[Baten Kaitos] - Baten Kaitos - Wings of Darkness and the sacred power of the Islands

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Nischara erklärte Shadow, dass nachdem Prophet kurz an Xia herangetreten war, sie kurz darauf ohne Vorwarnung auf Dante zugestürmt war, er allerdings noch rechtzeitig eingreifen konnte. Dabei wären sie aus einem Fenster gefallen und kurz darauf hätte Remy sie gestoppt. Davor hätte die Kriegerin bekannt gegeben, eine Empathin zu sein. Tatsächlich sah es nun so aus, als wäre Xia nun wieder vollkommen ruhig und bald waren alle Mitglieder der Gruppe vor dem Gasthaus versammelt.


    Der Typ wird uns noch wirklich große Schwierigkeiten machen, wenn er noch lange bei uns bleibt äusserte der finstere Schwertkämpfer seine Bedenken im Stillen und knirschte mit den Zähnen. Was hatte er keine Lust, sich auf den Möchtegern-Priester zu stürzen und das kam von Shadow und nicht seinem Schatten. Ey, ausnahmsweise bin ich mal, der sich Sorgen um seinen Gegenpart macht...das ist ja unheimlich. Der Typ soll bloß schnell verschwinden meinte sein Schatten amüsiert. Da nun alles geklärt war, machte sich die Gruppe auf die Weiterreise, wobei der Großteil der Gruppe-einschließlich Shadow-ein gutes Auge auf ihren wahren Gefangenen hielt.


    Die Reise selbst war ziemlich ereignislos, was Shadow Schatten nicht besonders glücklich stimmte. Kuez darauf erhob sich vor ihnen das Bildness von Balancoire, was sich gänzlich von dem Rest Miras abhob. Mit einem Lächeln musste der Schwertkämpfer an das erste Mal denken, als er in die Stadt gekommen war. Er hatte sich gewundert, warum die Stadt so komisch aussah, bevor sein Vater ihm erklärte, dass viele Städte so aussahen. Schon bald darauf sprach ein Soldat die Gruppe an, der zur Wache der Calbrens gehörte: "Ihr müsst die Kriegertruppe um die Soldatin Sheewa sein, die Corelia hier herbegleitet hat und nach der wir Ausschau halten sollten." "Das sind wir, verzeiht die Verzögerung aber wir hatten nicht gerade großes Glück mit den wandernden Wegen ", erklärte Sheewa dem Mann und löste damit das kleine Schauspiel auf. Interessiert wandte Shadow den Blick auf Nischara, um zu sehen, wie er reagierte. "Die Königin hat uns Wachen geraten nach einer Rothaarigen Soldatin des Imperiums Ausschau zu halten, welche die anführt, da sich der Rest eurer Truppe wohl verändern würde. Und so wie es scheint hatte sie recht mit ihrer Vorhersage, denn unter euch sind einige Gesichter, von denen uns nicht berichtet wurde ", fuhr der Mann fohrt, wobei er verwundert die Gesichter der Gruppe betrachtete, bevor er sich auf Höflichkeit besann. "Wie dem auch sei, ihr seid nicht zu spät, wir hatten schon die Befürchtung ihr würdet später eintreffen, da selbst unsere Lady und die Königin von Anuenue mit der Kutsche erst heute Morgen eintrafen. Deswegen könnt ihr leider auch nicht sofort zu ihnen. Unser Herzog Calbren, seine Nichte, die liebliche Lady Melodia und Königin Corelia sind im Augenblick noch in einem Gespräch mit einem weiteren Gast, von dem sie sich einige Informationen erhoffen, die auch für eure Mission wertvoll sein sollen. Schaut euch doch solange in unserer schönen Stadt um, jetzt wo ihr hier seid, können wir euch sofort benachrichtigen, wenn die Hoheiten mit dem Gespräch fertig sind. Es ist mir übrigens eine Ehre euch kennen zu lernen, die Palastwachen Corelias haben schon viel von euch erzählt und davon, wie ihr unsere geliebte Lady vor diesen Abtrünnigen beschützt habt."


    Nachdem die Wache geendete hatte, brach das nächstes Chaos an diesem Tag aus, als Prophet sich auf die Anführerin der Gruppe stürzte, anfing sie zu würgen und gleichzeitig brüllte: "SO IST DAS ALSO! Du spielst einfach die freundliche Mitgefangene, dabei bist du die Anführerin dieser Teufelsgruppe! Zur Hölle mit dir, zur Hölle mit euch allen! Ich habe es gesehen, in meiner Vision! Das Gleichgewicht gerät aus dem Konzept, die Welt steht vor einer großen Katastrophe und ihr seid höchstwahrscheinlich die Verursacher! Du wirst dir wünschen mich niemals hinters Licht geführt zu haben! Niemand bewegt sich, oder ich breche eurer Oberketzerin das Genick!" Das wird er auch so tun. Mist was soll ich nur machen? fragte sich Shadow, der durch den plötzlichen Situationswechsel überfordert fühlte. Ich muss versuchen, ihn zu überrumpeln. Schließlich bewegte er sich langsam aus dem Blickfeld des Priesters, welchers sich sowieso gerade total auf die Flammenkämpferin konzentrierte. Dann stieß er sich ab und rammte Prophet von Sheewa weg, die dadurch ebenfalls etwas in Mitleidenschaft gezogen wurde. Sofort zog der Schwertkämpfer seine Klingen und hechtete dem Priester nach. Dieser schien nooch verwirrte durch den plötzlichen Stoss und so gelang es Shadow sich auf ihn zu werfen und seine Katana an die empfindlich Kehle zu legen. "Und jetzt hälst gefälligst du still ", sagte Shadow wieder mit dieser schneidenen Kälte in der Stimme und drückte die schwarzen Klingen soweit ins Fleisch des Priesters, dass es anfing zu Bluten. "Ich hatte dich gewahrnt, niemanden meiner Kameraden zu belästigen. Außerdem hast du die falschen: wir verursachen nicht das Ungleichgewicht, sondern wir wollen es aufhalten."

  • Mit so einer hinterhältigen Attacke hatte Prophet wahrlich nicht gerechnet.
    Plötzlich lag Shadow auf ihn und setzte die schwarzen Klingen so kräftig, dass sie bludeten. "Ich hatte dich gewahrnt, niemanden meiner Kameraden zu belästigen. Außerdem hast du die falschen: wir verursachen nicht das Ungleichgewicht, sondern wir wollen es aufhalten."


    "Pah! Wer glaubt schon einem Teufelsanbeter? Ich habe die Vision vom Meteroiten erst bekommen, als ich von euch gefangen genommen wurde. Natürlich habt ihr eure Finger im Spiel.", und sein Gesicht nahm die bekannte Mordlust an.
    "Und wenn du zu feige bist 100% zu leisten, dann wirst du zum Teufel früh genug zurückkehren."
    Nun packte der Priester nach den schneidenden Klingen und fing an sie wegzudrücken. Ohne Rücksicht auf Schmerzen und tiefe Fleischwunden, drückte Prophet Shadow, der auf sowas nicht gefasst war, immer weiter von der Kehle weg, bis er selbst nah genug war, um mit einer heftigen Kopfnuss zu kontern und seinen Gegner schließlich mit einem kräftigen Schlag mit dem Ellenbogen aus dem Weg zu räumen.
    Der Prister stand wieder auf und richtete sich wieder zu Sheewa: "Jetzt wieder zu dir! Glaub ja nicht, dass einer deiner kleinen Tuefelshandlanger dich retten kann, hihi.", und leckte an seinen tiefen Schnittwunden an den Handflächen.
    Jetzt ist Prophet auch noch dem Blutrausch verfallen und er zeigte keinerlei Erschöpfung. "Herrin, gebt mir Kraft!"

  • Anscheinend hat keiner in der Gruppe, der neu war, gehört, was Stefan über eine Fähigkeiten gesagt hat, aber dies war auch irgendwie gut, da Prophet mal wieder alles vermasseln musste. Denn kurz nach dem er an Xias Seite getreten ist begann diese völlig durchzudrehen. Da Stefan nicht wirklich etwas tun konnte um ihr zu helfen und auch allgemein noch etwas zu schwach war, spielte er erst mal den Erschrockenen und ging nach einer Aufforderung, es merkte nicht genau von wem, aber es kam ihm doch sehr gelegen, nach draußen um nach Xia zu sehen, diese hatte sich jedoch schon wieder beruhigt. Anscheinend durch irgendetwas was Remy gemacht hatte.


    Wenig später gingen sie dann wieder los. Nun hoffentlich ohne Große umwege nach Balancoire. Fedwig gesellte sich kurz nach dem sie losgelaufen waren genau so lautlos wieder zu der Gruppe wie er verschwunden war. Stefan kannte das schon, Adler sind nicht so die Gruppen Tiere und manchmal verschwand Fedwig schonmal, aber bisjetzt ist er immer wieder aufgetaucht.


    Mit seiner Kette im den Arm und Fedwig zu seiner linken fliegend ging er nach einiger Zeit auf Nischara an der Spitze der Gruppe zu. Dabei vergewisserte Stefan sich das ihm dieses mal Prophet nicht noch einmal in die Quere kommt.
    "Ich weis jetzt nicht wie lange das jetzt noch so gehen soll, aber dieses mal wirst du mir alles über deine "Besonderheiten" erzählen! Prophet wird dich nicht noch einmal retten! Und Xia hat zu eindeutige gesagt was Sache ist...," sagte er zu Nischara. ...Und wenn du zugehört hast, was ich aber nicht denke, dann wüstest du es auch was ich darüber denke. Wobei er sich hütete diesen Teil auszusprechen.



    OT: hier käme dann möglicherweise ein Gespräch mit Nischara, wenn sein Chara sich nicht wieder irgendwie rauswindet XD
    Nach dem Nischara diesen Absatz übergangen hat, streich ich ihn auch mal...

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    Ich schrieb jetzt aber auch gleich mit dem weiter was in Balancoire passiert.


    Die Stadt sah relativ normal aus und Stefan nahm auch an einem Kanal etwas von dem Wasser in einen seine Quest-Magnus auf. Auch wenn er jetzt noch nicht wusste, was es ihm bringen sollte, aber wenigstens hatte er etwas zum Trinken dabei.


    Plötzlich tauchte ein Mann auf, der anscheinend zum Palast gehört denn er erkundigte sich nach Sheewa und ihrer Gruppe. Daraufhin gab sich Sheewa wieder als Anführerin zu erkennen und Stefan begab sich sofort etwas in den Hintergrund um nicht von Prophet und Nischara gesehen zu werden, von denen er einen Angriff auf sie erwartet. Er wusste zwar, das er so vielleicht nicht der erste war, der ihr helfen konnte, aber er konnte so am besten sich ungestört darauf vorbereiten im Fall des Falles einzugreifen.
    Leider wurde er nicht mit seiner Vermutlung enttäuscht. Zwar hätte er eher Nischara erwartet, aber bei Prophet weis man auch nie so genau was er vorhalt, insbesondere durch die Mänge an Zeitlinien, die er hat.
    Prophet Sprang auf sie und brüllte irgendetwas, was Stefan schon nicht mehr interessierte. Er musste sich auf die Personen mit Chronoseigenschaften konzentrieren. Als sich die Situation immer mehr zu spitzte musste er Angreifen, egal wie geschwächt er war oder wie sehr seine Chronosspeicher geladen waren. Er war einer der wenigen, die noch "schnell" genug waren sie zuerrichen und dann noch Prophet anzugreifen, ehe er sie totel. Auch wenn er sich nicht mal ganz so siecher war, ob es noch andere gab die ihm helfen konnte, aber es ist immer besser zu hoffen, das es noch mehr gibt, als das man alleine ist. In diesem Augenblick viel ihm ein Segment an seiner Kette auf, das nicht wie die anderen metallicsilber-schwarz war sondern silbrig-durchsichtig und ihn auf eine unbeschriebliche Weise an den Kampf gegen den Lichthirschen erinnert... Sheewa wird sicherlich auch noch ne sekunde länger durchhalten, aber wenn das hier klappt, könnte es mir hier ganz neue Wege öffnen... Auch wenn er nicht wirklich wusste was er dann tat, er tat er doch mit einer gewissen Bestimmtheit, die ihn selber überraschte. Er fasste zuerst das silberne Gleid an und konzentrierte sich kurz auf sein Chronoselement und dann begann sie die Kette wie auf komande zu verwandeln oder besser zu zerfließen, wie damals. Diesmal hatte er aber schon mit so etwas gerechnet und konnte die Silbrigen Tropfen direkt auffangen. Er zuckte zwar bei dem ersten zusammen, da er erwartet das er heiß sein, aber dem war merkwürdigerweise nicht so. Ok, langsam sollte ich eigentlich auf alles gefasst sein und mich nicht bei jeder noch so kleinen Abnormalität stören lassen. Die meisten in unsere Gruppe sind Abnormal von die anderen vermutlich auch aber von denen sehe bzw. weis ich es noch nicht. Naja, jetzt sollte ich auf jedenfall angreifen! Nun hatte sich aus dem Tropfen wieder die silberne Kugel gebildet. Dann wollen wir mal das ganze mit Chronos versuchen!


    Er konzentrierte sich auf sein Chronoselement, jedoch dieses mal weseltlich stärker als bei der Umwandlung der Kette. Aber nun geschah etwas wirklich merkwürdiger mit dem Kettenball: Im gegensatz zu dem was mit ihr beim Aufladen mit Dunkelheit geschehen ist, begann sich zuerst in der Mitte der Kugel eine Art Loch zu materialisieren das zu wachsen anfing und komplett dunkel war. Hätte er es nicht schon so oft gesehen, wäre ihm das was er dann sah vermutlich gar nicht wirklich aufgefallen oder zumindest nicht in dem Zusammenhang. Es begannen dünne, aber ebenfalls stetig wachsende Linien sichtbar zu werden in denen ein gewisser Strom floss, genau wie in der Welt der Zeitlinien. ...vielleicht ist dies wirklich eine möglichkeit in die Welt der Zeitlinien zu blicken... Doch dann hörte das wachsen des Loches und des Inhaltes auf und Stefan merkte erst jetzt, das er die Zeit verlangsamt hat, vielleicht war es auch die Kugel aufjedenfall scheinen nicht mehr als eine Sekunden vergangen zu sein, obwohl er schwören hätte können mindestens eine Minute für alles gebraucht zu haben. Vielleicht lag das auch an der Attacke die er gerade ausführet aber jetzt musste er angreifen!


    Nun rannte er auf Prophet zu. Dieser hat sich von einem zwischen zeitlichen Angriff von Shadow befreit und wollte sich gerade wieder Sheewa zuwenden als ihn Sefan die Kugel in die Magengrube rammt. Mit der nun "entlehrten" Kugel in der einen Hand rannte er schnell weiter zu dem nun sichtlich geschockten und auf dem Boden liegenden Prophet, drehte ihn auf den Rücken und hielt Prohelts Arme auf seinen Rücken gepresst fest.


    "Wenn du mich nun Fragst, warum ich dich jetzt nicht einfach ausgelöscht habe: Du hast ein gewisses Schicksal zu erfüllen, und ihn dem ist a, dein tot jetzt noch nicht vorgesehen, b, deine Glaube hat wirklich nichts damit zu tun und c, ich werde dafür sorgen, das du dein Schicksal erfüllst, auch wenn das bedeutet, das ich dich den Rest meines Lebens gefesselt auf dem Rückentragen muss, nur um das hier gleich mal klar zu stellen!" Sagte Stefan zu Prophet und an den Rest der Gruppe gewannt, jedoch ohne von Prophet aufzusehen: "Ich glaube wir könnten mal wieder ein Seil brauchen..."


    OT: ich hoffe man kann dem ganzen Angriff folgen.

  • Unmittelbar nachdem Nekula seine Unterhaltung mit Nischara beendet hatte, meldete sich Xia überdeutlich zu Wort und lenkte damit die Aufmerksamkeit auf sich. Sie deutete speziell auf Nischara und Prophet und wandte sich dann an den Rest der Gruppe. Sie beschuldigte die beiden etwas zu verheimlichen, in Nischaras Fall eine gespaltene Persönlichkeit und gab sich danach dem Rest der Gruppe als Empathin zu erkennen. Nekula konnte sich ein überraschtes Lächeln nicht verkneifen, störte sich jedoch nicht an dieser Fähigkeit. Unmittelbar darauf jedoch ging der ebenfalls beschuldigte Priester mit erhobenen Händen auf die Weißhaarige zu und schien ihr etwas zu sagen. Im nächsten Moment eskalierte die Situation. Unmittelbar nach dem Kontakt zu Prophet begann Xia ein anderes Mitglied der Gruppe scheinbar grundlos anzugreifen und wenn dieses nicht schnell genug reagiert hätte, so wäre sein Kopf soeben vom Rumpf getrennt worden. Nekula blickte genervt zu Prophet, da es ziemlich offensichtlich schien, dass er der Urheber dieser Situation war. Nekula wollte nach seinem Dreizack greifen, als Nischara vor ihm als erster reagierte und sich auf die Weißhaarige stürzte.
    Im Eifer des Gefechts brachen beide durch die Wand und stürzten nach draußen. Unmittelbar danach hetzte Remy ebenfalls nach draußen, im Gegensatz zu den anderen beiden entschloss er sich jedoch dazu die Tür zu benutzen.


    Als nächstes ergriff Sheewa das Wort und konnte sich, dank Nischaras Abwesenheit, wieder als Anführerin zu erkennen geben. „Worauf zum Teufel wartet ihr? Hinterher!", befahl sie mit keinem Widerspruch duldender Intensität, worauf auch der Rest, mit Ausnahme von Sheewa selbst und Prophet, zum Kampfgeschehen eilte.
    Dort hatte sich die Situation mittlerweile wieder beruhigt. Der klägliche Rest einer Flammenwand zwischen den Kontrahenten, verriet bereits dass Remy die Kämpfenden durch Einsatz seiner Fähigkeiten auseinander gebracht haben muss. Dieser stand nun bei der Weißhaarigen und redete auf sie ein, während sich Shadow um Nischara kümmerte.Allerdings schien niemand ernsthaft verletzt worden zu sein.
    Nach diesem kleinen "Zwischenfall" schaffte es die Gruppe endlich ihren Weg fortzusetzen.


    Nach einiger Zeit erreichte die Truppe die Hauptstadt von Mira - Balancoire. Zu Nekulas Überraschung wirkte diese Stadt im Rest zu den Kuriositäten Miras erstaunlich normal, beinahe schon zu normal. Noch während er den Anblick der Stadt auf sich wirken ließ, natürlich nicht ohne dabei immer Prophet im Auge zu behalten, eilte plötzlich ein Mann herbei. „Ihr müsst die Kriegertruppe um die Soldatin Sheewa sein, die Corelia hier herbegleitet hat und nach der wir Ausschau halten sollten.“, sprach er die Gruppe an und Sheewa schien ein Stein vom Herzen zu fallen, endlich die Maske fallen zu lassen. Sie bestätigte ihre Identität und klärte den Mann über die Situation auf, worauf dieser jedoch nur verwundert meinte: „Die Königin hat uns Wachen geraten nach einer Rothaarigen Soldatin des Imperiums Ausschau zu halten, welche die anführt, da sich der Rest eurer Truppe wohl verändern würde. Und so wie es scheint hatte sie recht mit ihrer Vorhersage, denn unter euch sind einige Gesichter, von denen uns nicht berichtet wurde.“ Dann wich er vom bisherigen Gesprächsinhalt ab und sprach direkt dass Hauptthema an:
    „Wie dem auch sei, ihr seid nicht zu spät, wir hatten schon die Befürchtung ihr würdet später eintreffen, da selbst unsere Lady und die Königin von Anuenue mit der Kutsche erst heute Morgen eintrafen. Deswegen könnt ihr leider auch nicht sofort zu ihnen. Unser Herzog Calbren, seine Nichte, die liebliche Lady Melodia und Königin Corelia sind im Augenblick noch in einem Gespräch mit einem weiteren Gast, von dem sie sich einige Informationen erhoffen, die auch für eure Mission wertvoll sein sollen. Schaut euch doch solange in unserer schönen Stadt um, jetzt wo ihr hier seid, können wir euch sofort benachrichtigen, wenn die Hoheiten mit dem Gespräch fertig sind.“ Er hielt einen Augenblick inne und betrachtete die Gruppe erneut mit wachsender Ehrfurcht. „Es ist mir übrigens eine Ehre euch kennen zu lernen, die Palastwachen Corelias haben schon viel von euch erzählt und davon, wie ihr unsere geliebte Lady vor diesen Abtrünnigen beschützt habt.“


    Nekula blickte zu Nischara und beobachtete seine Reaktion auf die Preisgabe von Sheewas Identität, leider ließ er dabei Prophet für einen Moment aus den Augen, was sich als fataler Fehler erweisen sollte. Dieser attackierte nun nämlich ohne weitere Vorwarnung Sheewa, die von dieser Situation ziemlich überrascht war und packte sie mit beiden Händen an der Kehle. Wütend und mit hasserfüllter Stimme brüllte er: "SO IST DAS ALSO! Du spielst einfach die freundliche Mitgefangene, dabei bist du die Anführerin dieser Teufelsgruppe! Zur Hölle mit dir, zur Hölle mit euch allen! Ich habe es gesehen, in meiner Vision! Das Gleichgewicht gerät aus dem Konzept, die Welt steht vor einer großen Katastrophe und ihr seid höchstwahrscheinlich die Verursacher! Du wirst dir wünschen mich niemals hinters Licht geführt zu haben!"
    Wütend drückte er fester zu und sprach zum Rest der Gruppe: "Niemand bewegt sich, oder ich breche eurer Oberketzerin das Genick!" Jedoch verriet die Anspannung seiner Arme, dass er stetig mehr Kraft in seinen Würgegriff steckte. "Er wird sie auch erledigen, wenn wir nichts unternehmen.", dachte Nekula sich und machte seinen Dreizack einsatzbereit, denn er hatte Prophet zwar für einen Augenblick aus seinem (immer noch vergrößerten) Sichtfeld verloren, befand sich nun aber selbst in einer günstigen Angriffsposition zu dem Geistlichen. "Ich verabscheue es zwar Leben auszulöschen, aber es ist fraglich ob ich ihn in dieser Situation ausschalten kann ohne ihn zu eliminieren... Auch wenn es in diesem Fall vielleicht besser für alle Beteiligten wäre.", führte Nekula seinen Gedanken fort und wollte gerade 3 Eisgeschosse auf den Fanatiker abschießen, als ihm Shadow zuvor kam. Mit einem wuchtigen Stoß trennte er Prophet von der Rothaarigen, die allerdings auch etwas von dem Treffer einstecken musste. Mit gezogenen Klingen hechtete er dem noch benommenen Psychopathen, warf sich auf ihn und drückte ihm seine Klingen fest an den Hals.
    "Ich hatte dich gewarnt, niemanden meiner Kameraden zu belästigen. Außerdem hast du die falschen: wir verursachen nicht das Ungleichgewicht, sondern wir wollen es aufhalten.", versuchte der Schwertkämpfer sich zu rechtfertigen, jedoch hatte er die Rechnung ohne den Priester gemacht.
    "Pah! Wer glaubt schon einem Teufelsanbeter? Ich habe die Vision vom Meteroiten erst bekommen, als ich von euch gefangen genommen wurde. Natürlich habt ihr eure Finger im Spiel... und wenn du zu feige bist 100% zu leisten, dann wirst du zum Teufel früh genug zurückkehren.", konterte dieser und die Mordlust die er ausstrahlte schien zu explodieren. Er packte die Klingen mit den bloßen Händen und begann sie von sich weg zu drücken. Obwohl dass Metall ins Fleisch schnitt, schien er in diesem Zustand der Raserei sein Schmerzempfinden nahezu ausgelöscht zu haben. Auch Shadow, der eigentlich recht taff war, wurde von dieser Situation überrascht, bevor er jedoch reagieren konnte wurde er von einer Kopfnuss des Priesters getroffen. Unmittelbar danach verpasste Prophet dem Schwertkämpfer noch einen Schlag mit dem Ellenbogen und wandte sich im Blutdurst wieder Sheewa zu: "Jetzt wieder zu dir! Glaub ja nicht, dass einer deiner kleinen Teufelshandlanger dich retten kann, hihi."


    Der Offizier lächelte zufrieden. Shadow hatte es mit seinem Angriff geschafft, Prophet in eine weitaus ungefährlichere Ausgangsposition zu versetzen. "Es scheint als würde er keine Schmerzen mehr spüren... Aber ich bin mir sicher dass er durch eine fehlende Gliedmaße in seinem Handeln doch ziemlich eingeschränkt sein dürfte.", dachte Nekula und setzte wieder zum Schuss an, allerdings kam ihm mal wieder jemand zuvor. Während Prophet sich in seinem Wahn scheinbar nur auf die Soldatin konzentrierte, schaffte es Stefan den Priester mit einem eindrucksvollen Angriff zu überwältigen. Dieser schien gar nicht zu wissen wie ihm geschah und so schaffte es sein Kontrahent ihn umzudrehen und seine Hände auf dem Rücken zu fixieren. "Verdammter Dreck!", entwich es Nekula ein wenig zu laut, der sich über sein verpasstest Timing ärgerte. Diese Äußerung war für ihn selbst ein Beweis dafür, dass er momentan nicht ausgelastet war, was auch nicht weiter verwunderlich war. Hatte er sich bei den letzten Konfrontationen eher im Hintergrund gehalten, so verspürte er mittlerweile eine ordentliche Kampflust.
    "Ich glaube wir könnten mal wieder ein Seil brauchen...", meinte Stefan an die Gruppe gewandt und riss Nekula so aus seinen Gedanken. "Ich hab zwar kein Seil, aber wenn ihr wollt kann ich seine Arme auf Eis legen.", meinte der Weißhaarige mit abschätzendem Blick auf Prophet. Da er keinen Widerspruch hörte, fasste Nekula das einfach mal als Bestätigung auf. Der Offizier ging nun langsam auf die beiden zu und beugte sich hinab. Er legte seine Hand auf auf einen von Prophets Armen und im nächsten Moment wuchs eine Eisschicht auf diesem. Es dauerte nur einen Moment bis diese auf den nächsten Arm übergriff und beide Gliedmaßen miteinander verband. "Du kannst ihn jetzt loslassen, er dürfte seine Arme jetzt nicht mehr bewegen können... geschweige denn beten...", sagte Nekula zu Stefan und musterte Prophet gehässig, ehe er mit einem Lächeln weiter sprach: "... Aber ich will die Eisschicht noch ein wenig verstärken und dabei möchte ich deine Hände eigentlich nicht in Mitleidenschaft ziehen." Stefan ließ den Fanatiker daraufhin los und Nekula vollbrachte sein Werk mit nicht zu verachtender Geschwindigkeit. Er wollte dem Geistlichen nicht noch eine Gelegenheit bieten und achtete deshalb auf besondere Festigkeit. Prophets Arme waren nun mit einem beeindruckenden Eisklumpen in einer unangenehmen Position miteinander verkeilt. Der Weißhaarige musterte nochmal sein Werk nochmal, achtete dann aber auf Sheewa in Erwartung einer Reaktion, jedoch nicht ohne den Priester genau im Blick zu behalten und auch Stefan achtete noch genau auf dessen Bewegungen um ihm im Ernstfall keine Gelegenheit zu lassen.


    OT: Ich hoffe es ist okay so, falls dem nicht so ist muss ich es wohl ändern^^

  • Sheewa hatte zwar mit Beschimpfungen gerechnet, aber auf Prophets Angriff war sie im ersten Moment nicht vorbereitet gewesen. Mit einem blitzschnellen Satz packte der Priester sie von hinten, drehte sie grob zu sich um, legte ihr die Hände um den Hals und begann die Soldatin zu würgen. In seinem Gesicht spiegelte sich blanker Hass, als er die Rothaarige anbrüllte: „SO IST DAS ALSO! Du spielst einfach die freundliche Mitgefangene, dabei bist du die Anführerin dieser Teufelsgruppe!", und drückte fester zu. "Zur Hölle mit dir, zur Hölle mit euch allen! Ich habe es gesehen, in meiner Vision! Das Gleichgewicht gerät aus dem Konzept, die Welt steht vor einer großen Katastrophe und ihr seid höchstwahrscheinlich die Verursacher! Du wirst dir wünschen mich niemals hinters Licht geführt zu haben!“ Danach wandte er sich an die übrigen der Gruppe: „Niemand bewegt sich, oder ich breche eurer Oberketzerin das Genick.“ Wut wallte in Sheewa auf und ihre Körpertemperatur stieg. So ruppig wurde sie nur äußerst ungerne behandelt, auch wenn sie sich diesmal in einer Recht ungemütlichen Situation befand. Zu allem Überfluss verstärkte Prophet auch noch den Druck um ihre Gurgel und schien tatsächlich alles dranzusetzen die Soldatin umzubringen.


    Es war schließlich Shadow, der sich gegen Prophet warf und diesen von Sheewa fortriss. Diese hatte nicht damit gerechnet, losgelassen zu werden und stürzte zu Boden, wo sie einen Moment nach Luft ringend liegen blieb. „Ich hatte dich gewarnt, niemanden meiner Kameraden zu belästigen. Außerdem hast du die falschen: wir verursachen nicht das Ungleichgewicht, sondern wir wollen es aufhalten.“, herrschte Shadow den Priester mit eisiger Stimme an. Sheewa hob den Blick und sah gerade noch, wie Prophet die Klingen des Schwertkämpfers mit bloßer Hand wegschob und sich deren Herren mit einem Schlag entledigte. „Jetzt wieder zu dir! Glaub ja nicht, dass einer deiner kleinen Teufelshandlanger dich retten kann, hihi.“, meinte er an die Soldatin gewandt und schien vollkommen von Sinnen. Diese rappelte sich nun vom Boden auf und sah ihn einen Augenblick mit eisigem Blick in die Augen, bevor Stefan ihn mit einem Schlag in den Bauch zu Boden beförderte und ihm die Hände auf den Rücken drehte. Der Chronoskämpfer rief nach einem Seil und Nekula erbot sich mit seinem Eis den Priester zu fesseln. Die Soldatin bekam davon allerdings nicht allzu viel mit, denn ihr Körper hatte sich mittlerweile so aufgeheizt, dass die metallenen Schienen an ihren Unterarmen zu Glühen begonnen, was die Frau mit aller Kraft zu verhindern versuchte. Erst dunkel, doch sie wurden schnell heller, bis das einst goldene Metall weiß war und unglaubliche Hitze ausstrahlte. Doch nicht nur die sichtbaren Armreife Sheewas waren von dieser Veränderung betroffen. Ihre gesamten Arme von der Hand bis zur Schulter schienen nun ein einziges Stück glühendes Metall zu sein und auch an ihrem Brustbein und entlang der Wirbelsäule schimmerte die hocherhitzte Legierung unter ihrer Haut hindurch und offenbarte, was die Soldatin eigentlich hatte verbergen wollen.


    Nekula hatte derweil Prophets Hände mit einer dicken Eisschicht umschlossen und blickte sich nun nach der Anführerin um. Er zuckte sichtlich zusammen, als er sie so erblickte, doch nun war es eh zu Spät um noch zurückzukönnen. Also gab sie die kläglichen Versuche ihre unbeherrschbare Eigenart zurückzudrängen und ihren Körper dazu zu zwingen, sie abzukühlen auf und trat zu denen, die sich um den Priester versammelt hatten. „Glückwunsch Prophet, Ihr hab es tatsächlich geschafft, dass ich heiß gelaufen bin.“, eröffnete sie ihm mit deutlich hörbarem Sarkasmus in der Stimme, „Darauf könnt Ihr euch sogar etwas einbilden, denn ich hatte mich jetzt eine ganze Zeit im Griff.“ Sie hielt inne und rieb sich mit ihrer glühenden Hand den Hals, wo der Priester sie gewürgt hatte, bevor sie sich Shadow zuwandte. „Danke für deine Hilfe, ich war darauf nicht wirklich gefasst.“, meinte sie und ein leichtes Lächeln glitt über ihr Gesicht, als sie die Worte wiederholte, die sie zum Abschlusses ihres gemeinsamen Gespräches im Gasthaus von Reverence benutz hatte: „Gut, dass ich solche Beschützer habe.“ Sie kniete sich neben Nekula und Stefan zu dem kaltgestellten Priester, achtete dabei aber darauf, zu allen genügend Abstand zu haben, da sie keinen mit ihrem inzwischen mehrere hundert Grad heißen Körper zu verletzen. „Ich denke, ihr könnt ihn losmachen, solange ich in diesem Zustand bin, wird er nicht so dumm sein mich noch einmal anzugreifen.“, versicherte sie den beiden, „Und leider wird es eine ganze Weile dauern, bis ich wieder abkühle… Achja, ich glaub ich muss euch wohl noch die ein oder andere Kleinigkeit über mich erzählen, aber lasst uns das auf nachher verschieben. Und Nekula, bitte versuch diesmal bitte nicht, mich mit Eiswasser abzukühlen, dass würde mir nicht so gut bekommen.“ Damit wandte sie sich wieder Prophet zu. „Es wäre nicht nötig gewesen mich dermaßen zu würgen. Und ich habe Euch nicht angelogen. Wenn Ihr versprecht mir zuzuhören, werde ich Euch die Eisfesseln abnehmen. Ich möchte nur ungerne riskieren, dass Euch die Hände abfrieren. Es wäre ohnehin nicht ratsam für Euch, mich noch einmal anzufallen, solange mein Körper diese Temperatur hält, es sei denn, ihr wollt Euch ein hübsches Brandzeichen verpassen.“, sprach sie ihn ruhig an. Ihre Wut hatte sich inzwischen wieder gelegt und sie sah auch keinen Grund dem Priester unnötig sauer wegen der missverständlichen Situation zu sein.


    OT: Saubere Arbeit Leute^^. Dafür erfahrt ihr jetzt auch die besondere Fähigkeit meines Charas^^.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

    Einmal editiert, zuletzt von Sheewa ()

  • Und wieder wurde Prophet unsanft aufgehalten.
    Diesmal bekam er blitzschnell einen heftigen Stoß in die Magengegend, unblockbar durch Stefan durchgeführt. Der Prister flog nach hinten und konnte nicht glauben, dass er so schlecht gegen die Überzahl abschneiden würde.
    Bevor ein Konter möglich war, wurde er schon von Stefan festgehalten. Prophet zappelte hin und her und versuchte seine Flügel zu benutzen, aber die bewegten sich kaum wegen den klebrigen Blutflecken.
    "Wenn du mich nun Fragst, warum ich dich jetzt nicht einfach ausgelöscht habe: Du hast ein gewisses Schicksal zu erfüllen, und ihn dem ist a, dein tot jetzt noch nicht vorgesehen, b, deine Glaube hat wirklich nichts damit zu tun und c, ich werde dafür sorgen, das du dein Schicksal erfüllst, auch wenn das bedeutet, das ich dich den Rest meines Lebens gefesselt auf dem Rückentragen muss, nur um das hier gleich mal klar zu stellen!"
    Was zur Hölle faselte dieser Ketzer? Schicksal zu erfüllen? Wollten die ihn auf die dunkle Seite ziehen oder für Okkultismus missbrauchen? Mittlerweile stellte sich der Geistliche immer wieder die Frage, warum er selbst nicht all seine Kraft aufbringen konnte, um alle auf einen Streich zu erledigen.
    Es wurde nach einem Seil gerufen, worauf Prophet überhaupt keine Lust hatte, aber es kam noch schlimmer.
    "Ich hab zwar kein Seil, aber wenn ihr wollt kann ich seine Arme auf Eis legen.", und bevor der Gefangene eine Chance hatte zu reagieren, bildete sich etwas um seine Arme. Von Wut zerfressen spürte er erstmal nichts, doch mit der Zeit, wo sein Blutrausch nachlies, wurde es immer kälter, bis es auf der Haut regelrecht brannte. Prophet wollte keinerlei Schmerz zeigen und zuckte deshalb nur mit den Augenbrauen, aber wie lange würde er das durchhalten?
    Als die Schmerzen größer wurden, fing Prophet an zu murmeln: "Ist dies meine Prüfung, oder meine Strafe, Herrin?"


    Doch dann breitete sich eine Welle der Wärme aus. Plötzlich war die Kälte nicht mehr so schlimm und Prophet fragte sich ernsthaft, wo diese Wärme herkam.
    Die Antwort lies ihn vor Ehrfurcht erzaudern, denn es war die Soldatin Sheewa, die nun so hell wie ein Stern leuchtete:
    „Glückwunsch Prophet, Ihr hab es tatsächlich geschafft, dass ich heiß gelaufen bin.Darauf könnt Ihr euch sogar etwas einbilden, denn ich hatte mich jetzt eine ganze Zeit im Griff.“
    Sie unterhielt sich kurz mit denen, die ihn kaltgestellt hatten, und wandte sich dann zu ihm: „Es wäre nicht nötig gewesen mich dermaßen zu würgen. Und ich habe Euch nicht angelogen. Wenn Ihr versprecht mir zuzuhören, werde ich Euch die Eisfesseln abnehmen. Ich möchte nur ungerne riskieren, dass Euch die Hände abfrieren. Es wäre ohnehin nicht ratsam für Euch, mich noch einmal anzufallen, solange mein Körper diese Temperatur hält, es sei denn, ihr wollt Euch ein hübsches Brandzeichen verpassen.“
    Prophet verstand die Welt nicht mehr. Wie konnte sie so ruhig sprechen, wo er sie erwürgen wollte. Warum würde sie ihn wieder befreien und nicht einfach verbrennen? Man könnte meinen...aber das war doch absurd! Aber ihr helles weißes Leuchten schien es zu bestätigen: ein Engel?
    Der Priester wollte sich darauf nicht verlassen, vor Verblüffung aber lies er ein: "Bei der Göttin.", raus.


    War es das, was seine Herrin ihn sehen lassen wollte? Hatte er sich anfangs geirrt? Und was war diese Sheewa?
    Fragen über Fragen und keine Antwort in Sicht. Sie hatte sogar das Siezen nicht vergessen und das war letzenendes Grund genug ihr eine Chance zu geben. Prophet atmete tief durch und das erstaunte Gesicht wandelte sich in ein leicht grimmiges um:
    "Na gut, versucht Euer Glück."

  • Nach einiger Zeit erreichte die Truppe die Hauptstadt von Mira – Balancoire. Die Stadt wirkte im Gegensatz zum Rest der Kuriositäten Miras erstaunlich normal.Da eilte plötzlich ein Mann herbei. „Ihr müsst die Kriegertruppe um die Soldatin Sheewa sein, die Corelia hier herbegleitet hat und nach der wir Ausschau halten sollten.“, sprach er die Gruppe. Selbige bestätigte ihre Identität und klärte den Mann über die Situation auf, worauf dieser jedoch nur verwundert meinte: „Die Königin hat uns Wachen geraten nach einer Rothaarigen Soldatin des Imperiums Ausschau zu halten, welche die anführt, da sich der Rest eurer Truppe wohl verändern würde. Und so wie es scheint hatte sie recht mit ihrer Vorhersage, denn unter euch sind einige Gesichter, von denen uns nicht berichtet wurde.“ Dann wich er vom bisherigen Gesprächsinhalt ab und sprach direkt dass Hauptthema an:
    „Wie dem auch sei, ihr seid nicht zu spät, wir hatten schon die Befürchtung ihr würdet später eintreffen, da selbst unsere Lady und die Königin von Anuenue mit der Kutsche erst heute Morgen eintrafen. Deswegen könnt ihr leider auch nicht sofort zu ihnen. Unser Herzog Calbren, seine Nichte, die liebliche Lady Melodia und Königin Corelia sind im Augenblick noch in einem Gespräch mit einem weiteren Gast, von dem sie sich einige Informationen erhoffen, die auch für eure Mission wertvoll sein sollen. Schaut euch doch solange in unserer schönen Stadt um, jetzt wo ihr hier seid, können wir euch sofort benachrichtigen, wenn die Hoheiten mit dem Gespräch fertig sind.“ Er hielt einen Augenblick inne und betrachtete die Gruppe erneut mit wachsender Ehrfurcht. „Es ist mir übrigens eine Ehre euch kennen zu lernen, die Palastwachen Corelias haben schon viel von euch erzählt und davon, wie ihr unsere geliebte Lady vor diesen Abtrünnigen beschützt habt.“


    Der seltsame, immer sehr mordlustig wirkende Priester bekam anscheinen nach der Enthüllung, das Sheewa keine gefangene war einen Nervenzusammenbruch, denn er attackierte sie nun ohne weitere Vorwarnung. Die Imperiale Soldatin die von dieser Situation ziemlich überrascht war wurde von dem Priester ohne vorwarnung mit beiden Händen gewürgt. Wütend und mit hasserfüllter Stimme brüllte der Priester: "SO IST DAS ALSO! Du spielst einfach die freundliche Mitgefangene, dabei bist du die Anführerin dieser Teufelsgruppe! Zur Hölle mit dir, zur Hölle mit euch allen! Ich habe es gesehen, in meiner Vision! Das Gleichgewicht gerät aus dem Konzept, die Welt steht vor einer großen Katastrophe und ihr seid höchstwahrscheinlich die Verursacher! Du wirst dir wünschen mich niemals hinters Licht geführt zu haben!"
    Wütend drückte er fester zu und sprach zum Rest der Gruppe: "Niemand bewegt sich, oder ich breche eurer Oberketzerin das Genick!"
    Selbst wenn der übergeschnappte Kerl das nicht gesagt hätte, Vaan hätte sich trotzdem nicht bewegt, weil er mit der aktuellen Situation auf die schnelle überfordert war. Zum glück ging es nicht allen so, und so wurde das ´Übel` schnell unschädlich gemacht. Während sich die Anführerin noch bedankte, fing ihre Rüstung an einigen teilen an sich zu erhitzen, und auch über ihrer haut konnte man das flimmern starker Hitze erkennen. Zum Schluss zeichneten sich auf ihrer Rückenpanzerung noch ragerechte, dünne streifen ab.


    Als das metal vor Hitze anfing zu leuchten musste Vaan kurz die Augen zusammen kneifen. Als der Messerkämpfer sie wieder öffnete, schloss er sie sofort wieder, und schüttelte seinen kopf, um dann erneut hinzuschauen. Jetzt konnte er auch eine gewisse wärme spüren, die von Sheewa ausging, und er fragte sich ernsthaft, ob alles mit ihr in Ordnung war.


    Nach einem kurzen Gespräch mit dem religiösen eröffnete sie der Gruppe: „Leider wird es eine ganze Weile dauern, bis ich wieder abkühle… Achja, ich glaub ich muss euch wohl noch die ein oder andere Kleinigkeit über mich erzählen, aber lasst uns das auf nachher verschieben. Und Nekula, bitte versuch diesmal bitte nicht, mich mit Eiswasser abzukühlen, dass würde mir nicht so gut bekommen.“


    Das war zumindest die Bestätigung, dass alles in Ordnung war. Trotzdem ging Vaan zu ihr hin, allerdings mit gebürtigem abstand: „Ähm… Sheewa? Ich weiß, dass du uns nachher alles erklären willst, aber ich würde jetzt schon gerne wissen, warum 1. deine Rüstung nicht dahin schmilzt, und 2. wie dein Körper solche Temperaturen zustande bringt, und aushalten kann.“


    OT: ich hab jetzt verpeilt das geschehen zwischen Xia und Nischara aufzuschreiben, aber da mein chara eh nix dabei gemacht hat, und es auch so schon sehr oft beschriben wurde, denke ich, macht das nix.

  • Scheinbar ließ Sheewa Anblick auch den hart gesonnen Priester nicht ganz kalt, denn sein Gesichtsausdruck war sichtlich verwirrt. Die Soldatin schürzte ärgerlich die Lippen. Genau das war der Grund, warum sie diese Sache selbst vor den anderen Azhani zu verbergen suchte. Wer ihr kleines Geheimnis erfuhr, betrachtete sie meist nicht länger als normale Frau, sondern als eine Art Waffe, was die junge Frau auf den Tot nicht ausstehen konnte. Aber nun war es besser sich nicht aufzuregen, zu ihrem eigenen Interesse und dem Wohl der anderen. So gab sie sich auch weiter Mühe möglichst ruhig zu sprechen.


    Prophet schien mittlerweile sein Gesicht wieder unter Kontrolle zu haben, da diesen nun ein grimmiger Ausdruck zierte. „Na gut, versucht Euer Glück.“, meinte er an die Soldatin gewandt. Sheewa war nicht naiv genug, um dies als Zugeständnis zu sehen, in ihren Augen hatte der Priester lediglich zugestimmt ihr vorerst zuzuhören, jedoch auch, dass er sich nicht so einfach überzeugen lassen wollte. Dennoch musste dies vorerst reichen. So warf sie Nekula einen Blick zu, dem er mit einem leichten Nicken antwortete, bevor er die Kontrolle über das Eis an Prophet Händen niederlegte. Sheewa richtete sich auf, trat schnell an den Geistlichen heran und strich mit einem Finger ihrer glühendheißen Hand über die eisigen fesseln, die unter der Berührung sofort wegschmolzen. Bevor sie ganz verschwunden waren, hatte sich die imperiale Soldatin aber schon wieder von Prophet entfernt. „Ähm… Sheewa?“, meldete sich nun Vaan vorsichtig zu Wort, „Ich weiß, dass du uns nachher alles erklären willst, aber ich würde jetzt schon gerne wissen, warum 1. deine Rüstung nicht dahin schmilzt, und 2. wie dein Körper solche Temperaturen zustande bringt, und aushalten kann.“ „Das erste ist einfach zu beantworten… Dir ist doch sicherlich aufgefallen, dass ich nicht gerade die Standartrüstung der imperialen Truppen trage. Diese hier wurde speziell für mich entwickelt und ist besonders hitzeresistent.“, antwortete die Rothaarige, ließ dabei aber nicht Prophet aus den Augen, der sich nun aus seiner verdrehten Position löste und die letzten Reste des Eises von seinen Armen entfernte, „Das zweite kann ich dir allerdings nicht beantworten, da ich es selbst nicht so genau weiß. Ich vermute allerdings, dass es an meinem Feuerelement und der damit verbundenen Resistenz gegen Hitze herrührt. Ich kann ja auch ohne größere Beschwerden tagelang in den Lavahöhlen von Azha bleiben. Aber lass uns dieses Gespräch auf später verschieben.“ Nachdem sie diese recht unverfänglichen Fragen beantwortet hatte, wandte sie sich nun wieder vollständig Prophet zu. Diesmal war sie allerding jederzeit bereit einen weiteren Angriff abzuwehren, sollte der Priester dumm genug sein, dies zu versuchen.


    „Erklärt mir bitte, wo ich Euch angelogen haben soll.“, forderte sie ihn auf, „Meines Wissens nach habe ich Euch gesagt, dass ich die Gefangene nur vorgebe und die Anführerin einer Gruppe bin und wir auch nicht die Verursacher dieser Störungen sind. Wenn ihr das auf irgendeine Weise falsch verstanden haben solltet tut es mir leid, aber wenn Ihr mich nach meiner Truppe gefragt hättet, hätte ich euch auch Antwort gegeben. Also wo soll ich Euch angelogen haben?“ Mit festem Blick fixierte sie die Augen des Priesters. „Wie ich euch auch schon gesagt habe, sind wir auf Mira, um auch hier eventuell den Grund für die hiesige Störung zu finden. Im Augenblick stehen wir im Auftrag von Königin Corelia persönlich, weswegen es gerade auch um ein Gespräch mit ihr und dem Herrscher dieser Insel ging. Wahrscheinlich haben wir eine gute Chance dieses Wesen hier zu finden, sollte es sich wieder um eines wie Neyigrahl handeln, da sich in unserem Besitz ein Kleinod befindet, welches für dieses Echsenwesen von Bedeutung zu sein schien.“

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • „Erklärt mir bitte, wo ich Euch angelogen haben soll.“, forderte Sheewa Prophet auf, „Meines Wissens nach habe ich Euch gesagt, dass ich die Gefangene nur vorgebe und die Anführerin einer Gruppe bin und wir auch nicht die Verursacher dieser Störungen sind. Wenn ihr das auf irgendeine Weise falsch verstanden haben solltet tut es mir leid, aber wenn Ihr mich nach meiner Truppe gefragt hättet, hätte ich euch auch Antwort gegeben. Also wo soll ich Euch angelogen haben?“ Mit festem Blick fixierte sie die Augen des Priesters. „Wie ich euch auch schon gesagt habe, sind wir auf Mira, um auch hier eventuell den Grund für die hiesige Störung zu finden. Im Augenblick stehen wir im Auftrag von Königin Corelia persönlich, weswegen es gerade auch um ein Gespräch mit ihr und dem Herrscher dieser Insel ging. Wahrscheinlich haben wir eine gute Chance dieses Wesen hier zu finden, sollte es sich wieder um eines wie Neyigrahl handeln, da sich in unserem Besitz ein Kleinod befindet, welches für dieses Echsenwesen von Bedeutung zu sein schien.“


    Prophet fing heftig an zu knurren.
    Er hatte keinerlei Fehler in ihrer Logik finden können. Ganz im Gegenteil, nun stand er als Idiot da, der das ganze aus einer falschen Sichtweise gesehen hatte und das stinkte ihm gewaltig.
    Er ballte seine Hände aus Wut zu Fäusten, aber so dumm Sheewa zu schlagen war er nun auch nicht. Blut tropfte auf den Boden und der Prister öffnete wieder seine Hände und leckte den Überschuss ab.
    "Da habt Ihr mir eine schöne Falle gestellt *schleck*. Ich frage mich ernsthaft, ob Teufelsanbeter so einen schlauen Kopf haben können. Ihr beharrt darauf die Katastrophe abwenden zu wollen, aber kann ich Euch glauben? Wie dem auch sei, soweit ich mich entsinne, steht mir noch ein Prozess bevor. Aber vorher würde ich mir gerne dieses Kleinod anschauhen.", und versuchte weiterhin seine blutverschmierten Hände mit der Zunge zu reinigen.

  • Erschrocken musste Shadow mit ansehen, wie der Priester seine Katana mit den bloßen Händen wegdrückte, wobei er wie ein Berserker den Schmerz gar nicht zu spüren schien, den die Verletzungen mit sich bringen dürften. Dann war es bereits zu spät um zu reagieren, als Prophet dem Schwertkämpfer zuerst eine saftige Kopfnuss verpasste und dann mit dem Ellenbogen nachlangte. Dies lies Shadow erstmal ein paar Meter weiter benommen liegenbleiben.


    "Jetzt ist es amtlich: ich mach Schaschlik aus dem Typen ", knurrte Shadows Schatten, der inzwischen übernommen hatte und nun beide Katana wieder aufnahm und sich aufrichtete. Der Priester war inzwischen von einem weiteren Angriff durch Steffan abgehalten worden und bekam noch von Nekula ein paar Eisfesseln verpasst. Als Shadows Gegenpart ihren Blick weitergleiten lies und sich der Angegriffenen zuwandte, stuzte er kurz, als er diese glühend wie einen Heizofen erblickte. Auch hätte man sie wohl im diesem Moment als solchen verwenden können, da sie genauso viel Hitze abgab. "Glückwunsch Prophet, Ihr hab es tatsächlich geschafft, dass ich heiß gelaufen bin ", meinte sie nun zu dem Priester, den ihr Anblick ziemlich aus der Fassung zu bringen schien, mit vor Sarkasmus triefender Stimme. "Darauf könnt Ihr euch sogar etwas einbilden, denn ich hatte mich jetzt eine ganze Zeit im Griff." Die Imperiale rieb für einen Moment die Stelle, wo Prophet sie angefallen hatte, bevor sie sich auch dem Schwertkämpfer zuwandte und irgendwie ein leichtes Lächeln zustande brachte: "Danke für deine Hilfe, ich war darauf nicht wirklich gefasst. Gut, dass ich solche Beschützer habe." "War Instinkt ", antwortete Shadows Schatten schulterzuckend.


    "Ich denke, ihr könnt ihn losmachen, solange ich in diesem Zustand bin, wird er nicht so dumm sein mich noch einmal anzugreifen. Und leider wird es eine ganze Weile dauern, bis ich wieder abkühle… Achja, ich glaub ich muss euch wohl noch die ein oder andere Kleinigkeit über mich erzählen, aber lasst uns das auf nachher verschieben. Und Nekula, bitte versuch diesmal bitte nicht, mich mit Eiswasser abzukühlen, dass würde mir nicht so gut bekommen ", beruhigte Sheewa die beiden "Gefängniswärter", bevor sie sich zu dem Gefangenen hinunterkniete, darauf bedacht ihn nicht zu rösten. "Es wäre nicht nötig gewesen mich dermaßen zu würgen. Und ich habe Euch nicht angelogen. Wenn Ihr versprecht mir zuzuhören, werde ich Euch die Eisfesseln abnehmen. Ich möchte nur ungerne riskieren, dass Euch die Hände abfrieren. Es wäre ohnehin nicht ratsam für Euch, mich noch einmal anzufallen, solange mein Körper diese Temperatur hält, es sei denn, ihr wollt Euch ein hübsches Brandzeichen verpassen." Der Priester hatte sich unterdessen wieder im Griff und eine grimmige Miene zierte nun sein Geischt, die wohl sagte "Ich glaube euch kein Wort", antwortete aber bereitwillig: "Na gut, versucht Euer Glück."


    "Schade, ich dachte, ich könnte endlich wieder Blut schmecken ", murrte das finstere Abbild von Shadow. Ich glaube, sogar jemand wie er hat eine zweite Chance verdient und vielleicht können wir das Problem endlich aus der Welt schaffen gab Shadow zu bedenken. Na endlich rief Shadows Schatten gedanklich aus. Was? fragte Shadow verwirrt. Endlich bist du wieder die Naivität in Person und ich der Kämpfer. Sehr witzig.


    Sheewa beantwortete gerade eine Frage von Vaan, der wohl doch nicht bis später warten sollte und befreite daraufhin schließlich Prophet, was den Schwerkämpfer dazu veranlasste, seine Muskeln anzuspannen. Allerdings blieb er ruhig und lies Sheewa erklären: "Erklärt mir bitte, wo ich Euch angelogen haben soll. Meines Wissens nach habe ich Euch gesagt, dass ich die Gefangene nur vorgebe und die Anführerin einer Gruppe bin und wir auch nicht die Verursacher dieser Störungen sind. Wenn ihr das auf irgendeine Weise falsch verstanden haben solltet tut es mir leid, aber wenn Ihr mich nach meiner Truppe gefragt hättet, hätte ich euch auch Antwort gegeben. Also wo soll ich Euch angelogen haben? Wie ich euch auch schon gesagt habe, sind wir auf Mira, um auch hier eventuell den Grund für die hiesige Störung zu finden. Im Augenblick stehen wir im Auftrag von Königin Corelia persönlich, weswegen es gerade auch um ein Gespräch mit ihr und dem Herrscher dieser Insel ging. Wahrscheinlich haben wir eine gute Chance dieses Wesen hier zu finden, sollte es sich wieder um eines wie Neyigrahl handeln, da sich in unserem Besitz ein Kleinod befindet, welches für dieses Echsenwesen von Bedeutung zu sein schien." Bloßgestellt durch seine eigene Fehlinterpretation schien der Priester weiter wütend zu werden, trotzdem hielt er sich zurück und leckte seine blutverschmierten Hände ab. "Da habt Ihr mir eine schöne Falle gestellt. Ich frage mich ernsthaft, ob Teufelsanbeter so einen schlauen Kopf haben können. Ihr beharrt darauf die Katastrophe abwenden zu wollen, aber kann ich Euch glauben? Wie dem auch sei, soweit ich mich entsinne, steht mir noch ein Prozess bevor. Aber vorher würde ich mir gerne dieses Kleinod anschauhen ", verlangte Prophet.


    Den Priester immer noch nicht überzeugt zu haben lies Shadows Schatten das Geduldslimit zu erreichen. Er wurde langsam hibbelig, auf den nächsten Kampf gierig. "Das geht mir jetzt aber langsam ziemlich auf die Nerven ", seufzte der finstere Schwertkämpfer. "Es ist mir egal, ob sie uns nun glauben oder nicht, denn es spielt wahrscheinlich eh keine so große Rolle." Er stemmte eine Hand in seine Hüfte. "Letzendlich ist es doch so, dass sie uns entweder glauben und dann in Ruhe lassen oder, dass sie uns nicht glauben und, wie sie gerade erwähnt haben, den Prozeß bekommen." Der Schatten machte eine ausladene Geste über die Anwesenden. "Ich glauben Zeuge haben wir genug, was heisst das egal wie es kommt, wir uns schlussendlich wahrscheinlich nicht mehr begegnen werden." Er strich eine weiße Haarsträhne aus dem Blickfeldes seines mechanischen Auges und musterte seinen Gegenüber noch genauer. "Und hören sie bitte auf uns Teufelsanbeter zu nennen, denn ich gar nicht so sicher, wer von uns üerhaupt religiös ist. Ich persönlich habe nichts mit der Verehrung eines Gottes zu tun und bin mir auch nicht sicher ob es welche gibt. Sollte es so ein, dann bin ich ihm oder ihr dankbar, dass er oder sie uns das Leben geschenkt hat. Weiter interessieren mich die Angelegenheiten der Götter aber nicht, denn mein Lebensgenuss ist der Kmapf." Ein gnießerische Grinsen trat auf sein Gesicht. "Was gibt es Schöneres als das Adrenalin das durch den Körper im Kampfrausch fließt, das wunderbare Herzklopfen, dass beim Zerstören des Gegners aufkommt. Und ich spüre, dass der nächste großartige Kampf auf uns wartet." Shadows Schatten warf seine Hände nach oben und wandte sich um. "Darum, zeig jemand ihm nun schon den blöden Stein, damit wir endlich hier fertig sind."

    Warum hassen die Tageswanderer die Kinder der Nacht?
    Balance ist doch alles was zählt!

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  • Nekula hatte zwar kein Seil, aber überzog die Hände von Prophet mit einer Eisschicht. Stefan der sich nun wieder von Prophets Rücken erhob merkte, das Sheewa richtig glühte und nicht nur ihre Rüstung, ihr gesammter Körper sah aus als würde er aus geschmolzenem Metal bestehen. Da ihn aber der Anblick schon nach kurzer Zeit in den Augen zu schmerzen begann want er seinen Blick von Sheewa ab und ging nach Sheewas kurzer Information zu ihrem Glühen in die Nähe von Shadow, da er irgendwie Angst hatte, das Shadow den Propheten in einem nicht sonderlich appetitlichem Zustand zurück lassen würde, insbesondere nach dem letzten von Shadow gesagten Satz.


    Wenig später, als Prophet wieder befreit war und nun nach dem Stein verlangte, schien sich die Mordlust Shadows, oder auch seines Schattens, wieder in die Höhe zu schrauben. "Das geht mir jetzt aber langsam ziemlich auf die Nerven ", seufzteShadow. "Es ist mir egal, ob sie uns nun glauben oder nicht, denn es spielt wahrscheinlich eh keine so große Rolle." Er stemmte eine Hand in seine Hüfte. "Letzendlich ist es doch so, dass sie uns entweder glauben und dann in Ruhe lassen oder, dass sie uns nicht glauben und, wie sie gerade erwähnt haben, den Prozeß bekommen."Er machte eine ausladene Geste über die Anwesenden. "Ich glauben Zeuge haben wir genug, was heisst das egal wie es kommt, wir uns schlussendlich wahrscheinlich nicht mehr begegnen werden. Und hören sie bitte auf uns Teufelsanbeter zu nennen, denn ich gar nicht so sicher, wer von uns üerhaupt religiös ist. Ich persönlich habe nichts mit der Verehrung eines Gottes zu tun und bin mir auch nicht sicher ob es welche gibt. Sollte es so ein, dann bin ich ihm oder ihr dankbar, dass er oder sie uns das Leben geschenkt hat. Weiter interessieren mich die Angelegenheiten der Götter aber nicht, denn mein Lebensgenuss ist der Kmapf." Ein gnießerische Grinsen trat auf sein Gesicht. "Was gibt es Schöneres als das Adrenalin das durch den Körper im Kampfrausch fließt, das wunderbare Herzklopfen, dass beim Zerstören des Gegners aufkommt. Und ich spüre, dass der nächste großartige Kampf auf uns wartet. Darum, zeig jemand ihm nun schon den blöden Stein, damit wir endlich hier fertig sind."


    Zum Glück schien sich seine Modlust doch wieder etwas abzusenken. Aber wenn Prophet anderes als von Shadow erwartet doch freikommen würde, gabe es das nächste Masaker in unserer Gruppe... vermutet Stefan. "Shadow, ich will jetzt wirklich nicht auf Prophets Seite stehen, aber wird brauchen ihn noch... Auf irgendeine weise wird er uns noch nützlich sein. Sonst hätte ihn wohl kaum das Schicksal hier her geführt. Und deshalb werde ich, wenn es zu einem Prozess kommt dafür sein, ihn freizulassen, "meinte Stefan zu Shadow. "Und ich hoffe auch, das du dich soweit im Griff hast, das du ihn nicht bei eueren Kämpfen, zu denen es dann vermutlich kommen wird, verstümmelst. Wir brauchen ihn noch in einem Stück. Du kannst dich in den noch kommenden Kämpfen gerne austoben, aber bitte nicht an Gruppenmitgliedern!" Damit endete Stefan.

  • Die ganze Situation in Reverence schien Xia deutlich zuzusetzen. Als dann auch noch Nischara Prophet begnadigte und ihm die Freiheit schenkte schien bei ihr das Fass endgültig überzulaufen. „Es reicht!“, rief sie, während sie auf Prophet und Nischara zeigte, „Ich schaue mir nicht länger an, dass wir alle miteinander für dumm verkauft werden sollen. Nischara hat eine gespaltenen Persönlichkeit. Und ich kann‘s beweisen! Sei still. Ich hab keine Lust mehr auf deine ausweichenden Lügen und Stefan misstraut dir ebenfalls. Ich weiß, dass Vertrauen in einer Gruppe wie dieser wichtig ist und bei Ryan muss ich mich vielleicht entschuldigen, du aber hast uns ganz wissentlich zum Narren gehalten!“


    Schließlich artete das ganze so aus, dass sie mit einem gezielten Schritt auf Dante losging. Mit einer unglaublichen Kamikaze-Aktion sprang Nischara Xia an und flog mit ihr anschließend durch die Wand. Zweifelsohne hatte er in dem Moment Dante und vielleicht den Rest der Gruppe geredet, doch auch sich selbst in große Schwierigkeiten gebracht.


    „Was war das?!?“, fragte sich Nischara, dessen Nerven nun zu zerreißen schienen.
    „Man ist die heiß! In jeder Hinsicht!“, gab der Schutzgeist belustigend zurück, „Sie weiß was sie will und das ganz genau!“
    „Mich nervt einfach die ganze Situation. „Kannst du mir vielleicht sagen, was sie denn nun eigentlich wollen? Erst sagen sie mir, Prophet ist unschuldig, dann behaupten sie das Gegenteil und alle stimmt dem zu und enthalten sich? Prophet hingegen schildert mir eine Erklärung des Vorfalls und anstatt ihm zu widersprechen entschuldigen sie auch noch einige bei ihm und geben mir statt einer klaren Stellungsnahme, was denn nun passiert ist, halbe Erklärungen. Kann ich da die Verantwortung tragen ihn in Fesseln abzuführen? Das Recht haben? Nein, das habe ich nicht!“
    „Tja, die Welt macht wahrlich nicht viel Sinn. Aber diese Frau ist wohl auch dadurch sauer geworden, dass du mich verleumdest...Pardon natürlich schützt.“
    „Und du meinst, dass ich ausgerechnet ihr mein Geheimnis anvertraue? Bei ihrem Temperament, wer weiß ob es da sicher ist!“
    „Joa, die hat es ganz schön faustdick hinter den Ohren. Wer mich nervt sind die anderen Zigeuner wie dieser Stefan! Was will der eigentlich? Wenn der das nächste mal so rumspackt, mach ihn doch bitte einen Kopf kürzer!“
    „Themoly!“
    „Ja mei, Kerle die Aufmüpfig sind nerven mich. Aber konzentrier dich mal, sonst macht die dich fertig!“
    Kaum hatte der Schutzgeist, dessen Namen Themoly zu sein schien, den Satz beendet hatte sich Xia schon wieder erhoben und ging auf Nischara zu.
    „Selbst wenn ich ein Geheimnis hätte...!“, setzte Nischara nun an, „Meinst du im Ernst mit so einer Gewalt hinter deinen Worten würdest du mich zum Reden bringen? Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass so etwas Gründe haben könnte?“ Scheinbar war das nicht die Antwort, die Xia hören wollte. Aufgebracht schleuderte sie die Hellebarde in Richtung Nischara, welcher sich mit einem Reflex duckte. Sie wirkte wie von Sinnen, fast als sei sie nicht sie selbst.
    „Spast! Dein Umgang mit Frauen ist miserabel! Wenn du nicht aufpasst macht die Hackfleisch aus uns.“
    „RUHE! Ich muss mich konzentrieren!“
    Er wich einem weiteren Hellebardenschlag aus.
    „Hätte ich nur geredet. Bei dir muss man in 100 Jahren noch Angst haben, dass dir jede Frau ein Messer in den Rücken rammt.“
    „Sei doch bitte ruhig!!!“
    Er wich erneut einem Schlag aus.
    „Mal abgesehen davon, pass auf! Ich hab keine Lust von ihr erschlagen zu werden und gegen Schnallen kann ich nicht kämpfen wie du weißt.“
    „SEI...RUHIG!“, forderte Nischara lautstark, doch es war zu spät, Xia hatte ihm eine Schnittwunde am Arm verpasst. Blut rann von der Wunde hinab.
    „Oh mein Gott!“, rief Themoly entsetzt.
    Unter normalen Umständen hätte Xia vielleicht jetzt aufgehört, doch sie wirkte wie in einem Wahn. Ein weiteres mal schlug sie auf Nischara ein, entschlossen ihm den Gar aus zu machen.


    Ein helles Leuchten ging durch Nischaras Augen, ehe er sein Schwert hervorholte und mit einer schnellen Bewegung als Schutzschild gegen Xias Hellebarde stieß. Trotz ihrer enormen Größe und Kraft schaffte er es scheinbar mit seinem noch intakten linken Arm genug Druck zu erzeugen um sich ihr entgegenzustellen. „Du lässt mir keine Wahl...“, murmelte Nischara, dessen gesamte Aura sich plötzlich verändert hatte. Waren zuvor zwei Seelen zu spüren gewesen, so war es jetzt nur noch eine, die in Nischaras Herz pochte, eine unglaublich mächtige und entschlossene, eine Energie, die kaum zu beschreiben war, aber doch so real war. Mit einem Stöhnen erhöhte Nischara den Druck auf sein Schwert und presste Xias Hellebarde immer mehr zurück. Kaum hatte er sie weit genug von sich weg gedrückt, machte er einen Satz nach vorne und rammte seinen Ellbogen in Xias Bauch. Getroffen wich sie einige Meter zurück. Sofort nutze Nischara die Möglichkeit und presste ihre Hellebarde seitlich von sie weg. Aufgrund der leichten Schmerzen, die sie von Nischaras Ellbogencheck davongetragen hatte, wurde sie übermannt und ließ die Hellebarde fallen. Noch nicht entschlossen aufzugeben schlug sie nun ihrerseits mit der Faust nach Nischara und traf diesen im Gesicht. Jener wich kurz zurück und blutete ein wenig aus dem Mund. Doch nur Millisekunden später schwang er sich nach vorne, streckte seinen Arm aus und erzeugte eine Art dunkle Aura, mit der er kurz darauf nach Xia schlug. Von einer riesigen Kraft erfasst flog sie um und landete schmerzhaft auf dem Boden. Augenblicklich streckte er ihr sein Schwert vor die Nase. Es wäre ein leichtes gewesen, die wehrlose Xia nun zu vernichten. Ihrer Haltung nach zu urteilen rechnete sie sogar damit.


    Während Xia nun den Todesstoß zu erwarten schien und auch die anderen der Gruppe bereit zum Angreifen standen, zog Nischara plötzlich sein Schwert zurück und wandte sich ab. „Die Wege sind nun wieder in Ordnung. Ich denke es wäre das beste, wenn ich euch jetzt nach Balancoire bringe und damit mein Versprechen erfülle.“ Kaum hatte er das gesagt schoss auch schon Remus' Feuerwand dazwischen, der scheinbar nicht mit Nischaras Einsicht gerechnet hatte, aber umso überraschter wirkte.
    Schockiert schaute Xia die ganze Szenerie mit an, ehe sie fast schon beleidigt über die Begnadigung aufsprang. Sie schien wieder mehr sie selbst zu werden. „Was soll das?“, wollte sie wissen, „Wieso verschonst du mich?!?“ Sie schien ungläubig über die ganze Situation und konnte das Geschehene kaum fassen. Nachdem Nischara nicht reagierte rief sie noch einmal bestimmend, „Rede! Was sollte das?“
    Nischara drehte sich nun wieder zu Xia um und blickte ihr tief in die Augen. „Sag, was hätte es mir gebracht dich zu töten? Dein Leben zu zerstören? Glaub mir, nichts ist wertvoller als sein einziges, wunderbares Leben. Wirf es nicht weg. Für nichts auf der Welt.“, erklärte Nischara, ehe er sich wieder der Gruppe zu wandte, „Kommt, wir gehen!“ Xia konnte es immer noch nicht fassen. Nachdenklich schloss auch sie sich der Gruppe an, die nun weiterzog. Nischara hingegen kühlte emotional wieder ab und die enorme Energie in seinem Körper spaltete sich erneut.
    Nun trat auch Remus an Xia an, die immer noch unter Strom wirkte. Durch seine Gefühlslosigkeit im Herzen neutralisierte er ihre Gefühle und fuhr sie praktisch wieder herunter. Dabei leistete er wirklich hervorragende Arbeit.
    „Krass! Wir haben's echt drauf! Und deine Nummer am Ende als barmherziger Begnadiger, der Hit! Du scheinst ja richtig was von mir gelernt zu haben!“
    „Hab ich nicht.“, entgegnete Nischara trocken, „Jedes einzelne Wort war ernst gemeint. Ich bin nicht so wie du, auch wenn du es noch so sehr willst.“


    Nachdem die Gruppe bereits einige Stunden unterwegs waren deutete Nischara an, dass es nun schon wieder Zeit zum Pausieren war. „Wir sind etwa zwei Stunden vor Balancoire. Und wir gehen auch gleich weiter, jedoch muss ich kurz noch etwas erledigen. Ich bitte euch hier einfach kurz auf mich zu warten.“ Nischara entfernte sich ein wenig von der Gruppe. „Nein. Damit gebe ich mich nicht zufrieden!“, dachte sich Xia, „Ich will eine gescheite Antwort!“ Unauffällig verfolgte sie Nischara, ehe sie merkte, dass er seinen verwundeten Arm mit dem Nektar einer Pflanze einzureiben schien. Scheinbar hatten sie eine heilende Wirkung. Sie merkte nun erst, dass die Wunde doch schlimmer war. Dass sie praktisch ohne Kratzer wegkam und er einen verwundeten Arm hatte tat ihr dann doch leid.


    Leise räusperte sie sich um ihn nicht zu erschrecken: "Nischara? Hast du mal kurz Zeit für mich? Ich will noch einmal mit dir über den Kampf von vorhin reden..."
    Leicht überrascht wandte er seinen Kopf in Richtung Xia. Dass sie ihn dabei erwischt hatte, wie er seine Wunden mit Heilpflanzen versorgte war ihm etwas peinlich. "Ja natürlich. Sprich nur aus was du sagen willst.", er unterbrach kurz, "Und wegen dem Arm: keine Sorge, ist nur halb so schlimm."
    Sie näherte sich ihm ein wenig und betrachtet einen Augenblick lang die Wunde ohne etwas zu sagen. Dann hob sie den Kopf und sah ihm direkt in die Augen: "Du hast mir vorhin erklärt, man solle sein Leben nicht wegwerfen. Was du aber getan hast, nämlich dich nur halbherzig zu wehren, kann aber wohl kaum in diesem Sinne gewesen sein. Es hätte dich auch deinen ganzen Arm kosten können. Also sag mir bitte: Warum bist du dieses Risiko eingegangen?"
    Nischara hielt kurz inne. Die Frage schien ihn sehr tiefsinnig getroffen zu haben. "Man muss sich entscheiden, wie man sein Leben will. Jemanden zu töten bedeutet eine große Bürde mit sich zu tragen. Manchmal ist es notwendig sie auf sich zu nehmen. Wenn man sich verteidigen oder um sein Leben bangen muss. Doch wer vor mir wehrlos liegt, dem kann ich nichts antun. Nicht mal Geldoblame könnte ich so ermorden. Und doch würde ich alles daran setzen ihm vorzeitig den Gar aus zu machen. Nicht bei dir. Schließlich waren wir so etwas wie eine Gruppengemeinschaft. Wie könnte ich es da verantworten dir etwas anzutun?"
    "Eine schöne Antwort. Ich muss zugeben, dass ich sie gut akzeptieren kann, wenn ich sie auch nicht vollständig verstehe. Es gibt einige Menschen, die ich auch töten würde, wenn sie wehrlos vor mir lägen, aber das ist wohl Ansichtssache." Sie räusperte sich und druckste ein wenig herum, bis sie weitersprach: "Ich schulde dir jedenfalls was, dadurch, dass du mein Leben verschont hast. Deswegen würde ich mich gerne für meinen Ausbruch entschuldigen. Von wegen du seist ein Verräter und so... ich habe wohl ein wenig überreagiert."
    Mit einem leichten Lächeln reagierte er darauf. "Schon vergessen. Die Pflanzen scheinen ja noch einigermaßen zu funktionieren und der Arm ist noch dran wie du siehst. Aber...", er wollte kurz etwas sagen, hielt dann jedoch kurz inne, "Na ja, schön jedenfalls, dass du deinen Fehler einsiehst. Für mich ist die Sache damit erledigt."
    Ein Lächeln wäre wohl die angemessene Reaktion auf so eine Aussage gewesen, aber Xias Mundwinkel hatten sich zu lange nicht mehr nach oben bewegt. So bleib es bei einem - für sie erstaunlich - entspannten, normalen Gesichtsausdruck.
    "Ich hab noch nie jemandem davon erzählt, aber irgendwie verspüre ich gerade den Drang dazu, es dir zu sagen. Du sagtest vorhin, man solle sein Leben nicht wegwerfen. Aber was, wenn andere dein Leben zerstören?"
    Nischara schaute sie verwundert an. "Andere zerstören? Was meinst du damit?", fragte er vorsichtig nach.
    Vorsichtig zog die weißhaarige junge Frau den linken Handschuh aus. Zum Vorschein kamen unzählige schwarze Schnörkel und Verzierungen, die tief in ihre blasse Haut eingeritzt und eingebrannt waren. An den Rändern schimmert sie leicht wund und entzündlich.
    "Die habe ich seit ich ganz klein bin am ganzen Körper. Meine Mutter war Schönheitsversessen und hat dafür gesorgt, dass ich diese "Deko" für immer an mir trage. Ebenso wie den Stein auf meiner Stirn. Die Prozeduren damals schmerzten höllisch und die Muster tun heute noch oft weh."
    Erstmal ging Nischara ein Schreck durch alle Glieder als er sie so sah. Vor allem die Vorstellung, dass sie diese Muster seit ihrer Kindheit an ihrem Körper hatte stimmte ihn leicht traurig. "Unglaublich...das heißt sie hat fast solche Schmerzen von Kindesbeinen an wie ich getragen gehabt. Man kann es nicht vergleichen...aber so ein einschneidendes Erlebnis als Frischling...das prägt.", dachte er sich. Er schwieg einige Zeit, bevor er Xia anschaute. "Das tut mir leid für dich. Ehrlich. Leider haben Eltern in jungen Jahren zu viel Macht über uns. Wir sind praktisch ihr Eigentum. Was aus unserem Leben wird liegt in ihrer Hand, egal wie schlimm dieses Erlebnis für uns auch sein mag.", er hielt kurz inne, "Glaub mir, ich kann mir gut vorstellen, wie es dir gehen mag."
    "Oh weist du, es geht ja noch weiter. Ich habe ja all das über mich ergehen lassen. Ich habe meine Eltern geliebt und habe immer gehofft sie würden mir eine ähnliche Zuneigung entgegenbringen, wenn ich tat, was sie sagten. Mit meinen Fähigkeiten habe ich versucht meinen Schmerz auszublenden und mit meiner Liebe habe ich mich dran gewöhnt. Aber kurz bevor auch mein Gesicht so "verschönert" worden wäre, kurz bevor es endlich vorbei und ich in den Augen meiner Eltern endlich DAS Wunschkind schlechthin gewesen wäre, wurden sie ermordet. Heimlich, hinterlistig und rücksichtslos. Ich kam, als der Mörder flüchtete, gerade ins Haus zurück.
    Wer auch immer den Auftrag zu ihrer Ermordung gegeben hatte, wenn er vor mir läge und auf Knien um Gnade bettelte, ich würde ihn töten."
    Ein kalter Schauer fuhr Nischara über den Rücken als er davon erfuhr. Plötzlich schien er die Bilder selbst vor sich zu sehen, wie sie vor ihren toten Eltern gebeugt gelegen haben muss. "Sie...verdammt diese Schmerzen...!", er versuchte sich zusammen zu reißen, aber fast vergeblich, "Ich sehe alles wieder genau vor mir...meine Eltern...Imperium...ahhh." Mit einem mal riss er sich aus seinen fürchterlichen Gedanken in denen er abgetaucht war. Jahrelang hatte er es verdrängt und nur noch als ein Gefühl des Hasses in seinem Herzen gehalten. Doch nun schien ihn das ganze wieder einzuholen. "Scheinbar haben wir mehr gemeinsam als du denkst.", er schaute sie an, "Xia nicht? Du scheinst ein besonderer Mensch zu sein, jemand der vom Leben gepeitscht wurde aber noch steht. Ich bewundere deinen Willen und deine Entschlossenheit."
    Sie zuckte mit den Schultern. "Ich weiß gar nicht, warum ich dir das gerade erzählt habe, aber es tut gut, so etwas mal loszuwerden. Du warst gerade kurz abwesend, alles okay mit dir? Ist es doch der Arm?"
    "Neinnein mit dem ist nichts...!" Nischara schwieg kurz. Er ging für einige Zeit in sich und schien sehr in Gedanken zu schwelgen. "Ich glaube...", er setzte an, wollte abbrechen, fasste jedoch all seinen Mut zusammen und schaute Xia tief in ihren Augen, "Dir...dir kann ich doch vertrauen oder? Das was du gesagt hast...also über mich und dass ich euch anlügen würde. Nun, du hast recht. Ja ich bin nicht normal. Ich habe etwas in mir, was ganz und gar nicht normal ist.", er stoppte kurz, "Hier in Mira...gibt es einen Schrein, der sich der Schrein der Geister nennt. Ich war einst genau so ein vom Schicksal gepeinigtes Kind wie du. Doch dann kam er...und er gab mir die Kraft mein Leben neu zu ordnen. Bitte halte mich nicht für verrückt, aber in meinem Herzen schlagen zwei Seelen. Das ist es, was die Wahrsagerin meinte und was du gefühlt hast, ich habe einen Schutzgeist in mir." Er brach kurz daraufhin ab. Von sich selbst schockiert schwieg er kurz, schließlich hatte er noch fast keinem Menschen davon erzählt. Doch die Situation wirkte grad so günstig, er musste einfach die Gelegenheit nutzen es loszuwerden, zumal er Xia zu vertrauen schien.
    Die Hellebardenkriegerin riss die Augen weit auf und suchte nach Lüge oder Irrtum in Nischaras Gefühlen. Doch nichts erschien. Nur Zurückhaltung und Verwirrung. "Das ist ja wirklich Unglaublich... Ein Schutzgeist... Von denen habe ich früher gelernt, nur ganz besonders reinen und geeigneten Seelen wird die Würde zu Teil einen solchen Geist in sich zu tragen. Deswegen war deine letzte Attacke vorhin auch so stark: Weil du seine Macht nutzen kannst, nicht wahr?"
    "Ja", Nischara nickte, "Wir sind uns nicht immer einig. Was heißt nicht einig, wir sind wie Pech und Schwefel. Nicht ideal. Aber Wenn es um unser Leben geht halten wir zusammen und erschaffen so eine riesige Kraft. Keine Ahnung woher sie stammt aber das Ausmaß kann noch nicht einmal ich mir vorstellen."
    Diesmal hätte Xia wirklich fast gelächelt, aber noch war sie nicht bereit dazu. So streckte sie Nischara die linke, bloße Hand hin. "Ich weiß es ist links, aber es ist auch die ohne Handschuh... Ich möchte nochmal Danke sagen. Für dein Vertrauen und fürs zuhören. Ich habe schon lange bei niemandem das Gefühl gehabt, dass ich so mit ihm reden könnte. Aber bei dir, respektive bei euch, ist das so. Auf eine freundschaftliche Weiterreise."
    Nischara lächelte auch, während er er ihre Hand nahm. "Freut mich. Ich...wollte dich nur bitten es keinem zu erzählen. Ich möchte nicht das Zentrum der Aufmerksamkeit werden und wenn meine mysteriöse Kraft erst einmal public wird muss ich womöglich um mein Leben fürchten, denn das Imperium wird so jemanden nicht gerne lebendig sehen."
    "Keine Angst. Ich bin es gewohnt Sachen für mich zu behalten, denn ich 99% der Fälle gehen die Gefühle anderer ja niemanden etwas an."
    Nischara gab als Reaktion ein dankbares Lächeln. In dem Moment öffnete er sich komplett und er veränderte seinen Gemützustand mit einem mal. "Hi. Ich bins Themoly und ich muss zugeben du bist nicht nur stark sondern auch verdammt schön, sexy und..." kaum hatte er das ausgesprochen merkte man schon wieder den Zwist innerhalb Nischaras, ehe er wieder sich selbst wurde. "Idiot! Vergiss es, tut mir leid ehrlich. Weißt du jetzt wieso ich ein Problem mit ihm hab?" Er wirkte nun doch sehr verärgert.
    "Schön Sie kennen zu lernen, ehrenwerter Schutzgeist. Danke für das Kompliment." Dann schüttelte sie den Kopf und klopfte Nischara auf die Schulter: "Ja, ich merke, was dein Problem ist. Reg dich lieber nicht zu sehr auf. AM ende übernehme ich deinen Gemütszustand und dann gibt es wieder Chaos." Sie zwinkerte, allerdings ohne zu lächeln, und ging zurück zum Rest der Gruppe.
    Mit einem leicht verlegenden Blick folgte er ihr.


    Schließlich kam die Truppe wohlbehalten in Balancoire an. „Gut, da wären wir.“, verkündete Nischara, als er die große und imposante Stadt vor sich thronen sah, „Wurde aber auch Zeit. Dass es so lange dauert sollte dann doch der Vergangenheit angehören.“ Er blickte sich einige Male um, stellte jedoch keine auffallenden Unregelmäßigkeiten fest. „Alles wie immer, nahezu idyllisch, das Stadtleben.“, murmelte er, ehe seine Stimme wieder ein paar Töne hoch schaltete, „Nun ja, der Palast ist dort vorne. Ich denke dort liefere ich euch ab, ehe sich unsere Wege trennen.“ Doch kaum hatte er den Satz ausgesprochen, kam schon ein Wache aus dem Herrenhaus Lord Rodolfos angelaufen. „Ihr müsst die Kriegertruppe um die Soldatin Sheewa sein, die Corelia hier herbegleitet hat und nach der wir Ausschau halten sollten.“, meinte er. Ehe Nischara die Einzelheiten aus diesem Satz ziehen konnte, stimmte Sheewa dem schon nickend zu. „Das sind wir, verzeiht die Verzögerung aber wir hatten nicht gerade großes Glück mit den wandernden Wegen.“
    „Die Königin hat uns Wachen geraten nach einer Rothaarigen Soldatin des Imperiums Ausschau zu halten, welche die anführt, da sich der Rest eurer Truppe wohl verändern würde. Und so wie es scheint hatte sie recht mit ihrer Vorhersage, denn unter euch sind einige Gesichter, von denen uns nicht berichtet wurde.“, meinte der Wache erneut, „Wie dem auch sei, ihr seid nicht zu spät, wir hatten schon die Befürchtung ihr würdet später eintreffen, da selbst unsere Lady und die Königin von Anuenue mit der Kutsche erst heute Morgen eintrafen. Deswegen könnt ihr leider auch nicht sofort zu ihnen. Unser Herzog Calbren, seine Nichte, die liebliche Lady Melodia und Königin Corelia sind im Augenblick noch in einem Gespräch mit einem weiteren Gast, von dem sie sich einige Informationen erhoffen, die auch für eure Mission wertvoll sein sollen. Schaut euch doch solange in unserer schönen Stadt um, jetzt wo ihr hier seid, können wir euch sofort benachrichtigen, wenn die Hoheiten mit dem Gespräch fertig sind. Es ist mir übrigens eine Ehre euch kennen zu lernen, die Palastwachen Corelias haben schon viel von euch erzählt und davon, wie ihr unsere geliebte Lady vor diesen Abtrünnigen beschützt habt.“


    „Das...das kann nicht sein...“, murmelte er innerlich.
    „Zum Teufel? Anführerin?“
    „Du...sagst...es...“
    „Tja, sie hat uns wohl ganz schön verarscht.“
    „Und ich...war so blöd und hab denen auch noch alles geglaubt...“
    „Nanana, also ehrlich warst du ja auch net wirklich zu ihnen.“
    „Und das aus gutem Grund! Sie haben mich an der Nase herumgeführt, meine Hilfe schamlos ausgenutzt.“
    „Und du Depp machst das auch noch mit!“
    „Ja sag's ruhig, mit dem Nischara kann man's ja machen...“
    „Du bist naiv! Viel zu naiv!“
    „Stimmt...ich hätte wissen müssen, dass alles, was von einer Imperialen umgeben ist, nur von Lügen verseucht sein kann.“
    „Das meinte ich nicht! Ich meinte dein Vertrauen! Du scheinst die Sippenhaft wieder einführen zu wollen. Entweder Imperium und schlecht oder nicht also gut.“
    „Übertreib nicht...“
    „Doch genau das tust du! Four legs good, two legs bad, so schaut's aus!“
    „Wo hast du denn das her?“
    „Vergiss es! Und jetzt lass dich nicht so hängen, ist ja grässlich!“
    „Hä? Was?“
    „Oh man. Während du mit mir rumgezetert hast hat dieser Prophet die Sheewa angegriffen!“


    Nach diesem Satz schreckte Nischara plötzlich wieder auf. Die Geschehnisse waren angesichts des tiefen Schocks, den er erlitten hatte, wie Wind an ihm vorbeizufliegen. Er sah Prophet vor sich, der scheinbar von den anderen niedergestreckt wurde. Jedoch schien dabei sehr human mit ihm umgegangen worden zu sein, denn er wurde lediglich auf eine elegante Art und Weiße gefesselt. Er beobachtete noch, wie Sheewa ihn sogar gut behandelte und wieder frei ließ. Das nahm er jedoch kaum noch wahr. Seine Wut stieg, denn nun war es Nischara entschieden genug. Verärgert zückte er sein Schwert und streckte es gen Sheewa.
    „So ist das also!“, meinte er in einem kalten Ton, „Du hast mich die ganze Zeit hinter's Licht geführt. Wissentlich! Ihr Imperiale Soldaten scheint alle gleich zu sein, das wird sich wohl nie ändern.“ Mit einer Gestik der Verachtung schaute er die Imperiale an, die ebenfalls in Angriffsstellung zu gehen schien.


    Auf Nischaras Ausruf ging Sheewa ebenfalls in Kampfstellung. Hatte das glühen bis zu diesem Zeitpunkt bereits angefangen schwächer zu werden, so fand es nun zu voller stärke zurück.
    Dir flackernde Luftspiegelung loderte auf, als ihre langen Flügel aus ihrem Rücken schossen udn sich zu ihrer vollen Größe entfalteten. "Komm, wenn du dich traust, aber mach mich nachher nicht dafür verantwortlich, wenn du gegrillt wirst.", kam es selbstischer von der rothaarigen Soldatin, die scheinbar kein Problem damit hatte, dass Nischara ihr soeben den Kampf erklärt hatte, "Und zu deiner Information, da du Idiot nicht zuhören kannst, mussten wir es eben so machen."


    Die Situation schien bis zum Zerreißen gespannt. Doch da – völlig unerwartet und mit einem mal trat ein kleiner blondhaariger Junge zwischen den Beiden und schaute sie nacheinander mit großen Kulleraugen an, die unschuldiger nicht sein konnten. Schließlich ließ Nischara sein Schwert sinken und auch Sheewa verließ wieder ihre Kampfstellung. „Was war das denn?“, fragte sich Tomy verwundert. „Was auch immer los ist, bitte nicht kämpfen Nischara ja?“ In dem Moment trat auch ein blauhaariger junger Mann an ihn heran. „Hey Nischara!“, grüßte er ihn, als er mit diesem Einschlug, „Was ist denn hier los? Ihr wolltet doch nicht etwa eine Schlägerei auf offener Straße anfangen? Das passt so ganz und gar nicht zu dir.“ „Nein, nein passt schon wieder.“, erwiderte Nischara immer noch angesäuert. Nun verließ auch ein älterer Mann das Haus, aus dem bereits die beiden „Kinder“ entsprungen waren. „Was ist denn los? Kann es sein, dass es etwas zu klären gibt?“, fragte er vorsichtig nach. „Allerdings!“, verdeutlichte Nischara, „Zumindest eine Erklärung für das Ganze solltet ihr mir liefern, findet ihr nicht auch? Wenn ihr Mira übernehmen wollt, nur über meine Leiche!“ „Jetzt halt mal die Luft an!“, meinte Sheewa ernst, „Aber wenn du unbedingt willst sollst du eine Erklärung bekommen!“ „Gut, dann kommt doch rein!“, meinte der alte Mann, als er auf sein Haus deutete, „Ihr werdet zwar nicht alle eine Sitzgelegenheit finden, aber da drin lässt es sich bestimmt besser diskutieren als hier. Mein Name ist übrigens Georg. Und das sind meine beiden Enkel. Der ältere Kalas und der jüngere Fee.“ Leicht zögerlich trat die Truppe hinein, nachdem Sheewa der Palastwache noch einmal zugewunken hatte. Nun war Nischara natürlich gespannt, was die Gruppe ihm zu erzählen hatte und vor allem wer es tun würde.


    So jetzt seit ihr wieder dran mit dem erzählen.

  • Scheinbar hatte Remys Vorgehen mit Xia Wirkung getragen. Die Hellebardenkämpferin beruhigte sich langsam wieder und als er der Meinung war, er könne sie nun alleine lassen, stand er aus der Hocke wieder auf und verzog sich in die Gruppe.
    "Puh, noch einmal gut gegangen", dachte er sich, blieb aber so wachsam wie immer, wer wusste schon, ob Xia nicht plötzlich einen Rückfall haben würde? Seine Befürchtungen wurden allerdings - zum Glück - enttäuscht.
    Nischara, der sich auch langsam wieder gefasst hatte, erklärte, dass die Wege nun wieder in Ordnung seien und dass man jetzt wieder weitergehen könne, was auch unmittelbar nach dem Vorschlag angenommen wurde.
    Während des Marsches nach Balancoire, bewegte sich Remy relativ unauffällig zwischen den anderen, hatte aber immer wieder das eine Auge für Nischara und Xia übrig. Er war sich eigentlich ziemlich sicher, dass die Situation nun bereinigt sei, aber wann hatte Vorsicht denn je geschadet?


    Als sie in Balancoire ankamen, sah sich Remy zuerst ein wenig um. Einige seiner Mitstreiter speicherten einige Blumen aus den Beeten in ihren Quest-Magni, andere das Wasser des Kanals. Balancoire war in keinster Weise mit den anderen zwei verrückten Dörfern hier zu vergleichen. Von der Farbenvielfalt des Dorfes der Bäcker und der Einseitigkeit des Dorfes Reverence kommend, sah sich Remy erstmals seit einer Woche wieder in einer Stadt, die ihm gewöhnlich vorkam, herumwandeln. Über Balancoire thronte schliesslich der Palast, und als man sich diesem weiter genähert hatte, kam der Gruppe schon eine Wache entgegen, ohne Zweifel, um sie in Empfang zu nehmen.
    "Ihr müsst die Kriegertruppe um die Soldatin Sheewa sein, die Corelia hier herbegleitet hat und nach der wir Ausschau halten sollten", meinte die Wache, woraufhin Sheewa vortrat. Damit war die Tarnung dann wohl auch aufgeflogen. "Das sind wir, verzeiht die Verzögerung aber wir hatten nicht gerade großes Glück mit den wandernden Wegen", erklärte die Rothaarige dem Mann, "Die Königin hat uns Wachen geraten nach einer Rothaarigen Soldatin des Imperiums Ausschau zu halten, welche die anführt, da sich der Rest eurer Truppe wohl verändern würde. Und so wie es scheint hatte sie recht mit ihrer Vorhersage, denn unter euch sind einige Gesichter, von denen uns nicht berichtet wurde", Remy konnte sich denken, was er meinte, er war wohl nicht der einzige gewesen, der sich hier neu hinzubegeben hatte, aber er hatte keine Zeit, weiter darüber nachzudenken, denn die Wache fuhr schon wieder fort, "Wie dem auch sei, ihr seid nicht zu spät, wir hatten schon die Befürchtung ihr würdet später eintreffen, da selbst unsere Lady und die Königin von Anuenue mit der Kutsche erst heute Morgen eintrafen. Deswegen könnt ihr leider auch nicht sofort zu ihnen. Unser Herzog Calbren, seine Nichte, die liebliche Lady Melodia und Königin Corelia sind im Augenblick noch in einem Gespräch mit einem weiteren Gast, von dem sie sich einige Informationen erhoffen, die auch für eure Mission wertvoll sein sollen. Schaut euch doch solange in unserer schönen Stadt um, jetzt wo ihr hier seid, können wir euch sofort benachrichtigen, wenn die Hoheiten mit dem Gespräch fertig sind.“ Er hielt einen Augenblick inne und betrachtete die Gruppe erneut mit wachsender Ehrfurcht. "Es ist mir übrigens eine Ehre euch kennen zu lernen, die Palastwachen Corelias haben schon viel von euch erzählt und davon, wie ihr unsere geliebte Lady vor diesen Abtrünnigen beschützt habt."
    Remy fühlte sich vom letzten Satz nicht betroffen, schliesslich war er damals noch nicht dabei gewesen... Er müsste sich seinen Ruhm schon erarbeiten, so viel war klar.


    Zum ersten Mal seit einiger Zeit war Remy nun unachtsam, und gerade in diesem Moment erwies sich das als fatal. Bevor er überhaupt realisierte, was passierte, hatte Prophet schon einen schnellen Satz zu Sheewa gemacht und drückte ihr im nächsten Moment die Luft ab, wobei er in einer orhenbetäubenden Lautstärke zeterte:
    "SO IST DAS ALSO! Du spielst einfach die freundliche Mitgefangene, dabei bist du die Anführerin dieser Teufelsgruppe! Zur Hölle mit dir, zur Hölle mit euch allen! Ich habe es gesehen, in meiner Vision! Das Gleichgewicht gerät aus dem Konzept, die Welt steht vor einer großen Katastrophe und ihr seid höchstwahrscheinlich die Verursacher! Du wirst dir wünschen mich niemals hinters Licht geführt zu haben!" Er hielt kurz inne, wandte sich dann aber an die Gruppe,"Niemand bewegt sich, oder ich breche eurer Oberketzerin das Genick!"
    Remy war klar, dass es dem Geistlichen völlig egal sein würde, ob sich jemand rührte, doch mit seiner Feuermagie war hier wenig auszurichten, zumindest nicht, ohne jemanden zu verletzen. Also war der erste, der etwas tun konnte, Shadow. Der Schwertkämpfer näherte sich Prophet von Hinten und konnte ihn mit einem Rammmanöver dazu bringen, von Sheewa abzulassen und ihn zu Boden stürzen. Dabei hielt er dem Wahnsinnigen die beiden Schwerter vor die Kehle, allerdings hatte der nicht im Geringsten vor, aufzugeben, und stiess diese mit blossen Händen weg, was grässliche Schnittwunden zur Folge hatte. Schliesslich brachte er die Schwerter weit genug von seinem Körper weg, um Shadow eine Kopfnuss zu verpassen und Remy machte, sich, jetzt da Prophet dabei war, auf Sheewa zuzugehen, schon bereit und hüllte seine Fäuste in Flammen. Allerdings kam ihm Stefan zuvor. Remigius hatte zuerst keine Ahnung, wie er es geschafft hatte, in wenigen Sekundenbruchteilen neben dem Geistlichen zu stehen, ihm eine grosse Eisenkugel in die Magengrube zu rammen, ihn zu Boden zu werfen und sich, die Hände des Opfers haltend, auf ihn zu setzen.
    Nach einigen Sätzen verlangte Stefan nach einer Fessel, die man in Nekulas Eis fand, aber Remys Aufmerksamkeit war bereits abgelenkt. Sheewa hatte plötzlich zu glühen begonnen und strahlte enorme Hitze ab.
    "Eine seltsame Art der Magie", dachte sich Remy. Er war zwar zu Hundert Prozent ein Feuermagier, aber etwas ähnliches konnte er nicht erwirken, zumindest nicht durch seinen eigenen Körper. Sheewa hatte sich inzwischen an Prophet gewandt, und hielt diesem eine ordentliche Standpauke, mit dem Resultat, dass sie ihn wieder freiliess, scheinbar hatte ihr Auftritt eine ziemliche Wirkung mit sich gezogen...


    Doch schon drohte die nächste Katastrophe, obwohl die meisten vorhin auf Nischara geachtet hatten, weil sie seine Reaktion sehen wollten, hatte Prophet die anderen sehr erfolgreich abgelenkt, was sich jetzt ziemlich schlecht auswirkte.
    Nischara zückte sein Schwert und hielt es auf Sheewa gerichtet. Die Anschuldigungen, die dann kamen, musste man gar nicht mehr hören, um sie zu kennen, Remy hatte besseres zu tun. Während die anderen zwei sich in Kampfposition begaben, bereitete er eine grosse Flammenwand vor, um sie zu trennen...
    Allerdings hatte er die Rechnung ohne einen kleinen Jungen gemacht, der urplötzlich zwischen den beiden Kontrahenten stand und sie beide aus grossen Kulleraugen anschaute. Der Feuermagier musste sich dabei gehörig zurücknehmen, denn die Feuerwand hätte den Jungen zu Asche verbrannt, hätte er sie losgelassen, und so musste er die beinahe entfesselte Magie rasch wieder zügeln.
    Aus diesem Grund bekam er auch erst nicht mit, was genau los war, jedenfalls lud ein älterer Herr die Gruppe ein, in sein Haus zu kommen, um die Sachlage zu klären. Remy folgte den anderen und lehnte sich schliesslich an eine Wand, um anderen die Sitzplätze zu überlassen.
    "Mal sehen, ob Nischara dazu fähig ist, zu erkennen, was hier eigentlich los ist", dachte Remy sich, liess sich aber wie so oft nichts anmerken.

  • OT: Hi Leute, auf Besprechung mit Sheewa (die sich dann auch mit Nischara, soweit ich weiß, besprochen hat) stoße sowohl ich, als auch eine andere Spielerin dazu, wer das ist, werdet ihr aber noch erfahren. Auf ein gutes RPG und viel Spaß ^^


    Die Dunkelheit wurde nur von einem kleinen, hellen Schlitz unterbrochen. Geknebelt und ihrer Waffen beraubt, ihres freien Lebens, hockte Evelyn Sacros in der Ecke ihrer Zelle. Wären nicht die Stoffe zwischen ihren Lippen, hätten sich die Wächter, die laut feixend vor der großen, verschlossenen Tür standen, ordentlich etwas anhören müssen. Sie hatte jegliches Zeitgefühl verloren, sie wusste noch nicht einmal, wo genau sie nun war. Die achtzehn-jährige sucht lediglich einen passenden Zeitpunkt, die ohnehin schon halb gelösten Fesseln komplett abzustreifen und ihren Entführern die Meinung zu sagen, beziehungsweise ihre Waffen zuholen und ihnen einzureden ’die Gefangene gehen zu lassen’. Nur wechselten die stinkenden Barbaren sich hier und da ab, sodass sie nie wirklich eine Lücke entdecken konnte. Die improvisierte Zelle, in der sie sich befand, schien nicht wirklich stabil zu sein. Sie biss weiter auf dem Knebel herum, in der Hoffnung, dass die Bänder dadurch vielleicht reißen könnten. Hoffnungslos…, fuhr ihr durch den Kopf. Es machte sie rasende, dass ausgerechnet sie, die Kellnerin die sich schon aus zahlreichen, meist durch zu viel Alkohol entstandene, Probleme herausgewunden hatte, ausgerechnet von dummen Kleinstadtdieben gekidnappt worden war. Nein, nur wegen ihrem eigenen Übermut und der Tatsache, dass sie ihrer Königin nicht getraut hatte, waren daran schuld, dass sie nun in dieser Situation fest hing. Kurz nach ihrem Aufbruch, die Taschen mit dem wenigen Gold, dass sie für ihre Reise erhalten hatte, beladen, hatten die Straßenräuber wohl nicht damit gerechnet, dass das „kleine Fräulein“ Gegenwehr leisten würde. Tatsächlich kamen gut die Hälfte nicht ohne Blutergüsse und sonstige Blessuren aus. Töricht, wie sie war, hatte Eve angenommen, dass niemand sich mehr trauen würde, die noch immer große Töne spuckende Tochter einer reichen Familie, anzugreifen. Weit gefehlt, genau in dem Moment, da sie diesen Gedanken zu Ende führte, schlich sich der „Boss“ von hinten an und schlug ihr irgendetwas auf den Kopf. Ob es nun seine Fäuste oder ein Knüppel war, Eve wollte auf gar keinen Fall noch einmal damit Vergnügen haben.


    Dabei war es ein Tag wie jeder anderer gewesen. Ihre Stammgäste hatten sich schon am frühen Morgen betrunken, so wie es in der alten Kneipe üblich war. Nicht mal die Themen der Gespräche hatten sich verändert. Wie immer wurde in der alten Spielunke heftig darüber gestritten, wer denn die Meisten Frauen abgeschleppt hatte. Angewidert hatte Evelyn weiter die Gläser gespült. Die Türkis-haarige war mehr als genervt von der ständigen Oberflächlichkeit ihrer –zumeist männlichen- Gäste, die nichts Besseres zutun hatten, als über Frauen zu sprechen, wobei die Meisten wohl eh logen wie gedruckt. Da die Besucher jedoch alle nicht die Hellsten waren, tat der Alkohol den Rest, was meist darin ausartete, dass es eine riesige Schlägerei gab. Eve musste sich mal wieder die Ehre geben, sie lernten wirklich nie, dass ein Hieb mit einem ihrer Hämmer nun mal Spuren hinterließ. Innerhalb weniger Sekunden war eine unverkennbare Stille eingekehrt. „ Müsst ihr euch an meinem letzten Arbeitstag so benehmen? Da denkt man einmal, dass man sich schonen kann und was ist? Ihr Vollidioten lasst wieder die Sau raus…“, schrie sie die Männer an. Die 18-jährige kochte vor Wut. Männer waren eine Schande, zumindest die, die sie bis jetzt kennen gelernt hatte. Ihr überschwängliches Temperament machte auch nicht besser, ihr Misstrauen brachte das Fass jedoch stets zum überlaufen.


    Seufzten blickte sie sich in ihrer Zelle um. Ihre Wächter erzählten sich gerade lautstark Witze und waren so abgelenkt, dass Evelyn eine Gelegenheit wahrnahm. Vorsichtig wandte sie die Hände aus den rauen Seilen. Die Dunkelheit war wirklich nützlich, wollte man sich aus solch einer Situation befreien. Die Hände so verschränkt, dass man unmöglich erahnen konnte, dass sie in Wirklichkeit freie Bahn hatte. Ihre Finger zogen an dem Knoten, der reichlich locker an ihrem Hinterkopf baumelte. Einige Handgriffe reichten um den Knebel in seine Bestandteile aufzulösen und völlig freie Hand zu haben. Eve schlich im Schatten näher an die Tür, wo immer noch ihre Wächter ihre schreckliche Lache zum Besten gaben. Sie griff nach einem kleinen Stein und warf diesen einen der Beiden an den Kopf, der sich erst beschwerte und dann auf die Idee kam, nach dem Werfer des Steinchens Ausschau zu halten. „ Die Gefangene ist weg!“, brüllte der Andere, stieß die Tür auf und lief hinein. Eve lag im Schatten, bereit aufzuspringen, wenn der Zweite so dumm war, ebenfalls in der Zelle nach ihr zu suchen. Wie erwartete hatte er nicht den nötigen Intellekt, sodass die Banditen in ihre Falle tappten. Schnell sprang die achtzehn-jährige auf die Beine und verflüchtigte sich, schloss dir Tür und verhinderte so, dass die beiden Männer ihr nachhetzten. Sie musste ihre Waffen, die beiden Eisenhämmer suchen, denn nur so könnt sie sich auch verteidigen. Das Labyrinth aus Gängen führte quer durch den Wald. Sie wusste nicht, ob es nun ein Wald war, oder doch eine Höhle, solch einen Ort hatte sie noch nie gesehen. Die Schwarzen Bäume und ihre roten Blüten tauchten die Gänge in ein schauriges Licht. Kurz blickte sie gen Himmel, dieser war pechschwarz, sodass sie nur anhand einiger Merkmale entscheiden konnte, dass es sich wirklich um das Himmelszelt handelte.


    Hier und da waren eine paar weitere Mitglieder, denen sie aber ausweichen konnte. Trotzdem hatten die Männer in ihrer Zelle wohl so viel Aufsehen erregt, dass sich nun die ganze Gruppe auf den Weg machte und die Entflohene einzufangen versuchte. Schon bald hörte sie Schritte und die Männer holten sie ein. Den ersten paar Angriffen konnte sie problemlos ausweichen, kleine Kieselsteine waren nun wirklich nicht als Waffe geeignet, aber es erwies sich als schlecht, die Banditen alle male für verdummt zu halten. Hätte sie nur ihre Hämmer, gäbe es für sie überhaupt kein Problem. Eve lief durch die Gänge, in der Hoffnung, dass die Banditen so dumm seien, ihre Waffen einfach irgendwo herumliegen zu lassen. „ Verdammt...“, entfuhr es ihr, als sie feststellte, dass sie es keineswegs waren. Keuchend lief sie weiter, immer noch gab es etwas Hoffnung. Weiter hinten sah sie eine Person, die nicht zu dem Pack zu gehören schien. Dankbar lief sie zu ihr, bat um Hilfe. „ Sie haben mich entführt und nun wollen sie mich wieder einsperren, ich bitte euch, wer immer ihr auch seid, helft’ mir!“, flehte sie.



    OT²: Die Person, die Evey anspricht, ist gleichzeitig auch die Zweite. ^^ ( ist natürlich alles sowohl mit Sheewa als auch mit ihr abgesprochen ^^)

  • Prophet schien von Sheewas Erklärung nicht gerade begeistert zu sein und ballte die Fäuste, war aber klug genug die Soldatin nicht wieder anzugreifen. Von seinen Händen tropfte Blut aus den tiefen Schnittwunden, die er sich selbst an Shadows Klingen zugefügt hatte. Während er sich die Hände abschleckte, verlangte er schließlich das Kleinod zu sehen. Er schien sich fast wieder beruhigt zu haben. Ein paar der anderen waren damit einverstanden und bereit ihm den Regenbogenkristall zu zeigen. Doch bevor Sheewa das tun konnte, sorgte Nischara für Aufregung und zückte sein Schwert. Der Schwarzgekleidete hatte wohl einige Augenblicke gebraucht um die Nachricht, dass die Imperiale in Wahrheit die Gruppe führte, zu verdauen. Diesmal ließ sich die Feuerkriegerin aber nicht überrumpeln und stellte sich Nischara kampfbereit entgegen. Dass ihr momentaner Zustand ihre Kampfkraft stark einschränkte und sie so ihre Waffen nicht mehr nutzen konnte, musste er ja nicht wissen und außerdem war sie nicht im Geringsten abgeneigt, dem rassistischen Schwertkämpfer mal eine kleine Lektion zu erteilen. Um ihm im Ernstfall etwas entgegensetzen zu können ließ sie ihre rötlichen Flügel erscheinen. Ihre Kristallfedern glitzerten im Licht, das ihr Körper absonderte und verstärkten die flackernde Lichtspiegelung ein wenig.


    Bevor aber einer der beiden angreifen könnte, tauchte ein etwa zwölfjähriger Junge mit blonden Haaren auf und stellte sich zwischen sie. Nischara gab bei seinem Anblick überraschend schnell seine Angriffshaltung auf, woraufhin Sheewa keinen Grund mehr hatte, nicht dasselbe zu tun. Wie zuvor verschwanden ihre Schwingen rückstandslos in ihrem Rücken. Nun kamen auch noch ein blauhaariger Krieger, der etwa so alt wie die Mitglieder der Gruppe war und ein alter Mann aus einem der Häuser und gesellten sich zu dem Kind. Der Blauhaarige und Nischara scheinen sich gut zu kennen und der Alte bat die Gruppe schließlich zu sich ins Haus, um in Ruhe die Situation zu klären.


    Sheewa gab der überforderten Wache, die immernoch in ihrer Nähe stand, mit einem Wink zu verstehen, dass alles in Ordnung war. Shial gesellte sich zu dem Mann und zeigte damit deutlich, dass er kein Interesse mehr daran hatte, noch länger bei der Gruppe zu bleiben. Die Soldatin registrierte dies mit einem Nicken. Er war als einziger nicht freiwillig nicht freiwillig der Gruppe beigetreten und hatte bereits auf der Reise deutlich gemacht, dass er nicht besonders glücklich mit seiner Situation war, weswegen seine Entscheidung wohl auch niemanden überraschte. „Vaan, Ryan, holt mal etwas Wasser und kommt dann nach.“, trug sie den beiden auf, bevor sie mit den anderen das Haus betrat.


    In der Stube mit einem großen Esstisch, ließ der Gastgeber sie alle platznehmen. Sheewa wehrte allerdings ab und blieb recht mittig im Raum stehen, um nicht versehentlich etwas zu berühren und eventuell in Flammenaufgehen zu lassen, wie es ihr schon des Öfteren passiert war. Angespannt beobachtete die Soldatin, wie Georg, so der Name des Alten noch kurz ein paar Worte mit Nischara wechselte und anschließend mit seinen Enkeln Fee und Kalas den Raum verließ. Ihr Gesicht verriet allerdings nicht, was sie dachte. Erst als die Gruppe mit Nischara alleine war, löste sich ihre Anspannung.


    Mit einem Seufzer wandte sich die Anführerin ihrer Gruppe zu. Es wäre ihr zwar lieber, wenn sie ihr kleines Geheimnis nicht vor Nischara preisgeben müsste, aber ihre Truppe hatte wohl das Recht es zu erfahren. „Na gut, ich schätze mal, jetzt erwartet ihr eine kleine Erklärung hierzu.“, begann sie und deutete dabei abfällig auf ihren leuchtenden Körper, „Ihr hab ja vielleicht schon gemerkt, dass ich auch unter normalen Umständen eine leicht erhöhte Körpertemperatur habe und sich mein Körper gelegentlich erhitzt. Ich will euch gleich sagen, dass ich darüber keine Kontrolle hab. In ganz Alfard ist diese Eigenart einmalig und wird Heißblütigkeit genannt. Was aussagen soll, dass sich mein Körper ohne mein Zutun erhitzen kann und dies in den ungünstigsten Situationen macht. Meine Gefühle scheinen dies zwar in gewisser Hinsicht zu beeinflussen, aber auch wenn ich völlig ruhig bin oder meine Gefühle abschalte besteht immer die Gefahr, dass ich heiß laufe. Meistens ist es allerdings nicht so schlimm wie jetzt und man sieht es nicht.“ Sie stockte und war sich durchaus bewusst, dass ihre bisherige Erklärung zwar die Hitze erklärte, jedoch nicht ihr Leuchten. Dies war der offizielle Teil, was auch die Menschen in Alfard über sie wussten. Das andere jedoch, was sie nun in Begriff war zu erzählen war viel unangenehmer und ein gut gehütetes Geheimnis. So holte sie noch einmal tief Luft und begann dann zu erzählen: „Ihr werdet euch jetzt wohl fragen, was meine Heißblütigkeit mit diesem Leuchten zu tun hat. Die Antwort wird euch aber vermutlich nicht gefallen. Und ihr solltet wissen, dass ich nicht immer so war. Mit der Heißblütigkeit wurde ich geboren, mit dieser anderen Sache nicht. Vor zwei Jahren gelangte durch einen ‚Unfall‘“, sie spie das Wort förmlich aus, „flüssiges Metall in meinen Körper. Es handelt sich dabei um Jenes Metall, aus dem sämtliche Waffen, Rüstungen und Schiffe des Imperiums bestehen. Es sieht zwar aus wie Gold, ist aber eine Legierung, die Geldoblame von Wissenschaftlern entwickeln hat lassen. Die genaue Zusammensetzung kenne ich nicht, aber ich weiß, dass neben anderen Metallen Stahl und wegen der Farbe auch reines Gold verwendet wird. Die Legierung wird ganz kreativ ‚Imperiales Metall‘ genannt und ist härter als jedes andere Metall, weshalb sie auch ein Geheimnis des Imperiums ist. Nunja jedenfalls gelangte dieses Metall im flüssigen Zustand in meinen Körper und in meine Blutbanen, wodurch es sich in meinem kompletten Körper verteilte. Als es abkühlte lagerte es sich ein Großteil in meinen Knochen und in einzelnen Bereichen in meiner Haut ab. Die betroffenen Stellen könnt ihr ja recht gut erkennen. Eigentlich hätte ich dadurch sterben müssen, aber irgendwie habe ich doch überlebt. Vermutlich dank meiner Heißblütigkeit, die das Metall nie vollständig erhärten lässt. Der Rest befindet sich immernoch in meinem Blut, wodurch das auch eher Gold wie Rot ist.“ Sie blickte die anderen der Reihe nach fest in die Augen. „Ich bin dadurch zu einer lebenden Waffe geworden. Meine kompletten Arme sind gepanzert und es gibt keine handliche Waffe, mit der man durch reine Körperkraft diese Panzerung durchbrechen könnte und auch mein Rücken ist durch die Verstärkung an der Wirbelsäule und einigen Einlagerungen unter der Haut nahezu unangreifbar. Aber ihr solltet nicht glauben, dass diese Vorteile überwiegen. Jedes Mal, wenn ich mich so stark wie jetzt erhitze, verteilt sich das Metall wieder ein wenig anders in mir und sollte es sich einmal an einer falschen Stelle abkühlen, werde ich mit ziemlicher Sicherheit sterben. Zudem steht mein Körper dadurch unter Dauerbelastung und es ist nicht gewiss, wie lange er das noch aushalten kann. Wenn ich mich richtig aufheize, kann ich mehr als eintausend Grad erreichen, ich würde also euch nicht raten mir in diesem Zustand zu nahe zu kommen. Zudem verändern sich in diesem Zustand meine Elemente. Heiß gelaufen habe ich eine vollkommene Feuerimmunität, dafür kann ich kein Chronos mehr nutzen. Ich weiß, dass ich euch das früher hätte erzählen müssen, da wir ja als Gruppe ein gewisses Maß an Vertrauen brauchen, aber ich habe befürchtet, dass ihr, wenn ihr das erfährt, nicht mehr als Mensch, sondern als Waffe anseht. Wie es Geldoblame und die wenigen Eingeweihten tun.“


    OT: So, jetzt wisst ihr einiges über meinen Chara. ^^ Und die zweite Neue ist Asaki.
    Dandelion: Kein Grund daraus ein Geheimnis zu machen, ich hab nur verschwitzt euch beide anzukündigen. Aber egal, herzlich willkommen in unsrer Freak-Grupe.^^ Auf ein gutes RPG^^.


    Und könnte sich jemand um Prophets Hände kümmern? ich hab Ryan und Vaan (der ja schon Wasser aufgenommen hat) Wasser zum säubern holen lassen. Aber es wäre wirklich sehr net von euch, wenn einer dieses Geschlecke unsres durchgeknallten Priesters beenden könnte (nix gegen dich Dragonfire ;) )

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Kurz bevor die Gruppe das Haus betreten wollte, wies Sheewa Vaan und Ryan dazu an, etwas Wasser zu besorgen, allerdings nannte sie keinen Grund. Der Blonde Junge zuckte kurz mit den schultern, aber stellte keine weiteren fragen. Die beiden Freunde machten sich also auf zu dem nicht al zu weit entfernten Bach, der durch die Stadt floss. Auf dem Weg unterhielten sich die beiden noch kurz über das, was gerade geschehen war:


    OT: hier kommt eventuell noch ein Gespräch mit Ryan(AdmiralD)


    Zum Glück herrschte gerade kein Wassermangel im Bach, so dass es einfach war den Magnus mit Wasser zu füllen. Nachdem sich der Magnus mit Wasser gefüllt hatte nahm die Karte einen wasserartigen blauen Schimmer an. Fasziniert davon Drehte Vaan die Karte einige mahle in der hand, bevor Ryan und er sich auf den Rückweg machten.


    OT: ich nehme einfach mal an, das die karten sich verändern, je nachdem ob und was drin gespeichert ist.


    Als sie zurück an dem Haus waren, stand die Tür offen, und einige Fenster waren geöffnet worden, was wahrscheinlich daran lag das Sheewa eine solche wärme verbreitete. Beim hinein gehen merkte man trotzdem eine ansteigende Temperatur, und man sah auch, das diese wirklich von der immer noch leuchtenden Sheewa hervorgerufen wurde, die sich mitten im Raum platziert hatte, weit weg von allem und jedem, da sie anscheinend angst hatte, irgendetwas mit ihrer enormen Hitze zu verbrennen zu können.
    Vaan und Ryan kamen also ins Haus und Vaan zeigte kurz die mitgebrachten Magnus. Die Rothaarige Anführerin der Gruppe nickte ihnen kurz zu, und begann dann erst einmal zu erzählen. Da alle Sitzplätze so gut wie belegt waren, setzte sich Vaan auf eine der Armlehnen des Sofas das an einem neben einem Tisch stand.


    Mit einem Seufzer wandte sich die Anführerin dann ihrer Gruppe zu: „Na gut, ich schätze mal, jetzt erwartet ihr eine kleine Erklärung hierzu.“, begann sie und deutete dabei abfällig auf ihren leuchtenden Körper, „Ihr hab ja vielleicht schon gemerkt, dass ich auch unter normalen Umständen eine leicht erhöhte Körpertemperatur habe und sich mein Körper gelegentlich erhitzt. Ich will euch gleich sagen, dass ich darüber keine Kontrolle hab. In ganz Alfard ist diese Eigenart einmalig und wird Heißblütigkeit genannt. Was aussagen soll, dass sich mein Körper ohne mein Zutun erhitzen kann und dies in den ungünstigsten Situationen macht. Meine Gefühle scheinen dies zwar in gewisser Hinsicht zu beeinflussen, aber auch wenn ich völlig ruhig bin oder meine Gefühle abschalte besteht immer die Gefahr, dass ich heiß laufe. Meistens ist es allerdings nicht so schlimm wie jetzt und man sieht es nicht.“ Sie stockte kurz, und erzählte dann weiter: „Ihr werdet euch jetzt wohl fragen, was meine Heißblütigkeit mit diesem Leuchten zu tun hat. Die Antwort wird euch aber vermutlich nicht gefallen. Und ihr solltet wissen, dass ich nicht immer so war. Mit der Heißblütigkeit wurde ich geboren, mit dieser anderen Sache nicht. Vor zwei Jahren gelangte durch einen ‚Unfall‘“, sie spie das Wort förmlich aus, „flüssiges Metall in meinen Körper. Es handelt sich dabei um Jenes Metall, aus dem sämtliche Waffen, Rüstungen und Schiffe des Imperiums bestehen. Es sieht zwar aus wie Gold, ist aber eine Legierung, die Geldoblame von Wissenschaftlern entwickeln hat lassen. Die genaue Zusammensetzung kenne ich nicht, aber ich weiß, dass neben anderen Metallen Stahl und wegen der Farbe auch reines Gold verwendet wird. Die Legierung wird ganz kreativ ‚Imperiales Metall‘ genannt und ist härter als jedes andere Metall, weshalb sie auch ein Geheimnis des Imperiums ist. Nun ja jedenfalls gelangte dieses Metall im flüssigen Zustand in meinen Körper und in meine Blutbahnen, wodurch es sich in meinem kompletten Körper verteilte. Als es abkühlte lagerte es sich ein Großteil in meinen Knochen und in einzelnen Bereichen in meiner Haut ab. Die betroffenen Stellen könnt ihr ja recht gut erkennen. Eigentlich hätte ich dadurch sterben müssen, aber irgendwie habe ich doch überlebt. Vermutlich dank meiner Heißblütigkeit, die das Metall nie vollständig erhärten lässt. Der Rest befindet sich immer noch in meinem Blut, wodurch das auch eher Gold wie Rot ist.“ Sie blickte allen der Reihe nach fest in die Augen. „Ich bin dadurch zu einer lebenden Waffe geworden. Meine kompletten Arme sind gepanzert und es gibt keine handliche Waffe, mit der man durch reine Körperkraft diese Panzerung durchbrechen könnte und auch mein Rücken ist durch die Verstärkung an der Wirbelsäule und einigen Einlagerungen unter der Haut nahezu unangreifbar. Aber ihr solltet nicht glauben, dass diese Vorteile überwiegen. Jedes Mal, wenn ich mich so stark wie jetzt erhitze, verteilt sich das Metall wieder ein wenig anders in mir und sollte es sich einmal an einer falschen Stelle abkühlen, werde ich mit ziemlicher Sicherheit sterben. Zudem steht mein Körper dadurch unter Dauerbelastung und es ist nicht gewiss, wie lange er das noch aushalten kann. Wenn ich mich richtig aufheize, kann ich mehr als eintausend Grad erreichen, ich würde also euch nicht raten mir in diesem Zustand zu nahe zu kommen. Zudem verändern sich in diesem Zustand meine Elemente. Heiß gelaufen habe ich eine vollkommene Feuerimmunität, dafür kann ich kein Chronos mehr nutzen. Ich weiß, dass ich euch das früher hätte erzählen müssen, da wir ja als Gruppe ein gewisses Maß an Vertrauen brauchen, aber ich habe befürchtet, dass ihr, wenn ihr das erfährt, nicht mehr als Mensch, sondern als Waffe anseht. Wie es Geldoblame und die wenigen Eingeweihten tun.“
    Damit beendete sie ihren bericht, und Vaan machte sie erneut auf die Wassermagnus-Karten aufmerksam.


    OT: ich hoffe, das past so in der art^^

  • "Shadow, ich will jetzt wirklich nicht auf Prophets Seite stehen, aber wird brauchen ihn noch... Auf irgendeine weise wird er uns noch nützlich sein. Sonst hätte ihn wohl kaum das Schicksal hier her geführt. Und deshalb werde ich, wenn es zu einem Prozess kommt dafür sein, ihn freizulassen, "meinte Stefan zu Shadow. "Und ich hoffe auch, das du dich soweit im Griff hast, das du ihn nicht bei eueren Kämpfen, zu denen es dann vermutlich kommen wird, verstümmelst. Wir brauchen ihn noch in einem Stück. Du kannst dich in den noch kommenden Kämpfen gerne austoben, aber bitte nicht an Gruppenmitgliedern! ", war Stefans Meinung zu Shadows Vortrag, welcher anfing, laut zu stöhnen. "Du hast mich wohl nicht richtig verstadnden, oder? ", meinte Shadows finstere Seite grimmig. "Es ist mir egal, was aus diesem Verrückten wird, hauptsache wir gehen weiter, dem nächsten Gegner entgegen."


    Doch leider kam auch schon die nächste Unterbrechung, als sich Nischara nun betrogen fühlte und Sheewa entgegen stellen wollte. Diesmal stellte sich die Feuerkriegerin aber dem Kampf, was den Schatten von Shadow gnädig stimmte. Einem Kmampf zuzusehen ist zwar nur halb so lustig, wie selbst zu kämppfen aber besser als blöd rumzualbern. Du bist wirklich...ach. Schließlich wurde (leider) der Kampf durch einen kleinen Jungen beendet, der mitten zwischen den beiden stehen blieb. Auch ein älterer Mann blieb in der Nähe des kleinen Jungen stehen, welcher Nischara zu kennen schien. Deshalb gaben die beiden Kontrahenten auch den Kamf auf, bevor er begonnen hatte. Letzendlich verlangte Nischara eine Erklärung, worauf der Großvater der beiden Anderen ebenso hinzukam und die Gruppe in sein Haus bat. Während man sich ausser ein paar Ausnahmen hinpflanzte zog sich Shadows Schatten zurück, da er ansonsten einfach durchgedreht wäre. Die drei Bekannten von Nischara, die als Georg, Kalas und Fee vorgestellt wurden, verliesen den Raum, während Sheewa erklärte, warum sie eigentlich wie ein Glühwürmchen leuchtete. Allerdings ging niemand auf Nischara ein, der sichtlich genervt auf eine Antwort wartete. "Also, wenn niemande etwas dagegen hat, werde ich nochmal wiederholen, was so in den letzten Tagen passiert ist, damit sich bestimmte Ereignisse wiederholen ", räusperte sich der finstere Schwertkämpfer und blickte von Prophet zu Nischara. "Also, die meisten unserer Gruppe haben sich getroffen, als wir einen Metereoiten gesehen haben, der auf Avenue eingeschlagen ist. Natürlich haben wir uns gewundert, warum soetwas passieren konnte, da die Insel von einer starken Barriere geschützt wird. Deshalb drangen wir ins Schloss von Königin Corelia ein, da niemand uns Rede und Antwort wollte. Als wir dann aber uns im Thronsaal aufhielten, bekamen wir mit, wie ein paar imperiale Soldaten die Königin und Lady Melody gefangen nehmen wollten. Unter anderem waren auch Sheewa und einer ihrer Kollegen dabei, welche allerdings zusammen mit uns den Rest erledigten. Da wir der Königin unsere Kraft gezeigt hatten, gab sie uns den Auftrag, herauszufinden, was eigentlich passiert war. Als wir im Wald auf den Einschlagskrater trafen, haben wir komische Schleifspuren entdeckt, welche, wie wir herausfanden, zu einem Geschöpf nahmens Neiygrahl gehörten. Kurz zuvor fanden wir einen seltsamen Stein, den das Wesen von uns haben wollte. Da es nun nach unserer Weigerung angriff, hatten wir keine andere Möglichkeit, als es zu vernichten, worauf wir bald weitergingen, da der Stein auf irgendetwas reagierte. Wieder weiter trafen wir auf einen seltsamen Lichthirrsch, welcher uns ebenfalls herausfortderte, um uns irgendeiner Kraft als würdig zu ertesten oder sowas. Als wir auch dieses Hindernis überwunden hatten, konnten wir uns zurück zur Königin Corelia und Lady Melodia begeben, welche uns baten, ihnen mit nach Mira zu folgen, damit wir auch die Ereignisse hier erforschen können. Tja und kurz darauf trafen wir auf diesen Reverencer, der uns ins Labyrinth geführt hatte, wo wir in der blöden Situation auf dich trafen. Da wir nun nicht so gut mit den Wegen zurecht kamen, haben einige eben gemeint, wir bräuchten einen Führer und in der Hektik angefangen, über Sheewa zu lügen. Ab da sollte bekannt sein, wie es weiterging und ich hoffe, jetzt werden ein paar Dinge klarer und verständlicher." Nach der Erzählung holte Shadow erstmal tief Luft und blickte Nischara in die Augen, darauf hoffend, dass nicht noch weitere Vorfälle hinzukommen würden.

  • OT: Hallo alle =) sorry dass es bei mir so lange gedauert hat, ich hatte einen Providerwechsel und wurde mit 2 Wochen ohne Internet gestraft. Vodafone hat mir zwar so einen wunderbaren Webstick überlassen, doch der hat nur funktioniert, wenn er wollte lol.
    Okay, dann kommt jetzt endlich mein Post!
    Ach ja! Ich werde meinen Post in der Ich-Perspektive schreiben, ich hoffe, das ist in Ordnung. Wenn nicht, kurze PN an mich, dann änder ich es um ^^


    Ein wenig unsicher blickte ich mich in dem unheimlichen Wald um. Die Aura lebendiger Lebewesen war nur schwach auszumachen, wenn überhaupt. Dies war ein Wald der Toten und Geister. Ich hatte hier eigentlich gar nichts zu suchen. Freiwillig wäre ich auch nicht einmal in die Nähe dieses verfluchten Waldes gegangen. Es war der Auftrag König Rodolfos, der mich in diesen unwirtlichen Wald führte. Er hatte der Entwarung Corelias, der Königin von Anuenue, nicht trauen wollen und mich beauftragt, die Hintergründe zu diesem Meteoriteneinschlag zu erforschen. Und mein erster Weg hatte mich eben nach Mira geführt.
    Die Reise war sehr beschwerlich gewesen. Mit den Flügeln an meinen Kopf fiel es mir schwer, über längere Strecken zu fliegen. Zwar beherrschte ich ein wenig Windmagie, doch diese half nur wenig. Wirklich gut konnte ich nur eines: Lichtmagie. Doch diese beherrschte ich so gut, dass mich ein Magier vor vielen Jahren aus meinem Elternhaus zu sich holte, um mich auszubilden. Mittlerweile beherrsche ich einige gute Abwehr- und Heilzauber. Als Waffe führte ich nur Pfeil und Bogen mit mir. Mit einem Banditen würde ich es vielleicht aufnehmen können, doch bei mehreren Gegnern würde ich Probleme bekommen. Gegen die Gefahren in diesem Wald wären meine Pfeile sowieso wirkungslos. Ich konnte nur hoffen, dass keiner der Geister hier Hunger auf mich bekäme!
    Das tote Laub unter meinen Füßen gab kaum Laute von sich. Als seien selbst die Geräusche in diesem Wald tot. Kaum ein Windhauch streichelte die kahlen Äste der Jahrhunderte alten Bäume. Es wunderte mich ein wenig, dass es hier doch ein wenig Leben gab, doch ich konnte eindeutig in den Auren der Bäume lesen, dass sie noch lebten. Und obwohl die Bäume kahl waren, war der Weg vor mir dunkel. Dicke, schwarze Wolken verdeckten das Antlitz der Sonne. Es war offensichtlich, dass dies kein irdisches Wetter war. Unkundige mochten den Wald gar für eine Höhle halten, die grauen Stämme der Bäume standen dicht an dicht und erinnerten mit ihrer zerfurchten Rinde an Steinwände. Auch das Laub, das ihren Weg säumte, war grau und erinnerte an große, flache Steine.


    Plötzlich riß mich ein ganz und gar nicht untoter Hilferuf aus meiner Trance fahren. Es dauerte nur einen Herzschlag, bis ich meinen Schild hochgezogen hatte. Man konnte nie wissen, was einem in diesem Wald begegnen konnte. Wie eine Kuppel umschloss mich das zarte, goldene Licht, das von Außen wie eine Luftspiegelung aussehen mochte. Es dauerte nicht lange, bis ein junges Mädchen in ihrem Alter mit auffälligen, blauen Haaren zwischen den Bäumen angehechtet kam. Gehetzt sah sie sich um und erzählte dann was von Banditen. Banditen? Ich sah mich prüfend um und fluchte dann in mich hinein. Ich hätte besser aufpassen sollen, dann hätte ich die Auren der Männer vermutlich gespürt.
    Ich ließ meinen Schild wieder sinken, war jedoch bereit, ihn jederzeit wieder hochzuziehen, sollte einer der besagten Banditen urplötzlich aus dem Unterholz auftauchen.


    Unsicher packte ich meinen Bogen. "Ich helfe Euch gerne", begann ich, "aber bin eine Magierin, keine Kämpferin."
    Der Blick, den die Fremde mir zuwarf, ließen keinen Zweifel daran, wie egal ihr das war. Hauptsache, ihr half wohl jemand. Und ich wäre die letzte, die ein Hilfegesuch zurückweisen würde. Ansonsten würde ich gegen den Eid verstoßen, den ich vor so langer Zeit abgelegt hatte.
    Hinter dem Mädchen tauchten nun die ersten Banditen auf. Lange Messer und Dolche lagen in ihren Händen und blitzten tödlich.
    Reflexartig zog ich das Mädchen zu mir und zog meinen Schild hoch. Nur einen Augenblick später schrammte die Stahlklinge eines Wurfmessers über den Schild. Goldenes Licht flammte an der Stelle auf, an der die Waffe gegen den Schild stieß.


    "Was wollt ihr?", fragte ich scharf. Die sonst so gutmütige Magierin war aus meinen Seelenspiegeln verschwunden.

  • Sheewa schien gewillt Nischara endlich die Antwort zu geben um die er sie gebeten hatte. Auch wenn er sie sicher nach Balancoire gebracht hatte und damit das Abkommen erfüllt war kamen sie seinem Wunsch nach, was Nischara trotz allem Ärgernis erfreute.„Na gut, ich schätze mal, jetzt erwartet ihr eine kleine Erklärung hierzu.“, meinte die Soldaten, deren Körper merkwürdig zu leuchten schien, „Ihr hab ja vielleicht schon gemerkt, dass ich auch unter normalen Umständen eine leicht erhöhte Körpertemperatur habe und sich mein Körper gelegentlich erhitzt. Ich will euch gleich sagen, dass ich darüber keine Kontrolle hab. In ganz Alfard ist diese Eigenart einmalig und wird Heißblütigkeit genannt. Was aussagen soll, dass sich mein Körper ohne mein Zutun erhitzen kann und dies in den ungünstigsten Situationen macht. Meine Gefühle scheinen dies zwar in gewisser Hinsicht zu beeinflussen, aber auch wenn ich völlig ruhig bin oder meine Gefühle abschalte besteht immer die Gefahr, dass ich heiß laufe. Meistens ist es allerdings nicht so schlimm wie jetzt und man sieht es nicht.“ Nischara zog eine Augenbraue hoch. „Heißblütigkeit? Gut, das kann sogar stimmen...“, dachte er sich.
    "Nicht nur heißblütig! Auch äußerlich einfach nur heiß!"
    "Jaja, halt doch mal die Luft an. Jetzt ist mir wirklich nicht nach deinen Scherzen zumute."
    "Bleib doch mal locker. Hat mich ja auch aufgeregt aber mei, bringt doch nichts sich ewig darüber aufzuregen."

    Beide schwiegen wieder, da Sheewa mit ihrer Erklärung fortsetzte.
    „Ihr werdet euch jetzt wohl fragen, was meine Heißblütigkeit mit diesem Leuchten zu tun hat. Die Antwort wird euch aber vermutlich nicht gefallen. Und ihr solltet wissen, dass ich nicht immer so war. Mit der Heißblütigkeit wurde ich geboren, mit dieser anderen Sache nicht. Vor zwei Jahren gelangte durch einen ‚Unfall‘ flüssiges Metall in meinen Körper. Es handelt sich dabei um jenes Metall, aus dem sämtliche Waffen, Rüstungen und Schiffe des Imperiums bestehen. Es sieht zwar aus wie Gold, ist aber eine Legierung, die Geldoblame von Wissenschaftlern entwickelt hat lassen. Die genaue Zusammensetzung kenne ich nicht, aber ich weiß, dass neben anderen Metallen Stahl und wegen der Farbe auch reines Gold verwendet wird. Die Legierung wird ganz kreativ ‚Imperiales Metall‘ genannt und ist härter als jedes andere Metall, weshalb sie auch ein Geheimnis des Imperiums ist. Nun ja jedenfalls gelangte dieses Metall im flüssigen Zustand in meinen Körper und in meine Blutbahnen, wodurch es sich in meinem kompletten Körper verteilte. Als es abkühlte lagerte es sich ein Großteil in meinen Knochen und in einzelnen Bereichen in meiner Haut ab. Die betroffenen Stellen könnt ihr ja recht gut erkennen. Eigentlich hätte ich dadurch sterben müssen, aber irgendwie habe ich doch überlebt. Vermutlich dank meiner Heißblütigkeit, die das Metall nie vollständig erhärten lässt. Der Rest befindet sich immer noch in meinem Blut, wodurch das auch eher Gold wie Rot ist.“
    Bei dem Wort „Unfall“ musste Nischara stocken. Für einen kurzen Moment wurde die Welt vor ihm verschwommen und er nahm die Erzählungen von Sheewa nur noch halbherzig wahr. Scheinbar traf ihn die Bezeichnung des Geschehnisses sehr und man hatte erstmals das Gefühl, dass ihm Sheewas Geschichte nahe ging.
    „Ich bin dadurch zu einer lebenden Waffe geworden. Meine kompletten Arme sind gepanzert und es gibt keine handliche Waffe, mit der man durch reine Körperkraft diese Panzerung durchbrechen könnte und auch mein Rücken ist durch die Verstärkung an der Wirbelsäule und einigen Einlagerungen unter der Haut nahezu unangreifbar. Aber ihr solltet nicht glauben, dass diese Vorteile überwiegen. Jedes Mal, wenn ich mich so stark wie jetzt erhitze, verteilt sich das Metall wieder ein wenig anders in mir und sollte es sich einmal an einer falschen Stelle abkühlen, werde ich mit ziemlicher Sicherheit sterben. Zudem steht mein Körper dadurch unter Dauerbelastung und es ist nicht gewiss, wie lange er das noch aushalten kann. Wenn ich mich richtig aufheize, kann ich mehr als eintausend Grad erreichen, ich würde also euch nicht raten mir in diesem Zustand zu nahe zu kommen. Zudem verändern sich in diesem Zustand meine Elemente. Heiß gelaufen habe ich eine vollkommene Feuerimmunität, dafür kann ich kein Chronos mehr nutzen. Ich weiß, dass ich euch das früher hätte erzählen müssen, da wir ja als Gruppe ein gewisses Maß an Vertrauen brauchen, aber ich habe befürchtet, dass ihr mich, wenn ihr das erfährt, nicht mehr als Mensch, sondern als Waffe anseht. Wie es Geldoblame und die wenigen Eingeweihten tun.“
    Es war für einige Momente still. Auch Nischara brauchte einen kurzen Moment um sich wieder zu fassen. Doch etwas zu den Geschehnissen zu sagen traute er sich nicht. Er wusste nur, dass sie wahr waren.


    Nach einigen weiteren Momenten des Schweigens unterbrach Shadow die Stille. „Also, wenn niemand etwas dagegen hat, werde ich nochmal wiederholen, was so in den letzten Tagen passiert ist, damit sich bestimmte Ereignisse wiederholen. Also, die meisten unserer Gruppe haben sich getroffen, als wir einen Meteoriten gesehen haben, der auf Anuenue eingeschlagen ist. Natürlich haben wir uns gewundert, warum so etwas passieren konnte, da die Insel von einer starken Barriere geschützt wird. Deshalb drangen wir ins Schloss von Königin Corelia ein, da niemand uns Rede und Antwort wollte. Als wir dann aber uns im Thronsaal aufhielten, bekamen wir mit, wie ein paar imperiale Soldaten die Königin und Lady Melodia gefangen nehmen wollten. Unter anderem waren auch Sheewa und einer ihrer Kollegen dabei, welche allerdings zusammen mit uns den Rest erledigten. Da wir der Königin unsere Kraft gezeigt hatten, gab sie uns den Auftrag, herauszufinden, was eigentlich passiert war. Als wir im Wald auf den Einschlagskrater trafen, haben wir komische Schleifspuren entdeckt, welche, wie wir herausfanden, zu einem Geschöpf namens Neiygrahl gehörten. Kurz zuvor fanden wir einen seltsamen Stein, den das Wesen von uns haben wollte. Da es nun nach unserer Weigerung angriff, hatten wir keine andere Möglichkeit, als es zu vernichten, worauf wir bald weitergingen, da der Stein auf irgendetwas reagierte.“
    „Die Geschichte ist einfach zu verrückt, als dass man sich die hätte ausdenken können!“, dachte sich Nischara, „Aber wer weiß schon, was wirklich war. Nur Sheewa...vielleicht habe ich mir in ihr getäuscht.“
    „Wieder weiter trafen wir auf einen seltsamen Lichthirsch, welcher uns ebenfalls herausforderte, um uns irgendeiner Kraft als würdig zu ertesten oder so was.“, fuhr Shadow fort, „Als wir auch dieses Hindernis überwunden hatten, konnten wir uns zurück zur Königin Corelia und Lady Melodia begeben, welche uns baten, ihnen mit nach Mira zu folgen, damit wir auch die Ereignisse hier erforschen können. Tja und kurz darauf trafen wir auf diesen Reverencer, der uns ins Labyrinth geführt hatte, wo wir in der blöden Situation auf dich trafen. Da wir nun nicht so gut mit den Wegen zurecht kamen, haben einige eben gemeint, wir bräuchten einen Führer und in der Hektik angefangen, über Sheewa zu lügen. Ab da sollte bekannt sein, wie es weiterging und ich hoffe, jetzt werden ein paar Dinge klarer und verständlicher.“
    Nischara hörte fast nicht mehr richtig hin. Als die Erzählungen über den Lichthirsch erfolgte riss er seine Augen weit auf und ging auf die Gruppe zu. „Einen Lichthirsch? Im Wald neben Anuenue, also dem Holoholo-Dschungel sagt ihr?“ Der Rest der Geschichte schien ihn schlagartig nicht mehr zu interessieren, vielmehr hatte der Vorfall im Holoholo-Dschungel seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. „Habt ihr...nicht zufällig irgendetwas anderes gefunden? Ich muss es wissen, bitte sagt mir die Wahrheit!“
    Es dauerte ein paar Sekunden, ehe sich die anderen beruhigt hatten. „Einen seltsamen weißen Magnus.“, meinte Ryan schließlich selbstsicher. Für einen Moment schien die Atmosphäre angespannt zu sein. „Wieso? Weißt du etwas darüber?“, fragte Ryan schließlich nach. Ehe Nischara darauf reagieren konnte klopfte es an der Tür. Kurz darauf trat der Wachmann, der von Georg eingelassen wurde, ein und schaute die Truppe an. „Guten Tag geehrte Reisende. Herzog Calbren möchte Sie nun gerne empfangen.“, verkündete er. Sheewa nickte daraufhin, doch wurde von Tomy unterbrochen: „STOP! Tut mir leid, aber ich müsste mal...“ Vaan konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, doch Tomy fand Zustimmung in Ryan, der ebenfalls mal aufs Töpfchen musste. Ohne große Worte zu verlieren gingen sie zu Georg, welcher ihnen den Weg dahin deutete. „Sie...dieser Magnus wird großes Unheil anrichten! Ich weiß es...ich seh es förmlich vor mir.“
    Meine Befürchtungen scheinen sich bestätigt zu haben. Sie sind tatsächlich wieder aufgetaucht...
    „Wir müssen was tun!“, meinte Nischara bestimmt.


    Nach wenigen Augenblicken kehrten Tomy und Ryan zurück. Nach einer kurzen Verabschiedung von Georg, Kalas, Fee und auch Nischara machten sie sich auf in Richtung Schloss. Nischara hingegen blickte ihnen mit einem mulmigen Gefühl hinterher.

  • Als Ryan und Tomy auf die Toilette verschwanden, winkte Sheewa Vaan zu sich, der inzwischen das Wasser in eine Schüssel gefüllt hatte, die ihm der kleine Fee gebracht hatte. Diese Schüssel stellte er nun auf Anweisung der Soldatin vor Prophet ab, damit dieser seine blutigen Hände säubern konnte. „Ihr wolltet das Kleinod sehen, hier ist es.“, begann Sheewa und zog vorsichtig den Regenbogenkristall aus ihrer Kartentasche. Das helle Glühen ihres Körpers war zu einem dunklen Gelborange geworden und das Metall begann sich langsam abzukühlen. Vorsichtig, da sie fürchtete ihn durch die Hitze, die sie noch immer verströmte beschädigen zu können. Aber der Stein ließ sich davon nicht beeindrucken, noch nicht mal das Lederband, an dem er befestigt war zeigte eine Reaktion. Es musste wie Sheewas Uniform mit einem starken Feuerzauber belegt sein. Das Band fest in der Hand hielt sie ihn Prophet hin, wobei ihre Haltung aber deutlich zu verstehen gab, dass sie nicht vorhatte ihn loszulassen. Im Licht, dass durch die Fenster fiel und das ihr immernoch heißer Körper verströmte, funkelte der sonst unscheinbare Stein in allen Regenbogenfarben.
    Die beiden anderen kamen von ihrer Notdurft zurück und die Soldatin ließ den Stein wieder in ihrer Tasche verschwinden. „Wir sollten die Hoheiten nicht länger warten.“, verkündete sie und folgte dem Wachmann auf die Straße, eine höfliche Verabschiedung ließ sie bei Nischara und überraschender Weise auch bei dem alten Georg aus. Nur dem kleinen Fee und dem blauhaarigen Kalas nickte sie kurz zu.


    Die Wache führte die Truppe direkt in den ersten Stock des Herrenhauses, wo sie vor einer großen Doppeltüre auch auf Shial trafen, der sichtlich stolz darauf war in absehbarer Zeit seiner Herrin gegenüberzustehen. Der Wachmann klopfte an und führte dann die Gruppe in den langen Saal, der dahinterlag. Vier Personen waren in dem Raum. Neben Corelia und Melodia stand ein älterer Herr mit Gehstock, silbergrauem Haar und einem eleganten tannengrünen Anzug: Melodias Onkel, Herzog Calbren. Die letzte Person war kleingewachsen und in bauschige Kleidung gehüllt, was sie oder ihn unförmig und etwas dicker wirken ließ. Er hatte eine weite Pluderhode, die um die Mitte mit einem breiten, gelben Band festgebunden war und auch an den Füßen enge Bündchen besaß. Sein Oberteil war ebenfalls aufgeplustert und langärmlich. Seine Füße steckten in flachen Schuhen deren Spitze nach oben gezwirbelt war und auf den Schultern saß eine groteske Fratze, die nichts menschliches an sich hatte. Erst auf den zweiten Blick erkannte man, dass es sich um eine hölzerne Maske handelte, die sein Gesicht völlig bedeckte. Seine Kleidung war in verschiedenen Blautönen gehalten und mit grellgelben Ornamenten bestickt, was die ganze Erscheinung noch suspekter erscheinen ließ.


    Königen Corelia bemerkte die verwunderten Blicke, die der seltsamen Gestalt zugeworfen wurden und wandte sich an die Krieger. „Ich freue mich Euch wiederzusehen.“, grüßte sie, „Ich will gleich zur Sache kommen, denn ich fürchte, wir haben wenig Zeit. Dies hier ist übrigens Graemey, ein Kind der Erde. Er hat uns geholfen etwas über das Ziel und die möglichen Absichten unserer Feinde herauszufinden.“ „Freut mich Euch kennen zu lernen.“, begrüßte sie Graemey mit seltsam verzerrter Stimme, die aber trotzdem noch eindeutig die eines Mannes war. „Vielleicht kennt ihr die Geschichte der alten Magier schon, wenn nicht, hört mir zu.“, forderte Herzog Calbren die jungen Krieger auf, „Wie ihr wisst, trugen die Menschen im großen Krieg gegen die alten Götter den Sieg dank einer Gruppe mächtiger Magier davon. Diese erschufen drei Artefakte mit der Macht die Götter zu versiegeln und stellten sich ihnen in der letzten Schlacht. Als die Götter vernichtet oder in fremde Dimensionen verbannt waren, war unsere Heimat, die sich Erde nannte jedoch zerstört und unfruchtbar geworden und ein Leben auf ihr schien undenkbar. Wieder waren es die alten Magier, die eine Lösung fanden. Mit Hilfe der Macht, der besiegten Götter hoben sie Teile der Erde in den Himmel, wo die Luft noch klar und unberührt war. Damit die so entstandenen Inseln nicht abstürzten, versiegelten die Magier einen Teil der göttlichen Kräfte in den Inseln, aber das ist eine andere Geschichte. Die Menschen lebten eine Weile glücklich im Himmel, als das Gift der Erde in den Himmel zu steigen drohte. Erneut war das Leben der Menschen in Gefahr und wieder fanden die Magier eine Lösung. Doch diese verlangte ein grausiges Opfer. Die Magier und ihre Familien kehrten auf die verschmutzte Erde zurück und errichteten dort mit Zuhilfenahme all ihrer Magie einen mächtigen Schutzschild, der die giftigen Dämpfe einsperrte. So wurden die Menschen gerettet, doch der Preis war sehr hoch. Denn den alten Magier war es nun nicht mehr möglich zu den anderen in den Himmel zu fahren. Sie mussten auf der giftigen und lebensfeindlichen Erde bleiben und ihre einst gewaltigen Kräfte waren fast vollständig ausgezehrt. Unter langen Gewändern versteckten sie ihre Haut vor der verpesteten Luft, welche nur von speziellen Masken halbwegs gereinigt werden konnte. So wurden aus denen, die die Welt gerettet hatten, Wesen, die nur noch in alten Legenden existierten. Die Magier wurden zu den ‚Kindern der Erde‘, sie bewohnen ein kleines Gebiet, das sich Duhr nennt und auf der Erde liegt. Selbst heute noch leiden die Nachkommen der Magier an den Folgen ihres Opfers und haben den Großteil ihrer einstigen Macht noch immer verloren. Doch sie wissen mehr als wir Himmelsmenschen und haben die alten Geheimnisse noch nicht vergessen und erinnern sich an die Gesichter der alten Götter. Bis Mira vor hundert Jahren in dem Dimensionsriss versank, hatte diese Insel als einzige noch Kontakt zu Duhr. Auch heute trifft man hier hin und wieder ein Kind der Erde, aber nur die Wenigsten wissen, wer diese vermummten Leute sind.“ Der alte Herr hatte ruhig gesprochen und auf seine ganz eigenen Art der Geschichte Leben eingehaucht. „Deswegen sind Königin Corelia und ich nach den Ereignissen in Anuenue hier hergekommen. In Anuenue gibt es zwar die magische Bibliothek und den größten Wissensschatz aller Wale, doch in Mira erinnern wir uns noch etwas an die alten Legenden. Hier ist es einfacher etwas über Wesen herauszufinden, die frei die Dimensionen wechseln können, wie dieser Neiygrahl es getan hat.“, mischte sich nun Melodia lächelnd ein. „Wie dem auch sei, nachdem ihr nun wisst, was ich bin, solltet ihr auch erfahren, was es mit den ‚Herzen der Inseln‘ auf sich hat.“, fuhr Graemey dazwischen, „Da Königin Corelia und Lady Melodia zu euch Vertrauen zu haben scheinen, werde ich ihrem Wunsch entsprechen und euch dieses gehütete Geheimnis offenbaren. Wie ihr wisst, entwickelte sich nach ihrem Emporheben jede Insel vollkommen anders. Dabei geht es weniger um die geologischen Unterschiede, sondern um das, was sich in ihren Innersten bildete. Die Magie, die meine Vorfahren nutzen konnten, war eine völlig andere, als die, die ihr heute verwendet. Die Inseln selbst erlernten Magie. Sie sammelten sie in ihren Innersten, verdichteten sie und schufen so die Elemente, die ihr im Kampf ruft. Mit neuer, bisher unbekannter Macht erfüllt, teilten die Wale ihre neue Kraft mit den Wesen, die sie bevölkerten und passten sie der dünnen Luft und der Höhe an. Man könnte sagen, die Inseln bedankten sich bei den Menschen, dass sie sie gerettet hatten, indem sie ihnen einen neuen Lebensraum erschlossen. So pflanzten sie Samen ihrer eigenen Kraft in die Herzen der Wesen und den Himmelsmenschen wuchsen Flügel, die ihrer eigenen Träume und Fantasien entsprangen. Die übrig gebliebene Energie sammelte sich in einem Punkt der jeweiligen Insel und schuf sich einen Schrein und einen Wächter, der sie auf ewig bewachen sollte. Diese verborgenen Kräfte ruhen bis heute und werden ‚Herzen der Inseln‘ genannt. Eines davon liegt bereits in eurem Besitz. Das Herz Anuenues oder auch der Magnus des Lichtes. Die Herzen sind die reine Kraft eines Elementes, die Magnaessenz der Magie, wenn ihr es so wollt. Diese Elementarmagnus verfügen über eine so gewaltige Macht, dass sie von ihren unsterblichen Wächtern versiegelt wurden. Wenn alle von ihnen in den Besitz einer Person gelangen und geöffnet wurden, erhält der Besitzer die völlige Immunität gegen jedes Element. Zudem verstärken sich seine Kräfte um ein vielfaches und er ist in der Lage, alle sieben Elemente zu nutzen. Um zu verhindern, dass diese gewaltige Kraft in die falschen Hände gerät, erschufen die Magier von Duhr vor langer Zeit ein weiteres Artefakt. Eines, an das alle Herzen gebunden waren und welches als einziges in der Lage ist die Elementarmagnus aufzuspüren: Der Regenbogenkristall.“ Bei diesen Worten fasste Sheewa unbewusst an ihre Kartentasche, in der sie das mächtige Kleinod trug. „Er wurde in einem magischen Labyrinth aufbewahrt. Doch vor kurzem wurde er gestohlen. Wir befürchteten, dass er in falsche Hände gelangt ist, doch scheinbar war das Schicksal uns gnädig gestimmt. Würdet ihr in mir bitte übergeben, damit ich ihn zurückbringen kann, an den Ort, von dem er stammt?“ „Zuerst habe ich noch einige Fragen.“, stellte Sheewa klar, die die ausgestreckte Hand des Erdenmagiers schlichtweg überging, „Ihr sagtet vorhin, die Wächter seien unsterblich. Wir haben den Lichthirsch getötet. Sein Körper wurde zu Licht, das sich mit dem weißen Magnus vereinte.“ „Die Wächter sind nur in gewisser Weise unsterblich.“, erklärte Corelia ruhig, „Wenn ihre Körper sterben, oder besser, wenn sie getötet werden, geben sie die Macht frei, die das Herz der Insel ihnen geschenkt hatte. Das könnte man als Tod bezeichnen, aber ihre Seele und mit ihr ihre Kampfstärke geht auf einen neuen Wächter über, sodass immer ein Wächter am Leben ist. Und mit jedem Tod werden die Wächter stärker und gefährlicher.“ „Das heißt also im Klartext, dass uns im Augenblick eine verstärkte Version dieses Hirsches auf den Fersen klebt und den Lichtmagnus, den wir besitzen, zurückholen will?“, fragte Shial, obwohl er nie gegen den Lichthirsch gekämpft hatte, „Wäre es dann nicht vernünftiger ihm dem Magnus zurückzugeben?“ „Nicht unbedingt. Einmal gefunden, kann er jederzeit wieder gefunden werden. Zumindest in nächster Zeit.“, antwortete Graemey, „Gebt mir den Elementarmagnus des Lichtes und ich zeige euch, wie man ihn öffnet. Das Freisetzen der Herzen mag zwar ein gewisses Risiko in sich bergen, aber es ist sicherer, als nichts zu tun. In dem Zustand, in dem er sich momentan befindet, könnte ein Magier, der um die Kräfte des Magnus weiß diese anzapfen und manipulieren, geöffnet können sie nur alle gemeinsam oder gar nicht benutzt werden.“


    Melodia nickte den Kriegern aufmunternd zu und zögernd trat Ryan nach vorn. Noch im Laufen hangelte er nach seiner Tasche, blieb dann stehen und klopfte sich selbst ab. Anschließend wandte er sich mit hochrotem Kopf an seine Kameraden. „Ähm, ich fürchte ich habe meine Kartentasche bei Nischara vergessen. Ich hatte sie kurz abgelegt, als ich austreten musste…“, murmelte er verlegen. „Was sagst du da?“, brüllte Graemey entsetzt, „Dieser Magnus ist viel zu mächtig, um so leichtfertig damit umzugehen. Habt ihr eine Ahnung, wie gefährlich er sein kann?“ „Ihr müsst den Magnus sofort holen!“, bestimmte Herzog Calbren sanft. „Und ich werde euch begleiten. Ich will nicht, dass ihr noch einmal solch ein Dummheit begehen könnt.“, entschied Graemey mit harter Stimme.


    Gemeinsam mit dem Kind der Erde verließ die Gruppe nun hektisch das Herrenhaus. Nur Shial blieb wieder zurück.


    OT: Ihr könnt selbstverständlich noch die Reaktionen eurer Charas einbringen. Den letzten Satz hab ich eh nur drin, damit wir nicht in dem Thronsaal hängen bleiben^^.
    Achja: Wer zuerst kommt darf schreiben, dass Nischara nicht mehr zu Hause ist und Ryans Tasche unauffindbar ist.^^
    UND: Ich möchte einige bestimmte Leute, die ich hier aber nciht namentlich nennen will bitten, NICHT einfach nur diesen Post eins zu eins zu kopieren und einen eigenen Satz am Ende zu schreiben. Das ist einfach unnötig. Wenn ihr eigene Reaktionen eures Charas einbringt, dann gerne, aber keine exakte Kopie. OK? Das überspringt eh jeder.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams