[Baten Kaitos] - Baten Kaitos - Wings of Darkness and the sacred power of the Islands

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  • Direkt machte sich Prophet auch schon Richtung Bad.
    "Wenn der Magnus tatsächlich dort ist, dann bin ich der erste der ihn findet!", war sein entschlossener Gedanke. Tatsächlich war er mit dem Gedanken so beschäftigt, dass er das 'Besetzt'-Schild an der Eingangstür zum Bad völlig ignoriert hat.


    "Hmpf, wie immer leise und unbemerkt.", dachte Prophet zufriedenstellend und fixierte seine Augen nur noch auf den Raum, um auch nur den geringsten Hinweis auf den Magnus zu finden.
    Zumindenst hatte der Priester das vor, denn der ganze Raum war mit einem sehr warmen Nebel gefüllt. "Hier sieht man ja fast die Hand vor den Augen nicht! Was ist hier los? Eine Falle?", dachte der Priester angespannt und bemerkte erst jetzt, was direkt vor ihm war.
    Jemand schien gerade zu duschen. An sich eine gute Gelegenheit, meinte Prophet, um jemanden bei einem Badeunfall verunglücken zu lassen.
    Doch das Glück war nicht auf seiner Seite. Als er nämlich näher zu der Duschkabine heranschritt, erkannte er die knallroten Haare durch den Dampf - Sheewa!
    Dem Priester war der Schock ins Gesicht geschrieben. Nicht, weil er eine nackte Frau vor sich hatte, schließlich hatten Massenmörder schon schlimmeres gesehen, außerdem war der Dampf und die milchige Glaskabine Abdeckung genug. Doch die Soldatin war ausgerechnet die Person, die ihn mit der Halskette im Nu erledigen könnte.
    "Wenn sie mich jetzt sieht, dann war es das.", war Prophets Schlussfolgerung.
    Sheewa schien sogar kurz davor fertig zu sein und drehte schon ihren Kopf bedrohlich hin und her. Nun nahm der Geistliche seine Beine schleunigst in die Hand. Er rutschte förmlich durch das Badezimmer Richtung Ausgang und ignorierte völlig den Lärmpegel, den er dabei verursachen würde. Schnell schloss er die Tür hinter sich und hatte auch einen Zufluchtsort gefunden: Sein Zimmer. Wenn er dort bleiben und meditieren würde, dann dürfte Sheewa ihn nicht verdächtigen, doch durfte er auf dem Weg dorthin nicht entdeckt werden.
    Schnell, aber auf die Geräusche achtend, schritt Prophet zurück zum Zimmer und begab sich direkt in den Schneidersitz.

  • Das warme Wasser, welches über ihren Körper floss, zum Teil an ihrer erhitzten Haut verdampfte und sich in Form von weißem Dampf über das ganze Zimmer legte, konnte die Soldatin ausnahmsweise nicht im Geringsten genießen. Denn das Wasser, welches in Gallyiers Tank gespeichert gewesen war, hatte für sie eine geradezu eisige Temperatur und kostete viel Kraft, um erhitzt zu werden. Und die Feuerenergie der Azhani war noch immer stark begrenzt. So beeilte sie sich, um die Wäsche schnell hinter sich zu bringen. Sie war schon beinahe fertig, als ein ungutes Gefühl sie beschlich. Sie war sich beinahe sicher, nicht mehr allein zu sein. Wie aus Reflex griff sie an das schmale Lederband an ihrem Hals, an dem der Regenbogenkristall hing und wandte den Kopf, in der Hoffnung etwas oder jemanden in dem dichten Nebel zu erkennen. Sie hatte ihn nicht abgenommen, da sie sich nicht sicher war, dass er nicht von jemanden mit fragwürdigen Interessen entwendet werden würde. Personen, die in Frage kommen würden, gab es ja leider reichlich an Bord.


    Ihre Vermutung wurde prompt bestätigt, als auf der anderen Seite des Raumes, wo sich in etwa die Türe befinden musste, das Scharren hektischer Schritte zu hören war und gleich darauf jemand lautstark aus dem Badezimmer flüchtete. Ein ärgerliches Zischen entwich Sheewas Lippen und in Windeseile wusch sie auch die letzten Seifenreste von ihrer Haut und verließ die Dusche. Da sie in ihrer Wut die bewusst erhöhte Körpertemperatur nicht mehr senken konnte und der weiße Stoff nicht gegen die Hitze geschützt war, blieb ihr aber nichts anderes Übrig, als in ihre stahlbeschlagene Uniform zu schlüpfen. Leider verstrichen dadurch einige Minuten, denn die Soldatin musste erst den enganliegenden Ganzkörperanzug über die nasse Haut streifen. Die Mühe sich auch ihre Haare zu richten, machte sie sich jedoch nicht. Und kaum hatte sie die Stiefel angezogen, stürzte sie auch schon aus dem Bad. „Für ein solches Benehmen hätte es im Imperium, dank den neuen Regeln, eine gewaltige Strafe gegeben.“, schimpfte sie in Gedanken und steuerte auf die Tür des Gemeinschaftraumes zu. In den einzelnen Zimmern hatte es wenig Sinn zu suchen, denn dort würden sich die meisten wohl alleine oder zu zweit aufhalten. Aber im großen Raum, wo sicherlich mehr Leute waren, war die Chance geringer, dass jemand gesehen hatte, wer vor kurzem gekommen oder gegangen war.


    Ihr Körper war noch immer unnatürlich heiß und ihr Gesichtsausdruck verhieß nicht gutes, als sie die Verbindungstüre schwungvoll aufstieß. Wütend ließ sie den Blick über die Anwesenden gleiten. Jeder konnte ihr ansehen, dass sie im Augenblick alles andere als kompromissbereit war, auch ihre aufgefahrenen Armklingen sprachen hierfür. „Wer war das?“, fauchte sie mit schneidender Stimme, „Damit das Klar ist, solche Aktionen dulde ich in keinster Weise. Sollte ich denjenigen erwischen, wird es ihm leid tun.“ Kleine Flämmchen zuckten durch ihre Haare, die schon wieder getrocknet waren. Ihr strenger Blick wanderte bei dem Raum und blieb bei dem abweisend wirkenden Nischara hängen, der scheinbar demonstrativ den Blick von ihr abwand. Zornig trat sie vor den Schwertkämpfer und schlug mit der flachen Hand lautstark auf die Tischplatte vor ihr. „Hast du mir gerade nicht zugehört? Sollte ich herausfinden, dass du es warst, der gerade eben so unverschämt mich beim Duschen beobachtet hat, wird dir das teuer zu stehen bekommen.“, versprach sie gereizt und blickte sich auffordernd um.


    OT: Damit dürfte die Sache wohl abgehackt sein, mein Chara weiß nciht, wer da im Bad war, aber vielleicht kann ihr ja einer helfen und ihr sagen, wers wohl gewesen ist *zu green schau*

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

    Einmal editiert, zuletzt von Sheewa ()

  • In den nächsten Nächten verhilt sich Dark ruhig und verzichtete auf weitere Angriffe auf Shadow. Sie würden vermutlich gleich enden, wie sein erster. Lieber versuchte er einen Plan auszuarbeiten, wie er mit einem kleinen Tumult, den er mit Hilfe von Eve erzeugen würde, an den Magnus kommen könnte. Aber um überhaupt richtig Kämpfen zu können, musste er sich auch wieder erholen. Zwar kann er eine große menge an Kraft für Dunkelheits Magie in kurzer Zeit wieder herstellen, jedoch geht es um so langsamer mit seinen beiden anderen Elementen und er wird vermutlich jede Magie dringend benötigen, wenn er gegen Eve antritt und sie dazu bewegen will ihre neue Macht einzusetzten.


    Nach der 4. Nacht auf dem Schiff entschied sich der Finstere, das er langsam mit der Umsetzung seines Planes beginnen sollte. Falls dieser auch schief laufen würde hätte er immer noch genügend Zeit sich etwas zu überlegen. Schließlich verlies er sein Zimmer, was er nur selten getan hatte, und begab er sich auf die Suche nach Eve.


    Eve quälten furchtbare Albträume. Sie- oder vielmehr konnte sie nur ahnen, dass sie es war, um genaueres festzustellen war es zu dunkel- versank in der Schwärze um sie herum, doch plötzlich keimte Hoffnung. Im Dunklen schimmerte eine unnatürlich weiße Hand, und erleichtert griff sie danach, um sich im nächsten Moment völlig geblendet auf festem Boden wiederzufinden. Erst als der Schmerz nachließ, konnte sie die Augen wieder öffnen, um erschrocken aufzuschreien. Um sie herum lagen die verstreuten Leichen ihrer Teamkammeraden. Erst entdeckte sie nur Sheewa, Xia und Kiara, dazu gesellten sich nur kurze Zeit später jedoch auch noch Nekula, Shadow, Prophet und Tommy, aber auch Nischara und der Namenlose. In Tränen aufgelöst sank sie auf die Knie, schaffte es gerade noch, die letztenm Kräfte zu mobilisieren und der Reihe nach zu den weiblichen Mitglieder zu kriechen, um sie zu rütteln, in der Hoffnung, dass sie doch aufwachen würden. Erst jetzt erkannte sie, dass alle von ihnen, jeder Einzellne, schwer verwundet war.
    Jeden schüttelte sie durch, und vor lauter Frust schrie sie Prophets leblosen Körper an:" Wach auf, du idiotischer Priester! Du kannst doch nicht einfach so sterben, du wolltest doch deine Göttin an die Macht verhelfen!"
    " Du verstehst es nicht, oder?"
    Von dieser schrecklich kalten und grimmigen Stimme schrak sie auf, drehte sich geschwind um. Die Tonlage, die Stimme an sich, sie kam ihr so bekannt vor! Und tatsächlich.
    " Nein!", schrie sie auf. Ihr Gegenüber lächelt grimmig. " Was 'nein'? Komm schon, das bist du ganz alleine Schuld. Hättest den Versträker eben nicht anfassen dürfen." Eve schüttelte eifrig den Kopf um diesen Gedanken beiseitezuschieben. " Nein, das war ein Unfall!"
    " Und das mit Kiara? Etwa auch ein Unfall?", sie betonte das Wort so stark, dass die Türkishaarige schlucken musste. Die Person schritt auf sie zu, nahm das Gesicht in die Han und kam ihm mit selbigem näher.
    " Mach dich nicht lächerlich, kleine Eve. Du weißt sehr wohl, dass du es, tief indeinem Inneren, so wolltest." Eve schrie auf, beteuerte, dass es so nicht wäre, abe die Kräfte verließen sie, und das letzte was der Traum ihr offenbarte, war das gehässige Lachen ihres Spiegelbildes, dass direkt vor ihr stand.


    Erschrocken fuhr die junge Frau aus dem Schlaf hoch, keuchte und weinte. Sie blickte sich schnell um, beruhigte sich schon bald wieder, auch wenn der Traum ihr weiterhin im Kopf herumspukte. Schnell wischte sie sich die Tränn aus den Augenwinkeln und gab sich selbst eine Backpfeife. Dann starte sie einfach mit leerem Blick auf das weiße Bettlacken.


    Da es nicht mehr ganz so früh am Morgen war suchte Dark zuerst im großen Raum mit der Küche, jedoch ohne Erfolg. "Vielleicht schläft sie ja länger... Es schadet denke ich mal nicht, wenn ich bei ihr im Zimmer vorbei schaue..." Damit ging er zu Eves Raum und klopfte an. Unhöflich wollte er nicht erscheinen, da sonst seine Chance auf einen Kampf sinken könnten.


    Erst nach dem dritten Klopfen hob Eve leicht den Kopf und sprach in ungewohnt monotoner Stimme "herein". Dark betrat den Raum, doch die Hammerkämpferim hatte sich schon längst wieder abgewandt.
    " Was willst du?", fragte sie, noch immer die Bettdecke betrachtend.


    "Was ist den mit der passiert? Ich habe erwartet, das sie entweder total abweisend ist oder mich schon fast von sich aus herausfordert. Besser ich versuche das jetzt erst mal zu ignorieren. Und besser ich bin mal etwas freundlicher, auch wenn es mir zutiefst wiederstrebt, aber wenn ich es nicht schaffe, sie zum Kämpfen zu bringen kann ich meinen Plan vergessen!" "Entschuldigung, ich wollte dich störe. Da es schon später Morgen ist, dachte ich, das du schon wach bist. Naja, ich wollte frage, ob du vielleicht lust hast gegen mich einen Trainingskampf zu machen."


    " Wie kannst du es wagen? Du hast mit eigenen Augen gesehen, was ich tat! Wie kannst du auch nur daran denken, dass ich jetzt noch einen Trainingskampf mache?! Und vor allem mit einem Feind! Nachdenken scheint nicht deine Stärke zu sein!", fauchte sie agressiv und fischte nach ihren Hämmern, schubbste Dark beiseite und machte sich auf den Weg in den Trainingsraum, um sich den Schaden selbst anzusehen.


    Eve zeigte nun mehr oder weniger die von Dark erwartet Reaktion, jedoch wollte er nicht so schnell aufgeben. Als er sie schließlich im Trainingsraum eingeholt hatte sprach er weiter. "Wenn du gegen mich kämpfst kann ich verhindern, dass das Schiff Schaden abbekommt. Ausserdem musst du nicht aufpassen, ob du mich nun verletzt oder nicht da ich ja dein Feind bin, wie du zuvor schon richtig erkannt hast. Und wenn du dieses Ding, was auch immer es war nicht unterkontrolle bekommst, gibt es in jedem kampf das Risiko, das du die ganze Umwelt und vielleicht auch welche, die nicht zu deinen Feinden zählen, zerlegst." Für den Finsteren sah es jetzt eigentlich ganz gut aus. Die Kämpfin war wütend und würde vermutlich, wenn er ihr einen Anlass zum Kämpfen gab, ihn direkt angreifen.


    Eve fauchte wiedereinmal wütend und richtete einen der eisernen Hämmer auf Dark. " Ich werde dieses Etwas nicht kontrollieren müssen! Ich werde es niemals mehr verwenden, so einfach ist das!" Sie versuchte wieder aus dem Raum zu entkommen, Dark versperrte ihr jedoch den Weg.


    Durch eine kleine Bewegung seiner linken Hand erschien ein schwarzes Siegel, das den gesammten Raum einnahm, auf dem Boden und anschließend verfärbten sich die Wände, die Decke und der Boden dunkel. "Ich kann dir eins sagen: Was du willst und was du in späteren Situationen machen wirst sind zwei verschiedene Dinge. Entweder du wirst einmal von der Macht verführt oder du setzt sie in einer auswegslosen Situation bewust oder unbewust ein." Das ist mir ja schon mit der Finsternis passiert, wärend des Kampfs mit Shadow. Ich würde ihr wirklich richtig helfen, damit fertig zu werden, solange ich mich aber in einer ähnlichen Situation befinde muss ich einfach mich selber über andere stellen.


    Eve war stark verunsichert. Wenn sie schon nicht aus dieser Kuppel herauskam, dann würden auch Rufe nichts nützen. Und ob sie gegen den Fremden gewinnn konnte, stand in den Sternen. Nervös grub sie ihre Finger in die Taille, biss sich auf den Lippen herum. " Ich warne dich!", meinte sie, weniger zuversichtlich, als sie hoffte. " Du hast keine Chance gegen mich, und ich zögere nicht, dich umzubringen, wennes absolut nötig ist! Und das, ohne diesen Verstärker zu benutzen, dass das klar ist!"


    Eve war stark verunsichert. Wenn sie schon nicht aus dieser Kuppel herauskam, dann würden auch Rufe nichts nützen. Und ob sie gegen den Fremden gewinnn konnte, stand in den Sternen. Nervös grub sie ihre Finger in die Taille, biss sich auf den Lippen herum. " Ich warne dich!", meinte sie, weniger zuversichtlich, als sie hoffte. " Du hast keine Chance gegen mich, und ich zögere nicht, dich umzubringen, wennes absolut nötig ist! Und das, ohne diesen Verstärker zu benutzen, dass das klar ist!"


    Gut. Den Verstärker wird sie einsetzen, dazu werde ich sie schon bringen. Aber ich sollte dennoch so tun, als wäre es dann nicht so gut... "Es wäre besser, wenn du den Verstärker einsetzten würdest. Schließlich bekommst du nicht alle Tage so eine Chance. Aber meinet wegen...
    Dark lockerte nun etwas das Schild, da er nicht unbedingt wollte, das niemand etwas vom Kampf mitbekam. Wären seine Ziele in der Nähe könnte er die Situation besser ausnutzen. Nun sammelte er die Finsternis in seiner Hand um sich für die ersten Angriffe vorzubereiten. So wie sich Eve aufführte konnte er nie wissen, wann sie loslegen würde.


    Eve zischte leicht und begann, ihre Hämmer so zu schwingen, dass sie Darks Attacken im Notfall abwehren konnte. Ihr entging nicht, dass er die Barriere leicht verdünnte, eventuell, wenn sie ihn weiter schwächte, würde die Kuppel ganz verschwinden. Mit diesem Gedanken stürmte sie auf ihn zu, die Augen nervös auf seine Hand gerichtet, von der eine Art dunkle Energie ausging. Der linke Hammer auf den Kopf, während der recht Hammer auf die Beine zusauste.


    Das sie ihn nur im Notfall umbringen würde glaubt er der Kämpferin nicht mehr, als diese mit einem Hammer auf den Kopf und mit dem anderen auf die Beine zielte. Er hätte mit seiner Chronosmagie den beiden Hämmern locker ausweichen können, jedoch musste er damit Rechnen, das seine Gegnerin wesentlich gefährlicher werden würde, wenn er sie erst mal dazu gebracht hatte ihre neue Macht einzusetzten. Daher entschloss er sich über den unteren Hammer zu springen und den Hammer, der seinen Kopf bedrohte mit der angesammelten Finsternis abzuwehren.


    So lief der Kampf eine Weile weiter. Mit jedem Hieb, der von Dark abgewehrt wurde, nahm Eves Agressionen und ihre Panik zu. Sie hatte das Gefühl, dass, je länger sie hier drin war, sie keine Luft mehr bekam. Ihre Hiebe wurden unkontroliierter, und alles an was sie denken konnte, was, endlich aus dieser Hölle zu entkommen. Aber so würde es nicht funktionieren, niemals. Sie hatte keine raft mehr, der Albtraum spukte nch immer in ihrem Kopf herum, und die Situation raubte ihr den Verstand. Noch ein Hieb, der ebenfalls abgewehrt wurde, keuchte und zitterte sie unkontrolliert. Ihre Haare fieln über ihr Gesicht, dass sie dem Boden zuwandte, und Tränen sickerten ihre Wangen herunter, weil sie bemerkte, dass sie schwächer wurde. Noch schlechter für sie war jdoch die Tatsache, dass sie langsam in Betracht zog, den Chaos Modus, wie sie ihn nannte, einzusetzen.


    Nur kurz, Eve, nur um hier herauszukommen!, drängt die eine Stimme sie, doch eine zweite protestierte: Niemals! Eve, du hast genau gesehen, was passiert ist! Niemals wieder, das hast du dir geschworen. Lass ihn nicht gewinnen!
    Nur kurz. Ich helfe dir.
    Nein! Nicht!
    Willst du hier sterben?
    Der letzte Einwand brachte ihr Herz zum Pochen. Es schlug immer schneller, drohte zu explodieren. Es war totenstioll, bis zu dem Zeitpunkt, an dem Eve erst leise, und dann laut kicherte. Das ganz wurde zu einem hysterischen Lachanfall, und entdete mit dem lauten Ruf "Stirb, du elendes Menschenwesen!"
    Erneut rammte Eve ihre Hämmer in den Boden, wieder stiegen Brocken des zerstörten Bodens auf und schossen auf Dark zu, die Türkishaarige, wieder der Hysterie und dem Wahnsinn verfallen, direkt hinterher, wesentlich schneller, als zuvor.


    Die ersten Hammerschläge konnte Dark zwar parieren, jedoch spürte er auch, wie sein Arm dadurch belastet wurde. Eves Schläge wurden immer kraft- und zielloser, wodurch er nach und nach sogar bei allen ausweichen konnte. Plötzlich und viel früher als von Dark erwartet schlug die Stimmung seiner Gegnerin von Verzewifelt in einen Lachanfall um und sie griff ihn direkt mit Splittern aus dem Boden an.
    Vermutlich hätte der Finstere auch irgendwie Mitleid mit Eve gehabt, jedoch hatte er dieses Gefühl schon seit dem er sich wieder an etwas erinnern konnte nicht mehr.
    Auf Grund des Schildes waren es zwar nicht mal halb so viele Splitter und das Schiff dürfte auch keine tiefen Risse haben, jedoch hatte der Finstere keine Lust wieder so zu enden, wie im Kampf gegen Shadow und seinen Plan könnte er dann auch vergessen. Schließlich erschien unter ihm ein dunkelgrünes Siegel und im nächsten Moment befand er sich hinter Eve und schlug mit der rechten, wieder in Finsternis gehüllten Hand nach ihr.


    Eve hatte das zwar nicht erwartet, dank ihrer viel schnelleren Reflexe ließ sie jedoch ihre Schwingen, die wieder, so wie auch zuvor, leicht bröckelten, erscheinen, um einen Sprung auszuführen, der in einem Salto über Dark hinweg endete. Sie landete auf seinen Schultern, griff ihm am Hals und mit einem Schlag ihrer Flügel ließ sie auch ihn einen Salto vollführen und saß im nächsten Moment auf dem Rücken ihres Gegner, seinen einen Arm auf dem Rücken fixierend, und mit ihrem rechten Arme seinen Hals umschlingend, während sie langsam weiter zudrückte.
    " Stirb, du elende Ratte!", lachte sie weiterhin hysterisch.


    Bevor der Finstere alles genau registrieren konnte war das Mädchen schon hinter ihm, hielt seinen rechten Arm in einer äusserst unangenehmen Haltung an seinem Rücken und drückte ihm mit ihrer noch freien Hand die Luft ab. "Ok, vergessen wir den Plan. Sie ist zu gefährlich! Ich muss sie auslöschen."
    Die Finsternis, die noch bis zu diesem Moment das Schild um den Raum gebildet hatte begann sich zusammen zu ziehen, bis sie sich um Darks noch freien Hand gesammelt hatte. Damit griff er nach der Hand an seiner Gurgel. Mühsam konnte er die Hand entfernen und sich schließlich komplett aus dem Griff befreien, bevor er sofort etwas Platz zwischen sich und Eve brachte. "Die hat ja echt einen guten Griff. Aber mal schauen, wie sie jetzt darauf reagiert, das das Schild weg ist. Wenn ich das richtig einschätzte, dürfte es ihr egal sein und sie wird mich weiter angreifen." "So wie es aussieht lag ich ja goldrichtig, damit, dass du auf deine Macht zurückgreifen würdest, wenn es auch nur irgendwie gefährlich wird. Aber so leicht werde ich auch nicht sterben!" Besser ich nehme gleich mal meine Waffe zur Hand. Man weiß ja nie. Und ich habe sie inzwischen auch schon ein bischen unter Kontrolle... Schließlich zog er die pechschwarze Kette unter der Jacke hervor, welche sofort Dornen und Klingen ausbildete .


    " Macht?" Eves Stimme war nur mehr ein Flüstern. Sie hatte es wieder getan, hatte wieder auf diese Kraft zurückgegriffen, obwohl sie sich doch geschworen hatte, es nie wieder zu tun. Jetzt war sie schlichtweg geschockt über ihre Taten, die Flügel verschwanden plötzlich wieder, genausop wie die Kraft in ihren Beinen. Eve sank kurz auf die Knie, blickte Dark hasserfüllt ins Gesicht und sprang dann mit letzter Kraft auf, lief in ih Zimmer und versperrte es.


    So schnell wie Eve ihre Kraft aktiviert hatte, genau so schnell verschwand sie auch wieder. Leider hatte Dark damit ganz und garnicht gerechnet und da auch das Schild deaktivert war konnte das Mädchen ohne Probleme den Trainingsraum verlassen. Über seine eigene Unfähigkeit einen Tumult auszulösen oder zumindest Eve zu töten verärgert, ging schließlich auch Dark zurück auf sein Zimmer.



    OT: Teeeamwork of course ^_^

  • Wie auch in den letzten Tag bereits üblich geworden, befand sich Shadow im Trainigsraum und übte sich darin, die Schattenhände von Tsukoyomi zu führen. Nachdem sich die zwei Hände, die er erschaffen hatte zum x-ten Mal ungewollte verschwanden, seufzte der Schwertkämpfer auf. “So ein verdammte Mist “, stöhnte er laut auf. Deine Kontrolle ist einfach viel zu mieß kam es von innerhalb anklagend. Halt gefälligst die Klappe. Es war schließlich deine Idee, die Kraft des Ings zu nutzen, nun, da er eins mit uns ist. Aber ich kann es ja auch. Du bist ja auch schließlich genau wie er. Finsternis? Nein, ein Idiot und Klugscheißer. Sei, vorsichtig. Ansonsten kannst du vergessen, dass ich dir im nächsten Kampf den Hintern rette. Als ob du es aushalten könntest, nicht zu kämpfen. Uuuh... Seinen Schatten ab da ignorierend, begann der Geteilte, mit einem seiner Katana durch die Luft zu schneiden.


    Nekula betrat den Trainingsraum. Er schüttelte sein Weißes Haar und schritt langsam hinein. Es juckte ihm heute wieder zwischen den Fingern und er hatte gut Lust sich in einem kleinen Geplänkel auszulasten.
    Mit einem Ruf löste Shadow eine Klinge aus Schatten von dem Katana, welches er mit beiden Händen festhielt. Die finstere Energie zersprang harmlos an der Wand, war sie doch lange nicht genug konzentriert genug, um Schaden anzurichten. Der Schattenkämpfer atmete ein paar Mal tief durch, bevor er bemerkte, dass jemand den Raum betrat. Neugirieg drehte er sich um und als er Nekula bemerkte, hob er eine Hand zum Gruß: "Yo, heute auch entschlossen was zu tun?"
    Der Weißhaarige blickte zu Shadow und sagte dann grinsend: "Du sprichst mir aus der Seele. Durch meinen letzten Kampf, der mich nicht sonderlich zufrieden gestellt hat, bin ich umso motivierter."
    Ein Lächeln zog sich über das Gesicht des Geteilten, welches sich aber sofort in ein wildes Grinsen überging, als seine zweite Hälfte übernahm. "Soll das etwa eine Herausforderung sein ?", fragte er, während er sein zweites Katana zog.
    Nekula lachte auf. "Nun, wenn du dir nicht zu schade bist gegen einen so kleinen Fisch anzutreten, dann wäre ich geneigt mich ins Haifischbecken zu wagen"
    "Hehehe. Gut, aber bitte verzeih mir, wenn ich nicht so zurückhaltend bin wie Sheewa. Darin war ich noch nie besonders gut ", erwiderte Shadows Schatten und ging in die Knie, während beide Schwertspitzen in einem Dreieck auf den Weißhaarigen zeigten.
    Nekula zuckte nur mit den Schultern. "Solange ich es hinbekomme meine Gliedmaßen zu behalten... Du ziehst es vor mit Waffen zu kämpfen, sehe ich das richtig?"
    "In einem echten Kampf gibt es auch keine Rücksicht, oder?" Der finstere Schwertkämpfer strich sich mit der Zunge über beide Lippen. "Außerdem werden wir nur unter Druck besser."
    Nekula dachte kurz nach. In einem Kampf, Mann gegen Mann, bevorzugte er schon den Nahkampf, während er gegen Gruppen oder monströse Gegner lieber im Hintergrund blieb. Allerdings glaubte er nicht so fest daran, dass sein Dreizack im Nahkampf gegen zwei Katanas eine gute Wahl sei.
    "Ach was solls", meinte der Offizier schließlich, ehe er hinzufügte "No Risk, No Fun."
    "Gute Einstellung ", erwiderte der Schatten. "Dann erlaube mir zu riskieren, eine Kraft die ich noch nicht so unter Kontrolle hab einzu setzen." Damiit alle Worte gesagt, schlug er mit zwei Wellen aus Finsternis zu, die von seinen absprangen, sich vereinten und als pfeilartiges Geschoss auf Nekula zielten.
    Der Offzier war von dem stürmischen Start zugegebenerweise etwas überrascht, weshalb seine Reaktion verhältnismäßig spät kam. Er versuchte nach oben hin auszuweichen und stieß sich kraftvoll vom Boden ab. In dieser Position griff er seine Waffe und strich seinen Umhang ab, welcher durch die schweren Schulterstücke krachend zu Boden fiel.
    Der Geteilte schickte noch einmal eine Klinge aus Finsternis in die Richtung seines Gegners, bevor er sich abstieß. Eine grüne Aura umhüllte ihn, als er sich mit Chronos seinen eigenen Angriff überholte, Nekula übersprang und sich von hinten auf ihnzuwarf.
    Für ein Ausweichmanöver war es zu spät, weshalb der Offizier sich lieber auf Shadow konzentrierte, den er für gefährlicher hielt. Er wandte sich blitzartig um und mit einer schnellen Handbewegung schmetterte er dem Schwertkämpfer Drei Eisgeschosse entgegen, während er den linken Arm schützend hob, um den Schaden der Schattenwelle gering zu halten, die ihn anschließend erwischte.
    Der Schwertkämpfer hielt schnell die Arme vor seinen Oberkörper, worauf drei Schattenhände aus diesen entsprangen. Zwei ergriffen jeweils ein Eisgeschoss und schleuderten sie weg, allerdings bohrte sich eins in seinen Arm, als sich die dritte Hand unbeabsichtigt auflöste, worauf Shadow vor Schmerz die Zähne zusammenbiss. Als sie wieder auf dem Boden ankamen zog er es schnell heraus und untersuchte die Wunde, die zum Glück nur oberflächlich war. Ohne weitere Zeit zu vergeuden rannte er wieder auf Nekula zu, während er die Schwert vor der Brust kreuzte und an seinem Bein Finsternis sammelte, für eine Folgeattacke. Der Schattentreffer traf den Offizier dennoch recht heftig, weshalb er ins Straucheln geriet. Beinahe zu spät, bemerkte er den Angreifenden Shadow und stieß instinktiv mit dem Dreizack zu, in der Absicht die beiden gekreuzten Klingen in die Klammer zu nehmen.
    Metallisches Klirren zeugte von einer Verhedderung ihrer Waffen, als Shadow Klingen auf den Dreizack trafen. Sofort sprossen wieder zwei Schattenhände aus der Seite des Schwertkämpfers und drückten das Knäul so zur Seite, dass der Geteile mit einem Tritt seines in Schatten gehüllten Beines folgen konnte.
    Nekula lies sofort eine Frostschicht aus den Spitzen des Dreiecks austreten um die Katanas zu fixieren und das Knäuel zu perfektionieren. Gleichzeitig versuchte er nach Shadows Bein zu greifen, was allerdings misslang und Nekula einen schmerzhaften Treffer an der Schulter einbrachte, durch den er beinahe den Griff um den Dreizack gelöst hätte.
    Shadow erhöhte nocheinmal den Druck auf dem Knäul, sodass beide loslassen musste mussten und ihre Waffen klirrend auf dem Boden landeten. Ohne aus dem Takt zu kommen gewann der Schattenkrieger sein Gleichgewicht wieder und hüllte seine rechte Faust in Schatten, aus denen sich eine Art Bestienkopf mit scharfen Zähnen bildete, mit dem er nach Nekula schlug.
    Nekula betrachtete die fallenden Waffen zufrieden. Ein waffenloser Kampf gefiel ihm doch um einiges besser. Lange konnte er sich jedoch nicht darüber freuen, da Shadow bereits wieder angriff. Der Weißhaarige nahm eine Abwehrhaltung ein und blockte den Schlag direkt ab, wurde durch den Stoß der Attacke jedoch zurück geworfen, schaffte es jedoch sich wieder zu fangen. Da er nun ein wenig Distanz hatte, nutzte er die Gelegenheit den Wind um sich zu sammeln, wie es mittlerweile schon öfter zu sehen war.
    Der Schwertkämpfer grinste breit, während er seine rechte Wange mit seiner Hand verdeckte und seinen Kopf wegdrehte. "Weißt du, es hat auch Vorteile, einen Untermieter zu haben ", verkündete er, bevor er sich blitzschnell wieder umdrehte und schwarze, flammenartige Muster auf seiner haut sichtbar wurden, allerdings in einem geringen Maße und auch sein Auge blieb normal. Plötzlich entsprangen vier Schattenhände aus seinem Körper und auf den Offizier zu.
    Nekula wich weiter zurück und entgegnete grinsend "Sofern er die Miete bezahlt, werd ich dir nicht widersprechen."
    Er versuchte erst einmal den Angriffen auszuweichen, was ihm auch ganz gut gelang, da seine Geschwindigkeit nun einen ganz ordentlichen Schub erlangt hatte. Leider verhinderten die finsteren Glieder eine effektive Treffermöglichkeit. Aus der Distanz ließ Nekula erneut 2 Frostige Ladungen auf Shadow los.
    Sofort reihten sich zwei der Hände aus den Angriffen aus und fingen die Geschosse ab knapp vor Shadows Gesicht ab. Sie warfen sie mit Schwung zurück und blieben dann als Schutz neben dem Schwertkämpfer in einer neutralen Position.
    Nekula reagierte ebenfalls schnell und schleuderte weitere Geschosse, welche mit den Gekonterten kollidierten und als kleine Eissplitter, geradezu friedlich zu Boden rieselten. Er nickte, während er weiterhin versuchte den Angriffen zu entgehen. `So in etwa hab ichs mir gedacht... scheint zwecklos... Vielleicht muss ich doch das Risiko herausfordern.`
    Eine von Shadows Schattenhänden kam nun jedoch gefährlich nahe und striff Nekula knapp an der Seite. Obwohl die Winddrehung einen Großteil des Schadens abfing, hinterließ sie doch einen leichten Schnitt, der dem Oberleutnant ein genervtes Zischen entlockte. ` Einen Volltreffer darf ich mir nicht erlauben`
    Er legte nun seinen linken Arm auf die rechte Schulter und lies den dazugehörigen Arm 5 mal um seine Achse rotieren, worauf sich der Wind wieder stark um seinen Arm ballte und katapultierte sich erneut nach vorne, direkt auf den finsteren Schwertkämpfer zu.
    Shadow erkannte, dass Nekula seine Schattenhände einfach durchbrechen würde, sollte er versuchen, sich mit ihnen zu verteidigen. Deshalb wartete er bis der Offizier sehr nahe heran gekommen war, um ihn mit einem Chronos soweit zu verlangsamen, dass er gerade noch so ausweichen konnt. Allerdings wurde er von den erzeugten Winden weggeschleudert und kam hart mit dem Rücken auf den Boden auf, konnte aber mit seinen Schattenhänden einen Aufschlag an der Wand verhindern. Er richtete sich keuchend wieder auf und sante mit seiner Faust eine dunkle Druckwelle gegen seinen Gegner.
    Nachdem sein Angriff größtenteils fehl schlug, suchte er sofort seinen Gegner, wurde in diesem Moment allerdings von der Druckwelle besonders in der Magengegend getroffen und prallte hart gegen die Decke, wodurch er etwas Blut spuckte. Davon ließ er sich jedoch nicht beirren, und kopfschüttelnd ignorierte er den Schmerz um die Position für einen weiteren Angriff zu nutzen, bevor er fiel, stieß er sich nun also mit den Füßen von der Decke ab und schoss direkt auf den Geteilten zu und deutete während des Angriffs ein paar schnelle Schläge an, wodurch ein paar Luftstöße und weitere Eisgeschosse entstanden die nun auf Shadow zurasten. Letztere wurden durch die Luftstöße noch ein bisschen schneller.
    Shadow hustete ein paar mal, bevor er sich sich wieder fing und die Schattenhände losschickte, um die Geschosse abzufangen. Damit konnte er zumindest die abfangen, die den meisten Schaden angerichtet hätten, wobei der rest ihn nur striff und so leichte Wunden riss. Schließlich richtete er seine Schattenhände aus und fing den Offizier ab, wozu er allerdings sehr viel Druck ausübern musste und noch stärker anfing zu keuchen. Eine Zeit lang blieben beide in dieser Position hängen, bevor Shadow schließlich fragte: "Unentschieden?"
    Nekula reagierte überrascht und lachte auf, angesichts der nun für ihn ziemlich ungünstigen Situation. "Ganz wie du möchtest. Ich denke zur gegenseitigen Stärkerkenntnis hat dieser Kampf ja bereits viel beigetragen."
    Der Geteilte grinste, die Schattenhände verschwanden einen Blick später und seinen Gegner zurück auf den Boden. "Definitiv ", stimmte er zu und ging zu ihren Waffen hinüber, die er mit einem schattenumhüllten Schlag befreite, bevor er dem Offizier seinen Dreizack zuwarf und seine Katana in ihre Scheiden schob. "Aber ganz ehrlich, ich hätte die Energie nicht viel länger aufrecht erhalten können, denn ich bin ziemlich am Ende und es verlangt mir viel ab, die Kräfte des Ing zu nutzen." Langsam ging er in Richtung Klappe.
    Der Weißhaarige fing den Dreizack auf und entgegnete grinsend: "Mag sein, dennoch würde ich mal sagen, auch wenn es größtenteils ausgeglichen erschien, dass du generell die Oberhand hattest."
    "Tja, wie ich schon sagte, es hat so seine Vorteile, einen Untermieter zu haben ", lachte der finstere Schwertkämpfer und stieg jetzt die Leiter hinunter. "Wenn du uns jetzt entschuldigen würdest. Ich denken, es wird jetzt ziemlich einfach einzupennen."
    Nekula nickte ihm zu, "Viel Spaß dabei, ich werde wohl noch ein bisschen hier bleiben um ein paar Kämpfe zu studieren." Anschließen wandte er sich ab um sich ein gemütkliches Plätzchen zum ausruhen zu suchen.
    Shadow ließ nocheinmal ein Grinsen sehen, bevor er in seinem Zimmer verschwand und sich aufs Ohr haute.



    OT: Zusammen mit Green. Ist doch klar, oder?

    Warum hassen die Tageswanderer die Kinder der Nacht?
    Balance ist doch alles was zählt!

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  • Als die Gruppe auf das Schiff gelangte, fühlte sich Xia schon nicht besonders gut. Eigentlich hatte sie seit dem Kampf mit dem Wächter der Zeit starke Kopfschmerzen und jetzt kam auch noch ein Schwindelgefühl dazu. Anmerken wollte sie sich das aber nicht lassen, schließlich wollte auch sie die Zeit an Bord zum Training nutzen. Nischara hingegen merkte noch nicht, dass es Xia nicht besonders gut zu gehen schien. Er war eher damit beschäftigt ihr Zimmer auszustatten. Vor allem seinen Baum wollte er auf jeden Fall mit auf der Reise haben. "Du hast doch nichts dagegen, wenn ich meinen Baum hier aufstelle, oder?", fragte er, an die Weißhaarige gerichtet. Etwas vernebelt blickte die junge Frau mit den schwarzen Flügeln ihn an. Sie hatte kaum mitbekommen was ihr neuer Zimmerkumpan eigentlich tat: "Was? Entschuldige bitte, wie bitte, was hast du gesagt?" Von der Reaktion der sonst sehr aufmerksamen Xia überrascht legte Nischara den noch mit einer Plastiktüte umrahmten Topf voller Erde auf den Boden und blickte Xia skeptisch an. "Ich fragte, ob es okay sei, dass ich hier einen kleinen Baum pflanze", wiederholte er, ehe er hinzufügte, "Ist bei dir alles in Ordnung?" Ihr Gesicht war recht rot und ihre Augen trübe, als sie antwortete: "Du kannst den Baum gerne hier im Zimmer aufstellen, ich mag Pflanzen sehr gerne." Antwortete sie mit heiserer Stimme. "Ich bin nur ein bisschen erkältet, ich denke das legt sich schnell wieder."


    Mit einem Lächeln registrierte Nischara Xias positive Ressonanz bezüglich des Baumes, legte dann aber doch wieder eine besorgte Miene auf. "Auch eine Erkältung solltest du nicht auf die leichte Schulter nehmen, vor allem solange wir unterwegs sind- Zwar besitzen wir ein erste Hilfe Set und haben auch Takaya an Bord, jedoch ist sie eher auf das Heilen von äußeren Wunden spezialisiert und einen professionellen Arzt haben wir nicht an Bord. Wäre es nicht besser, wenn du dich erst einmal ein wenig ausruhst? Ich bin zwar kein Doktor, aber ich will verhindern, dass das eine Lungenentzündung oder so etwas in der Art wird...", riet der Schwertkämpfer ihr. Xia nickte nur abwesend und räumte ihr geringes Gepäck in eine dafür vorgesehene Kommode. "Ich wollte eigentlich noch trainieren, aber vielleicht hast du Recht. Ein wenig Ruhe wird mir auch nicht schaden." "Trainieren wäre eher schlecht. Ein wenig Ruhe wäre wirklich das Beste, was du für dich tun könntest.", erläuterte Nischara noch einmal, der ein wenig Angst hatte Xia zu sehr zu bevormunden, sie aber auch irgendwie beschützen wollte, "Weißt du was? Den Baum pflanz ich gleich, ich geh noch kurz in die Küche und hole dir einen Tee, was hältst du davon?" Eins ihrer seltenen dankbaren Lächeln erschien auf dem Gesicht der Hellebardenkämpferin. "Das wäre wahnsinnig nett von dir."
    Während Nischara ihr einen Tee holte, mustere sie noch schnell die neu zugeschnittene Kleidung, die man ihr an Bord gelegt hatte. Sie war zufrieden und schlüpfte schnell in ihr weißes Nachthemd und legte sich ins Bett.


    Nischara unterdessen stolzierte zur Küche, wo sich zuvor Tomy verausgabt hatte. "Hey, das riecht ja gar nicht mal schlecht.", dachte sich der Schwertkämpfer, wollte jedoch keinen Gedanken ans Essen verschwenden. Immerhin war er in die Küche gegangen, m Xia einen Tee zu machen. Doch schon als er den Schrank öffnete und das riesige Sortiment vor sich fand, wurde er von der Realität eingeholt. "Hmm, welchen Tee soll ich ihr denn nun machen?", fragte er sich ernsthaft, während er sie sich alle durchschaute. Letztendlich entschied er sich für einen einfachen Erkältungstee, den er mit heißem Wasser aufkochte und ihn dann zu Xia brachte. Als er das Zimmer betrat, sah er sofort, wie sie fast hilflos in ihrem Bett lag. Das weckte ein merkwürdiges Gefühl in ihn, was er jedoch gar keine Beachtung schenkte, sondern ihr viel mehr den Tee ans Bett brachte. "Entschuldige, ich hatte vergessen dich zu fragen, was für einen Tee du eigentlich willst. Ich hoffe ein Erkältngstee ist ok.", meinte er, an Xia gerichtet.
    "Natürlich, das ist völlig in Ordnung. Vielen Dank Nischara." Sie nahm ihm die Tasse ab und schlürfte schweigend. Das heiße Getränk tat ihr gut. Doch sie merkte, dass sie sehr müde war. Kaum hatte sie den Tee getrunken, deckte sie sich völlig zu und schlief fast sofort ein.


    Der Schwarzhaarige freute sich, dass er ihr helfen konnte. Jedoch tat er auch nebenher etwas für die Verschönerung des Zimmers. So pflanzte er seinen Baum, tat ein paar Vorhänge an die Fenster und dekorierte es mit ein paar Kleinigkeiten ein wenig. Xia warf er immer wieder einige knappe Blicke zu, ehe er irgendwann merkte, dass sie eingeschlafen war. Nachdem er fertig mit dem Zimmer war blickte er die schlafende Xia noch einmal an. "Keine Angst, dir passiert nichts. Ich passe auf dich auf.", meinte der Schwertkämpfer, ehe er sich von ihr entfernte und sich auch auf sein Bett warf. "Na hoppla? Ist das etwa der erste romantische Satz, der jemals über deine Lippen gekommen ist?", fragte Themoly spöttisch nach. "Was? Nein...", erwiderte Nischara, "Sie ist nur jemand, der mich so sehr versteht, wie kaum jemand zuvor...ich will einfach nicht zulassen, dass ihr etwas passiert, nein ihr nicht!", erwiderte Nischara. Themoly setzte ein unsichtbares Grinsen auf.
    "Und deswegen hängst du hier bei ihr im Zimmer rum, anstatt den Tag zu genießen. Du bist doch sonst niemand, der faul rumsitzt."
    "Wie gesagt, ich passe auf sie auf.", meinte Nischara, ehe er sich nach vorne lehnte um ein wachsames Auge auf Xia zu haben


    Wie so häufig hatte die weißhaarige Alpträume. Diesmal kam noch dazu, dass ihr Körper sich aufgeheizt hatte und sie fiebrig glühte: "Nein, Mama... Bitte ich... ich..." sie stammelte leise stöhnend vor sich hin. "Nicht das Messer, nicht noch mehr Narben... Papa, hilf mir doch... Papa, wo bist du?"
    "Xia.", versuchte Nischara sie zu wecken, als er merkte, wie sehr sie zu leiden schien. Er ruckelte sie auch ein wenig hin und her, um zu ihr durchzudringen. Mit einem Ruck setzte sie sich auf und war wach: "Nischara... was ist denn los?"
    "Du hast im Schlaf geschrien, ich glaube du hast schlecht geträumt.", entgegnete dieser.
    "Mir ist ziemlich heiß... glaubst du, du könntest mir ein wenig Eis oder so etwas bringen?" Sie schämte sich, dass sie offenbar im Traum laut gesprochen hatte, doch momentan fühlte sie sich zu schlecht um wirklich darüber nach zu denken.
    "Klar.", meinte Nischara, ehe er in die Küche flitzte und ihr einen Eisbeutel brachte. "Ich glaube du hast von deinen Eltern geträumt. Du hast etwas von deiner Mutter und Narben geschrien.", erzählte er Xia anschließend.


    Tränen traten der Hellebardenkämpferin ins Gesicht. Einerseits weil sie sich einfach schrecklich fühlte und die Erinnerungen wieder hoch kamen, dann aber auch, weil sie einfach noch nicht wirklich bereit war darüber zu reden, was ihr passiert war. Sie drehte den Kopf weg und versuchte verzweifelt ihre Tränen weg zu wischen bevor Nischara etwas merkte.
    "Wenn du darüber nicht reden willst oder kannst, so kann ich das verstehen. Aber solltest du es wollen, so bin ich gerne für dich da.", versicherte Nischara, der immer noch an ihrem Bett verweilte.
    Er bekam nur ein schluchzendes Nicken zur Antwort. Xia nahm mit zitternden Fingern den Eisbeutel und presste ihn sich gegen den Kopf. Wenig später war sie erneut eingeschlafen und schrie nicht mehr. Alpträume hatte sie trotzdem. Fast kam es ihr vor, als wolle ihre Seele einfach all die schlechten Erinnerungen ihres Lebens noch einmal verarbeiten. Ihr Körper reagierte dementsprechend als wolle er die Gedanken ebenfalls bekämpfen und verpasste ihr heftige Fieberschübe.


    Nischara versuchte sich bestmöglich um sie zu kümmern, doch fiel es auch ihm schwer zu Xia durchzudringen. Das, was sie quälte musste sie mit sich selbst ausmachen, doch zu sehen, wie Xia darunter litt tat ihm zunehmend weh. Doch rund um die Uhr konnte er auch nicht bei ihr anwesend sein, schließlich musste auch er ab und zu was essen. Als er also zur Küche aufbrach und dabei im Aufenthaltsraum ankam, hörte er plötzlich ein wütendes Gewitter in Form von einer rothaarigen Furie, die gerade eine wütende Ansage zu ihm und den anderen Anwesenden machte. „Da scheint ja wieder das imperiale Temperament durchzukommen.“, dachte sich Nischara, ehe er sich – ohne wirklich hinzuhören – demonstrativ abwandte um in der Küche endlich eine Kleinigkeit zu holen. Eine schlechte Idee, denn scheinbar nahm die Soldatin das persönlich. „Hast du mir gerade nicht zugehört? Sollte ich herausfinden, dass du es warst, der gerade eben so unverschämt mich beim Duschen beobachtet hat, wird dir das teuer zu stehen bekommen.“, drohte die Rothaarige, als sie einen kräftigen Schlag auf den Tisch vor ihr vollzog. Ungläubig wandte Nischara sich um und blickte sie an. „Ist das dein ernst? Du solltest genau wissen, dass mich so etwas null interessiert. Ich kann zwar verstehen, dass du wegen Geldoblame – dem dreckigen Lustmolch – vorsichtig geworden bist, mich jetzt zu beschuldigen ist aber absurd.“, meinte der Schwertkämpfer, ehe er sich abwandte und endlich sein Essen holte.


    Die nächsten Tage konnte Xia nichts bei sich behalten, nur Tee und Wasser trinken, hatte dauernd Fieber und schlief unruhig. Es war zum Verzweifeln.
    Erst am letzten Tag der Reise wurde alles besser. Xia war zwar immer noch geschwächt, doch das Fieber verschwand und auch ihr Schlaf wurde besser. Am Abend stand sie zum ersten Mal wieder auf und ließ sich - blass wie sie war - von Nischara stützen. Man berichtete ihr, was passiert war und wünschte ihr weiterhin gute Besserung. Bald würde sie wieder fit sein.


    OT: Xia ist wieder dabei^^. Der Post ist auch in Zusammenarbeit mit ihr entstanden^^.

  • Nekula beschloss, schnellstmöglich auf sein Zimmer zu gehen. Vielleicht war in der Zwischenzeit ja auch Eve aufgewacht.
    Das Türkishaarige Mädchen war noch immer ganz aufgelöst. Mittlerweile hatte sie sich jedoch unbemerkt aus dem Raum geschlichen und sich an den Alkoholvorräten bereichert, die so großzügig auf Galliere gelagert waren. Nach zwei Flaschen Schnapps war sie leicht angetrunken, weswegen ihr Schluchzen langsam in eine wütende Murmelei überging.
    Sie torkelte zu Tür- schließlich gingen die Vorräte langsam aber sicher zur Neige, und prallte an Nekula ab. Sich laut beschwerend und lallend, versuchte Eve wieder aufzustehen, was aber nicht ganz so gut funktionierte. Immer wieder kippte sie ohne Vorwarnung wieder auf ihren Hintern, was sie nach einer Weile wirklich zu amüsieren schien. Sie brach in schallendes Gelächter aus und kugelte sich förmlich vor Lachen.
    „ Ey, Neku-Deku! Du hascht doch diesen Alkohol aus diesem merkwürdigen Staddingens, das, ne? Gib her, isch brauch das jetzt!“, begann sie und griff nach Nekulas Hose, um sich aufzurappeln und ihn irgendwie dazu zu zwingen, ihr den heiß ersehnten Spezialalkohol zu geben.
    Der Offizier war wirklich überrascht. Hatte die Kleine hier wirklich ganz alleine ein Saufgelage veranstaltet? Nun, es sah ganz danach aus. Kopfschüttelnd hielt Nekula seine Hose fest. „Nur über meine Leiche… Und glaub mir… Dazu wird es nicht kommen.“, antwortete der Oberleutnant schließlich grinsend. „ Ach komm schon, Neku-Schubi-duhh~... Ich brauch das, kay? Dieses... von Dark hat mich reingelegt... Mich?! Kannschte das vorstellen?“, fragte sie mit lautsstarkem Ton.
    Nekula rümpfte die Nase. „Dark! Wenn ich den Namen schon höre. Dark… Shadow… Was bekommen wir als nächstes? Einen Dragon? Oder doch eher Killer?“, schoss es ihm durch den Kopf, als der Name des Übeltäters laut wurde. Aber darüber konnte er sich später noch aufregen! „Was ist denn überhaupt genau vorgefallen?“, wollte er nun von der Türkishaarigen wissen.


    Eve setzte sich auf und krabbelte zu ihrem Bett, wo sie sich mühsam hochkämpfte. Sie kippte wie ein Sack auf die Matratze und drehte sich angestrengt um. Ihr war heiß, weswegen sie beschloss, Hemd und Kleid auszuziehen, da sie noch ein Top darunter trug, das nur das nötigste verdeckte, war es ihr egal, dass Nekula im Raum war. Dieser dachte sich dabei „Jetzt müsste nur der Richtige ins Zimmer kommen und schon hätten wir ein recht ansehnliches Missverständnis in die Welt gesetzt.“ Bevor er seinen Gedanken allerdings zu Ende gebracht hatte, ergriff Eve wieder das Wort.
    „ Er hat mich aus dem Zimmer gelockt und mich dazu getrieben, diese verdammten Kräfte zu benutzen…“ Wütend und plötzlich halbwegs nüchtern erscheinend, griff sie nach einer der Schnapsflaschen und warf sie mit einem lauten Schrei gegen die Wand.
    „ Isch will sie nischt haben... warum hat kein anderer sie bekommen? Das ist unfair.“


    „Naja, ich denke du hast sie bekommen… weil die anderen damit wahrscheinlich viel mehr Blödsinn angestellt hätten. Stelle dir doch mal Prophet mit ihnen vor? Kein schöner Gedanke, oder?“, versuchte Nekula die aufgewühlte Hammerschwingerin zu beruhigen… ."


    Eve lachte bei der Vorstellung leicht auf und wollte etwas erwidern, allerdings scheiterte der Versuch, weil sie im Bett umkippte und das Kissen beim Sprechen störte. Schnell rappelte sie sich wieder auf, hatte durch ihren kleinen Suff jedoch vergessen, was sie sagen wollte.
    Der Weißhaarige seufzte und legte ihr eine Hände tröstend auf die Schulter. Dann sprach er mit ruhiger, aber eindringlicher Stimme:“ Du hast jetzt Zwei Möglichkeiten… Entweder du sprichst dich mal richtig über deine Probleme aus ODER du ertränkst deine Sorgen weiterhin in Alkohol! Was ist dir lieber?“


    " Alscho wirklich, Neku-Deku! Wasch habsch dir den gerade eben gesagt.. äh, gefragt?!", stieß Eve begeistert über den Vorschlag aus. " Ich will die zweite Möglichkeit!"
    Erleichtert atmete der Offizier aus und entgegnete lachend: „Puh, ich hab gehofft dass du das sagen würdest. Ich hab heute nämlich eigentlich gar keine Lust Seelsorger zu spielen.“ Darauf entgegnete die Türkishaarige jedoch kleinlaut, das sie bereits alles ausgetrunken hatte. „Na und wenn schon! Ein bisschen was werden wir schon noch auf Lager haben.“, antwortete Nekula ruhig, fügte aber mahnend hinzu „Ich weiß aber nicht wie der Stoff eingeteilt wurde… Besser wir verhalten uns nicht allzu auffällig und lassen die Flaschen niemanden sehen.“


    Nekula öffnete die Tür und spähte vorsichtig hinaus. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass niemand zu sehen war, wies er Eve an ihm zu folgen. Obwohl das Mädchen schon zwei Flaschen Spaß mit Freude zu sich genommen hatte, konnte sie dennoch ganz gut mithalten auch wenn ihre Bewegungen deutlich weniger elegant wirkten, als man es sonst gewohnt war. Trotz aller technischen Schwierigkeiten schaffte das ungleiche Duo es tatsächlich unbemerkt 5 weitere Flaschen ins Zimmer zu schmuggeln. Stolz auf ihren nächtlichen Raubzug begutachteten die beiden Tunichtgute zuerst einmal die Beute.
    Eve griff nach der dritten Flasche Schnaps und setzte an, trank gut die Hälfte aus und sank dann zufrieden ins Bett.


    Nachdem Nekula sich auch einiges an Alkohol reingepfeffert hatte, begannen die Beiden lauthals zu lachen, irgendwann kam Nekula dann auf seinen Polywal zu sprechen. Er erzählte, dass er wohl Pauly hieß, den Namen fand der neue Besitzer jedoch ziemlich bescheuert.
    " Wem sagscht du das?", lallte Eve kichernd. " Wie wärs mit.. Polly-Dolly, das Buschkängurooo!", schlug sie vor und rollte sich vor Lachen im Bett. Der Weißhaarige schüttelte dabei allerdings energisch den Kopf. „Nein, Nein, Nein… Ich dachte da eher an etwas mit mehr Sssssschwung! Speilust! Speilust, der wahrhaftige Zerstörerrr!“, meinte der Offizier begeistert und gestikulierte dabei wild mit den Armen, wobei er eine leere Flasche vom Tisch fegte, die darauf klirrend zerbrach. Eve war davon allerdings auch nicht begeistert, doch das Scheppern riss sie aus ihren Gedanken. „Isch glaube… esch hat geklopft?“, meinte sie lallend mit Blick zur Tür. „Ich habsss gehört. Bleib ruhig sitzen, ich geh sssschon…“, winkte der Offizier ab und taumelte zur Tür. Überraschenderweise war dort niemand. Nekula knallte die Tür nun wieder zu und torkelte zurück. „ Diese Sssstrolche…“, fluchte er, wenn gleich er auch selbst keinen Durchblick mehr hatte, wen er damit eigentlich meinte.


    Einige Stunden später, beinahe zeitgleich öffneten die beiden Partylöwen die Augen. Nekula richtete sich langsam auf und sogleich spürte er das Hämmern in seinem Kopf. Völlig entgeistert entwich ihm ein leises Fluchen. Dieses verstärkte sich noch, als ihm sein Umfeld bewusst wurde. Eve und er selbst hatten wohl beide nebeneinander, auf dem eigentlich ungemütlichen Zimmerboden geschlafen, der Rest des Zimmers sah jedoch aus als wäre die Nacht zuvor Geldoblames Armee einmarschiert. Die Einrichtung war auf höchst fragwürdige Weise demoliert worden und während er sich umschaute traf sein Blick den von Eve, die gerade genau das gleiche tat. „Sag mal… Was ist hier eigentlich passiert?“, fragten beide im gleichen Moment.



    OT: Entstanden in Kooperation mit Cáithlyn :D

  • Abgesehen von einigen kleineren Ereignissen, verlief der Rest der Reise weitgehend ruhig. Überraschend, wie Sheewa fand. Sie hatte mit deutlich mehr Komplikationen gerechnet, wenn elf Menschen, die sich so sehr voneinander unterschieden neun Tage auf zusammenleben mussten. Das größte und überraschendste Chaos nach Eves erstem Ausraster, war von Eve und Nekula verursacht worden, die sich heimlich völlig betrunken hatten. Das Resultat war am nächsten Tag ein ordentlicher Brummschädel gewesen, aber in den Augen der Soldatin hatten sie diesen auch verdient. Sie selbst mochte keinen Alkohol, auch wenn das Gesöff bei ihrer Körpertemperatur meist sehr schnell seine Wirkung verlor, was durchaus von Vorteil war. Bei ihr zuhause im Imperium hätte es zwar keiner gewagt, sich über Nacht so zulaufen zu lassen, aber sie fand, dass die beiden Kameraden alt genug waren, um zu wissen, wie viel sie vertrugen.


    Wie die anderen auch, hatte die Rothaarige viel während dieser Tage trainiert und z ihrer Zufriedenheit, war ihre Feuermagie schon sehr bald vollständig zurückgekehrt.


    Am Vormittag des neunten Tages kam eine riesige weiße Wolkenwand in Sicht, worauf Nischara, der wieder die Zügel übernommen hatte, die anderen herbei rief. Erwartungsvoll beobachtete die Gruppe, wie aus der scheinbar normalen Wolke Zinnen und Täler wuchsen und unzählige Lichter erkenntlich wurden. Auf unnatürliche, aber durchaus ansprechende Weise, verbanden sich in dem Gebilde vor ihnen Gestein und luftig lockere Wolken zu einer prächtigen Insel: Diadem. Die Aussicht bald wieder festen Boden unter den Füßen zu haben und aus der Enge des Luxusschifes herauszukommen, hob bei allen sichtlich die Stimmung.


    „Kiara, ich möchte dich um etwas bitten.“, wandte sich Sheewa an die andere Feuerkämpferin, während die Insel stetig näher kam, „Wenn wir auf Diadem sind, darfst du keinem davon erzählen, was wir erfahren haben. Direkt in Sheliak ist ein Balltalion imperialer Soldaten stationiert. Sollten diese in Erfahrung bringen, dass Informationen nach außen durchgedrungen sind, kann es nicht nur für meine Leute im Imperium, sondern auch für die Bewohner von Diadem gefährlich werden. Außerdem möchte ich keine Panik auslösen. Wir werden als erstes versuchen eine Audienz bei König L’Hade Kahn zu bekommen, um ihn Corelias und Calbrens Brief zu übergeben. Unser Freund Tomy ist Botschafter von Diadem, er müsste uns dabei also helfen können. Wenn wir Glück haben, schließt sich der König Mira und Anuenue an und wird uns bei unserer Suche unterstützen. Diese wird aber mit ziemlicher Sicherheit gefährlich. Bist du dir Sicher, dass du mit uns kommen willst?“


    Der Hafen kam in Sicht und Gallyier ließ es sich nicht nehmen, mit einem lauten Aufschrei eine kleine Schleife über der Burgstadt Sheliak zu fliegen und sich dann erst zu den Anlegestegen an der Seite des Marktplatzes nieder zulassen. Die meisten andern benutzten ihre Schwingen des Herzens oder die Teleportfunktion, um an Land zu gehen. Sheewa jedoch sprang einfach von dem Führerbalkon herunter auf den mit Kopfsteinen gepflasterten Marktplatz. Durch ihre verstärkten Knochen überstand sie den Aufprall ohne Verletzungen, aber ihr Gewicht sorgte für einen dumpfen, aber gut hörbaren Schlag. Aber das war wahrscheinlich noch unauffälliger, wie eine Imperiale mit Flügeln. Wobei sie ohnehin schon die Aufmerksamkeit der Passanten hatten. Neben den kleineren Schiffen der Kaufleute und Ritter und dem einzelnen, mechanischen Einmannboot, wirkte Gallyier mit ihrem grünen schuppenkleid und der strahlend weißen Sternenmuschel auf dem Rücken, wie das Schiff einer überaus wichtigen Persönlichkeit und zog alle Blicke auf sich. Sogleich kam ein Mann mit fester Hose angelaufen und versorgte das große Tier, welches sich friedlich an den Steg binden ließ und den Kopf senkte. Die lange Reise hatte wohl auch diesen Wildfang erschöpft.

    OT: So dann sind wir jetzt auf Diadem. Wundert euch bitte nicht, warum ich so meinen Post beendet habe. Ich möchte jetzt drei Neue begrüßen und ihnen hier die Möglichkeit zum Einstieg lassen. Zudem wird es hier noch eine Überraschung geben, die von Nischara nachgereicht wird^^. Unsere Neulinge sind Lone Wolf, Fafnir und Nyx, viel Spaß euch dreien^^.
    Ich denke, wir werden schon bald weitermachen können^^.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Kiara war froh, dass es Eve wieder besser ging. Sie hatte das Mädchen nämlich liebgewonnen und wollte nicht dass ihr was zustößt. Seit der Auseinandersetzung hatte sie manchmal das Gefühl, dass die anderen sie nicht ernst nahmen. War es falsch gewesen sich wie ein feiges Huhn hinter Sheewa zu verstecken, nur weil die Lage brenzlig geworden ist? Wahrscheinlich hätten die anderen, wie zum Beispiel Shadow keinerlei Probleme gehabt, diese Lage zu meistern. Aber was hätte sie machen solllen? Es war ihr erster richtiger Trainingskampf überhaupt gewesen und ... Stop. Was machte sie denn da? Sie grübelte wieder vor sich hin. Diese neue Angewohnheit war ganz schön nervig. So was brachte doch nichts.


    In der Zwischenzeit hatte sie sich ein gutes Bild von den neuen Freunden machen können. Von ein paar wusste sie noch nicht was sie von denen halten sollte. Aber das wird schon noch und wenn nicht, dann ist auch nicht schlimm. Die restlichen mochte sie dafür um so mehr. Kiara verstand sich auch gut mit ihrem Mitbewohner. Die beiden redeten manchmal über Diadem abends in ihrem Quartier miteinander oder machten andere lustige Dinge. Sie freute sich auch darauf Diadem wieder zu sehen. Sie hatte ihre Heimat tief in ihrem Inneren schon vermisst aber nun kehrten sie wieder zurück. Das einzige was ihre Magenschmerzen bereitete war, was sie dort erwarteten würden.


    Der Flug war rascher vergangen als sie es erwartet hatte. Nischara rief sie alle auf die Brücke zusammen. Sie beobachteten wie sich Diadem vor ihnen ausbreitete. Die Wal war wirklich wunderschön. Dann wandte sich Sheewa an sie und sagte mit ernster Stimme:" „Kiara, ich möchte dich um etwas bitten. Wenn wir auf Diadem sind, darfst du keinem davon erzählen, was wir erfahren haben. Direkt in Sheliak ist eine Batallion imperialer Soldaten stationiert. Sollten diese in Erfahrung bringen, dass Informationen nach außen durchgedrungen sind, kann es nicht nur für meine Leute im Imperium, sondern auch für die Bewohner von Diadem gefährlich werden. Außerdem möchte ich keine Panik auslösen.
    Wir werden als erstes versuchen eine Audienz bei König L’Hade Kahn zu bekommen, um ihn Corelias und Calbrens Brief zu übergeben. Unser Freund Tomy ist Botschafter von Diadem, er müsste uns dabei also helfen können. Wenn wir Glück haben, schließt sich der König Mira und Anuenue an und wird uns bei unserer Suche unterstützen. Diese wird aber mit ziemlicher Sicherheit gefährlich. Bist du dir Sicher, dass du mit uns kommen willst?“ Kiara ließ sich die Worte durch ihren Kopf gehen, obwohl sie ihre Entscheidung schon getroffen hatte. Sie antwortete:" Ich bin mir sicher, dass ich mitkommen will und ich werde es auch nicht bereuen. Außerdem verspreche ich natürlich Stillschweigen zu bewahren."

  • Zielstrebig und ohne auf die Umgebung um sich herum zu achten trottete Falkar über den Marktplatz von Sheliak auf die imperiale Botschaft zu. Die beiden anderen Soldaten, die ihm folgten, warfen sich besorgte Blicke zu, als diese in Sicht kam und Falkar auch jetzt nicht langsamer wurde, sondern ungerührt weiterlief.
    Auf das nun erneut beginnende Gemurmel hinter seinem Rücken reagierte Falkar, indem er sich im Laufen umdrehte und die beiden aus seinen dunkelgrünen Augen anstarrte, bevor er er ohne jegliche Regung meinte „Wenn euch was nicht passt sagt's laut, euer Gemurmel geht mir auf den Geist!“. Sobald daraufhin wieder Ruhe war, schaute er wieder nach vorne und wich im letzten Moment der Mauer um das in der Mitte des Platzes gelegene Blumenbett aus, in deren Richtung er immer weiter abgedriftet war, während er nicht vor sich geschaut hatte. Der kleine Hacken, den er zum Ausweichen schlug, lies dabei sein hellgraues Haar auf die rechte Seite rutschen, was er sofort mit einem Schütteln des Kopfes korrigierte.
    Warum seine beiden Begleiter am Murren waren, konnte er sich vorstellen, anderen Soldaten graute es oft vor der Rückkehr und Berichterstattung ihren Vorgesetzten gegenüber, doch das hieß noch lange nicht, dass er Verständnis dafür hätte. Er tat schließlich nur, was notwendig war. Wenn die anderen solche Prinzipienreiter waren, was konnte er denn dafür?
    Er sah keinen Grund, wie die beiden nervös zu werden, sondern überlegte bereits, was die Mahlzeiten an diesem Tag wohl bringen würden, nachdem er mit seiner Einheit bereits vor dem Frühstück aufgebrochen war.
    Als er wortlos an einem anderen imperialen Soldaten vorbeiging und die Türen der Botschaft fast erreicht hatte, öffneten sich diese bereits und mit einigem Schwung kam ihm sein Kommandant entgegen, dem er mit einem kleinen Bogen auswich, als dieser drei Meter vor ihm stehen blieb. Im Vorbeigehen meldete er sich mit monotonem Tonfall zurück, wobei er jedoch nicht weiter langsamer wurde. „Morgen Sir! Sind zurück. Ihren Bericht bekommen Sie dann heut nachmittag.“
    Doch während die Formalitäten damit für ihn erledigt waren, fuhr ihm sofort die eindeutig gereizte Stimme des Kommandanten in den Rücken. „Unteroffizier Falkar, sofort stehenbleiben!“ Mit einem theatralischen Seufzen blieb er daraufhin stehen und drehte sich langsam um. „Was ist denn, Sir?“, frage er und sah, wie seine beiden Begleiter, die noch ein paar Meter zurückgeblieben waren, stehen blieben und nicht mehr näher kamen. „Was ist?“, donnerte es Falkar daraufhin entgegen, der still da stand und hoffte, dass sein Kommandant sich dieses Mal etwas kürzer fassen würde. „Sie wissen ganz genau was ist! Sie haben sich wiederholt meinen Befehlen widersetzt! Und sagen Sie nicht, Sie wüssten nicht, wovon ich spreche.“
    Falkar wusste, wovon sein Kommandant sprach. Er hatte die ihm zugeteilten Soldaten zurückgelassen und sich seine Begleiter selbst ausgesucht. „Was sollte ich denn mit den Pfeifen?“, fragte er jedoch ganz ungerührt, „Sie wollten Ergebnisse, also brauchte ich ein paar erfahrene Schützen, die ein Auge dafür haben.“
    „Das berechtigt Sie noch lange nicht, meine Anweisungen zu ignorieren!“, fuhr ihn der Kommandant, der nun noch wütender zu sein schien, daraufhin an. „Wenn Sie es noch einmal wagen, meine Spezialisten durch gewöhnliche Soldaten zu ersetzen, mache ich ihnen persönlich die Hölle heiß! Und jetzt will ich eine vernünftige Erklärung haben, warum mir schon wieder noch bevor Sie zurückgekehrt sind von ihren 'Untersuchungen' berichtet wurde?“
    Immer hatte dieser Typ etwas auszusetzen, dabei bekam er doch genau, was er wollte. Langsam ging dies Falkar auf die Nerven, doch er wusste es besser, als dies direkt zu äußern, sodass er nun doch eine erste Regung zeigte, indem er einmal kurz grinste und mit leicht defensiver Stimme antwortete. „Wenn Sie das mit dem Typen um die Ecke meinen, dann wollte ich nur ...“
    „Was Sie wollten ist mir egal! Sie haben beinahe eine Auseinandersetzung mit einem Ritter von Diadem vom Zaun gebrochen. Und danach haben Sie sich unbefugten Zutritt verschafft. Wie oft soll ich ihnen derartige Aktionen noch verbieten?“
    Die kurze Pause nutzte Falkar, der bis dahin ruhig zugehört hatte, um sich nun doch mit fester Stimme zu rechtfertigen. „Sir, es tut mir Leid, wenn mein Vorgehen nicht so ganz mit ihren Vorgaben übereinstimmt, aber es sind doch die Ergebnisse, die zählen und die sind doch soweit in Ordnung, nicht wahr?“ Kurz kramte er in dreien der vielen Taschen seiner braunen Weste, die sich von seiner sonst grauen Uniform abhob, dann reichte er seinem Kommandant einen Zettel, auf dem er die Ergebnisse des Morgens notiert hatte.
    Dieser knüllte sie jedoch nur in seiner Faust zusammen und sah Falkar nur weiter mit Zorn im Blick an. „Besorgen Sie sich endlich eine vernünftige Uniform, die sieht noch immer aus, als wären Sie damit durch zwei Kriege gegangen. Dies ist das letzte Mal, dass ich dabei bleibe, ihnen den nächsten freien Tag zu streichen und wenn Sie demnächst nicht haargenau das machen, was ich ihnen befehle, haben Sie mit ernsthaften Konsequenzen zu rechnen.“


    OT: Moin. Wie ja bereits angekündigt, werde auch ich jetzt mitmachen. Hoffe, dass es allen Beteiligten Spaß machen wird.

  • Noch während Kayla und Ivan im Bus waren, erlebten die beiden erst einmal einen riesen Schock. Vor allem Kayla fühlte sich gerade sehr unwohl. Ihr großer Bruder war sowieso schon noch sauer auf sie, dass sie ihm nach Anuenue gefolgt war und dann das. Sie sind in den falschen Bus eingestiegen und befanden sich nun in Richtung der Hauptstadt Diadems, Sheliak. Als sie dann ausgestiegen sind, wurden sie von einem unglaublichen Anblick begrüßt. Die Stadt selbst wirkte sehr edel, allerdings war Kayla eher von den vielen Wolken, die hier herum schwebten begeistert. Zwar versperrten sie größtenteils auch die Sicht auf die umliegenden Häuser, aber das prächtige Schloss Eliath konnte man noch sehr gut erkennen.
    Dieser wunderschöne Anblick hatte Kayla etwas abgelenkt, denn so schön es hier auch war, die Geschwister sollten eigentlich nicht hier sein. Sie sollten eigentlich wieder in Mira sein, allerdings hatten sie nicht mehr genug Geld für eine Fahrt nach Mira.
    Mit einem unschuldigen lächeln sah sie ihren Bruder an. „Ähmm…Bruderherz? Was sollen wir jetzt machen?“
    Kayla lächelte ihn zwar an, hatte aber dennoch schon ein bisschen Angst davor, dass er ihr die Schuld dafür geben könnte.


    Ivan war ebenfalls wenig begeistert von der Tatsache, dass sie anstatt in Mira in Diadem gelandet sind. Das durfte doch nicht wahr sein. Er wollte doch nur nach Hause zusammen mit Kayla. Sein Blick glitt zu seiner kleinen Schwester, die ihn unschuldig anlächelte, und er schaute sie seinerseits streng aus seinen kalten eisblauen Augen an. "Was denkst du denn, was wir jetzt tun sollen, Schwesterchen?" fragte er mit leiser Stimme, den Blick wieder abwendend und ihn über die Wolken der Stadt schweifen lassend. Ein leises Seufzen entrann seiner Kehle. "Ich denke, das einfachste wäre, wenn wir irgendwie an Geld kommen würden." Ivan blickte weiter nachdenklich die Leute am Anlegesteg an, oder eher schaute er durch sie hindurch. Die Leute jedoch schienen nicht wirklich begeistert davon, dass Ivan sie so emotionslos anstarrte. Darum wandte er sich wieder seiner Schwester zu. "Oder hast du eine andere Idee, Schwesterchen?"


    „Nein, eine andere Idee hab ich nicht.“, meinte sie und sah nachdenklich nach unten. „Die Frage ist nur: Wie sollen wir an Geld kommen?“ Wieder sah sie ihren Bruder lächelnd an und sprach voller Begeisterung: „Schauen wir uns doch erst einmal in der Stadt um! Du siehst doch selbst, wie wunderschön hier alles ist!“ Sie begann ins Innere der Stadt zu laufen, wohl wissend, dass Ivan ihr schon folgen würde. „Ich meine, wann haben wir denn schon die Chance, diese Stadt wieder zu sehen?“ Sie wusste nicht wo sie hinlief, aber dem geschäftigen Treiben der Menschenmenge und den vielen Ständen nach, die Kayla vor sich sah, war wohl der Markt Sheliaks, direkt am Anlegeplatz. „Am Marktplatz finden wir bestimmt eine Möglichkeit, wie wir an Geld kommen…“, meinte sie Nebensächlich und beschäftigte sich gerade mit einer flauschigen Wolke, die an ihr vorbei wehte und beachtete ihren großen Bruder gar nicht mehr so richtig. Dass die beiden sich gerade in einer nicht besonders tollen Situation befanden, ignorierte sie. Sie war viel zu beeindruckt von den verschieden Eindrücken, die sich ihr hier in Sheliak boten.


    "Der Marktplatz ..." Ivan nickte langsam bei den Worten seiner Schwester. Ja, sie hatte recht, dort würde man wahrscheinlich am ehesten an Geld kommen, dennoch ... "Und du willst da nicht nur hin, um dir die Angebote dort anzuschauen? Du weißt, wir haben kein Geld..." Er schaute Kayla hinterher, die geradezu durch die Gegend hopste und sich die Wolken anschaute. Ivan musste zugeben... Er betrachtete eine der Wolken... Sie sahen wirklich flauschig aus... Doch schüttelte er den Kopf und blickte wieder zu dem Mädchen neben sich. "Wir sollten eine Möglichkeit suchen, um Mutter und Vater Bescheid zu geben. Sie machen sich bestimmt Sorgen, besonders um dich, Schwesterchen." Wieder der strenge kalte Blick, wobei Kayla wusste, dass Ivan es nicht so meinte.
    "Aber wir können, denke ich, schon uns die Stadt ein wenig anschauen." Er musste zugeben, er war auch noch nie in Sheliak und würde sich gerne einmal ein wenig umsehen. Vielleicht hatten sie hier ein Teegeschäft oder Süßwaren? Wobei niemand so gute Süßwaren machte, wie ihre Eltern.


    "Und du willst da nicht nur hin, um dir die Angebote dort anzuschauen? Du weißt, wir haben kein Geld..." Bei diesen Worten fühlte sich Kayla etwas ertappt. Es war wirklich Schade, dass sie kein Geld hatten. Sie würde einfach nur zu gerne ein Souvenir mitnehmen. Dann machte er sie darauf aufmerksam, dass ihre Eltern sich vor allem um Kayla sorgen machen würden. „Hätten sie mir von Anfang an erlaubt, mit dir mitzukommen, dann würden sie sich keine Sorgen machen!“, meinte sie trotzig und verschränkte die Arme vor sich. Es tat ihr zwar schon leid, dass sie sich um sie sorgen machen, aber sie fand es einfach unfair, dass sie es ihr nicht erlauben wollten, mit Ivan nach Anuenue zu kommen.
    Für einen Moment war die Atmosphäre nun ein bisschen gedrückt, was Kayla gar nicht gefiel. Wieder voller Begeisterung lief das Mädchen nun vor, um sich einige Läden und Schaufenster anzusehen, ohne auf ihren großen Bruder zu warten. „Schauen wir uns erstmal um, dabei finden wir ganz sicher eine Möglichkeit, unsere Eltern zu benachrichtigen!“


    Es war klar, dass Kayla soetwas sagen würde. 'Hätten sie es mir erlaubt' Ivan konnte daraufhin nur den Kopf schütteln. "Du weiß, dass du noch zu jung zum reisen bist." Daraufhin war eine unangenehme Stille zwischen den beiden Geschwistern, die wahrscheinlich weder Ivan noch Kayla gut fanden. Zumindest Kayla nicht, die, um es zu überspielen, Ivans Meinung nach, begeistert zu einem der vielen Läden lif und ihren Bruder hinter sich ließ. Der runzelte daraufhin kaum sichtbar die Stirn und beschleunigte seine Schritte etwas, um ihr zu folgen. "Das Problem ist, dass die Nachrichten auch ihre Zeit brauchen werden, um bei Mutter und Vater anzukommen. Und nachdem wir schon solange bis hierher gebraucht haben... Und auch nachdem, was in Anuenue passiert ist." Seine Stimme nahm einen leicht besorgten Tonfall an, den man jedoch nur heraushören konnte, wenn man ihn schon länger kannte. "Aber auch dafür brauch man Geld."


    „Ach, mach dir da mal keine Sorgen, irgendwie treiben wir schon Geld auf!“, lachte sie sorglos und lief durch den Marktplatz und sah sich die verschiedenen Stände an. Sie entdeckte einen Stand mit wunderschönem Schmuck und probierte ein paar silberne Ringe an. Kayla warf einen kurzen Blick über ihre Schulter zu Ivan. Sofort legte sie die Ringe wieder weg, sie hatten ja kein Geld und ging weiter, ohne ihr Lächeln zu verlieren.
    Kurz darauf sah sie wie ein Schiff anlegte, welches nicht so gewöhnlich aussah, wie die anderen. Es war ein grünlicher Riesendino mit wunderschönen Schmetterlingsflügeln und einer strahlend weißen Sternenmuschel auf dem Rücken. Kaylas Begeisterung konzentrierte sich sofort komplett auf dieses Schiff und sie ging näher ran.
    Einige Leute flogen aus dem Schiff oder teleportierten sich hinaus. Und plötzlich sprang eine junge Frau mit auffälligen roten Haaren und einer dunkelroten Uniform mit goldenen Ornamenten aus dem Schiff. Ivans kleine Schwester konnte ihre Neugier nicht mehr zügeln und eilte zur Frau und sprach sie sofort begeistert an: „Sag mal, wo habt ihr denn so ein schönes Schiff her? Das ist doch kein gewöhnliches, oder?“


    Ivan schickte seiner Schwester einen strengen, kalten Blick, als sie die Ringe und den Schmuck an einen der Stände anschaute. Sie wusste doch, dass sie kein Geld haben. Innerlich seufzte der Junge jedoch geschlagen. Vielleicht ... wenn sie später Geld haben, würde er ihr ein oder zwei Stücke kaufen gehen, solange sie nicht allzu teuer waren. Kayla, die seinen Blick verstanden hatte, drehte sich von dem Schmuckzeug weg und ging fröhlich wie eh und je über den Platz.
    Auch der Blauhaarige sah das ungewöhnliche Schiff über ihre Köpfe kreisen (wie konnte man es ignorieren, wenn es solch einen Laut von sich gab) und betrachtete es eine Weile, bis es anlegte und eine rothaarige Frau aus der Muschel am Rücken hinabsprang. So ließ er jedoch seine Schwester aus den Augen, womit er auch keine Sekunden später gestraft wurde.
    "Kayla!" rief Ivan seiner davon eilenden Schwester hinterher. Zum ersten Mal konnte man eine Regung auf dem Gesicht des Blauhaarigen erkennen. Seine Augenbrauen zogen sich leicht zusammen zu einem mehr oder minder wütenden Ausdruck, bevor er seiner geliebten, kleinen Schwester ebenfalls hinterher eilte. Doch war es schon zu spät. "Kayla!" Er kam neben ihr zu stehen und schaute sie wieder mit seinem normalen kalten, emotionslosen Blick an (innerlich lächelte er jedoch geschlagen), bevor er sich an die Rothaarige wandte. "Entschuldige, meine Schwester ist etwas ... aufdringlich."


    OT: So, der Einstiegspost von mir und Fafnir ^^

    There's a saying. Yesterday is history, tomorrow is a mystery, but today is a gift. That is why it is called the "present".

    2 Mal editiert, zuletzt von Nyx ()

  • Ihr Aufkommen hatte einen lauteren Schlag getan, als die Soldatin erwartet hatte. Vorsichtshalber blickte sie prüfend auf die Steine unter ihren Füßen. Innerlich musste sie fast lachen, als dort nichts zu sehen war. Hatte sie etwa ernsthaft erwartet, allein mit einem Sprung aus ein paar Metern massives Kopfsteinpflaster beschädigt zu haben? Gut, dank Rüstung und des Metalls in ihr hatte sie ein paar Kilo mehr als ein normales Mädchen, aber solche Überlegungen waren einfach nur abstrus. „Ich fange ja langsam wirklich an, mich selbst ein wenig von dem Geschwafel anderer anstecken zu lassen.“, stellte sie in Gedanken fest, wobei sich ein leises Lächeln auf ihre Lippen schlich. Aus den Augenwinkeln bemerkte sie, wie Tomy sich sofort davon machte und zwei Ritter in stählerner Rüstung ansprach, die vor einem steinernen Torbogen wache hielten. Hinter ihnen führte eine breite Steinbrücke über eine Wolkenschlucht zur Pforte der riesigen Burg Eliath, die prächtig im frühen Morgenlicht schimmerte und die hohen Steinbauten der Stadt zu ihren Füßen um ein vielfaches überragte. Aber die Soldatin bedachte das stolze Bauwerk nur mit einem flüchtigen Blick. Ebenso den grünhaarigen Botschafter, der sich inzwischen recht vertraut mit den Rittern zu unterhalten schien. Der Kleine würde schon dafür sorgen, dass die Gruppe eine Audienz beim König bekommen würde.


    Die Soldatin wurde aus ihren Gedanken gerissen, als plötzlich ein Mädchen mit zwei blonden Pferdeschwänzen sie aufgeregt ansprach: „Sag mal, wo habt ihr denn so ein schönes Schiff her? Das ist doch kein gewöhnliches, oder?“ Überrascht und etwas überrumpelt brauchte die Rothaarige einige Sekunden, um sich in die Situation einzufinden. Sie hatte noch nicht einmal Gelegenheit etwas zu sagen, denn mit einem tadelnden „Kayla!“ kam ein blauhaariger Junge, der etwas älter wie das Mädchen wirkte, neben ihr vor der Soldatin an und wandte sich entschuldigend an sie. „Entschuldige, meine Schwester ist etwas ... aufdringlich.“ „Das macht doch nichts.“, erwiderte Sheewa lächelnd und musterte die beiden Geschwister aufmerksam, „Schließlich begegnet man einem Schiff wie unserer Gallyier nicht jeden Tag. Sie ist noch ein Jungtier von einem Händler aus Mira. Und eigentlich ist nur ihre Größe ungewöhnlich. Aber bei so einer großen Reisegruppe wie der unseren braucht man eben etwas Platz.“ Die Soldatin hatte den beiden mit Absicht nicht die volle Wahrheit gesagt, ohne dabei zu lügen. Zwei wildfremden Leuten musste man ja nicht gleich auf die Nase binden, dass sie hier ein Schlachtschiff vor sich hatten.


    Doch nun lenkte etwas anderes die Aufmerksamkeit der Rothaarigen auf sich und ließ sie die beiden Jugendlichen vor sich beinahe vergessen. Am Rand des Marktplatzes veranstalteten ein paar Männer einen ordentlichen Aufruhr. Leider handelte es sich hierbei um Imperiale, offensichtlich die hier stationierte Einheit, die sich alle Mühe gaben, das unbeliebte Bild der Soldaten von Alfard noch zu verstärken. Verständnislos schüttelte Sheewa den Kopf. „Entschuldigt mich, ihr beiden.“, meinte sie knapp zu dem Geschwisterpärchen und schritt zielsicher auf die kleine Gruppe ihrer Landsleute zu. Eigentlich hatte sie vorgehabt, sich ihnen nach Möglichkeit nicht zu zeigen, aber dieses Verhalten konnte sie einfach nicht akzeptieren.


    Ein Mann, allen Anschein nach der Kommandant der Gruppe schimpfte lautstark auf einen graugekleideten Soldaten ein, der diese Predigt allerdings nicht allzu ernst zu nehmen schien. Der Kommandant stand mit dem Rücken zu ihr, als die Rothaarige sich ihm selbstsicher näherte. Er bemerkte sie nicht, aber seine Männer schon. Die meisten brauchten allerdings einige Sekunden, bis sie den Neuankömmling einordnen konnten. Dann strafften die Männer plötzlich einer nach dem anderen möglichst unauffällig die Schultern und warfen der jungen Frau erstaunte Blicke zu. Diese konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, imperiale Soldaten verhielten sich seltsamer Weise immer wie ertappte Schuljungen. „Mich würde interessieren, was es hier so zu Brüllen gibt, dass Sie alle anwesenden belästigen.“, machte die Soldatin nun mit freundlicher stimme, in der dennoch eine gewisse Autorität mitschwang, „Ich dachte bisher immer, man könne von den stolzen Truppen Alfards auch erwarten, dass sie sich auch fern der Heimat benehmen können.“ Verärgert wandte der Kommandant sich um und blickte Sheewa einen Moment verständnislos an, während seine Männer ihn erwartungsvoll beobachteten. „Was machen Sie denn auf Diadem?“, erkundigte er sich harsch. Das Lächeln, welches die Rothaarige bis eben getragen hatte, erstarrte kaum merklich. „Da steigt einem wohl die Befehlsgewalt zu Kopf. Ansonsten würde sich ein kleiner, in Ungnade gefallener Offizier, es sich nicht anmaßen mit jemanden wie mir so zu reden.“, wies sie ihn freundlich aber mit Nachdruck zurecht, „Und jetzt wüsste ich bitte, was hier los ist.“ Der Kommandant hatte wohl selbst bemerkt, wie respektlos seine Frage gewesen war und zog den Kopf ein. Nun sah er aber anscheinend eine Chance seinen Fehler wieder wettzumachen. „Entschuldigt bitte vielmals Maám, aber dieser Soldat hier bringt mich noch zur Verzweiflung. Gerade eben hat er sich aus persönlichen Gründen mit einem Ritter Diadems angelegt, was ohne das Auftauchen weiterer Ritter wohl in einer Prügelei geendet hätte. Zudem hat er sich wiederholt unbefugt Zugang zu privaten Häusern verschafft und missachtet regelmäßig die Befehle seines Vorgesetzten.“, versuchte der Kommandant sofort die Schuld von sich zu schieben. Sheewa warf dem Beschuldigten einen prüfenden Blick zu. Im Gegensatz zu einigen anderen Männern dieser Gruppe, kannte sie den Grauhaarigen nicht. Dieser hatte erst recht interessiert gewirkt, aber sobald das Gespräch auf ihn gekommen war, eine ausdruckslose Miene aufgesetzt. Nun runzelte er die Stirn und richtete vorsichtig das Wort an sie: „Entschuldigung, dass ich ohne Erlaubnis rede, aber ich habe nur für den bestmöglichen Erfolg des Auftrags gesorgt.“ Der Kommandant schien etwas mit rotem Kopf einwerfen zu wollen, aber die Rothaarige brachte ihn mit einem strengen Blick zum Schweigen. „Achte in Zukunft darauf, keine Rangeleien anzuzetteln oder sonstigen Streit mit den Bewohnern Diadems vom Zaun zu brechen. Das schadet nur dem Ansehen von Alfard.“, mahnte sie den Grauhaarigen womit die Sache für sie erledigt war und begrüßte zwei der anderen Soldaten, die vor ihrer Verbannung dem Wiederstand angehört hatten. „Wie bitte? Das war alles, wollt ihr ihn denn gar nicht bestrafen?“, wollte der Kommandant schockiert wissen. „Ich sehe darin keinen Grund.“, antwortete die Soldatin schlicht, „Er untersteht nicht meinem direkten Befehl und zudem hat er sich mir gegenüber nicht respektlos verhalten, was man von Euch nicht sagen kann. Ich bin schließlich nicht hier, um mich mit ihren Leuten herumzuschlagen. Zudem denke ich, dass einem guten Kommandanten auch Respekt gezollt wird. Die Soldaten wissen meinst sehr genau, wer seine Arbeit gut macht und wer nicht.“ Danach nickte sie den Männern zu und entfernte sich von der Gruppe. „Ich habe noch etwas zu erledigen, aber ich werde später noch einmal bei Ihnen vorbeischauen. In der Zwischenzeit sollten Sie die Ihnen zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten aufsuchen und Ihre Differenzen mit ihren Soldaten dort klären. Auf offener Straße belästigen sie damit nur die Passanten.“, meinte sie an den Kommandanten gewandt und ging ohne noch ein weiteres Wort zu ihrer bunten Gruppe zurück. Inzwischen war auch Tomy zurückgekehrt.


    OT: Diesen Post endlich mal fertiggestellt^^. Ich hab jetzt einfach mal Falkar auf die Gruppe/meinen Chara treffen lassen, damit Lone Wolf nach seinem Urlaub dann zu uns stoßen kann.
    Nischara wird dann den nächsten Handlungsschritt übernehmen und die Gruppe zu König L'Hade Kahn bringen. *diesen Namen nicht mag*

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Als Nischara die Gallyier verließ streckte er erst einmal aus Reflex die Hände vor sein Gesicht. Nach tagelanger Fahrt waren sie endlich in Diadem angekommen. Dass ihm die Sonne da erst einmal zu schaffen machte, dürfte keine Überraschung sein. Zudem wirkte die ganze Luftzirkulation aufgrund der tiefen Lage der Insel anders als bei denen, die er bisher betreten hatte. Immerhin lag keine Insel so nah an den Wolken wie Diadem, die Insel, die Nischara noch nie betreten hatte. Er atmete die Luft ein und hatte sich auch nach einigen Momenten an die Helle gewöhnt. Langsam schritt er an dem gezimmerten Steinboden entlang und traute seinen Augen kaum. Die Art und Weiße, wie die Häuser gebaut wurden faszinierte ihn auf den ersten Blick. Ähnlich wie im Imperium waren auch sie majestätisch gebaut, jedoch auf eine ganz andere Art aus Stein gehauen. Diese Kombination zwischen Bescheidenheit und Reichtum erweckte sein Interesse. „Das also ist Diadem.“, stellte er fasziniert fest. Er merkte nur halbherzig, dass Tomy sich mittlerweile von der Gruppe entfernt hatte und sich mit einigen Rittern unterhielt. Als er wieder seinen Blick auf das Diesseits richtete fiel ihm sofort auf, dass Sheewa in eine Art Gespräch mit imperialen Soldaten vertieft war. „Typisch, sie ist wieder unter ihrem gleichen.“, murmelte er ein wenig zynisch an sich gerichtet, schenkte dem jedoch auch keine größere Beobachtung, da ihm durchaus bewusst war, dass ein Imperialer, der in Diadem stationiert war, dies nicht aufgrund seiner überragenden Treue zu Geldoblame war. Es dauerte nicht lange, da kam Tomy auch schon zurück. „Hey, Leute!“, versuchte er sich Aufmerksamkeit zu verschaffen, jedoch schien das nicht so wirklich zu klappen. Erst als er kräftig auf dem Boden auftrat drehten sich alle in Richtung des Botschafters. „Also, wir haben eine Audienz beim König, allerdings nicht sofort, da er im Moment zu Mittag speist. Aber die Ritter bieten uns an, dass wir uns ein wenig im Schloss umsehen können, ich sag euch, ein architektonisches Meisterwerk.“


    Die Gruppe wollte sich gerade zum Schloss umwenden, als Nischara plötzlich mit „Ähm, Entschuldigen Sie.“ von einem sehr abstrusen Mädchen angesprochen wurde. Sie war etwa 1,65 m groß und war recht schlank. Ihr ovalen Gesicht zierte sanftes, rotbraunes Haar, was in zwei Zöpfen mündete, die je auf jeder Seite in zwei Zöpfen am Bauchbereich endete. An der Spitze dieser Zöpfe schlossen sich zwei kleine Flügelchen an, die scheinbar mit den Haaren verstärkt als eine Art Propeller dienten. Ihre Iris waren braun und sowohl ihr Mund als auch ihre Nase klein und unscheinbar. Sie trug ein dunkelgrünes Oberteil, was sehr an eine Militärjacke erinnerte, mit einer zusammen geknöpften Mitte, einem Kragen und mehreren Seitentaschen. Dies mündete in einem großen und luftigen Rock, der das eh schon merkwürdige Erscheinungsbild noch einmal verstärkte. An ihren Füßen trug sie braune Stoffschuhe. Insgesamt wirkt sie sehr gepflegt und diszipliniert. „Sagen Sie...ist dieser Herr dort hinten zufällig eine Person namens Prophet!“, fuhr sie ihre Frage fort, während sie auf den Priester zeigte, der seine blutverschmierten Flügel wie immer zur schau stellte. Alle Gespräche innerhalb der Gruppe verstummten plötzlich, als Nischara mit seinem Gesicht auf den Priester hinwies und nickte. Geradezu als hätte sie eine Erscheinung gehabt, schaute sie den Geistigen erst einmal einige Sekunden an. Den ersten Schock überwunden trat sie dann – sichtlich um Fassung bemüht – an ihn heran und blieb direkt vor ihm stehen. „Ich...ich muss mit Euch reden...sofort.“, meinte sie, während sie trotz aller Freude versuchte diszipliniert zu bleiben, „Ich...ich habe von Euren Lehren gehört. Von Euren Lehren bezüglich der Einen Göttin. Sie...sie ist auch meine Göttin und ist mir immer ein Wegweiser auf meinen Leben. Sie sagte mir, ich würde bald einen Priester von ihr treffen. Als ich dann von Euch und Euren Taten hörte, war mir klar, dass sie damit nur Euch gemeint haben könnte. Und nun steht Ihr vor mir...“, sie schwieg kurz, „Um es kurz zu machen, ich will Euch begleiten. Ich will Eure Lehren von Eurer Göttin mit Euch teilen, mit Euch beten und sie mit Euch huldigen.“ Nach diesem Satz war es schlagartig mucksmäuschenstill. „Na großartig, noch einer von denen.“, stöhnte Themoly.


    Der Rest der Gruppe derweil bekam noch einen kleinen Rundgang durch das Schloss, ehe L'Hade'Khan Zeit hatte, sie zu empfangen. Der Thronsaal, wo der König auf sie wartete, war aber in jedem Fall eine Augenweide wert. Der Boden schimmerte in einem herrlichen Blau und die gesamte Einrichtung schien wie aus Edelsteinen geschnitzt. „Ich begrüße Euch, mein Name ist König L'Hade'Khan.“, meinte der König, als er die Gruppe mit einem freundlichen Lächeln besuchte und von seinem Thron aufstand. „Mein Botschafter sagte mir, ihr hättet mir etwas wegen den Vorkommnissen auf den Inseln Anuenue und Mira zu berichten. Ich bin euch dankbar dafür, dass ihr den weiten Weg in mein Königreich aufgenommen habt, um mir von dieser Situation zu berichten.“, meinte der König, ehe er das Wort an die Gruppe weitergab.


    Dragonfire: du musst entscheiden, ob ihr mit ins Schloss geht oder nicht, in jedem Fall darfst du die Situation mit Mina spielen^^
    @Alle: demnächst kommen Bilder vom Schloss ins Infotopic, dort könnt ihr dann sehen wie es ausschaut und euren Charakter darauf reagieren lassen. Der Steckbrief von Mina kommt da auch rein, da sie uns für einige Zeit als NPC begleiten wird. Ansonsten könnt ihr euren Charakter bis zu dem Punkt steuern, bei dem wir mit L'Hade'Khan reden, ihr solltet aber dann im Thronsaal sein^^

  • Sie waren endlich in Diadem angekommen.
    Für Prophet wäre dieses 'endlich' in Anführungszeichen zu halten. Ihm interessierte noch immer nicht diese ganze Gelegenheit.
    Was ihm klar war, war die Tatsache, dass er an Sheewa 'gekettet' war und sie folgen musste, ohne großartigen Blödsinn zu machen. "Wann war das letzte Mal, wo ich jemanden gerichtet habe?", war seine Frage und er musste leicht seufzen.
    Währenddessen bekam er nicht so richtig mit, was kurz nach der Ankunft alles passierte. Dieses Kind Tomy war schnell verschwunden und Sheewa stand plötzlich bei einigen imperialen Soldaten. Aus dem Augenwinkel konnte er noch zwei andere Personen warnehmen, die sich zu der Gruppe gesellt haben. "Alles Kinderkram und Ketzerei. Wenn das so weitergeht, werde ich niemals meine Mission erfüllen können.", und bei diesem Gedanken zitterten die blutigen Flügel des Priester.


    Als hätte man seine Gebete erhöhrt, vernahm Prophet eine Frauenstimme, die nach seinem Namen frag.
    Ehe sich der Priester versah, stand eine junge schlanke Frau vor ihm und schien vor erfreuter Aufregung fast zu platzen. Das war das erste Mal, dass jemand erfreut war Prophet zu sehen und der Priester wusste dementsprechend nicht direkt, wie er reagieren sollte.
    Die junge Frau erzählte, dass sie diesselbe Göttin hätten und eine Offenbarung gehabt hätte den Priester namens Prophet zu suchen, um gemeinsam den wahrhaftigen Lehren zu folgen.
    Für Prophet war das ein großartiges Zeichen. Anscheinend hatte seine allmächtige Göttin von seiner Not erfahren und eine Verbündete geschickt. Für ihn war ganz klar, dass diese Frau ihn begleiten sollte, das sie schon missioniert war ohne selbst Hand anzulegen.
    Prophet legte seine Hand auf den Kopf der kleinen Frau und läachelte. Überraschenderweise war es nicht sein übliches dunkles Lächeln, sondern ein richtig erfreuliches. "Nun gut mein Kind. Ihr habt eine wichtige, aber richtige, Entscheidung getroffen und ich werde euch helfen den wahrhaftigen Weg zur Erlösung zu finden und zu beschreiten.", war seine Antwort und sein neues Schäfchen schien überglücklich, versuchte aber weiterhin diszipliniert zu bleiben.


    Während also der Rest der Gruppe Richtung Schloss ging, blieb Prophet mit Mina, wie sie sich vorstellte, zunächst noch vor dem Schlosstor draussen.
    "Dann erzähl mir deine Geschichte, mein Kind. Was hat dich zur Allmächtigen geführt?", fragte der Priester und hörte gebannt zu. Mina erzählte detailliert über ihre Vergangenheit, wie sie dem Militär beigetreten war, über ihren schweren Verlust und über die Erscheinung der Göttin. Schließlich zeigte sie ihm noch ihre Waffe, ein Maschinengewehr auf höchstem technoligischem Stand. Prophet musste nun umso mehr lächeln.
    Er hatte auf dieser Insel das perfekte Mitglied seiner Kirche gefunden. Vor seinem inneren Auge spiegelte sich schon das Blutbad wieder, das die beiden anrichten könnten.
    "Wenn du dich an die Lehren hällst und mir folgst, wirst du wahrhaftig von der Göttin auserwählt mit mir eine neue Era zu beginnen. Fürs erste solltest du nicht von meiner Seite weichen. Ich bin leider an einer Gruppe gebunden, weswegen wir mit ihnen reisen müssen, aber zusammen werden wir auch diese Zeit überstehen.", erklärte Prophet mit einer wahrhaftig majestätischen Stimme.


    Der König von Diadem hatte bereits die Gruppe begrüßt, als Prophet mit Mina in den Thronsaal trat.

  • Noch während sich die doch nicht ganz Fremde zum Gehen wandte und sein Vorgesetzter ein wenig perplex dastand, stahl sich Falkar leise davon. Er würde sich nur eine weitere Moralpredigt des Offiziers anhören müssen und darauf hatte er nach der Genugtuung seinen Vorgesetzten einmal so zappeln zu sehen beim besten Willen keine Lust. Bei nächster Gelegenheit würde er sich wohl anhören können, dass er sich erst zu entfernen habe, wenn ihm das gestattet wurde, doch ob es dies oder etwas anderes war, was er sich würde anhören müssen, war ja letztendlich egal. Also entfernte er sich lieber immer schneller werdenden Schrittes und steuerte, sobald er die Kaserne betreten hatte, zielstrebig auf die Kantine zu. Nachdem sie in den frühen Morgenstunden aufgebrochen waren, hatte er spekuliert, was heute auf dem Speiseplan stehen würden, doch während er durch die Gänge lief, änderten sich seine Gedanken.
    Sein Magen knurrte und es war ihm egal, was er auf den Teller bekam, Hauptsache, es war genug. So schaufelte er seine Portion Auflauf geradezu in sich hinein, während er den bisherigen Tag noch einmal im Kopf durchging: Als erstes, direkt nachdem er den protestierenden "Spezialisten", die ihm sein Kommandant zur Seite gestellt hatte, befohlen hatte, hier zu bleiben und die Schützen, die er selbst sich ausgesucht hatte, aus dem Schlaf gerissen und zum schnellen Ausrüsten bewegt hatte, waren sie in Richtung Schloss aufgebrochen. Auf seiner Karte hatte er sich einen Sektor ausgesucht, den er noch nicht genauer unter die Lupe genommen hatte und als sie dort angekommen waren, hatte er seine Begleiter gefragt, wo die Positionen waren, von denen aus die wichtigsten Durchgänge am einfachsten zu kontrollieren sein würden. Er vertraute ihren Einschätzungen, doch wollte alles lieber selber nochmal in Augenschein nehmen und hatte sich so auf die verschiedensten Weisen Wege an die vorgeschlagenen Schützennester auf Dächern und in Privathäusern geschaffen, was nicht selten den Argwohn der Bewohner und kurz bevor er zurückgekehrt war, auch den eines Ritter von Diadem erweckt hatte. Letzterer hatte ihn aufgefordert, sofort die Wohnung zu verlassen, die Falkar durch ein offenes Fenster betreten hatte. Nach einige schnellen Blicken durch den Raum war er dieser Anweisung dann auch gefolgt und hatte den Ritter gefragt, wie ernst er seine Aufgaben eigentlich nehme und was er bereit wäre zu tun, um diesen nachzukommen. Natürlich hatte dieser dies nicht sonderlich gut aufgefasst, woraufhin eine lautstarke Diskussion entbrannt war. Während Falkars Begleiter jedoch nur daneben standen und beinahe verängstigt von einer Seite zur anderen schauten, waren zwei weitere Ritter nicht so zimperlich, als sie vorbeikamen und hatten Falkar von ihrem Kameraden weggetrieben, nachdem sie sich bereits Drohungen entgegen geschmissen hatten. Dann war dieses komische Schiff gekommen und er zur Kaserne zurückgekehrt.
    Hm, dieses Schiff, das so ganz anders war, als alle Flugmaschinen des Imperiums, mit denen er vertraut war. Jetzt lag es im Hafen, gar nicht mal so weit weg... Langsam packte ihn die Neugier und so begab er sich, nachdem er seinen Essplatz verlassen hatte, in eines der Zimmer, von dem aus er einen guten Blick in Richtung der Anleger hatte. Durch ein Fenster betrachtete er mit versteinertem Gesicht das riesige, doch sehr lebendig aussehende Schiff. Wie es wohl von innen aussah. Und was hatte es geladen? War es vielleicht ein Militärschiff? Man hatte ihm zwar aufgetragen, keinen Streit mit den Bewohnern von Diadem vom Zaun zu brechen, doch was sollte schon passieren, wenn er sich unauffällig verhielt?
    Wenn er dieses Mal unentdeckt bleiben und vielleicht sogar noch brauchbare Informationen sammeln konnte, dann bestünde die Möglichkeit, dass er mal einen Tag seine Ruhe haben könnte, wenn er nichts finden würde, dann würde auch niemand etwas davon erfahren und sollte er doch auffallen, tja, was sollte schon groß passieren?
    So entschlossen betrachtete er das Schiff noch einige Zeit auf's Fensterbrett gelehnt, bevor er den Inhalt seiner Taschen kurz prüfte und Richtung Ausgang marschierte. Regungslos ging er dabei an einem der beiden Soldaten vorbei, die ihn am Morgen begleitet hatten und der ihn nun fragend und auffordernd zugleich anschaute.
    Ohne weitere Begegnungen dieser Art erreichte er den Marktplatz, über den er nun langsam auf sein Ziel zu schritt, am Überlegen, wie es wohl am unauffälligsten sein würde, an Bord zu kommen.

  • Interessiert blickte sich Sheewa in dem Thronsaal um. Der Boden aus blauem Stein wirkte, wie fließendes Wasser und über dem Raum kauerten auf gebogenen Säulen, die weit in den Saal reichten, absonderliche Statuen, die wie gehörnte Menschen wirkten.


    „Das höchst beunruhigende Nachrichten, die ihr mir überbringt.“, sprach L’Hade Kahn und senkte die Schriftrolle mit dem Brief von Corelia und Calbren, welche ihm die Gruppe übergeben hatte, „Wir sind bereits wachsamer im Bezug auf unsere imperialen Freunde hier geworden und ich muss gestehen, ich bin nicht überrascht von ihrem geplanten Angriff auf Diadem zu erfahren, aber es ist eine Sache, so etwas zu vermuten, als seien Befürchtungen tatsächlich bestätigt zu wissen. Auch die anderweitigen Entwicklungen bereiten mir Sorge. Sollte es Geldoblames Schergen tatsächlich gelungen sein, diese ganzen Veränderungen zu verursachen, hat unsere Welt Grund, sich zu fürchten.“ „Vor allem, wenn es unseren Feinden gelingen sollte, alle Herzen der Inseln in ihre Gewalt zu bringen und zu minderst von Einem wissen wir, dass sie ihn haben, auch wenn dieser nicht genutzt werden kann.“, stimmte die Soldatin dem König zu, „Mit Hilfe des Regenbogenkristalls können wir diese Magnus ausfindig machen und Nischara hier ist in der Lage sie zu öffnen. Mit Eurer Erlaubnis werden wir den hiesigen Elementmagnus bergen und sicherstellen.“ Der König nickte bedächtig. „Diadem ist das Land der Wolken und unsere Winde sind oft schneidend, es ist vermutlich davon auszugehen, dass ihr hier auf den Magnus des Windes stoßen werdet.“, überlegte der Monarch, „Ich habe auch dem Brief vernommen, dass ihr bereits Erfahrung mit diesen Gestalten habt, die vermutlich die Störungen verursachen und von meinen Amtskollegen den Rat bekommen euch auch mit der Aufgabe zu betrauen, das hiesige Übel ausfindig zu machen. Unter Umständen ist das sogar dringender, wie eure Suche. Ich will ehrlich sein, ich fürchte um Diadem steht es schlecht. Die Wolken hier verlieren mehr und mehr die Fähigkeit Gewicht zu tragen und verschwinden Zusehens. Da die hiesigen Gelehrten davon ausgehen, dass die Wolken auch die komplette Insel tragen, könnte bald der Moment gekommen sein, an dem Diadem zu sinken beginnt, wenn es nicht sofort abstürzt. Zudem ist der 'Kleine Himmelsstrom' vor einigen Tagen über die Ufer gelaufen und hat Nashira komplett vom Rest der Insel abgeschnitten. Es scheint, als würde sich in ihm nun alles Wasser sammeln, welches die Wolken nicht mehr tragen können. Diadem lebt größtenteils von den Erträgen der Fischer aus Nashira, ohne diese sind wir nicht in der Lage uns selbst zu ernähren. Ich hoffe zwar, dass durch die Allianz mit Anuenue und Mira, welcher ich natürlich zustimmen werde, auch Hilfe für die Bevölkerung kommt, aber den Menschen des Fischerdorfes kann damit auch nicht geholfen werden. Auch sind wir vermutlich bald nicht mehr in der Lage einem Angriff des Imperiums mit voller Kraft entgegen zu treten.“ „Das ist in der Tat alles andere als gut.“, murmelte Sheewa und warf Kiara und Nekula einen kurzen Blick zu, da beide aus Nashira stammten, musste es für sie besonders schockierend sein, über die Zustände unterrichtet zu werden, „Habt ihr eine Ahnung, was oder wo die Ursache sein könnte? Wir können immerhin keine Katastrophenherde aufspüren.“ „In der Tat gibt es da etwas.“, eröffnete der König, „Einer der letzten Fischer, die über den Wolkenkorridor kamen, erwähnte einigen meiner Ritter gegenüber er habe auf seinem Weg ein Wesen oder zumindest ein Teil davon gesehen in der Nähe der Quelle des Himmelsstroms gesehen, welches er nicht hätte identifizieren können, wollte dies aber nicht beschwören. Der kleine Himmelsstrom entsteht im Innersten dieser Insel und tritt unweit Sheliaks Grenze aus dem Stein ans Tageslicht, wo er sich zuerst in einem flachen Becken sammelt und sich dann seinen Weg über den Rand der Insel bahnt. Der Wolkenkorridor überspannt diesen Fluss an einigen Stellen. Wir konnten diesem Hinweis allerdings nicht mehr nachgehen, da nur wenige Stunden später die Wolken des Wolkenkorridors durchgängig wurden und die Schwingen des Herzens meine Ritter nicht über solch einen gewaltigen Abgrund tragen können. Leider ist diese spärliche Angabe unser einziger Hinweis.“ „Gibt es denn eine Möglichkeit diesen Ort zu erreichen?“, wollte die Rothaarige mit gerunzelter Stirn wissen. „Leider ist die Quelle nur über den Wolkenkorridor oder von Nashira mit Hilfe eines geübten Fischers aus zu erreichen. Und beide Wege sind im Augenblick unmöglich.“, verneinte L’Hade Kahn bedauernd. „Ähm, ich wüsste eine Möglichkeit nach Nashira zu gelangen.“, mischte sich Kiara ein, „Die Luftströmungen über Diadem sind zwar sehr stark, aber ein Schiff wie die Gallyier müsste diese doch überwinden können. Natürlich kann sie nicht in dem winzigen Hafen anlegen, aber wenn wir über dem Dorf aussteigen würden und selbst hinunter fliegen würden, könnten wir in das Dorf gelangen.“ Der König nickte nachdenklich. „Für ein so großes Schiff wie das Eure dürfte dies tatsächlich möglich sein, auch einige Minuten über Nashira stillzustehen, damit ihr aussteigen könntet, aber dies wäre eine Reise ohne Wiederkehr. Es ist unmöglich, dass ihr auch auf diesem Weg zurückgelangen könntet. Demnach müsstet ihr euch einen anderen Weg suchen.“ Wieder sah Sheewa sich um, entdeckte aber keine Einwände in den Gesichtern ihrer Kameraden. „Scheint als würden wir uns darauf einlassen müssen.“ „Dann werde ich euch jemanden mitgeben, der euer Schiff zurück nach Sheliak steuern wird.“, versprach der König. Plötzlich ertönte ein leises, gequältes Stöhnen und als die Soldatin herumfuhr, sah sie gerade noch, wie Xia zusammensackte. Nur einer schnellen Reaktion von Nischara war es zu verdanken, dass die Weißhaarige nicht zu Boden fiel. „Sie glüht richtig!“, stellte der Schwertkämpfer schockiert fest, als er die bewusstlose Kameradin sicher Auf die Arme hob, „Offenbar hatte sie ihre Krankheit nicht völlig auskuriert.“ Sofort wurde der Heiler des Schlosses gerufen, doch bis dieser eintraf herrschte bedrücktes Schweigen.


    Der Heiler hatte keine guten Nachrichten für die jungen Krieger. Seiner Einschätzung nach gehörte Xia ins Bett und würde somit ausfallen. Leider hatten sie keine Zeit, um auf die Elementlose zu warten, sie würden die Reise also ohne sie antreten müssen, aber L'Hade Kahn versprach ihnen, dass sie hier im Schloss bleiben konnte, bis sie ihre Krankheit überstanden hätte. Nischara verließ mit dem Heiler den Thronsaal, um Xia auf das Zimmer zu bringen, welches bereits für sie hergerichtet wurde.


    „Wir werden aufbrechen, sobald Nischara zurück ist.“, brach Sheewa mit fester Stimme das Schweigen und wandte sich erneut dem König zu, „Wegen dem möglichen Angriff des Imperiums noch eine Sache: Ich glaube, wir können ihr Anrücken hinauszögern, wenn wir uns der Hilfe des hier stationierten Trupps bedienen.“ Der Herrscher blickte sie wenig überzeugt an, unterbrach sie jedoch nicht. „Bevor wir zu Euch gelassen wurden, habe ich kurz die Männer besucht. Die meisten von ihnen kenne ich. Es handelt sich zu einem Großteil um Männer, die in Verdacht gerieten, dem Wiederstand anzugehören, aber gegen die es keine Beweise gab oder jene, die es gewagt haben, Kritik gegen Imperator Geldoblames Regie auszusprechen und dabei gehört wurden. Tatsächlich gehören die meisten zu m Wiederstand und für meine Leute würde ich die Hand ins Wasser legen. Sie würden meinen Anweisungen auch ohne Widerworte Folge leisten. Der Kommandant ist ebenfalls ein alter Bekannter für mich, auch wenn ich ihn als nicht vertrauenswürdig einschätzen würde. Im Imperium ist er in Ungnade gefallen und hat mit der Führung dieser Kundschaftertruppe die letzte Möglichkeit, sich als Regimetreu zu beweisen. Er und eine Hand voll Männer, die er mitgebracht hat, sind die einzigen, die Geldoblame die Treue halten. Insgesamt betrachtet, besteht diese Truppe nur aus Exilanten und Verbannten. Mit Eurer Einverständnis werde ich mich vor der Abreise noch mit meinen Männern in Verbindung setzten und sie anweisen, mit Euren Rittern Kontakt aufzunehmen. Die Informationen, die sie Euch geben können, werden Diadem gewiss beim bevorstehenden Angriff nützlich sein.“ „Dann werden die Ritter Diadems werden Informiert sein.“, bestätigte der König.


    Da es nichts mehr zu sagen gab, entließ der Monarch sie, allerdings nicht, ohne ihnen noch viel Glück zu wünschen. Sheewa war eine der Ersten, die sich um wandten und anschickten, den Saal zu verlassen. Überrascht verharrte sie und blickte in die bekannten Gesichter der beiden Geschwister, die unerwarteter Weise hinter der Gruppe standen und wohl einen Großteils des Gespräches mitbekommen hatten. „Was macht ihr hier?“, wollte die Soldatin mit scharfer Stimme wissen.


    OT: Damit ist die Audienz auch vorbei. Wenn ihr zu dem gesagten noch etwas beisteuern wollt, tut euch keinen Zwang an. Ansonsten könnt ihr euch das Geschwisterpärchen (Fafnir, Nyx, eure Charas sind gemeint, ihr habt ja gesagt, dass ihr hinterherkommt) vornehmen. Das Ende dabei sollte allerdings nur sein, dass die beiden sich uns anschließen. Ansonsten könnt ihr auch alle zum Schiff zurück bringen. Mein Chara braucht nicht lange bei der Botschaft und kommt recht schnell nach, ebenso wie Nischi, der sich von Xia verabschiedet hat, ihr dürft unsere Charas also auch zum Schiff bringen.
    Falkar sollte sich dann bitte schon auf der Gallyier versteckt haben, wenn wir an Bord gehen. Aber ihr dürft ihn noch nicht finden. (Erst sobald wir abgelegt haben und es keine Fluchtmöglichkeit mehr gibt, können eure Charas ihn finden.^^)

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Durch den Ärger über sich selbest und die Entteuschung, dass er auch bei Eve nicht das geschafft hatte, was er wollte, zog sich der finstere Kämpfer noch mehr von der Gruppe zurück als er es zuvor getan hatte. Nicht einmal mehr an Shadow war er wirklich interessiert, zumal Dark in seinem jetzigen Zustand wohl auch keine großen Chancen gegen ihn gehabt hätte und in der Nacht würde Tsukoyomi mich sicherlich wieder davon abhalten zu nahe an Shadow herran zu kommen. Die Finsternis jedoch nutzte diese Emotionen um in Dark einzudringen, ob er nun wollte oder nicht, wobei es ihm auch relativ egal war und er sich sogar schon ein bischen mit dem Gedanken anzufreunden begann, wohl nicht mehr an den Magnus der Zeit zu kommen und ihn somit die Finsternis verschlingen würde.


    Auch als Nischara die Gruppe rief ignorierte der Kämpfer dies. Vermutlich würde man ihn nicht vermissen und ob er nun Diadem vom Schiff aus sieht oder nicht war ihm nunmal egal. Auch auf den geplanten Besuch beim Königshaus dieser Insel konnte er verzichten, sollte man auf ihn zusprechen kommen würde man ihm vermutlich irgendwelche Fragen stellen, die er nicht beantworten konnte und die weitere Vorgehensweise interessierte ihn ebenfalls nicht, da der Krieger nur darauf wartete, das Shadow schwer oder tötlich verletzt wird um an den Magnus zu kommen.
    Nach einem dumpfen Schlag, der von außen gekommen ist entschied Dark, das nun wohl alle das Schiff verlassen hatten.


    Für den Finsteren gab es nun eine weitere Möglichkeit an Chronosmagie zu kommen. Da die Gruppe nun nicht mehr in seiner Nähe war konnte er ohne Probleme auf die Jagd nach Leuten mit Chronosmagie gehen, diese Angreifen und hoffen, das sie sich mit ihrer Magie verteidigen. Die frei werdende Magie könnte er versuchen, ähnlich wie er es bei dem Magnus der Zeit vor hatte, zu seiner eigenen zu machen. Leider würden die Kämpfe wohl mit dem Tod des Angegriffenen enden und auch wenn es ihm inzwischen egal war, ob jemand stirbt, - Opfer mussten schließlich gebracht werden, um etwas zu erreichen, und diese Menschen wäre von der drohenden Finsternis gerettet - würde es bei einer größeren Anzahl an toten Menschen, die ohne Grund getötet wurden wohl einiges an Ärger für ihn geben, wenn man herraus findet, das er es war, und auch der Finsternis würde dies gefallen, auch wenn es in der Absicht geschah, die Menschen vor ihr zu retten...
    Schließlich entschied Dark seine Fähigkeit, die Zukunft zu sehen, einzusetzten, um herraus zu finden, ob es Personen gab, die Chronosmagie besaßen und die er töten konnte ohne das es auffiel oder mit eine guten Grund. Da er aber seine Chronosmagie nicht so einfach einsetzten wollte, konnte er die Zeit nicht verlangsamen oder einfrieren, bevor er die Möglichkeiten der Zukunft, Vergangeheit und Gegenwart betrachtete, wodurch er erst nach dem 4. Versuch an ein paar stimmige Informationen kam. Weitere 8 Versuche benötigte er dann um jemanden in der Nähe zu finden, der Chronosmagie beherrschte und sich vermutlich auf den Weg zum Schiff begeben würde oder begeben hatte? Der finstere Krieger wusste es nicht mehr genau und sein Kopf tat schlimmer weh als irgendetwas vorstellbares, zumindest kam es ihm so vor und was wohl daran lag, das die Informationen zu viel für ein normales Gehirn waren.


    Trotz des schmerzenden Kopfes musste er den Mann finden, weshalb er nun auch das Schiff verließ, bevor er jedoch wirklich vom Schiff ging setzte er seine Kapuze wieder auf, da er nicht wusste, ob ihn hier jemand kannte und er peinliche Situationen sowie blöde Anmachen wegen seines linken Auge vermeiden wollte. Er hatte noch ein paar schleierhafte Erinnerungen von einem Haus im Kopf, aus dem die Frau, oder war er ein Mann?, heraus kommen würde. Leider ließen die Erinnerungen an diese Zukunft oder Vergangenheit ebenfalls nach, wie auch alle anderen Bilder, Töne, Ausschnitte, die er gesehen hatte. Und mit ihnen auch langsam die Kopfschmerzen.


    Nach kurzem Suchen hatte er auch ein Haus am Marktplatz gefunden, das ähnlich aussah, wie das, was er gesehen hatte. Oder war es das Haus und er hatte es nur vergessen? Jedenfalls hätte er fast die Wachen vor dem Haus übersehen, an die er sich ebenfalls nicht erinnern konnte, und diese hätte ihn entdeckt. Aber schaffte es noch unauffällig in einer Gasse zu verschwinden.


    Die Nachfolgenden Minuten des Wartens waren für ihn fast unerträglich. Immer wieder fragte er sich ob es überhaupt das richtige Haus war und ob er nicht die Person verpasst hatte. Auch ob er überhaupt die nahe Zukunft gesehen hatte und nicht etwas, das erst in ein oder zwei Tagen statt finden würde.
    Letztendlich wurde er erlöst als sein Ziel aus dem Haus trat, zumindest hoffte er dies, da dessen Erscheinungsbild schon fast gänzlich aus seinen Erinnerungen gelöscht war. Da er einen Grund brauchte den Mann zu beseitigen blieb ihm auch nichts anderes übrig ihn auf eine altmodische Art von hinten zu verfolgen, zu beobachten und nicht einige verschleierte Informationen aus den verschwindenden Erinnerungen zu benutzen um vor dem Ziel an dem Ort zu sein, den das Ziel erreichen wollte. Auch sagte ihm etwas - vermutlich einer der verblassten Erinnerungen, die es zumindest bis in sein Unterbewusstsein geschafft hatten - , dass er nicht versuchen sollte sich zu verstecken, da er dadurch dem Ziel mehr auffallen würde, als wenn er ihn einfach in einer Entfernung hinter her laufen würde.


    Schließlich lief der Mann an Dark vorbei. Ihm fiel sofort das Tatoo mit gekreuzten Bolzen auf der linken Hand auf. Nach dem der Mann, vermutlich Offizier oder soetwas, da er auch goldene Schulterklappen trug, einige Meter Abstand gewonnen hatte begann er ihn relativ unauffällig zu verfolgen, immer mit einigen Menschen zwischen ihm und dem Ziel.


    OT:
    Achtung: dieser Post und weitere Posts, die mit Dark und Falkar verfasst werden, spielen bevor die anderen zum Marktplatz bzw zum Schiff zurück kehren und sollte daher nicht gesehen werden. (für den Fall, das jemand schon soweit schreibt).

  • Nach tagelanger Reise kamen nun die ersten Gebäudestrukturen der Wolkeninsel in Sicht. Endlich! Mit ungeduldig auftippenden Finger wartete Shadow mit verschränkten Armen darauf, endlich auf Diadem landen zu können. Vielmehr war es allerdings sein Schatten, welcher ihn mit seiner Ungeduld dazu brachte. Der Schwertkämpfer selbst war von dem Anblick der Gebäude gefesselt, die sich aus den Wolken heraushoben. Es war wahrscheinlich dem religiösen Himmel nicht unähnlich.


    Nach einer letzten Einlage ihrer Gallyier konnten sie endlich wieder festen Grund unter ihren Füßen spüren. Der Schattenkrieger setzte mit entfalteten Flügeln leicht auf dem Boden auf, ebenso wie der Rest der Gruppe. Nur ihre Anfürerin wählte einen schnelleren Weg, indem sie einfach wie ein Stein auf den Boden aufschlug, mit lauten Scheppern. Shadow schluckte, während er sich umblickte. Ja, die Leute hatten sie schon ins Auge gefasst, wahrscheinlich schon wegen ihres Schiffes, doch der Auftritt der Imperialisten schaffte ihnen noch einige weitere Zuschauer. Der Schwertkämpfer fragte sich ernsthaft, ob er der Einzige war, der wenigstens etwas Unauffäligkeit wollte. War das wirklich zu viel verlangt? Er hatte auf Mira bereits genug Aufmerksamkeit gehabt, da wollte er sich jetzt nicht auch noch mit den anderen Inseln verderben. Tatsächlich kamen zwei Gestalten auf sie zu, ein Junge und ein Mädchen, die Sheewa über das Schiff ausfragten. Das die sich nach dem Auftritt an sie rantrauen ging es dem Dunkelheitsämpfer durch den Kopf, während er kopfschüttelnd zusah. Sind ja nicht alle so feige wie du. Halts Maul.


    Nachdem sich ihre Anführerin noch ein kleines Wortgemetzel mit einem auf der Insel stationierten Komandanten liefert, allen anschein nach zu ihrem Spaß, wurde die Gruppe endlich in den Palast von Diadem geführt. Ihr grüner Gummiball hatte sich endlich mal als nützlich erwiesen, indem er ihnen eine Audienz beschaft hatte. Doch bevor sie eintreten konnten meinte Shadow, die Welt müsste gerade untergehen, was sowies der Fall war, wenn man mal darüber nachdachte. Sag, bin ich bekloppt? Nomalerweise würde ich mit "ja" antworten, aber neben diesem...Ding da hast du das wirklich nicht verdient. Wieso Ding? Ich weigere mich jemanden wie Prophet oder jemanden, der ihm tatsächlich folgen will, als Menschen zu betrachten. Ja..., niemals war eine Aussage vortrefflicher und treffender. Unglaublicherweise war eine Imperiale aufgetaucht, die sich mit Prophet unterhalten wollte und ihm gestand, der gleichen Göttin wie er zu folgen.


    Danach war es endlich an ihnen, den Palast zu bertreten, wobei nochmal eine kleine Ausschweifung durch das Gemäuer gemacht wurde, damit der König seein Mahl beenden konnte. Leider konnte sich der Schwertkämpfer nicht so recht auf die glanzvoll gestalteten Flure und Hallen mit ihrem Prunk achten, denn jemand musste mal wieder wegen seiner Ungeduld meckern. Ach, muss dieses dämliche Treffen denn sein? Wir gehen einfach in den nächsten Tempel, machen den blöden Wächter platt, holen uns den Magnus und gut is. Toll du Schlauberger, und wie finden wir bitte schön den blöden Tempel. Natürlich mit dem komischen Stein, du Weichhirn. Das Ding gibt uns nur die Richtung an. Wie sollen wir uns in unbekannten Gebieten zurechtfinden. Du musst ebenl einfach auf deinen Instinkt hören. instinkt. Das klappt doch nie. Probieren geht über studieren. Heh, klar. Logisch das du es nicht versuchen willst, dein Instinkt ist ja voll verkümmert. Tja, irgendeiner von uns beiden muss ja das Hirn sein.


    Das Gezanke der beiden Seiten ging noch eine Weile in gleicher Manier weiter, sodass Shadow zwar automatisch mit den anderen stehenblieb, aber beinahe verpasste, wie Sheewa mit dem König sprach. Er stellte das Problem vor, dass die Gebäude der Insel drohten aus dem Himmel zu fallen, da die Wolken immer mehr an Festigkeit verloren. Dieses wäre, aus seiner Sicht, wichtiger als das Finden des Magnus, was der Gespaltene für zweifelhaft hielt. Egal wie egoistisch es sich anhören mochte, Diadem war nur eine Insel. Wenn das Imperium alle Magnus in ihren Besitz bekam, waren alle arm dran. Weiterhin gab es in zweites Probelm, nämlich den Hinweg zum einzig beobachtetem Hinweis. Alle möglichen Zugänge waren auf irgeneineweise versperrt. Doch mit der Gallyier und dann von Nashira aus mit dem Boot sollte es gelingen, zumindest nach Kiara und dem König. Zuletzt blieb dann da noch die Invasion des Imperiums. Ihre eigene Imperial wollte sich ein wenig bei dem auf der Wolkeninsel stationierten Trupp umhören, ob sie den anrückenen Truppen nicht etwas Einhalt gebieten konnten, schließlich wären viele Anhänger der Rebillion. Weiterhin konnte Xia sie nicht mehr begleiten, da sie gesundheitliche Probleme verarbeiten musste, Nischara würde sie wegbringen. Damit waren dann aber endlich alle Schicksale verteilt.


    Eine letzte Überraschung wartete aber noch: anscheinend waren die beiden Leute vom Dock an gefolgt, was Sheewa sehr negativ auffnahm. Auch der Schwertkämpfer konnte nur mal wieder über das Glück der Kämpfer seufzen und überließ seinem Schatten nur zu gerne die Sache. Dieser drängelte sich schnell an der Imperialen vorbei und packte die unwillkommen Gäste jeweils an einem Arm. Jeweils zwei Schatten sprossen unterhalb seiner Ellbogen aus seinen Gliedmaßen und packten zusätzlich zu, damit er auch wirklich nicht den Halt verlor. "Keine Sorge, wir (ich) sorgen schon dafür, dass sie wissen was gut für sie ist. Kümmer du dich nur um deine Freunde und beeil dich bitte. Wir haben es schließlich eilig ", meinte der Schatten über seine Schulter, bevor er begann, die beiden in seinem Griff hinter sich her ind Richtung Schiff zu zerren.

  • Kiaras Augen glänzten als Diadem immer näher kam. Sie hat es nie zugegeben wollen, aber die langweilige Wal hat ihr sehr gefehlt. Immerhin war es ihre Heimat. Sie sah so schön aus wie immer und noch nichts ließ darauf schließen dass sie laut Sheewas Informationen dem Untergang geweiht war. Dies ließ sie traurig und zornig zugleich werden. Denn trotz allem hatte es Diadem nicht verdient einfach so zu verschwinden. Sie und ihre neugewonnen Freunden werde garantiert dies verhindern.


    Die Galliyer landete am Hafen und die Gruppe konnte endlich das Schiff verlassen. Sheewa ließ sich einfach auf den Boden fallen anstatt zu fliegen, was bei Kiara ein Grinsen verursachte. Die anderen jedeoch verließen die Galliyer auf dem herkömmlichen Weg. Kiara breitete ihre Flügel aus und flog die wenigen Meter zum Boden. Sie genoss die Luft und die Atmospäre. Aus den Augenwinkel beobachtet sie wie sich Tomy zum Schloss aufmachte. Das Mädchen erinnerte sich, dass dieser ja der Botschafter von Diadem war. Sie sah sich um und fand dass sich die Wal kaum geänndert hat. Nur die Imperialen Truppen störten das Bild.
    Das einzige was sie traurig stimmte war, dass keiner in der Nähe war, den sie kannte aber daran konnte man ja nichts ändern. Ihre Betrübnis wurde verdrängt, als sie zwei andere bemerkte, die die Gallyier bewunderten. Dazu stieß noch ein Mädchen zu ihnen, dass sich als Fan von Prophet herausstellte. Der Gedanke daran war irgendwie eine Mischung aus Freude, weil der unheimliche Kerl endlich jemand gefunden hatte, der ihn bewundert. Aber andererseits war dies auch unheimlich. Unterdessen hatte es Tomy geschafft und die Audienz beim König war gewährt. Das war selbst für Kiara neu und aufregend. Sie selber war noch nie im Schloss gewesen und den König hat sie auch noch nie gesehen. Sie war gespannt wie er so drauf war.


    Sie drehte ihren Kopf hin und her um möglichst viel zu sehen. Das Schloss war in der Tat beeindruckend. Dann trafen sie auf den König L’Hade Kahn. Der wirkte sehr nett und hilfsbereit. Er erzählte der Gruppe von Diadems Problem und innerlich verkrampfte sich Kiara deswegen, als sie hörte dass Nashira vollkommen von der Außenwelt abgeschnitten war. Wie furchtbar. Die Gruppe musste aber zu ihrer Heimatstadt um von dort aus weiterzugehen. Leider herrschen dort unberechenbare Luftströmungen. Aber auch der Weg über den Himmelskorridor war abgeschnitten. Sie überlegten wie es weitergeht. Dann fiel Kiara was ein und sie mischte sich mit nervösen Herzklopfen ein:" Ähm, ich wüsste eine Möglichkeit nach Nashira zu gelangen. Die Luftströmungen über Diadem sind zwar sehr stark, aber ein Schiff wie die Gallyier müsste diese doch überwinden können. Natürlich kann sie nicht in dem winzigen Hafen anlegen, aber wenn wir über dem Dorf aussteigen würden und selbst hinunter fliegen würden, könnten wir in das Dorf gelangen.“ Sie warten ab und der König war von der Idee angetan, was sie sehr erleichert stimmte. Der Vorschlag wurde angenommen.


    Dann brach Xia zusammen und sie wurde zum Heiler gebraucht. Anscheinend war sie noch nicht völlig gesundet. Besorgt sah Kiara ihr nach. Dazu stießen noch die vorherigen Menschen zu ihnen die vorher die Gallyier bewundert haben. Sie wollten mit ihnen kommen. Sheewar war nicht sehr begeistert darüber und Shadow nahm sich auf seine Weise ihrer an und zerrte sie zum Schiff zurück. Kiara folgte ihnen aus einiger Entfernung.

  • Ursprünglich hatte Falkar vorgehabt, ganz locker zu diesem seltsamen Schiff zu gehen, vielleicht noch ein paar Umwege einzubauen, sodass es so aussah, als würde er rein zufällig dort vorbei kommen. So lief er langsam und leicht schlendernd los, vorerst dem Weg folgend, der weiter in die Stadt hineinführen würde.
    Sehr schnell beschlich ihn jedoch ein ungutes Gefühl, etwas in seiner Umgebung war nicht so, wie es sein sollte. Äußerlich merkte man ihm nichts davon an, dass er begann, eben jene Umgebung Detail für Detail ganz genau zu untersuchen. Während er alles vor sich betrachtete verfeinerte sich sein Gefühl und er war sich sicher verfolgt zu werden. Nun erhaschte er während scheinbar zufälligen Kurven Blicke auf die Personen, die hinter liefen, prägte sie sich ein und verglich bei der nächsten Kurve wieder die hinter ihm laufenden. Tatsächlich, es gab eine Person, die ihm zwar nicht direkt auf den Fersen klebt, aber jedem seiner Wege folgte und dabei immer den gleichen Abstand einhielt. Eine komplett in schwarz gehüllte Person...
    Wer so auffällig gekleidet war, musste doch damit rechnen, erkannt zu werden, oder? Wie auch immer, mal sehen was das gibt.
    Mit diesem Gedanken wand sich Falkar nun wieder langsam Richtung des Brunnens. Mal sehen, wie weit sein Verfolger gehen würde.


    Es interessierte den Finsteren nicht wirklich wohin sein Ziel ging, jedoch bekam er nach und nach das Gefühl als sei er aufgefallen. Aber auch dies war Dark egal. Würde sein Ziel gereitz sein, bestünde die Möglichkeit, das es Dark angriff oder Fehler macht und er dadurch die Chance auf einen Kampf bekommen würde. Ausserdem hätte er wohl auch keine Schuld an einem solchen Kampf, da sein Ziel ihn ohne sichtbaren Grund angegriffen hätte und er sich lediglich verteidigt hat.
    Da sich Dark auf Diadem nach seinen verbleibenden Erinnerungen nicht auskannte wusste er auch nicht wirklich wo hin ihn der Mann, den er verfolgte, brachte, jedoch schien die Anzahl der Menschen um ihn herum abzunehmen, was wiederrum auch für ihn sehr gut war. Weniger Zeugen würden es ihm einfacher machen. Jedoch brauchte der Kämpfer immer noch ein Grund für einen Übergriff, zumindest solange irgendjemand auch nur Zufällig zuschauen könnte.
    Da es ihm nun egal war ob ihn sein Ziel bemerken würde oder nicht begann er den bisher relativ gleich gehaltenen Abstand auf einige Meter zu verkürzen. Sollte also der Mann das Bedürfnis verspüren ihn anzugreifen, hätte er die Chance auf einen Angriff und Dark müsste ihm immer noch gut ausweichen oder abwehren können. Insofern denn sein Ziel eine Nahkampfwaffe trug.


    Langsam kam die Person nun sogar näher? Was genau bezweckte sie? Hatte sie vor, ihn anzugreifen, oder hatte die Annäherung einen anderen Grund?
    Was auch immer es war, Falkar war sich sicher, dass es sich nicht mit reinen Worten regeln ließe und da er so oder so gerade keine Lust auf ein Gespräch hatte, schloss er diese Möglichkeit komplett aus. Vielmehr griff er zu einer der vielen Taschen seiner Weste und holte neben einem kleinen Stück Papier eine Magnuskarte hervor, die er hinter dem Papier versteckt in der Hand hielt. Den Zettel, auf dem einige belanglose Kleinigkeiten notiert waren, steuerte er auf den Brunnen zu, dessen Umrandung er vor einigen Stunden beinahe umgerannt hätte.
    Dieses Mal lief er ganz bewusst auf diese Umrandung zu, stets darauf achtend, sein Tempo nicht zu steigern. Erst als er das Mäuerchen erreicht hatte, sprang er schnell darüber und begann, über den Grund des Brunnens zu laufen. Seine Stiefel hielten seine Füße sogar die erste Zeit trocken, doch seine Hose und vom umher spritzenden Wasser auch die Unterkante seines Gewandes waren sofort durchnässt. Auf halber Strecke zum Rand der Insel schaute er über seine Schulter nach seinem Verfolger, bevor er wieder nach vorne sah und kurz bevor er über den Rand sprang seine metallnen Flügel entfaltete.
    Er flog nicht gerne mit diesen mechanischen Schwingen, doch nun brachten sie ihn auf einen der Felsvorsprünge, die grob aus der Insel herausragten, unweit der Kante, auf dem er landete und nun die Magnuskarte in seiner Hand verwandelte. Aus ihr wurde eine wie die Flügel gold-metallen glänzende Armbrust, die bereits gespannt war und auf die er nun aus seinem Köcher einen Bolzen legte. Die Waffe im Anschlag wartete er darauf, dass sein Verfolger auftauchen würde.


    Zuerst merkte es Dark der Person nicht an, das diese sich irgendwie Bedroht oder gereizt fühlte. Sie steuerte weiter auf den Brunnen zu. Erst im letzten Moment sprang sie über den Rand. "Ich habe echt gehofft das ich nicht ins Wasser muss... Wenn die anderen Merken, das meine Kleidung nass ist wird es schwer werden, vor ihnen geheim zu halten, das ich draußen war. Egal! Diese Chance kann ich mir jetzt nicht entgehen lassen!"
    Da der finstere Krieger aber auch etwas darauf achten wollte nicht aufzufallen stellte er sich erst einmal nur an den Rand des Brunnens und beobachtete die Umgeben, besonderst die Menschen, da er auf einen Moment wartete, in dem nach Möglichkeit niemand in der Nähe war um ebenfalls über den Rand zu springen. Sein Ziel würde jetzt wohl nicht mehr so leicht abhauen, da konnte er sich diese Zeit gönnen.
    Ein paar Minuten vergingen bis schließlich auch Dark über die Umrandung sprang und wieder die Verfolgung aufnahm. Da der Mann in dieser Zeit alles mögliche hätte machen können und er nicht in den erst bessten Hinterhalt laufen wollte entschied der Finstere sich jetzt schon seine Kette zu ziehen, wenn auch noch ohne Klingen und Dornen. Diese konnte er immer noch dann erscheinen lassen, wenn er sie einsetzten wollte und vielleicht könnte er mit einer kleinen Überraschung in der Hinterhand seine Siegeschancen erhöhen.
    Schließlich erreichte der Finstere den Rand der Insel...


    Mehrere Minuten passierte rein gar nichts und Falkar hörte auf, permanent auf die Kante zu zielen, über die er gesprungen war. Er beobachtete sie jedoch weiterhin und hielt die Armbrust auch weiterhin mit beiden Händen, jeder Zeit bereit, sie wieder in die Höhe zu reißen. Während er wartete, merkte er, wie langsam das Wasser auch bis in den letzten Winkel seiner Stiefel gekrochen war. Es war nicht gerade angenehm, doch solange er sich nicht absolut sicher war, dass sein Verfolger verschwunden war, konnte er dies ohne weiteres ausblenden.
    Und nun schob sich auch langsam eine Person über die Kante, eine komplett schwarz gekleidete Person... Ohne auch noch nur eine Sekunde zu warten, hob Falkar wieder seine Armbrust und zielte mit auf dem Schaft liegender Wange auf den Fremden, der eine Kette in der Hand hielt. „Komm sofort hier runter!“, forderte er ihn mit einer Stimme auf, in der keinerlei Regung lag. „Komm hier her, aber mir nicht zu nahe. Ich schieße äußerst selten vorbei und will wissen was du von mir willst.“


    "Du willst wissen, was ich von dir will?" Dark schaute sich kurz um ob Personen in der Nähe waren oder man sie hören würde, aber bei einem Kampf an der Klippe könnte er die Leiche gut entsorgen und von ein paar Schreien sollte wohl auch niemand angezogen werden, insbesonderst wenn man die Quelle nicht sehen konnte und durch Wasser laufen müsste um zu ihr zu gelangen. Also breitete auch Dark seine pechschwarzen Schwingen aus und flog zu dem Mann hinunter.
    Schon wärend dessen er auf einen Vorsprung dicht neben dem mit dem Mann glitt wechselte er die Hand, in der er die schwarze Kette hielt. Wie dies auf seinen Gegner wirken mochte war ihm egal. Vermutlich würde er diese Geste sogar als eine freundschaftliche Geste an sehen, jedoch hatte der Finstere ganz andere Pläne als ein nettes Gespräch mit dem Mann zu führen.
    "Dein Leben!" Meine Dark nur kühl und ohne irgendeine weitere Vorwarnung schlug er mit seine rechten freien Hand nach dem Mann. Diese hatte er mit Hilfe seiner Magie mit Finsternis überzogen und zu seiner eigenen Verwunderung musste der Verfolger feststellen, das die Finsternis bei diesem Angriff nun nicht mehr, wie bisher üblich, nur seine Hand wie eine Mischung zwischen einem Handschuh und Nebel umschloss sondern eher aussah wie die Klaue eines Raubtieres und die Finternis fast seinen gesammten Unterarm verhüllte.
    "Und ich hasse es, wenn man mir Befehle erteilt!"

    Dass der Fremde ihm Folge leisten würde, hatte Falkar von vorn herein nicht gedacht, dass er jedoch so nah bei ihm landete und offen zugab, dass er nach seinem Leben trachtete, damit hätte er auch wieder nicht gerechnet. Mit der Feststellung, dass er es hasse, wenn man ihm Befehle erteile, schlug er mit einer in Dunkelheit gehüllten Klaue nach Falkar.
    Da dieser sich mental jedoch bereits auf einen Kampf vorbereitet und seine Sinne in dieser Richtung geschärft hatte, konnte er noch rechtzeitig seine Armbrust herumschwenken und den Hieb mit dem dicken Bogen blocken. Noch während er vom Schwung des Angriffs zurückwich, nahm er einen kleinen Griff an der Seite der Armbrust in die linke Hand, zog ihn zur Sehne und rammte ihn nach vorn, wo er ihn in eine weitere Kerbe nach unten gleiten lies. Mit dieser Bewegung erschien aus unter dem Bogen ein verhältnismäßig wuchtiges Bajonett, dass nun mit der gesamten Armbrust direkt auf den Fremden gerichtet war. „Noch eine falsche Bewegung und es könnte unangenehm werden.“, warnte er, sich bereits darauf vorbereitend, dass der Fremde dieser Anweisung wohl kaum Folge leisten würde.


    Das der andere ohne seine Chronos Magie den Angriff Blockte und anschließend zurückwich entteuschte Dark etwas. Jedoch wusste er nun über seinen Gegner bescheit. Er war keines Falls ein Anfänger im Kampf und auch die Waffe schien einige Tricks auf Lager zu, haben wie das Bajonett. Jedoch sollte es für den Finsteren nicht sonderlich schwer werden den Angriff abzuwehren, wenn der Mann denn zu sticht oder nach Dark schlägt. Mit der nun analysierten Situation konnte er wieder etwas anfangen, auch wenn der Kampf wohl nicht so einfach wie erwartet werden würde.
    Dem neuen Wunsch seines Gegenübers, das er keine falsche Bewegung machen sollte würde er wohl auch kaum nachgehen. Wie sollte Dark denn sein Ziel erreichen, wenn er Friedlich mit jemandem spricht? Es gäbe zwar die Möglichkeit, das er diesen Mann irgendwie als einen Verbündeten gewinnen würde, aber das ist eher unwarscheinlich, nach der jetztigen Situation zu urteilen, und wie viel ihm später das Ziel noch nützen würde steht auch in den Sternen. Jemand aus der Gruppe auf seine Seite zu ziehen wäre da wesentlich vorteilhafter. Aber darüber wollte er jetzt nicht nachdenken, schließlich war er in einem Kampf.
    "Ich weiß nur leider nicht, das du als "falsche Bewegung" definierst und wie soll ich dich bitte umbringen, ohne mich zu bewegen?" Wärend er dies sprach kam er stetig seinem Gegner näher, bereit einen Angriff mit dem Metall um seiner linken Hand abzuwehren. Um sicher zu gehen, das keine Risse oder Schnitte in seine Jacke kamen, würde er wohl diese auch im letzten Moment sein Arm hoch ziehen, da es sonst zu unangenehmen Fragen auf dem Schiff kommen konnte.


    Nicht sehr begeistert davon, dass sein Gegner immer näher kam, blieb Falkar zuerst unbeeindruckt stehen, bevor er sich mit Hilfe seiner noch immer entfalteten Schwingen in die Luft hievte und rückwärts wieder einiges an Abstand zwischen sie beide brachte.
    Zwar hatte er die Armbrust keine Sekunde gesenkt und auch den Fremden permanent über die Kante im Auge behalten, doch trotzdem nahm Falkar sich nun noch wenige Sekunden Zeit, noch einmal ganz gewissenhaft zu zielen, da er wohl kaum zum Nachladen kommen würde. Dann spannte er die Hand am Abzug an und gab dem Bolzen noch etwas seiner Chronosmagie mit auf den Weg, als er sich löste. Mit atemberaubenden Tempo flog er nun auf den seinen Gegner zu. „Du hast es nicht anders gewollt.“, kommentierte er ohne jede Anteilnahme.


    Mit der Annahme, das sich der Verfolgte nun auf einen Nahkampf einlassen würde, lag der Finstere leider falsch, da nun sein Gegner Abstand zu Dark vergrößerte und nach einer kurzen Pause einen Bolzen auf ihn schoss. Da er nun unmöglich ohne seine eigene Chronosmagie das mit Magie beschleunigte Geschoss abwehren konnte, blieb ihm nichts anderes Übrig als die Zeit um ihm herrum zu verlangsamen und so noch mit Hilfe des schwarzen Metallschildes den Bolzen abzuwehren. Zwar versetzte ihm dieser dennoch einen Rückstoß, aber prallte letztendlich ohne auch nur eine Delle im Schild verursacht zu haben von ihm ab.
    "Dann darf ich dir wohl auch mal meine Waffe vorstellen." Er wechselte nun wieder die Kette von der linken in die rechte Hand, bevor er mit der noch ohne Klingen und Stacheln versehenen Kette nach seinem Gegner zu schlagen.


    Kurz seinen Flügelschlag aussetzend sackte Falkar gerade noch rechtzeitig unter der Kette hinweg, bevor er sich dazu entschloss, dass dies so keinen Sinn hätte. Er war nunmal ein Fern- und kein Nahkämpfer, es machte also keinen großen Sinn, den Kampf unter diesen Bedingungen fortzuführen. Wenn er dieser Person irgendwann in der Stadt wieder über den Weg lief, würde sie einen Bolzen zwischen den Schulterblättern stecken haben, bevor sie auch nur bemerkte, wie ihr geschah, doch nun war es Zeit für einen taktischen Rückzug. „Tut mir Leid.“, meinte er nur kurz, als er seinen Sturz auffing und schnell wieder an Höhe gewann. Bevor sein Gegner etwas erwidern oder reagieren konnte, wand er ihm den Rücken zu und erzeugte direkt vor ihr einen gleißend hellen Lichtblitz, der ihm einen Moment Zeit verschaffen sollte.
    Sofort darauf flog er so schneller er konnte und durch ein wenig seiner Chronosmagie noch weiter beschleunigt wieder über die Kante und über den Brunnen, bevor er auf dem Pflaster landete, seine Waffe und auch die Schwingen wieder verschwinden lies. Noch ein kleinen Stück bewegte er sich beschleunigt fort, bevor er unter den Menschen auf einen normalen Laufschritt zurückgriff, mit dem er bis zu dem seltsamen Schiff lief, dass sein Ziel gewesen war.
    Hier nutze er dann ein weiteres Mal seine Schwingen, um an Bord zu kommen. Es war zwar alles andere als unauffällig gewesen, doch er bezweifelte, dass ihm jemand folgen würde


    Damit das sein Gegner ihm ausweichen würde hatte Dark gerechnet, zwar wieder ohne Chronosmagie, aber der Finstere war auch noch lange nicht an seine Grenzen gestoßen. Noch ein paar Angriffe und er würde den Mann so weit haben, das er ihm mit seiner Magie ausweichen musste.
    Leider kam es nie dazu da nun der Verfolgte, nach der er dem Angriff nach unten ausgewichen war, an seinem Verfolger vorbei nach oben schoss und dabei einen grellen Blitz erzeugte. Dem finsteren Krieger bekam dieser gar nicht gut, zwar würde ihm Wind noch etwas mehr ausmachen, aber auch das Licht war nicht gerade sein Freund und die Finsternis, die in seine Seele eingedrungen war mochte das Licht ebenso wenig. Letztendlich hatte der Angriff des Ziels es geschafft Dark zu blenden und bevor er selber noch über die Kante des Vorsprungsstolperte und blind in die Tiefe stürzen würde setzte er sich hin und wartete bis er wieder einiger maßen sehen konnte.
    Seine Kopfschmerzen waren wärend des Kampfes verflogen, wie dem Finsteren nun auffiel und so ging er sich schließlich zurück zum Schiff. Zum Glück begann seine Kleidung schon zu trocknen, daher wollte er sie nicht noch einmal nass machen und flog auch über das Becken mit Wasser, bevor er wieder etwas unauffälliger in den Menschenmengen des Marktplatzes verschwand.
    Am Schiff angekommen Flog er nach möglichst leise an Bord, für den Fall, das die anderen zurück gekehrt waren und noch nicht gemerkt hatten, das er ebenfalls fehlte. Je weniger er erklären musste desto besser. Zu seinem Glück war anscheinend noch niemand zurück und so entschied sich Dark wieder in Shadows und sein Zimmer zu gehen.


    Sobald er das Schiff betreten hatte, bewegte sich Falkar wieder leise, wenn auch nicht gerade langsam fort. Mit der Zeit hatte er einen guten Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und Unauffälligkeit gefunden, auf den er auch nun zurückgriff.
    Mit einem schnellen Blick erfasste er den großen Raum in dem er sich nun befand und musste feststellen, dass sich hier weder jemand aufzuhalten schien noch etwas von Interesse zu sehen war. Die Küche erregte zwar durchaus sein Interesse, aber solange niemand da war, der in ihr etwas zubereiten konnte, war sie bedeutungslos, sodass Falkar erst einmal in den folgenden Gang weiterlief, in dem er leise drei der Türen öffnete. Hinter der ersten fand er eine schlichtes Zimmer mit zwei Betten vor, das zweite war ähnlich gebaut, wenn auch leicht verwüstet und das letzte wiederum war in einwandfreiem Zustand und erinnerte an das erste. Falkar wusste selber nicht so ganz genau, wonach er suchen sollte, war sich jedoch sicher, dass nichts von dem, was er in diesen Zimmern finden würde, zu den Dingen zählen würde, die das Risiko, dass er einging, rechtfertigen würden und so erklomm er am Ende des Ganges die Leiter, über die er in einen weiteren fast leeren Raum. Doch was gab es schon hier zu finden? Nichts, dachte Falkar sich und durchschritt ihn auf eine Tür am Ende zu.
    Diese führte dann auch zu einem deutlich interessanteren Bereich des Schiffes, allem Anschein nach befand er sich im Lagerraum. Mit einem leichten Grinsen schritt Falkar auf die dort lagernden Vorräte zu und machte sich daran, alles ganz genau zu untersuchen, immer auf der Suche nach etwas ungewöhnlichen.


    OT: Zusammen mit prime-dialga entstanden.

  • Kayla war froh zu hören, dass dieses wunderbare Schiff anscheinend aus Mira kam. Und sie war mit einer Reisegruppe unterwegs. Die Chancen standen gut, dass sie eventuell vielleicht wieder nach Mira zurückgehen. Sie war so in Gedanken versunken, dass sie nicht merkte, dass die Frau, die ihr dies sagte, inzwischen weg war. Kayla sah ihr noch kurz nach, dann blickte sie zu ihrem Bruder Ivan. "Hast du das gehört? Die kommen wahrscheinlich aus Mira! Wenn sie dorthin zurück gehen, können wir doch mitkommen!" Ohne auf die Reaktion ihres älteren Bruders zu warten blickte sie sich um und entdeckte die Rothaarige, mit der sie kurz gesprochen hatten. Sie hatte sich mit imperialen Soldaten unterhalten, was die Blondhaarige ziemlich seltsam fand, aber nicht weiter darüber nachdachte. Die Frau ging zu einer Gruppe von Leuten, das musste wohl die Reisegruppe sein, von der sie sprach. Die Gruppe war auf dem Weg in das Schloss! Was sie da wohl wollten? Durch die Tatsache, dass sie Kayla und Ivan eventuell zurück nach Mira bringen könnten und durch ihre Neugier entschloss sie sich, ihnen zu folgen. "Was kann schon großartig passieren...", flüsterte sie voller Vorfreude.
    Viel konnte passieren, aber daran dachte natürlich wieder nur Ivan. "Dieses Mädchen...", seufzte er entnervt. Wahrscheinlich würde er sich selbst auch in Schwierigkeiten bringen, wenn er ihr folgen würde, aber er konnte sie nicht alleine lassen, sonst würde es noch schlimmer werden.
    Kayla lief weiter zum Schloss, ohne auf ihren Bruder zu warten, der ihr hinterher lief. Sie wusste, sie würde Ärger von ihm bekommen, aber das war sie schon so gewohnt, dass sie nicht großartig darüber nachdachte.


    Inzwischen war die Gruppe der Frau schon im Schloss, so auch Kayla, die ihnen in etwas Abstand gefolgt war. Erst versuchte sie sich zu verstecken, was nicht sonderlich gut klappte, denn die Wachen bemerkten sie. Kayla schluckte schon und dachte, sie werde jetzt ordentlich bestraft. Aber nichts geschah. Verwundert ging sie weiter. "Denken die vielleicht, dass ich zu denen gehöre?", fragte sie sich in Gedanken. Ihr war das nur recht und grinsend ging sie weiter. Plötzlich spürte sie, wie sie jemand an ihrer Schulter festhielt. Erschrocken blickte die Blondhaarige um sich und sah ihren Bruder. "Was denkst du dir dabei, Kayla? Du kannst doch nicht einfach in ein Schloss rennen!", ermahnte er sie. "Aber Bruderherz! Mit deren Hilfe können wir vielleicht zurück nach Mira!", rechtfertigte sich Ivans kleine Schwester. Wieder seufzte er. "Selbst wenn es so wäre, es ist doch kein Grund, ihnen hierher nachzurennen...."
    Plötzlich hörten die beiden, dass die Gruppe sich nun mit dem König unterhielt. Obwohl alles dagegen sprach, weiter hier zu bleiben, blieb Ivan mit Kayla außerhalb des Thronsaales stehen und belauschte das Gespräch. Es war ein Gespräch darüber, wie schlecht es um Diadem stand und sie erfuhr, dass die Gruppe wohl auf der Suche nach Elementmagnus war. Außerdem Brach eine Frau der Gruppe zusammen.
    Sie wussten nicht so recht, was sie jetzt denken soll. Teilweise waren die Beiden entsetzt zu hören, wie es um Diadem stand, aber es kam ihnen, ober besser gesagt nur Kayla, auch so spannend vor.


    Das Gespräch war wohl vorbei, weswegen sich Kayla wieder an Ivan wandte. Sie wollte Ivan sagen, wie beeindruckt sie von dem war, was sie erfahren hatte und wie er darüber dachte, aber dazu kam die Blondhaarige nicht. Die Soldatin, mit der sie gesprochen haben, entdeckte die Geschwister und war wohl nicht gerade froh, die beiden hier zu sehen. Oh je, ich wusste es..., dachte Ivan, der schon mit Konsequenzen gerechnet hatte. Seine kleine Schwester wusste nicht, was sie sagen sollte. Es würde nämlich sicher nicht besonders gut ankommen, wenn sie sagt, sie sei ihnen aus Neugier gefolgt. Und zu allem Übel kam auch noch ein weiterer auf der Truppe zu ihnen, der wohl sogar noch wütender darüber war, dass die Geschwister hier waren. Er sah wirklich seltsam aus, er war nämlich komplett Schwarz-Weiß gekleidet und sogar seine Haare waren auf einer Seite Schwarz und auf der anderen Weiß. Er packte die beiden an den Armen und plötzlich schossen sogar Schatten hervor, die die Geschwister zusätzlich festhielten. "Ihhh, was ist das?", kreischte Kayla vor Schreck, als er die beiden mit sich zog.


    Shadows Schatten ignorierte die Reaktion seiner beiden "Gefangenen" und zog sie einfach weiter in Richtung Ausgang. Die verwirrten/neugierigen Blicke der Wachen entgingen dabei genauso seiner Beachtung. Weißt du, wir könnten sie einfach in der Obhut des Königs lassen... versuchte Shadow zu appelieren. Höchstwahrscheinlich wird der aber nur die Beiden bitten, nichts zu verraten und sie dann wieder gehen lassen. Sowas dürfen wir uns nicht erlauben in Zeiten des Krieges. Wenn die beiden Lauscher sich verquatschen könnte eine Panik ausbrechen, die uns in unserem Vorhaben bremst und unsere Feinde warnt erwiderte seine finstere Seite schnaubend. Außerdem stell dir nur mal ihre Gesichter vor, wenn ich mit ihnen fertig bin. Dämon. Oh, was hat mich verraten. Ein bösartiges Grinsen huschte über dch das Gesicht des finsteren Schwertkämpfers, als er seinen Blick über seine Schulter auf die beiden Mitgerissenen richtete: So, ich denke euch ist klar, was passiert, sollte euch etwas von dem Mitangehörten in Beisein der falschen Personen rausrutschen."

    Kayla lief ein kalter Schauer über den Rücken, als sie das bösartige Grinsen in seinem Gesicht sah, ließ sich aber nichts anmerken. Aber Ivan kannte seine Schwester einfach zu gut und merkte, dass sie sich gerade nicht besonders wohl fühlte und stellte sich, so gut es noch im Griff des Schwertkämpfers ging, schützend vor seine kleine Schwester und blickte ihn mit seinem gewohnt ausdruckslosen Gesicht an.
    "Wir haben doch gar nicht absichtlich gelauscht!", meinte Kayla trotzig und trat vor. Okay 'nicht absichtlich gelauscht' klang zwar wirklich unglaubwürdig, aber so war es ja mehr oder weniger auch. Ihr großer Bruder sah sie an und Kayla wusste, was dieser Blick sagen sollte. Er fragte sich, was sie da gerade mache, dass sie lieber nichts mehr sagen sollte. Sie hielt eine Sekunde inne und sah wieder auf zu dem Schwertkämpfer. "Und wenn überhaupt, dann habe nur ich gelauscht, Ivan ist mir nur hinterher gelaufen.", gestand sie ehrlich, auch wenn ihr mulmig dabei war. "Kayla, was soll das?", meinte Ivan mit einer Stimmlage, die nur seine blonde kleine Schwester verstand. Er war besorgt und ein wenig wütend zugleich. Unbeirrt davon sprach Kayla weiter. "Es ist nur so...ich bin der Frau in der Uniform gefolgt, weil sie ja dieses Schiff hat und ich mir dachte, dass sie uns nach Hause, nach Parnasse, bringen könnte. Wir sind nämlich...unfreiwillig hier.", lächelte Ivans kleine Schwester unschuldig und hoffte, dass der Schwertkämpfer erbarmen mit ihnen hatte.


    Shadows Schatten rieb sich das Kinn, während sie an ihrem Ziel, dem Schiff, angekommen waren. "Parnasse? Kann mich nicht erinnern, euch zuhaus irgendwann einmal gesehen zu haben. Dann wieder hab ich auch kaum das Haus verlassen, nachdem Vorfall...", murmelte der finstere Schwertkämpfer nachdenklich, während er die beiden Lauscher losließ, aber immer noch mit seinen Schattenhänden da hielt. "Aber euch dürfte wohl jetzt klar sein, dass wir viel zu viel zu tun haben, um euch nach Mira zu bringen, gel? Außerdem kommen wir daher und werden wahrscheinlich eine ganze Weile nicht dorthin reisen." Der Schattenkämpfer fummelte ein wenig an seinem mechanischen Auge rumm, da es ein wenig verrutscht war. "Leider können wir euch auch nicht einfach laufen lassen. Nicht persönlich, aber es wäre schlecht, wenn jemand...Schlechtes...von unserem Vorhaben erführe und zuviel Vertrauen in dieser Welt ist tödlich. Gleichzeitig kommt es mir nicht so perfekt vor, euch einfach mitzunehmen...Tja, was run wir blo da..."

    Als der Schwertkämpfer anfing, an seinem mechanischen Auge rum zu fummeln, kam er den Geschwistern nur merkwürdiger vor. Auch dass er scheinbar ebenfalls aus Parnassee kam, war seltsam. Jemand so auffälligen hätten sie sicher einmal gesehen, was aber nicht der Fall war. Ivan sah kurz zu seiner kleinen Schwester, als der Schwertkämpfer meinte, sie würden so schnell nicht wieder zurück nach Mira gehen. Ihre Idee würde nicht hinhauen und bevor sie sich weiter in irgendetwas verwickeln, was sie nicht anging, ergriff Ivan kurzerhand die Initiative. "Es tut uns aufrichtig leid, dass wir euch gefolgt sind. Wir werden auch sicher nichts verraten und werden einen anderen Weg nach Hause finden.", meinte er mit seiner gewohnt monoton und gefühllosen Stimme, packte Kayla bei der Hand und versuchte sich mit ihr aus dem Griff der Schattenhände zu befreien. Sie sollten so schnell wie möglich zurück und am besten vergessen, was hier alles vorgefallen war.


    Der Schatten grinste und stemmte eine Hand in die Hüfte. Er sorgte dafür, dass seine Schattenhände die Beiden gut festhielten. "Sorry. Wie schon gesagt kann ich das nicht tun ", meinte er in einem Ton, als ob er Kinder belehren würde. "Wie ich bereits sagte, zuviel Vertrauen in dieser chaotischen Welt ist tödlich, besonders zur jetzigen Zeit. Euer Wort reicht mir leider nicht als Versicherung." Der Schwertkämpfer gähnte und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. "Vielleicht hät ich euch einfach beim König lassen sollen, aber...ich wette der wäre viel zu gutmütig mit euch umgegangen und nicht vorsichtig genug." Er seufzte."Es hilft wohl nichts, wir müssen wohl erstmal mitnehmen und später entscheiden, aber nur keine Sorge..." Ein hämisches Grinsen schlich sich wieder auf seine Züge. "Aus den Kämpfen werden wir euch natürlich raushalten und auch nicht grob behandeln, zumindest nicht allzu sehr."

    Die beiden konnten sich nicht von den Schattenhänden befreien, der Griff war zu fest. Es hatte auch keinen Sinn mehr, jetzt noch abhauen zu wollen. Er würde die Geschwister nicht gehen lassen, nachdem sie gelauscht hatten. Jetzt mussten sie mit ihnen mitkommen. Aber das ging nicht so einfach. Ihre Eltern machten sich sicher jetzt schon große Sorgen, vor allem um Kayla und wenn sie jetzt noch länger Wegbleiben würden, wird die Situation auch nicht besser.
    Kayla sah etwas bedrückt zu Boden. Schließlich war sie es, die ihrem Bruder gefolgt war und sie ist ins Schloss gerannt und hat gelauscht, Ivan ist ihr nur hinterher gekommen. Allerdings verschwanden diese Schulgefühle schnell, als der Schwertkämpfer meinte, er würde sie aus den Kämpfen raushalten. "Aber ich kann kämpfen!", meinte die Blonde eingeschnappt. Ivan stieß sie leicht in die Seite um ihr zu signalisieren, dass das nicht der richtige Zeitpunkt dazu war. Nach außen hin wirkte Kaylas großer Bruder gelassen und ruhig, wie immer. Aber innerlich war er aufgewühlt, was nur allzu verständlich war.


    Noch ein Seufzer entrang Shadows Kehle, als er die niedergeschlagenen Gesicher seiner beiden "Gefangenen" betrachtete. "Nun guckt nicht so, als wäre jemand gestorben, da wird mir ganz übel ", meinte er halblaut, während er sich wegen der unangenehmen Situation an der Nase kratzte. Das schlechte Gewissen kam wahrscheinlich von seiner lichten Seite. "Außerdem lasst ihr mich hier total wie einen schlechten Menschen dastehen. Ich sagte doch, dass mir auch etwas anderes lieber, aber es ist nun mal so wie es ist, also hüpft bitte an Board." Er ließ die Schattenhände verschwinden, doch lag eine Hand bereits drohend auf einem seiner Katana.


    Momentan sahen die Geschwister ihn auch als einen schlechten Menschen an, da er sie praktisch zwang, mit ihnen mit zu kommen. Aber sie beugten sich und folgten dem Schwertkämpfer an Bord. "Vielleicht wird es ja ganz lustig.", versuchte Kayla die Situation aufzulockern und ein bisschen davon abzulenken, dass sie sich nicht gerade in einer idealen Lage befanden. Ivan empfand nicht so wie sie, sagte aber auch nichts mehr, sondern stieg wortlos, mit Kayla an der Hand, an Bord.


    OT: Zusammen mit drsnake gemacht. Hab Fafnirs Chara Ivan mitgezogen, deshalb ist er wohl etwas OOC.

    There's a saying. Yesterday is history, tomorrow is a mystery, but today is a gift. That is why it is called the "present".