[Baten Kaitos] - Baten Kaitos - Wings of Darkness and the sacred power of the Islands

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Ausdruckslos beobachtete Sheewa das Gespräch um Prophet, das immer mehr vom eigentlichen Thema abwich. Mehr als die Predigten des Priesters interessierte die Soldatin seine Kampfstärke, die gerade stark eingeschränkt war. Und Takayas Heilkräfte gefielen ihr, mit ihnen war das Mädchen ein wertvolles Mitglied ihrer Truppe. Es war nur nachteilig, dass diese auf Lichtenergie basierten, wo doch die Mehrzahl der Gruppe das dunkle Element kontrollierte. Auch würde Sheewa der Heilerin vorsichtshalber einen Krieger zu ihrem Schutz zur Seite stellen.


    „Ich fürchte im Augenblick gibt es wichtigeres zu besprechen.“, mischte Sheewa sich in das Gespräch der drei ein, „Prophet, ich habe den Verdacht, dass Ihr aus elementarer Sicht ein Gespaltener seid und würde gerne wissen, ob ich mit meinen Vermutungen richtig liege.“ Für diese Aussage erntete die Rothaarige zunächst nur verwunderte Blicke, was sie mit einem Seufzten quittierte, bevor sie sich mal wieder den aufmüpfigen Schopf aus dem Gesicht wischte. „Diesen Ausdruck benutzen wir in Alfard für Leute, die zwei gegenteilige Elemente zu gleichen Teilen in sich vereinen.“, erklärte sie, „Eine äußerst seltene Kombination, die zudem als sehr mächtig gilt, da betroffene, ähnlich den Elementlosen keine Schwächen besitzen, dafür aber über zwei Stärken verfügen. Bei Euch Prophet, vermute ich, dass ihr sowohl Licht, als auch Finsternis beherrscht. Ich meine mich nämlich daran zu erinnern, dass Ihr bei Eurem ersten Zusammentreffen mit meiner Truppe einen Lichtbasierten Angriff gestartet habt, bei diesem allerdings von Shadow und Xia gestoppt wurdet. Und gerade eben habt Ihr Takaya gegenüber erwähnt, dass ihr auch über Dunkelheit gebietet, was mich nur zu diesem Schluss kommen lässt. Das würde bedeuten, dass Ihr sowohl gegen Lichtmagier, wie auch gegen Dunkelheitsmagier im Vorteil währt, aber gleichzeitig gegen beide Elemente auch starke Resistenzen besitzt. Demnach würde Euch auch Takayas Heilmagie nicht schaden können, obwohl ihr das finstere Element in Euch trägt.“ Sie stockte einen Augenblick um ihn mit festem Blick zu mustern. „Wenn dem so ist und ich richtig liege, möchte ich Euch bitten, Eure Wunden von ihr behandeln zu lassen. Sobald sie Eure Hände geheilt hat, habe ich auch nichts mehr dagegen, dass ihr an Kämpfen teilnehmt.“, fuhr sie bestimmt fort und wandte sich dann an die Lichtmagierin, „Ich würde dich bitten seine Hände genau anzusehen. Er hat Shadow direkt in die Klingen gelangt und seine zwei Schwerter mit bloßen Händen beiseitegeschoben. Es könnte sein, dass er sich bei dieser Aktion ernstere Verletzungen zugezogen hat, die Schnitte sind jedenfalls tief und ich würde es nur ungerne sehen, dass jemand meiner Leute zum Invaliden wird, weil er seine Wunden nicht anständig untersuchen lässt oder dir nicht erklärt, wie sie zustande gekommen sind.“

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Nachdem niemand sein Angebot annahm, zuckte Nekula mit den Schultern und ließ die Wasserflasche wieder verschwinden. Unmittelbar darauf trat Xia an die beiden Mädchen heran und unterzog sie einer Überprüfung. Als sie damit fertig war sagte sie: „Soweit ich es sehe, sind diese beiden Frauen uns zwar gegenüber noch misstrauisch, aber keineswegs feindlich gesinnt. Prophet trägt mehr Hass in sich als die beiden zusammen."
    “Dass wird nun sicherlich niemanden überraschen.“, dachte sich Nekula, als sich nun Sheewa einer der beiden Neuen annahm. Nachdem sie kurz mit Takaya gesprochen hatte, wandte sie sich an Nekula, was diesen doch ein wenig überraschte und wies ihn ernst zurecht: „Du solltest so etwas nicht sagen, selbst wenn es nur scherzhaft gemeint ist. Einige von uns haben ernsthaft damit zu kämpfen, dass ihre Zeit eventuell begrenzt ist und langsam abläuft. Also mach darüber bitte keine Witze.“ Dieser blieb ruhig und gab mit einem schiefen Lächeln zurück: „Ihr kennt mich. Meine Scherze sind manchmal eben wenig feinfühlig. Zum Glück ist ja niemand in Tränen ausgebrochen.“


    " In Ordnung, da ihr uns ja gerade gecheckt habt, was ich später bitte mal erklärt haben will, können wir uns ja jetzt auf die Suche nach diesem Nikara..Nikaro.. Nischaru.. Ach ja, Nischara machen, oder?", sagte Eve nun leicht genervt und zog damit Sheewas Aufmerksamkeit wieder auf sich. Diese nickte zustimmend und forderte die Gruppe lächelnd dazu auf sich in Bewegung zu setzen: „Sie hat recht, lasst uns gehen. Wir wollen ja hier keine Wurzeln schlagen.“
    Als die Krieger ein Stück tiefer in den Wald vorgestoßen waren, begegnete ihnen eine merkwürdig anmutende, geflügelte Kreatur. „Brrrr! Mit Schönheit sind die Kreaturen dieser Insel wohl alle nicht gesegnet.“, murmelte Nekula und dachte dabei auch an die erlegte Teufelshand. Der Oberleutnant betrachtete die Kreatur aufmerksam als Sheewas Stimme ertönte, die den Priester zu sich rief. „Ich möchte Euch bitten, Euch beim nächsten Kampf, wer auch immer der Gegner sein möge, zurückzuhalten. Die Wunden an Euren Händen haben Euch schon zu viel Blut gekostet und ehe wir nicht zurück in der Stadt sind und diese behandeln lassen können, wäre es mir sehr Recht, wenn Ihr Eure Kampfeslust zügeln würdet. Zumindest bei diesem Getier, welches diese brüllenden Banditen aufgeschreckt haben. Eure Kräfte könnten noch früh genug gebraucht werden.“, sagte sie in einem harschem Ton zu ihm, woraufhin Takaya die Initiative ergriff. Sie bot ihre Hilfe an und offenbarte dabei dass sie über lichtbasierte Heilkräfte verfügte. „Nicht schlecht. Es ist nicht einfach einen guten Heilkundigen zu finden. Sie wird der Gruppe auf jeden Fall eine große Bereicherung sein.“, dachte Nekula anerkennend und musterte daraufhin wieder das geflügelte Geschöpf, welches sich immer noch vor der Gruppe befand.


    Nekula nahm seinen Kamera-Magnus und ging ein paar Schritte und machte ein Bild von der Seitenansicht des Ray Moos. Unmittelbar nachdem er dass getan hatte, bemerkte er allerdings sofort einen Unterschied im Verhalten der Kreatur, denn diese begann langsam sich in seine Richtung zu drehen. Der Weißhaarige blickte sich kurz um und stellte dabei fest, dass er nun etwas versetzt zur Gruppe stand und der geflügelten Kuriosität am nächsten war, wodurch er wohl in ihren Angriffsbereich gelangt war. „Ich tue dir nichts, wenn du mir nichts tust…“, sagte Nekula leise, aber war sich natürlich der Tatsache bewusst dass ihm Diplomatie hier nicht weiter helfen würde. Er hatte seinen Satz gerade zu Ende ausgesprochen als der Ray Moo plötzlich auf ihn zu schoss und dabei ein deutlich schnelleres Tempo als bei seinem Wendemanöver an den Tag legte. Das Monster stieß seinen Kopf nach vorne um den Offizier zu erwischen, doch der duckte sich blitzschnell und entging dieser Attacke. Allerdings hatte er nicht mit dem unförmigen Unterkörper gerechnet, der die ganze Zeit nahezu hypnotisch hin und her pendelte. Er hatte sich gerade geduckt, als ihn der Unterleib der Kreatur voll erwischte. Zwar konnte Nekula sich im letzten Moment in eine Abwehrhaltung begeben, dennoch reichte der Treffer um den hockenden Mann zu Boden zu befördern.
    “Es ist stärker als es den Anschein hat. Dieser Treffer war nicht ohne.“, dachte Nekula der sich die schmerzende Schulter hielt. Der Weißhaarige rappelte sich wieder auf, doch als er nach seinem Gegner Ausschau hielt, musste er feststellen dass dieser verschwunden war. Instinktiv blickte Nekula nach oben und sprang sofort zur Seite. Dort wo er eben noch lag, hatte sich der Ray Moo fallen gelassen und hätte der Oberleutnant nur einen Augenblick gezögert, so hätte ihn dieser Angriff voll erwischt.
    „Das war knapp. Ich sollte dass Ding besser nicht unterschätzen, denn langsam geht es mir echt auf den Keks…“, murmelte Nekula genervt und er griff nach seinem Dreizack. Mit einem flinken Handgriff entfernte er dass Fernrohr von der Waffe und ließ es in seiner Tasche verschwinden. Der Ray Moo hatte sich mittlerweile wieder in die Lüfte erhoben und visierte den Offizier an. Wie schon zuvor raste dass Biest wieder auf ihn zu. Bevor es ihn allerdings erreichen konnte, stieß sich Nekula vom Boden ab und machte einen enormen Satz nach oben.
    Nun befand er sich genau über dem Ray Moo und nutzte die Gelegenheit für ein weiteres Bild, dieses Mal aus der Vogelperspektive. „Ich mache es kurz und schmerzlos.“, dachte der Offizier und schleuderte unmittelbar darauf seinen Dreizack mit voller Wucht auf die unter ihm befindliche Kreatur. Dabei konzentrierte er sein Sekundärelement nur auf den Griff der Waffe, wodurch diese nicht nur beschleunigt wurde, sondern auch zu rotieren begann.


    Wie ein großer Bohrer schlug der Dreizack in den Körper des Ray Moos ein und sauste sauber durch diesen hindurch. Das Geschöpf hatte den schnellen, tödlichen Treffer scheinbar gar nicht realisiert und schwirrte noch ein paar Augenblicke planlos umher und landete anschließend auf der Erde wo es leblos liegen blieb. Nekula hatte unterdessen wieder festen Boden unter den Füßen. Er musterte den Kadaver kurz abschätzend, bevor er seine Waffe an sich nahm und dass Fernrohr wieder befestigte. Anschließend wandte er sich zu seinen Kameraden um und stellte dabei fest, dass Prophet mal wieder umringt war. Glücklicherweise ging dieses Mal nicht darum den Verrückten ruhig zu stellen sondern "nur" um die Heilung seiner Hände, was den Offizier erleichert aufatmen ließ.

  • Sheewa musste nach Eves kleinem Ungeduldigkeitsanfall leicht schmunzeln, wobei auch der Türkishaarigen ein Lächeln auf den Lippen erschien. Ihr eigensinniger Charakter, aber vor allem ihr merkwürdiger Humor mochten nicht alle, und sobald sie die Anführerin auf ihrer Seite hatten, waren ihr alle Anderen egal. Eve ging hinter der Gruppe her, sie wollte sich noch nicht wirklich intrigieren, denn das hieße eine Bindung eingehen und vorerst hatte der Spross der Sacros Familie nicht vor, lange anwesend zu bleiben, notfalls würde sie sich eine wenig Geld schnappen und einfach abhauen. Natürlich nicht, ohne Takaya bescheid zu sagen.. Ich werde erst einmal abwarten müssen.., seufzte sie in Gedanken.


    Sie sah wieder auf, die Gruppe war stehen geblieben und es entbrannte ein kleiner Konlikt zwischen Prophet und Takaya, dabei wollte Letztere ihm nur mit ihren Heiler Fähigkeiten zur Seite stehen, und seine blutenden Hände verartzten. Dieser hielt ihr dann aber eine Rede, in der es unter anderem um eine Monster ging, welches Eve zuerst nochnicht einmal bemerkt hatte. Die Meisten umringten Prphet, Eve hatte jedoch keine Lust, dem geisteskranken Priester zuzuhören und betrachtete den Ray Moos, da fiel ihr Nekula ins Auge, er näherte sich dem Wesen.


    Eve verstand so einiges von Tieren, und diese Haltung drückte auf gar keine Fall Vertrauen und Zuneigung aus. Die Türkishaarige wollte den Mann gerade warnen, da schoss der Ray Moos schon auf ihn zu und die Achtzehnjaarige schoss einige Fotos, oder genoss die Show. Ziemlich sadistisch und egoistisch, kicherte sie in Gedanken, immerhin kann Nekula jeden Moment sterben. Naja, egal!


    Nachdem Nekula den Ray Moos letzten Endes tötete wandte auch er sich der Gruppe zu, und Eve drehte sich schnell ebenfalls um. " Das Tierproblem hat sich gerade von alleine erledigt!", lachte sie kurz und deutete auf den leblosen Körper. Dabei beobachtete sie Xia, die offenbar Interesse an Prphets Religion zeigte. Naja, jeder wie er eben möchte. Eve hatte immer noch vor, mit ihr ins Gespräch zu kommen, schließlich schienen sie sich ein wenig ähnlich zu sein, und es würde sicherlich niemandem wehtun, neue Kontakte zu knöpfen.

  • Der Abgang der Gruppe verzögerte sich noch ein wenig, da man den beiden Mädchen anbot, sie zu begleiten. Stefan und Xia "kontrollierten" die beiden, ob sie irgendwelche Hintergedanken hätten, aber anscheinend war alles in Ordnung. Schließlich machte man sich dann doch wieder auf den Weg.
    Als bald kam aber die nächste Verzögerung, als ein Ray Moo vor der Gruppe auftauchte. Während Sheewa die Chance nutzte, dem Blutpriester den Kampf zu verbieten, da seine Hände immer noch tiefe Schnittwunden trugen, und Takaya offenbarte, dass sie über Heilkräfte verfügte, legte sich das elegante Wesen mit Nekula an, der es nur allzu schnell erlegte. Shadow zog während des Kampfes noch schnell seinen Kamera1-Magnus hervor, um wieder etwas Geld dazu zu verdienen. Nachdem der Magnus wieder in seiner Tasche verschwunden war, richtete sich der nachdenkliche Blick des Schwertkämpfers auf Takaya.


    Hey, bist du noch ansprechbar fragte er neckend seinen Schatten. Nein! erwiderte seine finstere Seite beißend. Er schien sich doch wieder ein wenig beruhigt zu haben. Diese Takaya hat doch Heilkräfte. Meinst du, sie könnte... fragte Shadow, nun mit einem hoffnungsvollen Unterton, während er mit dem Finger an seiner rechten Seite kurz über der Hüfte herstrich. Nein. Leider denke ich, dass niemand von dieser Welt diese Wunde heilen kann. Du hast wahrscheinlich recht. Damit müssen wir wohl alleine fertig werden stimmte Shadow betrübt zu.


    Plötzlich übernahm Shadows finsterer Teil die Kontrolle und wandte seinen Kopf in die Richtung von Nekula. Was ist? fragte Shadow verwirrt und erschrocken über den plötzlichen Wechsel. "Etwas stimmt nicht ", murmelte der Schatten, während er seine Katana zog. Mit einem "Klack" verband er die beiden schwarzen Klingen an ihren Griffen und lies seine finstere Energie hineinfließen, sodass er kurz darauf eine Art schwarzen Speer in der Hand hielt. Diesen warf er sofort in die Richtung eines bestimmten Baumes, dicht an Nekulas Kopf vorbei. "Sorry ", meinte der finstere Schwertkämpfer darauf, während seine Waffen den Baum durchschlug und einen Baum weiter steckenblieb. Gleich danach stieg ein geflügeltes Etwas aus dem durchlöcherten Baum und stürzte sich in Richtung Shadows, nachdem es etwas an Höhe gewonnen hatte. "Es sieht so aus, als hatte bereits jemand anderes den Ray Moo ins Visier gefasst." Sei bloß vorsichtig, das ist ein Blutsauger. Wenn der uns erwischt, sind wir Geschichte warnte Shadows seine finstere Seite, welcher gerade ein Foto schoss. "Ja, aber umgekehrt gilt dasselbe ", antwortete diese laut und entfaltete seine Flügel, worauf er zu seinen Waffen stürmte, sie aus dem Holz zog und wieder trennte. Der Blutsauger hatte inzwischen eine Wende vollführt und schien zu versuchen, sie zu orten. Sobald er sein Ziel wieder anvisiert hatte, ging das Ungeheur wieder zum Angriff über, den bedrohlichen Schweif nach vorne gereckt. Shadow schickte ihm eine horizontale Klingenwelle purer Finsternis entgegen, die sein Gegner mit einem kräftigen Flügelschlag einfach überflog und seinen Angriff ungebremst fortfuhr. Nun sprang der Schwertkämpfer in die Höhe, welche er mit ein paar Flügelschlägen noch erhöht wurde. Der Blutsauger bremste seinen Flug gerade noch so ab, um nicht auf den Boden zu knallen, allerdings lud Shadow eine Ladung Finsternis in seiner Faust, mit der er das Flugwesen zu Boden warf. Darauf setzte nun er zum Sturzflug an, mit den Klingen vorran, um die sich eine finstere Aura gebildet hatte. Der Blutsauger konnte sich aber gerade noch aufrappeln und ausweichen, allerdings konnte der Schwertkämpfernoch den giftigen Stachel erwischen, musste aber eine harte Landung hinnehmen, bei der seine Beine ziemlich vibrierten. Glücklicherweise hatte ein kräftiger Flügelschlag schlimmeres verhindern können, allerdings knickte Shadow daraufhin ein. Der Blutsauger dachte wohl trotz verlorenen "Ersatzmauls" gar nicht ans aufgeben, stürmte auf den Schwertkämpfer zu und rammte ihn mit einer Kraft, die nicht zu der dünnen Gestalt passen wollte. Shadow musste wieder einen harten Treffer einstecken und fing sich ab, indem er seine Klingen in den Boden rammte. "Jetzt hast du`s geschafft. Jetzt habe ich die Schnauze voll ", knurrte Shadows finsteres Selbst und kreuzte seine Katana, vor denen sich seine schwarze Kugel bildete. Sein Gegner lies sich nicht einschüchtern und machte sich zu einer weiteren Attacke bereit. Doch kurz bevor sein Leib den von Shadow erwischen konnte, entlud dieser die finstere Energie in einem Strahl, der das Wesen kurze Zeit verschluckte und danach halb zerfetzt und immer noch mit finsteren Flecken bedeckt wieder ausspuckte.


    Keuchend lehnte sich Shadow an einen Baum und steckte seine Katana wieder ein, etwas war ganz und gar nicht in Ordnung. Der Kampf hatte ihn mehr geschlaucht, als er es eigentlich gedurft hätte. Plötzlich durchzuckten Schmerzen den Körper des Schwertkämpfers, als ob jemand seine eigenen Schwerter in seine Seite stechen würde. Er umklammerte seinen Brustkorb mit einer Hand, während er seine Kleidung an der schmerzenden Stelle hoch. Hevor kam eine pechschwarze Haut, die an der Stelle aussah, als wäre sie verbrannt. Dort, wo die komische Färbung in die normale Haut überging, pulsierten violette Ränder und sie schienen langsam immer weiter zu wachsen. In der Mitte des "Fleckes" war ein Siegel mit einem Zeichen angebracht, das auf Mira für Gefängnis stand. "Er kämpft. Versucht sich vom Siegel zu lösen, ich kann es spüren ", flüsterte Shadows finsteres Ich erschöpft, bevor anfing, heftig zu husten, wobei auch einige Tropfen Blut hervorkamen. Einige quälende Sekunden vergingen, bis die Schmerzen endlich aufhörten und das violette Glimmen verging. Die schwarze Stelle blieb aber immer noch dort, wo sie war. Erleichtert lies sich Shadow am Stamm hinabgleiten, während er wieder die Kontrolle übernahm.


    OT: Sorry, dass ich so lang gewartet habe, aber ich wollte erst nach Nischaras Informationen schreiben.

    Warum hassen die Tageswanderer die Kinder der Nacht?
    Balance ist doch alles was zählt!

    2 Mal editiert, zuletzt von drsnake ()

  • Plötzlich mischte sich Sheewa in die Predigen ein: „Ich fürchte im Augenblick gibt es wichtigeres zu besprechen.“
    Diese Wortwahl missfiel dem Priester sehr, was gab es schließlich wichtigeres als die wahre Religion? Danach nannte sie den Grund ihres Einmischens und schaute ihn fest an. Abschließend bat sie Takaya darum Prophets Hände genau zu untersuchen.


    "Zuallererst, nichts ist wichtiger als der Glauben an die Allerheiligste, merkt Euch das!", fing er erstmal an zu zischen, beruhigte sich aber dann wieder.
    "Zu Eurer Frage: Also erstmal finde ich dieses Wort 'Gespaltener' ziemlich hässlich, passender wäre soetwas wie 'Ausgeglichener'. Und ihr habt recht, in mir sind Licht und Dunkelheit zu gleichen Teilen enthalten, ich symbolisiere somit das perfekte Gleichgewicht und diene als Vorbild für die perfekte Menschheit.", er lies kurz diesen Satz auf die Betroffenen einwirken.
    "Und natürlich besitze ich dadurch mächtige Fähigkeiten, ansonsten hätte die Allerheiligste mich nicht ausgewählt, oder?"
    Danach wandte er sich an Takaya: "Wenn Ihr es Euch zutraut, bitteschön. Seht es als eine Art Prüfung, dessen Ergebnis Euer Schicksal verändern könnte.", dann wieder zu Sheewa: "Physische Verletzungen sind ein geringer Preis, um die absolute Wahrheit zu verteidigen. Diese Schnitte sind nur Kleinigkeiten, außerdem....."
    Prophet nahm seine Kamera und schoss ein Foto, wodrauf der Ray Moo von der Luft aus Nekula zerquetschen wollte. Daraufhin wurde das geflügelte Monster jedoch in einem schnellen Gegenangriff besiegt.
    "Ich habe das Gefühl, dass ich keinen Finger rühren brauche, außer den für den Auslöseknopf."
    Kurz darauf schien Shadow, nach einem heftigen Kampf, ordentlich angeschlagen zu sein. "Ich bin aber vor ihm dran, schließlich bin ich ein Auserwählter und ganz nebenbei war ich der erste in der Wartereihe."

  • Stefan hielt sich dann erst mal etwas zurück, nach dem er das ok gegeben hatte. Schließlich weis man nie, was die Zukunft bringen kann oder wie sich die Mädchen im Extremfall verhalten. Die Gruppe brach schnell wieder auf um weiter nach Nischara zu suchen, kam aber nicht all zu weit, weil ein Ray Moo vor ihnen auftauchte. Sheewa wollte den Neuen den Vortritt lassen, jedoch schien eine von ihnen keine großen kämpferischen Fähigkeiten zu besitzen. Jedoch erzählte sie, dass sie über heilende Kräfte verfügt, welche jedoch keine positive Wirkung auf Personen mit Finsterniseigenschaften hat. Da sie aber Prophet heilen sollte, welcher aber nach eigenen Angaben auch Finsterniseigenschaften besitzt, entstand eine Diskussion.


    Da Nekula sich anscheinend um das Wesen, welches vor ihnen aufgetaucht war kümmern wollte schoß er ein Foto und auch ein zweites Monster welches von Shadow angegriffen wurde konnte Stefan knipsen. Mit diesen 2 Fotos könnte er sicherlich noch etwas Geld verdienen, wenn sie am nächsten Laden vorbei kamen. Ich halte mich besser etwas in den Kämpfen zurück, wenn es möglich ist. Der Gegner, den ich schon seit dem Verlassen des Palastes "gesehen" habe könne einiges an Kraft kosten...


    Sheewa hatte inzwischen den Fehler begangen Prophet "Gespaltener" zu nennen, was dieser ausnutzte, um dieses, seinermeinung nach abfällige, Wort durch Ausgeglichener zu korrigieren und diesen Zustand als den einzig waren da zu stellen. Stefan entschloss sich, sich nun auch am Gespräch zu beteiligen.


    "Vielleicht ist eine exakte Teilung wirklich von Vorteil, Prophet. Aber es schwächt einen auch in einer gewissen hinsicht. Vielleicht nicht so, dass es für dich ein Nachteil im Kampf ist, aber dennoch. Wobei ich kann es nicht wirklich beurteilen, da in mir 3 Elemente stecken, die nichts mit einander zutun haben, sozusagen das Gegenteil von dir, wobei diese nicht ausgewogen sind..."

  • Xia war fast ein wenig enttäuscht, dass Sheewa ihre Unterhaltung mit Prophet unterbrochen hatte. Trotzdem musste sie der Anführerin Recht geben, sie mussten endlich weiter kommen und ein Verletzter würde nur Hinderlich sein. Auch wenn der Priester der vollen Überzeugung war nicht sterben zu können, könnte er doch vor Blutverlust zusammenbrechen. Am Ende müsste ihn noch jemand tragen und das würde wohl kaum jemand wollen...
    Irgendwie hab ich das Gefühl, dass das sowieso irgendwann anstehen wird. Nicht alle von uns haben Flügel oder können sie anständig benutzen. Ob ich wohl irgendwann jemanden tragen muss? Nischara hat keine Herzensschwingen...


    Die Weißhaarige schreckte jedoch schnell wieder aus ihren Gedanken, als einige Kreaturen des Waldes gefährlich zu werden schienen. Nekula rang mit einem Ray Moo, Shadow hatte sich mit einem Lebenssauger angelegt. Diesmal wollte sie kämpfen ohne die Gefühle der anderen in sich aufzunehmen. Das sollte ihr Handeln, ihr Denken sein. Sie würde beweisen, dass sie keine Marionette war, sondern eine eigenständige Kriegerin. Da fiel ihr Eve auf, die sich bisher weiter zurückgehalten hatte.
    Warum eigentlich nicht, ich hätte nicht übel Lust sie kämpfen zu sehen...


    "Hey, Eve, zeig mir was du mit deinen großen Waffen so kannst. Ich halte nix von viel reden, wenn man auch kämpfen kann. Wollen wir zusammen ein wenig die Viecher hier aufmischen?", sie ließ ihre Hellebarde, aber auch ihre Kamera erscheinen und lichtete zwei graue Rananiten ab, die angelockt vom Lärm angetrottet kamen. Offenbar zwei Männchen, denn sie warfen sich gewaltig in die Brust und schienen die Störenfriede verjagen zu wollen.
    "Jemand Lust auf Froschschenkel?", rief sie und dachte im nächsten Augenblick
    Du meine Güte, war das gerade ein "Witz"? Was ist denn mit mir los...

  • Nachdem Eve, die zu dem Kreis hinzu getreten worden war, nichts interessantes vernahm (Das Gespräch über "Gespaltene" musste sie sich nun wirklich nicht antun), wandte sie sich wieder ab und entfernte sich etwas von der großen Gruppe. Disskussionen waren nie so ihr Gebiet gewesen, passte ihr etwas nicht, wurde es geändert, wenn nötig auch mit Hilfe ihrer kleinen Spielzeuge. Zudem konnte sie in diesem Thema nicht mitsprechen, sie selbst hatte keine Elementzugehörigkeit, auch wenn ihre Eltern äßerst begabte hronoszauberer gewesen waren.


    Die Türkishaarige summte eine Weile vor sich hin, bis sie angesprochen wurde. Schnell drehte sie sich um und erblickte Xia, die offnbar ebenfalls große Langeweile hatte. "Hey, Eve, zeig mir was du mit deinen großen Waffen so kannst. Ich halte nix von viel reden, wenn man auch kämpfen kann. Wollen wir zusammen ein wenig die Viecher hier aufmischen?" Mit diesen Worten nahm sie zwei Rananiten auf und nahm ihre Hellebarde in die Hand. Eve grinste, Xia konnte durchaus eine interessante Gesprächspartnerin werden. " Meine liebe Xia, wie wärs, wenn wir es etwas spannender machen? Wenn ich meinen Gegner früher besiege als dnen, musst du mir auf der Selle erzählen, was genau du gerade eben mit mir und Takaya gemact hast. Verlier ich, musst du es nicht, aber irgendwann werde ich dich eh dazu bringen!" Sie lachte und hielt die Hand hoch, begann zu zählen ohne auf die Antwort zu warten. "Drei, zwei, eins, und... los!" Schnell spurtete sie auf den Froschähnlichen Gegner zu und verpasste ihm schon einen Hammerschlag mit der Linken. Der Rananit war erst einmal ziemlich verdutzt, begriff aber schnell, das Eve es mehr als ernst meinte. Er sprang ein wenig hoch und landete nur um ein Haar neben Eve, die gerade noch zurückgewichen war. " Verdammter Frosch, ich hab schon meine Gründe, warum ich euch nicht ausstehen kann!", fluchte sie und ließ eine Schlagsalve auf ihn niederprasseln. Der Frosch sackte in sich zusammen und ließ keine Regung mehr erkennen. Eve drehte sich um und sah nach, wer von den beiden Mädchen gewonnen hatte.


    OT: Ich überlasse es mal dir, Xi, ansosten wäre es ja ziemlich unfair ^-^

  • Nekula wollte sich gerade wieder dem Rest der Gruppe zuwenden, als er abrupt stehen blieb. Er war sich sicher aus dem Augenwinkel heraus eine verdächtige Bewegung wahrgenommen zu haben. Sollte der Ray Moo noch am Leben sein? Nein, er war sich ziemlich sicher dass Ding erledigt zu haben. Er wandte sich leicht um, als plötzlich etwas nur haarscharf an seinem Kopf vorbei sauste. „Was zum…?!?“, entfuhr es ihm, als er sich abrupt wieder der Gruppe zuwandte und Shadow in vollendeter Angriffshaltung erblickte. „Sorry“, meinte dieser und machte gleich klar das dieser Angriff nicht dem Offizier galt. Kurz darauf zeigte sich auch der wahre Feind in Gestalt eines tödlichen Lebenssaugers, der den Schwertkämpfer in ein schweres Gefecht verwickelte.


    Nekula kehrte unterdessen wieder in die Mitte der Gruppe zurück, wo gerade eine wilde Diskussion über die Zugehörigkeit der Elemente zirkulierte. Da er einerseits den Beginn des Themas nicht mitbekommen hatte und anderseits Prophet einer der Beteiligten war, beschloss der Weißhaarige sich nicht in dass Gespräch einzumischen und beobachtete wieder Shadows Kampf. Dieser schaffte es nun mit einer beeindruckenden Einlage seinen Gegner zu eliminieren. „Nicht übel.“, dachte der Offizier, der es im letzten Moment noch geschafft hatte ein Foto von der Kreatur zu schießen und nickte anerkennend. Allerdings schien der Kampf den Hartgesottenen Schwertkämpfer stärker in Mitleidenschaft gezogen zu haben, als es den Anschein hatte. Gegen einen Baum gelehnt sah es so aus, als wäre er schwer erwischt worden und versuche gegen den Schmerz ankämpfen. Nach einigen Augenblicken normalisierte sich sein Verhalten jedoch wieder und er ließ sich mit deutlich erleichtertem Gesichtsausdruck den Stamm hinab gleiten. „Seltsam, dass sie ihm aber gar nicht ähnlich…“, murmelte der Oberleutnant leise.


    "Jemand Lust auf Froschschenkel?"
    Nekula wurde abrupt aus seinen Gedanken gerissen, als er Xias Stimme hörte. Zwei graue Rananiten hatten sich der Gruppe genährt und schienen in bester Angriffsstimmung zu sein.
    Der Offizier machte ein Bild von den Aufgeblasenen Amphibien und dachte einen Augenblick lang nach. „Das müssen Rananiten sein… Von denen habe ich schon mal gelesen. Die sollen in einigen Gegenden hier als Delikatesse gelten.“, dachte er und kam zu dem Schluss, dass ein kleiner Happen vielleicht keine so schlechte Idee war.
    Mittlerweile waren Xia und Eve dabei die Froschähnlichen Kreaturen ordentlich aufzumischen.
    Nachdem die beiden ebenfalls siegreich waren, wandte sich Nekula dem Kadaver zu, der von Eve bearbeitet wurde. Er packte ihn am Bein und schleifte ihn ein kurzes Stück hinter sich her. Dann wandte sich der Krieger an seine Anführerin und bat nach ein wenig Feuer.
    Sheewa ahnte sofort was er vor hatte, war aber gewillt ihm die Bitte zu erfüllen.
    Auf einer kleinen überschaubaren Fläche entfachte sie einige Flammen und achtete selbstverständlich auch darauf, dass diese nicht außer Kontrolle gerieten.


    Nur etwas später fand sich der tote Riesenfrosch aufgespießt über den tobenden Flammen wieder. Möglicherweise lag es an seiner Feueranfälligkeit, denn es dauerte jedenfalls nicht lange bis die Amphibie gut durch war. „Also, wer auch etwas essen möchte, der kann sich bedienen. Schließlich ist an dem guten genug Fleisch dran um uns alle fünfmal satt zu bekommen.“, meinte der Offizier mit ruhiger Stimme zum Rest der Gruppe. Sheewa jedoch machte mit ihrer Gestik bereits klar, dass sie absolut keine Lust auf Monsterfrosch hatte. Stattdessen ließ sie Flammen wieder ersterben. Nekula riss sich daraufhin ein Stück Fleisch aus dem Froschschenkel und probierte. Nachdem er es herunter geschluckt hatte, schwieg er einen Moment. „Hmm…Gar nicht übel… Schmeckt fast wie Hühnchen, nur ein wenig beschissener. ..Wobei es wirklich nicht sonderlich appetitlich aussieht“, antwortete der Weißhaarige nach seiner Kunstpause relativ gut gelaunt, wobei er den letzten Teil nicht laut aussprach und nahm sich noch ein Stück.


    OT: Wer will nochmal, wer hat noch nicht?^-^'
    Wer möchte kann sich bedienen.
    @ Cáithlyn: ich hoffe es ist okay dass dein Frosch gegrillt wurde, bevor euer Wettstreit "offiziell" beendet wurde.

  • Remy interessierte sich nicht weiter für die zwei Damen, als Xi und Stefan sie überprüft hatten und Prophets Geschwätz musste er sich auch nicht zwingend an tun, also lief er einfach eine Weile weiter, bis man vor einer eigentümlichen Gestalt, scheinbar einem Ray Moo, Halt machte. Das Tier war eine Art Vogel und abgesehen von Flügeln und seinem langen Leib war alles an ihm klein. Die Äugelchen, der Schnabel und die winzigen Füsschen gaben dem Tier etwas sehr eigenartiges, aber der Feuermagier hütete sich, ein Geschöpf, das hier lebte, zu unterschätzen. Man erzählte sich vieles über Nekton, aber ganz sicher nichts, wonach die hier ansässigen Geschöpfe harmlos waren.
    In gewohnt routinierter Manier zog Remy seinen Kameramagnus aus seiner Jackentasche heraus und schoss ein durchschnittlich interessantes Bild des Geschöpfs, dass ihn zu diesem Augenblick kurz angestarrt hatte. Dann aber, kaum einen Moment später, musste der Vogel ganz im Kampf mit Nekula aufgehen, der dem Tier wohl zu nahe gekommen war. Schlussendlich gewann der Kämpfer mit seinem Dreizack aber, und Remigius wurde zum ersten Mal auf die kleine Versammlung aufmerksam, die um Prophet herum entstanden war. "Natürlich, wer auch sonst könnte die Gruppe derart aufmischen", seufzte der Feuermagier innerlich auf. Scheinbar ging es in dem Gespräch, wie so oft, um die wahre Religion und ausserdem auch um die Ausgeglichenheit Prophets, des grossartigen Massenmörders und so weiter und so fort.
    Lange hörte Remus jedenfalls nicht mehr hin, und er wurde erst wieder auf einige Beteiligte aufmerksam, als Xia und Eve begannen, zwei Rananiten auseinander zu nehmen. Xia bot allen Anwesenden Forschschenkel feil, was Remy ein Grinsen auf die Züge zauberte und Nekula scheinbar auf magengesteuerte Gedanken kommen liess.
    Trotzdem beschäftigte sich der Feuermagier nicht weiter mit ihm sondern besah sich besorgt Shadows Verhalten. Da stimmte etwas ganz und gar nicht. Kaum hatte er sich allerdings entschlossen, bei dem Kameraden vorbeizugehen und war einige Schritte vor geschlendert, da nahm er aus dem Augenwinkel war, wie ein weiterer Ray Moo angeschossen kam, dummerweise genau auf ihn zu. Remy blieb nicht viel Zeit, in der er den Kameramagnus wieder zur Hand hatte und ein Bild aus nächster Nähe schoss, bevor er sich mit einer Schulterrolle aus dem Gefahrenbereich begab.
    Der Ray Moo musste zuerst seinen Flug wieder abbremsen und sich umwenden, und die Zeit wollte Remy nutzen, um ihm einige Feuerschüsse zu verpassen. Also feuerte er noch auf dem einen Knie und dem anderen Fuss stehend drei Schüss von seiner Fingerkuppe aus ab, doch sie alle verfehlten trotz ihrer Geschwindigkeit das Ziel. Scheinbar war der Vogel schlau genug, es nicht drauf ankommen zu lassen, und die vermeintlich harmlosen Geschosse einfach mit dem Flügel abzuwehren, oder sich gar wehrlos treffen zu lassen, sondern bevorzugte die Fluch in die Höhe, in dem er sich mit einem einzigen Flügelschlag über die Angriffe hinweg beförderte. Remy, der inzwischen wieder aufgestanden war, wartete auf die nächste Aktion seines Gegners. Wenn er es einigermassen geschickt anstellte, konnte er den Vogel leicht erwischen, da dieser auf Nahkampf setzte und in diesem nicht allzu beweglich war. Als der Ray Moo also wieder angeschwebt kam, feuerte er ihm einen Flammenstoss entgegen, um ihn zu blenden und abzulenken, denn diesem würde der Vogel wahrscheinlich noch ausweichen können, und liess dann eine Flammenmauer zwischen sich selbst und dem Angreifer entstehen. Sein Plan ging auf. Der Vogel, der dem Flammenstoss ausgewichen war, hatte die Falle mit seinen kleinen Augen zu spät. Dadurch, dass er auch noch versuchte, zu bremsen, verlängerte er seinen Aufenthalt in den heissen Flammen nur noch, so dass er schliesslich mit bösen Verbrennungen zu Boden fiel und sich vergebens umherwälzte. Wie so oft wollte Remy sein Leid nicht ignorieren und machte der Sache ein Ende, um den Vogel zu erlösen. Mit einem Stein erschlug er den winzigen, noch brennenden Kopf, so dass die Schmerzen von einem Moment auf den anderen Beendet waren. Dass dabei eine gewisse Menge an Blut spritzte, war nur natürlich, aber durch die hohe Temperatur verdickte das Blut noch im Flug und fiel zu Boden, ohne Remy erreicht zu haben.
    Als der Feuermagier sich schliesslich aufrichtete und sich umsah, erblickte er zuerst Nekula, mit seinem gebratenen Rananiten, und als dieser meinte, das Fleisch würde fast wie Hühnchen schmecken, nur etwas schlimmer, grinste Remigius wieder in sich hinein, und dachte sich, dass er sein Geflügel ja schon erlegt habe. Aber die Absicht, es zu essen, die hatte er nicht. Einerseits liess sein Magen noch nichts verlauten, andererseits war das Fleisch inzwischen verkohlt.

  • Eve gefiel ihr wirklich gut, das Mädchen war stark, fackelte nicht lange und schien auch Xia gegenüber eine gewisse Grundsympathie zu hegen. Über die Idee mit dem Wettstreit hätte die Weißhaarige fast gelächelt - aber nur fast.
    Klar will sie wissen, was ich kann und was ich gemacht habe, das ist nur natürlich und ginge mir auch so... Aber ich habe lange gebraucht um es den anderen zu sagen, Eve kenne ich erst so kurz, da werde ich es ihr bestimmt nicht auf die Nase binden. Diesen Kampf gewinne ich.


    Als die Hammerkämpferin auf den Frosch zu rannte und ihm den ersten Schlag verpasste, fokussierte die Empathin derweil ihre Energie auf ihre Hellebarde. Wie immer bekam ihre Waffe einen leicht goldenen Schimmer, der anzeigte, dass Xia elementlos war. Die Resistenzen des Frosches waren ihr so gut wie egal. Sie musste sich ihrem Feind auch nicht direkt nähern so wie Eve, sondern schleuderte den Stab mit den beiden Klingen und der Spitze seitlich, so dass er sich wie ein waagrechter Propeller sehr schnell drehte. Die Eisenlilie war perfekt ausbalanciert. Der graue Rananit konnte sich gerade noch rechtzeitig ducken um der Hellebarde zu entgehen und gab dann einen schadenfrohen Laut von sich, doch er wusste ja nichts von der Herkuft der Waffe: Xias alte Meister hatte sie persönlich gefertigt und ihre Balance so ausgearbeitet, dass sie auch wieder zu der Werferin zurückkehrte. Wie ein Bumerang drehte die überdimensionale Axt kurz vor den Bäumen um und teilte den grauen Frosch von hinten in der Mitte durch. Das Geräusch war unappetitlich, aber der Gegner war eindeutig besiegt. Geschickt griff Xia die Waffe aus der Luft und stützte sie gerade wieder auf den Boden als Eve sich umwandte.


    "Scheint ein Unentschieden geworden zu sein. Ich werde dir also nicht sagen, was ich gemacht habe. Aber keine Angst, irgendwann, wenn wir uns besser kennen erfährst du es auch." sie nickte freundlich und beobachtete dann Nekula, der aus Eves Gegner gerade das Abendessen zubereitete. Sofort zückte sie die Kamera und lichtete den "Koch" ab.


    "Du hast meine Frage wohl ziemlich wörtlich genommen." Sie klopfte ihm leicht auf die Schulter. "Gute Idee, ich habe Hunger und bin gewiss nicht die einzige. Gibst du mir ein Stück, wenn er durch ist?" Dann wandte sie sich erneut an Eve: "Setz dich doch zu mir, alleine isst es sich so schwer."

  • Letzten Endes ging der "Kampf" zwischen den beiden Mädchen in einem Unentschieden aus, Nekula ließ es sich nicht entgehen, den Froschähnlichen Gegner in eine Art Grillspieß zu verwandeln. Eve grinste bei dem Gedanken, hätte sich aber nie träumen lassen, dass jemand auf diese Idee kommen würde.


    Sie nickte Xia zu, die erklärte, dass sie orerst den Trick allein halten wolle. " Kein Problem, solange ich es irgendwann erfahre! Ich hasse es, die Einzige zu sein, die den Trick nicht kennt.." Danach sah sie sich den halbgebratenen Kadaver an. Nicht gerade appetitlich, sie mochte Frösche nicht, seit sie in einen reingetreten war. Barfuß.


    Xia ging zu Nerkula un klopfte ihm leicht auf die Schulter. Scheinbar hatte er die Aufforderung ziemlich ernst genommen und sich gleich ans Werk gemacht, weswegen Eve einmal laut lachen musste. Solcher Humor war ihr am Liebsten, auch wenn es nicht gerade höflich war, sich über die Tätigkeioten eines anderen zu amüsieren, es war einfach zu komisch. Auch Eve ging zu Nekula, grinste ihn an und hörte, wie Xia sie aufforderte, sich zu ihr zu setzten. " Mh, okay, ich werde aber nichts von diesem.. Frosch.. essen..Okay? Ich hege eine starke ASbneigung, wenn ich auch nur einen berühre, kommt mir mein Mittagessen wieder hoch.. Ganz zu schweigen davon, was passieren würde, wenn ich einen esse...", meinte sie und machte einen großen Bogen um den Frosch. Dann setzte sie sich zu Xia und lächelte sie an. " Weißt du was? Du bist, neben Takaya und Sheewa eine der Wenigen, die ich ganz in Ordnung finde."

  • Takaya hörte den Worten des Priesters aufmerksam zu. Auch wenn sie seine Religion abstoßend fand, bemerkte sie die Hingabe seiner Göttin in seinen Worten. Und die Kunst, diese Hingabe an andere weiterzugeben. Er war wahrlich ein Priester, ob seine Göttin nun wirklich existierte oder nicht. Bevor er jedoch weiterreden konnte, wurde er schon von Sheewa unterbrochen. Während sich die beiden über gegenteilige Elemente stritten, holte Takaya schnell ihre Kamera hervor und knipste ein paar Bilder des Ray Mos und des Lebenssaugers, bevor die Jungs ihnen den Gar ausmachten. Gleich darauf verschwand die Kamera wieder in dem Magnus und Takaya wandte sich wieder Sheewa und Prophet zu, die ihre Diskussion scheinbar beendet hatten.


    "Darf ich?"


    Takaya nahm Propehts Hände in die ihre und schloss die Augen. Vorsichtig ließ sie ihren Geist in seine Hände eintauchen und begutachtete die Wunden. Tatsächlich waren die Schnitte tiefer, als sie aussahen. Einer von ihnen reichte bis zum Knochen und hatte die Struktur angeritzt. Einige mikroskopisch kleine Knochensplitter hatten sich gelöst und steckten nun im Fleisch fest. Die Heilerin zog sie vorsichtig kraft ihrer Gedanken heraus, bevor sie ihre Magie in die Hände Prophets fließen ließ. Die Umstehenden sollten ein schwaches Glimmen wahrnehmen können, Prophet eine angenehme Wärme. Die Risse in den Knochen füllten sich und das Fleisch zog sich wieder zusammen. Zum Schluss wuchs neue Haut auf der Wunde. Als Takaya ihre Augen wieder öffnete und ihre Hände von denen Prophets nahm, erinnerten nur noch einige blassrosa Stellen an den Handinnenflächen an die Fleischwunden.


    Ein wenig erschöpft stieß Takaya einen Seufzer aus. "So, das wars", sagte sie und lächelte wieder. "Besser?"
    Die Heilerin richtete sich wieder auf und ließ den Blick über den Platz schweifen. Xia und Eve lieferten sich gerade einen kleinen Wettkampf, der, so wie es aussah, wohl unentschieden enden sollte. Bevor sich jedoch Nekula des Fleisches annehmen konnte, knipste sie noch ein Foto von den Riesenfröschen.


    Es dauerte nicht lange und einer der Frösche lag saftig brutzelnd über dem Feuer. Nekulas Angebot nahm sie gerne an, auch wenn Prophets Wunden nicht mehr als kleine Schnitte gewesen waren, kostete doch jede Heilung Kraft. Und auch der Kampf mit den Banditen hatte sie geschlaucht, gerade gegen ihren Anführer, der beinahe ihren Schutzschild zerstört hatte. Außerdem hatte sie schon lange nichts mehr gegessen. Und so wie es aussah, würden sie all ihre Kraft brauchen, wenn sie gegen diesen Nischara kämpfen würden.
    Aus den Augenwinkeln sah sie, wie sich Eve zu Xia setzte. Sie freute sich für sie. Offenbar hatte sie schon Freunde gefunden.

  • Die Heilung verlief ohne große Probleme.
    Die Hände von Prophet glimmten leicht und er selbst spürte eine gewisse Wärme. "So, das wars", sagte Takaya und lächelte wieder. "Besser?"


    Es war schon merkwürdig, vorher wurde der Priester jedesmal mit Gewalt unterdrückt, diesmal wurde er geheilt. Seinen Charakter änderte dieser Gedanke jedoch nicht, trotzdem sah er in Takaya eine wichtige Person für seine Pläne.
    Zuvor hatte sich aber Stafen in das Gespräch eingemischt:"Vielleicht ist eine exakte Teilung wirklich von Vorteil, Prophet. Aber es schwächt einen auch in einer gewissen hinsicht. Vielleicht nicht so, dass es für dich ein Nachteil im Kampf ist, aber dennoch. Wobei ich kann es nicht wirklich beurteilen, da in mir 3 Elemente stecken, die nichts mit einander zutun haben, sozusagen das Gegenteil von dir, wobei diese nicht ausgewogen sind..."
    Prophet wirkte genervt auf diese Aussage: "Schwächen? Natürlich werde ich durch das Gleichgewicht NICHT geschwächt. Es ist die heilige Perfektion und bringt nur Stärken hervor. Aber jemand, der ein Chaos von Elementen in sich trägt, muss das wohl erstmal lernen. Genauso man lernen sollte einen Priester zu Siezen."
    Danach stand er auf und schritt zu Takaya, die von Nekula etwas zu essen bekam, nämlich einen Teil von dem soeben erlegten und nun durchgebratenen Riesenfrosch. Für Prophets Geschmack nicht mehr blutig genug, aber wegen des Mahls ist er nicht gekommen.
    Er legte seine rechte Hand auf Takayas Kopf und sprach ruhig: "Es scheint so, als hättet ihr die Prüfung bestanden. Ungeahnte Möglichkeiten haben sich soeben für Euch geöffnet. Wenn Ihr mehr über die Wahrheit erfahren möchtet, zögert nicht mich anzusprechen."
    Dann schritt er zu seinem alten Platz hinüber, setzte sich und stimmte ein Gebet an.

  • Sheewa glitt ein Lächeln übers Gesicht, als Nekula sie um Feuer für seinen Rananit bat. Der Weißhaarige schien immer hungrig zu sein. Im Nachhinein überraschte es die Soldatin, dass er fast eine ganze Woche auf den Wegen Miras ausgehalten hatte, so wie er ständig reinhauen konnte. Da kein Grund dagegen sprach, entzündete sie mit einem Hieb ihrer linken Unterarmklinge ein prasselndes Lagerfeuer, auf dem Nekula seine Beute zubereitete, wehrte aber entschieden ab, als er ihr etwas von dem Fleisch anbot. Zuvor hatte die Rothaarige noch Fotos von den beiden Froschwesen, die dem Wettstreit zwischen Eve und Xia zum Opfer gefallen waren, geschossen, sowie einen weiteren grauen Rananit, den Tomy, der etwas vorgeeilt war, zerlegte und einen Ray Moo, dem Remy ordentlich einheizte.


    Interessiert beobachtete Sheewa, wie Takaya Prophets zerschnittene Handflächen heilte und sich anschließend zu Nekula und den beiden elementlosen Kämpferinnen ans Feuer setzte. „Vielleicht ist eine exakte Teilung wirklich von Vorteil, Prophet. Aber es schwächt einen auch in einer gewissen hinsicht. Vielleicht nicht so, dass es für dich ein Nachteil im Kampf ist, aber dennoch. Wobei ich kann es nicht wirklich beurteilen, da in mir 3 Elemente stecken, die nichts mit einander zutun haben, sozusagen das Gegenteil von dir, wobei diese nicht ausgewogen sind...“, sprach Stefan den Priester an, der ihm jedoch sofort wiedersprach: „Schwächen? Natürlich werde ich durch das Gleichgewicht NICHT geschwächt. Es ist die heilige Perfektion und bringt nur Stärken hervor. Aber jemand, der ein Chaos von Elementen in sich trägt, muss das wohl erstmal lernen. Genauso man lernen sollte einen Priester zu Siezen.“ Die Soldatin lächelte erneut und strich sich belustigt den langen Schopf aus dem Gesicht. So überzeugend, wie Prophet das gerade verkündet hatte, konnte man ihm fast glauben, wenn man es nicht grad besser wusste.


    Sobald er seine kleine Unterhaltung mit Takaya und sein anschließendes Gebet beendet hatte, erhob Sheewa das Wort. „Ich fürchte, ich muss Euch enttäuschen Prophet, jede denkbare Elementkombination hat ihren Schwachpunkt, so wie alles im Leben, denn nichts ist perfekt. Das schließt auch Gespaltene wie Euch nicht aus.“, erklärte sie ruhig, „Sicher, Ihr habt keine elementbedingte Schwäche, doch dafür habt Ihr eine andere, auch wenn sie Euch vielleicht nicht bewusst ist.“ Sie stockte, als sich unweit ein Lebenssauger von einem Baum fallen ließ. Scheinbar hatte das Wesen ebenfalls Hunger, nur dass es sich die Krieger als Mahlzeit ausgesucht hatte. Ohne zu zögern sprintete Sheewa los, dem Flattermann direkt entgegen. Im laufen ließ sie ihre gebogenen Klingen aus den breiten Armschienen fahren, die Flügel entfaltete sie jedoch nicht. Sich seiner deutlich besseren Reflexe bewusst bereitete sich der Lebenssauger zum Schlag vor und schleuderte seinen totbringenden Stachel nach der Frau. Als die beiden nur noch wenige Armeslängen von einander trennten, breitete sich plötzlich unter den Fuß der Soldatin, den sie just in dem Augenblich aufgesetzt hatte, ein leuchtend grünes, kleines Siegel aus, das sie beide einschloss und alles in seinem Inneren grau färbte. Der Parasit erstarrte mitten in der Bewegung, während Sheewa sich scheinbar wie in Zeitlupe, in Wahrheit aber rasend schnell, bewegte. Die schwache Chronosmagie hielt nur für die Dauer eines Wimpernschlages und doch genügte dieser kurze Moment die Rothaarigen, um hinter das Wesen zu gelangen. Das sanfte, grüne Leuchten um ihre Klingen erstarb und bevor ihr Gegner reagieren konnte, rammte sie ihm beide Klingen in den Körper, an den Stellen, wo die dünnen Fledermausflügel aus seinem Leib wuchsen. Im nächsten Augenblick loderten die scharfen Waffen der Frau in blutroten Flammen auf, welche den Lebenssauger vertilgten. Mehrere Sekunden verharrte Sheewa so, bis sie das Feuer einstellte und eine verkohlte, schwarze Hülle leblos zu Boden fiel.


    „Genau das ist Eure Schwäche Prophet.“, sprach sie bedeutungsvoll und stieg achtlos über den Leichnam und kam zurück zur Gruppe, „Einem Gespaltenen wird es niemals möglich sein, seien Elemente zu kombinieren. Weder in einer mächtigen Spezialattacke, noch wie ich eben in kurzer Zeit hintereinander. Wer, um es mit Euren Worten auszudrücken, ein Chaos von Elemente in sich trägt, ist in der Lage sie zu verbinden und zu einem mächtigeren Angriff zu verschmelzen. Die Möglichkeit, seine Kräfte zu bündeln und so Angriffe zu schaffen, die weit über seiner normalen Kampfstärke liegen, fehlt Euch, was man durchaus als Schwäche ansehen kann. Zudem besteht immer die Gefahr, dass Eure Angriffe sich selbst aufheben und dem Gegner nicht den Geringsten Schaden zufügen, solltet Ihr Eure beiden Elemente kurz hintereinander einsetzen.“


    Nach dieser kleinen, aber anschaulichen Demonstration wandte sich die Soldatin an die restlichen Krieger, die inzwischen ihr Mahl beendet hatten. „Wir sollten nun wieder aufbrechen, sonst holen wir Nischara nie ein.“, verkündete sie laut. „Dem kann ich nur zustimmen, wir haben ohnehin schon zu viel Zeit verschwendet.“, stimmte ihr Graemey zu, der sich die letzte Zeit stark im Hintergrund gehalten hatte. „Ryan, ich will, dass du in Takayas Nähe bleibst und ihr gegebenen Falles das Ungeziefer hier vom Hals hältst.“, wies die Sheewa den Lichtkrieger an. Sie hatte lange darüber nachgedacht und war zu dem Schluss gekommen, dass der sanfte Ryan, der wie die Heilerin über das Lichtelement verfügte, sich am besten als ihr Beschützer machen würde. Er würde sich in ihre Lage hineinversetzen können und war mit seiner ruhigen Art eindeutig geeigneter, wie der teilweiße rüpelhafte Rest (die Frauen nicht ausgeschlossen).
    Nach einer Weile erreichte die Gruppe eine Stelle, an der der Wald besonders dicht zu sein schien. Links und rechts wurde der Weg von den mächtigen Wurzeln der schwarzen Baumriesen gesäumt, was es unmöglich machte, ihn zu verlassen und vor ihnen endete der Weg in eine halbwegs runde Lichtung. Auch diese säumte eine unüberwindliche Wurzelmauer, was sie zu einer natürlichen Sackgasse machte. Inmitten dieser Lichtung saß, das breite Schwert neben sich in den Boden gerammt, ein sehr bekannter, schwarz gekleideter Krieger und blickte ihnen locker und ohne das geringste Anzeichen von Kampfeslust in den Augen entgegen: Nischara!


    OT: So ihr lieben, ab jetzt könnt ihr euch Gedanken über eine neue Spezialattacke machen. Wenn ihr wollt könnt ihr dabei auch zwei eurer Elemente kombinieren, aber nur zwei!
    Achja: Da alle unterschiedlich lang dabei sind, dürfen das alle machen, die bei dem Kampf mit Neiygrahl und dem Lichthirsch dabei waren, bzw alle, die mit den Herrscherinnen nach Mira kamen. Also auch Xia und Dante. Der Rest von euch muss sich noch etwas gedulden, da wir erstmal eure Kräfte sehen wollen^^.
    An diejenigen von euch, die nun eine neue Spezialattacke lernen: vergesst bitte nciht eure neuen Attacken in eure Anmeldungen zu schreiben^^.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Nischara blickte gen Himmel und schnaufte erst einmal kurz durch. Während er in die verdunkelten Baumkronen blickte kroch ihm ein kalter Schauer über den Rücken, den der Schwertkämpfer aber sofort wieder abwehrte. Zu oft war er schon hier gewesen, als dass er von der Aura dieses heiligen Ortes weiter eingeschüchtert werden könnte. „Hier hat alles angefangen. Hier war es, wo unser beider Seelen zu einem verschmolz.“, schwelgte Nischara in Erinnerungen.
    Du wirst doch jetzt nicht etwa sentimental werden?“, konterte Themoly mit einem verwunderten Ton in seiner Stimme, „Du sagst doch selbst immer, dass ich dir eine Last bin. Wir sind einfach zu unterschiedlich...“
    „Ja du kannst auch eine ganz schöne Nervensäge sein. Dennoch bin ich froh, dass du mich damals gefunden hast. Du hast mir die innere Kraft gegeben mich von meinem verruchten Leben zu lösen und wieder nach Vorne zu blicken. Wir verstehen uns vielleicht nicht besonders gut, aber du bist dennoch wichtig für mich, vergiss das nicht.“
    Hach, wie rührend.“, meinte Themoly in einem fast schon traurigen Ton, „In Erinnerungen schwelgen und Fotoalben angucken können wir aber auch noch später, du weißt doch wozu wir hier sind!“
    „Ja, der Magnus.“, erinnerte sich Nischara als er die weiße Karte aus seinem Mantel hervorholte, „Der Elementarmagnus. Der einzige Magnus, der imstande war Leben zu erschaffen und einzufangen. Die Lebensenergie, die ihnen innewohnt soll so immens sein, dass derjenige der ihre Macht besitzt eine unvorstellbare Stärke erhält, unserer mindestens ebenbürtig.“
    Ja, so war es. Frag mich aber nicht, woher ich dieses Wissen hatte. Die Erinnerung an mein früheres Leben erlosch in dem Moment wo ich mit dir in Kontakt trete. Ich wüsste zu gerne, ob das allen Schutzgeistern so geht...jedenfalls sind diese Elementarmagnuse immer als Art Erinnerung in meinen Träumen aufgetaucht. Ich hielt es für ein einfaches Fantasieren, aber der Beweis ist wohl gefallen. Diese Karten gibt es tatsächlich.“
    „Und du hast mir dieses Wissen weitergegeben. Wir kennen den Schlüssel dieses uralten Rätsels und doch bin ich unentschieden was ich tun soll. Eines steht fest, es gibt noch mehr dieser Magnuse da draußen und alle sind ein Risiko. Es ist nicht gewiss ob nicht noch irgend jemand anderes von ihrem Geheimnis weiß. Gleichzeitig ist es nicht zu verantworten so eine Energie ungezügelt auf die Menschen loszulassen, ihn zu verstecken wäre aber wiederum zu riskant. Weißt du nicht, was ich tun soll?“
    Du fragst mich? Was zum Teufel, DU MICH? Na ja...ich versteh nicht wieso du so eine Angst hast die Energie zu entfesseln?“
    „Mir geht es um die Sicherheit aller Bewohner dieser Welt. Wenn diese gigantische Flut an Macht frei wird kann das ungeheure Folgen für die Menschheit haben. Du weißt schließlich selbst nicht mehr was genau passiert. Und stell dir vor Geldoblame oder seine Kumpanen bekommen einen der Magnuse oder gar deren Energie in die Finger? Das
    würde fatale Folgen haben...ich habe so lange trainiert um das Imperium eines Tages mit dir stürzen zu können, aber so wäre ich machtlos, ich könnte niemanden mehr beschützen und...zu viele Unschuldige würden sterben. Lassen wir den Magnus versiegelt kann das Imperium nichts mit der darin hausenden Energie anfangen zumindest vorerst, verstehst du?“
    Verdamme mich, wir hätten ihn besser einfach bei der Gruppe gelassen. Da Alarm zu schlagen war von mir überzogen muss ich zugeben, jetzt müssen wir uns den Kopf darüber zerbrechen.“
    „Nein auf keinen Fall. Sie haben es nicht verdient, dass ihr Leben genauso verschwendet ist wie meins. Was habe ich denn schon noch groß zu erwarten als wandelndes Monstrum? Falls ich im Kampf gegen das Imperium oder der uralten Kräfte sterbe so ist es mein Schicksal. Sie hingegen sind größtenteils gesund und haben noch ihr ganzes Leben vor sich. Doch ist der erste Würfel gerollt kommt man aus diesem Jumanji-Spiel nicht mehr raus. Ich will sie nur schützen.“
    Nachdem sie dich so verarscht haben? Das kann ja wohl nicht dein ernst sein.“
    „Zugegeben, das alles hatte mich persönlich aufgeregt, aber das ist kein Grund sie in ihr Verderben rennen zu lassen. Dass Ryan seine Tasche hat liegen lassen ist ein Zeichen, dass sie dieser Aufgabe nicht gewachsen sind. Und außerdem hat mich die Geschichte dieser Imperialen irgendwie getroffen. Nicht, dass ich sie mögen würde, vor allem als sie die Maske hat fallen lassen und sich mit dieser militärischen Hochnäsigkeit zu Wort meldet, aber ich glaube ihr die Geschichte.“
    Aha. Du weißt aber schon, dass sie dir bestimmt folgen werden oder? Und was willst du dann machen? Ihnen zuwinken und meinen „Da seid ihr ja endlich.“?“
    „Ich hoffe ich kann an ihre Vernunft appellieren. Es geht hier um Leben und Tod...und ersteres ist zu kostbar als dass man es einfach wegwerfen könnte.“
    Na dann kannst du ihnen das gleich erklären. Sie kommen da Vorne.“, meinte Themloy, während er auf die Gruppe deutete, welche langsam näher kam.
    „Gut. Ich hoffe wir schaffen es, ihnen die Augen zu öffnen.“
    Nun denn, viel Spaß bei deinem Gang nach Kanosa.“
    „Du unterstützt mich nicht???“
    Nö.“
    Mit diesen Worten zog sich Themoly zu Nischaras leichtem Ärgernis zurück. Die Gruppe kam näher und stand schließlich vor ihm. Die Gesichter waren gespalten. Zwischen einzelner Aggressivität blickte er vor allem in fragende und enttäuschte Gesichter. Mit einem Seufzen wandte sich Nischara von seinem Schwert, das neben ihm in den Boden steckte, ab und blickte in die Augen einiger Gruppenmitgliedern, allen voran denen von Nekula, Sheewa und Xia.
    „Ihr seit mir also gefolgt.“, stellte er fest, „Ihr habt bestimmt eine Mordswut meinetwegen im Bauch und dafür entschuldige ich mich auch. Doch bei allen Differenzen die zwischen uns waren, ihr müsst begreifen in welcher Lage ich und auch ihr euch befindet. Geht ihr nur einen Schritt weiter könnt ihr keinen mehr zurückgehen, je länger ihr diesen Magnus mit euch rumtragt, desto schlimmer wird das Schicksal in das ihr euch verrennt. Ich bitte euch, wenn ihr es nicht für mich oder für euch tun wollt, dann wenigstens für die Menschen, die euch lieben und dreht um. Auch wenn es schwierig ist es euch zu erklären und ihr mir vielleicht nicht glaubt, aber ich will euch nur schützen. Dieser Magnus beherbergt eine unglaubliche Macht und es gibt nicht wenige, die dem nicht wohlgesonnen sind. Ich weiß was ich tue. Überlasst es mir und genießt euer einziges Leben...denn ich kann es nur immer wieder sagen, es ist kostbar.“ Nischara hatte eine gewaltige Überzeugung in seinen Worten und wirkte emotional sehr angetan als er zur Gruppe sprach. „Aber gut, sagt mir was ihr mir zu sagen habt. Ich möchte nur, dass ihr wisst, dass ich euch niemals Schaden wollte oder eine Feindseligkeit euch gegenüber hege. Im Gegenteil...“ Er unterbrach seinen Satz und war bereit der Gruppe zuzuhören.

  • Shadow erhob sich, da seine Schmerzen sich endlich verflüchtigt hatten. Dabei durfte er beobachten, wie Xia und Eve zwei Rananiten fertig machten, von denen er schnell noch zwei Bilder machte, bevor sich Nekula einen davon von Sheewa grillen. Auch das fotografierte, allerdings für sich selbst behalten wollte. Auch sein Magen fing an, sich zu melden, denn der Anfall kostete seinen Tribut, also riss er sich ebenfalls etwas von dem Fleisch ab. Danach konnte er noch zwei Bilder von einem Ray Moo und einem weiteren Lebenssauger machen, die beide ebenfalls gegrillt wurden, das Geflügel von Remi und die überdimensionierte Mücke von Sheewa.


    Nachdem die Anführerin dadurch Prophet auf seine Schwäche, seine gegensätzlichen Elemente nicht verbinden zu können, aufmerksam machte-was ihm gar nicht gefallen dürfte-ging die Gruppe weiter. Nun wurde der Wald langsam dichter und dichter, bis die Bäume quasi einen schwarzen Gang bildeten. Is klar, warum man diesen Wald Schrein der Geister nennt merkte Shadow an. Ist doch egal. Hauptsache ist doch, dass man sich dadurch nicht verlaufen kann erwiderte sein Schatten. Allerdings denke ich nicht, dass es gut ist, wenn wir allzu lange bleiben. Warum? Weil die Dimensionswände doch noch dünner seien sollen. Heißt, wir könnten nahe an seine Heimatdimension kommen, was bedeute er würde stärker werden. Mmh, stimmt...


    Bald öffnete sich der starre Gang ein wenig und ging in eine große Lichtung über, die ebenfalls von den dicken Bäumen umhüllt wurde. Und vor ihnen fanden sie endlich ihr Ziel: Nischara, der sie bereits zu erwarten schien. Sofort ging Shadow in Kampfposition, aber der andere Schwertkämpfer zeigte keinerlei anzeichen von Kampfwillen. "Ihr seit mir also gefolgt. Ihr habt bestimmt eine Mordswut meinetwegen im Bauch und dafür entschuldige ich mich auch. Doch bei allen Differenzen die zwischen uns waren, ihr müsst begreifen in welcher Lage ich und auch ihr euch befindet ", fing er stattdessen an. "Geht ihr nur einen Schritt weiter könnt ihr keinen mehr zurückgehen, je länger ihr diesen Magnus mit euch rumtragt, desto schlimmer wird das Schicksal in das ihr euch verrennt. Ich bitte euch, wenn ihr es nicht für mich oder für euch tun wollt, dann wenigstens für die Menschen, die euch lieben und dreht um. Auch wenn es schwierig ist es euch zu erklären und ihr mir vielleicht nicht glaubt, aber ich will euch nur schützen. Dieser Magnus beherbergt eine unglaubliche Macht und es gibt nicht wenige, die dem nicht wohlgesonnen sind. Ich weiß was ich tue. Überlasst es mir und genießt euer einziges Leben...denn ich kann es nur immer wieder sagen, es ist kostbar. Aber gut, sagt mir was ihr mir zu sagen habt. Ich möchte nur, dass ihr wisst, dass ich euch niemals Schaden wollte oder eine Feindseligkeit euch gegenüber hege. Im Gegenteil..." Ihr Gegenüber sprach seine Worte so überzeugt, dass man nicht anders konnte, als zu wissen, dass seine Worte ungelogen waren.


    Shadow entspannte sich wieder, schloss für einige Sekunden seine Augen, öffnete sie nach einer Sekunde wieder und trat dann mit einem ruhigen Blick ein paar Schritte nach vorne. "Zuerst einmal, möchte ich mich entschuldigen ", setzte der finstere Schwertkämpfer nach einigen Augenblicken an, wobei er Nischara direkt in die Augen blickte. "Ich hatte daran gedacht, dass du den Magnus aus Habgier oder Machtsuche genommen hättest. Ich habe gleich die negativsten Möglichkeiten in Betracht gezogen, da ich dich einfach nicht besonders gut leiden kann, deshalb nochmal entschuldigung." Shadow verbeugte sich kurz, bevor er fortfuhr. "Du hattest Sheewa sofort verurteilt und schienst dich auch sonst von Voruteilen leiten zu lassen, was mich einfach an die Leute aus meinem Heimatdorf Parnasse erinnert hat. Du musst wissen, vor ein paar Jahren hatte ich einen Wutanfall, wobei ich einen Mann getötet habe, der einen meiner Freunde auf dem Gewissen hatte. Seitdem haben die Dorfbewohner Angst vor mir und meiden mich." Ein bitteres Lächeln zeichnete sich auf den Zügen des dunklen Kriegers. "Und hier kommen wir auch zu dem Punkt mit denen, denen ich wichtig bin: es gibt niemanden mehr. Meine Familie und Freunde meiden mich zwar nicht, aber in ihren Augen sehe ich dieses Glitzern, welches sagt, dass sie die Zeit zurückdrehen wollen. Und mein Leben..." Nun zog er sein Hemd hoch, sodass sein Mal hervorkam. "...ist bald vielleicht nicht mehr viel wert. Weißt du, wie kann ein einfacher Wutanfall, wenn auch so stark, ein Teilung von Licht und Finsternis zur Folge haben? Wenn es Schizophrenie wäre, dann dürfte ich doch wohl nichts von meiner dunklen Seite wissen dürfen und schon gar nicht mit ihr reden dürfen. Nun, die Wahrheit ist, dass sich durch den Wutanfall viel Dunkelheit in meinem Herzen angesammelt hat. Das wiederum hat ein ein Wesen aus einer anderen Dimension angelockt: einen Ing." Shadow lies seine Kleidung zurückfallen und seine Augen bekam einen traurigen Blick. "Diese Wesen dringen durch die Finsternis im Herzen in einen ein, angelockt von denen, die besoners viel Dunkelheit besitzen, und übernehmen dann langsam den Körper ihres Wirtes. Bald werde ich also nicht mehr als ein Gefangener in meinem eigenen Körper sein. Dieser Vorfall hat meine Seele gespalten und seitdem versuchen ich und mein Schatten, die Kontrolle zu behalten. Unsere Heiler und Priester haben ein Siegel für mich erschaffen, dass ihn zurückhät, aber es wird nicht ewig halten. Es war auch einer der Gründe, warum ich Mira verlassen hatte, denn ich wollte versuchen, etwas zu finden, was ihn vertreibt, aber bis jetzt... Das wusste noch niemand außer den Heilern, die meir geholfen hatten, und nun da du es weißt, siehst du hoffentlich, dass es für mich keinen Unterschied macht, ob ich umkehre oder nicht, ich bin so oder so verflucht. Deshalb will ich meine verbleibende freie Zeit wenigstens dazu nutzen, um meine Familie vor dem Unglück zu beschützen, dass diese Magnus über alle bringen werden. Und Graemey sagt eben, dass es sicherer ist, sie zu öffnen, weshalb ich dich bitten muss, uns den Magnus zu übergeben.

    Warum hassen die Tageswanderer die Kinder der Nacht?
    Balance ist doch alles was zählt!

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  • "Schwächen? Natürlich werde ich durch das Gleichgewicht NICHT geschwächt. Es ist die heilige Perfektion und bringt nur Stärken hervor. Aber jemand, der ein Chaos von Elementen in sich trägt, muss das wohl erstmal lernen. Genauso man lernen sollte einen Priester zu Siezen." antwortete Prophet auf Stefans Feststellung. Ich glaube kaum, das ich mit dem mal auskommen kann... Es ist alles Chaos. Man kann nur mit einem Chaos verstehen, was wirklich vorsich geht. Und man hat mit nur 2 gegensetztlichen Elementen nie einen großen Schutz vor der ein oder anderen Gefahr, die nicht unbedingt an einen Kampf gebunden ist... Jedoch sprach Stefan das nicht aus, da sonst Prophet vermutlich wieder irgendetwas sagen würde, das nur ihn als einzigwares darstellen würde. "Ich fürchte, ich muss Euch enttäuschen Prophet, jede denkbare Elementkombination hat ihren Schwachpunkt, so wie alles im Leben, denn nichts ist perfekt. Das schließt auch Gespaltene wie Euch nicht aus. Sicher, Ihr habt keine elementbedingte Schwäche, doch dafür habt Ihr eine andere, auch wenn sie Euch vielleicht nicht bewusst ist.“ Sprach Sheewa ehe sie von einem Lebenssauger unterbrochen wurde von dem sich Stefan auch kurz ein Foto besorgte. „Genau das ist Eure Schwäche Prophet. Einem Gespaltenen wird es niemals möglich sein, seien Elemente zu kombinieren. Weder in einer mächtigen Spezialattacke, noch wie ich eben in kurzer Zeit hintereinander. Wer, um es mit Euren Worten auszudrücken, ein Chaos von Elemente in sich trägt, ist in der Lage sie zu verbinden und zu einem mächtigeren Angriff zu verschmelzen. Die Möglichkeit, seine Kräfte zu bündeln und so Angriffe zu schaffen, die weit über seiner normalen Kampfstärke liegen, fehlt Euch, was man durchaus als Schwäche ansehen kann. Zudem besteht immer die Gefahr, dass Eure Angriffe sich selbst aufheben und dem Gegner nicht den Geringsten Schaden zufügen, solltet Ihr Eure beiden Elemente kurz hintereinander einsetzen." Ende Sheewa dann schließlich und die Gruppe brach dann schließlich wieder auf.


    Etwas später kamen sie dann zu einer Lichtung, in deren mitte sich Nischara saß. Anscheinend hatte dieser sie schon erwartet.
    "Ihr seit mir also gefolgt. Ihr habt bestimmt eine Mordswut meinetwegen im Bauch und dafür entschuldige ich mich auch. Doch bei allen Differenzen die zwischen uns waren, ihr müsst begreifen in welcher Lage ich und auch ihr euch befindet. Geht ihr nur einen Schritt weiter könnt ihr keinen mehr zurückgehen, je länger ihr diesen Magnus mit euch rumtragt, desto schlimmer wird das Schicksal in das ihr euch verrennt. Ich bitte euch, wenn ihr es nicht für mich oder für euch tun wollt, dann wenigstens für die Menschen, die euch lieben und dreht um. Auch wenn es schwierig ist es euch zu erklären und ihr mir vielleicht nicht glaubt, aber ich will euch nur schützen. Dieser Magnus beherbergt eine unglaubliche Macht und es gibt nicht wenige, die dem nicht wohlgesonnen sind. Ich weiß was ich tue. Überlasst es mir und genießt euer einziges Leben...denn ich kann es nur immer wieder sagen, es ist kostbar. Aber gut, sagt mir was ihr mir zu sagen habt. Ich möchte nur, dass ihr wisst, dass ich euch niemals Schaden wollte oder eine Feindseligkeit euch gegenüber hege. Im Gegenteil..."
    Als sich Nischara unterbrochen hatte sprach Shadow weiter, der nun auch etwas seine Aggressionen unterkontrolle zu haben schien.
    "Zuerst einmal, möchte ich mich entschuldigen. Ich hatte daran gedacht, dass du den Magnus aus Habgier oder Machtsuche genommen hättest. Ich habe gleich die negativsten Möglichkeiten in betracht gezogen, da ich dich einfach nicht besonders gut leiden kann, deshalb nochmal entschuldigung. Du hattest Sheewa sofort verurteilt und schienst dich auch sonst von Voruteilen leiten zu lassen, was mich einfach an die Leute aus meinem Heimatdorf Parnasse erinnert hat. Du musst wissen, vor ein paar Jahren hatte ich einen Wutanfall, wobei ich einen Mann getötet habe, der einen meiner Freunde auf dem Gewissen hatte. Seitdem haben die Dorfbewohner Angst vor mir und meiden mich.Und hier kommen wir auch zu dem Punkt mit denen, denen ich wichtig bin: es gibt niemanden mehr. Meine Familie und Freunde meiden mich zwar nicht, aber in ihren Augen sehe ich dieses Glitzern, welches sagt, dass sie die Zeit zurückdrehen wollen. Und mein Leben..." Nun zog er sein Hemd hoch, sodass sein Mal hervorkam. Hm... Ich glaube jeder hier hat noch das ein oder andere Geheimnis... selbst die, von denen man schon einiges zu weis glaubt... überlegte Stefan. "...ist bald vielleicht nicht mehr viel wert. Weißt du, wie kann ein einfacher Wutanfall, wenn auch so stark, ein Teilung von Licht und Finsternis zur Folge haben? Wenn es Schizophrenie wäre, dann dürfte ich doch wohl nichts von meiner dunklen Seite wissen dürfen und schon gar nicht mit ihr reden dürfen. Nun, die Wahrheit ist, dass sich durch den Wutanfall viel Dunkelheit in meinem Herzen angesammelt hat. Das wiederum hat ein ein Wesen aus einer anderen Dimension angelockt: einen Ing. Diese Wesen dringen durch die Finsternis im Herzen in einen ein, angelockt von denen, die besoners viel Dunkelheit besitzen, und übernehmen dann langsam den Körper ihres Wirtes. Dieser Vorfall hat meine Seele gespalten und seitdem versuchen ich und mein Schatten, die Kontrolle zu behalten. Unsere Heiler und Priester haben ein Siegel für mich erschaffen, dass ihn zurückhät, aber es wird nicht ewig halten. Es war auch einer der Gründe, warum ich Mira verlassen hatte, denn ich wollte versuchen, etwas zu finden, was ihn vertreibt, aber bis jetzt... Das wusste noch niemand außer den Heilern, die meir geholfen hatten, und nun da du es weißt, siehst du hoffentlich, dass es für mich keinen Unterschied macht, ob ich umkehre oder nicht, ich bin so oder so verflucht. Deshalb will ich meine verbleibende freie Zeit wenigstens dazu nutzen, um meine Familie vor dem Unglück zu beschützen, dass diese Magnus über alle bringen werden. Und Graemey sagt eben, dass es sicherer ist, sie zu öffnen, weshalb ich dich bitten muss, uns den Magnus zu übergeben."


    Stefan ließ eine kurz Pause folgen, damit die Worte auf Nischara wirken konnten und setzte dann selber an. "Die ein oder anderen haben schon ein verfluchtes Schicksal. Es spielt also keine Rolle, ob sie nur so sterben oder in der Hoffnung, etwas getan zu haben, was für die Welt eine positive Wirkung hat! Ausserdem sind wir alle freiwillig hier. Niemand wurde dazu gezwungen mit zu kommen. Zumindest nehm ich das mal an. Aber wie du schon vorhin von Sheewa, mit dem Metall in ihr oder gerade eben von Shadow erfahren hast, hab ich ebenfalls ein Schicksal, das einen verfrühten Tod zur Folge hat.
    In meiner Familie ist es schon immer so gewesen, das wir eine besondere Beziehung zur Chronos-Magie habe. Wie können sie sammeln und in eine andere Welt sehen und manipulieren, die die Ereignisse in dieser Welt steuert. Jedoch hat dies einen hohen Preis: Der Chronosspeicher, in dem die Energie gesammelt wird, kann sich, wenn er überfüllt ist auf einmal, unkontrolliert entladen und einen umbringen oder an irgendeinen Punkt in dieser Welt zu irgendeiner Zeit schicken, wo man dann vermutlich relativ schnell sterben wird. Dies kann man nicht aufhalten wie viellecht den Ing in Shadow oder hätte verhindert werden können, wie das Metall in Sheewa, es ist einfach so. So sind auch meine Eltern gegangen und ich werde vermutlich früher oder später auch ihr Schicksal teilen. Deshalb hab ich auch niemanden, zu dem ich wirklich zurück kann, da mich eh nicht wirklich jemand will. Wer will schon ne tickende Zeitbombe haben? Jedenfalls sterben einige eben so oder so und ich will zumindest für meinen Teil noch etwas bewirken! Deshalb brauchen wir eben diesen Magnus."

  • Die Fotos, die Xia zusammen mit Eve noch machte stammten von einem weiteren Ray Moo und von zwei Lebenssaugern. Einer von ihnen war von Sheewa auf ziemlich beeindruckende Art und Weise vernichtet worden.
    "Was denkst du Eve, die reden alle von Stärken und Schwächen der Elemente... und was ist mit uns? Wir sind elementlos, oder Träger des siebten Elements, wenn man es so nennen will. Sind wird deswegen schwächer als andere? Ich denke kaum, oder?"


    Nach der Unterhaltung machte man sich endlich auf, um Nischara einzuholen, was der Gruppe auch gelang. Es lag viel Kraft in seinen Worten, und er bat alle inständig darum den Magnus ihm zu überlassen. Er wollte offenbar ihr Leben schützen. Dies veranlasste jedoch Shadow und Stefan dazu, Geheimnisse ihres eventuell sehr frühen Todes preis zugeben. Ihnen war der Tod egal, sie wollten ihr Leben für etwas Wichtiges geben. Xia verdrängte alle Gefühle der anderen aus ihrem Kopf, diese Unterhaltung wollte sie allein führen ohne beeinflusst zu werden. Ihr war nicht entgangen, dass Nischara sie ein wenig länger angesehen hatte, als manche anderen.


    "Du hast uns bestohlen und damit verraten. Ich denke damit sind beide Parteien wieder quitt, denn auch wir haben dich an der Nase herum geführt, als wir wegen deiner Vorurteile notgedrungen Sheewa als Gefangene ausgaben. Was den Magnus angeht, ist das aber etwas viel Größeres, als nur die Differenzen zwischen einer ehemaligen Imperialen und einem Krieger der diese nicht leiden kann. Du hast selbst gesagt, dass es um etwas sehr Wichtiges geht, dass unser aller Leben in Gefahr bringen könnte... Hältst du uns für unzulänglich?" Bei der Frage hatte sich die Stimme der Weißhaarigen etwas gehoben.
    "Es ist unsere Entscheidung, was wir mit dem Leben, so verpfuscht wie es auch sein mag, tun, das uns gegeben ist. Du hast kein Recht uns diese Freiheit zu nehmen, nur weil du glaubst im Recht zu sein. Dein Leben ist ebenso kostbar wie unseres und unsere Schicksale sind ebenso mit dem Magnus verwoben wie deins." Langsam beruhigte sich die elementlose Kriegerin wieder. "Wir können diesen steinigen Weg zusammen gehen, die ersten Schritte dazu haben wir bereits getan. Aber du wirst uns nicht mehr los, du bist vielleicht ein besonderer Mensch, aber das sind wir alle irgendwie. Du spielst dich zum Helden auf, doch Helden sterben immer einsam, wusstest du das? Schmeiß deine dummen Vorurteile über Bord und akzeptiere, dass wir dir helfen können. Über kurz oder lang wirst du uns brauchen.
    Du und Graemey,legt beide dar, warum ihr glaubt es sei besser den Magnus zu öffnen oder zu schließen. Dann können wir diplomatisch abstimmen. Hast du so wenig vertrauen in unser Urteilsvermögen?"

  • Sheewas Demonstration bestätigte Prophet nur, was für eine mächtige Kriegsmaschine sie doch war.
    "Ich darf sie nicht aus dem Auge verlieren. Mit ihr kann ich eine viel schönere Welt aufbauen...", dachte der Priester. Dann meinte er:
    "Wenn ich alles könnte, dann wäre ich kein wandernder Priester mehr, sondern im Götterstatus. Aber solange meine Herrin bei mir ist, kann ich alles erreichen, um die wahre Religion zu verbreiten. Licht und Finsternis perfekt synchronisiert können eine so starke Einheit schaffen, die alles Bekannte in den Schatten stellt. Das ihr das aus wissenschaftlicher Sicht verneint zeigt nur, dass ihr zu engstirnig denkt. Ihr solltet Euren Horizont erweitern...."


    Kurz darauf hat die Gruppe Nischara gefunden.
    Leider zeigte die schwarz gekleidete Person keinerlei Anzeichen von Aggressivität, sehr zu Prophets Unmut. Shadow, Stefan und Xia kamen zu Wort, wobei nur Letztere das Ohr des Priesters gefunden hatte.
    Auch Prophet schritt nach vorne: "Jaja, genug mit diesem blabla. Fakt ist Herr Nischara: Sie haben etwas begangen, was selbst in der Religion verboten ist, nämlich Diebstahl. Deswegen frage ich mich, warum Ihr Euch einbildet über das Schicksal des Magnus entscheiden zu können. Nur die Allerheiligste ist befugt mir Anweisungen zu geben, nicht Ihr! Weder für Euch noch für mich werde ich was machen, meine Aufgabe ist es die Welt nach meiner Herrins Wünschen zu formen, und ihr steht mit dieser großen Macht im Weg. Ihr meint außerdem zu wissen was ihr tut. Das haben viele Kinder Satans von sich behauptet und sie mussten alle ihren Preis bezahlen.", und deutete kurz auf die Blutflecken auf seinen Flügeln.
    "Und glaubt ja nicht, dass ich nur ein einziges Leben hätte. Ich weis, dass mir ein Platz bei meiner Herrin sicher ist, solange ich dafür sorge, dass Egoisten wie Ihr keinen Schaden verursachen.", führte er fort und streckte nun eine geöffnete Hand nach ihm aus.
    "Mit Eurer Aktion habt ihr alles andere bewiesen, dass man Euch trauen kann und ich glaube kaum, dass diese Gruppe hier Euch so einfach den Magnus überlassen wird, egal wie oft ihr emotionale Entschuldigungen verwendet. Entweder ihr schwimmt mit dem Strom, oder ihr werdet untergehen. Seid gewarnt: Ich habe Euch nicht getäuscht im Bezug auf Sheewa, deshalb ist für mich hier nichts quitt."


    Prophet musste es schaffen in der Nähe des Magnus zu bleiben. Das konnte er nur, wenn er Nischara dazu zwang mit der Gruppe weiterzureisen oder indem er ihn ausstach.