt die sich auch mit der Zeit verändern, was für euch wohl auch recht interessant sein dürfte^^.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Das Interesse in Prophet wurde geweckt, als er der Schlägerei zusah.
    "Interessant, sie scheint tatsächlich auf Gefühle zu reagieren. Sie wäre eine perfekte Marionette für eine Flucht, und vielleicht für die Kirche."

    Zu seinem Bedauern wurde die Situation unter Kontrolle gebracht, bevor jemand ernsthaft zu Schaden kam. Besonders Remy leistete seinen Beitrag dazu, was bei Prophet die Lust, ihn zu töten, nur weiter antrieb.
    Plötzlich sprach Sheewa den Geistlichen an: „Ich weiß nicht, was Ihr mit dieser Frau gemacht habt, aber das ist Euer Werk.“, meinte sie ernst, aber so leise, dass nur er es hören konnte, „Und es war unnötig. Selbst wenn es unangenehm ist, wenn man erfährt, dass jemand anderes Einsicht in die Gefühle andere hat, so etwas sollte niemandem angetan werden und es war zudem sehr offensichtlich. Die anderen werden Euch nun wohl noch mehr beobachten und Misstrauen entgegen bringen. Es wäre daher sinnvoller, wenn Ihr solche Aktionen künftig lassen könntet, zu Eurem eigenen Interesse.“
    Prophet hob nur seine Schultern, nach dem Motto: Sie wollte doch getestet werden.
    Aber Recht hatte sie in einem Punkt: Solche Auffäligkeiten sollten selten bleiben, sollte eine Flucht gelingen. Trotzdem fragte er sich, warum seine Mitgefangene sich solche Sorgen um die Ungläubigen machte.


    Die Reise verlief ohne weitere Zwischenfälle, wie es Sheewa von Prophet gewünscht hatte. Allein die strengen Blicke auf ihn störten ihn irgendwie beim Beten.
    In Balancoire angekommen versuchte Prophet jeden Winkel der Stadt zu erblicken, denn ein geplanter Fluchtweg ist ein guter Fluchtweg. Dabei erblickte er einen Beet voller Blumen. Der Geistliche betrachtete die gesunden Pflanzen und hohlte einen leeren Magnus herraus, was einige der Gruppe in Alarmbereitschaft brachte. "Ich möchte nur diese Blumen pflücken.", sprach Prophet ruhig, aber auch bestimmend und mit einem Leuchten wurde die Blume in die Karte hineingesaugt. Er selbst wusste nicht genau wieso er sie haben wollte, aber sein Gefühl sagte ihm, dass er sie eventuell brauchen würde.


    Plötzlich rannte ein Mann zu der Gruppe: „Ihr müsst die Kriegertruppe um die Soldatin Sheewa sein, die Corelia hier herbegleitet hat und nach der wir Ausschau halten sollten.“
    Prophet war verwirrt, zeigte dies aber äußerlich nicht. Es musste sich um ein Missverständnis handeln.
    Aber ausgerechnet die Soldatin räumte das Missverständnis beiseite: „Das sind wir, verzeiht die Verzögerung aber wir hatten nicht gerade großes Glück mit den wandernden Wegen.“
    Den Rest ignorierte der Gesitliche einfach vor Wut. Er sah nur noch rot, seine Flügel fingen heftig an zu zittern, und dann ist es auch schon geschehen:
    Mit einem kräftigen und schnellen Sprung packte Prophet Sheewa mit beiden Händen an der Kehle und fing an kräftig zuzudrücken.
    "SO IST DAS ALSO!", fing er an zu brüllen. "Du spielst einfach die freundliche Mitgefangene, dabei bist du die Anführerin dieser Teufelsgruppe!", und drückte fester zu. "Zur Hölle mit dir, zur Hölle mit euch allen! Ich habe es gesehen, in meiner Vision! Das Gleichgewicht gerät aus dem Konzept, die Welt steht vor einer großen Katastrophe und ihr seid höchstwahrscheinlich die Verursacher! Du wirst dir wünschen mich niemals hinters Licht geführt zu haben!"
    Sein Gesicht spiegelte den blanken Hass wieder. "Niemand bewegt sich, oder ich breche eurer Oberketzerin das Genick!"
    Er legte nun seine gesamte Kraft in seine Hände, mit dem Auftrag auch nur den kleinsten Hauch des Lebens aus ihrem Körper zu pressen.