Feste:r Freund:in

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  • C'est la vie. Wenn du nie jemanden kennenlernst, wird nie jemand um dich trauern oder umgekehrt (außer Eltern vielleicht, aber die sterben im Normal/Idealfall lange vor einem), aber es lohnt sich auch nicht wirklich.

    Und was wäre daran jetzt so schlimm?

    Warum ist es so wichtig, das andere um einen Trauern, wenn man denen schon zu Lebzeiten egal war / ist.

    Und selbst wenn, warum sollte man jemanden Schmerz aufbürden ?


    Ich kann die Unsicherheit und Angst, die man hier Edex "unterstellt" aber verstehen und nachvollziehen, da man am verletzbarsten ist, wenn man sich einer Person öffnet oder gar verliebt. Wenn's dann die Falsche ist, man aber selber starke Gefühle hat und sich bemüht ist man am Ende der angeschmierte, manche erholen sich davon nie.


    Da kann ich schon verstehen daß manche lieber Single bleiben, auch wenn eine Beziehung schon was schönes sein kann.

  • Ich finde man sollte das Leben so nehmen wie’s kommt. Ich finde beide Richtungen übertrieben. Man sollte sich nicht ständig rechtfertigen müssen warum man keinen Partner hat, aber genauso wenig muss man es ja für die Zukunft ausschließen. Wenn’s funkt dann funkts und wenn nicht dann eben nicht. ^^ sollte meiner Meinung nach eigentlich gar keine Diskussion wert sein.


    Ich hab auch lange gesucht, hab nicht immer den richtigen Partner gefunden und genau als ich es überhaupt nicht darauf angelegt habe, habe ich einen wundervollen Partner kennengelernt und es gab keinen Grund für mich, da aus Prinzip gegen eine Partnerschaft zu sein. Unterm Strich kommt trotzdem jeder für sich alleine klar, aber es ist für uns einfach schöner unser Leben zusammen zu leben mit allen Höhen und Tiefen. :3

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Weil sich sein Leben lang gegen enge Beziehungen zu wehren und Einsamkeit zu ertragen am Ende wahrscheinlich der größere Schmerz ist, als jemanden zu verlieren.


    Und jeder weiß wie es ist von anderen enttäuscht zu werden, deswegen öffnet man sich anderen aber dennoch. Da ist es doch besser, dass man lernt damit zurechtzukommen bzw auch lernt wie man sich auf andere einlässt und für diese zu einem gewissen Grad verändert, wenn man Verhaltensweisen hat, die Red Flags sind, als dass man ewig vor jedweder Art von Beziehung davonläuft, weil man verletzt werden könnte.


    Wenn ich mit Leuten aus der Uni oder Arbeit interagiere könnte es auch Probleme geben, aber das heißt nicht, dass ich's deswegen sofort hinschmeiße oder mir nie wieder eine Beschäftigung suche.

  • Also ich finde dein Beispiel mit der Arbeit/Uni etwas seltsam, da an diesen Orten ja noch eine gewisse Neutralität gewahrt wird und es nicht derartige Intimitäten gibt bzw. es dazu kaum bis selten kommt.


    Wenn man aber einem Menschen emotional näher kommt und Gefühle entstehen bzw sich jemanden öffnet, nur um diese dann zertreten zu bekommen, kann man sich nicht wieder sofort einem neuen Menschen bzw einer neuen Beziehung öffnen. Manchmal sogar nie wieder, weil man sich davon Nie erholt hat oder erholen wird.


    Außerdem kann man als Single auch ganz gut leben egal ob mit oder ohne Freunde / Familie. Man kann aber auch vereinsamen und eingehen, das stimmt wohl aber dafür läuft man nicht Gefahr verletzt zu werden oder schlimmeres.

  • Ich glaube von „sofort auf jemand neuen einlassen“ spricht hier auch niemand (ich zumindest nicht). Wenn man eine so negative Erfahrung gemacht hat wie du, dann ist es absolut klar und verständlich, dass man zum jetzigen Zeitpunkt keine neue Partnerschaft in Betracht zieht. Kann glaube ich jeder nachvollziehen, es zwingt einen ja auch niemand dazu.


    Ich persönlich denke, dass man, sollte es je zu etwas anderem kommen und es passt einfach, nicht mehr allzusehr darüber nachdenken wird. Das meinte ich mit dem, dass man das Leben einfach leben muss und nichts vorhersagen kann/sollte. Wenn es mal irgendwann passt, dann ist es schön. Wenn man selber nie über etwas hinwegkommen wird, dann wird es auch nie mit irgendjemandem anderen passen und dann ist das wohl auch okay für den einzelnen.


    Man kann’s halt nur schwer vorher sagen, man kann immer nur für den Moment sprechen.

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    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Ich glaube von „sofort auf jemand neuen einlassen“ spricht hier auch niemand (ich zumindest nicht). Wenn man eine so negative Erfahrung gemacht hat wie du, dann ist es absolut klar und verständlich, dass man zum jetzigen Zeitpunkt keine neue Partnerschaft in Betracht zieht. Kann glaube ich jeder nachvollziehen, es zwingt einen ja auch niemand dazu.


    Ich persönlich denke, dass man, sollte es je zu etwas anderem kommen und es passt einfach, nicht mehr allzusehr darüber nachdenken wird. Das meinte ich mit dem, dass man das Leben einfach leben muss und nichts vorhersagen kann/sollte. Wenn es mal irgendwann passt, dann ist es schön. Wenn man selber nie über etwas hinwegkommen wird, dann wird es auch nie mit irgendjemandem anderen passen und dann ist das wohl auch okay für den einzelnen.


    Man kann’s halt nur schwer vorher sagen, man kann immer nur für den Moment sprechen.

    Eben das meine ich. Man lernt Leute kennen und sieht zu was passiert. Normalerweise braucht das eh seine Zeit. Wenn man sich daheim verkriecht und andere Leute aussperrt, ist das mehr Selbstmanipulation.


    Obwohl... etwas nachhelfen darf man schon auch. Hatte mich bei einer App für queere Frauen* angemeldet und sofort eine Tolle kennengelernt. ^^

  • Natürlich bin ich interessiert an Andere und ich bin froh über jede gute Freundschaft, weil mein Freundeskreis ist dünn und nur die Besten bleiben mir immer treu. Und sicher ist die Vorstellung toll mal eine Beziehung zu haben, aber all die negativen Erfahrungen belasten mich einfach, dass ich zu dem Punkt gekommen bin. "Lieber ich lass es sein, als nochmal einen Tiefpunkt zu erleben." Und zu den Tiefpunkten gehörte auch einmal die Suizid Gedanken und nein das ist nicht heilbar. Ich will sowas nicht und deshalb versuche es erst garnicht. Weil sobald ich es wieder versuche kann es wieder so enden und das kann mich mal wirklich hinraffen. Dann ist es Aus und Vorbei mit mir. Deshalb ist es nicht nur für mich am Besten, sondern auch für alle Anderen das Beste, wenn ich halt Single bin. Das heißt aber auch nicht, dass ich keine Freundschaften pflegen würde und ich habe hier bereits von Freundschaft + geredet. Und auch da weiß ich null wie ich das angehen soll. "Bock auf Freundschaft +?" wäre wohl falsch, aber ich habe halt die Gefanken und es könnte mich reizen. Weil es ist ja keine Beziehung, sondern einfach nur ein sehr vertrauliches und freundschaftliches Miteinander ohne gegenseitige Verpflichtungen.


    Ich meine, wenn man alleine lebt und sonst niemanden in der Nähe hat. Dann gibt es nur Unbeteiligte, wenn mir was passiert. Weil ich ja vor Ort auf sich alleine gestellt bin.


    Ich bin nicht gegen Freundschaften, ich brauche nur die Richtigen und alleine zu leben ist nicht schlimm. Nur weil man alleine wohnt oder so, hat man doch noch lange nicht null Kontakte. Die Nachbarn, Leute aus der Arbeit, im Internet und so weiter. Das können auch Freunde sein, mit denen ich mein Leben halt teile.



    Vom anderen Thema übernommen:

    Zitat von Bastet

    Aber was ist es denn, was an Frauen so "anders" ist? Das muss ja bestimmte Gründe haben.

    Wenn ich mit Männern aufgrund ihres Geschlechts nicht auskomme, dann weil sie viel Toxic Masculinity an sich haben. Bei anderen Leuten ist mir das Geschlecht egal (wenn es nicht gerade um eine Beziehung geht oder um bestimmte Themen, die ich natürlich eher mit cis Frauen bespreche weil Biologie), weil es eben zum Glück trotzdem noch so einige Männer gibt, die sich normal benehmen können und versuchen andere zu verstehen.

    Wo fange ich an? Ich behaupte, dass es normal ist, dass ich als Junge mit anderen Jungs besser klar komme als eben mit anderen Mädchen.


    Ansonsten habe ich das Gefühl, dass Mädchen ihre Erwartungen sehr hoch schrauben. Sobald sie einen Jungen sehen, dann erwarten sie was. Und wenn dann der Junge durchfällt, dann fällt er halt vom Raster. Meist reicht da schon der erste Kontakt und zack* mit uns wird nichts. Jaa und dann stuft man die Bekannten halt in wichtig oder unwichtig ein und je nachdem hält man den Kontakt noch aufrecht oder halt nicht. Aber ich sage von mir aus: "Ich kann nicht mit Mädchen." Ich meine, das muss ich einfach zugeben. Ich bin einfach kein Woah Effekt, sondern viel zu schüchtern und viel zu langweilig wenn ich jetzt privat mit ein Mädchen treffe.. Sie interessieren sich nicht für mich und deshalb ist es so wie es ist. Dazu kommt, dass ich sehr neugierig sein kann und auch hier sind Jungs oftmals offener als Mädchen. Ich kann das nur aus meiner Perspektive sagen. Was mir aber auch auffällt ist, dass ich mit älteren Mädchen besser klar komme als mit jüngeren Mädchen. Also, mit denen die so ungefähr in meinem Alter sind, das passt garnichts. Aber die älter sind als ich, da habe ich das Gefühl, dass man offener ist. Nicht so einen Tunnelblick, den ich bei vielen Gleichaltigen feststelle. Sonst kann ich es nur vermuten, dass es auch mitunter daran liegen könnte, dass ich eben diese Hörschädigung habe. Viele Mädchen wollen gesunde Jungs und keine eingeschränkte Jungs. Aber ist bestimmt eher nicht so das Wichtigste, aber auch mit Mädchen, die ich lange kenne, kommt meist der Satz, dass ich nicht ihr Typ sei. Dahinter kann ja alles sein.

  • Aber ist bestimmt eher nicht so das Wichtigste, aber auch mit Mädchen, die ich lange kenne, kommt meist der Satz, dass ich nicht ihr Typ sei. Dahinter kann ja alles sein.

    Ohje..., ich sag es gerne noch mal, wie ich es auch im beliebt/unbeliebt Thread getan habe, Ausstrahlung bruhhh, wenn ich sehe was hier geschrieben wird, wundert es mich nicht wirklich, dass man lieber nen Bogen macht, das was Ihr denkt strahlt Ihr in der Regel halt auch aus, wenn du solche Aussagen dann bei einer möglichen Freund*in trefft, klar dass die das Gesicht verziehen und sich denken "ne lass mal lieber".

    Gerade wenn man mit sich selbst nicht zufrieden ist, sollte man ggf. erstmal daran arbeiten, bevor die/den Zukünftige*n noch ja terrorisiert, lieb ausgesprochen.

    Wenn man den/die Partner*in permanent mit seinen Problemen "nervt", ist das sicherlich auch keine Wohltat, da kann man halt auch wirklich froh sein, dass diverse Leute das so lange mitmachen. (Küsse an die Leute, die das bereits gemacht haben und auch durchgehalten haben)


    Was mir aber auch auffällt ist, dass ich mit älteren Mädchen besser klar komme als mit jüngeren Mädchen. Also, mit denen die so ungefähr in meinem Alter sind, das passt garnichts.

    Gut bei dem was du geschrieben hast, habe ich auch irgendwie das Gefühl, dass da gleich etwas mehr mit Vorurteilen zu tun hat, es gibt in jedem Alter Mann und Frau die nervig sind und dumme Aussagen treffen, ich kann dir mit meinen 27 Jahren sagen, dass ich mit gleichaltrigen Frauen wenig Probleme habe, bzw. nicht mehr (wenn es mal so ist), wie mit Frauen, die sogar doppelt so alt sind wie ich.^^"


    Und sicher ist die Vorstellung toll mal eine Beziehung zu haben, aber all die negativen Erfahrungen belasten mich einfach, dass ich zu dem Punkt gekommen bin. "Lieber ich lass es sein, als nochmal einen Tiefpunkt zu erleben." Und zu den Tiefpunkten gehörte auch einmal die Suizid Gedanken und nein das ist nicht heilbar. Ich will sowas nicht und deshalb versuche es erst garnicht. Weil sobald ich es wieder versuche kann es wieder so enden und das kann mich mal wirklich hinraffen. Dann ist es Aus und Vorbei mit mir.

    Ein Teil des Textes klingt irgendwie wie mein 16 jähriges damaliges ich, Freundin verlassen, "so etwas will ich nie wieder, lieber bleibe ich alleine als verletzt zu werden".^^"

    Der andere Teil des Textes, ähm ich empfehle dir definitiv Hilfe, wenn dich eine fehlgeschlagene Beziehung in den Selbstmord treibt, ist das definitiv keine normale Reaktion, dass man geknickt ist, das ist ganz normal, war ich auch lel, aber schon davon zu reden, "das zieht mich so runter, dass ich ggf. Suizid begehe", das ist schon extrem und wie gesagt wenn du diese Einstellung auch ausstrahlst, dann dreht man sich auch lieber um und entfernt sich von dir.

    Wenn ich ne feste Freundin hätte oder Freunde die so drauf wären, würde mich nach gewisser Zeit auch den Rückzug antreten, nicht weil mir diese Leute egal sind, sondern weil ich Angst habe selbst nen Knacks abzubekommen. (Vor allem dann wenn man sich nicht drauf einlässt)

    Diverse Sachen sind zwar nicht heilbar, aber sehr gut zu handhaben, allein die Einstellung "das ist so und das ist nicht heilbar", ist schonmal eine negative Einstellung, also schon mal ganz schlecht.


    Außerdem kann man als Single auch ganz gut leben egal ob mit oder ohne Freunde / Familie. Man kann aber auch vereinsamen und eingehen, das stimmt wohl aber dafür läuft man nicht Gefahr verletzt zu werden oder schlimmeres.

    Wie geschrieben, klingt nach meinem depri 16 jährigem Ich, ein Jahr ne Freundin gehabt und dann war aus Gründen die ich heute noch nicht kenne Schluss, ich war auch erst einmal 2-3 Wochen geknickt, konnte auch erst mal nichts neues anfangen und schon gar nicht sofort danach, aber mit dieser Einstellung darf man sich dann halt auch nicht beschweren, dass man "so alleine ist", die harte Realität ist halt, dass nicht immer alle so läuft, wie man sich das in seinem Kopf zusammengewürfelt hat (und glaub mir das habe ich schon mehrmals gehabt), nur wenn man so allgemein denkt (auch über Freundschaften), dann soll man nicht damit kommen "mir geht es so schlecht und ich bin alleine", das habe ich nämlich bei drei Leuten in meinem Umfeld, alle anderen sind immer Schuld, dass Sie aber grundlegend ne negative Einstellung haben, das Freunde und feste Freundin (in deren Fällen) abschrecken tut, wundert mich halt nicht.

    Natürlich kann man auch alleine durchs Leben gehen, das ist möglich, aber dann bitte ohne das gejammer, "alles so kacke" blablabla, das geht mir halt an den Leuten in meinem Umfeld mittlerweile dermaßen auf den Nerv, nicht einsehen, dass man mindestens mal seine Einstellung ändern sollte, aber dann immer mit dem Finger auf andere zeigen und es ist ja alles so blöd.^^"

  • Wenn ich ne feste Freundin hätte oder Freunde die so drauf wären, würde mich nach gewisser Zeit auch den Rückzug antreten, nicht weil mir diese Leute egal sind, sondern weil ich Angst habe selbst nen Knacks abzubekommen. (Vor allem dann wenn man sich nicht drauf einlässt)

    Viel eher, ist es sogar noch ein zusätzliches Druckmittel. "Wenn du mich verlässt bring ich mich um!" Wird wirklich gar nicht so selten als Druckmittel benutzt um Menschen zu zwingen in einer Beziehung zu bleiben, selbst wenn sie es eigentlich nicht mehr wollen.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Ich stimme dir nur zur Hälfte zu Edex kann die Gedanken aber durchaus nachvollziehen. Nachdem ich das eine Jahr nicht nur betrogen, sondern auch achtlos beiseite geworfen wurde von meinem Ex-Freund ging es mir absolut madig. Ich hatte da mein absolutes Down und eigentlich kam ich dort nur wieder raus weil ich ein paar Menschen hatte die sich ernsthaft um mich gekümmert hatten. Danach hatte ich allerdings erst Mal all die Macken ausbaden müssen die mein Ex mir zugefügt hat. Jedoch hatte ich irgendwann beschlossen das Ruder wieder in die Hand zu nehmen und habe mich schließlich auf eine Therapie eingelassen. =)


    Zugegeben waren nicht alle so hilfreich (manche Therapeuten hatten bei mir eher das Gegenteil erreicht). Doch es hat mir gut getan mich mit mir selbst auseinander zu setzen. Vor allem konnte ich so dann auch differenzieren was falsch und richtig war. Auch wenn vieles ein individuelles Bedürfnis ist. Doch ich hatte durch die Therapie einiges zum Leben dazu gelernt. Unter anderem halt auch, dass ich mich nicht mehr sofort auf Menschen einlasse. Das klingt erst Mal negativ, aber vor meinen Ex-Beziehungen war ich sehr naiv und gutgläubig. Mittlerweile habe ich (natürlich auch durch die Lebenserfahrungen) eine gute Mitte gefunden.

    Ich erzähle halt jetzt nicht jedem gleich meine Lebensgeschichte. Dafür lasse ich mir in der Kennenlernphase mehr Zeit und mache den Menschen auch klar wenn es mir zu viel ist. "Nein" sagen war für mich damals eine fast schier unmögliche Sache und ich habe mir sehr viel von meinem 1. Ex gefallen lassen (chronischer Lügner) was überhaupt nicht ging. Zudem hat er versucht seine Probleme an mich abzuwälzen (ich war ja angeblich daran Schuld). Und obwohl vieles sicher auch einfach Zeit gebraucht hat kam ich irgendwann auch aus diesen Zustand raus "ihn zu brauchen". Damals war ich nämlich sehr stark suizidgefährdet. Bei mir lag das allerdings auch an meinem (entschuldigt) A* Vater der mich für sein komplettes Versagen verantwortlich gemacht hat.


    Seine Ehe ging den Bach runter: Ich war Schuld. Ich hatte mich nicht für diesen Beruf entschieden: Wie konnte ich nur (Klagen über Krankheiten, usw.). Tatsächlich spielen Eltern eine tragende Rolle dabei wie Kinder später ihre Lebenspartner oder generell Menschen wahrnehmen. Und ich hatte wirklich keine guten Männererfahrungen innerhalb meiner Familie. Das war nicht schön. Mein Stiefvater hat das irgendwie ausgeglichen, aber davor hatte ich das Gefühl Männer wären allesamt jammernde Geschöpfe die wegen eines fehlenden "Dankes" total ausrasten. Kein Witz... das war der Grund warum meine Mutter keine Lust mehr hatte (und diverse andere Gründe die zu privat sind um sie hier zu nennen) und sich von ihm hat scheiden lassen. Hätte wahrscheinlich ebenso gehandelt. :/


    Ich musste kurzum erst Mal lernen, dass es auch Männer gab die sehr wohl geduldig sein konnten. Die sich ernsthaft mit sich auseinander setzten und vor allem nicht alles verheimlichten (ich rede hier wirklich von Betrug und Lügen!) Und es dauerte lange bis ich wieder wirklich Vertrauen aufbaute. Wirklich, Edex. Ich kann dich verstehen. Es gab eine Zeit wo ich das männliche Geschlecht verachtete (war nicht richtig... i know...). Doch dieser Prozess tat mir gleichzeitig unglaublich gut da ich für mich einfach lernte mir nicht mehr alles gefallen zu lassen. Ich schätzte mich selbst mehr wert. Was nicht hieß, dass eine Partnerschaft unmöglich war, aber ich kann den Einwand verstehen, dass Partnersuche echt nicht leicht ist (gerade jetzt in Pandemie-Zeiten sicher noch viel mehr als sonst). :wacko:


    Bei mir war es reiner Zufall, dass ich meinen Freund/Mann kennengelernt habe. Und ich denke auch man sollte es einfach auf sich zukommen lassen. Kenne jemanden der immer auf Krampf versucht hat zu daten, usw. Das ging nie gut aus. Deswegen finde ich auch, dass der beste Weg jemanden zu finden der ist einfach sein Leben zu genießen und den eigenen Hobbys nachzugehen. :3


    Was deinen letzten Absatz angeht Edex: Ich hatte vor meiner jetzigen Partnerschaft auch etliche Körbe, sogar mal ein absolut Panne-Date, usw. Lass dich davon nicht entmutigen. Auch wenn das sich immer einfacher sagt als es ist, aber ich würde das weder aufs Geschlecht noch auf dich beziehen. Manchmal ist es so wie die Frauen/Mädchen dir sagen: "Es passt einfach nicht." Akzeptier dir das. Es wird dir nichts bringen auf der Stelle zu ufern und in diese Sätze über zu interpretieren (hab ich damals auch gemacht. War echt nicht gut. ^^).


    Weil hier das Thema Suizidgefährdung und Partnerschaft aufgegriffen wird... Tatsächlich oute ich mich mal als die Person die ebenfalls mal genau in dieser Position war. Und ich will mein Verhalten in keinster Weise in Schutz nehmen (ich hatte ja wirklich eine Therapie gebraucht), jedoch finde ich, dass man bei diesem Thema schon etwas feinfühliger sein sollte denn das ist echt das was ich als schwieriges Thema bezeichne. Alleine das Reinfühlen in so eine Person kann extrem schwer sein (nach wie vor der Rat mit Therapie der ist echt notwendig da man das alleine nicht schafft). Und ich halte auch nichts von Erpressung und dergleichen. Mir selbst ist ja auch Mal jemand begegnet der mir mit Suizid gedroht hat wenn ich nicht mit ihm zusammen komme was ein absolut psychischer Druck für die Person ist und einen echt seelisch zerstören kann. Doch als... nennen wir es Mal Person die Mal genauso gehandelt hat versuche ich hier einfach mal kurz zu schildern warum Menschen so etwas überhaupt mache.


    Ich denke den meisten Menschen ist es schon klar, aber als ich diesen Zustand hatte (obwohl ich ungern daran zurück denke... ist halt ein unangenehmer Teil meiner Vergangenheit ^^') war die Person (obwohl sie mir nicht gut tut -> das ist jetzt eher der persönliche Aspekt) mein Strohhalm der mich vorm Ertrinken retten sollte. Ich hatte Angst alleine nicht klar zu kommen und hatte quasi meine Existenz auf meinen damaligen Ex aufgebaut. Er war mein erster Freund und ich war auf Wolke 7 (bis das mit den ganzen Lügen nach und nach ans Licht kam). Zudem hatte ich schon einen Knacks von meinem Vater bekommen wodurch ich nicht gerade das Wort 'Selbstliebe' kannte. Das ist nur ein persönlicher Erfahrungsbericht, aber ich bitte einfach alle die hier in dem Thread schreiben nicht sofort zu verurteilen.


    Die Beteiligten wissen sich oft selbst nicht mehr zu helfen. Das ist ein einziger Hilferuf. Kein Guter. Nicht was ich jemals gut sprechen würde, aber so Kommentare wie "Das ist einfach nur Erpressung. Wie kann ein Mensch so was tun?!" helfen der Person nicht weiter. Das ist ein psychischer Ausnahme-Zustand und muss auch therapeutisch behandelt werden. Doch in dem Moment hat (mir zumindest) nur eins geholfen: Ganz viel Liebe, Verständnis und Zuhören. Bis eine Person Mal so weit ist von dem "ich klammere meine Existenz an dieser Person" zu "Ich bin mir selbst was wert und komme auch ohne klar" kommt ist das ein langer, schwerer Weg.


    Danke an alle die sich die Zeit genommen haben das Durchzulesen. :)


    Das ist einfach ein Thema was mir sehr auf dem Herzen liegt und ich weiß natürlich nicht wie es um Edex steht (da erlaube ich es mir als Rando-Forum-User nicht darüber zu urteilen), aber ich weiß wie das ist wenn man Angst hat Verlassen, Betrogen und Belogen zu werden. Deswegen wollte ich meine Gedanken hier niederschreiben und auch mal die andere (wenn auch sehr spezielle) Perspektive aufzeigen. :3

  • Die Beteiligten wissen sich oft selbst nicht mehr zu helfen. Das ist ein einziger Hilferuf. Kein Guter. Nicht was ich jemals gut sprechen würde, aber so Kommentare wie "Das ist einfach nur Erpressung. Wie kann ein Mensch so was tun?!" helfen der Person nicht weiter. Das ist ein psychischer Ausnahme-Zustand und muss auch therapeutisch behandelt werden. Doch in dem Moment hat (mir zumindest) nur eins geholfen: Ganz viel Liebe, Verständnis und Zuhören. Bis eine Person Mal so weit ist von dem "ich klammere meine Existenz an dieser Person" zu "Ich bin mir selbst was wert und komme auch ohne klar" kommt ist das ein langer, schwerer Weg.

    Ich wollte damit nicht ausdrücken, dass alle Menschen das aus diesen Gründen machen. Gibt aber eben auch genug, die einfach Ärsche sind. In so einer Beziehung war ich eben auch, wo mein Ex sowas immer gesagt hat, aber ich halt eigentlich wusste, dass es Bullshit war. Ich war nämlich von ihm Abhängig und er wollte mich noch mehr festhalten dadurch.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Ich wollte hier auch Niemanden etwas unterstellen, aber da das Thema hoch kam wollte ich einfach meine persönliche Erfahrung dazu schildern. Was für mich persönlich nicht sehr leicht war da das für mich eine Phase war wo ich einen schwierigen Charakter hatte und froh bin das alles mittlerweile überwunden zu haben. ^^'

  • @Kenpachi


    Ich bin ja auch, neben anderen Dingen, depressiv und habe auch schon viel Mist emotional erlebt. Soll jetzt auch keine Ausflüchte oder Entschuldigung sein.

    Aber ich kann wie bereits die Gedanken mancher Leute verstehen.


    Bei mir war es so, dass ich mich nie für eine Beziehung interessiert habe, weder gleichgeschlechtliche noch zum anderen Geschlecht. Solange ich zurückdenken kann war ich single und nie wirklich verliebt, weil ich der Typ bin, wahrscheinlich geschädigt von Diversen Romance/kitsch Romanen/filmen etc in meiner Kindheit, der sein Leben lang eine Sache "gewusst" hat.

    Ich "wusste" irgendwie immer das die Person die "für mich" ist bzw der ich all meine aufrichtigen Gefühle überhaupt entgegenbringen könnte, entweder schon gelebt hat, noch geboren werden muss oder auf der anderen Seite des Planeten / Galaxy wohnt/lebt.


    Der ein oder andere mag wahrscheinlich jetzt mit den Augen rollen oder gar lachen.

    Aber ich bin die ersten 25 Jahre meines Lebens, mit diesem Gedanken durchs Leben gegangen. Daher hatte ich mir kaum bis garnichts aus dem single leben gemacht, weil ich eine Beziehung und das was man in einer Beziehung macht, nicht kannte und somit habe ich auch nichts vermisst.


    2019 war dann das Jahr, wo sich das ändern sollte. Ich bin ganz normal meinen Hobbys nachgegangen (u.a. Mangas).

    Habe einen Comic-Buchladen besucht und Ich nach einem Manga im Regal Gesucht habe, Sind wir beinahe in einander reingelaufen und als sich unsere Blicke trafen, war es schon irgendwie magisch und ich wusste sofort das dieser kleine süße Frechdachs "Sie" ist.


    Wir haben von dem Tag an, jeden Tag zusammen verbracht, essen, Kultur, das was man eben so macht um sich besser kennenzulernen. Wir waren fortan immer zusammen nach mein Feierabend/ ihrer Berufschule. Gemeinsame Spaziergänge, Kuscheln im Sonnenuntergang..


    Es waren die tollsten 3 Monate meines Lebens und ich war auf Wolke 7.

    Dann plötzlich Funkstille, sie hatte alle Kanäle geblockt und ich war richtig am Ende. 8 Monate später meldete sie sich plötzlich wieder mit einer Entschuldigung das sie viel stress hatte mit ihrem ex, ihrer Gesundheit und einfach allgemein.


    Man fing wieder an sich zu treffen und es ging mit ins wieder von vorne los, viel gekuschel, viele Unternehmumgen und ich war meiner Gefühle umso mehr sicher, das sie es ist. Doch es ging wieder bergab und kurz vor meinem Geburtstag, 1 Tag, kam sie mit einem Ellen Langen Text auf WhatsApp in dem sie mir Beschrieb was ich bin und es wäre alles meine Schuld und was weiß ich.

    Das hat mich dann komplett "zerstört"


    Ich glaube jedem von euch, dass man, irgendwann wieder einen neuen Partner/in finden / treffen kann.

    Bestimmt. Mein Problem ist, auch wenn man mich deswegen auslachen wird, aber ich bin der festen Überzeugung, dass ich nur einmal so aufrichtig lieben kann.

    Ich würde für sie sterben. Ich glaube nicht daß ich das für irgendeinen anderen Menschen könnte. Ich weiß wie das klingen mag. Aber wenn ich Gefühle knüpfe bin ich altmodisch, das ist dann für die Ewigkeit, so blöd es klingt.


    Auch wenn sie mir viel Schmerz zugefügt hat, ob gewollt oder ungewollt, liebe ich sie immer noch. Ich träume jede Nacht von ihr, Mal sind es gute Träume, Mal Albträume.


    Es gibt momente da denke ich schon was war das früher doch einfacher als Single ohne Gefühle. Heute ist man ein single mit Gefühle für einen Menschen der einen vielleicht nur an der Nase herumgeführt hatte...wir hatten wahrscheinlich nie eine Beziehung, der Frechdachs und ich. Ich hätte es mir aber wohl gewünscht.

    Sex hatten wir auch nie, aber das ist mir relativ egal. Ist doch nicht schlimm ne Jungfrau zu sein.


    Der Punkt ist, das ich, wenn ich damals den Frechdachs nicht getroffen hätte, heute wahrscheinlich anders über das Thema denken würde, da der Status Quo noch aktiv wäre. Ist er aber leider nicht mehr.

    Daher kann ich die Argumente der Leute durchaus verstehen, die Angst vor einer Beziehung haben, bzw das Single Dasein bevorzugen.


    Ich will mich jetzt auch nicht hinstellen, als wäre ich der einzige Mensch mit negativ Erfahrung, nein.

    Aber ich kann von mir aber behaupten daß ich mich mit der Bewältigung eben dieser mehr als schwer tue.

    Was sich dann auch in meiner Gesundheit wiederspiegelt






    (Sry für den langen Text)

  • Der Punkt ist, das ich, wenn ich damals den Frechdachs nicht getroffen hätte, heute wahrscheinlich anders über das Thema denken würde, da der Status Quo noch aktiv wäre. Ist er aber leider nicht mehr.

    Daher kann ich die Argumente der Leute durchaus verstehen, die Angst vor einer Beziehung haben, bzw das Single Dasein bevorzugen.

    Wir können die Leute auch verstehen, so ist das nicht, nur das Problem ist halt eure Einstellung, wenn man psychisch angeschlagen ist, kann ich verstehen, dass das nochmal mehr Probleme verursachen kann, aber das ist für mich halt kein Grund den Kopf einzuziehen, es wird hier quasi schon kapituliert, bevor man sich überhaupt weiter (positive) Gedanken gemacht hat.

    Ich bin im übrigen was das Thema angeht auch sehr altmodisch, nur das ist halt nicht immer gegeben, wenn es nach mir ginge würde ich mich auch sehr darüber freuen, dass meine damalige Freundin Richtung Schuabschluss meine jetzige verlobte wäre, wir haben uns super verstanden, nur irgendwann war halt auch Funkstille, wie es auch bei dir der Fall war.

    Das hat mir auch sehr weh getan, weil ich das erste Mal richtig jemanden GELIEBT (nicht verliebt) habe, man muss aber halt lernen und ja ich weiß das ist schwer damit umzugehen und irgendwann zu denken "es ist nun mal so, wie es ist", zumal das im schlimmsten Fall irgendwann krankhafte Züge annehmen kann.


    Wenn man sich diverse Dinge einredet, glaubt man Sie halt irgendwann wirklich, man liebt nicht nur einmal aufrichtig, das geht auch öfters und ja auch ich denke heute noch manchmal über meine damalige Freundin nach, aber es ist halt nicht mehr der Zeitpunkt sich deshalb den Kopf ein lebenlang zu zerstören.

    Wenn man nur noch alles negativ sieht und sich was einredet, dann kann sich wie gesagt daran auch nichts ändern, das ist dann teilweise auch eine Frage des Willens etwas zu verändern. (Und nochmal, ja es ist schwer wenn man jemanden geliebt hat irgendwann so aus dem Kopf zu streichen, aber es nicht unmöglich, dass wenn man den Willen hat, auch positiv in die Zukunft zu blicken und ggf. die eine Neue zu finden.)

    Wenn man direkt den Kopf in den Sand steckt, dann kann daraus einfach nichts werden.


    Viele sind halt einfach wirklich von alten Kamellen zu sehr eingenommen, das ist auch so ein Punkt, wo ich die Alten verteufel aber auch bewundere, es ist natürlich schön, wenn man im Leben die Freundin findet, die mit dir geht, bis dass der Tod euch scheidet, aber das ist nicht der Standard, war es früher btw. auch nicht, von meinen Omas der erste Freund ist jetzt mein Opa, mein Vater hatte auch nur eine Freundin, bevor er meine Mutter kennen gelernt hat, da hat es halt gepasst, das kann dir auch JETZT passieren, nur dafür muss man es halt versuchen.

  • @Kenpachi

    Ich Check zwar jetzt nicht deinen Satz mit dem "Geliebt (nicht verliebt)" zwar nicht.

    Aber seid drum.


    Mag sein das es für viele möglich ist drüber hinwegzukommen und ka neu lieben zu können.

    Ich kann's und will's mir nicht vorstellen tbh.

    Weil, ganz ehrlich, das wäre doch auch mega unfair dem nächsten Partner gegenüber "sry du bist Person XY von XYZ"

    Klar kann man auch wieder sagen das ist Quatsch und viele Wege führen nach Rom.

    Oder man muss erst so und so viele Personen getroffen haben um dann bei der einen, dem einen zu bleiben.


    Was ist aber , wenn du für dich aber die richtige Person gefunden hattest, auch wenn es am Ende nicht klappt. So wird doch jeder weitere Person danach doch nur ein Arrangement sein mit der man es "Aushalten" kann.


    Weil wenn man sich ja neu "verlieben" kann.. was ist dann überhaupt liebe ?

    Srsly?


    Ich kann das jedenfalls (noch) nichtoder vielleicht auch nie.

    Für mich ist echte liebe was besonderes und nichts das man quasi Wechselt wie Unterwäsche.


    Eine weise Frau sagte eins Verliebt sein ist wenn du es erklären kannst, liebe ist es wenn des eben nicht erklären kannst.


    Ich für meinen Teil kannst mir nicht erklären warum meine Gefühle so stark für Frechdachs waren und sind. Egal was auch passiert ist, hat sie immer einen Platz in meinem Leben/Herzen und da ich ohnehin Psychiatrisch geschädigt bin wäre das alle nachfolgenden Partnern / Menschen gegenüber eh ohnehin nicht fair.

    Und als Single der sich auf nichts einlassen will aus Angst/sorge haste die sorgen, den Stress und solchen kummer nicht.

  • Weil wenn man sich ja neu "verlieben" kann.. was ist dann überhaupt liebe

    Ich war nie ein Fan davon etwas auf seine Einmaligkeit zu reduzieren.


    Hab deine Post jetzt nur überflogen, aber das Meiste mitbekommen.

    Davon abgesehen ist es eh unmöglich eine Beziehung anhand einer kurzen externen Zusammenfassung zu beurteilen.

    Dass sie dich geblockt hat, anstatt einfach zu sagen, sie brauche Abstand wegen Stress und dass sie anscheinend schlussgemacht hat indem sie all ihre Beschwerden auf einmal auf dich ggeworfen hat, klingt wie ein beliebter Anfängerfehler.

    Fehlende Kommunikation und geringes Vertrauen.

    Leute wollen keinen Ruckus wegen Kleinigkeiten machen, damit man sie nicht missversteht, so dass es sich anstaut und schlimmer wird, anstatt zu lösen.

    Und wenn man seine Sorgen nicht mit dem Partner teilen kann, mit wem dann?

    Es gibt auch Sorgen die man gerne selbst beseitigt, Isolation ohne Kontext ist nicht die Art wie man diesem Wunsch kommuniziert.


    Aber verstehe mich nicht falsch.

    Jeder macht Fehler, soll nur ne Feststellung sein, kein Vorwurf.


    Das Gefühl von Verliebtheit ist schlicht ne chemische Reaktion. Das ist alles.

    Liebe ist ein langanhaltendes Band aus Vertrauen und tiefem Verständnis für einander.

  • Ich Check zwar jetzt nicht deinen Satz mit dem "Geliebt (nicht verliebt)" zwar nicht.

    Verliebtheit ist nur ein temporärer Zustand. In welchem du dich sicherlich auch noch befindest. Du sagtest, die "Beziehung" ging ungefähr drei Monate. Verliebt sein kann ne Weile anhalten. Man sagt ungefähr ein Jahr bis zwei Jahre.

    Das ist eben die Phase in einer Beziehung, in der deine Hormone verrückt spielen und du dir niemals glauben kannst ohne diese Person jemals atmen zu können. Mit der Zeit flaut es eben ab und das Gehirn, gewönnt sich irgendwann an den*die Partner*in wodurch man eben diese "rosarote Brille" verliert.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Ich glaub die menschliche Gefühlswelt ist um einiges komplexer als „einmal liebe und nie wieder“ bestes Beispiel was ich dazu nennen kann ist Trauer. Jeder der schon einmal ein geliebtes Familienmitglied verloren hat kann davon ein Lied singen. Man ist am Ende, man denkt man wird nie wieder glücklich sein können, vielleicht „verbietet“ man sich das sogar weil es sich fast wie Verrat anfühlt wieder zu lachen wo doch ein geliebter Mensch nicht mehr bei einem sein kann. Und trotzdem kann man immer wieder sagen: über einen Zeitraum, egal wie lange er sein mag, kann man heilen. Man lernt damit umzugehen und man lernt, weiterzuleben. Das kann für den einen nach einem Jahr so sein, beim nächsten dauert es vielleicht 5. Das bedeutet aber nicht dass Person 1 Niemanden wirklich geliebt hat nur weil der nach einem Jahr wieder schafft, zu leben.


    Und ich finde das kann man sehr gut mit Liebe vergleichen, denn wenn eine Liebe zu Bruch geht dann verfällt man ebenfalls in starke Trauer und ich glaube das ist für einige auch der Grund wieso sie eine Beziehung ausschließen. Aber wir halten mehr aus als wir uns manchmal zutrauen. Nur brauch das bei jedem anders lange damit umzugehen.


    Irgendwann wird es vielleicht so sein dass du xLyfa nicht mehr von ihr träumst. Dass es dich nicht mehr so runterzieht wie es das heute noch tut wenn du an Sie denkst. Und vielleicht, aber auch nur vielleicht triffst du nochmal jemanden. Und dann denkst du vielleicht nicht direkt an liebe. Aber liebe wächst ja auch und das ist der Unterschied zwischen Verliebtsein und liebe. Liebe wächst und ist im Normalfall nicht ab Tag 1 präsent. Und dann muss es sich entwickeln. Und wenn es wirklich passt, dann ist deine Gefühlswelt auch bereit dafür.



    Bei mir war’s halt auch madig, jetzt wo wir das Thema eh schon hatten: ich wurde zum Schluss über ein Jahr mit selbstmord-Drohungen erpresst um nicht zu gehen. Ich wurde gestalkt bis aufs äußerste und mir wurde gedroht, sollte ich je einen neuen Partner haben, dann wird dieser ebenfalls erschlagen. Es ging so weit dass ich Angst hatte aus dem Haus zu gehen. Manchmal ertappe ich mich heute noch dabei wie ich vorsichtig über die Schulter schaue oder erstarre, wenn ihm jemand ähnlich sieht. Es ist unfassbar schwer da rauszukommen und deshalb verstehe ich voll und ganz dass man das nie wieder erleben will. Wollte ich auch nie. Aber irgendwann hab ich Schritt für Schritt wieder ins normale Leben gefunden und der Rest hat sich einfach ergeben wie es gepasst hat.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Eben genau das: Gefühle sind komplex. Und ich mag es nicht wenn Menschen einen mit gewissen Sätzen und Worten abspeisen (in meiner Trennungszeit war das furchtbar für mich). Da kam dann oft nur so ein liebloses "Wird schon". Natürlich ist das im Arbeitsalltag was anderes, aber das tat schon weh und es gab schon so Tage wo ich mich absolut schrecklich gefühlt habe und mir einfach gewünscht habe irgendwem zum Sprechen zu haben (zu dem Zeitpunkt war ich ziemlich auf mich gestellt). Ach ja, wenn jetzt wer kommt mit "Online Freunde sind keine richtigen Freunde" muss ich dazu einwenden, dass die Personen die mir damals aus meinem Loch geholfen haben Online Kontakte waren und alle Personen in meinem Umfeld sich gar nicht um mich gekümmert haben. Ich bin echt froh, dass ich damals das Forum und den Kontakt zu vielen Leuten hatte. Ohne das hätte ich zum einen nie meinen jetzigen Mann kennengelernt und ich hatte das Gefühl gemocht zu werden. (Zwar waren im Nachhinein viele dieser Leute doch falsche Fünfziger, aber na ja... xD).


    Jedenfalls sollte man Menschen die um den Partner trauern auch ihre Zeit geben. Und da hat ja bekanntlich jeder seine eigene Zeit. Ich selbst trauere aktuell immer noch um eines meiner Haustiere und lasse mir da auch nicht rein reden. Finde es schrecklich wenn man versucht "Glück" zu erzwingen. Das ist dann dieses "toxische Selfcare" was eher das Gegenteil bewirken kann. :hmmmm: Ich hatte tatsächlich eine Zeitlang auf diesen Tipp vertraut und gelächelt obwohl ich innerlich tot war. Dadurch hat mein Hirn eher die Verdrängung gelernt (ergo: War nicht gut). In dem Punkt habe ich halt für mich selbst gelernt, dass nicht jeder Tipp ein Allzweckmittel ist und nicht für jeden funktioniert. Damals wurde mir das aber so aufgedrängt und ich hatte es eher aus dem Grund heraus gemacht weil ich Angst hatte, dass diese Menschen mich dann nicht mehr mochten. :patsch:


    Schön dämlich oder? Aber das passiert halt wenn du Menschen unter Druck setzt die sozial sowieso schon Probleme hatten und ein schlechtes Selbstwert (erfolgreich zerstört durch toxische Beziehung, yay) haben.


    Yuki Das tut mir leid. Das klingt schrecklich und klingt um einiges schlimmer als das was ich mit dem Typen aus der Therapiestelle mitmachen musste. Der hat auch immer mit Suizid gedroht (wusste meinen Wohnort) und das obwohl wir nicht einmal ein Paar waren. Ich war froh als es aufgehört hat, aber ich hatte mich in der Zeit auch ständig verfolgt gefühlt. Teilweise leide ich auch heute noch unter Verfolgungsängste und kann das nur zu gut nachvollziehen. Du hast mein tiefstes Mitgefühl. :verysad: