Ja, Stolz ähnelt einem Schwert...

Die Drei wurden von dem endlosen Schwarz verschlungen. "Ahhhhhhh....", schrien sie, als sie nicht wieder aufhörten zu fallen. Das Loch, durch das sie gekommen waren, verschloss sich wieder. Ein Lichtpunkt, war in weiter Ferne, unter ihnen, zu erkennen. Immer näher kam er in unglaublicher Geschwindigkeit. "Whaaaaa, das werden wir nicht überleben!!!", schrie Mila mit Tränen in den Augen, die ihr an der Stirn entlang in ihr Haar flossen. Ryo drehte sich zu Kid. Er fiel anscheinend bewusstlos neben ihnen. Sein Körper sah sehr mitgenommen aus und schlackerte in der Luft, die sie umgab. Nach anscheinend unendlicher Zeit, erreichten sie das Licht, das erlösend schien. Endlich konnten sie etwas sehen. Die beiden blinzelten, da sich die Augen schon an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Eine weite Welt öffnete sich vor ihnen. Sie ähnelte ihrer. Bäume, Wälder, Wiesen. Einzig und allein gab es keine Straßen oder Städte, die unser Weltbild prägten. Der Boden war nicht mehr fern. "Ryo!!! Wir werden sterben, wenn wir auf den Boden fallen!!!!", hysterisch ruderte Mila mit den Armen in der Luft herum, als wolle sie fliegen. Sie näherten sich, dem feuchten Waldboden immer weiter. Ryo blickte zu Kid herüber, der immer noch mit dem Kopf nach unten gen Waldboden fiel. Beide schlossen ihre Augen, vor Angst.
Doch plötzlich stoppte ihr Fall. Sie schlugen schlagartig die Augen auf. Sie flogen! Aus Reflex schmissen sie ihre Köpfe herum und sahen, was über ihnen war. "Staravia!!!", schrie eines der Pokemon, wie Rinji sie nannte. "D-Danke", sagten beide, konnten jedoch nicht fassen, dass sie noch lebten. "Staraviaaaa!", schrie eines der Pokemon. Sie schlugen mit den Flügeln und setzten ihren Flug, mitsamt den Dreien, die sie mit den Krallen festhielten, in mitten des Waldes, fort. Sie landeten neben einem riesigen Baum, den es in ihrer Welt nicht gab. Sie setzten sie auf dem Boden ab, und deuteten mit ihren Flügel an, dass sie ihnen folgen sollten. Ryo, nahm Kid auf die Schulten, der bewusstlos am Boden lag. Sie betraten den hohlen Baum. Im inneren war es warm und feucht, aber doch angenehm. "Wow!", staunten beide, mit offenem Mund. "Staraliliiiii, Staraviaaaa", tönte es ihnen entgegen. Hunderte von Pokemon, die denen ähnlich waren, die sie gerettet hatten, saßen und flogen herum. "STARAPTOR!!!", ertönte eine dröhnende Stimme, mitten aus dem Raum. Ein Pokemon, größer als alle anderen landete vor den Dreien. Schlagartig waren alle ruhig. Es näherte sich Ryo und Mila, die nicht wussten was sie sagen sollten und blickte etwas skeptisch in die Augen, der Wesen, die ihm wohl unbekannt waren.
"Willkommen in der Pokemonwelt, ich bin Staraptor, der Anführer dieser Pokemon!", verkündete er. Ryo und Mila sahen sich verdutzt an. "Was du kannst reden???"

"Jawohl, ist es etwas neues für euch?", fragte Staraptor etwas skeptisch. "Jaaaahaaahaaaa", zogen sie ihre Antwort in die Länge. "Ok, ich erkläre euch erst einmal die Welt der Pokemon. Setzt euch doch!" Er verwies mit seinem Flügel auf einen Stein, der in der Mitte des hohlen Baumes lag. "Ok, ich erkläre euch nun alles notwendige, was ihr über uns wissen müsst. "Wir, alle Lebewesen hier, heißen allgemein Pokemon. Von uns gibt es viele verschiedene Variationen und Entwicklungen. Die einzelnen Pokemon können sich entwickeln, wenn sie einen bestimmten Grad an Weißheit erreicht haben, oder besondere Steine in den Wäldern gefunden haben, aber dies führt jetzt zu weit. Pokemon der letzten Entwicklung, zum Beispiel ich, können die menschliche Sprache sprechen, oder sagen wir es anders: Wir erhalten die Fähigkeit eine, unter den Pokemon, nur sehr wenig verstandene Geheimsprache zu sprechen, die ihr Menschen verstehen könnt. Schätzt euch glücklich." Die Augen der beiden wurden immer größer und glänzten mit jedem Wort mehr und mehr. Kid, der noch immer bewusstlos war, lag neben ihnen. "Ihr seid Shinigami, richtig?" Sie nickten. "Gut, es scheint als seid ihr noch sehr jung, aber doch habt ihr eine hohe Kampfkraft. Besonders der Junge neben euch...nun denn. Etwas Wichtiges muss ich euch noch sagen: Es gibt in dieser Welt mehr böse Pokemon als liebe, ich sage es mal so. Auf dem Berg, in Mitten des Landes, ist der Palast des Herrschers, der die Pokemon zu bösen Taten verleitet. Er wird schon bald von eurer Existenz erfahren haben und euch angreifen lassen. Seid also auf der Hut." Staraptor sah das Ikono an Ryo`s Tasche baumeln. "Ah, ihr solltet also die Welt von euch, vor den Angriffen der bösen Pokemon beschützen. In dieser Welt, wird der Ikono gänzlich unbrauchbar. Pokemon die ihr besiegt habt, fangen sofort an zu leuchten und schrumpfen von alleine. Ihr müsst lediglich euer Schwertgriff an die Stirn der Pokemon drücken." Die beiden waren sprachlos. "So, jetzt kommt das interessante, das euch das Leben schwer machen wird: Um aus dieser Welt wieder heraus zu kommen, müsst ihr in den Palast des Herschers und ihn besiegen. In ihm befindet sich das Portal zu vielen Welten, unter anderem auch zu eurem. Aber keine Angst, ihr werdet euch steigern, stärker werden. Ihr schafft es, ich glaube an euch. Damit habe ich alles erzählt, was ihr wissen müsst. Geht gen Norden. Immer nördlich." "Vielen Dank", fasste Mila nach diesen vielen Informationen, wieder Wort. Staraptor nickte und drehte sich wieder zu den zahlreichen Staralili und Staravia um. "Was machen wir mit Kid??", fragte Ryo etwas besorgt. "Ach ja", Staraptor ging auf Kid zu und sah ihn sich an. "Was hat er gemacht, er sieht ziemlich mitgenommen aus." Beiden schwiegen. "Ok, Staraptor legte einen seiner Flügel kurz auf ihn. Staraptors Miene veränderte sich. Er sah angestrengt aus. Kid`s Wunden fingen an zu rauchen, als würden sie verbrennen. "Was machst du da?" frage Mila, doch Staraptor antwortete nicht. Die Wunden schlossen sie langsam immer mehr. Seine Gesichtsfarbe kehrte wieder in ihn zurück. "Er ist nun geheilt" Es drehte sich um und flog auf einen höheren Punkt des Baumes. "Kid", Mila freute sich, als er sich aufsetzte. "Wo sind wir?" Er sah sich um. "Wir sind in der Pokemonwelt..." Mila und Ryo erklärten Kid alles, was sie von Staraptor erfahren hatten...

Danke für eure Kritik!^^
Ich freue mich immer wieder darüber!^^

Zitat von Mila_awakened

Logikfehler... ach ja, da gibt es einen: Werden Pokémon normalerweise nicht in Pokébällen gehalten? Was soll dann das Schwert? Ich verstehe das nicht so ganz...

Naja, aber ist es denn nicht mal eine Abwechslung, dass die Pokemon einmal nicht in Pokebällen gehalten werden. Ich persönlich finde es so auch interessanter, wenn die Pokemon neben den Charakteren her laufen und nicht einfach nur im Pokeball umhergetragen werden. Nennen wir es mal "Dichterische Freiheit" xD
Ich kann dir das mit den Schwertern noch einmal erklären:
Sobald Kid, Ryo und Mila zu Shinigami geworden sind, und sie ihre Pokemonpartner berühren, werwandeln die sich in Schwerter. Mit diesem Schwertern können die Drei dann gegen andere Pokemon kämpfen. Klar könntest du sagen, dass man ihnen befehle zu Attacken geben könnte, aber ich finde es interessanter "mal etwas anderes auszuprobieren", oder??? :D

Edit: Ach ja, das nächste Kapitel erscheint heute/morgen!^^

"Ok, dann lasst uns gehen", nachdem sie alles erklärt hatten, war Kid voller Tatendrang. "Ja, lasst uns so schnell wie möglich aus dieser komischen Welt verschwinden", stimmte Mila ihm zu. Auch Ryo nickte.
Die drei verließen den hohlen Baum und sahen den blauen Himmel über den Blättern des Waldes. Die Sonne brannte auf sie nieder und ließ viele Lichtpunkte auf dem Waldboden erstrahlen. Die Drei setzten sich in Bewegung, in die Richtung in die sie von Staraptor geführt wurden.

Immer wieder raschelte es in den Büschen am Wegesrand. Und immer wieder machten sie sich blitzschnell zum Kampf bereit, doch das Geräusch entpuppte sich jedes Mal, nur als harmlose Staralilis.
"Gut, ich bin froh, dass wir uns nicht schon gleich so verausgaben müssen, indem wir schon jetzt kämpfen.", sinnierte das Mädchen mit den Zöpfen. Ihr Flemmli lief, scheinbar ziemlich verausgabt, neben ihr her. "Ach ja, Kid, geht es dir wieder besser? Und was hattest du eigendlich als du gegen das Pokemon auf unserem Schulhof gekämpft hast?", fragte sie, um mit Kid ein Gespräch anzufangen.
"Ach, lass uns nicht über die Vergangenheit reden, sehen wir ins Hier und Jetzt", erklärte der rotäugige Junge. "Lauf weiter und verschwende deine Kraft nicht mit Sprechen."

Mila war etwas enttäuscht, hatte sie sich doch mehr aus dem Gespräch versprochen. Ryo, der gerade wieder einmal mit Nabulak spielte und mit einem Ohr der Unterhaltung zuhörte, musste schmunzeln.
"Wir können uns ruhig unterhalten...", Ryo wippte im Gehen auf und ab und hoffte auf eine positive Antwort von Mila, doch diese drehte sich weg von ihm und kümmerte sich lieber um ihr Flemmli, nahm es auf den Arm und trug es von nun an. "Komm Flemmli, ruhig dich auf meinem Arm aus. Es ist nicht schlimm, dass du nicht mehr kannst." Flemmli fühlte sich auf Milas Arm sichtlich wohl und versteckte den roten Kopf unter dem Flügel. Mila lächelte.

"Wie weit sind wie jetzt schon gelaufen??", nörgelte Ryo. "Die Sonne geht schon unter, wollen wir uns nicht einen Unterschlupf suchen?"

Plötzlich raschelte es wieder im Gebüsch. "Das ist bestimmt wieder ein Staralili", bemerkte Ryo und achtete nicht weiter auf den Busch. Mila und Kid, drehten sich ebenfalls um und gingen unbesorgt weiter. Rote Augen blitzten geheimnisvoll hinter ihnen auf und verfolgten sie. Zwei große Runde, Bällen ähnliche Augen, folgten ihnen unbemerkt. Schritt für Schritt.
"Mila, was ist?", bemerkte Ryo etwas skeptisch. "Ach nichts, ich mache mir nur um Flemmli sorgen, es ist total erschöpft." "Das wird schon...", versuchte Kid sie zu beruhigen.

"Whaaaa...", das Pokemon stürzte sich auf Ryo und riss ihn zu Boden.

Danke für euer beider Lob!^^
Ich habe mich sehr gefreut, als ich die Kritik/Kommentare gelesen habe!^^

Zitat

Nicht so gut finde ich das du die Charaktere aus anderen Animes genommen hast und ihnen nur andere namen gegeben hast

Ja, ich weiß, aber ich hatte in letzter Zeit, viel zu tun. Ursprünglich hatte ich geplant, sie selber zu zeichnen, aber damit ihr euch nicht "ohne alles" die Charaktere vorstellen müsst, habe ich erst einmal (also als Übergang) diese Bilder genommen!^^

Zitat

Heißen die Ikonos eig wirklich Ikonos oder hast du dir das ausgedacht?

Ja, das ist ausgedacht. Handy hat sich nicht gut angehört und ich konnte sie so besser "gestalten", als das ihr, also die Leser, ein festes Bild von einem Handy habt!^^
Auf Ikono bin ich gekommen, weil die "Bildchen", neben der URL von Bisafans (also das B), Favikon heißen!^^ :D

"Ryo!", schrie Mila hektisch und berührte den Flügel ihres noch immer erschöpften Flemmli. Tut mir leid Flemmli, aber ich muss Ryo retten.
Das rote Feuerpokemon verwandelte sich in Milas Schwert. Das Mädchen rannte auf das weiß-rote Pokemon zu. Es hatte schwarze Streifen auf dem gesamten Körper, war aber nicht so groß, wie die anderen Pokemon, denen sie in ihrer Welt begegnet waren.

Kid sah sich langsam um und starrte zu den Beiden hinüber. "Nein, wenn ich jetzt wieder mit Riolu kämpfe, dann verliere ich wieder die Kontrolle über mich. Ich darf mich nicht in den Kampf einmischen!", dachte er und sah mit etwas traurigem Blick zu Riolu, das daraufhin den Kopf senkte.
"Tut mir leid, Riolu", sagte Kid schließlich, "bald kämpfen auch wir wieder, versprochen!" Riolu nickte.
Beide sahen dem Kampf zu.

Ryo lag, von dem Pokemon umgeworfen, am Boden. Mila kämpfte in der Zwischenzeit mit dem weiß-roten Wesen. "Sengoooo", rief er immer wieder, wenn es einen Angriff startete. Doch Mila kam gegen das Pokemon an. Geschickt wich sie den scharfen Krallen ihres Gegners aus und traf ihn ein paar Mal an der Schulter.
Ryo richtete sich auf und verwandelte Nebulak ebenfalls in sein Schwert. "Mila, ich komme dir zur Hilfe", schrie er ihr entgegen, während er auf sie zu rannte.

Immer wieder schlug das Pokemon auf Mila ein, doch sie nahm keinen Schaden davon. Als Ryo sie erreicht hatte, sprang der Angreifer zurück ins Gebüsch.
Die Blätter der Bäume wehten mit dem Wind, wärend die Drei auf einen erneuten Angriff warteten. Wie erwartet sprang das Pokemon ein weiteres Mal aus den Blätterwald. Jedoch hatte er zwei weitere, gleich aussehende Pokemon als Kampfgefährten bei sich. "Ok, das sind genau drei Pokemon, jeder übernimmt eines", sinnierte Ryo laut.
"Ok", meinte Mila, die noch voll bei Kräften war.

Kid sah zu Riolu, das ihn mit glänzenden Augen ansah. Ohne Worte griff auch Kid nach der Hand seines Riolus, sodass auch es sich in das gewohnte Schwert, mit blauem Griff verwandelte. Das Schneideblatt des Schwertes fing das gleißende Sonnenlicht auf und reflektierte es auf den Boden. Kid richtete seinen Blick auf und rannte zu einem der drei Gegner. Sofort wurde er von dem brüllenden Pokemon angefallen.

Er schob sein Schwert zwischen sich und das Pokemon und fiel mit dem Rücken zu Boden.
Das Pokemon schlug immer wieder auf Kid ein, doch er wusste sich zu wehren. Plötzlich pochte seine Hand wieder. "Nein, nicht jetzt schon", dachte der rotäugige Junge, während sich das Pochen auf seinen ganzen Körper ausbreitete. Er war wie gelähmt. Schwarze Linien breiteten sich auf seinem kompletten Körper aus.

Das Pokemon schreckte zurück, als wäre Kid zu einem Monster mutiert. Es stieß einen entsetzlichen Schrei aus, dass die Drei zusammenfahren ließ. Die anderen beiden Pokemon, die gegen Ryo und Mila kämpften, sprangen ebenfalls zurück. "Seeeengooo", sagte das eine Pokemon und zeigt mit seinem Kopf in die Richtung eines großen Berges.

Die beiden anderen Pokemon nickten und verschwanden nun endgültig in der Wildnis.

Kid sackte in sich zusammen. Er versuchte seine Muskeln, die höllisch schmerzten, zu entspannen. Die Köpfe von Ryo und Mila schnellten mit ihrem Blick zu Kid, der sich auf dem Boden krümmte. Immer wieder ließen ihn die Schmerzen zusammenfahren. "Kid?", fragte Ryo mit ruhiger Stimme. Doch Kid schien ihn nicht zu bemerken. Riolu stand neben ihm und sah besorgt aus. Nebulak und auch Flemmli, das sich kurzzeitig aufraffen konnte, blickten mit skeptischen Augen auf die schwarzen Linien.

Die Zeichen, wurden schließlich etwas blasser. Kid schien sich zu entspannen, was sich ebenfalls auf den Gesichtern von den Beiden wiederspiegelte. Ryo, Mila und deren Pokemon Flemmli und Nebulak standen voller Sorge vor Kid, wussten aber nicht, was sie tun sollten. „Kid, geht es dir gut?“, fragte Mila besorgt und legte eine Hand auf seine Schulter.

„Ja, lass mich!“ Wütend erwiderte er die eigentlich freundlich gemeinte Geste von Mila und stieß ihre Hand weg.
Verwundert sah Ryo zu Mila hinüber. Mila war den Tränen nahe und schluchzte etwas. Kid, der vorher noch nachdenklich auf dem Boden saß, sprang auf. Ihm tat es leid, Mila zum Weinen gebracht zu haben und versuchte sie zu trösten, indem er sie, wenn auch wiederwillig umarmte.

Mila war sehr über Kid, verwundert und auch etwas erschrocken, doch sie wollte den Moment nicht zerstören. „Danke, Kid“, flüsterte sie ihm in sein Ohr. Ryo drehte sich um und rief: „Wir sollten weiter gehen, ich kann den Berg in der Ferne schon verschwommen erkennen.

Wir wollen doch so schnell wie möglich wieder in unsere Welt gelangen, habe ich recht?“ Kid löste sich aus dem Griff von Mila und zeigte seine Zustimmung mit einem kurzen „Ja“ an.

Die Drei setzten sich wieder in Bewegung, immer in Richtung des Berges, der ein wenig hinter dem Dunst, der sich lautlos von den Gräsern löste, zu erkennen war.
Etwas Wind kam auf und blies durch die Haare der Drei, die entspannt in der Gegend herum guckten, ohne ein Wort zu sagen. Die weite Landschaft, war schöner, als alles das, was sie je in der "Menschenwelt", wie Staraptor sagte, gesehen hatten. Das Wasser in den Flüssen war glasklar, die Seen, wohl geformt und die Bäume mit einem kräftigen grün geschmückt. „Seht dort“, sagte Ryo und zerriss die Stille die sie umgeben hatte.

Lilafarbene Pokemon mit großen Köpfen, schwebten in der Luft, über sie hinweg. „Oh, die sind aber schön“, schwärmte Mila und sah in den mit Wolken bedeckten Himmel.

Der Schwarm auf Pokemon, erinnerte die Drei, an Vögel aus ihrer Welt. „Ach, wie gerne wäre ich jetzt zu Hause. Ich wäre sogar gerne in der Schule“, dachte Mila schon wieder etwas traurig, doch sie konnte sich wieder fassen. Sie lief ohne Worte weiter.

Kid und Ryo folgten ihr, denn auch sie hatten nur dieses eine Ziel: Wieder in ihre Welt zu gelangen.

Wieder kam ihnen das Laufen wie eine Ewigkeit vor.
Links, rechts, links, rechts. Immer wieder der gleiche Ablauf. "Hey, Nebulak", sprach Ryo, das vom Weg ziemlich erschöpfte Pokemon an. "Wieso, bitte du eigentlich so fertig. Du schwebst. Da dürftest du doch eigentlich nicht müde sein, oder?" Nebulak warf Ryo einen bösen Blick zu und rempelte ihn leicht.

"Jetzt geht das schon wieder los", dachte Kid, wie so oft genervt. Doch, etwas Abwechslung war auch für ihn in Ordnung. Der Weg schien kein Ende zu nehmen.
Er verlief über Hügel, Klippen und an Seen vorbei. Der Trampelpfad war gerade, sehr gerade, es war fast so, als hätte man mit einem Lineal einen Strich mitten durch die Landschaft gezogen. Doch, immer mit dem Ziel, ihre Heimat wiederzufinden, gaben sie nicht auf. Je dichter sie dem Berg kamen, desto eindrucksvoller, kam er ihnen vor. Die Spitze, war von dicken, schwarzen Wolken umhüllt, fast, als wollten sie die zerbrechliche Spitze vor etwas schützen.
"Na endlich" stöhnte Mila.

Sie kamen von ihrem Pfad ab, damit sie zum Fuße des Berges gelangen konnten. Sie wechselten den Untergrund. Eben liefen sie noch auf einem weichen, unter den Sohlen sehr angenehmen Sandweg, so liefen sie jetzt auf Stein und Geröll. Sie sahen zur Spitze des Berges hinauf.
"Da oben muss er sein", meinte Ryo. "Ja", antwortet Kid mit leiser Stimme. Sie konnten Pokemon an der Spitze des Berges erblicken. Sie flogen durch die Wolkendecke hindurch und verschwanden kurzzeitig, tauchten, dann aber wieder aus den Tiefen des Schwarz auf, als müssten sie Luft holen.

"Kramurx, Kramurx", schrien die schwarzen, fliegenden Pokemon. Kleine Steinchen, lösten sich immer wieder von der Felswand und rollten den Dreien entgegen. Der Himmel verdichtete sich zunehmenst mit schwarzen Wolken, bis er schließlich komplett bedeckt war. Er grummelte bedrohlich und ließ schließlich einen Regentropfen nach dem anderen fallen. Die Sicht verschlechterte sich.
Die Drei mussten ihre Augen zusammenkneifen, damit sie wenigstens noch etwas vorran kamen.

Es war fast so, als würde der Regen versuchen, sie von der Gefahr, dem Schmerz und der neuen Bedrohung abzuhalten, die sie dort drin erwartet, doch das wussten sie damals noch nicht.

Schließlich kamen sie an eine Höhle.
"Hier muss es sein.", bestaunte Mila den großen Eingang. "Wow, das sieht ja fast aus, wie von Menschendhand gefertigt.", raunte Ryo. Kid zuckte zusammen, unmerklich. "Nein, das kann nicht sein, hier leben nur Pokemon", schmiss er schnell in den Raum. Sie gingen weiter, immer tiefer in die, mit Fackeln beleuchtete Höhle. "Sogar Fackeln haben sie hier", Ryo musterte den Gang. Er war zwar in den Fels geschlagen, doch war der Boden spiegelglatt. nicht ein einziges Steinchen, geschweige denn Staubkorn, befanden sich auf dem schon fast spiegelnden Boden. Es schien schon fast zu leicht zu sein.

Der Weg zum Berg, die Tatsache, dass sie kein Pokemon mehr angegriffen hatte, alles das waren Faktoren, die die Drei nicht sahen. Denn das Ende von einem der Dreien stand kurz bevor.

Ryo und Mila wurden immer aufgeregter. Sie schienen zu fühlen, dass sie sich bald auf einen großen Kampf vorbereiten mussten. Auch Kid, wurde innerlich immer aufgeregter, doch er schien keine allzu große Angst vor dem Kämpfen zu haben. Am Ende des Ganges sahen sie einen weißen Lichtpunkt auf sie zukommen. Er erschien wie die Erlösung in Person, doch es wurde kälter, immer mehr. Es war fast so, als würden sie in die Eiszeit zurückkehren. Die gingen in das Licht, bis sie vollkommen von ihm umsäumt waren.

"Wow", raunten alle Drei, die vom Anblick der Halle geblendet waren. Sie war die größte Halle, die sie sich je vorstellen konnten. Die Wände, die Decke und der Boden, waren Spiegelglatt, wieder ohne einen einzigen Staubkorn auf ihnen. Die Wände waren verziert mit großen Ornamenten, die Blumen und Eiskristallen ähnelten. Kleinere Und größere Vorsprünge ragten aus den Wänden, als würden sie als Ablagefläche für etwas dienen, was dort nicht mehr, oder noch nicht stand. Auch an diesen Wänden: Fackeln, damit der Raum hell erleuchtet wurde.

Ihr Blick blieb an einem scheinbaren Thron hängen, er war anders als die Wände. Keine wundersamen Formen, keine Verzierungen, lediglich ein Block mit einer Sitzfläche.
"Haha, das ist ja wie im Film", witzelte Ryo und versuchte seine Angst etwas zu unterdrücken. "Ein Schloss aus Gestein, was passiert jetzt?"
"Jetzt komm ich", meinte eine Stimme, die sich wie die eines Menschen anhörte. Die Drei drehten sich um die eigene Achse. Hinter ihnen stand ein Junge, das konnten sie durch die Stimme erkennen.
"Du bist!", Mila erkannte den Jungen. Es war der Junge, der ihr auf dem Marktplatz geholfen hatte, das Pokemon zu besiegen. "Hey, dich kenne ich auch", Ryo schrie hysterisch auf.

Auch er hatte den Jungen, mit den so schimmernden roten Augen gesehen. Auch dieses Mal hatte er sein Schwert in der Hand und einen schwarzen Mantel, mit großer Kapuze über dem Kopf gezogen. Jenes, mit dem blauen Griff und jenes, das sich vor Ryos Augen in Luft auflöste. Die Drei griffen zu ihren Partnern, die sich ebenfalls in Schwerter verwandelten.
"Bist du der, mit dem Schlüssel zu unserer Welt?", fragte Mila, die schützdend ihr Schwert vor sich hielt. "Ha", der Junge setzte die Mütze ab. "Ja, ihr habt mich gesucht. Staraptor hat wirklich gute Arbeit geleistet." "Was hast du mit Saraptor zu tun", fragte Ryo. Kid sah auf den Boden.

"Ha, das ist jetzt nicht wichtig. Wichtig ist allein die Tatsache, dass ihr Drei hier her gekommen seid, um mich zu besiegen. Mich, den Herrscher dieser Welt. Ihr seid armselig", der rotäugige Junge, hob die Arme, als würde er nach dem Himmel greifen wollen. Dann senkte er seinen Blick, von der Decke zu Kid.

"Kid...", dachte er nachdenklich.