Nischara erklärte Shadow, dass nachdem Prophet kurz an Xia herangetreten war, sie kurz darauf ohne Vorwarnung auf Dante zugestürmt war, er allerdings noch rechtzeitig eingreifen konnte. Dabei wären sie aus einem Fenster gefallen und kurz darauf hätte Remy sie gestoppt. Davor hätte die Kriegerin bekannt gegeben, eine Empathin zu sein. Tatsächlich sah es nun so aus, als wäre Xia nun wieder vollkommen ruhig und bald waren alle Mitglieder der Gruppe vor dem Gasthaus versammelt.
Der Typ wird uns noch wirklich große Schwierigkeiten machen, wenn er noch lange bei uns bleibt äusserte der finstere Schwertkämpfer seine Bedenken im Stillen und knirschte mit den Zähnen. Was hatte er keine Lust, sich auf den Möchtegern-Priester zu stürzen und das kam von Shadow und nicht seinem Schatten. Ey, ausnahmsweise bin ich mal, der sich Sorgen um seinen Gegenpart macht...das ist ja unheimlich. Der Typ soll bloß schnell verschwinden meinte sein Schatten amüsiert. Da nun alles geklärt war, machte sich die Gruppe auf die Weiterreise, wobei der Großteil der Gruppe-einschließlich Shadow-ein gutes Auge auf ihren wahren Gefangenen hielt.
Die Reise selbst war ziemlich ereignislos, was Shadow Schatten nicht besonders glücklich stimmte. Kuez darauf erhob sich vor ihnen das Bildness von Balancoire, was sich gänzlich von dem Rest Miras abhob. Mit einem Lächeln musste der Schwertkämpfer an das erste Mal denken, als er in die Stadt gekommen war. Er hatte sich gewundert, warum die Stadt so komisch aussah, bevor sein Vater ihm erklärte, dass viele Städte so aussahen. Schon bald darauf sprach ein Soldat die Gruppe an, der zur Wache der Calbrens gehörte: "Ihr müsst die Kriegertruppe um die Soldatin Sheewa sein, die Corelia hier herbegleitet hat und nach der wir Ausschau halten sollten." "Das sind wir, verzeiht die Verzögerung aber wir hatten nicht gerade großes Glück mit den wandernden Wegen ", erklärte Sheewa dem Mann und löste damit das kleine Schauspiel auf. Interessiert wandte Shadow den Blick auf Nischara, um zu sehen, wie er reagierte. "Die Königin hat uns Wachen geraten nach einer Rothaarigen Soldatin des Imperiums Ausschau zu halten, welche die anführt, da sich der Rest eurer Truppe wohl verändern würde. Und so wie es scheint hatte sie recht mit ihrer Vorhersage, denn unter euch sind einige Gesichter, von denen uns nicht berichtet wurde ", fuhr der Mann fohrt, wobei er verwundert die Gesichter der Gruppe betrachtete, bevor er sich auf Höflichkeit besann. "Wie dem auch sei, ihr seid nicht zu spät, wir hatten schon die Befürchtung ihr würdet später eintreffen, da selbst unsere Lady und die Königin von Anuenue mit der Kutsche erst heute Morgen eintrafen. Deswegen könnt ihr leider auch nicht sofort zu ihnen. Unser Herzog Calbren, seine Nichte, die liebliche Lady Melodia und Königin Corelia sind im Augenblick noch in einem Gespräch mit einem weiteren Gast, von dem sie sich einige Informationen erhoffen, die auch für eure Mission wertvoll sein sollen. Schaut euch doch solange in unserer schönen Stadt um, jetzt wo ihr hier seid, können wir euch sofort benachrichtigen, wenn die Hoheiten mit dem Gespräch fertig sind. Es ist mir übrigens eine Ehre euch kennen zu lernen, die Palastwachen Corelias haben schon viel von euch erzählt und davon, wie ihr unsere geliebte Lady vor diesen Abtrünnigen beschützt habt."
Nachdem die Wache geendete hatte, brach das nächstes Chaos an diesem Tag aus, als Prophet sich auf die Anführerin der Gruppe stürzte, anfing sie zu würgen und gleichzeitig brüllte: "SO IST DAS ALSO! Du spielst einfach die freundliche Mitgefangene, dabei bist du die Anführerin dieser Teufelsgruppe! Zur Hölle mit dir, zur Hölle mit euch allen! Ich habe es gesehen, in meiner Vision! Das Gleichgewicht gerät aus dem Konzept, die Welt steht vor einer großen Katastrophe und ihr seid höchstwahrscheinlich die Verursacher! Du wirst dir wünschen mich niemals hinters Licht geführt zu haben! Niemand bewegt sich, oder ich breche eurer Oberketzerin das Genick!" Das wird er auch so tun. Mist was soll ich nur machen? fragte sich Shadow, der durch den plötzlichen Situationswechsel überfordert fühlte. Ich muss versuchen, ihn zu überrumpeln. Schließlich bewegte er sich langsam aus dem Blickfeld des Priesters, welchers sich sowieso gerade total auf die Flammenkämpferin konzentrierte. Dann stieß er sich ab und rammte Prophet von Sheewa weg, die dadurch ebenfalls etwas in Mitleidenschaft gezogen wurde. Sofort zog der Schwertkämpfer seine Klingen und hechtete dem Priester nach. Dieser schien nooch verwirrte durch den plötzlichen Stoss und so gelang es Shadow sich auf ihn zu werfen und seine Katana an die empfindlich Kehle zu legen. "Und jetzt hälst gefälligst du still ", sagte Shadow wieder mit dieser schneidenen Kälte in der Stimme und drückte die schwarzen Klingen soweit ins Fleisch des Priesters, dass es anfing zu Bluten. "Ich hatte dich gewahrnt, niemanden meiner Kameraden zu belästigen. Außerdem hast du die falschen: wir verursachen nicht das Ungleichgewicht, sondern wir wollen es aufhalten."